expertenvorlage - Bildung Detailhandel Schweiz

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2011
Qualifikationsverfahren
Detailhandelsfachfrau/
Detailhandelsfachmann
Wirtschaft
schriftlich
Serie 1/5
Pos. 5.1
EXPERTENVORLAGE
Zeit
60 Minuten für 10 Aufgaben
Bewertung
Die maximal erreichbare Punktzahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt.
Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten.
Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten
für die Bewertung ohne Bedeutung.
Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf
Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar.
Es sind nur ganze oder halbe Noten zulässig.
Hilfsmittel
Taschenrechner (netzunabhängig)
Notenskala
95
85
75
65
55
45
35
25
15
5
0
- 100
94
84
74
64
54
44
34
24
14
4
Punkte = Note 6
Punkte = Note 5,5
Punkte = Note 5
Punkte = Note 4,5
Punkte = Note 4
Punkte = Note 3,5
Punkte = Note 3
Punkte = Note 2,5
Punkte = Note 2
Punkte = Note 1,5
Punkte = Note 1
Total 100 Punkte
Sperrfrist:
Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem 1. September 2012 nicht zu
Übungszwecken verwendet werden.
Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel,
Subkommission Deutschschweiz
Herausgeber:
SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern
Anzahl Punkte
maximal
erreicht
Pos. 5.1 Wirtschaft
Aufgabe 1
a)
Grundelemente
Jeder Mensch hat Bedürfnisse, wichtige und weniger wichtige.
Zählen Sie vier Faktoren auf, von denen diese Bedürfnisse abhängig sind.
1)
Höhe des Einkommens, Vermögens
2)
Hobbies, Interessen, Vorlieben
3)
Alter, Erfahrung, Geschlecht
4)
Gesellschaftliches Umfeld
4
weitere Lösungen möglich
b)
Entscheiden Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind.
richtig
falsch
Der Wunsch nach Anerkennung ist ein Kollektivbedürfnis.

X
Mit Hilfe der Konsumgüter werden vorwiegend Grundbedürfnisse, mit Hilfe der Investitionsgüter vorwiegend Wahlbedürfnisse befriedigt.

X
Ein Apfel ist ein Gebrauchsgut.

X
Der elektrische Strom im Privathaus gehört zu den
Gebrauchsgütern.

X
Dienstleistungen sind immaterielle Güter.
X

Ökonomisches Prinzip = Prinzip des wirtschaftlichen Handelns.
X

3
Übertrag
7
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 2
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 2
erreicht
7
Wirtschaftliches Handeln
Silvia hat heute von ihren Kollegen ein Bild geschenkt bekommen und möchte dieses
nun rasch möglichst aufhängen. Zuerst muss Silvia dafür aber noch ein Loch in die Zimmerwand bohren.
a)
Vervollständigen Sie die Sätze fallbezogen.
Silvia handelt effektiv, wenn sie
dazu eine Bohrmaschine benutzt.
Silvia handelt effizient, wenn sie
den Bohrer gerade hält, die richtige
1
1
Stelle wählt, die Arbeit ohne Pause verrichtet.
Korrekturhinweis: sinngemäss richtige Antworten gelten lassen.
b)
Arbeitet Silvia nach dem Minimal-/ oder Maximalprinzip? Begründen Sie Ihre
Antwort.
X

Minimalprinzip
Begründung:
1
Maximalprinzip
Silvia möchte das Ziel (Bild aufhängen) mit möglichst
geringem Zeitaufwand (so rasch wie möglich) erreichen.
c)
2
Sie verkaufen 18 Apple iPods zu CHF 300.— gegen Barzahlung und 6 auf Kredit.
Berechnen Sie den effektiven Umsatz.
1
Umsatz: CHF 7‘200.—
d)
Der Umsatz nennt die durch den Verkauf eingenommene Geldsumme.
1
Ergänzen Sie: Der Absatz nennt die Zahl der verkauften Artikel.
Übertrag
14
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 3
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 3
a)
erreicht
14
Handelskette
Ergänzen Sie die folgende Darstellung eines Absatzwegs, indem Sie die richtigen
Begriffe auf den Linien notieren.
Rohstoff
Produzent
Grossist
Detaillist
2
Konsument
b)
Erläutern Sie zwei Aufgaben, die ein Grossist in der Handelskette übernimmt.
1)
Transport der Ware zwischen Hersteller und Detaillist.
1
2)
Schafft durch Lagerhaltung einen Ausgleich zwischen Angebot der
1
Hersteller und Nachfrage des Detailhandels.
Korrekturhinweis: sinngemäss richtige Antworten gelten lassen.
Übertrag
18
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 4
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
c)
erreicht
18
Der Grossist liefert eine Palette mit Ananas-Dosen (die Holzpalette alleine wiegt
15 kg). Es befinden sich 81 Kartons à 8 Dosen Ananas darauf. Jeder Karton wiegt
500 Gramm. Kartons und Palette machen zusammen 12.49 % des Gesamtgewichtes
aus. Wie viel Gramm wiegt eine Dose Ananas-Scheiben? Runden Sie alle Teilergebnisse auf 0.1 kg genau. Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
Palette
Verpackung 81 Kartons x 0.5 kg =
Tara
Bruttogewicht gesamt
Nettogewicht gesamt
Gewicht pro Dose 388.9 / (81 x 8) =
15.0 kg
40.5 kg
55.5 kg  12.49%
444.4 kg  100%
388.9 kg  87.51%
0.6 kg  600 Gramm
1
1
1
1
2
Eine Dose Ananas-Scheiben wiegt __600__ Gramm.
Aufgabe 4
a)
Landesindex der Konsumentenpreise
Kreuzen Sie an, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind.
Verbessern Sie zusätzlich die falschen Aussagen.
1)
2)
falsch
X


X
X

Der Warenkorb besteht aus 12 Bedarfsgruppen. Die
Gruppe Bildung ist dabei die prozentual grösste Gruppe.
Wohnen/Energie ist die grösste Bedarfsgruppe.
3)
richtig
Ein Index misst die Veränderung von Grössen zu einem
Basiswert während eines bestimmten Zeitraums.
In gewissen Zeitabständen werden das Basisjahr und der
Warenkorb angepasst.
Übertrag
3
27
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 5
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
b)
erreicht
27
Paul Stieger erhält den vollen Teuerungsausgleich. Sein Monatslohn betrug letztes
Jahr CHF 3‘850.—. Der Landesindex stieg innerhalb des Jahres von 100.6 auf 102.5
Punkte.
Berechnen Sie den neuen Jahreslohn von Paul. Das Endresultat ist auf die
nächsten CHF 10.— aufzurunden. Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
Monats-Lohn alt
Monats-Lohn neu
Jahreslohn
=
=
=
CHF 3‘850.— =
CHF 3‘922.71 =
CHF 47‘072.56 =
100.6
102.5
CHF 47‘080.—
============
1
1
2
Korrekturhinweis: Berechnung mit 13 Monatslöhnen ebenfalls gelten lassen
(CHF 50'995.23  CHF 51'000) .
c)
Warum ist der Teuerungsausgleich für die lohnabhängigen Arbeitnehmer
von grosser Bedeutung?
Ohne Teuerungsausgleich verliert der Lohn an Kaufkraft. Wird der Lohn
über längere Zeit nicht der Teuerung angepasst, kommt dies einer
eigentlichen Lohneinbusse gleich.
Aufgabe 5
2
Kaufvertrag
Marc Seliger aus Affoltern verhandelt im Möbelfachmarkt in Aesch über den Preis einer
neuen Sitzgruppe.
Nachdem ihm der Verkäufer 20% Rabatt versprochen hat, beträgt der Preis noch CHF
8‘500.—. Marc möchte zuhause nochmals mit seiner Frau über den Kauf sprechen. Am
nächsten Tag im Geschäft muss der Verkäufer sein ursprüngliches Angebot nach Absprache mit dem Chef zurücknehmen. Die Polstergruppe kostet nun CHF 9‘000.—. Beantworten Sie dazu die folgenden Fragen:
a)
Marc beharrt auf dem Preis von CHF 8'500.—. Muss der Verkäufer die Sitzgruppe
für diesen Preis verkaufen?
Ja 
Nein X
1
Begründung:
verbindliches Angebot unter Anwesenden
2
Übertrag
36
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 6
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
b)
Handelt es sich hier um Gattungs-/ oder Speziesware?
Gattungsware X
c)
Speziesware 
1
Welche Form ist für diesen Vertrag vorgeschrieben?
2
Der Vertrag ist formlos gültig.
d)
Wo ist der gesetzliche Erfüllungsort für die Sitzgruppe? Tragen Sie den Ortsnamen
ein.
1
Aesch
e)
Für wie viele Franken war die Polstergruppe ursprünglich ausgezeichnet?
Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
8‘500 x 100 / 80 =
f)
erreicht
36
2
CHF 10‘625.—
===========
Wie hoch ist die im Kaufpreis enthaltene Mehrwertsteuer, falls sich Marc entschliesst, die Möbel für CHF 9‘000.— zu kaufen? Runden Sie das Resultat auf
5 Rappen genau. Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
9‘000 x 7.6 / 107.6 = 635.69  635.70
=====
evtl.
9'000 x 8 / 108 = 666.66 
2
666.65
=====
Übertrag
44
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 7
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 6
erreicht
44
Gesamtwirtschaftliche Ziele
Der Schweizer Franken hat gegenüber einigen anderen Währungen massiv an Wert gewonnen.
Welche Auswirkungen kann ein Kursanstieg auf die folgenden gesamtwirtschaftlichen
Ziele haben?
Gesamtwirtschaftliches
Ziel
Auswirkungen
Aussenwirtschaftliches
Gleichgewicht
Veränderung der Handelsbilanz, Dienstleistungsbilanz
und Ertragsbilanz.
Vollbeschäftigung
Höhere Arbeitslosigkeit in der Exportindustrie.
Wirtschaftswachstum
Wächst weniger stark wegen zurückgehender Auslandsnachfrage.
6
Korrekturhinweis: sinngemäss richtige Antworten gelten lassen.
Übertrag
50
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 8
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 7
erreicht
50
Konjunkturzyklus
„In nächster Zeit wird die Schweizer Wirtschaft leicht wachsen“. So lautet der Titel eines
Zeitungsartikels.
a)
In welcher Phase der Konjunktur befindet sich die Schweizer Wirtschaft demnach?
1
Aufschwung/Erholung
b)
Was können Nationalbank (SNB) und Staat/Bund zur Unterstützung der Wirtschaft
beitragen?
SNB
Zinsen niedrig halten, Geldmenge erhöhen
Staat
Steuern senken, Infrastrukturprojekte finanzieren
4
Korrekturhinweis: sinngemäss richtige Antworten gelten lassen.
c)
Welche Probleme könnten sich für die Volkswirtschaft durch eine zeitlich verzögerte
Wirkung der unter Aufgabe b) gefundenen Massnahmen ergeben?
Erläutern Sie ein Problem.
Entfalten die Massnahmen ihre Wirkung in der Phase der
Hochkonjunktur kann es zu verstärktem Arbeitskräftemangel kommen.
Gütermangel verstärkt zusätzlich die Inflation.
2
weitere Lösungen möglich
d)
„Das nominelle Bruttoinlandprodukt (BIP) ist aussagekräftiger im Hinblick auf die
wirtschaftliche Leistung des Landes als das reale BIP“. Ist diese Aussage korrekt?
Begründen Sie Ihre Antwort.
ja 
nein X
weil das nominelle BIP die Teuerung beinhaltet.
2
Korrekturhinweis: Kreuz allein gibt 0 Punkte.
Übertrag
59
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 9
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 8
erreicht
59
Preisbildung im Detailhandel
Beurteilen Sie folgende Aussagen zur Verkaufskalkulation:
richtig
falsch
Das Ergebnis der Addition von Bezugskosten und Reingewinn
heisst Bruttogewinn.

X
Ist der Reingewinn höher als der Bruttogewinn, sind die
gesamten Gemeinkosten gedeckt.

X
Preise, die aufgrund der Verkaufsmöglichkeiten festgesetzt
werden, nennt man Marktpreise.
X

Der Reingewinn dient der Finanzierung der Gemeinkosten.

X
Der Preis, der alle Kosten deckt, nennt man Selbstkostenpreis.
X

Richtpreise werden vom Staat festgelegt.

X
Aufgabe 9
6
Zinsrechnen
Karin Gamma hat ihrer Kollegin am 12.3.2010 CHF 8‘300.— zu einem Zinssatz von 6.5%
geliehen.
a)
Wie viele Tage hat Karin Gamma auf ihr Kapital warten müssen, wenn sie
CHF 126.65 Zins erhalten hat? Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
Das Resultat ist auf ganze Tage aufzurunden.
K =
PZ=
TZ =
b)
8‘300.-539.50
126.65
=
=
100%
6.5%
=
=
1
2
360 Tage
84.51 Tage = 85 Tage
======
An welchem Datum hat Karin Gamma ihr Kapital samt Zins zurückerhalten?
2
Datum: 07. Juni
=============
Übertrag
70
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 10
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
Aufgabe 10
erreicht
70
Fall: Trekking im Emmental
Die beiden Freunde Hans Sommer und Simon Winter sind junge Detailhandelsfachleute
aus dem Emmental. Sie haben vor drei Jahren die Lehre abgeschlossen. Bei einer Biketour durchs Emmental Anfang 2009 glauben sie, eine Marktlücke entdeckt zu haben.
Sie wollen das Emmental für den sanften Tourismus, in den Bereichen Biketours und
weiteren Events sowohl an Schweizer- als auch an ausländische Gäste vermarkten. Sie
sind überzeugt, dass das bekannte Emmental für diese Art von Tourismus noch zu wenig Möglichkeiten bietet und deshalb ein grosses Potential aufweist.
Begeistert kehrten Sie von ihrer Tour zurück und beginnen sofort mit der Planung.
Ihr erster Schritt ist die Organisation des Unternehmens.
Die beiden haben gemeinsam nur CHF 20‘000.—. Darum entscheiden sie sich für die
Rechtsform der Kollektivgesellschaft und lassen sich im Handelsregister eintragen.
a)
Welche Auswirkung hat diese Wahl der Rechtsform in Bezug auf die Haftung für
Hans und Simon?
Nennen Sie zwei Haftungsfolgen.
-
Jeder haftet solidarisch für die ganze Schuld des Unternehmens.
1
-
Auch das Privatvermögen der beiden haftet für Schulden.
(unbeschränkte Haftung)
b)
1
Mit welcher anderen Rechtsform könnten sich die beiden besser vor einem
finanziellen Schaden schützen?
1
GmbH
Übertrag
73
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 11
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
c)
erreicht
73
Begründen Sie Ihre Wahl unter b) mit zwei wichtigen Argumenten.
1)
Da die beiden CHF 20‘000 besitzen, wäre eine GmbH möglich.
2
2)
Mit dieser Rechtsform könnten sie sich bei einer Liquidation des
2
Unternehmens das private Vermögen schützen.
Bei der GmbH haftet grundsätzlich nur das Gesellschaftsvermögen.
d)
Hans Sommer und Simon Winter haben sich für die Rechtsform der
Kollektivgesellschaft entschieden.
Nennen Sie zwei mögliche Namen (Firmen).
1)
Winter & Sommer
2)
Winter & Partner
2
weitere Lösungen möglich
e)
Worauf mussten Sie bei der Wahl des Firmennamens achten?
Die Firma besteht aus mindestens einem Namen eines Gesellschafters
und einem Zusatz.
1
Übertrag
80
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 12
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
80
Hans und Simon wollen folgende drei Events anbieten:
Event
1
Bezeichnung
Mit dem Flyer auf Emmentaler Tour
Dauer
Preis pro
Tage
Person
2
1. Tag mit dem Elektrovelo von Willisau nach Affoltern
weiter nach Burgdorf (Übernachtung und Stadtbesichtigung).
2. Tag Weiterfahrt nach Langnau mit Besuch des
Sensoriums Rüttihubelbad.
2
Das letzte Napfgold
Euro 199.—
1
Besuch der einzigen Emmentaler Glockengiesserei, Mittagessen, Maultiertrekking zum Goldbach
im Napfgebiet, Einführung in die Technik des
Goldwaschens und….. viel Glück beim Goldwaschen.
3
Werden Sie Olympiasieger im Emmental
Planwagenfahren wie zu Gotthelfs Zeiten, Mittagessen auf der Bauernhofterrasse, PlauschOlympiade in spannenden Disziplinen wie Hufeisenwerfen, Hornussen, Blasrohr und vieles mehr.
Den Siegern winken schöne Erinnerungspreise.
CHF 298.—
CHF 149.—
Euro 99.—
1
CHF 138.—
Euro 92.—
Am Anfang wurden viele 2-Tages Events (Event 1: Mit dem Flyer auf Emmental Tour)
hauptsächlich von deutschen Urlaubern gebucht. Doch schon bald nahm die Nachfrage
stark ab. Der steigende Frankenkurs war dafür ausschlaggebend. Bei der Berechnung
der Preise im Jahr 2009 rechneten Sie mit einem Umrechnungskurs von 1.50 (1 Euro =
1.50 CHF). Der Kurs Mitte 2010 betrug 1.30.
f)
Um wie viele Prozent wird die Reise durch den Kursanstieg für deutsche
Urlauber teurer? Berechnung auf zwei Stellen nach dem Komma.
Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
2
1.50 – 1.30 = 0.20
0.20 / 1.50 X 100 = 13.333 13.33 %
Übertrag
82
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 13
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
g)
erreicht
82
Hans und Simon überlegen sich, welche Massnahmen sie treffen könnten, damit
die deutschen Touristen ihre Angebote wieder vermehrt buchen.
Nennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Touristen wieder für die
Angebote begeistert werden könnten. Beschreiben Sie auch die erhoffte Wirkung
der von Ihnen gewählten Massnahmen.
1
1. Massnahme:
Angebot ab sofort in Euro.
Wirkung:
Damit werden die Events für die deutschen Touristen
nicht teurer. Die Wechselkursschwankung wirkt sich nicht mehr auf
2
das Ferienbudget aus.
2. Massnahme:
Deutsche Touristen erhalten Rabatte.
Wirkung:
Es wird versucht, die Deutschen mit Rabatten zu
1
locken. Auf Rabatte sprechen viele Menschen an.
2
weitere mögliche Massnahme:
Massnahme:
Deutsche Touristen erhalten Zusatzleistungen, zum Beispiel die Gratisanreise.
Wirkung:
Damit werden die Deutschen dazu bewogen
gleichwohl diesen etwas teuereren Event zu buchen. Gesamthaft
wird die Reise dann nicht teurer. Sie haben einen Zusatznutzen.
Korrekturhinweise: Jede sinnvolle Antwort gelten lassen.
Übertrag
88
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 14
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
88
Die Bilanz per 31.12.2010 sieht wie folgt aus:
Aktiven
Bilanz per 31.12.2010
Kasse
25‘000 Kreditoren
Post
38‘000 Darlehen (langfristig)
30‘000
Debitoren
52‘000 Kapital Sommer
10‘000
Fahrzeuge
30‘000 Kapital Winter
10‘000
Materiallager für
Events
15‘000
Verlust
40‘000
200‘000
Passiven
150‘000
200‘000
h)
Ergänzen Sie die Bilanz mit den notwendigen Bezeichnungen und Zahlen so,
dass diese gemäss den Vorschriften ausgeglichen ist.
i)
Berechnen Sie den Liquiditätsgrad 2 (Flüssige Mittel + Forderungen in Prozent
des kurzfristigen Fremdkapitals). Runden Sie das Ergebnis auf eine Dezimale.
Der Rechnungsweg muss ersichtlich sein.
2
(Liquide Mittel + Forderungen) x 100
Kurzfristiges FK
Kasse
1
25‘000
+ Post
38‘000
+ Debitoren
52‘000
=
115‘000
: Kreditoren
150‘000
x 100
= 76,7%
2
Übertrag
93
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 15
Anzahl Punkte
maximal
Übertrag
erreicht
93
Ein Kreditor mahnt Hans und Simon im Februar 2011 für die offene Rechnung über
CHF 100‘000.—.
Er gibt ihnen noch 10 Tage Zeit, um die Rechnung zu begleichen. Die beiden wissen,
dass sie die Rechnung in der vorgegebenen Zeit nicht zahlen können und überlegen nun,
wie sie vorgehen könnten.
k)
Machen Sie ihnen zwei Vorschläge, wie das finanzielle Problem gelöst
werden könnte.
1)
Alle Debitoren sofort dazu auffordern, ihre offene Rechnung
2
innert 10 Tagen zu begleichen.
2)
Mit der Bank verhandeln, dass ihnen ein weiteres Darlehen
2
gewährt wird.
Mit dem Kreditor verhandeln, dass er bereit ist seine offene Rechnung in
ein Darlehen umzuwandeln. Weitere Lösungen möglich.
Nach weiteren 20 Tagen können Sie die Rechnung immer noch nicht bezahlen.
Der Kreditor entschliesst sich aus diesem Grund, Hans Sommer und Simon Winter Mitte
März 2011 zu betreiben.
l)
Welches der nachfolgend aufgeführten Betreibungsverfahren wird gegen sie
eingeleitet? Setzten Sie ein Kreuz bei der richtigen Antwort.
Betreibung auf Pfandverwertung

Betreibung auf Konkurs
X
Betreibung auf Pfändung

1
m) Begründen Sie Ihre angekreuzte Wahl.
Die beiden führen eine Kollektivgesellschaft und sind im Handelsregister
2
eingetragen. Aus diesem Grund werden sie auf Konkurs betrieben.
Total
100
Position 5.1, Wirtschaft, Serie 1/5, Expertenexemplar, 2011
Seite 16
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