MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Herzlich(t) Die Patientenzeitschrift Ausgabe 01/2010 Herzkatheter über die Armarterie hat Vorteile International beachtete RAPTOR-Studie des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden zeigt weniger Gefäß- und Blutungskomplikationen bei Herzkatheteruntersuchungen über die Arterie des Handgelenks. Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden stellt sich vor Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ergänzt seit April 2010 die medizinische Versorgung in der Kardiologie, Inneren Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe. Prävention | Akut | Reha | Pflege Inhalt 04 | Herzzentrum aktuell Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden und die neue Patientenzeitschrift ‚Herzlich(t)‘ stellen sich vor. 06 | Medizin aktuell Ein Jahr Hybrid-OP am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden – eine Bilanz. Inhalt 22 | News & Termine Veranstaltungen in Lahr Hybrid-OPs ermöglichen Operationen mit wenig Belastung für den Patienten 23 | Unterhaltung & Bestellschein Kreuzworträtsel Tipps von Hippokrates Abo-Bestellschein Seit einem Jahr werden am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Hybrid-OPs durchgeführt. Die Zwischen-Bilanz ist mehr als zufriedenstellend. Seite 06 08 | Wissenschaft aktuell RAPTOR-Studie des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden belegt Vorteile bei Herzkatheteruntersuchungen über die Arterie des Handgelenks. Femoral oder radial? RAPTOR-Studie zeigt Vorteile am Handgelenk 10 | Lahr und Umgebung Die Kleinstadt Lahr ist der ideale Standort für eine Herzklinik. 11 | Tipps & Infos Verbrauchertipps Infos Stadt Lahr 12 | Medizintechnik erklärt Herzschrittmacher – technische Wunderwerke für den gleichmäßigen Herzschlag. 14 | Wissenswertes aus der Herzmedizin Der Herzkatheter hat die Herzmedizin revolutioniert 16 | Hotel und Gastronomie in Lahr und Umgebung Das Hotel Adler in Lahr-Reichenbach hat viele Sterne. 17 | Gesund leben Ernährungstipp: Raffinierte Fischfilet-Päckchen 18 | Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor Reportage: Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden – medizinisch unabhängig, erfahren und kompetent 20 | Mitarbeiter ganz nah Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz Empfang und Rezeption Impressum Am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden wollte man es genau wissen und untersuchte die Möglichkeiten von Herzkatheteruntersuchungen. Herausgeber: MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Projektleitung: Susanne Holland Tel.: 0 78 21/9 25 20 12 Redaktion & Projektsteuerung: reitmayermedien 77933 Lahr | Turmstr. 27 Tel.: 0 78 21/32 92 59 | [email protected] Gestaltung und digitale Bearbeitung: Werbeagentur Two in One Design GmbH 77972 Mahlberg | Rosengarten 27 Tel. 0 78 25/98 82 | [email protected] Druck: Kehler Druck GmbH & Co. KG 77671 Kehl/Rhein | Weststraße 26 Tel. 0 78 51/87 04-0 | [email protected] © MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Seite 08 Sterneküche und Sterne-Unterkunft: Das Hotel Adler in Lahr-Reichenbach Die Familie Fehrenbacher führt das 4-Sterne-Hotel seit 1925. Die Küche ist in der ganzen Region bekannt und auch dem MichelinFührer nicht verborgen geblieben. Seite 16 Das neue MediClin MVZ Das neue medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden im April 2010 seine Arbeit aufgenommen. Seite 18 2 3 Herzzentrum aktuell Herzzentrum aktuell Informationen für Patienten, Angehörige und Interessierte Die neue Patientenzeitschrift des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden Herzlich(t) - die Patientenzeitschrift des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden ist wieder da! In neuem Gewand und mit einer Vielzahl an interessanten Reportagen und wertvollen Neuigkeiten. Alle drei Monate erhalten Patienten, Angehörige und Interessierte von nun an Informationen frei Haus aus erster Hand: die neuesten Entwicklungen am Herzzentrum, aktuelles aus der Herzmedizin, Wissenswertes rund um den Standort Lahr, Ausflugs-, Gesundheits- und Ernährungstipps. Mit Portraits und Reportagen über die Mitarbeiter und Abteilungen im Hause lernen sie das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden kennen. Die Daten zur Qualitätssicherung (BQS/AQUA-Daten) zeigen, dass die chirurgischen Ergebnisse des Herzzentrums in Deutschland ganz oben angesiedelt sind. Im Jahr werden mehr als 5.000 Herzpatienten in Lahr behandelt. Davon werden rund 2.000 Patienten am Herzen operiert. Die Zahl der Herzklappenoperationen nimmt zu – Grund: die Menschen werden älter. • interventionelle Kardiologie und Elektrophysiologie bis hin zu diagnostischen Verfahren, wie Echokardiographie und Spiroergometrie • die interventionellen Methoden umfassen die Angioplastie und Stent-Implantation zur Behandlung von Verengungen der Herzkranzgefäße und die Therapie von Carotisstenosen • interventionelle Elektrophysiologie mittels 3D-Mapping-Verfahren für komplexe ablative Behandlungen atrialer Tachykardien oder Vorhofflimmern Prof. Dr. Jürgen Ennker, Ärztlicher Direktor des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden und Chefarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie „Mit der neuen Patientenzeitschrift bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Wir laden Sie zu einem kleinen Rundgang bei uns ein – alle drei Monate!“ Abonniert werden kann ‚Herzlich(t)‘ von jedem und jeder. Dafür muss man kein Patient am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden sein. Einfach am Ende des Heftes die Abonnement-Bestellung ausfüllen, unterschreiben und abschicken. Prof. Dr. Eberhard Freiherr von Hodenberg, Chefarzt Innere Medizin u. Kardiologie Die Herz-Spezialisten im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden verfügen über modernste Technik. Die Kardiologie mit ihren immer größeren minimalinvasiven Möglichkeiten hat einen Standard erreicht, um den manche Großstadt Lahr beneiden würde. Mittlerweile werden jährlich über 3.000 Herzkatheteruntersuchungen einschließlich elektrphysiologischer Eingriffe und Stent-Implantationen durchgeführt. 2009 operierte das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden den 25.000sten Patienten am offenen Herzen. Seit 1994 residiert das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden in der badischen Kleinstadt. Die neue Patientenzeitschrift liefert aktuelle Informationen rund um das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Ehemaliges Militärkrankenhaus bot einmalige Gelegenheit Seit 15 Jahren dreht sich alles um das wichtigste Körperorgan: Das Herz! Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden arbeitet auf dem höchstmöglichen Niveau Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden genießt einen ausgezeichneten Ruf – national wie international. Die überdurchschnittlichen OP-Ergebnisse und die Vielzahl von innovativen operativen Verfahren lassen sich auch eindrucksvoll belegen: • bundesweit die meisten Bypass-Operationen ohne Herz-LungenMaschine • weltweit die höchste Anzahl an Implantationen der gerüstlosen Freestyle-Klappen in Aortenposition • Rekonstruktionsrate bei der Mitralrekonstruktion weit überdurchschnittlich 4 Überwachung und Pflege von über 5.000 Patienten pro Jahr. Herzmedizin nach neuestem Stand der Technik und Wissenschaft Die medizinischen Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren weltweit enorm weiter entwickelt. Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden bietet alle Leistungen an, die in der modernen Kardiologie möglich sind und dem neuesten Stand der Technik und Wissenschaft entsprechen. Im Einzelnen sind dies: Mit einer Feierstunde in der Lahrer Stadthalle am 5. November 1994 ging es los am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. An das Kasernengelände der bis 1993 in der badischen Kleinstadt stationierten kanadischen Streitkräfte wurde zwei Jahre zuvor ein neues Krankenhaus gebaut. Nach dem Abzug der Soldaten bot sich die einmalige Gelegenheit, ein bestens geplantes und 60 Betten starkes Allgemeinkrankenhaus in eine herzmedizinische Fachklinik zu verwandeln. Einer der Initiatoren war der heutige Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Jürgen Ennker, damals Oberarzt am Deutschen Herzzentrum Berlin. Zu seinem 44-köpfigen Gründungsteam gehörten Prof. Dr. Eberhard Freiherr von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie und Dr. Dr. Tejas Alexander, der heutige Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie. „Neueste Erkenntnisse aus der Kardiologie erreichen Sie jetzt direkt und ohne Umwege. Viel Spaß mit der neuen Patientenzeitschrift!“ Dr. Dr. Tejas Alexander, Chefarzt Anästhesiologie „Ich fühle mich nun seit über 15 Jahren sehr wohl am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Und Ihnen soll es auch so ergehen - mit der neuen Patientenzeitschrift.“ 5 Medizin aktuell Medizin aktuell Hybrid-OP – Synthese von interventioneller und operativer Technik von Prof. Dr. Jürgen Ennker, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Herz,- Thorax- und Gefäßchirurgie Einer der wenigen Hybrid-Operationssäle in Deutschland ist seit April 2009 im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden in Betrieb. Bildgebende Verfahren werden in den OP integriert, um Diagnose und Therapie schnell und effizient zu vereinen und eine interdisziplinäre Handlungsplattform zu schaffen. Der Hybrid-OP ist eine Verbindung von kardiologischem Herzkatheterlabor und herzchirurgischem Operationssaal. Der OP-Saal ist mit einer beweglichen Angiographie-Röntgenanlage ausgestattet, so dass gleichzeitig operiert und diagnostiziert werden kann. Auf diese Weise wird eine interdisziplinäre Handlungsplattform für Herzchirurgen, Gefäßchirurgen Kardiologen, Radiologen und Anästhesisten geschaffen. Der Hybrid-OP kennzeichnet eine neue Entwicklung in der Herzmedizin, nämlich die Verknüpfung der Disziplinen Kardiologie, Herz- und auch Gefäßchirurgie; er ist letztlich dazu ausgelegt, Therapieinnovationen für Patienten zu realisieren. Minimalinvasive Technologien zugunsten von Risikopatienten Die weitere Entwicklung von Behandlungsmethoden der HerzKreislauf-Erkrankungen spielt sich hauptsächlich interdisziplinär ab. Das vorrangige Ziel ist es, die klassischen herzchirurgischen Eingriffe mit der minimal-invasiven Kathetertechnologie zu kombinieren. An erster Stelle ist hier der perkutane Aortenklappenersatz zu nennen, der es möglich macht, Herzklappen zu ersetzen, ohne den ganzen Brustkorb öffnen zu müssen. Zunächst erfolgt eine Ballonerweiterung der verengten Aortenklappe. Die zu implantierende Herzklappe wird zusammengefaltet mit einem Katheter zum Klappenannulus geführt und dort geöffnet. Die Expansion der Herzklappen-Prothese verdrängt die native, dilatierte Klappe und die Prothese übernimmt deren Funktion. Der Einsatz der Katheter erfolgt entweder über die Leiste, transfemoral, oder über einen kleinen Schnitt im Brustkorb, transapikal. Der gesamte Eingriff verläuft ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Dieses neue Verfahren minimalisiert die klassische chirurgische Intervention wesentlich und kommt deshalb besonders älteren und Patienten mit einem hohen Risiko zugute. Intraoperative Bildgebung sichert sofortige Erfolgskontrolle einen Bildschirm übertragen. Die Intervention wird mittels dieser Technologie gestentet. Die Funktion der implantierten Klappe lässt sich direkt nach dem Einsatz überprüfen, was dem Patienten postoperative Maßnahmen erspart. Auch für konventionelle, nicht kardiale Eingriffe modernisiert die neue Röntgentechnologie im Hybrid-OP die Interventionen wesentlich - etwa für den Einsatz von Aortenstents in die Hauptschlagader. Dieses Vorgehen kann mit Hilfe des neuen Angiographiesystems noch präziser durchgeführt werden. Die radiologische Live-Fluoro-Overlay Dokumentation ermöglicht es außerdem, die Herzkammern dreidimensional darzustellen, was unter anderem für die Verödungstherapie bei Herzrhythmusstörungen von großem Vorteil ist. Diese radiologischen Neuerungen erhöhen die Qualität der Behandlung und damit auch die Sicherheit für den Patienten erheblich. In der Gefäßchirurgie führt die intraoperative Gefäßdarstellung zu einer sofortigen Qualitätssicherung. Interdisziplinäres Know-How schützt auch im Notfall Durch die interdisziplinäre Integration von Chirurgen, Gefäßchirurgen, Kardiologen und Radiologen in einem Behandlungsraum sind die Patienten auch in Notfall-Situationen bestens geschützt, da simultan mit allen Behandlungsmethoden und mit dem gesamten interdisziplinären Know-How diagnostiziert und therapiert werden kann. Eine Verlegung in einen anderen Operationssaal wäre im Notfall risikoreich, da der Patient mobilisiert werden müsste und wertvolle Zeit verloren ginge. Im Hybrid-OP kann eine chirurgische Intervention an Ort und Stelle auch unter Zuhilfenahme einer Herz-Lungen-Maschine erfolgen. Fazit Für die Patientenversorgung hat der Hybrid-OP eindeutige Vorteile: Er verbessert die medizinischen Möglichkeiten und macht die Interventionen sicherer. Er unterstützt minimal-invasive Techniken, welche die Versorgung von Hochrisiko-Patienten möglich machen. Außerdem sind diese Techniken so schonend, dass sich die Patienten schneller erholen als von konventionellen Eingriffen und der stationäre Aufenthalt verkürzt werden kann. Weil die Komplikationsraten niedriger ausfallen werden und sich die Genesungszeit verkürzt, werden durch den Hybrid-Operationssaal auf Dauer Kosten gesenkt; die Qualität der medizinischen Versorgung wird maßgeblich gesteigert. Durch diese High-End Technologie baut das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden seine Position als eine der führenden Herzkliniken Deutschlands weiter aus. Die Angiographie-Röntgenanlage im Hybrid-OP macht den kathetergestützten Herzklappenersatz erst möglich. Im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden steht ein bodenmontiertes Röntgensystem mit einem speziellen OP-Tisch zur Verfügung, der eine freie Rotierbarkeit und einen ungehinderten Zugang zum Patienten ermöglicht. Das Röntgensystem erlaubt eine filmfreie Digitaltechnologie für kürzere Untersuchungen und eine perfekte Bildgebung bei minimaler Strahlendosis. Die Bilder werden live auf Chirurgen, Gefäßchirurgen und Kardiologen arbeiten Hand in Hand. Ein Hybrid OP-Saal ist ein komplexes Arbeitsumfeld, in dem ein großes Team von Chirurgen, Interventionisten, OP-Schwestern, Anästhesisten und Technikern zusammenarbeiten. Er vereint ein vollwertiges kardiologisches Herzkatheterlabor einschließlich einer um 360 Grad beweglichen Röntgenanlage mit einem komplett ausgestatteten Operationssaal. Herzchirurg, Kardiologe, Anästhesist und Gefäßchirurg können gemeinsam untersuchen und therapieren. Der Hybrid OP-Saal im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. 6 Mit der Angiographie-Röntgenanlage im Hybrid-OP kann die Operation genau verfolgt werden. 7 Wissenschaft aktuell Wissenschaft aktuell Herzkatheter über das Handgelenk International beachtete RAPTOR-Studie des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden belegt Vorteile Die Frage, wo der Kardiologe den Koronarkatheder beim Patienten einführt, lautet: Femoral oder radial? Femoral, das bedeutet über die Leiste und den Oberschenkel. Radial, das heißt der Arzt geht über die Armarterie. In Europa und Amerika favorisieren die meisten Kardiologen die femorale Eröffnung. Doch dies könnte sich bald ändern. Die Studie RAPTOR am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ergab ein eindeutiges Ergebnis: Die radiale Methode hat eindeutig Vorteile. Die Untersuchungszeit ist gegenüber der gängigen Methode über die Leistenarterie nur gering verlängert. Der Vorteil der Methode wurde in einer großen Studie belegt, die von den Kardiologen des MediClin Herzzentrum Lahr/Baden auf dem Jahreskongress der amerikanischen Herzgesellschaft im Herbst 2009 in Orlando vorgestellt wurde. Prof. Dr. Eberhard von Hodenberg freute sich verständlicherweise, dass die Untersuchung in Orlando für großes Aufsehen sorgte und in der amerikanischen Fachpresse viel Beachtung fand. „Auch Gefäßerweiterungen (Ballondilatationen) und Stentimplantationen sind problemlos über die Arterie des Handgelenks möglich, so dass wir diese Methode jetzt auch routinemäßig bei der Akutbehandlung von Herzinfarktpatienten anwenden“, so Oberarzt Dr. Jean-Philippe Grunebaum. fahrenen Interventionalisten durchgeführt. Innerhalb eines Jahres konnten von 421 Patienten, 410 ausgewertet werden. Bei allen Eingriffen wurde minutiös die Zeit gemessen, die für die Katheterplatzierung gebraucht wurde. Aus der Studie folgt, dass der radiale Zugang gut durchführbar ist und die Verlängerung der Prozedur kaum nennenswert ist. Die Bestrahlungsdauer und –dosis sind bei der diagnostischen Angiografie etwas länger, aber nicht bei Interventionen. Das wichtigste ist aber, dass diese Prozedur sicher ist und von den Patienten gut toleriert wird. Die Daten von 410 Patienten wurden für die RAPTOR-Studie genauestens gesammelt. Eine Herzkathederuntersuchung kann femoral oder radial durchgeführt werden. In der kardiologischen Abteilung des MediClin Herzzentrums Lahr/ Baden werden derzeit weit mehr als die Hälfte aller Herzkatheteruntersuchungen über die Arterie des Handgelenks durchgeführt. Die Patienten empfinden diese Methode als deutlich angenehmer, weil das anschließende Liegen mit einem Druckverband nicht mehr erforderlich ist. Außerdem treten weniger Gefäß- und Blutungskomplikationen auf. Die RAPTOR-Studie wurde auf der Scientific Session (Wissenschaftliche Jahrestagung) 2009 der American Heart Association vom 14.-18. November 2009 in Orlando, USA, vorgestellt. Der Radiale Zugang spart u.a. Zeit, da ein Zugang via Femoralis wegen der nötigen Kompression an der Punktionsstelle im Mittel etwa 12 Minuten länger ist, als der Radiale. Bei einem Durchsatz von 3.000 Prozeduren jährlich, wovon 1.000 PCIs (Perkutane Koronararterien Intervention) sind, können so ca. 1.300 Stunden gespart werden. Die radiale Kathederuntersuchung erhöht den Patientenkomfort. 8 Ein Ziel der Studie war u.a. auch zu sehen, wie schnell sich die Ärzte auf den radialen Zugang umstellen können. Andere Ziele waren die Patientensicherheit, Strahlenbelastung, Patientenkomfort, Dauer der Prozedur, Auswirkungen auf das Team und die Effektivität der Umstellung. Die Eingriffe wurden von drei er- Die Ärzte am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ließen ihre Erkenntnisse in die RAPTOR-Studie einfließen. RAPTOR steht für Radial Access versus Conventional Femoral Puncture: Outcome and Resource Effectiveness in a Daily Routine - radialer Zugang gegenüber konventioneller femoraler Punktur, Vergleich der Ergebnisse sowie Kosten-NutzenAbwägung der beiden Punktionsorte in der täglichen Anwendung. Vorteile der radialen Eröffnung gegenüber der femoralen laut RAPTOR-Studie: - weniger Blutungskomplikationen - Zeitgewinn, weil technische Kompressionsprozeduren überflüssig werden - höherer Patientenkomfort 9 Lahr und Umgebung Tipps & Infos Ruhig und beschaulich – und dennoch quirlig und lebendig Die Kleinstadt Lahr am Rande des Schwarzwaldes als idealer Standort für das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Die rund 44.000 Einwohner des Städtchen Lahr mitten im warmen Südbaden sind gastfreundliche Menschen. Als ehemalige Garnisonsstadt lebten hier bereits deutsche, französische und kanadische Streitkräfte und sorgten für ein weltoffenes Denken. Die Flugschifffahrtskaserne und der Flughafen im Westen und das Kasernenareal im Osten der Stadt sind die markantesten Reste des Militärstandortes. Die Areale werden heute nur noch zivil genutzt und Schritt für Schritt in die Infra- und Wohnstruktur Lahrs integriert. Für eine Herzklinik hat sich der Standort Lahr als ideal erwiesen. Ruhig und verkehrsgünstig in den ersten Hügeln des Schwarzwaldes gelegen, bietet die Stadt Patienten und deren Angehörigen eine bestens ausgestattete Infrastruktur und optimale Erholungsmöglichkeiten. Saubere Luft und eine gepflegte Landschaft fernab störender Großstadtgeräusche, gepaart mit gastfreundlichen Einwohnern – da kann man sich nur wohl fühlen. Die Chrysanthema – das jährliche touristische Highlight in Lahr. Seit 10 Jahren lockt diese bundesweit einzigartige herbstliche Blumenschau über 300.000 Besucher in die Stadt. Die nächste Chrysanthema findet vom 16. Oktober bis 7. November 2010 statt. Dann wird die historische Innenstadt wieder in ein Meer von Chrysanthemen verwandelt. Lahr und seine Geschichte Die Große Kreisstadt Lahr umfasst sieben ehemals selbstständige Gemeinden. Kuhbach und Reichenbach liegen östlich und führen ins Schuttertal. Der größte Stadtteil Sulz mit rund 3.500 Einwohnern bildet den Süden von Lahr. Westlich in der Rheinebene befinden sich die Stadtteile Mietersheim, Langenwinkel, Kippenheimweiler und der kleinste Stadtteil Hugsweier. Die Geburtsstunde Lahrs schlug im Jahre 1218, als die Herren von 10 Geroldseck in der Tiefebene mit dem Bau einer Burg begannen. Ihren Hauptsitz hatten die Lehensherren auf ihrer Burg auf dem Schönberg. Die Tiefebene nutzen sie für die Landwirtschaft, Pferdeund Viehhaltung. Aus der Bauhandwerkersiedlung entwickelte sich in nur zwei Generationen die Stadt Lahr mit eigenem Stadtrecht (1278). Der Storchenturm im Zentrum und einige Stadtmauerstücke sind die letzten Zeugen aus dieser Zeit. Lahr wurde zum unbestrittenen Zentrum seiner Region. Im 18. Jahrhundert gelang der Stadt der Aufstieg zur führenden Handelsmetropole am Oberrhein. In der nördlichen Innenstadt entlang der Kaiserstraße und des Urteilsplatzes berichten zahlreiche Bürgerhäuser von diesem „goldenen Zeitalter”. Im Laufe der Industrialisierung machte sich Lahr einen Namen in der Tabak- und Kartonageindustrie. Produkte wie die Zigarettenmarke Roth Händle, Schnupftabak der Firma Lotzbeck oder der Jahreskalender der Lahrer Hinkende Bote aus dem Haus Schauenburg wurden weltbekannt. Heute prägen mittelständische Unternehmen, Dienstleistungsgewerbe und eine hohe touristische Ausrichtung die Stadt. Die Vergabe der Landesgartenschau 2018 an die Stadt Lahr weist in eine moderne Zukunft. Herzlich willkommen in Lahr! Die Stadt Lahr ist glücklich und stolz, Standort des MediClin Herzzentrums Lahr/ Baden zu sein. Wir gestalten den Patienten und deren Angehörigen den Aufenthalt in unserer Stadt so angenehm wie möglich. Dafür bietet Lahr klassifizierte Unterkünfte, zahlreiche Erholungs- und Einkaufsmöglichkeiten und ein umfangreiches kulturelles Angebot. Dr. Wolfgang G. Müller Oberbürgermeister der Stadt Lahr Der richtige Krankenversicherungsschutz für Urlauber Kosten für Krankenversicherung 2010 absetzbar Die alten „Auslandskrankenscheine" sind weitgehend einer einheitlichen Auslands-Krankenkassenkarte gewichen. Mit dieser Europäischen Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card - EHIC) werden Versicherte in den meisten Staaten Europas im medizinischen Notfall ambulant oder stationär versorgt. Gültig ist die EHIC innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie der Schweiz, Norwegen, Island und Liechtenstein. Bei vielen gesetzlichen Krankenkassen ist die EHIC auf der normalen Versichertenkarte integriert. Ansonsten kann sie kostenfrei bei der jeweiligen Krankenkasse angefordert werden. Privatversicherte können die EHIC nicht nutzen. Außerdem wird sie nicht von jedem Arzt oder Krankenhaus akzeptiert. Privat bezahlte Rechnungen werden zumeist nur in Höhe der gesetzlichen Krankenkassensätze erstattet. Daher ist es ratsam beim Auslandsurlaub immer eine zusätzliche private Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, besonders bei Reisen außerhalb Europas. Gesetzlich und private Krankenversicherte können ab 2010 sämtliche Kassenbeiträge für Basistarife vollständig von der Steuer absetzen. Dies gilt sowohl für Beiträge des Versicherten selbst als auch für seinen Ehegatten oder eingetragenen Lebenspartner wie auch für seine Kinder, aber nur für Beiträge in Höhe der Basis Tarife in der privaten und gesetzlichen Krankenversicherung. Beiträge für Leistungen, die über die Basisleistungen hinaus gehen, wie z. B. Einzelzimmer im Krankenhaus oder Zusatzkrankenversicherungen für besseren Zahnschutz, können nicht abgesetzt werden. Neben den Beiträgen zur Krankenversicherung können auch die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung abgesetzt werden. Die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung können komplett geltend gemacht werden. Grundlage bildet das neue „Bürgerentlastungsgesetz” bzw. „Gesetz zur verbesserten steuerlichen Berücksichtigung von Vorsorgeaufwendungen”. Infos Lahr KulTourBüro Lahr, Tickets & Touristik Altes Rathaus, Kaiserstraße 1, 77933 Lahr Telefon: 07821 9502-10 Telefax: 07821 9502-12 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Dienstag - Freitag 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr Samstag 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr Sonntag und Montag geschlossen! Online-Veranstaltungskalender: www.PopuLahr.de KulTourBüro Lahr im Alten Rathaus. Unterkünfte in Lahr: Rezeption im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden: Liste mit Unterkünften in Lahr und Umgebung Telefon: 07821 925-0 E-Mail: [email protected] Internetseite der Stadt Lahr: www.lahr.de – Rubrik ‚Tourismus‘ ÖPNV, TGO – Die Ortenaulinie Busverkehr in Lahr, in den Schwarzwald und in die Rheinebene, Fahrplanauskunft, inkl. Zugverkehr Offenburg-Straßburg und Freizeitbusverkehr (z.B. Vogtsbauernhof Museum in Gutach): www.ortenaulinie.de oder an der Rezeption im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Dort können Sie auch jederzeit ein Taxi ordern. Lahrer Stadtpark Der Stadtpark Lahr ist zu folgenden Zeiten geöffnet: 13. März bis 30. April 2010 10.00 bis 17.00 Uhr 01. Mai bis 12. September 2010 10.00 bis 18.00 Uhr 13. September bis 31. Oktober 2010 10.00 bis 17.00 Uhr Samstags, Sonn- und Feiertags ab 9:00 Uhr geöffnet Eintrittsgeld in den Stadtpark: Erwachsene: 2,00 Euro Kinder (6-17J.): 1,00 Euro Storchenturm – das Wahrzeichen der Stadt Lahr Im Inneren des Storchenturms informieren Tafeln über die Geroldsecker, die Baugeschichte der Burg und die Stadtentwicklung. Öffnungszeiten (Juni bis Oktober): Mittwoch 17.00 bis 19.00 Uhr Samstag 17.00 bis 19.00 Uhr Sonn- & Feiertage 17.00 bis 19.00 Uhr Der Eintritt ist frei. 11 Medizintechnik erklärt Medizintechnik erklärt Technische Wunderwerke für den gleichmäßigen Herzschlag Herzschrittmacher sind aus der Herzmedizin nicht wegzudenken Sie werden immer kleiner und raffinierter: Die Herzschrittmacher der jüngsten Generation reagieren auf Gefühlsschwankungen und Pulsveränderungen in jeder Lebenslage. Früher dienten die kleinen Wunderwerke ausschließlich der Lebensrettung. Heute sorgen sie für eine anhaltend hohe Lebensqualität. Viele Träger eines Herzschrittmachers üben ihren Beruf in gewohnter Weise wieder aus, führen ihren Haushalt, bereisen die Welt und treiben Sport. 1958 wurde der erste Herzschrittmacher vollständig in einen menschlichen Körper eingebettet. Der schwedische Arzt Åke Senning pflanzte zusammen mit dem Ingenieur Rune Elmquist in Stockholm dem Patienten Arne Larson das erste Gerät ein. Es hatte zwei Transistoren, die in einer Kippschaltung arbeiteten, eine Quecksilberbatteriezelle und eine Spule zum externen Aufladen dieser Batterie. Die elektronischen Bauelemente vergossen die Pioniere mit Epoxydharz in einer Schuhcrèmedose. Die benötigten Elektroden, die die Stimulationsenergie an das Herz abgaben, waren fest mit dem Schrittmacher verbunden. Sie öffneten den Brustkorb des Patienten und nähten die Elektroden auf den Herzmuskel auf. Die Lebensdauer des Geräts betrug gerade mal 24 Stunden. Der Patient verstarb allerdings erst 2002 mit 86 Jahren. Bis zu seinem Tod wurden ihm insgesamt 22 verschiedene Herzschrittmacher implantiert. Seitdem gab es erhebliche Fortschritte in der Technologie der Herzschrittmacher, die sich vor allem in der Elektronik, der Batterietechnologie, der Lebensdauer, den Stimulationselektroden und den Programmiermöglichkeiten zeigen. 1965 wurden erstmals Schrittmacher entwickelt, die den Herzmuskel nur bei Bedarf stimulierten. Der zusätzliche Einbau von Bewegungs- und Temperatursensoren Ende der 1980er Jahre war ein weiterer Meilenstein. 1992 kam schließlich der erste Herz-Kreislauf-Schrittmacher zum Einsatz. Er ist in die natürliche Regelung des Herzkreislauf-Systems (Closed Loop Stimulation) integriert. Weitere Erfolge waren 1995 die Zweikammerstimulation und 1999 der erste Einsatz der Dreikammerstimulation. Weitere Entwicklungen sind ständig in der klinischen Erprobung und sollen die Funktion des Herzschrittmachers weiter verbessern. © Biotronik Herzschrittmacher verlängern das Leben um viele Jahre. Die Geschichte des Herzschrittmachers beginnt bereits im 18. Jahrhundert. In den Schriften der Royal Human Society von 1774 wird über die Wiederbelebung eines dreijährigen Kinds durch Verabreichung von Stromstößen durch den Brustkorb berichtet. 1932 beschreibt der New Yorker Arzt Hyman ein Gerät zur elektrischen Herzreizung mittels periodischen Stromimpulsen. Es hatte einen Gleichstromgenerator mit einem Stromunterbrecher. Eine eingeführte Nadelelektrode sollte den Herzschlag durch den Brustkorb stimulieren. Der Herzschrittmacher wog 7,2 Kilogramm und musste alle sechs Minuten aufgeladen werden. 12 Die Überwachung des Herzschrittmachers erfolgt heute bequem am PC-Bildschirm. Wissenswertes über das Herz Das Herz ist ein faustgroßer Hohlmuskel und besteht aus vier Kammern. Die obere Hälfte bilden die beiden Vorhofkammern (Atrien), zwei weitere Herzkammern (Ventrikel) die untere. Durch eine Wand (Septum) ist das Herz in eine rechte und eine linke Seite unterteilt. Der Herzmuskel spannt und entspannt sich regelmäßig und pumpt dadurch Blut durch den Körper. Gewebe und Organe werden mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. In einem gesunden Herz erzeugt der Sinusknoten elektrische Impulse. Er ist der natürliche Schrittmacher des Herzens. Der Sinusknoten veranlasst die Kontraktion der Herzkammern und sorgt dadurch für einen regelmäßigen, rhythmischen Herzschlag. Ist dieser gestört, helfen Herzschrittmacher, den Rhythmus wieder herzustellen. Die ersten Herzschrittmacher waren tragbare kleine Geräte außerhalb des Körpers. Ein gesundes Herz schlägt zwischen 60 und 80 Mal pro Minute. Das sind ungefähr 100.000 Herzschläge pro Tag. Bei körperlicher Belastung oder emotionalem Stress braucht der Körper mehr Sauerstoff. Dadurch erhöht sich der Herzschlag schnell auf mehr als 100 Schläge pro Minute. Ausdauersportler trainieren bei 120 bis 140 Schlägen pro Minute. Funktionsstörungen haben verschiedene Ursachen: Herzkrankheiten oder Alterungsprozess können den natürlichen Herzrhythmus stören. Sehr verbreitet sind Störungen im Reizleitungssystem bis hin zu seiner vollständigen Blockade. Die Folge ist ein unregelmäßiger oder verlangsamter Herzschlag. Der Körper wird mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Externer Herzschrittmacher aus den 1950er Jahren. Der erste in Deutschland implantierte Herzschrittmacher. Geschichte des Herzschrittmachers 1958 Die Schweden Elmquist und Senning implantieren als erste einen voll implantierbaren Schrittmacher. Die Energiequelle ist ein Nickel-Kadmium-Akkumulator, der immer wieder extern aufgeladen werden muss. 1960 Die Akkumulatoren werden mit Quecksilberoxid-Zink ausgestattet. 1961 Erste erfolgreiche Implantation eines Herzschrittmachers in Deutschland 1962 Erster Prototyp des Zweikammerschrittmachers 1962-1965 Entwicklung und Einsatz einer Sonde (Elektrode), die durch eine Vene ins Herz eingebracht wird 1965 Erster Schrittmacher, der nur bei Bedarf stimuliert 1970 Zeitweilige Nutzung der Kernenergie zum Betrieb implantierbarer Schrittmachersysteme beginnt 1972 Lithiumjodid-Batterien erhöhen die Funktionsdauer deutlich. Das Implantat kann nun auch von außen programmiert werden 1979 Telemetrie ermöglicht, den Batteriezustand und die Elektrodenfunktion ohne chirurgischen Eingriff zu überprüfen 1983 Schrittmacher mit Bewegungssensor 1986 Schrittmacher mit Temperatursensor 1991 Fraktal beschichtete Elektrode. Ermöglicht die optimale Signalübertragung zwischen Elektrode und Herz 1992 Erster Herzkreislauf-Schrittmacher 1995 Zweikammerstimulation 1999 Dreikammerstimulation 13 Wissenswertes aus der Herzmedizin Wissenswertes aus der Herzmedizin Der Herzkatheter hat die Herzmedizin revolutioniert Minimal-invasive Verfahren gelten als teuer, aber besonders gut Es ist nur ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch, aber damit kann der Arzt über eine Arterie in der Leiste oder im Arm bis zum Herzen vorstoßen. Durch den Katheter wird Kontrastmittel gespritzt, so dass mit Hilfe einer Röntgenanlage Gefäße dargestellt werden können. Verschlüsse und andere krankhafte Veränderungen können so erkannt werden. Doch längst kann der Herzkatheter mehr als reine Diagnostik: Durch die Herzkatheter können Ballonsysteme und Gefäßstützen, sogenannte Stents in die Herzkranzgefäße vorgeschoben werden um dort Gefäßverengungen aufzuweiten. Auch Aortenklappenprothesen können heute über Katheterverfahren implantiert werden. Welche Alternativen gibt es? Medikamente und eine Umstellung der Lebensweise beugen einem Infarkt mindestens ebenso effektiv vor, wie eine Behandlung mit dem Herzkatheter. Preiswerter und gesünder ist dies allemal. Eine optimale Behandlung einer Herzerkrankung mit Medikamenten schützt stabile Patienten besser vor Infarkt und Tod als mit dem Katheter aufgedehnte Engstellen. Virtuelle Verfahren wie Kardio-Kernspin und Kardio-Computertomographie sind noch keine Alternative zum Herzkatheter. Sie werden in der Regel nur bei schwerkranken Patienten eingesetzt, für die eine Katheteruntersuchung zu belastend wäre. Wird dabei eine Erkrankung festgestellt, ist für die Behandlung trotzdem ein Kathetereingriff nötig. Bei der Entscheidung für oder gegen den Katheter kommt es also auf den Einzelfall an. Geben mindestens zwei der Parameter klinische Symptome, Ruhe-EKG, BelastungsEKG, Echokardiografie, Belastungs-Echokardiografie, Laborwerte und nuklearmedizinische Untersuchung Anlass zur Sorge, sollte eine Katheteruntersuchung durchgeführt werden. Herzklappen-Operationen mit Hilfe von Kathetern In jüngster Zeit ist es auch möglich, Aortenklappen-Prothesen mithilfe von Herzkathetern oder über einen kleinen Schnitt über der Herzspitze einzusetzen. Besonders Risikopatienten profitieren von minimal-invasiven Methoden. Auch über 90-jährige Patienten erhielten schon eine neue Herzklappe per Katheterverfahren. Eine konventionelle Herzoperation mit geöffnetem Brustbein sind bei Menschen solchen Alters kaum mehr durchführbar. Das Katheterverfahren wird derzeit ausschließlich an Risikopatienten angewandt, für andere minimal-invasive Methoden gilt das nicht. Der Herzkatheter kommt bei Herzoperationen mehr und mehr zum Einsatz. Wann kommt der Herzkatheter zum Einsatz? Besteht der Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit, werden die Herzkranzgefäße zunächst durch eine Katheteruntersuchung (auch Koronarangiographie genannt) dargestellt. Bei geeigneten Verengungen werden Ballondilation und Stentimplantationen durchgeführt. Hiervon profitieren besonders auch Herzinfarktpatienten; so können verschlossene Herzkranzgefäße mittels Ballontechnik wieder durchgängig gemacht werden; geschieht dies rasch nach Eintritt der Herzinfarktschmerzen kann die Infarkt bedingte Schädigung des Herzmuskels verhindert werden. 14 Behutsam wird mit dem Herzkatheter eine Untersuchung durchgeführt. Invasive kardiologische Diagnostik am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden sind zwei Herzkatheteranlagen eingerichtet. An ihnen werden jährlich über 3.000 Untersuchungen aus den Bereichen Koronarangiographie, Ballondilatation mit Stent-Implantation, elektrophysiologische Untersuchung und Hochfrequenz-Katheter-Ablation durchgeführt. Ablationsverfahren Diese Methode wird gerne bei Vorhofflimmern eingesetzt, einer Herzrhythmusstörung. Es werden bestimmte Leitungsbahnen in der Vorhofmuskulatur des Herzens durchtrennt oder verödet. Die Erregung kann nicht mehr weitergeleitet werden. Neben Hochfrequenz- und Mikrowellenstrom, die das Gewebe durch Hitze zerstören, setzen die Ärzte auch Kälte ein. Kryoablation oder KryoBallonablation nennen sich diese neuen Methoden. MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. 15 Hotel und Gastronomie in Lahr und Umgebung Gesund Leben Der MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Ernährungstipp Das Hotel Restaurant Adler hat viele Sterne Bei Ernährungsfragen können Sie sich von unserer Diätassistentin Veronika Schweiss-Beck jederzeit beraten lassen. Telefon: 07821-925-2501 e-mail: [email protected] Veronika Schweiss-Beck empfiehlt für eine bekömmliche und ausgewogene Ernährung: Raffinierte Fischfilet-Päckchen Das Familienunternehmen wurde 1936 gegründet und wird bereits in der 4. Generation geführt „Alles was wir gerne machen, geschieht ohne Anstrengung“ – das ist das Motto der Familie Fehrenbacher vom Hotel Restaurant Adler in LahrReichenbach. Vater Otto führt mit seinem Sohn Daniel das 4-Sterne-Haus mit großem Erfolg und Enthusiasmus: 1 Stern im Guide Michelin, 16 Punkte im Gault Millau oder 3 Kochlöffel im Aral Schlemmer-Atlas sind nur einige der zahlreichen Auszeichnungen. Unter Feinschmeckern in der Region zählt „der Adler“ zu den wichtigsten und renommiertesten Adressen. „Unsere Küche ist traditionell badisch mit gehobenem französischem Einschlag“, sagt Otto Fehrenbacher. Er und sein Sohn haben die Welt bereist, bevor sie in den heimischen Betrieb zurück kamen. Sie haben sich viele Ideen bei den weltweit besten Köchen geholt, u.a. auch bei Alain Ducasse in Paris, und sie mit eigenen Kreationen verfeinert und erweitert. Die Zutaten kommen vorrangig aus der näheren Umgebung. „Das Angebot an qualitativ hochwertiger Nahrung ist in der Ortenau sehr hoch“, weiß Otto Fehrenbacher. „Da macht es einfach Spaß, die Produkte zu edlen Speisen zu verarbeiten.“ Sein Wissen gibt der Spitzenkoch auch in der hauseigenen Kochschule weiter. Sie wurde bereits als beste Kochschule des Jahres 2010 im Gault Millau ausgezeichnet. Zweimal im Monat werden in einer Gruppe mit sechs bis zehn Teilnehmern einfallsreiche 4-Gänge-Menüs zubereitet. Restaurant Vorspeisen Hauptspeisen Desserts Menüs Öffnungszeiten: Täglich mittags von 12 bis abends von 18 bis Montag und Dienstag Mittwoch bis Sonntag 4,50 € bis 20 € 12 € bis 32 € 6 € bis 12 € ab 33 € 14.30 Uhr und 22 Uhr reduzierte Karte reguläre Karte Hotel Ganzjährig geöffnet Insgesamt stehen 24 Zimmer zur Verfügung. Kategorie 1, Zimmer zum Garten Preise pro Nacht Einzelzimmer 95 € Doppelzimmer 135 € Juniorsuite EZ 115 € Juniorsuite DZ 155 € Kategorie 2, Zimmer zur Seite Einzelzimmer 85 € Doppelzimmer 125 € Kategorie 3, Zimmer zur Straße Einzelzimmer 75 € Zustellbett 25 €, Garage 12 € Angehörige von Patienten des MediClin Herzzentrums Lahr/ Baden erhalten auf die Zimmerpreise einen Sonderrabatt. Während des Aufenthaltes können Hotel-Gäste die KONUSGästekarte des Verkehrsvereins Geroldseck Reichenbach nutzen. Sie ermöglicht die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn in ganz Südbaden und ermäßigten Eintritt z.B. in den Lahrer Stadtpark. Otto (li.) und Daniel (2.v.li.) Fehrenbacher zaubern mit ihrem Team raffinierte Eigenkreationen auf den Teller. Entfernung vom MediClin Herzzentrum Lahr/Baden: 3 km Am Herzzentrum auf die B415 stadtauswärts in Richtung Schwarzwald. Nach dem Ortsteil Kuhbach kommt der Stadtteil Reichenbach. Kurz vor der Ortsmitte liegt das Hotel Restaurant Adler auf der rechten Seite. Hotel Restaurant Adler • Reichenbacher Hauptstraße 18 • 77933 Lahr-Reichenbach • Fam. Otto Fehrenbacher Tel. 0 78 21 / 90 63 90 • Fax. 0 78 21 / 90 63 933 • eMail: [email protected] • Internet: www.adler-lahr.de 16 Fischfilet Päckchen. Zutaten (für 4 Personen): 1 gr. Stange Lauch (200 g) 4 schnittfeste Tomaten oder gewürfelte Tomaten (Dose) 1 großer Apfel 1 EL Olivenöl 2 EL gehackte Petersilie 1 TL gehackter Thymian 1 TL Curry 4 Fischfilets, z.B. Lachs (je 150 g) Pfeffer, Jodsalz 4 Stücke doppelt gefaltetes Butterbrotpapier oder Alufolie (je 25 cm x 30 cm) Zubereitung: Gewaschenen und längs halbierten Lauch in dünne Streifen schneiden. Die Tomaten häuten und würfeln, anschließend den Apfel schälen und in kleine, feine Würfel zerschneiden. Den Lauch im erhitzten Olivenöl bei geringer Temperatur 3 bis 4 Minuten dünsten. Apfel, Tomaten, Kräuter und Curry untermischen und weitere 2 bis 3 Minuten dünsten. Den Fisch mit Pfeffer und Salz würzen. 4 Stück Alufolie oder gefaltetes Butterbrotpapier mit Olivenöl einpinseln. Gedünstetes Gemüse mit einer Schöpfkelle gleichmäßig darauf verteilen. Jeweils mit dem Fischfilet belegen. Päckchen verschließen und auf ein Backblech setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 15 Minuten garen. Beilage: Reis, Bulgur oder Ebly-Weizen Zubereitungszeit: 20 Minuten 17 Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden stellt sich vor Das neue MediClin MVZ Lahr/Baden Das neue Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ergänzt seit April 2010 die medizinische Versorgung in der Kardiologie, Inneren Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe. Um Wartezeiten zu vermeiden arbeitet das MVZ nach dem Bestellsystem mit telefonischer Termin-Anmeldung. Sprechstunden Mo 9.00 Uhr – 11.00 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr Di 9.00 Uhr – 11.00 Uhr und 14.00 Uhr - 17.00 Uhr Mi 9.00 Uhr - 11.00 Uhr Do 9.00 Uhr - 11.00 Uhr und 16.00 Uhr - 20.00 Uhr Fr 9.00 Uhr - 11.00 Uhr Hier werden Synergien optimal genutzt, aber Diskretion bleibt gewahrt. Die Gynäkologin, Dr. med. Angelika Schwehr… Das MediClin MVZ Lahr/Baden – medizinisch unabhängig, erfahren und kompetent Frauenherzen schlagen anders… Das neue medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden im April 2010 seine Arbeit aufgenommen Die Gynäkologin, Dr. med. Angelika Schwehr und Ihr Mann, der Kardiologe Dr. med. Udo Schwehr, die über 17 Jahre in der erfolgreichen Praxisgemeinschaft in Seelbach/Schuttertal gemeinsam tätig waren, führen jetzt mit ihrem fünfköpfigen Team das neue, 400 qm große, bestens ausgestattete MediClin MVZ Lahr/Baden. „Wir sind als langjähriges und erfahrenes Team bestens eingespielt“, sagt Frau Dr. Angelika Schwehr. „Nach 17 Jahren gemeinsamer ärztlicher Praxis kennen wir die Bedürfnisse der Patienten und wissen genau, wie eine Praxis optimal funktioniert.“ Zusammen mit dem gesamten Team aus Seelbach klappten der Umzug und der Neustart reibungslos. Alle Patienten aus dem Schuttertal werden in den neuen Räumen wie bisher weiter betreut. Die Patienten aus Lahr und Umgebung freuen sich über den kürzeren Anfahrtsweg und die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die unmittelbare Nähe zu den Abteilungen im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden garantiert allen Patienten eine effektive, im Notfall sehr schnelle, kardiologische Behandlung. „Die Synergien, die wir herstellen können, sind enorm“, weiß Dr. med. Udo Schwehr. „Die kurzen Wege und der ständige Kontakt mit den Kollegen des Herzzentrums ermöglichen ein schnelles und zielgerichtetes Handeln.“ Doppeluntersuchungen 18 werden vermieden und im Notfall sind die Wege durch die räumliche Nähe sehr kurz. „Geht es einem Patienten schlecht“, so Dr. Udo Schwehr, „kann ich unmittelbar auf die gesamten kardiologischen Behandlungsmöglichkeiten zugreifen. Dies kommt meinen Patienten besonders zugute.“ …und ihr Mann, der Kardiologe Dr. med. Udo Schwehr… Frau Dr. Angelika Schwehr kümmert sich als Gynäkologin um alle Fragen rund um die Frauenheilkunde, vom Teenager bis ins hohe Alter. „Im Rahmen der Schwangerenbetreuung sehe ich das schlagende Herz eines Embroys ab der Größe von drei Millimetern, und die Betreuung von Frauen in jedem Altersabschnitt ist für mich eine Herzensangelegenheit“ sagt Frau Dr. Angelika Schwehr, „die Versorgung von Herzkreislauferkrankungen hat bei mir im Konzept einer modernen Frauenheilkunde einen hohen Stellenwert“. Die langjährige Zusammenarbeit mit einem Kardiologen hat das Interesse an Herzkreislauferkrankungen speziell bei Frauen geweckt. Die Symptome von Herzerkrankungen sind bei Frauen anders als bei Männern, bei einem drohenden Verschluss der Herzkranzgefäße haben sie weniger Schmerzen, aber mehr Atemnot und Übelkeit.“ Moderne Praxisführung und medizinische Ausstattung: …bilden ein erfahrenes, bestens eingespieltes Team. In hellen und großzügig gestalteten Räumen wird das gesamte Behandlungsspektrum der Fachbereiche Kardiologie und Gynäkologie & Geburtshilfe angeboten. Um die Diskretion zu wahren, sind, ausgehend von einer gemeinsamen Rezeption, die beiden Fachgebiete räumlich getrennt, aber dennoch durch einen architektonisch geschwungenen Rundgang verbunden. Synergetisch werden Schreibzimmer, Personalzimmer, Labor und Archivräume gemeinsam genutzt. Die Doktoren Schwehr mit ihrem fünfköpfigen hochmotivierten Team. Frau Dr. med. Angelika Schwehr eine gebürtige Lörracherin, hat in Freiburg Medizin studiert. Am Städtischen Klinikum in Karlsruhe absolvierte sie ihr praktisches Jahr und arbeitete im Rahmen ihrer Facharztausbildung in Waldshut/ Tiengen und Heppenheim/ Bergstraße. Die Facharztprüfung legte sie in Frankfurt am Main ab. Seit 1992 war sie in ihrer eigenen Praxis als niedergelassene Gynäkologin tätig. Herr Dr. med. Udo Schwehr Der Kardiologe und Internist Dr. med. Udo Schwehr stammt vom Kaiserstuhl. Nach der Schulzeit in Lahr studierte er Medizin in Freiburg. Seine Facharztausbildung zum Internisten absolvierte er am Städtischen Klinikum in Karlsruhe und Kreiskrankenhaus Heppenheim/Bergstraße. In Frankfurt am Main legte er die Facharztprüfung Innere Medizin ab. Im Herzzentrum Bad Krozingen wurde er zum Kardiologen ausgebildet und legte in Freiburg die Prüfung ab. Über 17 Jahre war er dann in Seelbach/Schuttertal in der eigenen Praxis als Kardiologe tätig und arbeitet seit April 2010 im MediClin MVZ Lahr/Baden am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. 19 Mitarbeiter ganz nah Mitarbeiter ganz nah Auf jede Frage eine Antwort und für jedes Anliegen eine Lösung Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz Empfang und Rezeption „So wissen die Ärzte und Patienten, dass jedes Rad ins andere greift und der Klinikbetrieb rund läuft.“ Bei ihr und ihrem 13-köpfigen Team laufen die Fäden zusammen und wieder auseinander: Jutta Pampuch, der hilfsbereite gute Geist an der Rezeption des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden. Sie steuert den Austausch von Informationen zwischen Patienten, Ärzten, Pflegepersonal und allen anderen Angestellten und Gästen des Hauses. Patientenfragen beantworteten, Post verteilen, Anmeldungen durchführen – das sind nur drei von vielen weiteren Aufgaben. Ein Klinikaufenthalt beginnt für Patienten mit der Einweisung und Aufnahme. „Wir klären über den Ablauf der Untersuchungen auf und versorgen die Patienten mit allen Informationen, die sie brauchen, um sich im Klinikalltag zu recht zu finden.“ Mit den einzelnen medizinischen Abteilungen ist die Rezeption vernetzt und verdrahtet. Die Patientendaten werden nach der Aufnahme an die jeweiligen Sekretariate der medizinischen Abteilungen weiter geleitet. Dort werden Operationszeiten vereinbart und wieder an die Rezeption gemeldet. Angehörige können dadurch schnell erfahren, ob eine Operation oder Untersuchung noch andauert oder schon abgeschlossen ist. „Unser Motto lautet: flexibel und freundlich jedem weiter helfen, dem wir helfen können“, so beschreibt Jutta Pampuch ihren täglichen Einsatz an vorderster Front im MediClin Herzzentrum Lahr/Baden. Wer eine Telefon- oder Fernsehkarte braucht, seine Wertsachen im Tresor aufbewahren möchte, für sich und seine Angehörigen Tipps zum Essen gehen oder für Ausflüge benötigt oder einfach nur mit Bus oder Taxi von A nach B möchte: Jutta Pampuch und ihr Team haben auf jede Frage eine Antwort und für jedes Anliegen eine Lösung. Die Rezeption am MediClin Herzzentrum Lahr/Baden ist rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche besetzt. Das Mitarbeiterteam betreut alle Anfragen und Aufgaben mit Früh-, Spät- und Nachtdiensten. „Die ständige Erreich- und Verfügbarkeit ist ein ganz wesentlicher Punkt bei unserer Arbeit“, berichtet Jutta Pampuch. Jutta Pampuch steuert das Drehkreuz Empfang und Rezeption. 20 Knifflig kann es werden, wenn eine Notoperation ansteht. Schnell muss abgeklärt werden, welcher Arzt und welches OP-Team gerufen werden muss und ob die Operation mit oder ohne Kardiotechnik durchgeführt wird. „Da braucht man auch mal Nerven wie Drahtseile, damit alles reibungslos klappt.“ Und auch wenn das Team an der Rezeption mit einem Problem konfrontiert wird, das gar nichts mit der Klinik zu tun hat, weiß es eine Lösung. „Im jüngst vergangenen strengen Winter haben einige Autobatterien auf dem Klinikparkplatz ihren Geist aufgegeben“, schmunzelt Jutta Pampuch. „Und die benötigte Starthilfe zu organisieren, ist eine unserer leichtesten Übungen.“ Portrait Name Jutta Pampuch wohnhaft in Seelbach aufgewachsen in Bochum Tätigkeit im Herzzentrum Rezeption/Empfang Hobbys Lesen, Tanzen und Freunde treffen 8 Fragen – 8 Antworten Welches Buch lesen Sie gerade? Die schnelle Beute von Duan Louis Welchen Film könnten Sie sich immer wieder ansehen? Kommissar Barnaby, Krimi-Reihe im ZDF Welche Farbe ist Ihre Lieblingsfarbe? blau Ihre drei Dinge für eine einsame Insel sind…? Bücher, mein Mann und meine Kinder Welches Land möchten Sie noch unbedingt bereisen? Australien Welche Künstler faszinieren Sie? Herbert Grönemeyer, Claude Monet Meinen letzten Urlaub habe ich verbracht in…? Spanien, in der Nähe von Barcelona Mein Lebensmotto lautet: Lebe jeden Tag, als wäre er der letzte! Die gebürtige Bochumerin hat für jedes Problem immer eine Lösung. 21 News & Termine xXCREW Summer-Open-Air-Artshow Die xXcrew ist ein Kollektiv von acht Illustratoren, Fotografen, Grafikern, und Graffiti-Künstlern. 2002 in Offenburg gegründet, war das verbindende Element der Gruppe das Graffiti zur Mitgestaltung des öffentlichen Raumes. In der KULTURGALERIE KESSELHAUS geben die Mitglieder der xXcrew einen Einblick in das gestalterische Schaffen der über das Bundesgebiet verteilten Mitglieder. Die Besucher erwartet ein Mix aus Freien Grafiken, Graffiti, Illustrationen, Fotos, sowie Papierarbeiten und Designtoys. Termin 01.08.2010 - 29.08.2010 geöffnet: Sa, 16-21 Uhr, So 14-19 Uhr Veranstaltungsort KULTURGALERIE KESSELHAUS, Roth-Händle-Areal Industriehof 10/Joh.-Seb.-Bach-Straße, 77933 Lahr Kunst in die Stadt! mit Stefan Rohrer Bunte Fantasieobjekte in der Innenstadt Formveränderte Motorräder, Vespas und andere Objekte, die ursprünglich übliche Gebrauchsgegenstände waren, wurden zu skurrilen Skulpturen in der Lahrer Innenstadt verteilt. Die ursprüngliche Funktion der Fahrzeuge, aus denen der Künstler Stefan Rohrer seine Kunstobjekte baut, verliert ihre Bedeutung und wird aus dem vertrauten Zusammenhang gelöst. Die einzelnen Karosserieteile winden sich spiralförmig oder ziehen sich gedehnt in die Länge symbolisch für Geschwindigkeit. Termin 12.06.2010 - 03.10.2010 Tickets Eintritt frei Veranstaltungsort Plätze in der Lahrer Innenstadt Unterhaltung & Bestellschein Tipps von Hippokrates Lindenhock Fest mit Musik und Gesang unter der alten Linde Zu diesem Fest mit Musik und Gesang unter der alten Linde laden die Wylerter Landfrauen und der Männergesangverein Kippenheimweiler herzlich ein. Für ausreichende Bewirtung aus Küche, Keller und vom Fass ist gesorgt. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Termin Sa. 28.08.2010, 17.00 Uhr Tickets Eintritt frei Veranstaltungsort Innenhof des Gasthauses "Linde" am Ludwig-Huber-Platz Lahr-Kippenheimweiler Weingut-Tour mit Hans Wöhrle Weinspaziergang gemeinsam mit Weingutbesitzer Hans Wöhrle durch die herbstlichen Weinberge am Lahrer Schutterlindenberg. Auf 12 Hektar gedeihen hier Trauben aus kontrolliert ökologischem Weinbau. Inmitten der Weinberge werden die reifen Trauben verkostet und die daraus entstandenen Weine probiert. Termin Sa. 18.09.2010, 14:00 Uhr Tickets 12,00 Euro pro Person, Weinprobe mit fünf Weinen und Trauben Anmeldung erforderlich, Tel. 07821 - 910 0128 Veranstaltungsort Weingut Stadt Lahr, Weinbergstraße 3, 77933 Lahr Dämmerschoppen in der Orangerie Lahrer Haus- und Stubenmusik und alemannische Geschichten von Gunther Lehmann Termin Mi. 22.09.2010, 19.30 Uhr Tickets kostenlos, um Spende wird gebeten Veranstaltungsort Stadtpark, Kaiserstraße 107, 77933 Lahr (griechischer Arzt 460-377 v.Chr.) Mückenstiche Im Frühjahr krabbeln und fliegen sie wieder: Lästige Mücken und Fliegen. Gegen die Plagegeister gibt es hunderte von Ratschlägen. Hier einige, die sich bewährt haben: - Durch die wöchentliche Injektion von Vitamin B12 scheint sich der menschliche Körpergeruch so zu verändern, dass Mücken diesen nicht mehr attraktiv und anlockend finden. - Zur Erstbehandlung bei Mücken-, Bienenund Wespenstichen lindern Umschläge mit einer Brennnesseltinktur: 2 Tropfen mit ca. 2 Esslöffeln – verdünnt auf die Stichstelle tupfen oder als Umschlag umbinden. - Rufen schon kleine Stiche allergische Reaktionen aus, kann die Einnahme von Kalziumtabletten hilfreich sein. ✃ Bestellung Abonnement Bitte den Bestellschein ausfüllen, unterschreiben und zu schicken an: Hiermit bestelle ich das kostenlose Abonnement der Patientenzeitschrift „Herzlich(t)“ des MediClin Herzzentrums Lahr/Baden. MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Abonnement „Herzlich(t)“ Hohbergweg 2 77933 Lahr Vorname Straße mit Hausnummer PLZ Brunnen am Marktplatz. 22 Pavillion im Stadtpark. Nachname Ort Telefon (optional) e-mail (optional) Datum Unterschrift 23 MediClin Herzzentrum Lahr/Baden Hohbergweg 2 77933 Lahr Tel.: 07821 925-0 Fax: 07821 925-392500 E-Mail: [email protected] www.mediclin.de/herzzentrum-lahr Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirugie Prof. Dr. med. Jürgen Ennker Tel.: 07821 925-1000 Fax: 07821 925-391000 www.ennker.de Klinik für Innere Medizin und Kardiologie Prof. Dr. med. Eberhard von Hodenberg Tel.: 07821 925-1200 Fax: 07821 925-391200 Klinik für Anästhesiologie Dr. Dr. Tejas Alexander Tel.: 07821 925-1400 Fax: 07821 925-391400 Anfahrt Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden können Sie über alle Verkehrswege sehr gut erreichen. Kiel Schwerin Hamburg Auführliche Anfahrtsbeschreibungen für Auto, Bahn und Flugzeug finden Sie unter: www.mediclin.de/herzzentrum-lahr Bremen Berlin Hannover Potsdam Magdeburg Düsseldorf Dresden Erfurt Frankfurt am Main A65 A6 A5 Mainz Saarbrücken E35 Stuttgart Karlsruhe E25 München Pforzheim Baden-Baden Frankreich Strasbourg Stuttgart A8 Naturpark Schwarzwald Nord/Mitte Tübingen E41 A5 E25 E35 Freiburg im Breisgau E60 Mulhouse Naturpark Südschwarzwald A81 Basel E60 Schweiz Jeder Herzschlag zählt. Zürich