d) Jörn dreht zweimal ein Glücksrad mit drei gleich großen und mit 1,2,3
durchnummerierten Sektoren:
Ω = 1; 1 , 1; 2 , 1; 3 , 2; 1 , 2; 2 , 2; 3 , 3; 1 , 3; 2 , 3; 3
Ω =9
1
π 1; 1 = π 1; 2 = β― = π 3; 3 =
9
LAPLACE–Regel
Für jedes Ereignis π΄ ⊆ Ω gilt die Rechenregel:
|π΄|
π΄ππ§πβπ πππ πüπ π΄ πüππ π‘ππππ πΈπππππππ π π
π π΄ =
ππ§π€. π π΄ =
|Ω|
π΄ππ§πβπ πππππ πöππππβππ πΈπππππππ π π
Beispiel
Für das einmalige Werfen eines idealen Würfels gilt Ω = 1,2,3,4,5,6 ; Ω = 6 sowie
!
π 1 = π 2 = β― = π 6 = !.
a) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ 2 ππππ 3
b) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ π’πππππππ
= π 2,3
= π 1,3,5
c) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ ππππ πππππ§πβπ
!
!
=!=!
!
!
=!=!
= π 2,3,5
!
!
=!=!
!
d) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ ππππππ π’ππ ππππ = π 2 = !
e) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ 7 = π ∅ = 0
!
f) π π΄π’ππππ§πβπ ππ π‘ πππππππ πππ 10 = π 1,2,3,4,5,6 = ! = 1
Baumdiagramm
Zufallsexperiment
Aus einer Urne mit genau drei Kugeln (2 blaue, 1 weiße) werden nacheinander ohne
zurücklegen und „auf gut Glück“ zwei Kugeln entnommen.
Gesucht:
π π΄ = π( π·ππ π€ππßπ πΎπ’πππ π€πππ πππ π§π€πππ‘π πΎπ’πππ πππ‘ππππππ )
Baumdiagramm
B1: 1. Blaue Kugel
B2: 2. Blaue Kugel
W:
Weiße Kugel
Ω! πππ‘ Ω! = 6
π΄ = π΅1; π , π΅2; π
π΄ =2
|π΄| 2 1
π π΄ =
= =
|Ω| 6 3
1. Pfadregel (Produktregel):
Die Wahrscheinlichkeit eines atomaren Ereignisses ist gleich seiner
Pfadwahrscheinlichkeit (d.h. gleich dem Produkt der Wahrscheinlichkeiten entlang
des Pfades, der dem zugehörigen Ergebnis entspricht).
2. Pfadregel (Summenregel):
Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses ist gleich der Summe der
Wahrscheinlichkeiten alle Pfade, die zu seinen zugehörigen Ergebnissen führen.
Verzweigungsregel:
Die Summe aller Wahrscheinlichkeiten an den Ästen, die von ein und demselben
Verzweigungspunkt ausgehen, ist stets 1.
Übung
Ein Zufallsexperiment bestehe darin, dass zuerst eine Laplace-Münze, dann ein
Laplace-Würfel, anschließend ein Laplace-Tetraeder und zum Schluss nochmals
eine Laplace-Münze geworfen wird.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses A mit den beiden Münzen das
Gleiche, mit dem Würfel eine gerade Zahl und mit dem Tetraeder eine Primzahl zu
werfen?
π΄ = {ππππππ πüππ§ππ πππππβ, πüππππ πππ‘ πππππππ ππβπ π’ππ πππ‘ππππππ πππ‘ πππππ§πβπ}
Es handelt sich um ein vierstufiges Zufallsexperiment.