T 53104 Die Savannen Typisches Klimadiagramm Wagadugu/Burkina Faso 316 m Sonnenstände und Regenzeiten T = 28°C N = 887 mm -300 - 60 - 40 - 20 10- Verbreitung der Savannen © AV-Medien-Vertrieb O V -Medien-Vertrieb 21.3. und 23.9. Zenitalregen S R J F MA M J J A S O N D AV H C -100 - 80 403020- U A Zenitalregen mm °C Täglicher Mittagsregen 21.6. Täglicher Mittagsregen 23 1/2° N Wüste Savanne 0° Äquator Regenwald 21.12. Zenitalregen Savanne 23 1/2° S Wüste www.av-medien.de zur Vollversion AV -Medien-Vertrieb www.av-medien.de T = 27°C N = 1661 mm °C mm 40302010- -300 -100 - 80 - 60 - 40 - 20 °C O V J F MA M J J A S O N D T = 28°C N = 1093 mm mm S R 40302010- U A H C Bamako/Bali 340 m J F MA M J J A S O N D -300 -100 - 80 - 60 - 40 - 20 El Obeid/Sudan 568 m © AV-Medien-Vertrieb Enugu/Nigeria 233 m T 53104 Savannentypen T = 26°C N = 361 mm °C mm 40302010- -300 -100 - 80 - 60 - 40 - 20 J F MA M J J A S O N D zur Vollversion T 53104 Leben in der Savanne Das Leben der Nomaden Wandern von Brunnen zu Brunnen Transportieren Waren durch die Wüste Halten Kamele, Ziegen, Schafe und Rinder FRÜHER Folgen der Regenzeit Wohnen in Zelten Arbeiten auf Ölfeldern oder in Städten Nutzen Tiefbrunnen, die immer Wasser liefern Wohnen in festen Häusern HEUTE H C Lastwagen transportieren die Waren Wüstenausbreitung (Desertifikation) S R Überweidung © AV-Medien-Vertrieb O V Geringe Bewässerung bewirkt Versalzung Gefahr der Wüstenausbreitung: sehr hoch hoch AV -Medien-Vertrieb www.av-medien.de U A Bestellen Felder in Oasen mit Gerste und Hirse Abholzung für Brennholz Anlage von Tiefbrunnen Übermäßig betriebene Landwirtschaft auf schlechten Böden mäßig Kernwüste Desertifikation bezeichnet die Ausbreitung der Wüsten, die auf die Eingriffe des Menschen zurückgeht. zur Vollversion B 53104 Die Savannen Lernziel: U A Das typische Klima der Savannen, die Entstehung von Regenund Trockenzeiten, die drei Savannentypen und ihre Charakteristika, das Leben der Nomaden und das Problem der Desertifikation kennenlernen. Verbreitung und Klima Die Vegetationsform der Savanne findet sich im Klimagürtel der Tropen. Im Gegensatz zu den immerfeuchten Tropen handelt es sich um die sogenannten „wechselfeuchten“ Tropen. Sie schließen sich räumlich nördlich und südlich an die immerfeuchte Zone des Regenwaldes an und umfassen große Teile Afrikas, Südamerikas und Asiens. Die Temperatur ist auch hier das ganze Jahr über gleichbleibend hoch, die täglichen Temperaturunterschiede sind jedoch größer als im Regenwald. Das entscheidende klimatische Charakteristikum ist der Wechsel von Trocken- und Regenzeiten. Die Ursache dafür ist der wechselnde Sonnenstand. Am meisten wird die Erdoberfläche aufgewärmt, wenn die Sonne am höchsten steht. Am 21. Juni ist die Einstrahlung am nördlichen Wendekreis am größten, am 23. September und 21. März am Äquator und am 21. Dezember am südlichen Wendekreis. In der Zone der größten Erwärmung steigen die Luftmassen auf und kühlen mit zunehmender Höhe ab, so dass es zu einer starken Wolkenbildung kommt, heftige Regenschauer sind die Folge. Diese Regen, die kurz nach dem Zenitstand der Sonne einsetzen heißen Zenitalregen. Sie pendeln mit der Zone größter Erwärmung zu beiden Seiten des Äquators hin und her. Während am Äquator im März und September zwei große Regenzeiten aufeinanderfolgen, rücken die Regenzeiten näher zusammen, je weiter man sich vom Äquator entfernt. In einer Breite von ca. 15oN bzw. 15°S fallen beide Regenzeiten zu einer kurzen zusammen. Sie liegt im Norden im Juli und im Süden im Januar. Didaktischer Hinweis Zuerst sollte eine Besprechung des Klimadiagramms erfolgen. Die Lerngruppe soll die charakteristischen Merkmale des Savannenklimas herausarbeiten. Es stellt sich die Frage nach den Ursachen für den Wechsel von Regen- und Trockenzeiten. Zur Beantwortung wird die Zeichnung über die Sonnenstände und Regenzeiten herangezogen. Die Abbildung lässt den Schülerinnen und Schülern genügend Raum, eigene Interpretationen des Schemas zu finden und die Vorgänge zu erklären. Im nächsten Schritt werden die entscheidenden Begriffe ergänzt. H C © AV-Medien-Vertrieb O V S R Savannentypen Die unterschiedliche Länge der Trocken- und Regenzeiten bildet die Ursache für die Ausbildung unterschiedlicher Savannentypen. Direkt an den tropischen Regenwald schließt sich die Feuchtsavanne an. Hier regnet es 7 bis 9½ Monate und dadurch ist Pflanzenwachstum an über 300 Tagen im Jahr möglich. Die natürliche Vegetation bildet Baumgruppen, kleine Wälder und übermannshohes Gras. Die klimatischen Bedingungen für Ackerbau sind günstig, die Böden sind aber oft sehr schlecht. Es sind zwei Ernten möglich. Zuerst werden Hirse, Mais und Bohnen angepflanzt, später Maniok, Yams und Süßkartoffeln. Wie im tropischen Regenwald sind die Böden nach wenigen Jahren erschöpft, so dass im Wanderfeldbau neue 1 zur Vollversion Kopiervorlage 3 K 53104 Leben in der Savanne Das Leben der Nomaden FRÜHER U A H C HEUTE Wüstenausbreitung (Desertifikation) S R © AV-Medien-Vertrieb O V Gefahr der Wüstenausbreitung: sehr hoch hoch mäßig Kernwüste AV -Medien-Vertrieb www.av-medien.de zur Vollversion