Kommunikative Methode Sachiko Mizushima 1-1. Einleitung Sechs Jahre lang habe ich an der Schule Englisch gelernt. Im Unterricht habe ich zuerst Grammatik gelernt, und dann englische Sätze ins Japanische übersetzt. Das Ziel des Unterrichts war, die Schüler auf das Bestehen der Aufnahmeprüfung einer Universität vorzubereiten, nicht mit Ausländern Kommunikation zu haben. Das finde ich jetzt sehr schade. Obwohl ich damals fleißig Englisch gelernt habe, kann ich es jetzt nicht nutzen, wenn ich z.B. eine Amerikanerin kennen lerne. Außerdem ist es auch allgemein so, dass die meisten Japaner nicht gut praktisches Englisch können, obwohl sie es lange gelernt haben. Ich habe mir überlegt: Wie würde ich eine Fremdsprache unterrichten? Von mehreren Unterrichtsmethoden, z.B. der Grammatik-Übersetzungs-Methode, der Audiovisuellen Methode, der Kommunikativen Methode, der Interkulturellen Methode usw. habe ich die Kommunikative Methode ausgewählt. -Auch der Name hat mir gut gefallen.- Das Ziel des Unterrichts ist, dass der Lerner die Kommunikationsfähigkeit erwirbt. 1-2. Was ist Kommunikative Methode? Die Kommunikative Methode ist in den 70-er Jahren in Europa ausgedacht worden. Damals sind viele Arbeiter, die kein Englisch sprechen können, nach Europa ausgewandert. Die Auswanderer mussten die Kommunikationsfähigkeit erlernen. Und dazu ist die kommunikative Methode hervorgebracht worden. Das Ziel der Methode ist, die kommunikative Fähigkeit zu erwerben. Deswegen wird im Unterricht möglichst in der Zielsprache gesprochen. Das ist nicht nur unter den Lernern, sondern auch zwischen dem Lerner und dem Lehrer so. Der traditionelle Unterricht ist ein sehr einseitiger Unterricht. Lehrer spielt im Unterricht die Hauptrolle. Erstens steht er ganz vorne im Klassenzimmer und die Lerner werfen ihren Blick zu ihm, und zweitens nimmt er 80% der Redezeit im Unterricht für sich ein. Aber bei der kommunikativen Methode ist es anders. Im Unterricht spielen die Lerner die Hauptrolle. Beispielsweise hat jeder Lerner durch Partnerarbeit mehr Chancen zu sprechen. Der Lehrer ist als ein Helfer im Unterricht. 2. Hauptteil Unter den Fremdsprachenlernern gibt es natürlich Anfänger und Fortgeschrittene. Ich denke, bei der Frage, wie man Anfänger/ Fortgeschrittene mit der kommunikativen Methode unterrichten soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten. 2-1. Für Anfänger Beim Fremdsprachenerwerb ist es sehr wichtig, dass man gut motiviert ist. Besonders ist die Motivation für Anfänger wichtig. Wenn ihnen die Motivation schon am Anfang vergangen ist, wird es dann schwierig, dass man sie wieder motiviert. Beim Anfänger soll man nicht jeden kleinen Fehler korrigieren, weil er noch nicht so viel Wortschatz, grammatikalische Fähigkeiten und Ausdrücke hat. Die Kommunikative Methode ist großzügig gegenüber der grammatikalischen Struktur. Wenn ein Gesprächspartner überhaupt nicht versteht, was der Lerner sagt oder meint, dann wird der falsche Ausdruck oder das falsche Wort korrigiert. Gruppenarbeit kann auch wirksam sein, Lerner zu motivieren. Manche Lerner (besonders japanische) haben Hemmungen und Angst vor vielen Leuten zu sprechen. Bei der kommunikativen Methode müssen die Lerner nicht alle vorne auf den Lehrer schauen. Deswegen kann man im Unterricht mehrere kleinen Gruppen machen. Vor den paar Leuten kann der Lerner mehr sprechen. Der Lehrer gibt jeder Gruppe ein Thema. Dabei sollte der Lehrer ein interessantes Thema für die Lerner aussuchen. Das ist sehr wichtig. Und dann reden die Lerner darüber. Wenn die Lerner in einer kleinen Gruppen ein interessantes Thema besprechen, können sie sich am Gespräch aktiv beteiligen. Das heißt, dass sie gut motiviert sind zu lernen. Und weiterhin kann der Lerner durchs Thema des Gesprächs manchmal die Kultur der Zielsprache kennen lernen. Dann wird die Einstellung des Lerners zu der Zielsprache oder den Leuten des Landes, wo die Zielsprache gesprochen ist, positiver. Aber es gibt auch einen Nachteil. Weil diese Methode gegenüber der grammatikalischen Struktur großzügig ist, wird man schwach in der Satzstruktur. (Die Lösungen für dieses Problem möchte ich in 2-3 äußern.) 2-2. Für Fortgeschrittene Fortgeschrittene können mit der kommunikativen Methode lernen, fließend die Zielsprache zu sprechen. Im Unterricht bespricht der Lerner z.B. mit einem Gesprächspartner ein selber ausgewähltes Thema. Wenn man viele Chancen zu sprechen hat, kann man immer fließender sprechen und auf die Zielsprache schneller reagieren (antworten). Der Nachteil ist, dass wenn das Niveau zu niedrig für den Lerner gesteckt ist, er nur bis zu einem gewissen Grad lernt. 2-3. Wie sollte man mit der kommunikativen Methode unterrichten? In der Anfängerklasse sollte der Lehrer zuerst die Grammatik klar zeigen und erklären, die die Lerner in dem Unterricht lernen werden, bevor er ihnen ein Gesprächsthema gibt. Damit können die Lerner deutlich erkennen, worauf sie besonders aufpassen müssen. Dabei sollte der Lehrer nur die Grammatik korrigieren, die in dem Unterricht gemacht wird und die Lerner schon vorher gelernt haben. Dann können sie nicht nur die Kommunikationsfähigkeit, sondern auch die grammatikalische Satzstruktur üben. In der Klasse sollte man mehrere kleine Gruppen machen, damit die Lerner mehr Chancen zu sprechen haben und entspannt sein können. In den kleinen Gruppen können die Lerner am Gespräch oft teilnehmen. Das ist wirksam beim Sprachenerwerb, weil “ Sprechen” beim Sprachenerwerb sehr wichtig ist. In der Fortgeschrittenenklasse kann man ein Paar bilden lassen und ein Gesprächsthema aussuchen lassen. Dann machen alle Fortgeschrittenen mit ihrem Gesprächspartner ein freies Gespräch. Der Lehrer muss darauf Obacht geben. Und auch wenn sie kleine Fehler machen, sollte er sie korrigieren. Wenn man mit der kommunikativen Methode unterrichtet, muss man vor allem wissen, welches Niveau der Lerner hat. Und das Gesprächsthema muss zum Niveau passen. Das ist sehr wichtig, weil, wenn man einem Lerner ein zu niedriges Thema für sein Niveau gibt, wird sein Fähigkeit nicht genug weiter gefördert. 3. Meine Meinung nach dieser Untersuchung finde ich doch schade, dass ich in der Schulzeit im traditionellen Unterricht Englisch gelernt habe. Grammatik ist natürlich auch sehr wichtig, wenn man eine Fremdsprache lernt, aber wenn man am Anfang intensive Grammatik lernt, denkt man immer zuerst eher, ob man keinen grammatischen Fehler macht, als daran, was man äußern will. Wenn man vor dem Fehler Angst hat, braucht man Mut in der Fremdsprache zu sprechen. Deswegen finde ich die Kommunikative Methode gut, weil das Lernziel nicht ist, dass man keinen Fehler in der Satzstruktur macht, sondern das Ziel ist, die Kommunikationsfähigkeit zu erlernen. Ich hoffe, dass sich diese Methode nicht nur in den Sprachschulen oder in der Uni verbreitet, sondern auch in der der 中学校 und der Oberschule. Literatur 板山眞由美/森田昌美 『学習者中心の外国語教育をめざしてー流通科学大学ドイツ語教育 ワークショップ論文集』 2004年 倉八順子 『コミュニケーション中心の教授法と学習意欲』 風間書房 白井恭弘 『外国語学習に成功する人、 しない人』 岩波書店 1998年1月 2004年10月