Erstabgabe Blut / Hämolymphe Universität Ulm Praktikum Stoffwechselphysiologie WS 2011/2012 Versuch Blut/ Hämolymphe Gruppe XY Betreuer: Praktikanten: Versuchstag: 1 Erstabgabe Blut / Hämolymphe Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ............................................................................................................................................ 4 1.1 Theoretischer Hintergrund ............................................................................................................ 4 1.1 Blut ............................................................................................................................................ 4 1.2 Hämoglobine ............................................................................................................................. 4 1.3 O2- und CO2-Transport im Blut ................................................................................................. 5 1.4 Blutgruppen ............................................................................................................................... 6 1.5 Immunsystem ............................................................................................................................ 6 1.6 Lambert-Beer-Gesetz ................................................................................................................ 8 1.7 Hämolymphe ............................................................................................................................. 8 1.8 Insektenentwicklung .................................................................................................................. 8 1.9 Hormone .................................................................................................................................... 8 1.10 Chromatographie ................................................................................................................... 10 2. Material und Methoden ..................................................................................................................... 10 2.1 Material ....................................................................................................................................... 10 2.1.1 Geräte ................................................................................................................................... 10 2.1.2 Reagenzien ........................................................................................................................... 10 2.2 Methoden ..................................................................................................................................... 11 2.2.1 Blutgruppenbestimmung ...................................................................................................... 11 2.2.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut ..................................................................... 11 2.2.3 Humaner Blutausstrich......................................................................................................... 12 2.3 Theoretische Versuche zum Thema Hämolymphe ...................................................................... 12 2.3.1 Fraßhemmung / Alles- oder Nichts-Prinzip.......................................................................... 12 2.3.2 HPLC-Trennung und Fraktionierung ................................................................................... 12 3. Ergebnisse ......................................................................................................................................... 13 3.1 Blut .............................................................................................................................................. 13 3.1.1 Blutgruppenbestimmung ...................................................................................................... 13 3.1.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut ...................................................................... 14 3.1.3 Humaner Blutausstrich ......................................................................................................... 15 3.2 Hämolymphe ............................................................................................................................... 15 3.2.1 Fraßhemmung/Alles-oder-Nichts-Prinzip ............................................................................ 15 3.2.2 HPLC-Trennung (Hochdruckflüssigkeitschromatographie) und Fraktionierung ..................... 15 4. Diskussion ......................................................................................................................................... 16 4.1 Blut .............................................................................................................................................. 16 4.1.1 Blutgruppenbestimmung ...................................................................................................... 16 2 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 4.1.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut ...................................................................... 17 4.1.3 Humaner Blutausstrich ......................................................................................................... 17 3.2 Hämolymphe ............................................................................................................................... 18 3.2.1 Fraßhemmung/Alles-oder-Nichts-Prinzip ............................................................................ 18 3.2.2 HPLC-Trennung (Hochdruckflüssigkeitschromatographie) und Fraktionierung ..................... 18 5. Quellen .............................................................................................................................................. 19 3 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 1. Einleitung 1.1 Theoretischer Hintergrund 1.1 Blut Das Blutvolumen des Menschen beträgt etwa 4-6 4 l und macht 7-88 % der Körpermasse aus. Das Volumen variiert jedoch mit den Körpermaßen. Generell wird das Blut in den flüssigen Anteil, das Blutplasma, und den zellulären Anteil unterschieden. Das Blutplasma besteht b vorwiegend aus Wasser, Ionen und Proteinen. Das Blutserum ist das Blutplasma abzüglich der Gerinnungsfaktoren. Der zelluläre Anteil besteht vorwiegend aus Erythrozyten, Erythroz Leukozyten und Thrombozyten. yten. Erythrozyten, oder auch rote Blutkörperchen, sind zahlenmäßig mit 5-66 Mio Zellen/ µl die häufigsten Zellen im Blut. Sie besitzen einen Durchmesser von ca. 7,5 µm, eine Lebensdauer von 120 Tagen und dienen hauptsächlich dem O2- und CO2-Transport. Transport. Erythrozyten besitzen keinen Zellkern, keine Ribosomem und auch auch keine Mitochondrien. Die Energie wird über Glykolyse und nachfolgende Milchsäuregärung gewonnen. Ihre Bildung kann durch Erythropoetin (EPO) angeregt werden. Leukozyten, oder weiße Blutkörperchen, haben einen Durchmesser von ca. 10-17 10 µm, kommen zahlenmäßig 5000-10000 10000 Zellen/ µl vor und dienen der Abwehr. Sie werden im roten Knochenmark gebildet. Thrombozyten, auch Blutplättchen genannt, haben einen Durchmesser von 1-3 1 µm und dienen der Blutstillung. Sie besitzen ebenfalls keinen Zellkern und auch keine keine DNA. Gebildet werden diese aus Megakaryozyten im Knochenmark. Funktionen des Blutes sind der O2- und CO2-Transport, Transport, Nährstofftransport, Exkrettransport, Hormontransport, Ionenhaushalt und pH-Wert, pH Wert, Wärmeregulation und Abwehrfunktion. 1.2 Hämoglobine Hämoglobin ist ein Protein aus 4 Untereinheiten, jeweils 2 homologe α- und 2 ββ Untereinheiten. Jede Untereinheit enthält als prosthetische Gruppe das Häm. Abb. 1 Struktur des Häm http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4moglobin 30.01.2012 4 Erstabgabe Blut / Hämolymphe In Abb. 1 ist die Strukturformel des Häms gezeigt. Dieses besteht aus Protoporphyrin IX und einem komplexierten Eisen-(II)-Ion. Im Hämoglobin wird das Eisenion von von einem Histidinrest stabilisiert. An der freien Koordinationsstelle kann nun Sauerstoff oder auch ein anderes Molekül (z.B. CO) binden. Dieses wird dann ebenfalls durch einen Histidinrest stabilisiert. Hämoglobin mit koordiniertem Sauerstoff bezeichnet man als Oxyhämoglobin, ohne Sauerstoff als Desoxyhämoglobin. Methämoglobin besitzt anstatt eines Fe-(II)-Ions ein Fe(III)-Ion welches keine Sauerstoffaffinität besitzt. Bei Methämoglobincyanid ist zusätzlich ein Cyanidion irreversibel am Eisenion koordiniert. Unter Carboxyhämoglobin versteht man ein Hämoglobin mit koordiniertem CO, der 300 mal stärker an das Eisenion bindet als Sauerstoff. Myoglobin, welches vor allem als Sauerstoffspeicher in den Muskeln zu finden ist, besteht im Unterschied zu Hämoglobin aus nur einer Untereinheit. Andere respiratorische Proteine wären Hämerythrin, Chlorocruorin und Hämocyanin. Hämerythrin kommt vor allem bei den Wirbellosen vor und ist im oxygenierten Zustand violett. Zentralatom ist das Fe(II)-Ion. Chlorocruorin ist grün, besitzt eine Häm-Gruppe wie Hämoglobin und ist bei Ringelwürmern zu finden. Hämocyanin besitzt Cu2+ als Zentralatom, ist farblos und bei Gliederfüßern zu finden. 1.3 O2- und CO2-Transport im Blut Abb. 2 Sauerstoffbindungskurve http://de.wikipedia.org/wiki/Sauerstoffs%C3%A4ttigung 30.01.2012 In Abb. 2 ist die Sauerstoffbindungskurve des Hämoglobins gezeigt. Der sigmoide Kurvenverlauf ist deutlich zu erkennen. Dieser entsteht durch die kooperative Bindung von Sauerstoff, d.h. dass eine Bindung von O2 an eine Untereinheit die Bindung eines weiteren O2 an eine andere Untereinheit des Hämoglobins vereinfacht. Das gleiche gilt für das loslösen 5 Erstabgabe Blut / Hämolymphe von Sauerstoff. Unter der R-Form versteht man die Konformation mit höherer Sauerstoffaffinität, unter der T-Form die mit geringerer. Unter dem Bohr-Effekt versteht man das Phänomen, dass CO2 und H+ die Affinität des Hämoglobins für Sauerstoff erniedrigen und somit bei gebundenem Sauerstoff dessen Loslösung hervorrufen. Dies kommt dadurch zustande, da CO2 und H+ durch bei Bindung an Hämoglobin ionische Wechselwirkungen zwischen den Untereinheiten erlauben, die die TForm begünstigen. 2,3-diphospho-Glycerat hat begünstigt ebenfalls die T-Form durch ionische Wechselwirkungen und erniedrigt somit die Sauerstoffaffinität. Der Root-Effekt ist vor allem bei Fischen auszumachen, ähnelt dem Bohr-Effekt, nur das beim Root-Effekt Hämoglobin bei niedrigen pH-Werten so gut wie kein Sauerstoff mehr aufnehmen kann. Dies ist Voraussetzung um die Schwimmblase auch bei sehr hohen O2Partialdrücken noch befüllen zu können. Der CO2-Transport erfolgt im Blut hauptsächlich über drei Wege. 70% werden als Bicarbonat, 23 % als an eine freie Aminogruppe gebundenes CO2 und 7 % als gelöstes CO2 transportiert. Die Umwandlung von CO2 in Bicarbonat erfolgt in den Erythrozyten über die Carboanhydrase. Beim CO2-Transport ist vor allem der Haldane-Effekt von Bedeutung. Dieser Beschreibt das Auftreten einer zunehmenden H+-Affinität bei Sauerstoffabgabe. Es wird somit H+ dem Gleichgewicht zwischen CO2 und der Kohlensäure verschoben, was eine Gleichgewichtsverschiebung zu Gunsten von Kohlensäure und somit zu einer zunehmenden CO2-Transportkapazität führt. 1.4 Blutgruppen Unter den verschiedenen Blutgruppen sind vor allem die Zwei von Karl Landsteiner entdeckten wichtig. Diese wären das AB0- und das Rhesus-System. Beim AB0-System werden 2 Klassen von Antigenen auf der Oberfläche der Erythrozyten unterschieden, die durch verschiedene Glykosidierungen entstehen. Blutgruppe 0 besitzt kein Antigen. Die Antikörper für die jeweiligen sind jeweils schon zu Beginn vorhanden, werden also nicht als Antwort auf Antigene gebildet. Universeller Spender ist die Blutgruppe 0, universeller Akzeptor die Blutgruppe AB. Das Rhesussystem bezieht sich hier nur auf ein Protein auf der Oberfläche der Erythrozyten, welches als Antigen wirkt. Der Großsteil der Menschen ist Rhesus+, besitzt als das Antigen. Die Antikörper werden als Antwort auf ein körperfremdes Protein auf den Erythrozyten gebildet. Dies ist vor allem bei Schwangerschaft von Rh--Frauen von Gefahr, da diese bei vormaliger Schwangerschaft mit einem Rh+ Kind Antikörper wegen möglicher Blutvermischungen gegen das Protein gebildet haben könnten. Diese könnten bei abermaliger Schwangerschaft mit einem Rh+ Kind dessen Erythrozyten anhand des vorhandenen Antigens erkennen und für eine Agglutination sorgen. 1.5 Immunsystem Beim Immunsystem wird zwischen einem unspezifischem und einem spezifischen unterschieden. Außerdem zwischen einem Humoralen und Zellulären. 6 Erstabgabe Blut / Hämolymphe Das unspezifische Immunsystem ist sehr schnell, unterscheidet jedoch nicht spezifisch zwischen den Angreifern. Man unterscheidet unterscheidet einer erste und zweite Verteidigungslinie. Bei der ersten wird versucht, die Mikroorganismen und Fremdstoffen am Eindringen in den Körper zu hindern. Dies geschieht vor allem durch mechanischen Schutz durch Haut und Schleimhäute oder auch Säureschranken. reschranken. Bei der zweiten Verteidigungslinie werden vor allem Phagozyten, natürliche Killerzellen und das Komlpementsytem aktiv, die die Eindringlinge entfernen müssen, sollten diese bereits eingedrungen sein. Die spezifische Abwehr ist Antigen-Antikörper Antigen abhängig und langsamer als die Unspezifische, besitzt jedoch ein Gedächtnis. Die Unterscheidung zwischen Humoralen und Zellulärem ist hier besonders wichtig. Die Humorale beruht vor allem auf den Antikörpern, die von den B-Lymphozyten Lymphozyten gebildet werden. Antikörper bestehen aus 2 schweren und 2 leichten Ketten. Der variable Teil ist für die Antigenerkennung erforderlich und befindet sich an dem oberen Teil von leichten und schweren Ketten. Abb. 3 Antikörper http://de.wikipedia.org/wiki/Antik%C3%B6rper 30.01.2012 In Abb. 1 ist ein Beispiel gezeigt. Es gibt verschiedene Antikörper, auch Immunglobuline genannt. Am verbreitetsten ist IgG mit einem Anteil von 75 % an den Antikörpern. Es handelt sich um ein Monomer und kommt bei der Bakterienabwehr zu Anwendung. Anwendung. IgE, ebenfalls Monomer, dient der Parasitenabwehr. Beispiel für ein Dimer wäre IgA, ein Pentamer wäre IgM, dieses ist das erste im Blut auftretende Immunglobulin. Antikörper sorgen für eine Pathogenabwehr in dem sie Antigene erkennen und diese dann durch durch Bindung für den Abbau markieren oder auch für eine Agglutination sorgen und die Pathogene damit unschädlich machen. An der zellulären spezifischen Immunantwort sind vor allem die cytotoxischen T-Zellen T beteiligt. Diese T-Lymphozyten Lymphozyten beseitigen die jeweiligen jeweiligen Pathogene, indem sie bei diesen Apoptose hervorrufen. 7 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 1.6 Lambert-Beer-Gesetz Das Lambert-Beer-Gesetz erlaubt die Konzentrationsbestimmung einer Substanz mit monochromatischem Licht durch Bestimmung der Extinktion in Vergleich zu einem Leerwert. Es ist in Formel (1) dargestellt. = × × (1) E: Extinktion; ε: substanzspezifischer Extinktionskoeffizient; c: Konzentration; d= Küvettendicke 1.7 Hämolymphe Die Hämolymphe ist bei einigen Tieren als Ersatz von Blut und Lymphe zu finden. Sie tritt bei Tieren mit offenem Kreislaufsystem auf und umfließt die Organe. Die Funktion ist ähnlich zu dem Blut (Abwehr, versch. Transportmechanismen), besitzt jedoch eine andere Zusammensetzung, es finden sich z.B. keine Erythrozyten. Der Sauerstofftransport wird von Hämocyanin übernommen. 1.8 Insektenentwicklung Es wird zwischen einer hemimetabolen und holometabolen Insektenentwicklung unterschieden. Bei der holometabolen erfolgt die Entwicklung im Gegensatz zu hemimetabolen über ein Puppenstadium. Sie durchlaufen eine vollständige Metamorphose über das Puppenstadium, ein Beispielorganismus wäre der Schmetterling. Die verschiedenen Phasen der Metamorphose werden über Hormone gesteuert. Wichtige Hormone sind hier Bursicon, Ecdyson, Eclosionshormon, Juvenilhormon und PTTH. Bursicon spielt bei der Flügelentwicklung eine wichtige Rolle, Ecdyson bei der Häutung. Die physiologisch aktive Form von Ecdyson ist das β-Ecdyson. Die Vorstufe, α-Ecdyson, enthält eine Hydroxylgruppe weniger. Das Eclosionshormon hat ebenso eine wichtige Funktion bei der Häutung. Es induziert das Ausschlüpfen nach der Häutung. Das Juvenilhormon reguliert die Ausprägung der Larvenmerkmale. PTTH, auch prothorakotropes Hormon genannt, steuert die Sekretion von Ecdyson und damit Wachstum und Häutung. 1.9 Hormone Hormone sich chemische Botenstoffe eines Organismus, welche Informationen zwischen verschiedenen Zellen übermitteln. Der Bildungsort entspricht nicht dem Wirkort, transportiert werden sie über das Blut. Im Gegensatz zu Neurotransmittern lösen sie länger andauernde Veränderungen aus, wirken über große Abstände und werden nicht so schnell wieder abgebaut. Hormone werden in verschiedene Substanzklassen eingeteilt. Dazu gehören Peptidhormone, Aminosäurederivate, Steroide, Isoprenoide und die Eicosanoide. Peptidhormone sind Proteine, deren Zweck hauptsächlich die Informationsübertagung ist. Ein bekanntes Peptidhormon ist das Insulin. Aminosäurederivate leiten sich von diversen Aminosäuren ab, z.B. ist Adrenalin ein Derivat des Tyrosins. Weiter Beispiele hierfür wären Noradrenalin und Dopamin. Hormone, die sich von Steroiden ableiten, besitzen das 8 Erstabgabe Blut / Hämolymphe Grundgerüst des Sterans. Es ist in Abb. 4 gezeigt. Ein Beispiel für ein Steroidhormon ist das Östrogen, ein weibliches Sexualhormon. Abb. 4 Sterangrundgerüst http://de.wikipedia.org/wiki/Steran 31.01.2012 Die Klasse der Isoprenoide sind Derivate des Isoprens (2-Methylbuta-1,3-dien). (2 dien). Die Strukturformel des Isoprens ist in Abb. 5 gezeigt. Wichtige Vertreter der Isoprenoide sind die Terpene und die Steroide. Abb. 5 Strukturformel Isopren http://de.wikipedia.org/wiki/Isopren 31.01.2012 Die Eicosanoide sind hydrophobe Hormone, welche Produkte des Stoffwechsels ungesättigter Fettsäuren sind, die aus 20 Kohlenstoffatomen bestehen. Es werden drei Serien der Eicosanoide unterschieden, je nach dem Stoff aus dem sie gebildet werden. Am bekanntesten ist hier die Serie 3 aus Arachnidonsäure. Hormone die auf intrazelluläre Rezeptoren wirken sind vor allem fettlösliche Stoffe. Diese können frei durch die Zellmembran in die Zelle gelangen und dort auf Rezeptoren wirken. Wichtigste Vertreter der fettlöslichen Proteine sind die Steroide. Wasserlösliche Stoffe können hingegen nicht frei durch die Zellmembran diffundieren und müssen deshalb an membrangebundene Rezeptoren binden. Im Zellinnern löst dieser dann eine Signalkaskade aus. Am verbreitetsten ist G-Protein Protein-vermittelte Signaltransduktion. Dabei ist der Rezeptor mit einem heterotrimeren G-Protein Protein gekoppelt. Durch Wechselwirkung zwischen aktiviertem Rezeptor und G-Protein Protein tauscht dieses GDP gegen GTP aus, welches eine Dissoziation der αα Untereinheit von den βγ-Untereinheiten Untereinheiten bewirkt. Die Untereinheiten können nun diverse Signalkaskaden starten. Zum Beispiel die Aktivierung einer Adenylcyclase, welche aus ATP AT cAMP synthetisiert. cAMP fungiert dann als second messenger, ebenso bekannte „second messenger“ sind Ca2+-Ionen Ionen oder IP3. 9 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 1.10 Chromatographie Unter Chromatographie versteht man physikalische Methoden, mit Hilfe derer man die Auftrennung verschiedener Stoffgemische bewerkstelligt. Das Prinzip bei der Chromatographie ist das Nutzen einer mobilen und einer stationären Phase. Je nach Verfahren macht man sich unterschiedliche Wechselwirkungen der Moleküle untereinander, bzw. mit dem Lösungsmittel oder einer festen Phase zu Nutze, um die Moleküle aufzutrennen. Getrennt wird nach vor allem nach folgenden Eigenschaften: Löslichkeit, Ladung, Größe, Affinität, Gestalt, Polarität bzw. Hydrophobizität und Adsorptionsverhalten. Die wohl am weitesten verbreitete Methode ist die Dünnschichtchromatographie. Hierbei wird das Stoffgemisch mit einem normalerweise unpolaren Laufmittel (mobile Phase) gemischt und dann an einer festen Phase (z.B. SiO2) (stationäre Phase) aufgetrennt. Hier spielen vor allem die Polarität der Substanz und ihr Adsorptionsverhalten gegenüber der stationären Phase eine große Rolle. Weitere Arten der Chromatografie sind die Ionenaustauschchromatografie, bei der man anhand der Ladung trennt, die Gelfiltrationschromatographie, hier wird nach der Molekülgröße aufgetrennt, und die Affinitätschromatographie, bei der die Affinität bestimmter Moleküle ausgenutzt wird. 2. Material und Methoden 2.1 Material 2.1.1 Geräte − − − − − − − − Tüpfelplatte Sechs Reagenzgläser Sechs Einmalküvetten Photometer Mikroskop Objektträger mit Blutausstrich Pipetten (2-20 µl; 100-1000µl) Reagenzglasständer 2.1.2 Reagenzien − − − − − Sechs Blutproben vom Menschen Antikörperlösung gegen Antigen der Blutgruppe A (Anti A) Antikörperlösung gegen Antigen der Blutgruppe B (Anti B) Antikörperlösung gegen Antigen D des Rhesus positives Blut (Anti D) Reaktionslösung zum Messen des Hämoglobingehalts enthält: Kaliumcyanid, Kaliumhexacyanoferrat (III) und Puffer für pH 7,2 10 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 2.2 Methoden Während dem Arbeiten mit menschlichem Blut sind wegen der Gefahr einer Ansteckung die ganze Zeit über Handschuhe zu tragen! 2.2.1 Blutgruppenbestimmung Hierbei wurden zunächst in die Vertiefungen der Tüpfelplatte, die, wie in Tabelle 1 dargestellt, aufgeteilt war, mit Hilfe einer Pipette 20 µl der jeweiligen Blutprobe in die dafür vorgesehene Vertiefung gegeben (eine Spalte für jede Blutprobe). Danach gab man in jede Aussparung einer Zeile die entsprechende Antikörperlösung, also in die Zeile, die mit A beschriftet war, die Anti A-Lösung, in die Zeile mit B die Anti B-Lösung und in die Zeile mit D gab man in jede Vertiefung einen Tropfen der Anti D Lösung. Danach verrührte man die Antikörperlösungen mit den Blutproben (hierzu wurde eine Pipettenspitze verwendet). War dies erledigt, ließ man die Tüpfelplatte wenige Minuten lang bei Raumtemperatur stehen. Nun musste man noch einmal umrühren, um besser erkennen zu können, welche Proben mit welchen Antiseren agglutiniert haben, also wo sich ein Niederschlag gebildet hat, oder nicht. Es musste danach notiert werden, welche Probe mit welchem Antikörper zu einer Verklumpung des Blutes geführt hat. Tabelle 1: Aufteilung der Tüpfelplatte 1 2 3 4 A B C 2.2.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut Bei diesem Versuchsteil musste das Hämoglobin der jeweiligen Blutproben erst in eine farbstabile Form überführt werden, damit man mit Hilfe eines Photometers die Extinktion der Probe messen konnte, damit ein Rückschluss auf die Konzentration des Hämoglobins im Blut möglich war. Die stabile Form, die sich nicht während des Versuches ändern kann, ist die des Methämoglobincyanids. Man überführt das Oxy- bzw. Desoxy-Hämoglobin in das Methämoglobincyanid, in dem man es mit Kaliumhexacanoferrat (III) und dann schließlich mit Kaliumcyanid reagieren lässt. Bei dieser Reaktion reagiert das zweiwertige Eisenion des Hämoglobins zum dreiwertigen Eisenion, indem es einen Komplex mit dem Kaliumhexacanyoferrat bildet (K3[Fe(CN)6]). Dieser Komplex zerfällt dann wieder, sodass das Hämoglobin mit dem Fe3+-Ion mit dem Kaliumcyanid das Methämoglobincyanid bilden kann. Hierbei besetzt das Stickstoffatom des Cyanids die Bindungsstelle am Eisen-Ion. Die eben beschriebene Reaktion wurde in Gang gesetzt, indem man in jedes der sechs Reagenzgläser 5 ml der Reaktionslösung pipettierte (Achtung: Kaliumcyanid ist giftig!!, weshalb auch die Reaktionslösung giftig ist!!) und dazu die jeweilige Blutprobe gab. Die Probe und die Reagenzlösung waren mit Hilfe einer Pipette gut zu durchmischen. Danach mussten die Reaktionsansätze mehrere Minuten lang bei Raumtemperatur inkubieren. Nach dieser Inkubationszeit wurde jeweils 1 ml der Flüssigkeit aus dem jeweiligen Reagenzglas in eine Einmalküvette gefüllt. Als Referenz wurde 1 ml der Reaktionslösung ebenfalls in eine 11 Erstabgabe Blut / Hämolymphe Küvette gegeben und mit dieser der Nullabgleich am Photometer bei einer Wellenlänge von 546 nm gemacht. Danach maß man die Extinktionen der Lösungen der Blutproben. Damit genauere Ergebnisse erzielt werden konnten, wurde eine Zweifachbestimmung für jede Blutprobe durchgeführt und die jeweiligen Extinktionswert notiert. Da Kaliumcyanid giftig ist und Kaliumhexacyanoferrat (III) umweltschädlich ist, mussten die Lösungen in einem extra Behälter entsorgt werden. 2.2.3 Humaner Blutausstrich Bei diesem Versuchsteil wurden bereit vorgefertigte Dauerpräparate eines menschlichen Blutausstriches unter einem Lichtmikroskop betrachtet. Die verwendet maximale Vergrößerung war eine vierzig-fache Vergrößerung. Zuerst mussten die Blutzellen gefunden werden, in dem man den Objektträger unter dem Objektiv solange verschob, bis ein rosa Schimmer auftrat. Danach konnte man die Blutzellen mit Hilfe des Feintriebs am Mikroskop scharfstellen. Die verschiedenen Blutzelltypen, Leukozyten und Erythrozyten, die unter dem Mikroskop sichtbar wurden, waren zu unterscheiden und zu zeichnen. 2.3 Theoretische Versuche zum Thema Hämolymphe 2.3.1 Fraßhemmung / Alles- oder Nichts-Prinzip Der Strandkrabbe Carcinus meanas wurden 60 µl-Pellets mit unterschiedlichen Konzentrationen an α- oder β-Ecdyson gefüttert und beobachtet, welches Futterpellet gefressen wurde und welches nicht. Denn die Strandkrabbe besitzt spezifische Rezeptoren in ihrem Mund, die die Konzentration an Ecdyson wahrnehmen kann. Denn Ecdyson kann bei der Strandkrabbe nach überschreiten einer Grenzkonzentration eine Häutung hervorrufen, deshalb frisst die Krabbe nur das Futter, welches eine Konzentration an Ecdyson enthält, die geringer als die Grenzkonzentration ist. Das Fressen des Futters bei der Strandkrabbe verläuft also nach dem Alles- oder Nicht-Prinzip, entweder frisst sie das Pellet oder eben nicht. Um sicher zu gehen, dass die Krabbe, das Futter nicht einfach nur nicht frisst, weil sie zum Beispiel krank ist, wurde in diesem Fall immer eine Negativprobe, also Futter ohne Ecdyson, verabreicht. Das Futter der Strandkrabbe hatte die in Tabelle 2 dargestellten Konzentrationen. Es ist zu beachten, dass ein Futterpellet entweder α- oder β-Ecdyson enthielt. Tabelle 2: Konzentrationen cn an α- bzw. β-Ecdyson in den Futterpellets der Strandkrabbe α-Ecdyson β-Ecdyson c1 [nmol] 21,6 21,6 c2 [nmol] 10,8 10,8 c3 [nmol] 5,4 5,4 c4 [nmol] 2,7 2,7 c5 [nmol] 1,35 - c6 [nmol] 0,675 - 2.3.2 HPLC-Trennung und Fraktionierung Bei diesem Versuchsteil verwendete man eine RPC18-Adsorptionssäule für die Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC). Diese Adsorptionssäule stellt die unpolare Phase dar. Auf diese wird ein Gemisch aus zweimal so viel β-Ecdyson wie α-Ecdyson 12 Erstabgabe Blut / Hämolymphe gemeinsam mit 60 µl 40 %-igem Methanol gegeben, wobei das Methanol die polare Phase und die zwei verschiedenen Ecdyson-Derivate (das β-Ecdyson besitzt ein Hydroxy-Gruppe mehr als das α-Ecdyson und ist deshalb polarer) das aufzutrennende Stoffgemisch darstellen. Nach der Auftragung des Gemisches wird die Adsorptionssäule an eine Saugpumpe angeschlossen, die das Stoffgemisch durch die Säule zieht. Nach den ersten 20 Minuten, die die Chromatographie gelaufen ist, sind die beiden Ecdyson-Derivate aufgetrennt worden. Daraufhin folgte ein elf-minütiger Reinigungsschritt mit 100 %-igem Methanol. Zum Schluss musste die Adsorptionssäule wieder kalibriert werden, was mit 40 %-igem Methanol geschah. Am anderen Ende der Adsorptionssäule befindet sich ein Detektor, der die aufgetrennten Fraktionen misst und als Peak darstellt. An die Chromatographie wurde eine Extinktionsbestimmung des α- und des β-Ecdyson mit Hilfe eines Photometers durchgeführt, damit die Konzentration des jeweiligen Stoffes bestimmt werden 3. Ergebnisse 3.1 Blut 3.1.1 Blutgruppenbestimmung Tabelle 1 zeigt schematisch die Anordnung der Blutproben auf der verwendeten Tüpfelplatte. In den Spalten sind jeweils die verschiedenen Blutproben, in den Zeilen befinden sich je die benutzten Antiseren Anti-A, Anti-B und Anti-D. Tabelle 1: Schema der Tüpfelplatte 1 2 3 4 5 A X X X X X B X C X X X X X 6 X Ein X in der Tabelle zeigt an, dass die Probe agglutinierte. Somit ergeben sich anhand der Reaktionen folgende, in Tabelle 2 aufgelisteten, Blutgruppen für die sechs verschiedenen Proben. Tabelle 2: Blutgruppen der Blutproben Blutgruppe 1 2 3 4 5 6 AB, rh+ A, rh+ A, rh+ A, rh+ A, rh+ 0, rh+ 13 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 3.1.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut Die in einer photometrischen Doppelbestimmung erhaltenen Extinktionswerte der Blutproben bei einer Wellenlänge von 546 nm sind in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3: Extinktionen der Blutproben bei 546 nm Probe Extinktion E 1 Extinktion E 2 Mittelwert 1 0,600 0,714 0,657 2 0,507 0,518 0,513 3 0,688 0,731 0,710 4 0,629 0,691 0,660 5 0,624 0,632 0,628 6 0,520 0,594 0,557 Die Hämoglobinkonzentrationen werden nun mit folgender, aus dem Lambert-Beer’schen Gesetz umgewandelten, Formel bestimmt: = ∙ Hierbei bezeichnet ε = 44 * 106 cm2/mol den Extinktionskoeffizienten und d = 1 cm die Schichtdicke der Küvette. Da die Blutproben um den Faktor 251 verdünnt wurden, muss man noch mit dem Verdünnungsfaktor multiplizieren. Multipliziert man das Ergebnis zusätzlich mit der molaren Masse des Hämoglobins von MW = 64500 g/mol, so erhält man die in Tabelle 4 gezeigten Konzentrationen. Tabelle 4: Hämoglobinkonzentrationen der Blutproben Probe Hämoglobinkonzentration [g/ml] 1 0,242 2 0,189 3 0,261 4 0,243 5 0,231 6 0,205 14 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 3.1.3 Humaner Blutausstrich Die aus den histologischen Dauerpräparaten menschlicher Blutausstriche identifizierten und gezeichneten Blutzellen sind an das Protokoll angehängt. Die große Mehrzahl der beobachteten Zellen war farblos mit einer leicht grauen Schattierung, die zur Mitte hin in weiß überging. Einige wenige Zellen besaßen violett angefärbte Kompartimente, die untereinander verbunden waren. 3.2 Hämolymphe 3.2.1 Fraßhemmung/Alles-oder-Nichts-Prinzip In den Tabellen 5 und 6 sind die Reaktionen der Krabben auf mit α- bzw. β-Ecdyson versetztes Futter aufgelistet. Tabelle 5: Fressverhalten bei α-Ecdyson c1 c2 c3 c4 c5 c6 verweigert verweigert verweigert verweigert gefressen gefressen Tabelle 6: Fressverhalten bei β-Ecdyson c1 c2 c3 c4 verweigert verweigert gefressen gefressen Nach dem Verweigern wurde jeweils die Negativkontrolle gefressen. 3.2.2 HPLC-Trennung (Hochdruckflüssigkeitschromatographie) und Fraktionierung Das Ergebnis der HPLC ist in Abbildung 1 zu sehen. 15 Erstabgabe Blut / Hämolymphe Abbildung 1: Chromatogramm der HPLC Tabelle 7 zeigt die Werte für die Konzentrationsbestimmung von α- und β-Ecdyson, inklusive der photometrisch gemessenen Extinktionen. Tabelle 7: Werte zur Konzentrationsbestimmung α-Ecdyson β-Ecdyson Absmax 242 nm Absmax 240 nm Emax 0,736 Emax 1,562 log ε 4,093 log ε 4,103 4. Diskussion 4.1 Blut 4.1.1 Blutgruppenbestimmung Die Blutgruppenbestimmung aus sechs Blutproben ergab viermal die Blutgruppe A, einmal die Blutgruppe AB und einmal die Blutgruppe 0. Alle Blutproben waren rhesuspositiv. Etwas verwunderlich ist hierbei, dass die Blutgruppe 0 nur einmal auftaucht, also deren Häufigkeit nur 16,7 % beträgt. Laut Wikipedia beträgt die Häufigkeit für Blutgruppe 0 in Deutschland 41 %. Blutgruppe A kommt viermal vor, also zu 66,7 %. Dies liegt angesichts nur sechs überprüfter Blutgruppen im Rahmen des deutschlandweiten Wertes von 43 %. Der Rang der häufigsten Blutgruppe konnte für die Gruppe A in unserem Versuch bestätigt 16 Erstabgabe Blut / Hämolymphe werden. Auch dass Blutgruppe AB nur einmal auftaucht, sowie Blutgruppe B gar nicht, passt zu den deutschlandweiten Häufigkeiten. Keine der untersuchten Blutproben war rhesusnegativ, auch dies entspricht der deutschlandweiten Häufigkeit von rhesuspositivem Blut von 85 %. Zum Erhalt von aussagekräftigeren Daten hätten weit mehr Blutproben untersucht werden müssen. 4.1.2 Bestimmung des Hämoglobingehalts im Blut Laut Wikipedia beträgt die Hämoglobinkonzentration einer erwachsenen Frau 7,5 - 9,9 mmol/l und die eines erwachsenen Mannes 8,7 – 11,2 mmol/l. Die höchste von uns gemessene Hämoglobinkonzentration befand sich in Blutprobe 3 und entsprach etwa 4,05 mmol/l. Diese Konzentration ist nur ungefähr halb so hoch, wie sie laut Literatur sein sollte. Ein Grund hierfür könnte sein, dass die Blutproben nicht mehr ganz frisch waren und damit schon Teile des Hämoglobins abgebaut waren. Hauptgrund dürfte jedoch die Methode der Hämoglobindetektierung mit dem Photometer sein. Hierfür musste das native Hämoglobin zuerst mithilfe von Kaliumcyanid und Kaliumhexacyanoferrat in stabiles Cyan-Methämoglobin umgewandelt werden. Möglicherweise wurde diese Reaktion zu kurz oder bei zu niedriger Temperatur inkubiert, so dass nicht das ganze Hämoglobin umgesetzt wurde. Dadurch könnte zu detektierendes Hämoglobin verloren gegangen sein, was zu einer zu niedrigen erhaltenen Hämoglobinkonzentration führte. Vorteilhaft an der spektralphotometrischen Methode ist jedoch die Vermeidung der direkten Messung von nativem Hämoglobin, da dieses in verdünnten Lösungen, wie wir sie verwendeten, relativ unbeständig ist. Außerdem würde sich durch spontane O2-Beladung dessen Extinktion verändern. Dies ist bei Cyan-Methämoglobin nicht möglich. 4.1.3 Humaner Blutausstrich Die wenigen angefärbten Zellen waren Leukozyten. Da Leukozyten einen Zellkern besitzen war es möglich ihr Erbgut anzufärben, welches dann unter dem Mikroskop violett erschien. Die vielen farblosen Zellen wurden als Erythrozyten identifiziert. Sie waren ungefärbt, da sie keinen Zellkern mehr besitzen und deshalb auch keine DNA, die gefärbt werden könnte. 17 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 3.2 Hämolymphe 3.2.1 Fraßhemmung/Alles-oder-Nichts-Prinzip Die Stoffmengenkonzentrationen von α-Ecdyson sind in Tabelle 8 aufgeführt, jene von βEcdyson in Tabelle 9. Tabelle 8: Stoffmengenkonzentrationen von α-Ecdyson in den Futterpellets c1 [mmol/l] c2 [mmol/l] 0,36 0,18 c3 [mmol/l] c4 [mmol/l] 0,09 0,045 c5 [mmol/l] c6 [mmol/l] 0,0225 0,01125 Tabelle 9: Stoffmengenkonzentrationen von β-Ecdyson in den Futterpellets c1 [mmol/l] 0,36 c2 [mmol/l] c3 [mmol/l] 0,18 0,09 c4 [mmol/l] 0,045 Die Grenzkonzentrationen liegen für α-Ecdyson zwischen 0,045 und 0,0225 mmol/l und für β-Ecdyson zwischen 0,18 und 0,09 mmol/l. 3.2.2 HPLC-Trennung (Hochdruckflüssigkeitschromatographie) und Fraktionierung Peak 1 aus Abbildung 1 stellt das β-Ecdyson dar, Peak 2 das α-Ecdyson. Das α-Ecdyson ist aufgrund einer fehlenden OH-Gruppe unpolarer als das β-Ecdyson, es bleibt also an der unpolaren stationären Phase stärker haften und taucht deshalb im Chromatogramm später auf. Der dritte Peak stammt von dem anschließenden Reinigungsdurchgang mit 100 %igem Methanol. Mithilfe des Lambert-Beer’schen Gesetzes = ∙ und den Werten aus Tabelle 7 lassen sich die Ecdysonkonzentrationen bestimmen: cα-Ecdyson = 0,180 mol/ml cβ-Ecdyson = 0,381 mol/ml 18 Erstabgabe Blut / Hämolymphe 5. Quellen http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppen http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4moglobin 19