Bericht - Frauenverein-Biel

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Rückblick der Januar Wanderung von Grindel über die Ruine Neuenstein nach Laufen.
Unsere erste Wanderung im Jahr führt uns ins Laufental woran 13 Frauen und 1 Mann
teilnehmen. Die Wetteraussichten sind nicht so gut aber wenn das heutige Wetter ein
Omen für die weiteren Wanderungen im 2014 ist, dann kommt es gut!
Mit Bus und Bahn fahren wir über Laufen nach Grindel. Als wir aussteigen, fallen kurz ein
paar Tropfen welche beim Abmarschieren schon wieder aufhören. Wir wollen die seit
Wochen morastigen Wege meiden und wählen für ein Stück die geteerte Strasse bis wir zur
Naturstrasse kommen. Ein schmaler aber neu geschotterter Weg, führt uns zuerst hoch zur
Stürmeweid. Von hier haben wir einen schönen Ausblick auf die Bännlifelsen schräg
gegenüber. Dort gibt es spärliche Resten einer Burg, man weiss nicht viel darüber. Etwas
mehr weiss man von der Burg Neuenstein, welche auf unserem Weg liegt und auf welche wir
schon bald stossen. Die Ruine wird von einer Sage umwoben. Wie bei vielen Sagen, handelt
es sich auch hier um einen bösen Ritter, seine bildhübsche Tochter, einen jungen Ritter der
die junge Frau heiraten möchte und um einen Zauber, bei dem diese Jungfrau fortan den
Burgschatz bewachen muss. Dass dieser Schatz von einer verzauberten Jungfrau bewacht
wird, hätte man vielleicht nie erfahren, wäre es nicht für drei tapfere und abenteuerlustige
Männer aus Wahlen gewesen. Sie gruben nach dem Schatz, wussten aber nicht, dass sie
diesen nur mit Hilfe der schönen Verzauberten hätten finden können. Hätten sie es fertig
gebracht, wäre die Frau gleichzeitig vom Zauber erlöst worden. Leider ist es ihnen nicht
gelungen. So muss die Jungfrau weiter warten, denn nur einmal alle 100 Jahre gibt es eine
Gelegenheit den Bann zu brechen und sie zu erlösen.
Auf einem breiten, neu geschotterten Weg, wandern wir über den Eggfels, quer über die
Wiesen und Aecker beim Tannwald bis zur Raststätte Hüttenboden. Dort steht die ehemals
„grösste Fichte von Laufen“. Heute ragt sie noch etwa 5 Meter aus dem Boden und ist mit
einem Dach vor der Witterung geschützt. Stolze 45 Meter hoch, 4 Meter Umfang und ein
Alter von 145 Jahren hat sie gehabt. Die Fichte fiel dem Borkenkäfer zum Opfer und der
Baum musste schliesslich gefällt werden.
Vom Hüttenboden kann man sternförmig in alle Richtungen wandern, auch der Laufener
Jubiläumsweg führt hier vorbei. Wir gehen weiter Richtung Laufen und stossen auf den
Planetenweg. Als erstes treffen wir auf den 5. und grössten Planeten, den Jupiter. Wie wir
uns die Reihenfolge der Planeten merken können, erklärt uns Vreni mit einem einfachen
Vers. „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Neun Planeten“. Aus allen Anfangsbuchstaben leiten sich die Planetennamen der Reihe nach im Abstand zur Sonne ab.
Bald kommen wir aus dem Wald, die gelbe Sonnenkugel der Planetenmodelle scheint von
weitem aber nun beginnt es leicht zu regnen. Allzu nass werden wir nicht, denn bis zu
unserem Ziel in der Laufener Altstadt ist es nicht mehr weit. Im Café Zemp kehren wir für ein
feines Zvieri ein bevor wir uns auf den Heimweg machen.
Text und Foto: Christine Doppmann
Weitere Bilder unter: www.frauenverein-bielbenken.ch
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