Erweiterungslehrstoff

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Lerneinheit 1: Besondere Fälle der Zinsenrechnung
Laut Lehrplan können im ersten Schuljahr weitere Stoffgebiete behandelt werden, die
jedoch entweder
● nur eine Ergänzung der bisherigen Informationen darstellen (Zinsenrechnung i.h.
und a.h. bzw. Organisation der Buchhaltung in Klein- und Mittelbetrieben) oder
● verdeutlichen, dass die Grundbuchungen gleich sind, egal ob Unternehmer im Inland kaufen und verkaufen oder dies in der Eurozone tun.
Der Erweiterungslehrstoff kann, muss jedoch nicht durchgenommen werden und wird
aus zeitlichen Gründen auch nicht immer behandelt werden können. Genau aus diesem Grund wurden diese Kapitel an das Ende des Schuljahres gestellt.
Lerneinheit 1: Besondere Fälle der
Zinsenrechnung
Lernen
1 Zinsenrechnung in hundert (i.h.)
2 Zinsenrechnung auf hundert (a.h.)
3 Direkte Berechnung von K– und K+
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Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der
Eurozone (Erweiterungslehrstoff nur für
HAS)
Lernen
1 Auslandsgeschäfte allgemein
2 Innergemeinschaftliche Lieferung
3 Innergemeinschaftlicher Erwerb
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14 Erweiterungslehrstoff
14
Erweiterungslehrstoff
Lerneinheit 3: Buchführung in Klein- und
Mittelbetrieben (Erweiterungslehrstoff nur
für HAK)
Lernen
1 Allgemeines
2 Verfahren bzw. Organisationsformen
der doppelten Buchhaltung
3 Anforderungen an die
EDV-Buchhaltung
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Die Inhalte zu den Lerneinheiten sowie zahlreiche Übungsaufgaben finden Sie im SbX
unter ID: 9287.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/
Lernen
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Lerneinheit 1
Besondere Fälle
der Zinsenrechnung
Sie können schon viele verschiedene Aufgaben zur Zinsenrechnung lösen:
Alle SbX-Inhalte
zu dieser Lerneinheit
finden Sie unter der
ID: 9607.
● Berechnung der Zinsen,
● Berechnung der Verzinsungszeit,
● Berechnung des Zinssatzes,
● Berechnung des Kapitals,
● Berechnung des vermehrten und des verminderten Kapitals.
Das alles haben Sie in Kapitel 8 gelernt. In allen Fällen hat sich das Kapital immer auf
eine Basis von hundert bezogen.
In dieser Lerneinheit stellen wir uns die Frage, wie man Rechnungen einfach lösen
kann, wenn
● das verminderte oder vermehrte Kapital angegeben ist und das Kapital gesucht
wird;
● das verminderte oder vermehrte Kapital angegeben ist und die Zinsen gesucht
werden.
Die Begriffe auf Hundert und in Hundert kennen Sie bereits aus der Prozentrechnung. Auch bei der Zinsenrechnung gibt es Fälle, die in hundert gerechnet werden
müssen (vermindertes Kapital ist angegeben) und solche, die auf hundert gerechnet
werden müssen (vermehrtes Kapital ist angegeben).
Sie werden es gleich selbst merken – auch diese Berechnungen können einfach mit
Schlussrechnungen gelöst werden.
Lernen
1 Zinsenrechnung in hundert (i.h.)
Von einer Zinsenrechnung in hundert (i.h.) spricht man, wenn das verminderte Kapital
(K–Z) gegeben ist. Zusätzlich müssen p und t gegeben sein.
Wenn zusätzlich zu
K– auch Z oder K
gegeben ist, handelt es
sich um eine einfache
Zinsenrechnung v.h.
Erläuterungs­
beispiele
Mit diesen Angaben lässt sich entweder K oder Z errechnen.
Bevor wir Ihnen die Lösungsschritte erläutern, wollen wir uns einmal zwei Erläuterungsbeispiele
dazu ansehen.
Beispiel 1:
Bei einem Darlehen mit antizipativer Verzinsung (d.h. die Zinsen werden im Voraus vom Dar­
lehensbetrag abgezogen) bekommen wir € 24.250,– ausbezahlt. Laufzeit 6 Monate, Zinssatz
6 % p. a. Auf welchen Betrag lautete der Darlehensvertrag?
K– = 24.250,–
p = 6 %
t = 6 Monate
K = ?
341/
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 1: Besondere Fälle der Zinsenrechnung
Beispiel 2:
Nach Abzug der Zinsen wurden € 19.470,– ausbezahlt. Der Auszahlungsbetrag wurde auf
ganze Zehner abgerundet. Laufzeit des Darlehens 175 Tage (365), Zinssatz 5,5 % p. a. Wie
hoch ist der Betrag, der als Zinsen abgezogen wurde?
K– = 19.470,–
p = 5,5 %
t = 175 Tage
Z = ?
Welches Problem gibt es hier?
Wir wissen zunächst nicht, mit wie viel Prozent das verminderte Kapital anzusetzen ist, weil wir
einen Jahreszinssatz gegeben haben, die Verzinsungszeit aber kürzer ist. Bei der Lösung
dieses Problems hilft wieder eine Schlussrechnung.
Mit dem Ersatzprozentsatz wandeln wir die
Zinsenrechnung i.h. in
eine Prozentrechnung
i.h. um.
Wir passen mittels Schluss den Jahreszinssatz der Verzinsungszeit an und schaffen damit
einen „Ersatzprozentsatz“ = p’:
p’ = p / 12 oder 360 oder 365 x der Verzinsungszeit
(je nach dem, ob die Verzinsungszeit in Monaten oder Tagen angegeben ist)
Beispiel 1: Ermittlung des Ersatzprozentsatzes
6 % ........ 12 Monate
?
........   6 Monate ‡ 6 / 12 x 6: p’ = 3 %
Probieren Sie diese Rechnung für das zweite Beispiel selbst. Achtung: Da es sich um ein Zwi­
schenergebnis handelt, darf dieses nicht gerundet werden!
Beispiel 2: Ermittlung des Ersatzprozentsatzes
Lösung: p’ = 2,63698630125 (5,5 / 365 x 175)
Jetzt können Sie leicht ermitteln, wie viel % das verminderte Kapital ist und so auf die ver­
langte Größe (K oder Z) schließen.
Beispiel 1: Ermittlung des Kapitals als Schlussrechnung
€ 24.250,– ...........   97 % (100 – 3)
?
........... 100 % ‡ 24.250 / 97 x 100 = 25.000,–
Der Darlehensvertrag lautete auf € 25.000,–.
Übungsbeispiele
Lösen Sie die beiden
folgenden Beispiele mit
allen Vorteilen Ihres
Taschenrechners. Setzen
Sie vorweg die beiden
Schlüsse an und schätzen
Sie das Endergebnis.
€ 19.470,– ............. 97,3630137 % (100 – 2,6369863)
?
.............   2,6369863 %
Die abgezogenen Zinsen belaufen sich gerundet auf € 530,–.
Ü 1: Zinsenrechnung in hundert – Ermittlung von K
Nach Abzug von 6,5 % p. a. Zinsen für 240 Tage (360) erhält der Darlehensnehmer € 19.100,–
ausbezahlt. Auf welchen Betrag lautete der Darlehensvertrag? Beachten Sie: Der Auszahlungs­
betrag wurde auf ganze Hunderter gerundet.
Ü 2: Zinsenrechnung in hundert – Ermittlung der Zinsen
Ausbezahlt wurden € 14.447,– (auf Ganze gerundet), der Jahreszinssatz beträgt 5 %, die Lauf­
zeit des Darlehens geht über 265 Tage (360). Wie hoch waren die abgezogenen Zinsen?
Zinsenrechnung auf hundert (a.h.)
Von einer Zinsenrechnung auf hundert (a.h.) spricht man, wenn das vermehrte Kapital
(K + Z) gegeben ist. Zusätzlich muss p und t gegeben sein.
Wenn zusätzlich zu K+
auch Z oder K gegeben
ist, handelt es sich um
eine einfache Zinsenrechnung v.h.
Mit diesen Angaben lässt sich entweder K oder Z errechnen.
Schauen Sie sich zunächst die beiden Angaben an. Bestimmt erkennen Sie sofort den richtigen
Lösungsweg.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/
14 Erweiterungslehrstoff
Beispiel 2: Ermittlung der Zinsen als Schlussrechnung
Lernen
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Erläuterungs­
beispiele
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Beispiel 1:
Am 24.10. muss Herr Berger einschließlich 8 % p. a. Verzugszinsen für 60 Tage (365)
€ 14.386,74 zurückzahlen. Wie hoch war die ursprüngliche Schuld?
K+ = 14.386,74
p = 8 %
t = 60 Tage
K = ?
Beispiel 2:
Für ein Darlehen müssen Sie am Ende der Laufzeit einschließlich Zinsen € 25.120,– zurück­
zahlen. Der Zinssatz beträgt 6 % p. a., die Laufzeit des Darlehens 280 Tage (360). Wie hoch ist
der Zinsanteil im Rückzahlungsbetrag?
K+ = 25.120,–
p = 6 %
t = 280 Tage
Z = ?
Mit dem Ersatzprozentsatz wandeln wir die
Zinsenrechnung a.h. in.
eine Prozentrechnung
a.h. um.
Hier tritt dasselbe Problem auf wie bei der Zinsenrechnung i. h. Wir können nicht sofort fest­
stellen, wie vielen Prozent das vermehrte Kapital entspricht. Auch bei der Zinsenrechnung a. h.
helfen wir uns daher mit der Ermittlung des Ersatzprozentsatzes.
Beispiel 1:
Ermittlung des Ersatzprozentsatzes
8 % ........... 365 Tage
?
...........   60 Tage 8/365 x 60 = p’ = 1,3150684926 %
Ermittlung des Kapitals als Schlussrechung
14.386,74 ............ 101,3150684926 %
?
............ 100 %
Gesamteingabe im Rechner
8 : 365 x 60 + 100 : 100 M+ 14.386,74 : MR = 14.200,–
Ersatz-
prozentsatz
Prozentsatz
für K+ als
Faktor
Division durch
gespeicherten Faktor
Das ursprüngliche Kapital betrug € 14.200,–.
Beispiel 2:
Ermittlung des Ersatzprozentsatzes
6 % ........... 360 Tage
?
........... 280 Tage 6/360 x 280 = p’ = 4,6 per. %
Ermittlung der Zinsen als Schlussrechnung
25.120,– ........... 104,6 per. %
?
...........    4,6 per. %
Gesamteingabe im Rechner
6 : 360 x 280 + 100 M+ 25120 : MR – 25.120 = 1.200,–
oder
6 : 360 x 280 + 100 M+ 25120 : MR x 4,6 % = 1.200,–
Der Zinsanteil am Rückzahlungsbetrag macht € 1.200,– aus.
Übungsbeispiele
Lösen Sie die beiden
folgenden Beispiele mit
allen Vorteilen Ihres
Taschenrechners. Setzen
Sie vorweg die beiden
Schlüsse an und schätzen
Sie das Endergebnis.
341/
Ü 3: Zinsenrechnung auf hundert – Ermittlung der Zinsen
Inklusive 9 % p.a. Zinsen muss der Kunde am 28.4. € 1.887,44 zahlen. Die Zinsen werden für
die Zeit vom 28.2. bis 28.4. (klm/360) gerechnet. Wie hoch ist der Zinsanteil am Gesamtbe­
trag, der am 28.4. bezahlt werden muss?
Ü 4: Zinsenrechnung auf hundert – Ermittlung des Kapitals
Das Darlehen ist nach 4 Monaten bei einer Verzinsung von 5 % p.a. inkl. Zinsen mit € 40.666,67
zurück zu zahlen. Wie hoch war das ursprüngliche Darlehen?
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 1: Besondere Fälle der Zinsenrechnung
Direkte Berechnung von K– bzw. K+
Verbindung
zu Kapitel 8, Seite 226
Erinnern Sie sich?
Als wir uns im Kapitel 8 mit dem Problem befassten, K– bzw. K+ zu berechnen, haben wir dies
über die Ermittlung der Zinsen getan.
Mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes lassen sich solche Rechnungen auch direkt lösen.
Wir wollen Ihnen dies anhand der beiden Erläuterungsbeispiele aus Kapitel 8 zeigen. Verglei­
chen Sie die beiden Lösungen!
Erläuterungs­
beispiele
Beispiel 1: Direkte Ermittlung von K–
Darlehen über € 20.000,–, Zinssatz 4,5 % p. a., Laufzeit 8 Monate, die Zinsen werden sofort
vom Auszahlungsbetrag abgezogen. Wie hoch ist dieser?
K = 20.000,–
p = 4,5 %
t = 8 Monate
4,5 % ........ 12 Monate
?
........   8 Monate
p’ = 3 %
20.000,– .......... 100 %
?
..........   97 %
K– = 19.400,–
K–= ?
4,5 : 12 x 8 – 100 x 20.000 % = 19.400,–
Ausbezahlt werden € 19.400,–.
Beispiel 2: Direkte Ermittlung von K+
Welchen Betrag muss Herr Berger am Ende der neuen Zahlungsfrist (7.11.) inkl. 8 % p. a. Ver­
zugszinsen zahlen? Seine Schuld, fällig am 28.8., betrug € 4.117,20. Tage klm/360.
K = 4.117,20
p = 8 %
t = 71 Tage
8 % ........... 360 Tage
? ...........   71 Tage
p’ = 1,57 %
4.117,20 ....... 100 %
?
....... 101,57 %
K+ = 4.182,16
K+= ?
8 : 360 x 71 + 100 x 4.117,20 % = 4.182,16
Der Kunde muss € 4.182,16 bezahlen.
Ü 5: Direkte Berechnung von K+
Sie ersuchen um Verlängerung des Zahlungsziels um 3 Monate. Ihre Schuld beträgt € 14.260,–.
Sie wissen, Ihr Lieferant verrechnet Verzugszinsen in Höhe von 9 % p. a.
Welchen Betrag müssten Sie in drei Monaten zurückzahlen?
Ü 6: Direkte Berechnung von K–
Wie hoch wäre der Auszahlungsbetrag für ein Darlehen mit antizipativer Verzinsung? Sie wür­
den das Darlehen in Höhe von € 25.000,– für die Zeit vom 14.2. bis 28.8. benötigen (klm/365).
Die Bank verrechnet einen Zinssatz von 4,5 % p. a.
14 Erweiterungslehrstoff
Übungsbeispiele
Berechnen Sie in beiden
Beispielen direkt das verminderte bzw. vermehrte
Kapital. Gehen Sie bei
deren Lösung wieder in den
gewohnten Schritten vor:
● Analyse
● Ansatz der Schlüsse
● Angabe der Eingabe in
den Rechner
● Lösungssatz
Üben
Ü 7: Beispiele zur Zinsenrechnung i.h.
Ihre Aufgabe:
Die folgenden Berechnungen sind mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes als Schlussrechnungen an­
zusetzen. Selbstverständlich ist auf den effizienten Einsatz des Taschenrechners zu achten.
Formulieren Sie für das Ergebnis einen Antwortsatz.
Beispiel 1
Ein Schuldner überweist dem Gläubiger eine fällige Rate 90 Tage früher.
Er überweist daher € 2.936,25. Wie hoch war die ursprüngliche Ratenhöhe, wenn der Schuld­
ner 8,5 % p.a. an Zinsen abgezogen hat? (30/360)
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/
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Beispiel 2
Ein Kreditinstitut verrechnet € 500,– an Kreditgebühr und Provision und zieht sofort die Zinsen
in Höhe von 7,25 % p.a. für die Laufzeit von 9 Monaten ab. Der Kreditnehmer benötigt unbe­
dingt einen Auszahlungsbetrag von € 15.000,–.
Auf welchen Betrag muss daher der Darlehensvertrag lauten. Dieser Betrag ist auf ganze Zehner
zu runden (auf oder ab?).
Beispiel 3
Für einen Kredit, Laufzeit vom 4.4. bis 30.10. (klm/365) werden unter Berücksichtigung von
6,825 % p.a. antizipativen Zinsen € 17.296,– ausbezahlt. Wie hoch sind die Zinsen?
Beispiel 4
Ein Darlehen wird für 290 Tage (Jahr 360 Tage) aufgenommen. Zinssatz 5,5 % p.a. antizipativ.
Ausbezahlt werden € 9.557,–.
Wie hoch war der Betrag, der sofort als Zinsen abgezogen wurde?
Ü 8: Beispiele zur Zinsenrechnung a.h.
Ihre Aufgabe:
Die folgenden Berechnungen sind mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes als Schlussrechnungen an­
zusetzen. Selbstverständlich ist auf den effizienten Einsatz des Taschenrechners zu achten.
Formulieren Sie für das Ergebnis einen Antwortsatz.
Beispiel 1
Eine Schuld wäre einschließlich Zinsen am 28.10. in Höhe von € 20.750,– fällig.
Zinssatz 4,5 % p.a.
Der Schuldner kann die Schuld jedoch bereits am 5.8. (klm/360) zurückzahlen. Welchen Betrag
erspart er sich?
Beispiel 2
Ein Kapital ist in der Zeit vom 5.2 bis 31.12. bei einem Zinssatz von 3 % p.a. auf € 30.812,50
angewachsen. Wie hoch war das ursprüngliche Kapital (30/360)?
Beispiel 3
Bei einer Verzinsung von 8 % p.a. müsste am Ende der Laufzeit ein Betrag von € 12.810,30
zurückgezahlt werden. Das ist der Darlehensbetrag einschließlich Zinsen. Laufzeit vom 17.9. –
3.11. (30/360)
Wie hoch ist der Darlehensbetrag?
Beispiel 4
Ein am 2.3. entliehenes Kapital wird am 5.8. zurückgezahlt. Zinssatz 5,5 % p.a., Rückzahlungs­
betrag € 15.352,60. Wie hoch sind die Zinsen (klm/365)?
Ü 9: Direkte Berechnung von K+ und K– (mit Ersatzprozentsatz)
Sie haben bereits im Zusammenhang mit der Zinsenrechnung v.h. das vermehrte bzw. vermin­
derte Kapital berechnet. Sie sind damals (vgl. Ü 11, Seite 228) den Umweg über die Zinsen
gegangen, die Sie dann entweder dazugezählt oder abgezogen haben.
Sie haben gerade gelernt, dass diese Rechnungen mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes direkt gelöst
werden können. Hier finden Sie nochmals die Angaben aus der Ü 11.
Ihre Aufgabe
Stellen Sie die Berechnungen direkt mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes dar. Vergleichen Sie an­
schließend diese Ergebnisse mit jenen aus der Ü 11.
Beispiel 1
Wir haben ein Darlehen in Höhe von € 20.000,– für eine Laufzeit von 8 Monaten zu einem
Zinssatz von 6.5 % p.a. aufgenommen.
Wie hoch ist der Betrag, der inklusive Zinsen nach 8 Monaten zurückzuzahlen ist?
341/
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 1: Besondere Fälle der Zinsenrechnung
Beispiel 2
Sie können eine Schuld in Höhe von € 14.260,–, fällig am 18.8., bereits am 20.6. zurückzahlen.
Natürlich möchten Sie weniger bezahlen.
Sie veranschlagen 4 % p.a. Welchen Betrag würden Sie unter dieser Voraussetzung am 20.6.
bezahlen (30/360)?
Beispiel 3
Von einem Darlehen in Höhe von € 15.000,– werden sofort die Zinsen für die gesamte Laufzeit,
das sind drei Monate, abgezogen. Jahreszinssatz 6 %. Welchen Betrag werden Sie daher aus­
bezahlt bekommen?
Beispiel 4
Der Schuldner bittet um Verlängerung des Zahlungsziels vom 14.3. bis zum 31.5. Der Gläubiger
stimmt zu, verlangt jedoch 9,47 % p.a. Verzugszinsen für diese Zeit. Offene Schuld: € 4.870,–.
Welchen Betrag hat der Schuldner einschließlich Verzugszinsen am 31.5. zu bezahlen
(klm/365)?
ID: 9608
Im SbX finden Sie noch ein umfangreiches Übungsbeispiel mit dem Titel „Gemischte
Beispiele zur Zinsenrechnung (v.h., i.h., a.h.)
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(1) Von einer Zinsenrechnung i.h. (in hundert) spricht man, wenn das verminderte Kapital,
die Zeit und der Zinssatz p.a. gegeben sind. Gefragt werden kann nach dem Kapital oder
nach den Zinsen.
(2) Von einer Zinsenrechnung a.h. (auf hundert) spricht man, wenn das vermehrte Kapital,
die Zeit und der Zinssatz p.a. gegeben sind. Gefragt werden kann nach dem Kapital oder
nach den Zinsen.
Alle diese Rechnungen können mit Schlüssen gelöst werden.
Für die Lösung solcher Rechnungen sind folgende Schritte erforderlich:
Als Ersatzprozentsatz bezeichnet man den Zinssatz p.a. umgerechnet auf die Verzinsungszeit.
6 % p.a. für 5 Monate bedeuten 6/12 x 5 ‡ p’ = 2,5 %
8 % p.a. für 124 Tage (360) bedeuten 8/360 x 124 ‡ p’ = 2,755555 %
Durch die Ermittlung des Ersatzprozentsatzes wird die Zinsenrechnung in eine Prozentrechnung
umgewandelt.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/
14 Erweiterungslehrstoff
1.Analyse der Angabe
2.Ermittlung des Ersatzprozentsatzes
3.Schlussansatz zur Ermittlung der gefragten Größe
4.Lösung dieses Schlusses
Lernen
Üben
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Wissen
Wissen
1)Ermitteln Sie den Ersatzprozentsatz auf Grund folgender Angaben. Geben Sie im Raster
immer den Lösungsweg an.
Vergessen Sie nicht, der Ersatzprozentsatz ist ein Zwischenergebnis – geben Sie daher alle
Kommastellen an, die Ihr Rechner anzeigt.
Angabe
Lösungsweg
Ersatzprozentsatz
8 % p.a. für 156 Tage
(365 Tage das Jahr)
2 % p.Qu. für 4 Monate
4,5 % p.a. für 3 Monate
2 % p.m. für 215 Tage
(Jahr zu 360 Tagen)
9,97 % p.a. für 45 Tage
(365 Tage das Jahr)
7,5 % p.a. für 10 Monate
2)Kreuzen Sie an, um welche Art von Zinsenrechnung es sich bei den folgenden Beispielen
handelt.
Zinsenrechnung
Beispiel
v.h.
i.h.
a.h.
Für eine Spareinlage, die wir am 4.4. einzahlen, erhalten wir am
31.12. € 147,78 Zinsen (vor Abzug der KESt). Der Zinssatz beträgt
2 %. Wie hoch ist das Kapital?
Welcher Betrag ist zuzüglich 9,97 % Verzugszinsen für 38 Tage zu
bezahlen? Die ursprüngliche Schuld beträgt € 1.860,–.
Ein Darlehensvertrag wird auf € 50.000,– abgeschlossen.
Zinssatz 4,5 % p.a. im Voraus, Laufzeit 10 Monate.
Welchen Betrag erhält der Kreditwerber ausbezahlt?
Einschließlich 4 % Zinsen sind am Ende der Laufzeit, (30.11.)
€ 15.340,– zurückzuzahlen. Der Kredit wurde am 4.5. aufgenommen.
Wie hoch war das ursprüngliche Kapital? (30/360)
Für ein Kapital von € 12.000,– werden nach 8 Monaten € 12.240,–
zurückgezahlt. Wie hoch ist der Zinssatz?
Ein Bankkunde erhält einen Darlehensbetrag von € 19.331,50 aus­
bezahlt. Von dem im Vertrag festgelegten Darlehen wurden sofort
5 % p.a. für die gesamte Laufzeit des Darlehens abgezogen.
Das Darlehen wurde am 1.3. aufgenommen und ist am 31.10.
zurückzuzahlen (klm/365).
Lerncheck
Ich weiß jetzt, …
was ein Ersatzprozentsatz ist und wie man ihn ermittelt.
®
dass die Zinsen bzw. das Kapital bei einer Zinsenrechnung a.h. oder i.h. einfach als Schluss­
®
rechnung unter Zuhilfenahme des Ersatzprozentsatzes berechnet werden können.
wie man mit Hilfe des Ersatzprozentsatzes K– oder K+ direkt errechnen kann.
®
341/
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
Lerneinheit 2
Kauf und Verkauf in der
Eurozone
Alle SbX-Inhalte
zu dieser Lerneinheit
finden Sie unter der
ID: 9609.
Peter Stern bezieht häufig Sportmode und Sportartikel aus Deutschland, Italien,
Frankreich oder Spanien. Gibt es bei diesen Einkäufen Unterschiede in der Verbuchung gegenüber dem Inland?
Der Anorakerzeuger Huber verkauft seine Waren nicht nur in Österreich, sondern
auch in viele andere Länder. Gibt es für ihn Unterschiede in der Verbuchung dieser
Verkäufe?
Diese Fragen sollen im folgenden Kapitel beantwortet werden, wobei wir uns nach
einer kurzen Einführung auf Buchung von Geschäftsfällen mit ausländischen Partnern beschränken, die so wie wir den Euro als Währung verwenden.
Lernen
1 Auslandsgeschäfte allgemein
Österreichs Wirtschaft ist mit ausländischen Geschäftspartnern stark verbunden. Im Jahr 2005
lag das Volumen aller Ausfuhren bei ca. 95 Millionen Euro, das Volumen aller Einfuhren lag
knapp darüber.
Die 10 wichtigsten Handelspartner für Österreich waren im Jahr 2005:
Rang
Ausfuhren
Einfuhren
 1
Deutschland
Deutschland
 2
Italien
Italien
 3
USA
Frankreich
 4
Schweiz
Schweiz
 5
Frankreich
Tschechien
 6
Großbritannien
USA
 7
Ungarn
China
 8
Tschechien
Niederlande
 9
Spanien
Ungarn
10
Polen
Russ. Föderation
14 Erweiterungslehrstoff
Die aktuellsten
Daten finden Sie auf
der Homepage der Wirtschaftskammer unter
www.wko.at unter
Außenwirtschaft/Services/
Außenhandelsstatistik.
Diese Auslandsgeschäfte lassen sich trennen in Geschäfte mit
● Ländern der EU (Binnenmarkt) und mit
● allen anderen Ländern (Drittländer).
Im Rahmen der EU ist weiter zwischen zwei Länderzonen zu unterscheiden.
● Länder, die den EURO eingeführt haben (EURO-Zone, WWU-Länder = Länder der Wirt­
schafts- und Währungs-Union), das sind folgende EU-Mitgliedsstaaten:
Luxemburg,
Belgien,
Niederlande,
Deutschland,
Portugal,
Frankreich,
Spanien
Griechenland,
Italien,
Beim Handel mit diesen Ländern sind keine Währungsumrechnungen erforderlich.
e
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
● Länder, die ihre eigene Währung behalten haben, wie
Großbritannien,
Dänemark,
Schweden
In Slowenien wird per
1.1.2007 der Euro eingeführt.
sowie die seit 1.5.2004 neu hinzugekommenen Mitgliedsländer: Estland, Lettland, Litauen,
Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Malta und Zypern.
Beim Handel mit diesen Ländern sind Währungsumrechnungen erforderlich.
Bei Besprechung der Umsatzsteuer haben wir schon darauf hingewiesen:
Vgl. Kapitel 5, Seite 123 f
● Exporte (in Drittländer) und innergemeinschaftliche Lieferungen (in Länder der EU)
sind echt steuerbefreit, d.h. wir haben nur den Nettobetrag, den Betrag ohne USt., in Rech­
nung zu stellen und zu verbuchen.
● Bei Importen (aus Drittländern) und innergemeinschaftlichen Erwerben (aus Ländern
der EU) fällt Umsatzsteuer (EUSt bzw. Erwerbsteuer) an. Wenn diese Geschäfte im Rah­
men des Unternehmens für das Unternehmen getätigt werden, kann diese Umsatzsteuer als
Vorsteuer von der Zahllast abgezogen werden.
2 Innergemeinschaftliche Lieferung
Eine innergemeinschaftliche Lieferung liegt vor, wenn von Österreich Waren in EU-Länder gelie­
fert werden.
Österreich
EU-Länder
Wir haben bereits festgestellt, dass solche Lieferungen echt steuerbefreit sind. Dafür sind je­
doch eine Reihe von Voraussetzungen erforderlich:
● Der Gegenstand muss tatsächlich in das betreffende Land versendet werden (z.B. nach Ita­
lien), die Leistung muss in diesem Land erbracht werden (z.B. in Italien).
● Der Kunde muss die Ware/Leistung für sein Unternehmen erwerben.
● Der Gegenstand/Die Leistung muss im Land des Abnehmers der Umsatzsteuer unterliegen.
● Es müssen diese Tatbestände belegt werden können (Rechnungen, Versandbelege, vor­
schriftsmäßige Verbuchung).
● Auf der Rechnung muss neben der UID-Nummer des Verkäufers auch die UID-Nummer des
Käufers angegeben werden und ein Hinweis auf die Steuerbefreiung (z.B. umsatzsteuerfreie
ig. Lieferung).
● Es muss monatlich eine „Zusammenfassende Meldung“ dem Finanzamt abgegeben werden,
in der alle ig. Lieferungen nach UID-Nummern der Kunden geordnet aufgelistet sind. Auch
nachträgliche Entgeltminderungen (z.B. Rabatte) sind darin anzuführen. Die Meldung wird
EDV-mäßig erstellt und direkt an das Finanzamt übermittelt.
Herr Stern verkauft zwar öfter Waren auch an Kunden aus EU-Ländern, das aber nur in Österreich und an Letztverbraucher. Für diese Kunden gilt beim Einkauf in einem anderen EU-Land
das so genannte „Ursprungslandprinzip“, d.h. der Kauf unterliegt in dem Land, in dem die
Ware gekauft wird, der Umsatzsteuer. Dafür können diese EU-Käufer die Waren frei in ihre Hei­
mat einführen (soweit nicht zollrechtliche Bestimmungen dagegen sprechen).
341/10
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
Verbuchung der ig. Lieferung
Erläuterungs­
beispiel
Das Erläuterungsbeispiel können wir Ihnen
aus den genannten
Gründen nicht anhand
eines Geschäftsfalles
von Sport Stern zeigen.
Wir haben daher einen
Lieferanten von
Sport Stern, der häufig
innergemeinschaftliche
Lieferungen tätigt,
gewählt.
Die Firma Sportalm liefert am 4.9. an das „Haus des Sports“ in München diverse Schianzüge.
Hier die entsprechende Rechnung:
Haus des Sports
Freilassinger Straße 92-94
D-80330 München
Ihre UID: DE15050379
Kitzbühel, 4.9.20..
Rechnung Nr. 1.282/..
für unsere heutige Lieferung
20 Stück Skianzüge zweiteilig Lady Red à € 180,–
10 Stück Herren-Skihemden St. Moritz à € 120,–
€ 3.600,–
€ 1.200,–
€ 4.800,–
umsatzsteuerfreie innergemeinschaftliche Lieferung
Lieferung frei Haus
Zahlbar mit 30 Tagen Ziel
oder abzüglich 2 % Skonto innerhalb von 8 Tagen ab Rechnungsdatum
Wir danken für den Auftrag!
Für das „Haus des Sports“ hat Sportalm ein eigenes Kundenkonto mit der Nummer 21005.
Beachten Sie:
Für Kunden aus den Ländern der Währungsunion gibt es ein eigenes Sammelkonto, nämlich
„2100 Forderungen aus Lieferung und Leistungen Währungsunion“.
Aus diesem Grund beginnen auch die dazugehörenden Personenkonto mit den Ziffern 21.
Der Erlös wird auf einem eigenen Erlöskonto verbucht, nämlich auf dem Konto
„4040 Erlöse aus innergemeinschaftlicher (ig) Lieferung“
Umsatzsteuer fällt keine an.
Übungsbeispiel
Ü 1: Innergemeinschaftliche Lieferung
Stellen Sie die Verbuchung dieses Verkaufs auf den Konten dar.
Dat.
Text
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
341/11
14 Erweiterungslehrstoff
A-6370 Kitzbühel · St. Johanner Straße 73 · Postfach 18 · Tel. (+43) (0)5356-643610 · Fax (+43) (0)5356-64361-33
[email protected] · www.sportalm.at · FN 45482 K LANDESG. IBK. · UID: ATU 31937606
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Transport
Erläuterungs­
beispiel
Im Normalfall verwendet Sportalm für seine Lieferungen die eigene LKW-Flotte. Da dies die
einzige Lieferung in den Münchner Raum zu diesem Zeitpunkt war, war es kostengünstiger,
eine Spedition damit zu beauftragen.
Am 8.9. erhält Sportalm die Speditionsnota der Spedition Berger über € 80,– + 20 % USt. und
überweist sofort.
Beachten Sie:
Bei der Verbuchung der
Transportkosten gibt es
zwischen Auslands- und
Inlandsgeschäften keine
Unterschiede.
Übungsbeispiel
Transporte in EU-Länder, die von Österreich ausgehen, unterliegen der österreichischen Um­
satzsteuer. Diese Umsatzsteuer stellt für den Lieferanten Vorsteuer dar.
Die Speditionsrechnung über eine Ausgangsfracht in ein EU-Land ist daher genau so zu ver­
buchen als würde der Transport im Inland ausgeführt.
Ü 2: Transport einer ig. Lieferung
Stellen Sie die Verbuchung dieser Transportkosten auf den untenstehenden Konten dar.
2800 Bank
Dat.
Text
Div.
Dat.
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
4.875,00
Text
Soll
Zahlung:
Erläuterungs­
beispiel
Übungsbeispiel
Die Verbuchung der
Zahlung erfolgt bei
Auslandsgeschäften wie
im Inland.
Variante 1 mit Ausnutzung des Ziels:
Das Haus des Sports nutzt die Zielfrist aus und überweist am 4.10. den offenen Rechnungs­
betrag.
Ü 3: Rechnungsausgleich – ig Lieferung
21005 Haus des Sports, DE
Dat.
04.09.
Text
4040
2800 Bank
Soll
Haben
Dat.
4.800,00
08.09.
Erläuterungs­
beispiel
Der abgezogene Skonto
erhält keine USt.
Der Skonto ist in der
„Zusammenfassenden
Meldung“ im Monat
des Rechnungseinganges anzugeben.
341/12
Text
Div.
7300, 2500
Soll
Haben
4.875,00
96,00
Variante 2 mit Ausnutzung des Skontos:
Das Haus des Sports nutzt den Skonto aus und überweist daher am 12.9. den offenen Rech­
nungsbetrag abzüglich 2 %.
Entgeltminderungen müssen in der „Zusammenfassenden Meldung“ angegeben werden.
Für den Skonto wird – so wie für den Erlös – ein eigenes Konto geführt:
„4444 Skontoaufwand (Kundenskonti) aus ig. Lieferungen“
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
Übungsbeispiel
Ü 4: Rechnungsausgleich – abzüglich Skonto
Stellen Sie die Verbuchung der Zahlung unter Ausnutzung des Skontos dar.
21005 Haus des Sports, DE
Dat.
04.09.
Dat.
Text
2800 Bank
Soll
4040
Haben
Dat.
4.800,00
Text
Soll
Text
Div.
Haben
Soll
Haben
4.875,00
08.09.
7300, 2500
Dat.
Text
96,00
Soll
Haben
3 Innergemeinschaftlicher Erwerb
Ein innergemeinschaftlicher Erwerb liegt vor, wenn ein österreichischer Unternehmer Waren aus
EU-Ländern für sein Unternehmen in Österreich erwirbt.
Österreich
EU-Länder
● Der Gegenstand muss tatsächlich nach Österreich gelangen.
● Der österreichische Abnehmer muss die Ware für sein Unternehmen erwerben.
● Der Lieferant führt die Lieferung im Rahmen seines Unternehmens aus.
● Auf der Rechnung muss sowohl die UID-Nummer des ausländischen Lieferanten als auch die
UID-Nummer des österreichischen Käufers aufscheinen.
● Der österreichische Unternehmer hat vom Entgelt lt. Rechnung die Erwerbsteuer (Umsatz­
steuer aus innergemeinschaftlichen Erwerben) entsprechend dem österreichischen Umsatz­
steuersatz zu ermitteln (z.B. Herr Stern 20 % für Sportartikel, der Buchhändler Lesefreund
10 % für Bücher).
Unter den oben genannten Bedingungen ist die Erwerbsteuer für den österreichischen Unter­
nehmer wie bei jedem Einkauf Vorsteuer („Vorsteuer aus ig. Erwerb). Die diesbezügliche Bu­
chung (mit dem Datum des Einkaufs) lautet daher:
2510 Vorsteuer ig. Erwerb / 3510 Umsatzsteuer ig. Erwerb (Erwerbsteuer)
Die Umsatzsteuervoranmeldung finden
Sie im Schülerbuch auf
Seite 128.
Nehmen Sie das Formular für die Umsatzsteuervoranmeldung zur Hand. Im ersten Teil, der Er­
mittlung der Umsatzsteuer, finden Sie Platz für die Angabe der Bemessungsgrundlage der inner­
gemeinschaftlichen Erwerbe (Zeile 070) und der Berechnung der Erwerbsteuer (Zeilen 072–075).
Im zweiten Teil, dem Vorsteuerteil, finden Sie eine Zeile (065) für die Eintragung der Vorsteuer
aus innergemeinschaftlichem Erwerb. Das heißt, dieser Vorgang bewirkt keinen Zahlungsfluss,
„Vorsteuer ig. Erwerb“ und „Umsatzsteuer ig. Erwerb“ werden im gleichen Monat in gleicher
Höhe geltend gemacht – es handelt sich um ein Nullsummen-Spiel. Dieses ist aber deshalb not­
wendig, damit diese Geschäfte EU-weit erfasst und zurückverfolgt werden können.
Bei der Verbuchung mittels EDV braucht man nur den entsprechenden USt.-Schlüssel einzu­
geben und das System berechnet und verbucht „automatisch“ die Erwerbsteuer wie oben
dargestellt. Ferner macht das System eine zusammenfassende Aufzeichnung all dieser Erwerbe
im so genannten „Erwerbsteuerjournal“.
Nachträglich gewährte Preisnachlässe vermindern die Erwerbsteuer und sind entspre­
chend zu verbuchen und im Erwerbsteuerjournal anzuführen.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/13
14 Erweiterungslehrstoff
Der ausländische Lieferant liefert steuerfrei unter folgenden Voraussetzungen:
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Verbuchung des innergemeinschaftlicher Erwerb
Erläuterungs­
beispiel
Beim Kauf in der EU sind
2 Buchungen erforderlich:
● Kauf,
● Buchung der
Erwerbsteuer.
Übungsbeispiel
Sport Stern bezieht am 18.4. Damen-Tennisbekleidung bei Sergio Tacchini (33607) in Mailand.
Gesamtbetrag lt. Rechnung (ohne USt.) € 4.760,– ab Werk, zahlbar innerhalb von 8 Tagen
abzüglich 3 % Skonto oder 60 Tage Ziel.
Ausländische Lieferanten erhalten Personenkonten-Nummern, die dem Sammelkonto für
alle Lieferanten aus den Ländern der Währungsunion entsprechen (3360). Sie beginnen daher
mit 336..
Ü 5: Innergemeinschaftlicher Erwerb
Verbuchen Sie diesen Einkauf. Berechnen Sie die Erwerbsteuer und stellen Sie deren Ver­
buchung dar.
Dat.
Text
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
Transport
Erläuterungs­
beispiel
Wird der Transport von
einem österreichischen Spediteur durchgeführt, erfolgt
die Buchung wie bei einem
Inlandstransport.
Übungsbeispiel
Da die Lieferklausel „ab Werk“ lautet, beauftragt Herr Stern seine „Hausspedition“, die Spedi­
tion LKW Walter, mit der Abholung der Ware.
Am 25.4. erhält Herr Stern die entsprechende Frachtrechnung und überweist sofort: € 102,– +
20 % USt.
Ü 6: Transportkosten beim ig. Erwerb
Stellen Sie die Verbuchung dieser Frachtrechnung auf den unten stehenden Konten dar.
5012 Verbrauch Bekleidung Damen
Dat.
18.04.
Text
33607
Soll
33607 Sergio Tacchini
Haben
4.760,00
Dat.
18.04.
Text
Soll
5012
Haben
4.760,00
2800 Bank
Dat.
Text
Div.
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
8.171,00
Zahlung
Erläuterungs­
beispiel
341/14
Variante 1 mit Ausnutzung des Ziels:
Herr Stern nutzt das Zahlungsziel voll aus und überweist am 17.6. den Rechnungsbetrag.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
Der Rechnungsausgleich
erfolgt genau so wie im
Inland.
Ü 7: Ig. Erwerb – Rechnungsausgleich
Stellen Sie die Verbuchung des Rechnungsausgleichs auf den vorgegebenen Konten dar.
2800 Bank
Dat.
33607 Sergio Tacchini
Text
Div.
25.04.
Soll
Haben
8.171,00
5012, 2500
Dat.
18.04.
Text
Soll
5012
Haben
4.670,00
122,40
Erläuterungs­
beispiel
Variante 2 mit Ausnutzung des Skontos:
Herr Stern nutzt den Skonto aus und überweist am 26.4. den Rechnungsbetrag abzüglich 3 %
Skonto.
Übungsbeispiel
Ü 8: Ig. Erwerb – Rechnungsausgleich unter Ausnutzung des Skontos
Stellen Sie die Verbuchung des Rechnungsausgleiches abzüglich Skonto auf den vorgegebenen
Konten dar. Auf diesen Konten sehen Sie die bisher durchgeführten Buchungen auf Grund der
Ü 5 + 6 (kontrollieren Sie!). Vergessen Sie nicht: Der von Herrn Stern in Anspruch genommene
Skonto vermindert die Erwerbsteuer.
Gegenüber der
Buchungen des Rechnungsausgleichs einer Inlandfaktura sind 3 Buchungen
erforderlich:
1. Buchung der
Überweisung
2. Buchung des Skontos
3. Korrektur der
Erwerbsteuer
5012 Verbrauch Bekleidung Damen
Dat.
Text
18.04.
33607
25.04.
2800
Soll
33607 Sergio Tacchini
Haben
4.760,00
18.04.
Text
3510
Soll
Haben
4.760,00
3510 Umsatzsteuer ig. Erwerb
Soll
Haben
952,00
Dat.
18.04.
2800 Bank
Dat.
Text
5012
102,00
2510 Vorsteuer ig. Erwerb
Dat.
Dat.
18.04.
Text
Soll
2510
Haben
952,00
2500 Vorsteuer
Text
Div.
Soll
Haben
8.171,00
25.04.
5012, 2500
Dat.
Text
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Dat.
25.04.
Text
2800
Soll
Haben
20,40
122,40
Soll
Haben
Dat.
Text
Soll
Haben
341/15
14 Erweiterungslehrstoff
Übungsbeispiel
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Üben
ID: 9373
Die folgenden Beispiele
können in Form von
Buchungssätzen oder
auf Konten gebucht
werden.
Damit Ihre Lösungen
eine ansprechende
Form haben: verwenden Sie die Kontenvordrucke bzw. Vordrucke
für Buchungssätze aus
dem SbX.
Ü 9: Innergemeinschaftliche Lieferung (zusammenfassendes Beispiel)
Kunde von Sportalm ist auch die Meraner Firma Trachten Ludwig (21012). An sie liefert Sport­
alm am 25. 9.:
10 Trachtenkleider „Imster Festtracht“ à € 240,–
10 Trachtenkostüme Großglockner à € 280,–
€ 2.400,–
€ 2.800,–
€ 5.200,–
Zahlungsbedingung: „zahlbar innerhalb von 10 Tagen ab Rechnungsdatum mit 3 % Skonto
oder 60 Tage Ziel“
Am 5.10. kann Sportalm dem Kontoauszug die Überweisung von Trachten Ludwig entnehmen.
Ludwig hat den Betrag abzüglich 3 % Skonto überwiesen.
Ü 10: Innergemeinschaftlich Lieferung mit Transportkosten
Die Firma Augarten liefert am 24.6. an das Warenhaus Alberto Rosto, Mailand (21017), diverse
Porzellanfiguren im Gesamtwert von € 4.720,– frei Haus mit 30 Tagen Ziel.
Für die Fracht überweist Augarten am 30.6. € 205,– + 20 % USt.
Am 28.7. ersieht Augarten den Rechnungsausgleich durch Alberto Rosto.
Ü 11: Innergemeinschaftliche Lieferung – Zahlung mit Skonto
Die Firma Darbo, feine Konfitüren, liefert am 10.8. an das Hotel George V, Paris (21020), diverse
Konfitüren im Gesamtwert von € 14.108,–. Der Preis versteht sich ab Werk. Bei Zahlung in­
nerhalb von 10 Tagen ab Rechnungsdatum kann sich das Hotel 3 % Skonto abziehen. Zielfrist
60 Tage.
Am 21.8. sieht Darbo die Gutschrift auf dem Bankkonto. Das Hotel hat € 13.684,76 überwiesen.
Ü 12: Innergemeinschaftlicher Erwerb (zusammenfassendes Beispiel)
Der Buchhändler Lesefreund bezieht aus Weinheim vom Verlag Beltz diverse Sachbücher in
Summe um € 1.810,–, Rechnungsdatum 14.10.
Konto von Beltz: 33601
Lesefreund bucht den Zukauf von Büchern in der Klasse 1 auf dem Konto 1600 Büchervorrat.
Am 13.11. überweist er den offenen Rechnungsbetrag.
Vergessen Sie nicht, die Erwerbsteuer zu berechnen und zu verbuchen.
Ü 13: Ig. Erwerb – Zahlung mit Skonto
Herr Stern bezieht am 13.3. vom Sportartikelgroßhändler Ballmeister, Nürnberg, 33601, diverse
Bälle in einem Gesamtwert von € 840,– frei Haus.
Zahlungskondition: zahlbar innerhalb von 10 Tagen mit 2 % Skonto oder 30 Tage Ziel.
Am 23.3. überweist Stern den Rechnungsbetrag abzüglich Skonto.
Ü 14: Ig- Erwerb – Transportkosten
Der Süßwarengroßhändler „Schokotraum“ bezieht von Godiva, Brüssel, 33602, am 10.11. di­
verse Bonbons und Schokoladen unfrei als Postpaket. Die Rechnung lautet auf € 1.484,–, zahl­
bar innerhalb von 30 Tagen ohne jeden Abzug.
Der Großhändler bucht Wareneinkäufe sofort als Verbrauch.
Schokoladen unterliegen einem USt-Satz von 10 %.
Am 11.11. zahlt Schokotraum bei der Übernahme des Paketes € 9,– bar.
Am 15.12. überweist Schokotraum den offenen Rechnungsbetrag an Godiva.
341/16
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
Sichern
Wir haben in dieser Lerneinheit Buchungen besprochen, die
● beim Einkauf von Waren in Ländern der WWU bzw.
● beim Verkauf von Waren in Länder der WWU
erforderlich sind.
WWU-Länder sind Länder, die nicht nur der EU angehören, sondern auch den Euro als Zahlungs­
mittel eingeführt haben.
Wir haben zwischen innergemeinschaftlicher Lieferung und innergemeinschaftlichem Erwerb
unterschieden.
Bei der innergemeinschaftlichen Lieferung kommt es zu folgenden Buchungen:
● Lieferungen auf Ziel in Länder der Währungsunion sind zu buchen:
21... Kundenkonto Währungsunion / 4040 Erlöse aus ig. Lieferungen
● Da mit dem Transport ein österreichisches Unternehmen beauftragt und der Ausgangspunkt
der Fracht Österreich ist, sind die Transportkosten genauso zu verbuchen wie wir sie von In­
landsgeschäften kennen.
● Der Zahlungserhalt am Ende der Zielfrist ist genauso zu buchen wie der Ausgleich einer In­
landsforderung.
● Die Zahlung innerhalb der Kassafrist, also abzüglich Skonto, macht auch bei diesen Geschäf­
ten zwei Buchungen erforderlich:
°einerseits den Eingang des verminderten Betrages,
°andererseits den Skonto (Sie erinnern sich, in der EDV erfolgt dies meist automatisch).
Aus diesem Skonto ist keine USt. herauszurechnen, da die Lieferung ja ohne USt. erfolgt
ist. Der Skonto wird jedoch auf einem eigenen Konto verbucht:
„4444 Skontoaufwand (Kundenskonti) aus ig. Lieferungen“
● Sowohl der Verkauf als auch die Entgeltminderungen sind monatlich dem Finanzamt mittels
„Zusammenfassender Meldung“ elektronisch mitzuteilen.
Beim innergemeinschaftlichen Erwerb kommt es zu folgenden Buchungen:
● Die Kaufbuchung bei Lieferanten aus Ländern der WWU wird in 2 Schritten durchgeführt.
Schritt 1: Verbuchung des Rechnungsbetrages (ohne USt., da für den ausländischen Part­
ner eine steuerfreie Ausfuhrlieferung vorliegt)
336.. Lieferant Währungsunion
Schritt 2: Ermittlung und Verbuchung der Erwerbsteuer
Basis für die Berechnung ist das Entgelt lt. Rechnung. Es ist der USt.-Satz anzuwenden, der in
Österreich für diese Waren/Leistungen vorgesehen ist.
Da die Lieferung/Leistung für das Unternehmen erfolgt, kann der Unternehmer diese Erwerb­
steuer sofort als Vorsteuer geltend machen:
2510 Vorsteuer ig. Erwerb / 3510 Umsatzsteuer ig. Erwerb
● Wird ein österreichisches Unternehmen vom Erwerber mit dem Transport beauftragt, so
wird diese Speditionsrechnung genauso verbucht wie bei Einkäufen im Inland:
Konto, auf das die Ware gebucht wurde
Vorsteuer
Zahlungsmittel- oder
Verbindlichkeitenkonto
● Der Rechnungsausgleich am Ende der Zielfrist entspricht dem Ausgleich einer Inlandsverbind­
lichkeit.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/17
14 Erweiterungslehrstoff
Anlagenkonto
Vorratskonto
betriebl. Aufwandskonto
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
● Erfolgt der Rechnungsausgleich innerhalb der Kassafrist und wird Skonto abgezogen, so sind
drei Buchungen erforderlich:
°Überweisung des verminderten Rechnungsbetrages,
°Verbuchung des Skontos (je nach Warenart in Klasse 5 oder 7),
°Korrektur der Erwerbsteuer (20 % bzw. 10 % vom Skontobetrag).
Ferner ist festzuhalten:
Auch beim innergemeinschaftlichen Erwerb bedarf es zusätzlicher Aufzeichnungen in einem
„Erwerbsteuerjournal“, das in der EDV automatisch erstellt wird.
Die Konten „2510 Vorsteuer ig. Erwerb“ und „3510 USt ig. Erwerb“ werden am Monatsende
saldiert. Der Saldo wird auf das Zahllastkonto gebucht.
ID: 9611
Zusätzlich zu der Zusammenfassung finden Sie im SbX-Angebot eine Bildschirmpräsentation zur Lerneinheit.
Wissen
Wir wollen mit dem folgenden Kreuzworträtsel Ihre Kenntnisse über die EU und Bestimmungen
zur Umsatzsteuer beim Handel mit der EU überprüfen. Wir sind überzeugt, die Lösung dieses
Kreuzworträtsels ist für Sie trotzdem nicht schwer.
1)Formular, mit dem alle Lieferungen in den EU-Raum dem Finanzamt gemeldet werden müs­
sen (2 Worte – 1 Kästchen als Trennung)
2)Eines der neuen EU-Länder, die per 1.1.2007 noch nicht den Euro als gesetzliches Zahlungs­
mittel einführen dürfen.
3)Name der Umsatzsteuer, die inländische Unternehmer bei Wareneinkäufen in der EU im In­
land berechnen und verbuchen müssen.
4)Das Land, das am 1.1.2007 den Euro als gesetzlichen Zahlungsmittel einführen darf.
5)Eines der „alten“ EU-Länder, das bis jetzt noch immer nicht den Euro eingeführt hat.
6)So wird die Steuerbefreiung bei Lieferungen in diese Länder genannt.
7)Anzahl der Buchungen, die bei Rechnungsausgleich abzüglich Skonto an einen Lieferanten in
der EU erforderlich sind.
Lerncheck
Ich weiß jetzt, dass…
bei Lieferungen in WWU-Länder keine USt. anfällt.
®
die Verkaufsbuchung auf einem eigenen Erlöskonto erfolgt.
®
der Transport in ein WWU Land wie im Inland zu buchen ist.
®
sowohl die Lieferung als auch der Skonto in die „Zusammenfassende Meldung“
®
­eingetragen werden müssen.
es für den Skontoaufwand ein eigenes Konto gibt.
®
beim ig. Erwerb Erwerbesteuer anfällt, die selbst zu berechnen ist.
®
durch die Buchung „2510/3510“ ein Nullsaldo entsteht, d.h. diese Erwerbsteuer ist nur in
®
der USt.-Voranmeldung einzutragen, es entsteht jedoch keine Steuerschuld.
die Transportkosten genau wie im Inland zu buchen sind, wenn eine österreichische
®
­Spedition mit der Abholung der Ware beauftragt wird.
dass ein ausgenutzter Skonto eine Verminderung der Erwerbsteuer bewirkt und
®
­entsprechend zu buchen ist.
341/18
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 2: Kauf und Verkauf in der Eurozone
1)
2)
3)
4)
5)
6)
14 Erweiterungslehrstoff
7)
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/19
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Lerneinheit 3
Buchführung in Klein- und
Mittelbetrieben
Mit der Gründung eines Unternehmens stellen sich auch hinsichtlich der Buchhaltung einige Fragen:
● Welche Bücher sind zu führen? – Das ist abhängig von der Art der Gewinnermittlung.
● Soll man die gesamte Buchhaltung außer Haus geben oder dafür eine Fachkraft
einstellen?
● Beschließt man, die Buchhaltung selbst zu führen, gibt es eine Reihe organisatorischer Fragen.
● Da die EDV heute auch im Bereich Buchhaltung nicht mehr wegzudenken ist, stellt
sich die Frage: Welche Anforderungen sind an die EDV-Buchhaltung zu stellen?
Auf diese wichtigen Fragen wird in diesem Kapitel kurz eingegangen. Wir werden
auch hier immer darauf hinweisen, welche Lösung Peter Stern für sein Unternehmen
getroffen hat.
Da es hier keine Anwendung des Gelernten Ihrerseits gibt, sind wir hier von der vierstufigen Gliederung weggegangen.
Dem Schritt „Lernen“ folgt nur der Schritt „Wissen“.
Lernen
1 Allgemeines
Schon bei der Gründung eines Unternehmens muss überlegt werden, welches Buchführungs­
system angewandt werden soll. Grundsätzlich kann die Gewinnermittlung nach folgenden Ver­
fahren erfolgen:
Vgl. dazu Kapitel 2,
Lerneinheit 4
● Steuerliche Pauschalierung
● Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
● Doppelte Buchhaltung
Es ist zu beachten, dass einige Betriebe schon aufgrund gesetzlicher Vorgaben verpflichtet sind,
eine „Doppelte Buchhaltung“ zu führen. Kleine Kapitalgesellschaften müssen auch dann Bücher
führen, wenn die Umsatzgrenzen der BAO nicht überschritten werden.
Der Unternehmer muss sich überlegen, ob er die Buchhaltung selbst führt oder ganz bzw. teil­
weise auslagert. Von dieser Entscheidung hängen sämtliche weiteren Schritte ab.
Externe Buchhaltung
Die Buchführung kann von einem Steuerberater oder einem selbständigen bzw. gewerblichen
Buchhalter geführt werden. Welche Berufsgruppe beauftragt werden kann, hängt von der
Größe des Auftraggebers ab. Auch die Rechtsform spielt eine Rolle (Einzelunternehmen oder
kleine Kapitalgesellschaft). Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen ist es oft billiger die
Buchhaltung auszulagern als eigene Angestellte dafür zu beschäftigen.
Der Unternehmer (Auftraggeber) selbst übernimmt in diesem Fall meist nur die Belegablage.
In welcher Form (welche Beleggruppen) dies erfolgen soll, wird mit dem Steuerberater oder
externen Buchhalter besprochen. Die geordneten Belege werden dann monatlich/quartalsweise
weitergeleitet. Nach Fertigstellung der Buchhaltung erhält der Unternehmer sämtliche notwen­
digen Informationen und Auswertungen, wie z.B. Höhe der Umsatzsteuerzahllast, Saldenlisten
etc. sowie die Belege retour.
341/20
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 3: Buchführung in Klein- und Mittelbetrieben
Welche Aufgaben von wem wahrgenommen werden, wird zwischen Auftraggeber und Auf­
tragnehmer im Einzelnen vereinbart.
Interne Buchhaltung
In diesem Fall ist eine Reihe von organisatorischen Maßnahmen im Unternehmen notwendig,
wie z.B.:
● Auswahl geeigneter Mitarbeiter,
● Festlegung der Aufgabenbereiche,
● Auswahl eines geeigneten EDV-Programms,
● Organisation des Belegwesens,
● Festlegung der gewünschten Auswertungen,
● Datensicherung,
● Bestimmung eines Buchhaltungsverantwortlichen.
Auch wenn die laufende Buchhaltung im Unternehmen geführt wird, erfolgt die Bilanzerstel­
lung meist durch einen Steuerberater. Es ist daher sinnvoll, die Organisation der Buchhaltung mit
dem Steuerberater abzustimmen.
Sollte auch die Bilanz intern erstellt werden, muss eine entsprechende Fachkraft zur Verfügung
stehen.
Wie schaut es diesbezüglich bei Herrn Stern aus?
Seit 3 Jahren wird die laufende Buchhaltung direkt im Unternehmen geführt, Herr Stern hat
nicht nur das EDV-Programm mit seinem Steuerberater, Herrn Mag. Schneider, ausgewählt, er
konnte auch dessen langjährige bestens eingearbeitete Buchhaltungskraft, Frau Fischer, über­
nehmen. Auch seine Gattin, Claudia Stern, wurde auf dieses Programm eingeschult.
Den Jahresabschluss erledigt weiterhin Herr Mag. Schneider. Ebenso steht dieser bei Sonder­
fällen während des Jahres oder bei einer Betriebsprüfung (Kontrolle durch das Finanzamt) zur
Verfügung.
2Verfahren bzw. Organisationsformen der doppelten
Buchführung
Durchschreibebuchführung
In wenigen Kleinbetrieben wird dieses veraltete System noch angewandt. Die einzelnen Bu­
chungsfälle werden in einem Arbeitsgang handschriftlich im Journal und im Hauptbuch erfasst.
Seite 1
Dat.
JOURNAL
Text
Soll
20.01. KE 15 30.000
Jänner 19..
14 Erweiterungslehrstoff
Durchschrift
Haben Konto
2700
2700 KASSA
Dat.
Text
Soll
20.01. KE 15 30.000
Haben Konto
2700
Blaupapier
EDV-Buchführung
Je nach Größe des Betriebes werden verschiedene Softwarepakete am Markt angeboten. Das
Preisspektrum für ein reines Buchhaltungsprogramm reicht von rund € 100,– bis zu € 10.000,–.
Es gibt jedoch auch Speziallösungen für Großbetriebe, die bedeutend teurer sind.
Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
341/21
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
(1) Programmwahl
Welches Programm eingesetzt wird, hängt vor allem vom Umfang der zu erfassenden Belege
und den gewünschten Auswertungen und Zusatzfunktionen ab. Grundsätzlich unterscheidet
man zwischen:
● Individual- und Standardsoftware,
● Einzelplatz- und Mehrplatzlösungen,
● Stand-alone und integrierten Lösungen,
● Großrechnerlösungen und Lösungen mit PC-Einsatz.
a) Individual- und Standardsoftware
Durch die rasche technische Entwicklung kommt heute hauptsächlich Standardsoftware
zum Einsatz. Auch die Softwarehäuser gehen immer mehr auf Spezialwünsche der Kunden ein
und entwickeln Branchen-Software. Die Entwicklung einer auf den einzelnen Betrieb speziell
zugeschnittenen Software (Individualsoftware) im Bereich der Buchhaltung ist in der Regel nicht
mehr wirtschaftlich.
b) Einzelplatz- und Mehrplatzlösungen
Bei der Einzelplatzlösung ist die Software auf einem einzelnen PC installiert, auch die dazugehö­
rigen Daten müssen auf diesem PC gespeichert sein. Bei Mehrplatzlösungen (netzwerkfähig)
befinden sich die Daten auf einem zentralen Server. Der Zugriff ist von mehreren Arbeitsplät­
zen gleichzeitig möglich.
Das wäre vergleichbar mit Ihrem privaten PC (Einzelplatz) und den EDV-Sälen Ihrer Schule (Mehr­
platzlösung).
c) Stand-alone und integrierte Lösungen
Bei einer Stand-alone-Lösung steht das Buchhaltungsprogramm für sich, es gibt keine Verknüp­
fung zu anderen Programmen. Das heißt, es fehlt eine Verbindung zu anderer Software wie
z.B. Lagerverwaltung, Mahnwesen usw. Das in den Schulen häufig verwendete Programm von
Mesonic ist eine derartige Stand-alone-Lösung. Um beispielsweise Warenzukäufe auch im Lager
zu erfassen, muss man diese Artikel extra in der Lagerbuchhaltung eingeben.
Im Falle von integrierten Lösungen ist das Buchführungsprogramm nur Teil eines Gesamtpaketes mit welchem auch Kunden- und Lieferantendaten, Fakturierung, Mahnwesen etc. ver­
knüpft sind.
Bei preisgünstigen Programmen handelt es sich meist um Stand-alone-Lösungen.
d) Großrechnerlösung und Lösung mit PC Einsatz
In beiden Fällen werden die Daten an Workstations eingegeben. Bei der Großrechnerlösung
erfolgt die Verarbeitung der Daten sowie die Sicherung auf einem zentralen Server. Bei der PCLösung werden die Daten auf der einzelnen Workstation verarbeitet und gespeichert.
Wie schaut es diesbezüglich bei Herrn Stern aus?
Dass Sport Stern die laufende Buchhaltung selbst abwickelt, wissen Sie bereits, auch, dass er die
Auswahl des EDV-Programms mit seinem Steuerberater abgestimmt hat. Herr Stern verwendet
eine Standardsoftware, nämlich BMD (BMD Software GesmbH) und hat einer Mehrplatzlösung
(Frau Fischer, Frau Stern) den Vorzug gegeben. Sein Buchführungsprogramm ist selbstverständ­
lich ein Teil eines Gesamtpaketes. Vor allem die Verknüpfung mit der Lagerverwaltung war ein
wichtiges Entscheidungskriterium für eine solche integrierte Lösung. Bei den Sterns erfolgt zwar
die Verarbeitung der Daten auf den einzelnen PCs, diese werden jedoch auf den Server über­
tragen.
(2) Organisation der EDV-Buchführung
Hier stellen sich folgende Fragen:
● Welche Daten müssen getrennt eingegeben werden?
● Wie schauen im Laufe eines Jahres die einzelnen Arbeitsschritte aus?
Im Einzelnen handelt es sich um
● Stammdatenverwaltung,
● Eröffnung der Konten bzw. Jahresübernahme,
● Anlage der Nebenbücher,
● laufende Buchhaltung,
● monatliche bzw. vierteljährliche Auswertungen und
● Abschlussarbeiten.
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Rechnungswesen leicht verständlich I/1, Teacher’s Guide
Lerneinheit 3: Buchführung in Klein- und Mittelbetrieben
Stammdatenverwaltung
Sämtliche für die Buchführung notwendige Informationen wie z.B. Steuernummer, Finanzamt,
Adresse, Zahlungskonditionen etc. müssen einmalig in das System eingegeben werden.
Eröffnung der Konten bzw. Jahresübernahme
Bei einigen Programmen ist es notwendig, die Salden der Hauptbuchkonten (d.h. die Anfangs­
bestände) sowie die der Kunden- und Lieferantenkonten (offene Forderungen, offene Verbind­
lichkeiten) extra einzubuchen, d.h. die Konten zu eröffnen. Die meisten Programme überneh­
men die Bilanzsalden des Vorjahres automatisch.
Anlage der Nebenbücher
Je nach eingesetztem System müssen Anlagendatei bzw. Lagerbuchführung extra angelegt
­werden.
Laufende Buchhaltung
Hier es geht um das Erfassen der laufenden Geschäftsfälle, wobei folgende Arbeitsschritte an­
fallen:
Diese Informationen
kennen Sie aus
Kapitel 6,
Lerneinheit 1
● Formelle und rechnerische Prüfung (meist durch den zuständigen Sachbearbeiter),
● Sortieren und Nummerieren der Belege nach Datum und Zuordnung zu den einzelnen Beleg­
kreisen (Bank, Kassa, Eingangsrechnung etc.),
● Vorkontieren,
● Dateneingabe (verbuchen),
● Buchungsvermerk (meist werden bereits erfasste Belege abgestempelt um eine doppelte Ver­
buchung zu vermeiden),
● Archivierung.
Monatliche bzw. vierteljährliche Auswertungen
In der Regel werden nach Fertigstellung der monatlichen Buchhaltung folgende Ausdrucke er­
stellt (bzw. elektronisch archiviert):
Monatlich:
Einige dieser Auswertungen haben Sie ja
schon selbst kennen
gelernt bzw. sogar
durchgeführt, wie das
Ausfüllen einer Umsatzsteuervoranmeldung.
● Saldenliste Sachkonten
● Saldenliste Personenkonten
● Offene-Posten-Listen
● Umsatzsteuervoranmeldung
● Übermittlung der „Zusammenfassenden Meldung“ (darin werden Verkäufe an Kunden in
anderen EU-Ländern gemeldet)
● Journal
● Berechnung und Zahlung der Kammerumlage (f. Unternehmen mit mehr als € 150.000,–
Umsatz – vgl. Kapitel 11, Lerneinheit 2)
Abschlussarbeiten
Darüber werden Sie mehr im nächsten Band erfahren.
3 Anforderungen an die EDV-Buchhaltung
Allgemein
Das Erfassen der Buchungsfälle muss so erfolgen, dass sich eine vollständige, richtige, zeitge­
rechte sowie für einen sachverständigen Dritten nachvollziehbare Buchführung ergibt.
Das bedeutet, dass diese dritte Person (z.B. ein Steuerprüfer) in der Lage sein muss, den ver­
buchten Geschäftsfall in angemessener Zeit nachzuvollziehen und die dazugehörigen Belege in
der Belegsammlung aufzufinden.
Es muss die Möglichkeit bestehen, die Daten in einem für die Finanzbehörde lesbaren Format
auszugeben und zu archivieren.
Grundsätzlich müssen sämtliche Unterlagen 7 Jahre aufbewahrt werden.
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14 Erweiterungslehrstoff
Vierteljährlich:
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Datensicherung
Je nach angewandtem System und Datenumfang kommen verschiedene Sicherungsvarianten
in Betracht.
DAT = „Digital Audio
Tape“
Bei kleinen und mittleren Unternehmen ist in der Praxis das wohl häufigste Sicherungssystem
die Bandsicherung. Hier werden die Daten meist täglich auf einem DAT-Band*) gesichert und die
Bänder meist an einem anderen Ort verwahrt.
Oft werden zusätzlich CD-Sicherungen erstellt um eine größere Haltbarkeit zu erreichen. Die so
freigewordenen Bänder können dann wieder verwendet werden.
Bei größeren langzeitig zu archivierenden Datenmengen werden DVDs eingesetzt.
Vorteile der EDV-Buchhaltung
Eine gut organisierte EDV-Buchhaltung hat viele Vorteile. Manche werden Sie direkt kennen
lernen, wenn Sie von Ihnen kontierte Belege in ein solches System eingeben werden.
● Der „teure“ Buchhalter muss nur für wirklich anspruchsvolle Arbeiten, wie das Vorkontieren
der Belege, eingesetzt werden. Die Eingabe ins System kann auch durch eine Hilfskraft er­
folgen. Sie benötigt kaum Buchhaltungskenntnisse, dafür aber gute Kenntnisse des betref­
fenden EDV-Systems und sie muss natürlich genau arbeiten.
● Unter diesen Voraussetzungen bietet die EDV-Buchhaltung Zeit- und Kostenersparnis.
● Dem Buchhalter wird auch vom „System“ Rechenarbeit abgenommen wie z.B. das Heraus­
rechnen der USt. aus Bruttobeträgen (die Beträge werden Brutto eingegeben, dazu ein Um­
satzsteuer-Schlüssel und der Computer trennt die Beträge automatisch und richtig in netto
und USt.-Anteil) und das Berechnen und Verbuchen des Skontos. Auch das kann vom System
automatisch durchgeführt werden, wenn der Skonto der bei der Kontenanlage eingegebenen
Zahlungskondition entspricht.
● Durch die Verknüpfung mehrerer Arbeitsbereiche werden durch das System weitere Aufga­
ben übernommen. Mit dem Lieferschein kann z.B. automatisch die Rechnung erstellt und
gedruckt werden, auf Grund von Zahlungsziel-Überschreitungen werden automatisch „Zah­
lungserinnerungen“ und Mahnschreiben verfasst etc.
● Kontrollen, z.B. jener der Soll-Haben-Gleichheit, werden erleichtert.
● Das System gibt nach jeder Buchung auch gleich die neuen Salden auf den betreffenden
Konten an – die Buchhaltung hat damit mehr Aussagekraft.
● Es können jederzeit Auswertungen vorgenommen werden (z.B. Umsatzstatistik) oder ein
Zwischenabschluss durchgeführt werden (um z.B. die Frage beantworten zu können, wie
die Situa­tion im ersten Halbjahr dieses Jahres ausgesehen hat – „Wird es mehr Gewinn
geben?“)
● Mit dem Zahlenmaterial kann eine Reihe unterschiedlicher Auswertungen durchgeführt wer­
den wie z.B. die Errechnung verschiedener Kennzahlen.
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Lerneinheit 3: Buchführung in Klein- und Mittelbetrieben
Wissen
1)Ergänzen Sie den folgenden Raster. Überlegen Sie, nach welchem Gewinnermittlungsver­
fahren die beiden geschilderten Unternehmer zu behandeln sind, welche Buchhaltungsor­
ganisation sie haben werden und welche Überlegungen diese Unternehmer hinsichtlich der
EDV-Buchführung anstellen werden. Begründen Sie Ihre Überlegungen.
Problem
Großhandel mit
Tex­tilien, Einzelunter­
nehmen, Umsatz rund
€ 800.000,– pro Jahr
Selbstständiger Buchautor (Belletristik) mit
Begründung
einem Umsatz von rund
€ 100.000,– pro Jahr
Gewinnermittlung
externe/interne
Buchhaltung
Individual- oder
Standardsoftware
Einzel- oder
Mehrplatzlösung
Stand-alone oder
integrierte Lösung
2)Was ist unter Stammdatenverwaltung zu verstehen?
4)In integrierten Lösungen ist auch ein bestimmter Schriftverkehr integriert. Nennen Sie zwei
„Schriftstücke“, die das EDV-Programm übernimmt.
5)Trotz EDV benötigt man eine gute Belegorganisation. Was ist darunter zu verstehen? Halten
Sie in dem Zusammenhang auch nochmals fest, wie lange Belege aufbewahrt werden
­müssen.
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14 Erweiterungslehrstoff
3)Gehen Sie nochmals die Vorteile der EDV-Buchhaltung durch. Welche Vorteile könnten Sie
auf Grund Ihrer bisherigen Buchhaltungskenntnisse und -aufgaben nutzen?
Lernen
Üben
Sichern
Wissen
Lerncheck
Ich weiß jetzt, …
dass die Organisation der Buchhaltung und der Einsatz der EDV in der Buchhaltung
®
zunächst vom Gewinnermittlungsverfahren abhängt.
welche Überlegungen man bei der Programmwahl und der Organisation der EDV-Buch­
®
führung treffen muss.
welche Anforderungen an eine EDV-Buchhaltung gestellt werden.
®
welche Vorteile eine gut durchdachte EDV-Buchhaltung bringen kann.
®
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