Achtjähriges Gymnasium Lehrplan Mathematik für die Klassenstufe 5 Februar 2003 Stand August 2011 LEHRPLAN MATHEMATIK FÜR DIE KLASSENSTUFE 5 Vorbemerkung Nach dem Übergang aus der Grundschule ins Gymnasium geht es in der Klassenstufe 5 zunächst darum, Arbeitstechniken der Grundschule aufzugreifen, daraus gemeinsame Arbeits- und Lernformen zu entwickeln und ein einheitliches Niveau in Bezug auf inhaltliche Anforderungen, auf das Arbeitstempo und auf den Gebrauch der mathematischen Fachsprache anzustreben. Gleichzeitig gilt es, für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen, in dem sich soziale Kompetenzen wie z.B. Kommunikationsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft im neuen schulischen Umfeld einspielen und weiter entwickeln können. Neben den kognitiven, affektiven und sozialen Lernzielen kommt der Ausbildung manueller Fertigkeiten (z.B. Umgang mit den Zeichengeräten, Basteln von Modellen) grundlegende Bedeutung zu. In jeder Phase des Unterrichts sollten nach Möglichkeit Bezüge zur Alltagswelt und zum Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler hergestellt werden. Nicht zuletzt dadurch ist schon frühzeitig eine sowohl prognostizierende als auch kritisch reflektierende Haltung gegenüber Ergebnissen zu wecken. Der Unterricht muss geeignete Kontrollverfahren bereitstellen. Hinweis Die Reihenfolge der Lernbereiche ist nur insoweit verbindlich, wie es sachlogisch geboten erscheint. Darüber hinaus nimmt sie aber die methodisch-didaktischen Entscheidungen der Lehrkraft nicht vorweg. Stand August Februar 2003 2011 2 Mathematik, Klassenstufe 5 1. Natürliche Zahlen 50 Stunden Bei den Grundrechenarten mit natürlichen Zahlen ist Sicherheit im Kopfrechnen und in der Anwendung schriftlicher Verfahren zu erreichen. Durch Betrachtungen zum Aufbau und zur Struktur des Zahlbereichs der natürlichen Zahlen wird das Zahlverständnis gefördert; die Kenntnisse werden systematisiert und vertieft. Die Schülerinnen und Schüler werden mit Zählverfahren und deren Darstellungsmöglichkeiten vertraut gemacht. Mit der Behandlung der Rechengesetze rücken allgemeine Eigenschaften von Summe, Differenz, Produkt und Quotient in den Vordergrund; sie dienen als Erklärungsmuster für Kalküle und bieten Vorteile beim Umformen von Rechenausdrücken. Die Schülerinnen und Schüler erkennen im Variablenbegriff das entscheidende Hilfsmittel, Sachverhalte und Problemstellungen allgemein zu beschreiben und mathematisch zu bearbeiten. In diesem Sinne wird, ausgehend von anwendungsbezogenen und auf den Erfahrungsbereich der Schülerinnen und Schüler bezogenen Aufgabenstellungen, in die Gleichungslehre eingeführt. Begriffe und Symbole der Mengensprache werden im notwendigen Umfang angemessen verwendet. Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 1.1 Eigenschaften der natürlichen Zahlen Grundrechenarten • Kopfrechnen • schriftliche Verfahren • Runden und Überschlagen • lateinische Bezeichnungsweisen Zusammenführen der Grundschulkenntnisse @ Rechentrainer Beschränkung auf zweistellige Divisoren Aufgabe und Umkehraufgabe, Probe Zahlenfolgen Entdecken und Erfinden von Bildungsgesetzen Potenzbegriff • Basis und Exponent • Quadratzahlen, Kubikzahlen • Zweier- und Dreierpotenzen • Zehnerpotenzen auch als Unbekannte Î geometrische Worterklärung exponentielle Wachstumsprozesse historische Zahlensysteme Zahlennamen in den Fremdsprachen Î Lernbereich 1.4: Zählverfahren Dezimalsystem • Stufenzahlen bis 1 Billiarde • Lesen und Schreiben großer Zahlen fakultativ: Dualsystem, Hexadezimalsystem, andere Stellenwertsysteme elektronische Datenverarbeitung römische Zahlzeichen, Nachteile gegenüber Stellenwertsystemen Menge der natürlichen Zahlen • IN = {0; 1; 2; 3; ... } , IN * = {1; 2; 3; ... } Unendlichkeit von IN Symbol IN nicht nur Zahlenmengen betrachten Mengen und Elemente • aufzählende und beschreibende Darstellung • Symbole ∈ und ∉ Anordnung • Symbole < , > , = , ≤ , ≥ Internationalität mathematischer Symbolik Zahlenstrahl Stand August 2011 mit verschiedenen Einheiten fakultativ: historische Bezüge, z.B. Geschichte der Zahlen; Adam Ries (1492-1559); @ Internet-Recherche 3 Mathematik, Klassenstufe 5 1. Natürliche Zahlen 50 Stunden Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 1.2 Rechnen mit natürlichen Zahlen verbal und formal Rechenvorteile nutzen Nichtkommutativität und Nichtassoziativität des Subtrahierens, Dividierens und Potenzierens auch ikonisch Rechengesetze • • • Kommutativität Assoziativität Distributivität Rechnen mit 0 und 1 neutrale Elemente Vorrangregeln Rechenbäume Rechenterme • Analysieren • Verbalisieren • Auswerten • Aufstellen Termerstellung in Kontexten Einsetzen in Terme mit Variablen Rechenvorteile nutzen Î Klassenstufe 8: Terme im Zahlenbereich bis 100.000 Schätzen Einbinden in den Alltag, z.B. Sport amtliche Statistiken, z.B. @ www.statistik.saarland.de fakultativ: Division mit Rest Î Lernbereich 4: euklidischer Algorithmus • • Minus- und Plusklammerregeln 1.3 Grundbegriffe der Gleichungslehre Aussagen auch nichtmathematischer Art Variablen und ihre Grundmengen Lückentexte Gleichungen • Lösung • Lösungsmenge kontextgebunden; Zahlenrätsel Lösen durch Probieren auch Allgemeingültigkeit, Unerfüllbarkeit Lösen von Gleichungen a · x ± b = c durch Äquivalenzumformungen Anschauung: Waagebalken Beschränkung auf Gleichungen dieser Form Î Klassenstufe 6: Gleichungen Probe in Text und Gleichung Sachaufgaben Stand August 2011 4 Mathematik, Klassenstufe 5 1. Natürliche Zahlen 50 Stunden Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 1.4 Zählen und Darstellen Geographie, Biologie, Sport, Wirtschaft Î Vergleichen großer Anzahlen Stab- und Streifendiagramme Bilddiagramme Verteilungen • Tabellen • Diagramme Notenverteilung, Altersverteilung Î Wertetabellen bei Funktionen Tabellen mit zwei Eingängen als Zählhilfe, z.B. Bundesligaspielpläne Baumdiagramme als Zählhilfe, z.B. Menüzusammenstellung, Kleiderkombination fakultativ: • Anzahl der Teilmengen einer n-Menge • Galton-Brett @ Erstellen von Graphiken Projekt: Erheben, Auswerten und Präsentieren von Daten aus dem schulischen Umfeld Stand August 2011 5 Mathematik, Klassenstufe 5 2. Größen 30 Stunden Das aus der Grundschule und dem Alltag vorhandene Wissen der Schülerinnen und Schüler wird systematisiert und erweitert. Sie erkennen in Größen das Hilfsmittel, reale Gegebenheiten mathematisch zu beschreiben. Dabei erfahren sie die Notwendigkeit, eine Grundeinheit festzulegen und unterscheiden die Begriffe Maßzahl und Maßeinheit. Mit Hilfe von Größen und Figuren werden adäquate Grundvorstellungen von Bruchteilen entwickelt. Als Sonderfall ergibt sich der Prozentbegriff. Eine systematische Behandlung von Bruchzahlen ist hier nicht vorgesehen. Der Zuordnungsbegriff erlaubt es, die im Alltag auftretenden vielfältigen Beziehungen zwischen Objekten oder Größen von einem übergeordneten Standpunkt aus zu betrachten. Zugleich wird dieser für die Mathematik zentrale Begriff propädeutisch eingeführt. Die Schülerinnen und Schüler ermitteln aus tabellarischen oder graphischen Darstellungen Informationen, die sie analysieren, formalisieren oder interpretieren. Umgekehrt können sie Zusammenhänge inhaltlich angemessen, verständlich und ästhetisch ansprechend wiedergeben. Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 2.1 Größen im Alltag Zusammenführen der Grundschulkenntnisse Maßstäbe von Landkarten Größen • Länge • Masse • Währung • Zeit Euro; ausländische Währungen Zeitpunkte und Zeitspannen Lesen und Auswerten von Fahrplänen @ Routenplaner historische, aber noch gebräuchliche Einheiten wie z.B. Elle, Fuß, Meile, Pfund, Zentner, Unze, Heller, Batzen, Taler Vorstellen verschiedener Messgeräte Î Lernbereich 3: Geometrische Grundbegriffe Messen von Größen • • • Maßzahl und Maßeinheit Grundeinheit Festlegungen von 1 m , 1 kg , 1 s Physikalisch-technische Bundesanstalt als Hüterin der Einheiten @ www.ptb.de Ober- und Untereinheiten • Bedeutung der Vorsilben kilo-, hekto-, deka- , dezi-, zenti-, millisowie mega- und mikroDarstellungen • gemischte Schreibweise • Dezimalschreibweise Stellentafel Î Stellenwertsysteme Umrechnungen • Ordnen • Addieren auch Größenumwandlungen durch Kommaverschiebung Sachaufgaben aus verschiedenen Bereichen @ Internet-Recherchen zu Weltrekorden, Wirtschaftsdaten, Fahrplänen, Börsenkursen Stand August 2011 6 Mathematik, Klassenstufe 5 2. Größen 30 Stunden Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 2.2 Bruchteile Bruchteile von Größen • Einführung der Bruchschreibweise für den n-ten Teil eines Ganzen • Verwendung echter Brüche bei Größen • Bezeichnungen: Zähler und Nenner • Umrechnen von Bruchteilen in ganzzahlige Untereinheiten Entwickeln inhaltlicher Vorstellungen, z.B. an Strecken, Figuren, Körpern Bruch als Teil eines Ganzen Bruch als Teil mehrerer ganzer Objekte Darstellung von Bruchteilen in Kreis-, Balken- und Rechteckdiagrammen Einsatz von Zirkel und Geodreieck Dreiteilung des gestreckten Winkels @ Einsatz von Software zur Visualisierung Erweitern und Kürzen mit einfachen Zahlen Veranschaulichung des Erweiterns und Kürzens mit Hilfe von Diagrammen Darstellen desselben Bruchteils • zeichnerisch • durch verschiedene gewöhnliche Brüche • als Dezimalbruch • als Prozentanteil Schwerpunkt auf einfachen Bruchteilen Î Lernbereich 2.1: Bruchteile bei Zeiteinheiten Bruchteile von Größen, insbesondere bei gleichen Zählern bzw. bei gleichen Nennern Vergleichen und Ordnen fakultativ: erstes Addieren von Bruchteilen von Größen 2.3 Zuordnungen Zuordnungen im Alltag • Tabellen • Diagramme • Pfeilbilder Gebührentabellen, Linienfahrpläne, Warenauszeichnung Klimadiagramme, Höhenprofile, Fieberkurve, EKG Beschriftung von Bildern Zuordnungen zwischen Zahlenmengen • Begriffe: Ausgangsmenge, Zielmenge • Symbole → und a Zuordnungsvorschriften • verbale Formulierung • graphische Darstellung Î Lernbereich 3.1: Koordinatensystem Projekt: Untersuchung, Beschreibung und Interpretation der zeitlichen Abhängigkeit einer Größe, z.B. Anzahl der jeweils im Schulgebäude anwesenden Personen Stand August 2011 7 Mathematik, Klassenstufe 5 3. Geometrische Grundbegriffe 25 Stunden Durch das Betrachten konkreter Gegenstände aus ihrem Erfahrungsbereich lernen die Schülerinnen und Schüler die geometrischen Begriffe Punkt, Strecke, Strahl und Gerade sowie die Beziehungen "senkrecht" und "parallel" als Idealisierungen der Wirklichkeit kennen. Gleichzeitig wird ihnen die Bedeutung dieser Begriffe als Grundbausteine und Grundbeziehungen geometrischer Objekte bewusst. Der allgemein gebräuchliche Abstandsbegriff wird im Rahmen eines Extremalprinzips mathematisch gefasst. Mit Hilfe der neuen Begriffe können die Schülerinnen und Schüler ebene Figuren erkennen, voneinander unterscheiden und exakt beschreiben. Die zeichnerischen und konstruktiven Fertigkeiten bei der Handhabung von Lineal, Geodreieck und Zirkel werden weiter entwickelt und gefestigt. Auf sauberes und genaues Arbeiten ist zu achten. Formale Schreibweisen sollten sparsam eingesetzt werden. Die Kenntnisse von Größen werden um Flächen- und Winkelmaße erweitert. Diese erschließen wichtige Anwendungsbereiche der Mathematik. Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 3.1 Grundbausteine Punkt • Bezeichnungen mit lat. Großbuchstaben • Punkte im Koordinatensystem: P(x|y) Gradnetz auf Globus und auf Landkarten Strecke • Zeichnen • Bezeichnungen mit lat. Kleinbuchstaben oder mit Hilfe der Endpunkte • Strecke als Punktmenge • Messen • Kennzeichnung der Streckenlänge mittels Betragssymbolik Entdecken im Alltag; z.B. als Stäbe, Seiten, Kanten Î Lernbereich 3.2: Umfang von Figuren Gerade und Strahl • Abgrenzen der Begriffe • Bezeichnungen der Geraden mit lat. Kleinbuchstaben, auch zusätzlich durch Indizierung mit zwei Punkten Lichtstrahlen, Schattenbildung Lagebeziehungen • senkrecht • parallel • Symbole ⊥ , | | • Konstruktionen mit dem Geodreieck Faltlinien, Kanten von Körpern Handhabung des Geodreiecks zum Zeichnen paralleler und senkrechter Linien Gebrauch der Mengensprache Î Lernbereich 2.1: Größen im Alltag Parallele oder Senkrechte zu einer Geraden durch einen Punkt Schnittpunkte von Geraden Messen von Abständen im Alltag Handhabung des Geodreiecks zur Streckenmessung Abstandsbegriffe • Abstand zweier Punkte: Strecke als kürzeste Verbindung • Abstand eines Punktes von einer Geraden: Lot als kürzeste Verbindung • Abstand zweier paralleler Geraden Stand August 2011 Abstände auf Landkarten 8 Mathematik, Klassenstufe 5 3. Geometrische Grundbegriffe 25 Stunden Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise 3.1 Grundbausteine (Fortsetzung) Zeichnen von Kreisornamenten Kreis • als Menge abstandsgleicher Punkte • Kreissektor Ornamente in Kunst und Architektur Hinführung zum Winkelbegriff Î Lernbereich 2.2: Kreisdiagramm Winkel • Winkelbegriff, Schenkel, Scheitel • Winkelarten spitz, recht, stumpf, gestreckt, überstumpf, voll Kreisskala des Geodreiecks • Gradmaß Handhabung des Geodreiecks zur Winkel• Winkel messen und zeichnen messung • Bezeichnungen mit griech. Buchstaben 3.2 Betrachtungen am Rechteck Entdecken im Alltag, z.B. als begrenzende Flächen bei Quadern Rechteck • • • • Viereck mit rechten Innenwinkeln Eigenschaften parallele und gleich lange Gegenseiten gleich lange Diagonalen einander halbierende Diagonalen Umkreis Punkt- und Achsensymmetrie Î Lernbereich 4: euklidisches Parkettieren Î Klassenstufe 6: Netze von Quadern Quadrat als besonderes Rechteck Zeichnen von Rechtecken vorgegebener Seitenlängen mit Hilfe des Geodreiecks fakultativ: regelmäßiges Sechseck und Achteck: Bienenwabe, Muttern, Stoppschild Umfang des Rechtecks • Berechnen des Umfangs • Formeln für den Umfang bei Rechteck und Quadrat U = 2a + 2b bzw. U = 4a Î Lernbereich 1.3: Gleichungen Flächeninhalt des Rechtecks • Fläche und Flächeninhalt • • • • • Auslegen von Rechteckflächen mit Einheitsquadraten Î Lernbereich 4: ggT, kgV Grundeinheit Festlegung der Einheiten auch Ar und Hektar, zweigebündelte Stellentafel Ober- und Untereinheiten gemischte und dezimale Schreibweise Formeln für den Flächeninhalt bei Rechteck und Quadrat A = a·b bzw. A = a2 isoperimetrische Aufgaben Sachaufgaben zu Umfang und Flächeninhalt beim Rechteck Maße bei Spielfeldern von Sportarten fakultativ: Umfang und Flächeninhalt des Kreises – näherungsweises Auslegen mit Einheitsquadraten, "Kuchenmethode" ( A = ½ U·r ) – Messen von Umfang und Durchmesser mit Maßband und Schiebelehre Stand August 2011 9 Mathematik, Klassenstufe 5 4. Teilbarkeit der natürlichen Zahlen 15 Stunden Teilbarkeits- bzw. Passprobleme treten in vielen Bereichen der Alltagswelt auf. Sie sind Ausgangspunkt der mathematischen Untersuchungen zur Teilbarkeit natürlicher Zahlen, was das Verständnis über die Struktur dieses Zahlbereichs festigt und erweitert. Gleichzeitig werden wichtige Grundlagen für das spätere Rechnen mit Brüchen geschaffen. Den Schülerinnen und Schülern wird die zentrale Rolle der Primzahlen beim Aufbau der natürlichen Zahlen bewusst. Diese bestimmen die Teilerstruktur und alle davon abhängigen Größen wie ggT und kgV. Zu ihrer praktischen Bestimmung ist jedoch der euklidische Algorithmus das überlegene Verfahren. Bei der Behandlung der Teilbarkeitskriterien gewinnen die Schülerinnen und Schüler Einblick in die logische Struktur des Begründens und Beweisens. Verbindliche Inhalte Vorschläge und Hinweise Teiler und Vielfache • Begriff des Teilers • Sprech- und Schreibweisen „teilt“, „ist Teiler von“, „ist Vielfaches von“ • Teilermengen • Primzahl Verpackungsprobleme Teilen ohne Rest • Primteiler, Primfaktorzerlegung Rechtecke gleichen Flächeninhalts als Zahl mit genau zwei Teilern @ Internet-Recherche zu Primzahlen Existenz und Eindeutigkeit, Potenzschreibweise fakultativ • Sieb des Eratosthenes Erathosthenes (um 276 – um 197 v. Chr.) • Satz von Euklid mit Beweis Euklid (um 360 – um 300 v. Chr.) Teilbarkeit von Summe und Differenz • Teilbarkeitskriterium als Wenn-dann-Satz • • geeignetes Zerlegen großer Zahlen Begründen an Beispielen Widerlegung der Kehraussage durch ein Gegenbeispiel Kriterium für Nichtteilbarkeit Anwenden der Kriterien Endstellen- und Quersummenregeln • Regeln zur Teilbarkeit und Nichtteilbarkeit durch 2, 3, 5, 10 als Wenn-dann-Sätze Begründen der Regeln an Hand von Beispielen fakultativ: Teilbarkeitsregeln für 4, 8, 9 Schaltjahre und Schalttage im julianischen und gregorianischen Kalender Gemeinsame Teiler und Vielfache • ggT und kgV zweier Zahlen • Probieren, Primfaktorbetrachtung euklidischer Algorithmus euklidisches Parkettieren Sachaufgaben Stand August 2011 10 ALLGEMEINE ZIELE DER INFORMATIONSTECHNISCHEN GRUNDBILDUNG IN DER KLASSENSTUFE 5 Informationstechnische Grundbildung (ITG) Die informationstechnische Grundbildung in Klassenstufe 5 vermittelt einen Einblick in den universellen Werkzeugcharakter des Computers. Ziel ist, dass die Schülerinnen und Schüler am Ende der Klassenstufe 5 im Umgang mit dem Computer und mit der grundlegenden Handhabung von Standardsoftware vertraut sind. Die Fähigkeit, mit Standardsoftware umzugehen, eröffnet in den nachfolgenden Klassenstufen weitgehende Anwendungsmöglichkeiten, sowohl bei der nachhaltigen Integration des Computers als Unterrichtsmedium im Fachunterricht als auch bei der eigenständigen Bearbeitung von Hausaufgaben und Referaten. Die Vermittlung der unten genannten Fertigkeiten und Qualifikationen erfolgt durch eine Integration der Zielsetzungen der ITG in die einzelnen Fächer, insbesondere die sechsstündigen schriftlichen Fächer. Die Entscheidung darüber, wie diese Ziele konkret umgesetzt werden, liegt bei der Schule. Um dieser Zielsetzung zu entsprechen, werden zusätzliche Handreichungen zur Integration der informationstechnischen Grundbildung in den Unterricht der einzelnen Fächer in elektronischer Form im Internet (www.bildungsserver.saarland.de “Medien \ Neue Medien \ Neue Medien in der Bildung \ Weiterführende Schulen \ Informationstechnische Grundbildung“) vorgehalten. Diese Handreichungen enthalten Hinweise und Materialien (Arbeitsblätter, Informationen, Dateien etc.), mit denen einzelne Inhalte und Themenbereiche der Lehrpläne für die Klassenstufe 5 unter Einsatz des Computers behandelt werden können. verbindliche Inhalte für die Klassenstufe 5 Umgang mit dem Computer • Textverarbeitung • • • • • • Internet • • • Präsentationssoftware • • Stand August 2011 Bedienung des Computers und seiner Peripherie Handhabung eines grafikorientierten Betriebssystems Arbeiten mit einem Textverarbeitungsprogramm Grundlagen der Textverarbeitung Arbeiten mit Textbausteinen Tabellen Rechtschreibprüfung und Silbentrennung Internet-Einführung Das Internet als Informations- und Kommunikationsmedium Übernahme von Webinhalten in eigene Dokumente Erstellung einer Präsentation Vortrag und Präsentation 11