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I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l
v o m
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Zysten, Steine, Koliken – was an die Nieren geht
Unsere Nieren filtern täglich fast 1.800 Liter Blut, reinigen den Körper von Giftstoffen
und regulieren Wasserhaushalt und Blutdruck. Und doch schenken wir ihnen kaum Beachtung. Die Anzahl der Nierenpatienten steigt von Jahr zu Jahr. Weltweit sind etwa
zehn Prozent der Erwachsenen betroffen. So auch in Deutschland.
Chronische Nierenerkrankungen gelten unter Experten inzwischen als unbekannte
Volkskrankheit.
Das Tückische: Nierenschädigungen kommen schleichend. Besonders in frühen Stadien bleiben sie lange unbemerkt, weil sie
keine Beschwerden verursachen. Beim Auftreten von ersten Symptomen sind die Nieren häufig schon so stark geschädigt, dass
das Gewebe seine Filterfunktion nicht mehr
erfüllen kann. Dieser allmähliche Verlust der
Nierenfunktion führt schließlich zum chronischen Nierenversagen. Medikamente verhindern dann nur noch eine weitere Verschlechterung. Einzige Hilfe: die Dialyse oder
ein Spenderorgan.
Das rechtzeitige Erkennen von Nierenerkrankungen ist wichtig, um auch Folgeschäden, zum Beispiel am Gefäßsystem, zu verhindern.
So funktionieren die Nieren
Jede der beiden Nieren besteht aus feinsten Nierenkörperchen, den sogenannten Glomeruli. Sie
gehören zu den empfindlichsten Zellen des Körpers, winzige Gebilde, die das Blut von Schadstoffen reinigen und Giftstoffe aussortieren. Eiweiße bleiben im Filtersystem hängen, wichtige
Stoffe wie Natrium oder Kalium kehren zurück in den Blutkreislauf, genau wie das meiste Wasser. Übrig bleibt nur etwa ein Prozent der Flüssigkeit, der Harn mit den Abfallstoffen, der entsorgt werden muss. Im Durchschnitt ist das anderthalb Liter Urin, der täglich über die Blase ausgeschieden wird.
Die wichtigsten Nierenkiller
Die Hauptursachen für chronisches Nierenversagen sind Diabetes und Bluthochdruck.
Etwa 20 bis 40 Prozent der Diabetiker entwickeln eine Nierenerkrankung.
Durch Blutzucker und hohen Blutdruck verändern sich die Gefäßwände, das Nierengewebe wird nicht mehr ausreichend mit
Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und
stirbt ab. Je länger Diabetes und Bluthochdruck bestehen, umso größer das Risiko.
Aber auch schwere Infektionen, Zigaretten
und der Dauerkonsum von Schmerzmitteln
können die Nieren kaputt machen. Entzündungsstoffe, die im Fettgewebe gebildet
werden und zu viel LDL-Cholesterin, gelten
ebenfalls als schädlich.
Nierenspezialisten empfehlen Risikopatienten einen regelmäßigen Nierencheck ab
dem 35. Lebensjahr.
Warnsignale richtig deuten
Da Nierenerkrankungen lange Zeit unauffällig verlaufen, ist es besonders wichtig, sie so
früh wie möglich zu erkennen. Bis die ersten
Symptome auftreten, kann es Jahre dauern.
Das sind erste Warnsignale:
- andauernde Veränderung des Urins in Farbe und Geruch
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- auffällig hoher Blutdruck
- plötzliche Gewichtszunahme durch Wassereinlagerungen, vor allem an den Beinen
- hohe Mengen an Eiweiß im Urin
enten regelmäßig wiederholt werden.
Wichtig: den Test zwei Stunden nach einer
Mahlzeit, am besten morgens durchführen,
um möglichst genaue Werte zu erhalten.
Mediziner unterscheiden vier Stufen der
Nierenschwäche:
Stadium 1:
leicht eingeschränkte Filterfunktion, aber
noch normale Urin- und Blutwerte
Stadium 2:
Nierenwerte leicht erhöht, grippeartige
Symptome
Stadium 3:
erheblich erhöhte Nierenwerte, ständige
Müdigkeit und Wassereinlagerungen
Stadium 4:
stark erhöhte Nierenwerte, chronisches Nierenversagen, Dialyse notwendig
Leukozyten im Urin:
Leukozyten sind weiße Blutkörperchen. Sie
werden besonders bei Infektionen und Entzündungen der Niere und der Harnwege
ausgeschieden.
In diesem Fall sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache abzuklären.
Vorsicht: Antibiotika und andere Medikamente können zu falschen Testergebnissen
führen.
Nierencheck zur Früherkennung
Mit einem Urinschnelltest aus der Apotheke
lässt sich ganz einfach ein erster Hinweis auf
eine bestehende Nierenerkrankung finden.
Der Test weist im Urin ausgeschiedene Stoffe nach und kann so Hinweise auf mögliche
Erkrankungen geben. Mit dem Teststreifen
werden unter anderen die folgenden fünf
wichtigen Werte getestet: Eiweiß, Zucker
(Glukose), Nitrit, Leukozyten, Blut.
Wenn die Marker auf dem Testreifen an
mehreren Tagen in Folge hohe Werte anzeigen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Und das könnte dahinterstecken:
Glucose (Zucker) im Urin:
Erhöhte Harnzuckerwerte sind fast immer
ein Hinweis auf die Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus. Das Testergebnis unterliegt
aber auch Schwankungen. Das heißt, eine
Nichtverfärbung des Testfeldes bedeutet
nicht in jedem Fall eine Entwarnung. Deshalb sollte der Test vor allem bei Risikopati-
Nitrit im Urin:
In diesem Fall wird Nitrat aus der Nahrung
durch Bakterien und andere Keime zu Nitrit
umgewandelt. Wenn sich das Testfeld rosarot verfärbt, lassen sich also bestimmte Keime nachweisen. Schon eine leichte Verfärbung zeigt eine erhöhte Bakterienmenge
an. Doch auch größere Mengen an Vitamin
C können zu falschen Testergebnissen führen.
Eiweiß im Urin:
Die erhöhte Ausscheidung von Eiweiß im
Urin kann ein Hinweis darauf sein, dass die
Niere nicht voll funktionstüchtig ist. Es ist oft
ein erstes Anzeichen einer Niereninsuffizienz, kann manchmal aber auch ganz harmlose Gründe haben.
Blut im Urin:
Ist Blut im Urin, ist meist eine Erkrankung
der Niere oder der Harnwege schuld. Es
kann aber auch ein erster Hinweis auf einen
Nierenstein sein.
Treten die Symptome länger auf, sollte ein
Arzt die genaue Ursache untersuchen.
Blutwäsche wird 90 Jahre alt
Mehr als 80.000 Patienten müssen in Deutschland regelmäßig dreimal pro Woche an die künstliche Niere, die Dialyse.
Im Jahr 1924 hat der Mediziner und Naturwissenschaftler Georg Haas erstmals einen Apparat
aus verschiedenen Glaszylindern und Schläuchen vorgestellt, mit dem Blut zur Entgiftung der
Niere gewaschen werden konnte. Im Hörsaal der Universität Gießen wurde die komplizierte Apparatur im Sommer 1924 erstmals bei einem Patienten eingesetzt. Ein historisches Ereignis, das
nur fünfzehn Minuten dauerte. Bis die Dialyse Menschen zugute kam, führte er mehr als zehn
Jahre lang umfassende Experimente und wissenschaftliche Tests durch.
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Der Fall Christine K.
Magdeburg, Sommer 2004. Christine K.
klagt über Müdigkeit, von Tag zu Tag geht
es ihr schlechter. Wie aus heiterem Himmel
spielt ihr Körper verrückt, juckt überall. Der
behandelnde Arzt schickt sie zur Untersuchung in die Klinik. Dort bekommt sie die
Diagnose: akutes Nierenversagen. Die Nieren sind so stark geschädigt, dass ihr nur
noch ein Spenderorgan helfen kann.
Beim ersten Mal bei der Dialyse bricht sie
zusammen. Sie kann sich nur schwer damit
abfinden, dass ab jetzt eine Maschine ihr
Blut reinigen soll. Damit ihr Körper sich nicht
selbst vergiftet, muss Christine K. die Prozedur dreimal pro Woche über sich ergehen
lassen. Doch trotz Dialyse geht es ihr immer
schlechter.
Das macht auch ihrer Schwester Gabriele zu
schaffen. Als sie nicht mehr mit ansehen
kann, wie ihre kleine Schwester immer weiter an Gewicht verliert, trifft sie eine Entscheidung: Sie spendet ihr eine ihrer gesunden Nieren. Ehemann Uwe leidet an einem
Herzfehler und kommt für eine Nierenspende nicht infrage.
Es folgen viele Tests, dann die NierenTransplantation im Virchow-Klinikum der
Berliner Charité. Die Eingriffe verlaufen ohne Komplikationen.
Das ist inzwischen zehn Jahre her. Heute
geht es Christine gut – Dank der Niere ihrer
Schwester. Um andere Nierenkranke zu
unterstützen, engagiert sie sich in dem Verein Niere e.V. Sachsen-Anhalt.
Gefährliche E-Nummern!
Sie konservieren Lebensmittel, stabilisieren
Milchprodukte, sorgen dafür, dass Puddingpulver nicht verklumpt oder Cola die Farbe
behält: Phosphate.
Aus vielen Lebensmitteln besonders aus Fast
Food und Fertiglebensmitteln sind sie kaum
mehr wegzudenken. Doch sie werden zunehmend zum Gesundheitsrisiko. Ist der
Phosphatspiegel im Körper zu hoch, können
die Nieren die Stoffe nicht mehr ausscheiden. Sie verbleiben im Körper und setzen
sich an den Wänden der Blutgefäße fest.
Die Gefäße werden enger, die Durchblutung wird gestört. Damit steigt die Gefahr
für Herzinfarkt und Schlaganfall. Besonders
hoch ist das Risiko für Nierenpatienten mit
einer eingeschränkten Nierenfunktion. Für
sie kann zu viel Phosphat sogar lebensbedrohlich sein. Sie müssen besonders darauf
achten, möglichst wenig aufzunehmen.
Doch das ist schwierig, denn die zugesetzten Phosphate verstecken sich hinter Bezeichnungen wie E338, E339, E341. Die
genaue Menge ist aus den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben nicht ersichtlich.
Bei Nierenpatienten wird der Phosphatspiegel regelmäßig kontrolliert und falls nötig
mit Medikamenten gesenkt. Sie verhindern
die Phosphataufnahme im Darm.
http://www.nierenstiftung.de/oeffentlichkeit
sarbeit/hilfreiche-informationen/phosphateregulieren
Wenn die Nieren ein Problem haben
Nierenschmerzen können höllisch sein. Die
Intensität des Schmerzes sagt aber nichts
über die Bedrohlichkeit der dahinter stehenden Erkrankung aus. Manchmal verstecken
sich auch Steine, Zysten oder eine Entzündung des Nierenbeckens dahinter.
Nierenbeckenentzündung: Dabei handelt
sich um eine akute oder chronische Entzündung des Nierenbindegewebes, meist verursacht durch eine bakterielle Infektion.
In seltenen Fällen können auch bestimmte
Medikamente und andere Infektionen zu
einer Nierenbeckenentzündung führen. Bei
einer akuten Nierenbeckenentzündung
kommt es neben den Nierenschmerzen zu
hohem Fieber und einem plötzlichen starken
Krankheitsgefühl.
Mit einer Antibiotika-Therapie heilt die Entzündung meist problemlos aus, ohne Schäden zu hinterlassen. Manchmal entwickelt
sich daraus eine chronische Nierenbeckenentzündung (chronische interstitielle Nephritis). Sie kann lange symptomfrei verlaufen,
es können aber auch Symptome wie Flankenschmerzen auftreten.
Nierensteine: Etwa 15 Prozent der Männer
und etwa 5 bis 10 Prozent der Frauen haben Nierensteine.
Nierensteine sind Mineralien, die sich durch
hohe Konzentrationen bestimmter Stoffe in
den Nieren sammeln. Werden sie dauerhaft
nicht abtransportiert, wachsen sie zu festen
Gebilden, zu Nierensteinen.
Sind die Steine klein, bleiben sie oft unbe3
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merkt. Große Steine machen sich mit sehr
schmerzhaften Koliken bemerkbar, wenn sie
von der Niere abgestoßen werden und über
den Harnleiter den Weg ins Freie suchen.
Begleitet werden die starken Schmerzen oft
von Übelkeit und Erbrechen. Ob es sich tatsächlich um einen Nierenstein handelt, ist im
Ultraschall- und Röntgenbild zu erkennen.
Große Steine können mit einer Stoßwellentherapie zertrümmert werden. Manchmal ist
auch ein endoskopischer Eingriff nötig, um
die Steine zu entfernen. Die Ursache für
Nierensteine sind sowohl genetische Veranlagung als auch eine falsche Ernährungsweise. Bei 50 Prozent der Nierenstein-Patienten
kommen die Steine wieder. Für diese sogenannten Steinbildner ist es wichtig zu wissen, welche Art von Nierenstein sie bilden.
Eine Untersuchung der Steine kann Aufschluss über die genaue Ursache und stoffliche Zusammensetzung geben.
- Kalziumoxalat-Steine (85 Prozent), aufgebaut aus Kalziumsalzen der Oxalsäure (besonders
reich in Lebensmitteln wie Rhabarber, Spinat, Kaffee)
Tipp: Magnesiumreich ernähren, der Mineralstoff hemmt die Bildung von Kalziumoxalat-Steinen:
Hülsenfrüchte, Gemüse, Milch, Bananen
-Magnesiumammonium-Steine (Struvit) und Kalziumphosphat-Steine (Brushit) (10 Prozent), Ursache ist meist ein zu hoher oder zu niedriger pH-Wert im Harn
-Harnsäure-Steine (5 Prozent), aufgebaut aus Harnsäure, einem Abfallprodukt des Stoffwechsels, besonders viel bei einer eiweißreichen Ernährung (hier besonders tierisches Eiweiß in rotem
Fleisch)
-Zystinsteine (selten), körpereigene Substanz aus zwei Molekülen der Aminosäure Cystein,
häufige Ursache ist eine angeborene/vererbte Fehlfunktion der Niere. Zystin kann durch einen
Schnelltest aus der Apotheke im Urin nachgewiesen werden.
Der pH-Wert im Urin beeinflusst die Löslichkeit der Salze. Harnsäure- und Zystinsteine
können mit Medikamenten aufgelöst werden.
Für Nierensteinpatienten ist es besonders
wichtig ausreichend zu trinken. So wird der
Urin verdünnt und die Konzentration der
Mineralstoffe gesenkt. Damit können sich
die Stoffe gut lösen, die die Steine bilden.
Zysten:
Eine einzelne Zyste in der Niere ist oft harmlos. Wird sie zu groß, kann sie durch eine
Operation entfernt werden. Sie ist nicht zu
verwechseln mit einer Zystenniere: Dann
sind die Nieren mit mehreren Zysten gefüllt.
Die Zysten werden im Laufe des Lebens immer mehr und verdrängen das Nierengewebe. Die Niere kann dann nicht mehr richtig
arbeiten. Diagnostiziert werden die Zysten
im Ultraschall. Zystennieren werden meist
vererbt, daher kann man leider nicht vorbeugen. Die Zystenniere zählt zu den häufigsten Erbkrankheiten. Im Alter kann in
schweren Fällen eine Dialyse oder Organtransplantation notwendig werden.
Nierensteine in 30 Minuten zertrümmert
Nierensteine mit Druck zertrümmern, das
passiert bei der Stoßwellen-Therapie. Das
Prinzip gibt es schon seit über 30 Jahren.
Eine Firma aus Jena hat vor drei Jahren ein
mobiles Stoßwellengerät erfunden und die
Technologie weiterentwickelt.
Dr. Werner Schwarze, Biologe und Physiker,
und sein Team wollten die Stoßwellentherapie nicht nur mobiler machen, sondern auch
wirksamer. Deshalb entwickelte die Firma
einen neuartigen Therapiekopf.
„Bisherige Geräte fokussieren die Energie
auf einen Punkt. Wir sind von diesem Konzept abgegangen und haben nun eine
Brennlinie, bei der wir die Energie im Raum
verschmieren. Neue physikalische Untersuchungen haben gezeigt, dass Steine in der
Größenordnung von acht bis zehn Millimetern, wie sie üblich sind, so besser zerstört
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werden können“, erklärt der Physiker.
Die Behandlung des Nierensteins dauert
eine halbe Stunde, ein Dauerfeuer von
3.000 Schuss. Durch den neuartigen Schallkopf erhält der Stein mehr Energie als bei
herkömmlichen Geräten. Der Stein bekommt Risse und zerspringt schließlich in
viele kleine Stücke.
Das mobile, schlagkräftigere Stoßwellengerät aus Jena arbeitet inzwischen in drei
deutschen Unikliniken und wird in 13 Länder exportiert.
Die wichtigsten Tipps für gesunde Nieren:
www.nierenstiftung.de
Gäste im Studio
Dr. med. Thomas Dietz, Nephrologe, Nierenzentrum Berlin
Dr. Anne-Kathrin Habermann, Apothekerin und Chemikerin
Buchtipp
Wertvolle Tipps, wie Sie dank einfacher Hausmittel Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren und Ihren
Körper wieder ins Gleichgewicht bringen können, finden Sie auch im neuen Hauptsache Gesund-Buch „Meine besten Hausmittel“.
ISBN: 978-3-89883-272-4; 19,95 Euro
Erhältlich im Buchhandel und im MDR-Shop.
Anschrift/ Thema der nächsten Sendung
MDR FERNSEHEN, Redaktion Wirtschaft und Ratgeber „Hauptsache Gesund“
Internet: www.mdr.de/hauptsache-gesund;
E-Mail: [email protected]
Thema der Sendung vom 30.10.2014: „Krankheiten an Haut, Haaren und Nägeln erkennen“
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