PDF - MediClin Herzzentrum Lahr/Baden

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MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden
Herzlich(t)
Die Patientenzeitschrift
Ausgabe 01/2010
Herzkatheter über die Armarterie hat Vorteile
International beachtete RAPTOR-Studie des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden zeigt weniger
Gefäß- und Blutungskomplikationen bei Herzkatheteruntersuchungen über die Arterie des
Handgelenks.
Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden stellt sich vor
Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
ergänzt seit April 2010 die medizinische Versorgung in der Kardiologie, Inneren
Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe.
Prävention | Akut | Reha | Pflege
Inhalt
04 | Herzzentrum aktuell
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden und die neue
Patientenzeitschrift ‚Herzlich(t)‘ stellen sich vor.
06 | Medizin aktuell
Ein Jahr Hybrid-OP am MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden – eine Bilanz.
Inhalt
22 | News & Termine
Veranstaltungen in Lahr
Hybrid-OPs ermöglichen
Operationen mit wenig
Belastung für den Patienten
23 | Unterhaltung & Bestellschein
Kreuzworträtsel
Tipps von Hippokrates
Abo-Bestellschein
Seit einem Jahr werden am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Hybrid-OPs durchgeführt. Die Zwischen-Bilanz ist mehr als
zufriedenstellend.
Seite 06
08 | Wissenschaft aktuell
RAPTOR-Studie des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden
belegt Vorteile bei Herzkatheteruntersuchungen über
die Arterie des Handgelenks.
Femoral oder radial?
RAPTOR-Studie zeigt Vorteile
am Handgelenk
10 | Lahr und Umgebung
Die Kleinstadt Lahr ist der ideale Standort für eine
Herzklinik.
11 | Tipps & Infos
Verbrauchertipps
Infos Stadt Lahr
12 | Medizintechnik erklärt
Herzschrittmacher – technische Wunderwerke für den
gleichmäßigen Herzschlag.
14 | Wissenswertes aus der Herzmedizin
Der Herzkatheter hat die Herzmedizin revolutioniert
16 | Hotel und Gastronomie in Lahr und Umgebung
Das Hotel Adler in Lahr-Reichenbach hat viele Sterne.
17 | Gesund leben
Ernährungstipp: Raffinierte Fischfilet-Päckchen
18 | Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor
Reportage: Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden –
medizinisch unabhängig, erfahren und kompetent
20 | Mitarbeiter ganz nah
Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz
Empfang und Rezeption
Impressum
Am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden wollte man es genau
wissen und untersuchte die Möglichkeiten von Herzkatheteruntersuchungen.
Herausgeber:
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Projektleitung: Susanne Holland
Tel.: 0 78 21/9 25 20 12
Redaktion & Projektsteuerung:
reitmayermedien
77933 Lahr | Turmstr. 27
Tel.: 0 78 21/32 92 59 | [email protected]
Gestaltung und digitale Bearbeitung:
Werbeagentur Two in One Design GmbH
77972 Mahlberg | Rosengarten 27
Tel. 0 78 25/98 82 | [email protected]
Druck:
Kehler Druck GmbH & Co. KG
77671 Kehl/Rhein | Weststraße 26
Tel. 0 78 51/87 04-0 | [email protected]
© MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Seite 08
Sterneküche und
Sterne-Unterkunft:
Das Hotel Adler
in Lahr-Reichenbach
Die Familie Fehrenbacher führt das 4-Sterne-Hotel seit 1925. Die
Küche ist in der ganzen Region bekannt und auch dem MichelinFührer nicht verborgen geblieben.
Seite 16
Das neue MediClin MVZ
Das neue medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden im April 2010 seine Arbeit aufgenommen.
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Herzzentrum aktuell
Herzzentrum aktuell
Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte
Die neue Patientenzeitschrift des
MediClin Herzzentrums Lahr/Baden
Herzlich(t) - die Patientenzeitschrift des MediClin Herzzentrums
Lahr/Baden ist wieder da! In neuem Gewand und mit einer Vielzahl an interessanten Reportagen und wertvollen Neuigkeiten. Alle
drei Monate erhalten Patienten, Angehörige und Interessierte von
nun an Informationen frei Haus aus erster Hand: die neuesten
Entwicklungen am Herzzentrum, aktuelles aus der Herzmedizin,
Wissenswertes rund um den Standort Lahr, Ausflugs-, Gesundheits- und Ernährungstipps. Mit Portraits und Reportagen über die
Mitarbeiter und Abteilungen im Hause lernen sie das MediClin
Herzzentrum Lahr/Baden kennen.
Die Daten zur Qualitätssicherung (BQS/AQUA-Daten) zeigen, dass
die chirurgischen Ergebnisse des Herzzentrums in Deutschland
ganz oben angesiedelt sind.
Im Jahr werden mehr als 5.000 Herzpatienten in Lahr behandelt.
Davon werden rund 2.000 Patienten am Herzen operiert. Die Zahl
der Herzklappenoperationen nimmt zu – Grund: die Menschen
werden älter.
• interventionelle Kardiologie und Elektrophysiologie bis hin zu
diagnostischen Verfahren, wie Echokardiographie und Spiroergometrie
• die interventionellen Methoden umfassen die Angioplastie und
Stent-Implantation zur Behandlung von Verengungen der Herzkranzgefäße und die Therapie von Carotisstenosen
• interventionelle Elektrophysiologie mittels 3D-Mapping-Verfahren
für komplexe ablative Behandlungen atrialer Tachykardien oder
Vorhofflimmern
Prof. Dr. Jürgen Ennker,
Ärztlicher Direktor des
MediClin Herzzentrums
Lahr/Baden und Chefarzt der
Klinik für Herz-, Thorax- und
Gefäßchirurgie
„Mit der neuen Patientenzeitschrift bleiben Sie immer auf
dem Laufenden. Wir laden Sie zu einem kleinen Rundgang
bei uns ein – alle drei Monate!“
Abonniert werden kann ‚Herzlich(t)‘ von jedem und jeder. Dafür
muss man kein Patient am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden sein.
Einfach am Ende des Heftes die Abonnement-Bestellung ausfüllen,
unterschreiben und abschicken.
Prof. Dr. Eberhard Freiherr
von Hodenberg,
Chefarzt Innere Medizin u.
Kardiologie
Die Herz-Spezialisten im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden verfügen über modernste
Technik.
Die Kardiologie mit ihren immer größeren minimalinvasiven
Möglichkeiten hat einen Standard erreicht, um den manche Großstadt Lahr beneiden würde. Mittlerweile werden jährlich über
3.000 Herzkatheteruntersuchungen einschließlich elektrphysiologischer Eingriffe und Stent-Implantationen durchgeführt. 2009
operierte das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden den 25.000sten
Patienten am offenen Herzen.
Seit 1994 residiert das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden in der badischen Kleinstadt.
Die neue Patientenzeitschrift liefert aktuelle Informationen rund um das
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden.
Ehemaliges Militärkrankenhaus bot
einmalige Gelegenheit
Seit 15 Jahren dreht sich alles um das
wichtigste Körperorgan: Das Herz!
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden arbeitet auf dem
höchstmöglichen Niveau
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden genießt einen ausgezeichneten Ruf – national wie international. Die überdurchschnittlichen OP-Ergebnisse und die Vielzahl von innovativen operativen
Verfahren lassen sich auch eindrucksvoll belegen:
• bundesweit die meisten Bypass-Operationen ohne Herz-LungenMaschine
• weltweit die höchste Anzahl an Implantationen der gerüstlosen
Freestyle-Klappen in Aortenposition
• Rekonstruktionsrate bei der Mitralrekonstruktion weit überdurchschnittlich
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Überwachung und Pflege von über 5.000 Patienten pro Jahr.
Herzmedizin nach neuestem Stand der Technik und
Wissenschaft
Die medizinischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren
weltweit enorm weiter entwickelt. Das MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden bietet alle Leistungen an, die in der modernen Kardiologie möglich sind und dem neuesten Stand der Technik und
Wissenschaft entsprechen. Im Einzelnen sind dies:
Mit einer Feierstunde in der Lahrer Stadthalle am 5. November
1994 ging es los am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. An das
Kasernengelände der bis 1993 in der badischen Kleinstadt stationierten kanadischen Streitkräfte wurde zwei Jahre zuvor ein neues
Krankenhaus gebaut. Nach dem Abzug der Soldaten bot sich die
einmalige Gelegenheit, ein bestens geplantes und 60 Betten starkes Allgemeinkrankenhaus in eine herzmedizinische Fachklinik zu
verwandeln. Einer der Initiatoren war der heutige Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Jürgen Ennker, damals Oberarzt am Deutschen Herzzentrum Berlin. Zu seinem 44-köpfigen Gründungsteam gehörten
Prof. Dr. Eberhard Freiherr von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für
Innere Medizin und Kardiologie und Dr. Dr. Tejas Alexander, der
heutige Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie.
„Neueste Erkenntnisse aus der Kardiologie erreichen Sie
jetzt direkt und ohne Umwege. Viel Spaß mit der neuen
Patientenzeitschrift!“
Dr. Dr. Tejas Alexander,
Chefarzt Anästhesiologie
„Ich fühle mich nun seit über 15 Jahren sehr wohl am
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Und Ihnen soll es
auch so ergehen - mit der neuen Patientenzeitschrift.“
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Medizin aktuell
Medizin aktuell
Hybrid-OP – Synthese von interventioneller und operativer Technik
von Prof. Dr. Jürgen Ennker,
Ärztlicher Direktor,
Chefarzt der Klinik
für Herz,- Thorax- und
Gefäßchirurgie
Einer der wenigen Hybrid-Operationssäle in Deutschland ist seit
April 2009 im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden in Betrieb. Bildgebende Verfahren werden in den OP integriert, um Diagnose und
Therapie schnell und effizient zu vereinen und eine interdisziplinäre
Handlungsplattform zu schaffen.
Der Hybrid-OP ist eine Verbindung von kardiologischem Herzkatheterlabor und herzchirurgischem Operationssaal. Der OP-Saal ist
mit einer beweglichen Angiographie-Röntgenanlage ausgestattet,
so dass gleichzeitig operiert und diagnostiziert werden kann. Auf
diese Weise wird eine interdisziplinäre Handlungsplattform für
Herzchirurgen, Gefäßchirurgen Kardiologen, Radiologen und
Anästhesisten geschaffen. Der Hybrid-OP kennzeichnet eine neue
Entwicklung in der Herzmedizin, nämlich die Verknüpfung der
Disziplinen Kardiologie, Herz- und auch Gefäßchirurgie; er ist
letztlich dazu ausgelegt, Therapieinnovationen für Patienten zu
realisieren.
Minimalinvasive Technologien zugunsten
von Risikopatienten
Die weitere Entwicklung von Behandlungsmethoden der HerzKreislauf-Erkrankungen spielt sich hauptsächlich interdisziplinär ab.
Das vorrangige Ziel ist es, die klassischen herzchirurgischen
Eingriffe mit der minimal-invasiven Kathetertechnologie zu kombinieren. An erster Stelle ist hier der perkutane Aortenklappenersatz
zu nennen, der es möglich macht, Herzklappen zu ersetzen, ohne
den ganzen Brustkorb öffnen zu müssen. Zunächst erfolgt eine Ballonerweiterung der verengten Aortenklappe. Die zu implantierende
Herzklappe wird zusammengefaltet mit einem Katheter zum
Klappenannulus geführt und dort geöffnet. Die Expansion der
Herzklappen-Prothese verdrängt die native, dilatierte Klappe und
die Prothese übernimmt deren Funktion. Der Einsatz der Katheter
erfolgt entweder über die Leiste, transfemoral, oder über einen
kleinen Schnitt im Brustkorb, transapikal. Der gesamte Eingriff
verläuft ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Dieses neue
Verfahren minimalisiert die klassische chirurgische Intervention
wesentlich und kommt deshalb besonders älteren und Patienten
mit einem hohen Risiko zugute.
Intraoperative Bildgebung sichert sofortige
Erfolgskontrolle
einen Bildschirm übertragen. Die Intervention wird mittels dieser
Technologie gestentet. Die Funktion der implantierten Klappe lässt
sich direkt nach dem Einsatz überprüfen, was dem Patienten
postoperative Maßnahmen erspart.
Auch für konventionelle, nicht kardiale Eingriffe modernisiert die
neue Röntgentechnologie im Hybrid-OP die Interventionen
wesentlich - etwa für den Einsatz von Aortenstents in die Hauptschlagader. Dieses Vorgehen kann mit Hilfe des neuen Angiographiesystems noch präziser durchgeführt werden. Die radiologische
Live-Fluoro-Overlay Dokumentation ermöglicht es außerdem, die
Herzkammern dreidimensional darzustellen, was unter anderem
für die Verödungstherapie bei Herzrhythmusstörungen von großem
Vorteil ist. Diese radiologischen Neuerungen erhöhen die Qualität
der Behandlung und damit auch die Sicherheit für den Patienten
erheblich. In der Gefäßchirurgie führt die intraoperative Gefäßdarstellung zu einer sofortigen Qualitätssicherung.
Interdisziplinäres Know-How schützt auch
im Notfall
Durch die interdisziplinäre Integration von Chirurgen, Gefäßchirurgen, Kardiologen und Radiologen in einem Behandlungsraum
sind die Patienten auch in Notfall-Situationen bestens geschützt,
da simultan mit allen Behandlungsmethoden und mit dem gesamten interdisziplinären Know-How diagnostiziert und therapiert
werden kann. Eine Verlegung in einen anderen Operationssaal
wäre im Notfall risikoreich, da der Patient mobilisiert werden
müsste und wertvolle Zeit verloren ginge. Im Hybrid-OP kann eine
chirurgische Intervention an Ort und Stelle auch unter Zuhilfenahme einer Herz-Lungen-Maschine erfolgen.
Fazit
Für die Patientenversorgung hat der Hybrid-OP eindeutige Vorteile:
Er verbessert die medizinischen Möglichkeiten und macht die
Interventionen sicherer. Er unterstützt minimal-invasive Techniken,
welche die Versorgung von Hochrisiko-Patienten möglich machen.
Außerdem sind diese Techniken so schonend, dass sich die
Patienten schneller erholen als von konventionellen Eingriffen und
der stationäre Aufenthalt verkürzt werden kann. Weil die Komplikationsraten niedriger ausfallen werden und sich die Genesungszeit verkürzt, werden durch den Hybrid-Operationssaal auf Dauer
Kosten gesenkt; die Qualität der medizinischen Versorgung wird
maßgeblich gesteigert. Durch diese High-End Technologie baut das
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden seine Position als eine der
führenden Herzkliniken Deutschlands weiter aus.
Die Angiographie-Röntgenanlage im Hybrid-OP macht den
kathetergestützten Herzklappenersatz erst möglich. Im MediClin
Herzzentrum Lahr/Baden steht ein bodenmontiertes Röntgensystem mit einem speziellen OP-Tisch zur Verfügung, der eine freie
Rotierbarkeit und einen ungehinderten Zugang zum Patienten
ermöglicht. Das Röntgensystem erlaubt eine filmfreie Digitaltechnologie für kürzere Untersuchungen und eine perfekte
Bildgebung bei minimaler Strahlendosis. Die Bilder werden live auf
Chirurgen, Gefäßchirurgen und Kardiologen arbeiten Hand in Hand.
Ein Hybrid OP-Saal ist ein komplexes Arbeitsumfeld, in dem ein großes Team von Chirurgen, Interventionisten, OP-Schwestern,
Anästhesisten und Technikern zusammenarbeiten. Er vereint ein vollwertiges kardiologisches Herzkatheterlabor einschließlich einer um
360 Grad beweglichen Röntgenanlage mit einem komplett ausgestatteten Operationssaal. Herzchirurg, Kardiologe, Anästhesist und
Gefäßchirurg können gemeinsam untersuchen und therapieren.
Der Hybrid OP-Saal im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden.
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Mit der Angiographie-Röntgenanlage im Hybrid-OP kann die Operation genau
verfolgt werden.
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Wissenschaft aktuell
Wissenschaft aktuell
Herzkatheter über das Handgelenk
International beachtete RAPTOR-Studie des
MediClin Herzzentrums Lahr/Baden belegt
Vorteile
Die Frage, wo der Kardiologe den Koronarkatheder beim Patienten
einführt, lautet: Femoral oder radial? Femoral, das bedeutet über
die Leiste und den Oberschenkel. Radial, das heißt der Arzt geht
über die Armarterie. In Europa und Amerika favorisieren die
meisten Kardiologen die femorale Eröffnung. Doch dies könnte
sich bald ändern. Die Studie RAPTOR am MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden ergab ein eindeutiges Ergebnis: Die radiale Methode
hat eindeutig Vorteile.
Die Untersuchungszeit ist gegenüber der gängigen Methode über
die Leistenarterie nur gering verlängert. Der Vorteil der Methode
wurde in einer großen Studie belegt, die von den Kardiologen des
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden auf dem Jahreskongress der
amerikanischen Herzgesellschaft im Herbst 2009 in Orlando vorgestellt wurde. Prof. Dr. Eberhard von Hodenberg freute sich
verständlicherweise, dass die Untersuchung in Orlando für großes
Aufsehen sorgte und in der amerikanischen Fachpresse viel
Beachtung fand. „Auch Gefäßerweiterungen (Ballondilatationen)
und Stentimplantationen sind problemlos über die Arterie des
Handgelenks möglich, so dass wir diese Methode jetzt auch
routinemäßig bei der Akutbehandlung von Herzinfarktpatienten
anwenden“, so Oberarzt Dr. Jean-Philippe Grunebaum.
fahrenen Interventionalisten durchgeführt. Innerhalb eines Jahres
konnten von 421 Patienten, 410 ausgewertet werden. Bei allen
Eingriffen wurde minutiös die Zeit gemessen, die für die Katheterplatzierung gebraucht wurde.
Aus der Studie folgt, dass der radiale Zugang gut durchführbar ist
und die Verlängerung der Prozedur kaum nennenswert ist. Die Bestrahlungsdauer und –dosis sind bei der diagnostischen Angiografie etwas länger, aber nicht bei Interventionen. Das wichtigste ist
aber, dass diese Prozedur sicher ist und von den Patienten gut toleriert wird.
Die Daten von 410 Patienten wurden für die RAPTOR-Studie genauestens gesammelt.
Eine Herzkathederuntersuchung kann femoral oder radial durchgeführt werden.
In der kardiologischen Abteilung des MediClin Herzzentrums Lahr/
Baden werden derzeit weit mehr als die Hälfte aller Herzkatheteruntersuchungen über die Arterie des Handgelenks durchgeführt.
Die Patienten empfinden diese Methode als deutlich angenehmer,
weil das anschließende Liegen mit einem Druckverband nicht mehr
erforderlich ist. Außerdem treten weniger Gefäß- und Blutungskomplikationen auf.
Die RAPTOR-Studie wurde auf der Scientific Session (Wissenschaftliche Jahrestagung)
2009 der American Heart Association vom 14.-18. November 2009 in Orlando, USA,
vorgestellt.
Der Radiale Zugang spart u.a. Zeit, da ein Zugang via Femoralis
wegen der nötigen Kompression an der Punktionsstelle im Mittel
etwa 12 Minuten länger ist, als der Radiale. Bei einem Durchsatz
von 3.000 Prozeduren jährlich, wovon 1.000 PCIs (Perkutane
Koronararterien Intervention) sind, können so ca. 1.300 Stunden
gespart werden.
Die radiale Kathederuntersuchung erhöht den Patientenkomfort.
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Ein Ziel der Studie war u.a. auch zu sehen, wie schnell sich die
Ärzte auf den radialen Zugang umstellen können. Andere Ziele
waren die Patientensicherheit, Strahlenbelastung, Patientenkomfort, Dauer der Prozedur, Auswirkungen auf das Team und
die Effektivität der Umstellung. Die Eingriffe wurden von drei er-
Die Ärzte am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ließen ihre Erkenntnisse in die RAPTOR-Studie einfließen.
RAPTOR steht für Radial Access versus Conventional Femoral
Puncture: Outcome and Resource Effectiveness in a Daily
Routine - radialer Zugang gegenüber konventioneller femoraler
Punktur, Vergleich der Ergebnisse sowie Kosten-NutzenAbwägung der beiden Punktionsorte in der täglichen Anwendung.
Vorteile der radialen Eröffnung gegenüber der femoralen
laut RAPTOR-Studie:
- weniger Blutungskomplikationen
- Zeitgewinn, weil technische Kompressionsprozeduren
überflüssig werden
- höherer Patientenkomfort
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Lahr und Umgebung
Tipps & Infos
Ruhig und beschaulich – und dennoch quirlig und lebendig
Die Kleinstadt Lahr am Rande des
Schwarzwaldes als idealer Standort für
das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Die rund 44.000 Einwohner des Städtchen Lahr mitten im
warmen Südbaden sind gastfreundliche Menschen. Als ehemalige
Garnisonsstadt lebten hier bereits deutsche, französische und
kanadische Streitkräfte und sorgten für ein weltoffenes Denken.
Die Flugschifffahrtskaserne und der Flughafen im Westen und das
Kasernenareal im Osten der Stadt sind die markantesten Reste des
Militärstandortes. Die Areale werden heute nur noch zivil genutzt
und Schritt für Schritt in die Infra- und Wohnstruktur Lahrs
integriert.
Für eine Herzklinik hat sich der Standort Lahr als ideal erwiesen.
Ruhig und verkehrsgünstig in den ersten Hügeln des Schwarzwaldes gelegen, bietet die Stadt Patienten und deren Angehörigen
eine bestens ausgestattete Infrastruktur und optimale Erholungsmöglichkeiten. Saubere Luft und eine gepflegte Landschaft fernab
störender Großstadtgeräusche, gepaart mit gastfreundlichen
Einwohnern – da kann man sich nur wohl fühlen.
Die Chrysanthema – das jährliche touristische Highlight in
Lahr. Seit 10 Jahren lockt diese bundesweit einzigartige
herbstliche Blumenschau über 300.000 Besucher in die Stadt.
Die nächste Chrysanthema findet vom 16. Oktober bis
7. November 2010 statt. Dann wird die historische Innenstadt wieder in ein Meer von Chrysanthemen verwandelt.
Lahr und seine Geschichte
Die Große Kreisstadt Lahr umfasst sieben ehemals selbstständige
Gemeinden. Kuhbach und Reichenbach liegen östlich und führen
ins Schuttertal. Der größte Stadtteil Sulz mit rund 3.500 Einwohnern bildet den Süden von Lahr. Westlich in der Rheinebene befinden sich die Stadtteile Mietersheim, Langenwinkel, Kippenheimweiler und der kleinste Stadtteil Hugsweier.
Die Geburtsstunde Lahrs schlug im Jahre 1218, als die Herren von
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Geroldseck in der Tiefebene mit dem Bau einer Burg begannen.
Ihren Hauptsitz hatten die Lehensherren auf ihrer Burg auf dem
Schönberg. Die Tiefebene nutzen sie für die Landwirtschaft, Pferdeund Viehhaltung. Aus der Bauhandwerkersiedlung entwickelte sich
in nur zwei Generationen die Stadt Lahr mit eigenem Stadtrecht
(1278). Der Storchenturm im Zentrum und einige Stadtmauerstücke sind die letzten Zeugen aus dieser Zeit.
Lahr wurde zum unbestrittenen Zentrum seiner Region. Im 18.
Jahrhundert gelang der Stadt der Aufstieg zur führenden Handelsmetropole am Oberrhein. In der nördlichen Innenstadt entlang der
Kaiserstraße und des Urteilsplatzes berichten zahlreiche Bürgerhäuser von diesem „goldenen Zeitalter”.
Im Laufe der Industrialisierung machte sich Lahr einen Namen in
der Tabak- und Kartonageindustrie. Produkte wie die Zigarettenmarke Roth Händle, Schnupftabak der Firma Lotzbeck oder der
Jahreskalender der Lahrer Hinkende Bote aus dem Haus Schauenburg wurden weltbekannt. Heute prägen mittelständische Unternehmen, Dienstleistungsgewerbe und eine hohe touristische
Ausrichtung die Stadt. Die Vergabe der Landesgartenschau 2018
an die Stadt Lahr weist in eine moderne Zukunft.
Herzlich willkommen
in Lahr!
Die Stadt Lahr ist glücklich
und stolz, Standort des
MediClin Herzzentrums Lahr/
Baden zu sein. Wir gestalten
den Patienten und deren Angehörigen den Aufenthalt in
unserer Stadt so angenehm
wie möglich. Dafür bietet Lahr
klassifizierte Unterkünfte, zahlreiche Erholungs- und Einkaufsmöglichkeiten und ein umfangreiches kulturelles Angebot.
Dr. Wolfgang G. Müller
Oberbürgermeister der Stadt Lahr
Der richtige Krankenversicherungsschutz für Urlauber
Kosten für Krankenversicherung
2010 absetzbar
Die alten „Auslandskrankenscheine" sind weitgehend einer einheitlichen Auslands-Krankenkassenkarte gewichen. Mit dieser Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance
Card - EHIC) werden Versicherte in den meisten Staaten Europas im
medizinischen Notfall ambulant oder stationär versorgt. Gültig ist
die EHIC innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union
sowie der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. Bei vielen
gesetzlichen Krankenkassen ist die EHIC auf der normalen
Versichertenkarte integriert. Ansonsten kann sie kostenfrei bei der
jeweiligen Krankenkasse angefordert werden. Privatversicherte
können die EHIC nicht nutzen. Außerdem wird sie nicht von jedem
Arzt oder Krankenhaus akzeptiert. Privat bezahlte Rechnungen
werden zumeist nur in Höhe der gesetzlichen Krankenkassensätze
erstattet. Daher ist es ratsam beim Auslandsurlaub immer eine
zusätzliche private Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, besonders bei Reisen außerhalb Europas.
Gesetzlich und private Krankenversicherte können ab 2010 sämtliche Kassenbeiträge für Basistarife vollständig von der Steuer absetzen. Dies gilt sowohl für Beiträge des Versicherten selbst als
auch für seinen Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartner wie
auch für seine Kinder, aber nur für Beiträge in Höhe der Basis
Tarife in der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung. Beiträge für Leistungen, die über die Basisleistungen hinaus gehen,
wie z. B. Einzelzimmer im Krankenhaus oder Zusatzkrankenversicherungen für besseren Zahnschutz, können nicht abgesetzt
werden. Neben den Beiträgen zur Krankenversicherung können
auch die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung abgesetzt
werden. Die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung können
komplett geltend gemacht werden. Grundlage bildet das neue
„Bürgerentlastungsgesetz” bzw. „Gesetz zur verbesserten steuerlichen Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen”.
Infos Lahr
KulTourBüro Lahr, Tickets & Touristik
Altes Rathaus, Kaiserstraße 1, 77933 Lahr
Telefon: 07821 9502-10
Telefax: 07821 9502-12
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Dienstag - Freitag 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Samstag
10.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Sonntag und Montag geschlossen!
Online-Veranstaltungskalender: www.PopuLahr.de
KulTourBüro Lahr im Alten Rathaus.
Unterkünfte in Lahr:
Rezeption im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden:
Liste mit Unterkünften in Lahr und Umgebung
Telefon: 07821 925-0
E-Mail: [email protected]
Internetseite der Stadt Lahr: www.lahr.de – Rubrik ‚Tourismus‘
ÖPNV, TGO – Die Ortenaulinie
Busverkehr in Lahr, in den Schwarzwald und in die Rheinebene,
Fahrplanauskunft, inkl. Zugverkehr Offenburg-Straßburg und
Freizeitbusverkehr (z.B. Vogtsbauernhof Museum in Gutach):
www.ortenaulinie.de oder an der Rezeption im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Dort können Sie auch jederzeit ein Taxi ordern.
Lahrer Stadtpark
Der Stadtpark Lahr ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
13. März bis 30. April 2010
10.00 bis 17.00 Uhr
01. Mai bis 12. September 2010
10.00 bis 18.00 Uhr
13. September bis 31. Oktober 2010 10.00 bis 17.00 Uhr
Samstags, Sonn- und Feiertags ab 9:00 Uhr geöffnet
Eintrittsgeld in den Stadtpark:
Erwachsene: 2,00 Euro
Kinder (6-17J.): 1,00 Euro
Storchenturm – das Wahrzeichen der Stadt Lahr
Im Inneren des Storchenturms informieren Tafeln über die Geroldsecker, die Baugeschichte der Burg und die Stadtentwicklung.
Öffnungszeiten (Juni bis Oktober):
Mittwoch
17.00 bis 19.00 Uhr
Samstag
17.00 bis 19.00 Uhr
Sonn- & Feiertage
17.00 bis 19.00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
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Medizintechnik erklärt
Medizintechnik erklärt
Technische Wunderwerke für den gleichmäßigen Herzschlag
Herzschrittmacher sind aus der Herzmedizin
nicht wegzudenken
Sie werden immer kleiner und raffinierter: Die Herzschrittmacher
der jüngsten Generation reagieren auf Gefühlsschwankungen und
Pulsveränderungen in jeder Lebenslage. Früher dienten die kleinen
Wunderwerke ausschließlich der Lebensrettung. Heute sorgen sie
für eine anhaltend hohe Lebensqualität. Viele Träger eines Herzschrittmachers üben ihren Beruf in gewohnter Weise wieder aus,
führen ihren Haushalt, bereisen die Welt und treiben Sport.
1958 wurde der erste Herzschrittmacher vollständig in einen
menschlichen Körper eingebettet. Der schwedische Arzt Åke
Senning pflanzte zusammen mit dem Ingenieur Rune Elmquist in
Stockholm dem Patienten Arne Larson das erste Gerät ein. Es hatte
zwei Transistoren, die in einer Kippschaltung arbeiteten, eine
Quecksilberbatteriezelle und eine Spule zum externen Aufladen
dieser Batterie. Die elektronischen Bauelemente vergossen die Pioniere mit Epoxydharz in einer Schuhcrèmedose. Die benötigten
Elektroden, die die Stimulationsenergie an das Herz abgaben,
waren fest mit dem Schrittmacher verbunden. Sie öffneten den
Brustkorb des Patienten und nähten die Elektroden auf den Herzmuskel auf. Die Lebensdauer des Geräts betrug gerade mal 24
Stunden. Der Patient verstarb allerdings erst 2002 mit 86 Jahren.
Bis zu seinem Tod wurden ihm insgesamt 22 verschiedene Herzschrittmacher implantiert.
Seitdem gab es erhebliche Fortschritte in der Technologie der Herzschrittmacher, die sich vor allem in der Elektronik, der Batterietechnologie, der Lebensdauer, den Stimulationselektroden und den
Programmiermöglichkeiten zeigen. 1965 wurden erstmals Schrittmacher entwickelt, die den Herzmuskel nur bei Bedarf stimulierten.
Der zusätzliche Einbau von Bewegungs- und Temperatursensoren
Ende der 1980er Jahre war ein weiterer Meilenstein. 1992 kam
schließlich der erste Herz-Kreislauf-Schrittmacher zum Einsatz. Er ist
in die natürliche Regelung des Herzkreislauf-Systems (Closed Loop
Stimulation) integriert. Weitere Erfolge waren 1995 die Zweikammerstimulation und 1999 der erste Einsatz der Dreikammerstimulation. Weitere Entwicklungen sind ständig in der klinischen
Erprobung und sollen die Funktion des Herzschrittmachers weiter
verbessern.
© Biotronik
Herzschrittmacher verlängern das Leben um viele Jahre.
Die Geschichte des Herzschrittmachers beginnt bereits im 18. Jahrhundert. In den Schriften der Royal Human Society von 1774 wird
über die Wiederbelebung eines dreijährigen Kinds durch Verabreichung von Stromstößen durch den Brustkorb berichtet. 1932
beschreibt der New Yorker Arzt Hyman ein Gerät zur elektrischen
Herzreizung mittels periodischen Stromimpulsen. Es hatte einen
Gleichstromgenerator mit einem Stromunterbrecher. Eine eingeführte Nadelelektrode sollte den Herzschlag durch den Brustkorb
stimulieren. Der Herzschrittmacher wog 7,2 Kilogramm und musste
alle sechs Minuten aufgeladen werden.
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Die Überwachung des Herzschrittmachers erfolgt heute bequem am PC-Bildschirm.
Wissenswertes über das Herz
Das Herz ist ein faustgroßer Hohlmuskel und besteht aus vier
Kammern. Die obere Hälfte bilden die beiden Vorhofkammern
(Atrien), zwei weitere Herzkammern (Ventrikel) die untere.
Durch eine Wand (Septum) ist das Herz in eine rechte und eine
linke Seite unterteilt. Der Herzmuskel spannt und entspannt sich
regelmäßig und pumpt dadurch Blut durch den Körper. Gewebe
und Organe werden mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
In einem gesunden Herz erzeugt der Sinusknoten elektrische
Impulse. Er ist der natürliche Schrittmacher des Herzens. Der Sinusknoten veranlasst die Kontraktion der Herzkammern und
sorgt dadurch für einen regelmäßigen, rhythmischen Herzschlag. Ist dieser gestört, helfen Herzschrittmacher, den Rhythmus wieder herzustellen.
Die ersten Herzschrittmacher waren tragbare
kleine Geräte außerhalb des Körpers.
Ein gesundes Herz schlägt zwischen 60 und 80 Mal pro Minute.
Das sind ungefähr 100.000 Herzschläge pro Tag. Bei körperlicher Belastung oder emotionalem Stress braucht der Körper
mehr Sauerstoff. Dadurch erhöht sich der Herzschlag schnell auf
mehr als 100 Schläge pro Minute. Ausdauersportler trainieren
bei 120 bis 140 Schlägen pro Minute.
Funktionsstörungen haben verschiedene Ursachen:
Herzkrankheiten oder Alterungsprozess können den natürlichen
Herzrhythmus stören. Sehr verbreitet sind Störungen im Reizleitungssystem bis hin zu seiner vollständigen Blockade. Die
Folge ist ein unregelmäßiger oder verlangsamter Herzschlag.
Der Körper wird mit zu wenig Sauerstoff versorgt.
Externer Herzschrittmacher aus den
1950er Jahren.
Der erste in Deutschland implantierte
Herzschrittmacher.
Geschichte des Herzschrittmachers
1958
Die Schweden Elmquist und Senning implantieren als erste einen voll implantierbaren Schrittmacher.
Die Energiequelle ist ein Nickel-Kadmium-Akkumulator, der immer wieder extern aufgeladen werden muss.
1960
Die Akkumulatoren werden mit Quecksilberoxid-Zink ausgestattet.
1961
Erste erfolgreiche Implantation eines Herzschrittmachers in Deutschland
1962
Erster Prototyp des Zweikammerschrittmachers
1962-1965
Entwicklung und Einsatz einer Sonde (Elektrode), die durch eine Vene ins Herz eingebracht wird
1965
Erster Schrittmacher, der nur bei Bedarf stimuliert
1970
Zeitweilige Nutzung der Kernenergie zum Betrieb implantierbarer Schrittmachersysteme beginnt
1972
Lithiumjodid-Batterien erhöhen die Funktionsdauer deutlich. Das Implantat kann nun auch von außen programmiert werden
1979
Telemetrie ermöglicht, den Batteriezustand und die Elektrodenfunktion ohne chirurgischen Eingriff zu überprüfen
1983
Schrittmacher mit Bewegungssensor
1986
Schrittmacher mit Temperatursensor
1991
Fraktal beschichtete Elektrode. Ermöglicht die optimale Signalübertragung zwischen Elektrode und Herz
1992
Erster Herzkreislauf-Schrittmacher
1995
Zweikammerstimulation
1999
Dreikammerstimulation
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Wissenswertes aus der Herzmedizin
Wissenswertes aus der Herzmedizin
Der Herzkatheter hat die Herzmedizin revolutioniert
Minimal-invasive Verfahren gelten als teuer,
aber besonders gut
Es ist nur ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch, aber damit
kann der Arzt über eine Arterie in der Leiste oder im Arm bis zum
Herzen vorstoßen. Durch den Katheter wird Kontrastmittel gespritzt, so dass mit Hilfe einer Röntgenanlage Gefäße dargestellt
werden können. Verschlüsse und andere krankhafte Veränderungen können so erkannt werden. Doch längst kann der Herzkatheter mehr als reine Diagnostik: Durch die Herzkatheter können
Ballonsysteme und Gefäßstützen, sogenannte Stents in die Herzkranzgefäße vorgeschoben werden um dort Gefäßverengungen
aufzuweiten. Auch Aortenklappenprothesen können heute über
Katheterverfahren implantiert werden.
Welche Alternativen gibt es?
Medikamente und eine Umstellung der Lebensweise beugen einem
Infarkt mindestens ebenso effektiv vor, wie eine Behandlung mit
dem Herzkatheter. Preiswerter und gesünder ist dies allemal. Eine
optimale Behandlung einer Herzerkrankung mit Medikamenten
schützt stabile Patienten besser vor Infarkt und Tod als mit dem
Katheter aufgedehnte Engstellen.
Virtuelle Verfahren wie Kardio-Kernspin und Kardio-Computertomographie sind noch keine Alternative zum Herzkatheter. Sie werden in der Regel nur bei schwerkranken Patienten eingesetzt, für
die eine Katheteruntersuchung zu belastend wäre. Wird dabei eine
Erkrankung festgestellt, ist für die Behandlung trotzdem ein
Kathetereingriff nötig. Bei der Entscheidung für oder gegen den
Katheter kommt es also auf den Einzelfall an. Geben mindestens
zwei der Parameter klinische Symptome, Ruhe-EKG, BelastungsEKG, Echokardiografie, Belastungs-Echokardiografie, Laborwerte
und nuklearmedizinische Untersuchung Anlass zur Sorge, sollte
eine Katheteruntersuchung durchgeführt werden.
Herzklappen-Operationen mit Hilfe von Kathetern
In jüngster Zeit ist es auch möglich, Aortenklappen-Prothesen mithilfe von Herzkathetern oder über einen kleinen Schnitt über der
Herzspitze einzusetzen.
Besonders Risikopatienten profitieren von minimal-invasiven
Methoden. Auch über 90-jährige Patienten erhielten schon eine
neue Herzklappe per Katheterverfahren. Eine konventionelle Herzoperation mit geöffnetem Brustbein sind bei Menschen solchen
Alters kaum mehr durchführbar. Das Katheterverfahren wird derzeit ausschließlich an Risikopatienten angewandt, für andere
minimal-invasive Methoden gilt das nicht.
Der Herzkatheter kommt bei Herzoperationen mehr und mehr zum Einsatz.
Wann kommt der Herzkatheter zum Einsatz?
Besteht der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit, werden die
Herzkranzgefäße zunächst durch eine Katheteruntersuchung (auch
Koronarangiographie genannt) dargestellt. Bei geeigneten Verengungen werden Ballondilation und Stentimplantationen durchgeführt. Hiervon profitieren besonders auch Herzinfarktpatienten; so
können verschlossene Herzkranzgefäße mittels Ballontechnik
wieder durchgängig gemacht werden; geschieht dies rasch nach
Eintritt der Herzinfarktschmerzen kann die Infarkt bedingte
Schädigung des Herzmuskels verhindert werden.
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Behutsam wird mit dem Herzkatheter eine Untersuchung durchgeführt.
Invasive kardiologische Diagnostik am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden sind zwei Herzkatheteranlagen eingerichtet. An ihnen werden jährlich über 3.000 Untersuchungen aus den Bereichen Koronarangiographie, Ballondilatation mit Stent-Implantation, elektrophysiologische Untersuchung
und Hochfrequenz-Katheter-Ablation durchgeführt.
Ablationsverfahren
Diese Methode wird gerne bei Vorhofflimmern eingesetzt, einer
Herzrhythmusstörung. Es werden bestimmte Leitungsbahnen in der
Vorhofmuskulatur des Herzens durchtrennt oder verödet. Die Erregung kann nicht mehr weitergeleitet werden. Neben Hochfrequenz- und Mikrowellenstrom, die das Gewebe durch Hitze
zerstören, setzen die Ärzte auch Kälte ein. Kryoablation oder KryoBallonablation nennen sich diese neuen Methoden.
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden.
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Hotel und Gastronomie in Lahr und Umgebung
Gesund Leben
Der MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Ernährungstipp
Das Hotel Restaurant Adler hat viele Sterne
Bei Ernährungsfragen können Sie sich von unserer Diätassistentin
Veronika Schweiss-Beck jederzeit beraten lassen.
Telefon: 07821-925-2501
e-mail: [email protected]
Veronika Schweiss-Beck empfiehlt für eine bekömmliche
und ausgewogene Ernährung:
Raffinierte Fischfilet-Päckchen
Das Familienunternehmen wurde 1936 gegründet und
wird bereits in der 4. Generation geführt
„Alles was wir gerne machen, geschieht ohne Anstrengung“ – das ist das
Motto der Familie Fehrenbacher vom Hotel Restaurant Adler in LahrReichenbach. Vater Otto führt mit seinem Sohn Daniel das 4-Sterne-Haus
mit großem Erfolg und Enthusiasmus: 1 Stern im Guide Michelin, 16 Punkte
im Gault Millau oder 3 Kochlöffel im Aral Schlemmer-Atlas sind nur einige
der zahlreichen Auszeichnungen. Unter Feinschmeckern in der Region zählt
„der Adler“ zu den wichtigsten und renommiertesten Adressen.
„Unsere Küche ist traditionell badisch mit gehobenem französischem Einschlag“, sagt Otto Fehrenbacher. Er und sein Sohn haben die Welt bereist,
bevor sie in den heimischen Betrieb zurück kamen. Sie haben sich viele Ideen
bei den weltweit besten Köchen geholt, u.a. auch bei Alain Ducasse in Paris,
und sie mit eigenen Kreationen verfeinert und erweitert. Die Zutaten kommen
vorrangig aus der näheren Umgebung. „Das Angebot an qualitativ hochwertiger Nahrung ist in der Ortenau sehr hoch“, weiß Otto Fehrenbacher.
„Da macht es einfach Spaß, die Produkte zu edlen Speisen zu verarbeiten.“
Sein Wissen gibt der Spitzenkoch auch in der hauseigenen Kochschule weiter.
Sie wurde bereits als beste Kochschule des Jahres 2010 im Gault Millau
ausgezeichnet. Zweimal im Monat werden in einer Gruppe mit sechs bis zehn
Teilnehmern einfallsreiche 4-Gänge-Menüs zubereitet.
Restaurant
Vorspeisen
Hauptspeisen
Desserts
Menüs
Öffnungszeiten:
Täglich mittags von 12 bis
abends von 18 bis
Montag und Dienstag
Mittwoch bis Sonntag
4,50 € bis 20 €
12 € bis 32 €
6 € bis 12 €
ab 33 €
14.30 Uhr und
22 Uhr
reduzierte Karte
reguläre Karte
Hotel
Ganzjährig geöffnet
Insgesamt stehen 24 Zimmer zur Verfügung.
Kategorie 1, Zimmer zum Garten
Preise pro Nacht
Einzelzimmer
95 €
Doppelzimmer 135 €
Juniorsuite EZ 115 €
Juniorsuite DZ 155 €
Kategorie 2, Zimmer zur Seite
Einzelzimmer
85 €
Doppelzimmer 125 €
Kategorie 3, Zimmer zur Straße
Einzelzimmer
75 €
Zustellbett 25 €, Garage 12 €
Angehörige von Patienten des MediClin Herzzentrums Lahr/
Baden erhalten auf die Zimmerpreise einen Sonderrabatt.
Während des Aufenthaltes können Hotel-Gäste die KONUSGästekarte des Verkehrsvereins Geroldseck Reichenbach
nutzen. Sie ermöglicht die kostenlose Nutzung von Bus und
Bahn in ganz Südbaden und ermäßigten Eintritt z.B. in den
Lahrer Stadtpark.
Otto (li.) und Daniel (2.v.li.) Fehrenbacher zaubern mit ihrem Team raffinierte Eigenkreationen auf den Teller.
Entfernung vom MediClin Herzzentrum Lahr/Baden: 3 km
Am Herzzentrum auf die B415 stadtauswärts in Richtung
Schwarzwald. Nach dem Ortsteil Kuhbach kommt der Stadtteil
Reichenbach. Kurz vor der Ortsmitte liegt das Hotel Restaurant
Adler auf der rechten Seite.
Hotel Restaurant Adler • Reichenbacher Hauptstraße 18 • 77933 Lahr-Reichenbach • Fam. Otto Fehrenbacher
Tel. 0 78 21 / 90 63 90 • Fax. 0 78 21 / 90 63 933 • eMail: [email protected] • Internet: www.adler-lahr.de
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Fischfilet Päckchen.
Zutaten (für 4 Personen):
1 gr. Stange Lauch (200 g)
4 schnittfeste Tomaten oder gewürfelte Tomaten (Dose)
1 großer Apfel
1 EL Olivenöl
2 EL gehackte Petersilie
1 TL gehackter Thymian
1 TL Curry
4 Fischfilets, z.B. Lachs (je 150 g)
Pfeffer, Jodsalz
4 Stücke doppelt gefaltetes Butterbrotpapier
oder Alufolie (je 25 cm x 30 cm)
Zubereitung:
Gewaschenen und längs halbierten Lauch in dünne Streifen
schneiden. Die Tomaten häuten und würfeln, anschließend den
Apfel schälen und in kleine, feine Würfel zerschneiden.
Den Lauch im erhitzten Olivenöl bei geringer Temperatur 3 bis 4
Minuten dünsten.
Apfel, Tomaten, Kräuter und Curry untermischen und weitere
2 bis 3 Minuten dünsten.
Den Fisch mit Pfeffer und Salz würzen.
4 Stück Alufolie oder gefaltetes Butterbrotpapier mit Olivenöl
einpinseln.
Gedünstetes Gemüse mit einer Schöpfkelle gleichmäßig darauf
verteilen. Jeweils mit dem Fischfilet belegen.
Päckchen verschließen und auf ein Backblech setzen.
Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 15 Minuten garen.
Beilage: Reis, Bulgur oder Ebly-Weizen
Zubereitungszeit: 20 Minuten
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Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor
Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden
Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ergänzt seit April 2010
die medizinische Versorgung in der Kardiologie, Inneren
Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe. Um Wartezeiten zu
vermeiden arbeitet das MVZ nach dem Bestellsystem mit
telefonischer Termin-Anmeldung.
Sprechstunden
Mo 9.00 Uhr – 11.00 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
Di
9.00 Uhr – 11.00 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr
Mi
9.00 Uhr - 11.00 Uhr
Do 9.00 Uhr - 11.00 Uhr und 16.00 Uhr - 20.00 Uhr
Fr
9.00 Uhr - 11.00 Uhr
Hier werden Synergien optimal genutzt, aber Diskretion bleibt gewahrt.
Die Gynäkologin, Dr. med. Angelika Schwehr…
Das MediClin MVZ Lahr/Baden – medizinisch
unabhängig, erfahren und kompetent
Frauenherzen schlagen anders…
Das neue medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden im April 2010 seine Arbeit aufgenommen
Die Gynäkologin, Dr. med. Angelika Schwehr und Ihr Mann, der
Kardiologe Dr. med. Udo Schwehr, die über 17 Jahre in der erfolgreichen Praxisgemeinschaft in Seelbach/Schuttertal gemeinsam
tätig waren, führen jetzt mit ihrem fünfköpfigen Team das neue,
400 qm große, bestens ausgestattete MediClin MVZ Lahr/Baden.
„Wir sind als langjähriges und erfahrenes Team bestens eingespielt“, sagt Frau Dr. Angelika Schwehr. „Nach 17 Jahren gemeinsamer ärztlicher Praxis kennen wir die Bedürfnisse der Patienten
und wissen genau, wie eine Praxis optimal funktioniert.“ Zusammen mit dem gesamten Team aus Seelbach klappten der Umzug
und der Neustart reibungslos. Alle Patienten aus dem Schuttertal
werden in den neuen Räumen wie bisher weiter betreut.
Die Patienten aus Lahr und Umgebung freuen sich über den kürzeren Anfahrtsweg und die gute Anbindung mit öffentlichen
Verkehrsmitteln. Die unmittelbare Nähe zu den Abteilungen im
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden garantiert allen Patienten eine
effektive, im Notfall sehr schnelle, kardiologische Behandlung.
„Die Synergien, die wir herstellen können, sind enorm“, weiß
Dr. med. Udo Schwehr. „Die kurzen Wege und der ständige
Kontakt mit den Kollegen des Herzzentrums ermöglichen ein
schnelles und zielgerichtetes Handeln.“ Doppeluntersuchungen
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werden vermieden und im Notfall sind die Wege durch die räumliche Nähe sehr kurz. „Geht es einem Patienten schlecht“, so
Dr. Udo Schwehr, „kann ich unmittelbar auf die gesamten kardiologischen Behandlungsmöglichkeiten zugreifen. Dies kommt meinen Patienten besonders zugute.“
…und ihr Mann, der Kardiologe Dr. med. Udo Schwehr…
Frau Dr. Angelika Schwehr kümmert sich als Gynäkologin um alle
Fragen rund um die Frauenheilkunde, vom Teenager bis ins hohe
Alter. „Im Rahmen der Schwangerenbetreuung sehe ich das schlagende Herz eines Embroys ab der Größe von drei Millimetern, und
die Betreuung von Frauen in jedem Altersabschnitt ist für mich eine
Herzensangelegenheit“ sagt Frau Dr. Angelika Schwehr, „die Versorgung von Herzkreislauferkrankungen hat bei mir im Konzept
einer modernen Frauenheilkunde einen hohen Stellenwert“.
Die langjährige Zusammenarbeit mit einem Kardiologen hat das
Interesse an Herzkreislauferkrankungen speziell bei Frauen geweckt.
Die Symptome von Herzerkrankungen sind bei Frauen anders als bei
Männern, bei einem drohenden Verschluss der Herzkranzgefäße
haben sie weniger Schmerzen, aber mehr Atemnot und Übelkeit.“
Moderne Praxisführung und medizinische
Ausstattung:
…bilden ein erfahrenes, bestens eingespieltes Team.
In hellen und großzügig gestalteten Räumen wird das gesamte Behandlungsspektrum der Fachbereiche Kardiologie und Gynäkologie
& Geburtshilfe angeboten. Um die Diskretion zu wahren, sind, ausgehend von einer gemeinsamen Rezeption, die beiden Fachgebiete
räumlich getrennt, aber dennoch durch einen architektonisch geschwungenen Rundgang verbunden.
Synergetisch werden Schreibzimmer, Personalzimmer, Labor und
Archivräume gemeinsam genutzt.
Die Doktoren Schwehr mit ihrem fünfköpfigen hochmotivierten Team.
Frau Dr. med.
Angelika Schwehr
eine gebürtige Lörracherin,
hat in Freiburg Medizin studiert. Am Städtischen Klinikum in Karlsruhe absolvierte
sie ihr praktisches Jahr und arbeitete im Rahmen ihrer Facharztausbildung in Waldshut/
Tiengen und Heppenheim/
Bergstraße. Die Facharztprüfung legte sie in Frankfurt am Main ab. Seit 1992 war sie in
ihrer eigenen Praxis als niedergelassene Gynäkologin tätig.
Herr Dr. med. Udo Schwehr
Der Kardiologe und Internist
Dr. med. Udo Schwehr stammt
vom Kaiserstuhl. Nach der
Schulzeit in Lahr studierte er
Medizin in Freiburg. Seine
Facharztausbildung zum Internisten absolvierte er am Städtischen Klinikum in Karlsruhe
und Kreiskrankenhaus Heppenheim/Bergstraße. In Frankfurt am Main legte er die Facharztprüfung Innere Medizin ab. Im Herzzentrum Bad
Krozingen wurde er zum Kardiologen ausgebildet und legte
in Freiburg die Prüfung ab. Über 17 Jahre war er dann in
Seelbach/Schuttertal in der eigenen Praxis als Kardiologe tätig
und arbeitet seit April 2010 im MediClin MVZ Lahr/Baden am
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden.
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Mitarbeiter ganz nah
Mitarbeiter ganz nah
Auf jede Frage eine Antwort und für jedes Anliegen eine Lösung
Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz
Empfang und Rezeption
„So wissen die Ärzte und Patienten, dass jedes Rad ins andere
greift und der Klinikbetrieb rund läuft.“
Bei ihr und ihrem 13-köpfigen Team laufen die Fäden
zusammen und wieder auseinander: Jutta Pampuch, der
hilfsbereite gute Geist an der Rezeption des MediClin
Herzzentrums Lahr/Baden. Sie steuert den Austausch von
Informationen zwischen Patienten, Ärzten, Pflegepersonal
und allen anderen Angestellten und Gästen des Hauses.
Patientenfragen beantworteten, Post verteilen, Anmeldungen durchführen – das sind nur drei von vielen weiteren
Aufgaben.
Ein Klinikaufenthalt beginnt für Patienten mit der Einweisung und
Aufnahme. „Wir klären über den Ablauf der Untersuchungen auf
und versorgen die Patienten mit allen Informationen, die sie
brauchen, um sich im Klinikalltag zu recht zu finden.“ Mit den
einzelnen medizinischen Abteilungen ist die Rezeption vernetzt
und verdrahtet. Die Patientendaten werden nach der Aufnahme
an die jeweiligen Sekretariate der medizinischen Abteilungen
weiter geleitet. Dort werden Operationszeiten vereinbart und
wieder an die Rezeption gemeldet. Angehörige können dadurch
schnell erfahren, ob eine Operation oder Untersuchung noch
andauert oder schon abgeschlossen ist.
„Unser Motto lautet: flexibel und freundlich jedem weiter helfen,
dem wir helfen können“, so beschreibt Jutta Pampuch ihren täglichen Einsatz an vorderster Front im MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden. Wer eine Telefon- oder Fernsehkarte braucht, seine
Wertsachen im Tresor aufbewahren möchte, für sich und seine Angehörigen Tipps zum Essen gehen oder für Ausflüge benötigt oder
einfach nur mit Bus oder Taxi von A nach B möchte: Jutta Pampuch
und ihr Team haben auf jede Frage eine Antwort und für jedes
Anliegen eine Lösung.
Die Rezeption am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ist rund um
die Uhr an sieben Tagen der Woche besetzt. Das Mitarbeiterteam
betreut alle Anfragen und Aufgaben mit Früh-, Spät- und Nachtdiensten. „Die ständige Erreich- und Verfügbarkeit ist ein ganz wesentlicher Punkt bei unserer Arbeit“, berichtet Jutta Pampuch.
Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz Empfang und Rezeption.
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Knifflig kann es werden, wenn eine Notoperation ansteht. Schnell
muss abgeklärt werden, welcher Arzt und welches OP-Team
gerufen werden muss und ob die Operation mit oder ohne
Kardiotechnik durchgeführt wird. „Da braucht man auch mal
Nerven wie Drahtseile, damit alles reibungslos klappt.“
Und auch wenn das Team an der Rezeption mit einem Problem
konfrontiert wird, das gar nichts mit der Klinik zu tun hat, weiß es
eine Lösung. „Im jüngst vergangenen strengen Winter haben
einige Autobatterien auf dem Klinikparkplatz ihren Geist aufgegeben“, schmunzelt Jutta Pampuch. „Und die benötigte Starthilfe
zu organisieren, ist eine unserer leichtesten Übungen.“
Portrait
Name
Jutta Pampuch
wohnhaft in
Seelbach
aufgewachsen in
Bochum
Tätigkeit im Herzzentrum
Rezeption/Empfang
Hobbys
Lesen, Tanzen und Freunde treffen
8 Fragen – 8 Antworten
Welches Buch lesen Sie gerade?
Die schnelle Beute von Duan Louis
Welchen Film könnten Sie sich immer wieder ansehen?
Kommissar Barnaby, Krimi-Reihe im ZDF
Welche Farbe ist Ihre Lieblingsfarbe?
blau
Ihre drei Dinge für eine einsame Insel sind…?
Bücher, mein Mann und meine Kinder
Welches Land möchten Sie noch unbedingt bereisen?
Australien
Welche Künstler faszinieren Sie?
Herbert Grönemeyer, Claude Monet
Meinen letzten Urlaub habe ich verbracht in…?
Spanien, in der Nähe von Barcelona
Mein Lebensmotto lautet:
Lebe jeden Tag, als wäre er der letzte!
Die gebürtige Bochumerin hat für jedes Problem immer eine Lösung.
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News & Termine
xXCREW
Summer-Open-Air-Artshow
Die xXcrew ist ein Kollektiv von acht Illustratoren, Fotografen,
Grafikern, und Graffiti-Künstlern. 2002 in Offenburg gegründet,
war das verbindende Element der Gruppe das Graffiti zur
Mitgestaltung des öffentlichen Raumes. In der KULTURGALERIE
KESSELHAUS geben die Mitglieder der xXcrew einen Einblick in
das gestalterische Schaffen der über das Bundesgebiet verteilten
Mitglieder. Die Besucher erwartet ein Mix aus Freien Grafiken,
Graffiti, Illustrationen, Fotos, sowie Papierarbeiten und
Designtoys.
Termin
01.08.2010 - 29.08.2010
geöffnet: Sa, 16-21 Uhr, So 14-19 Uhr
Veranstaltungsort
KULTURGALERIE KESSELHAUS, Roth-Händle-Areal
Industriehof 10/Joh.-Seb.-Bach-Straße, 77933 Lahr
Kunst in die Stadt!
mit Stefan Rohrer
Bunte Fantasieobjekte in der Innenstadt
Formveränderte Motorräder, Vespas und andere Objekte, die
ursprünglich übliche Gebrauchsgegenstände waren, wurden zu
skurrilen Skulpturen in der Lahrer Innenstadt verteilt. Die
ursprüngliche Funktion der Fahrzeuge, aus denen der Künstler
Stefan Rohrer seine Kunstobjekte baut, verliert ihre Bedeutung
und wird aus dem vertrauten Zusammenhang gelöst. Die einzelnen Karosserieteile winden sich spiralförmig oder ziehen sich
gedehnt in die Länge symbolisch für Geschwindigkeit.
Termin
12.06.2010 - 03.10.2010
Tickets
Eintritt frei
Veranstaltungsort
Plätze in der Lahrer Innenstadt
Unterhaltung & Bestellschein
Tipps von Hippokrates
Lindenhock
Fest mit Musik und Gesang unter der alten Linde
Zu diesem Fest mit Musik und Gesang unter der alten Linde
laden die Wylerter Landfrauen und der Männergesangverein Kippenheimweiler herzlich ein. Für ausreichende Bewirtung aus
Küche, Keller und vom Fass ist gesorgt.
Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt.
Termin
Sa. 28.08.2010, 17.00 Uhr
Tickets
Eintritt frei
Veranstaltungsort
Innenhof des Gasthauses "Linde" am Ludwig-Huber-Platz
Lahr-Kippenheimweiler
Weingut-Tour mit Hans Wöhrle
Weinspaziergang gemeinsam mit Weingutbesitzer Hans Wöhrle
durch die herbstlichen Weinberge am Lahrer Schutterlindenberg.
Auf 12 Hektar gedeihen hier Trauben aus kontrolliert ökologischem Weinbau. Inmitten der Weinberge werden die reifen Trauben verkostet und die daraus entstandenen Weine probiert.
Termin
Sa. 18.09.2010, 14:00 Uhr
Tickets
12,00 Euro pro Person, Weinprobe mit fünf Weinen und Trauben
Anmeldung erforderlich, Tel. 07821 - 910 0128
Veranstaltungsort
Weingut Stadt Lahr, Weinbergstraße 3, 77933 Lahr
Dämmerschoppen in der Orangerie
Lahrer Haus- und Stubenmusik und alemannische Geschichten
von Gunther Lehmann
Termin
Mi. 22.09.2010, 19.30 Uhr
Tickets
kostenlos, um Spende wird gebeten
Veranstaltungsort
Stadtpark, Kaiserstraße 107, 77933 Lahr
(griechischer Arzt 460-377 v.Chr.)
Mückenstiche
Im Frühjahr krabbeln und fliegen sie
wieder:
Lästige Mücken und Fliegen. Gegen die
Plagegeister gibt es hunderte von Ratschlägen. Hier einige, die sich bewährt haben:
- Durch die wöchentliche Injektion von
Vitamin B12 scheint sich der menschliche
Körpergeruch so zu verändern, dass
Mücken diesen nicht mehr attraktiv und
anlockend finden.
- Zur Erstbehandlung bei Mücken-, Bienenund Wespenstichen lindern Umschläge
mit einer Brennnesseltinktur:
2 Tropfen mit ca. 2 Esslöffeln – verdünnt
auf die Stichstelle tupfen oder als Umschlag umbinden.
- Rufen schon kleine Stiche allergische
Reaktionen aus, kann die Einnahme von
Kalziumtabletten hilfreich sein.
✃
Bestellung Abonnement
Bitte den Bestellschein ausfüllen,
unterschreiben und zu schicken an:
Hiermit bestelle ich das kostenlose Abonnement der Patientenzeitschrift „Herzlich(t)“
des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden.
MediClin Herzzentrum
Lahr/Baden
Abonnement „Herzlich(t)“
Hohbergweg 2
77933 Lahr
Vorname
Straße mit Hausnummer
PLZ
Brunnen am Marktplatz.
22
Pavillion im Stadtpark.
Nachname
Ort
Telefon (optional)
e-mail (optional)
Datum
Unterschrift
23
MediClin Herzzentrum Lahr/Baden
Hohbergweg 2
77933 Lahr
Tel.: 07821 925-0
Fax: 07821 925-392500
E-Mail: [email protected]
www.mediclin.de/herzzentrum-lahr
Klinik für Herz-, Thorax- und
Gefäßchirugie
Prof. Dr. med. Jürgen Ennker
Tel.: 07821 925-1000
Fax: 07821 925-391000
www.ennker.de
Klinik für Innere Medizin
und Kardiologie
Prof. Dr. med. Eberhard
von Hodenberg
Tel.: 07821 925-1200
Fax: 07821 925-391200
Klinik für Anästhesiologie
Dr. Dr. Tejas Alexander
Tel.: 07821 925-1400
Fax: 07821 925-391400
Anfahrt
Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden können
Sie über alle Verkehrswege sehr gut erreichen.
Kiel
Schwerin
Hamburg
Auführliche Anfahrtsbeschreibungen
für Auto, Bahn und Flugzeug finden Sie unter:
www.mediclin.de/herzzentrum-lahr
Bremen
Berlin
Hannover
Potsdam
Magdeburg
Düsseldorf
Dresden
Erfurt
Frankfurt am Main
A65
A6
A5
Mainz
Saarbrücken
E35
Stuttgart
Karlsruhe
E25
München
Pforzheim
Baden-Baden
Frankreich
Strasbourg
Stuttgart
A8
Naturpark
Schwarzwald
Nord/Mitte
Tübingen
E41
A5
E25
E35
Freiburg im Breisgau
E60
Mulhouse
Naturpark
Südschwarzwald
A81
Basel
E60
Schweiz
Jeder Herzschlag zählt.
Zürich
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