1. ¨Ubung Mathematik 1 für BI

Werbung
1. Übung Mathematik 1 für BI
1. Für reelle Zahlen p und q sei die Gleichung
x2 + px + q = 0
gegeben.
(a) Leiten Sie die Lösungsformel für solche Gleichungen her. Ergänzen Sie hierzu die linke Seite der Gleichung auf ein vollständiges Quadrat.
(b) Bestimmen Sie alle reellen Lösungen von
x2 + 4x − 5 = 0,
x2 + 14x + 49 = 0,
x2 − 2x + 2 = 0.
2. (a) Erklären Sie das prinzip der vollständigen Induktion anhand des folgenden Beispiels:
Man beweise mit vollständiger Induktion
1 · 2 + 2 · 3 + . . . + n(n + 1) =
n(n + 1)(n + 2)
.
3
(b) Überlegen Sie sich, dass eine Aussage mit vollständiger Induktion nur dann bewiesen ist, wenn sowohl
Induktionsstart als auch Induktionsschritt gezeigt sind. Versuchen Sie dazu, mit vollständiger Induktion
zu zeigen:
i. Für n = 1, 2, 3, . . . gilt n = n + 17.
Der Induktionsschritt lässt sich hier zeigen – tun sie dies.
ii. Für n = 1, 2, 3, . . . gilt n = n2 . Hier versagt der Induktionsschritt – wo?
n
3. Sei Fn = 22 + 1 die n–te Fermatzahl. Zeigen Sie mit vollständiger Induktion, dass für n ∈ N
F0 · F1 · F2 · . . . · Fn = Fn+1 − 2.
4. Zeigen Sie mit vollständiger Induktion, dass 11n+1 + 122n−1 für alle n ≥ 1 durch 133 teilbar ist.
5. Zeigen Sie mit vollständiger Induktion, dass für alle n ≥ 1
1 + na ≤ (1 + a)n .
6. Zeigen Sie mit vollständiger Induktion, dass für natürliche Zahlen n groß genug (wie groß ?) gilt, dass
n3 < 2n .
2
teilen.
7. Zeigen Sie mit vollständiger Induktion: Ein Kreis lässt sich durch n Geraden in höchstens n +n+2
2
Überlegen Sie sich für n = 3 und n = 4 explizit wie die Geraden den Kreis schneiden müssen, sodass der
2
Kreis in genau n +n+2
Teile zerlegt wird.
2
A* Zeigen Sie mit vollständiger Induktion: Wenn a1 , a2 , . . . , an positive reelle Zahlen sind mit a1 · a2 · . . . · an = 1,
so gilt a1 + a2 + . . . + an ≥ n.
Anleitung für den Induktionsschritt: Um zu zeigen, dass aus der Induktionsannahme
a1 · a2 · . . . · an = 1 und a1 , . . . , an alle positiv =⇒ a1 + a2 + . . . + an ≥ n
die Induktionsbehauptung folgt, nämlich
a1 · a2 · . . . · an · an+1 = 1 und a1 , . . . , an , an+1 alle positiv =⇒ a1 + a2 + . . . + an+1 ≥ n + 1,
überlegen Sie zunächst, dass nur der Fall, in dem zumindest zwei der Faktoren a1 · a2 · . . . · an · an+1 ungleich 1
sind, genauer betrachtet werden muss (Wie lautet der andere Fall, in dem die Induktionsbehauptung leicht
folgt?). Seien also zwei Faktoren ungleich 1, z.B. die zwei letzten Faktoren an > 1 und an+1 < 1 (Warum muss
zumindest ein Faktor größer und ein Faktor kleiner als 1 sein?). Setzen Sie b = an · an+1 , und wenden Sie die
Induktionsannahme auf die n Zahlen a1 , . . . , an−1 , b an, d.h., man erhält a1 +a2 +. . .+an−1 +b ≥ n. Überlegen
Sie nun, dass aus a1 +a2 +. . .+an−1 +b ≥ n und b = an ·an+1 die Behauptung, also a1 +a2 +. . .+an+1 ≥ n+1,
folgt.
Herunterladen