Aufbau und Wirkungsweise eines Transformators I Zum Betrieb von elektrischen Spielgeräten wie einer Modellbahn oder von Klingel und Türgong benötigt man ungefährliche Spannungen von etwa 10 V bis 20 V. Als Spannungsquelle verwendet man keine Batterien, sondern man setzt einen Transformator („Trafo“) ein. Der Trafo formt die Netzspannung von 230 V in eine Nieder-Wechselspannung um. Ein Transformator besteht aus zwei Spulen, die nicht miteinander verbunden sind, aber auf einen gemeinsamen, geschlossenen Eisenkern gewickelt wurden. Die Quelle, die die Ausgangsspannung liefert, wird mit der sogenannten „Primärspule“ verbunden. An den Anschlüssen der „Sekundärspule“ kann die transformierte Spannung abgegriffen werden. 1. Ergänze in der Schaltskizze im Primärstromkreis die Wechselspannungsquelle und im Sekundärstromkreis eine Glühlampe. Zeichne außerdem Messgeräte für die Eingangsspannung U1 und für die transformierte Spannung U2 ein! 2. Beschreibe möglichst genau das Magnetfeld, das in der Primärspule erzeugt wird. Im Inneren der Spule entsteht ein Magnetfeld mit achsenparallelen Feldlinien. Die Stärke des Feldes ändert sich periodisch mit der Wechselspannung: Sie steigt bis zum Maximalwert an, sinkt auf Null ab, steigt mit umgekehrter Magnetfeldrichtung wieder bis zum Maximum an und sinkt erneut auf Null. 3. Welche Wirkung hat der geschlossene Eisenkern auf das Magnetfeld? a) Er verstärkt das Magnetfeld. b) Er „führt“ das Feld durch die Sekundärspule. 4. Was bewirkt das Magnetfeld in der Sekundärspule? Da das Magnetfeld der Sekundärspule durchsetzt und sich periodisch ändert (sowohl hinsichtlich seiner Stärke als auch hinsichtlich seiner Richtung), entsteht eine Induktionsspannung, die an den Spulenenden abgegriffen werden kann. 46 © Als Kopiervorlage freigegeben. Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2008