2 0 11 3 / 3 a m Forum P u l s d e r Z e i t Das Gesundheitsmagazin der SHG-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen ein dst n u r G n e u e n aus zum h Park gt. geSleeite 4 Gruppe Nachwuchsmediziner Schwerpunkt aus Rumänien zu Gast auf dem Sonnenberg. Palliativmedizin und Palliativpflege. Ausgabe Liebe Leserinnen, liebe Leser, t e x t i l m a n a g e m e n t Saana Textilpflege GmbH Reinigung und Verleih von Krankenhaustextilien Geschäftsführung: Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a • 55743 Idar-Oberstein Tel.: 0 67 81/66 17 70 • Tel.: 07 00/72 26 28 39 • Fax: 0 67 81/66 17 75 E-Mail: [email protected] • www.saanatex.de Dennoch: Sterben ist Teil des Lebens, und es gibt gute Gründe, über Sterben und Tod, über Sterbebegleitung, Palliativmedizin und Patientenverfügung aufzuklären. Deshalb finden sie in diesem „Forum“ Beiträge, die das Thema von verschiedenen Seiten aufgreifen und beleuchten. xtilreini ng Die Saana Textilpflege GmbH, kurz SAANATEX, wurde 1994 von Ulrich Morlampen und der SHG gegründet. Heute gehört das Unternehmen mit seinen 108 Mitarbeitern und Betriebsstätten in Idar-Oberstein und Merzig zu den großen Textilreinigungsunternehmen im Südwesten. Die SAANATEX ist Spezialist für: • die computergestützte Bereitstellung und Wiederaufbereitung von sterilen Hightech-OP-Textilien • Patientenwäsche • Altenheim-Bewohnerwäsche • Hotelwäsche und Tischdeckenservice • gesamte Wäschelogistik (just in time) Dezember 2 0 11 3 / 3 Ak tuelle THEMEN 4 5 6 7 8 9 11 12 13 14 14 Neues Parkhaus Erneute Zertifizierung Tag der offenen Tür am Lehrinstiut Absolventen verabschiedet Jubiläum der Tagesklinik Rastpfuhl Nachwuchsmediziner zu Gast Kooperation von CTS und SHG 40 Jahre Psychiatrie auf dem Sonnenberg 20 Jahre Drogenentgiftungsstation D1 Berufsbilder in der Praxis Thema Datenschutz „Gottes Licht scheint in die Welt, in das Dunkel von Krankheit, Leid und Tod“, tröstet uns Klinikseelsorger Rolf Joachim Kiderle in seinen Gedanken zu Weihnachten, dem Fest Jesu Geburt. „In Jesus hat uns Gott gezeigt, dass unser Lebensweg über den Tod hinausgeht; dass Gottes Welt größer ist als das, was wir sehen; dass seine Liebe stärker ist als die Mächte dieser Welt. Sein Licht leuchtet auch in unsere Dunkelheit“. Ich zitiere dies gerne, weil es schöner und treffender nicht gesagt werden kann. 16 18 20 22 24 25 Frohe und besinnliche Weihnachten! NEUES Aus den Reha-Einrichtungen Alfons Vogtel Geschäftsführer der SHG Schwerpunk t: Palliativmedizin und PalliativPflege Sterben & Tod 16 Definition Palliativmedizin Sterbebegleitung Hospize Sterbehilfe Verfügungen und Vorsorgevollmacht Ehemaligentreffen in Dudweiler 27 Inhaltsverzeichnis rieb für Me et Te isterb 15Jahre unser Redaktionsteam hat lange überlegt, ob es richtig ist, das Thema Sterben und Tod zum Schwerpunkt dieser Ausgabe zu machen. Zumal Weihnachten vor der Tür steht und wir uns an den Festtagen lieber von fröhlichen Gedanken getragen sehen. gu m o d e r n e s Seelsorge Gedanken zum Weihnachtsfest 28 Gutes für Körper und GEist 29 30 32 34 Zertifiziert ist die SAANATEX nach: DIN EN ISO 13485:2003 + AC:2007, DIN EN ISO 9001:2008 und Richtlinie 93/42/EWG Anhang V. Die Klinikleitung Pflegedirektorin Christel Schnur, Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer und Ärztlicher Direktor Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann Kniffliges Rezepte für ein Festtagsmenü Kontakt / Adressen Rätselauflösung / Impressum Gruppe Forum Am Puls der Zeit 3 A k t u e l l e s are t im K o o p er ati o n fü ndh at K TQ • e it s w e s e n • Bei der Grundsteinlegung v.r.: Walter Eberhard (OBG), Rudolf Altmeyer, Alfons Vogtel, Wolfgang Wöllner (SHG-Bauabteilung), Markus Klein (Peter Gross Bau) und Martin Herrmann (Wolff Bau). n z u n d Q u a li t ä su rT r sp Ge an - Z e rtifik Wir haben es geschafft! Erfolgreiche Re-Rezertifizierung SHG-Kliniken Sonnenberg rüsten sich für die Neues Parkhaus Zukunft. An den SHG-Kliniken Sonnenberg wird ein Parkhaus mit 300 Plätzen gebaut. Hierzu investieren die Kliniken rund 3 Mio. Euro. „Wir stellen uns damit auf den Bedarf ein, der sich durch den Ausbau und die Erweiterung der medizinischen und therapeutischen Einrichtungen auf dem Sonnenberg ergeben wird“, betonten SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel und Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer bei der Grundsteinlegung. Für die Beschäftigten wie auch für die Besucher stünden künftig ausreichend Parkflächen zur Verfügung. Das Parkhaus soll zu Beginn des nächsten Jahres fertig sein. Einschließlich des Parkhauses wird es auf dem Sonnenberg zukünftig insgesamt rund 550 Parkplätze geben. Diese werden erforderlich, weil die SHG-Kliniken Sonnenberg ihre medizinischen und therapeutischen Einrichtungen verstärkt am Hauptstandort konzentrieren und ausbauen wollen. der SHG-Kliniken Sonnenberg. Die SHG-Kliniken Sonnenberg haben nach viertägiger Visitation durch die Zertifizierungsgesellschaft QMS-Zert in der letzten Septemberwoche 2011 die Anforderungen an die KTQ-Zertifizierung zum dritten Mal erfüllt und die Rezertifizierung nach dem neuen KTQ-Manual 2009 erfolgreich absolviert. Damit haben die SHG-Kliniken Sonnenberg unter Beweis gestellt, dass die 2005 und 2008 gelegten Grundlagen kontinuierlich weiter entwickelt und die Qualität von Prozessen und Ergebnissen weiter gesteigert werden konnte. Bei dem Verfahren nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) handelt es sich um ein nationales Zertifizierungsverfahren, mit dem die von den Krankenhäusern erbrachten Leistungen von der Aufnahme bis Die Klinikleitung und die Visitoren bei der Ergebnisbekanntgabe in der Personal-Cafeteria. zur Entlassung für die Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar dargestellt werden. Das neue KTQ-Manual 2009 erhebt den Anspruch, effektiver, individueller und somit besser auf die Bedürfnisse der Krankenhäuser zugeschnitten zu sein als die bisherigen. Ende September 2011 wurden die Kliniken in sieben Begehungen und neun kollegialen Dialogen von drei unabhängigen Visitoren aus den Bereichen Pflege, Medizin und Verwaltung geprüft. Inhalt waren die sechs KTQ-Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Führung und Qualitätsmanagement. Nach den für alle Beteiligten stressigen Vorbereitungswochen war die gesamte Visitation zwar anstrengend, verlief aber in einer sehr ruhigen und angenehmen Atmosphäre. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begegneten dem überaus netten Visitorenteam aufgeschlossen und gesprächsbereit und legten wieder einmal ein deutliches Zeugnis unseres Leitsatzes „Geborgenheit durch Kompetenz und Freundlichkeit“ ab. Der Visitationsbericht, der sowohl Stärken als auch Verbesserungspotentiale benennt, wird in Kürze vorliegen und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vorgestellt. Mit Hilfe des Visitationsberichtes wird dann die weitere Optimierung der klinikinternen Prozesse und Abläufe erfolgen. Die Krankenhausleitung bedankt sich bei der gesamten Belegschaft für das Engagement und die Unterstützung sowohl in der Selbstbewertungsphase, bei der Erstellung des Selbstbewertungsberichtes als auch bei der Vorbereitung und Durchführung der Visitation. Rosi Bachmann Qualitätsmanagementbeauftragte 4 Forum A m P u l s d e r Z e i t Forum Am Puls der Zeit 5 KT Q - Z e r t i i z i e r u n g Grundstein zum neuen Parkhaus gelegt Der Neubau im Eingangsbereich des Klinikgeländes wird in einer verzinkten Stahlverbundkonstruktion mit neun halbgeschossig versetzten Parkebenen errichtet. Die Zufahrt wird über eine Schrankenanlage geregelt. Fußläufig sind die Parkplätze, von denen ein Teil als Behindertenparkplätze ausgewiesen wird, über Treppen sowie über einen Personenaufzug zu erreichen. Errichtet wird der Neubau von der Arbeitgemeinschaft der Bauunternehmen Wolff/OBG/Gross. A k t u e l l e s A k t u e l l e s Gesundheitswesen bietet glänzende Perspektiven „Sie werden in spätestens sechs Monaten eine Stelle gefunden haben“, so seine Prognose. Lehrinstitut für Gesundheitsberufe hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen. „Nutzen Sie ihre Chance. Das Gesundheitswesen bietet glänzende Perspektiven“, rief Sebastian Pini, Staatssekretär im Gesundheitsministerium, den Besuchern zu. Die Landesregierung sichere in diesem Sektor derzeit rund 2.900 Ausbildungsplätze. „Jetzt geht es auch darum, die Attraktivität dieser Berufe zu steigern und ihnen mehr akademische Abschlüsse zu ermöglichen“, so Pini. Die Podologin Mechthild Köhl erläutert, worauf es in ihrem Beruf ankommt. 6 Forum A m P u l s Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrs am 1. Oktober haben rund 200 junge Leute eine Ausbildung im Gesundheitsbereich begonnen. Darunter sind auch einige ehemals langzeitarbeitslose junge Menschen. Sie wurden gemeinsam mit dem Jobcenter der Saarbrücker Agentur für Arbeit auf die Ausbildung vorbereitet. Die Ausbildungsbesten mit dem Leiter des Lehrinstituts, Thomas Grün (links). Nachwuchs für die Gesundheitsberufe Lehrinstitut verabschiedete Absolventen. Institutsleiter Thomas Grün mit interessierten Besucherinnen. In dieses Konzept passten auch die Pläne des Lehrinstituts, sich zur Berufsakademie mit Bachelor-Abschlüssen weiterzuentwickeln. Die Aussichten auf eine sichere Beschäftigung seien so gut wie nie, versicherte auch Wilfried Hose, Geschäftsführer des Jobcenters im Regionalverband Saarbrücken: „Wer heute einen Pflegeberuf anstrebt, hat beste Chancen auf eine lebenslange Beschäftigung“. Für das Jobcenter sei es selbstverständlich, gemeinsam mit dem Lehrinstitut um Nachwuchskräfte für den Gesundheits- und Pflegemarkt zu werben. „Die Krankenhäuser sind ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor im Wachstumsmarkt Gesundheitswesen“, darauf wies Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor der SHGKliniken Sonnenberg hin. Die Zahl der Krankenhauspatienten steige d e r Z e i t Jahr für Jahr, damit auch der Bedarf an Pflegekräften. Auch Ärzte werden vermehrt gesucht. So hatte SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel 13 rumänische Medizinstudenten mitgebracht, die derzeit in SHGKliniken in Saarbrücken, Merzig und Idar-Oberstein ihr Praktikum machen (siehe auch S. 9). Institutsleiter Thomas Grün sieht schlichtweg, „dass heute jeder gebraucht wird“. Umso verständlicher sei es, „dass wir so viele Menschen wie nur möglich für das Gesundheits- und Sozialwesen interessieren wollen“. Das Lehrinstitut bildet unter anderem Ergo- und Physiotherapeuten, Podologen, Stationsassistenten, Krankenpflegehelfer und ab Oktober Gesundheits- und Krankenpfleger aus. Daneben finden zahlreiche Weiterbildungen und Fortbildungen statt. Ab Sommer 2012 wird das Lehrinstitut Studiengänge in den Fachbereichen Ergotherapie, Physiotherapie, Pflege und Management von Institutionen des Gesundheitswesens anbieten. 125 Schülerinnen und Schüler des Lehrinstitutes für Gesundheitsberufe der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) konnten aus der Hand ihrer Kursleiter und Fachlehrer ihre Examenszeugnisse entgegennehmen. In sechs verschiedenen Berufen wurden die jungen Leute ausgebildet. Sie sind jetzt Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Podologen, Heilerziehungspfleger, Stationsassistenten oder Krankenpflegehelfer. 23 von ihnen wurde für herausragende Examensleistungen besonders geehrt. Die jungen Leute haben durchweg gute Aussichten, im Arbeitsleben dauerhaft Fuß zu fassen. „Sie werden merken, dass Sie eine sehr gute Ausbildung genossen haben“ sagte Schulleiter Thomas Grün bei der Abschiedfeier. Fast alle haben schon einen Arbeitsplatz gefunden, viele davon in Häusern der SHG. Wer noch keinen festen Job gefunden habe, sollte sich keine grauen Haare wachsen lassen, sagte Grün. LE h r i n s t i t u t Lehrinstitut Mehrere hundert junge Menschen haben sich beim Tag der offenen Tür im Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) über die Berufsmöglichkeiten im Gesundheits- und Sozialwesen informiert. Das Lehrinstitut, mit mehr als 600 Ausbildungsverträgen das größte seiner Art im Südwestdeutschland, präsentierte sein vielfältiges Ausund Weiterbildungsangebot. Am Nachmittag standen Ausstellungen und Besichtigungen im Mittelpunkt. Abends wurde mit Musik der Band „Room Service“ die traditionelle „lange Bewerbernacht“ gefeiert. Thomas Grün stellt den neuen Schülerinnen und Schülern das Team der Ergotherapieschule vor. MEHR INFORMATION Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG Scheidter Straße 35 / 66130 Saarbrücken-Brebach Telefon 0681. 87009-0 / Fax 0681. 87009-16 [email protected] www.lehrinstitut-shg.de Forum Am Puls der Zeit 7 A k t u e l l e s A k t u e l l e s „Soziale Psychiatrie“ hilft den Alltag meistern Beim Jubiläum der Tagesklinik Rastpfuhl wurde gemeinsam gefeiert. auf dem Rastpfuhl teilstationär Betreuten, die vorwiegend aus den umliegenden Stadtteilen kommen. Das Ziel, eine möglichst familiäre Atmosphäre und Nähe zu den Patienten zuschaffen, sei erreicht worden, sind sich auch Dr. Wolfgang Hofmann, Chefarzt der Psychiatrie der Kliniken Sonnenberg und Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer einig. „Mit viel Herz und Frauen-Power“ werde ebenso daran gearbeitet, die Betreuten auch wieder ins Arbeitsleben einzugliedern. Schizophrenie, Depression, Abhängigkeitserkrankungen und Anpassungsstörungen sind die häufigsten Krankheitsbilder der auch 8 Forum A m P u l s in den letzten Wochen ein Praktikum in SHG-Kliniken absolviert – Gesundheitsstaatssekretär Pini sieht Modellcharakter. Im Saarland sehr willkommen: Die rumänischen Medizinstudenten mit Chefärzten der SHG-Kliniken sowie Staatssekretär Sebastian Pini und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel (Bildmitte). auf andere Klinikträger auszuweiten, so Pini. Sie sind die guten Seelen der Tagesklinik: Die Psychiatriefachkrankenschwestern Karin Klein (rechts) und Helga Abati. „Aktive Sozialpsychiatrie“ nannte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo die vielfältige Arbeit, die das Pflegeteam mit den Psychiatriefachkrankenschwestern Karin Klein und Helga Abati unter viel Einsatz täglich für die TagesklinikGäste verrichtet: von der Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Betreuern über die Hilfe bei Anträgen und Behördengängen bis hin zu Hausbesuchen. Zudem gilt es, das Angebot für die Besucher zu koordinieren, ihnen Tagesstruktur und therapeutische Maßnahmen zukommen zu lassen. „Tageskliniken führen zu einer deutlichen Verringerung stationärer Klinikaufenthalte“ – Gillo weiß um den Nutzen des Angebots, das die SHG im Zuge der saarländischen Psychiatriereform früh umzusetzen wusste. Weil der Bedarf schnell wuchs, betreiben die SHG-Kliniken Sonnenberg an den Standorten Schönbach und Rastpfuhl gleich zwei wohnortnahe Tageskliniken. Der Chor „Who is who“ sang für die Gäste. Die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) geht neue Wege, um Nachwuchsärzte für ihre Kliniken zu gewinnen. 13 rumänische Medizinstudenten haben in den letzten Wochen ein Praktikum in den Krankenhäusern des größten saarländischen Klinik-Trägers absolviert. Sie waren in den SHG-Kliniken in Saarbrücken, Merzig und Idar-Oberstein eingesetzt. Grundlage hierfür ist ein Kooperationsvertrag, den die SHG mit der Hier helfen weitere Einrichtungen der SHG, wie etwa das Zentrum für psychiatrische Rehabilitation - ATZ/ RPK, das Projekt Arbeitstrainingsplätze oder die virtuelle Werkstatt. Die Entscheidung, „hin zu den Patienten zu gehen, anstatt auf sie zu warten“, sei richtig gewesen und das Konzept von Dr. Hofmann sei voll aufgegangen, lobte der SHG-Aufsichtsratsvorsitzende Paul Quirin. d e r Z e i t medizinischen Fakultät der Universität im rumänischen Craiova abgeschlossen hat. Es sieht neben den Praxiseinsätzen bei der SHG für die angehenden Mediziner intensive Deutsch-Sprachkurse vor. Diese können auch schon in Craiova absolviert werden. Bei einem Treffen mit den Studenten begrüßte Gesundheits-Staatssekretär Sebastian Pini die Initiative. Es sei vorstellbar, die Kooperation als Modellprojekt zu fördern und SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel zeigte sich beeindruckt von der Einsatzfreude der Nachwuchsmediziner: „Ich bin überzeugt davon das wir einige von ihnen wiedersehen werden“. Die Kooperation mit Craiova könne dabei helfen, dem sich abzeichnenden Ärztemangel zu begegnen. „Es werden heute überall Fachärzte gesucht, gerade auch für Krankenhäuser in ländlichen Gebieten“, so Vogtel. Über die Kooperation mit der SHG wird den jungen Rumänen die Möglichkeit geboten, ihre Facharztausbildung in Deutschland zu machen. Die Tagesklinik mit ihren 19 Plätzen brauche nicht um ihre Existenz zu fürchten. Kein Jubiläum ohne Blumen. Die gab es reichlich für das Team der Ehrenamtlichen, die Kreativgruppe unter der Leitung von Barbara Scheck und den Haus-Chor „Who is who“ unter der Leitung von Karin Grün. Forum Am Puls der Zeit 9 NachwuchsMediziner zu Gast T a g e s k l i n i k R a s t pF u h l Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die psychiatrische Tagesklinik auf dem Saarbrücker Rastpfuhl. Die Einrichtung der Saarland-Heilstätten GmbH versorgt chronisch Kranke wohnortnah und hilft Patienten der Klinik für Psychiatrie der SHG-Kliniken Sonnenberg bei der Rückkehr in den häuslichen Alltag. Beim Jubiläumsfest gab es viel Lob für die geleistete Arbeit. Dass die Mitarbeiter und Besucher der Tagesklinik sich gut verstehen, zeigten die viel beklatschten gemeinsamen Darbietungen auf der Bühne. SHG geht neue Wege beim Werben um Nachwuchs-Mediziner 13 rumänische Medizinstudenten haben A k t u e l l e s Anzeige Sie besiegelten die verstärkte Zusammenarbeit v.r.: Professor Dr. Eva Möhler (KJPP), Marc Schmitt (Theresienheim CTS), Oberarzt Falk Triem und Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor der SHG-Kliniken Sonnenberg. Auf Initiative von Marc Schmitt, Einrichtungsleiter des Theresienheimes, stellt die SHG-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Kleinblittersdorf (KJPP) ärztliche Beratung und Coaching in der mittlerweile 110 stationäre Belegplätze umfassenden Jugendhilfeeinrichtung. Dort gibt es neben den stationären Regelangeboten zwei intensivpädagogische Wohngruppen für schwer verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Im Rahmen wöchentlicher Konsultationen durch KJPP-Oberarzt Falk Triem wurde die Versorgung dieser Kinder optimiert, pädagogische wie therapeutische Bedürfnisse erkannt und abgedeckt und ein intensiver Austausch zwischen Klinik und Einrichtung aufgebaut. CTS und SHG erweitern Kooperation Theresienheim und Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie arbeiten erfolgreich zusammen. Das Pilotprojekt, das auf einem Konsiliarvertrag gründet, hat sich nach Angaben von Marc Schmitt für alle Beteiligten über die Erwartungen hinaus positiv entwickelt. Das medizinisch-therapeutisch-pädagogische Profil der Einrichtung wird vervollständigt und eine hervorragende Versorgungsqualität der Kinder ist gewährleistet, so dass der Umfang der Kooperation nun verdoppelt wurde. Oberarzt Triem wird zukünftig in gleich zwei intensivtherapeutischen Wohngruppen tätig werden und somit noch mehr Zeit im Theresienheim verbringen. „Diese Art der Intensivbetreuung ist extrem nachgefragt“ berichtet Schmitt, „auch von außerhalb des Saarlandes. Die Eröffnung einer zweiten intensivtherapeutischen Gruppe ist die logische Konsequenz aus dem Erfolg des Pilotprojektes.“ ORTHOPÄDIE SANITÄTSHAUS Die Kooperation mit der SHG-Klinik stellt den Sicherheitsanker dar, den es für die Erzieher dieser schwerst auffälligen Kinder gelegentlich braucht, um die Betreuung fortzusetzen. Dass es wiederum dadurch nicht zu Beziehungsabbrüche und ständigem Verschieben der Kinder von einer Einrichtung zur nächsten kommt, sondern diese Kinder im Theresienheim gehalten werden können, kommt zu allererst den Kindern zugute, deren Bindungsbezüge erhalten bleiben. „Dies ist der Motor für uns, weiter an der Kooperation zu arbeiten, die im Saarland bereits Modellfunktion für andere Projekte wie etwa mit der Lebenshilfe in St. Wendel hat“, betont KJPP-Chefärztin Professor Dr. Eva Möhler. reha team 66111 Saarbrücken 66280 Sulzbach Karl-Marx-Str. 1 Sulzbachtalstraße 80 (gegenüber Rathaus) (Nähe Hauptbahnhof) # (0681) 3 17 91 Fax (0681) 3 92 27 66119 Saarbrücken Theodor-Heuss-Str. 101 (Nähe WinterbergKrankenhaus) # (0681) 9 85 77 0 Fax (0681) 9 85 77 44 10 Forum A m P u l s d e r Z e i t PhysioTherapie # (06897) 29 22 GesundheitsSchuhe Fax (06897) 24 22 RehabilitationsTechnik GesundheitsWäsche MedizinTechnik OrthopädieTechnik Wir bringen Hilfen Forum Am Puls F-57200 Sarreguemines 102, Rue de la Montagne (gegenüber Hopital du Parc) # 03 87 28 11 00 Fax 03 87 28 12 00 der Zeit 11 K o o p e r a t i o n V o n CTS u n d SH G Seit einem Jahr arbeiten die SHGKlinik Kleinblittersdorf und die ctsJugendhilfeeinrichtung Theresienheim in Burbach bei der Betreuung psychisch kranker Kinder erfolgreich zusammen. Die Kooperation wird nun auf zwei Heimgruppen ausgedehnt. A k t u e l l e s A k t u e l l e s Viele wurden auf dem Sonnenberg „clean“ Drogenentgiftungsstation D1 bietet seit 20 Jahren professionelle Psychiatrie der SHG-Kliniken Sonnenberg blickt auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück Versorgungsnotstand im GroSSraum Saarbrücken legte den Grundstein s Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann 40 Jahre Psychiatrie auf dem Sonnenberg zum heutigen psychiatrisch-psychotherapeutischen Kompetenzzentrum. Geriatrie und Psychiatrie, diese zwei Säulen machen heute - neben der Neurologie - die SHG-Kliniken Sonnenberg aus. Beide entsprangen einst Versorgungsnotständen, und das Gelände der aufgegebenen Lungenheilstätten bot ihnen den Raum, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Nur wenige Jahre „jünger“ als die Geriatrie, blickt die Psychiatrie jetzt auf ihr 40-jähriges Bestehen zurück. Wie kam die Psychiatrie auf den Sonnenberg? Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde eine zunehmende psychiatrische Unterversorgung im Großraum Saarbrücken festgestellt. Die Alternativen im Saarland hießen bis dahin Merzig oder Homburg. Dort waren das Landeskrankenhaus mit rund 2000 Betten und die Universitätskliniken allein zuständig für eine Aufnahme psychiatrischer Patienten. Zunächst wurde die Einrichtung einer neuen Landesnervenklinik geprüft. Dann aber kamen freie Kapazitäten im Geriatrie-Neubau der SHG-Kliniken Sonnenberg in den Blick. Sie boten eine günstige Alternative und darüber hinaus eine adäquate Versorgung im Ballungsraum Saarbrücken. So erhielt der Sonnenberg den Zuschlag. 12 Forum A m P u l s Professor Dr. Walter Schmitt, einer der Initiatoren dieses Plans, zudem ein engagierter Verfechter sozialpsychiatrischer Ideen, wurde von der Universität des Saarlandes zur Wahrnehmung der Chefarzt-Aufgaben freigestellt. Am 2. Januar 1971 hielt die Psychiatrie als weitere medizinische Neuheit auf dem Sonnenberg Einzug. Die Sozialpsychiatrische Klinik bot als akademisches Lehrkrankenhaus Platz für 132 Kranke aus dem Versorgungsgebiet Saarbrücken. Es war der eigentliche Beginn der Psychiatriereform im Saarland. Mit heute insgesamt 213 Betten und 81 teilstationären Plätzen bilden die SHG-Kliniken Sonnenberg die größte und meistspezialisierte Fachklinik für Psychiatrie im Saarland. Sie ist zum psychiatrisch-psychotherapeutischen Kompetenzzentrum geworden. Das Behandlungsangebot ist einzigartig und äußerst differenziert. Es reicht von der Kinder- und Jugendpsychiatrie über die Erwachsenenpsychiatrie mit gemeinsamer Station für Adoleszente bis hin zu Gerontopsychiatrie. Darüber hinaus verfügt die Klinik über eine stationäre und teilstationäre Reha-Einrichtung, ein Soziopsychiatrisches Integrationszentrum d e r Z e i t der „Virtuellen Werkstatt“, Ambulanzen, Substitutionsvergabestellen und einen häuslichen psychiatrischen Pflegedienst. “Die Psychiatrie als Fachgebiet hat sich in den vergangenen 40 Jahren enorm entwickelt“, sagt der heutige Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann. Besonders die Entdeckungen der neurobiologischen Wissenschaften in der Genetik und den bildgebenden Verfahren der letzten Jahre hätten deutlich zur Beschleunigung beigetragen. Die Frage nach der Identität des Fachgebietes Psychiatrie und Psychotherapie sei daher zum zentralen Leitthema geworden. „Es ist schwerpunktmäßig unser Anliegen, unseren Patienten eine möglichst umfassende und ganzheitliche therapeutische Versorgung zu bieten“, betont Hofmann. So unterscheide sich beispielsweise die Pflege in der Psychiatrie grundlegend von der Pflege in der Chirurgie oder der Inneren Medizin. Vor 20 Jahren nahm die Drogenentgiftungsstation D1 ihre Arbeit auf. Die Einrichtung der SHG-Kliniken Sonnenberg ist bis heute die einzige qualifizierte Entgiftungsstation für Drogenabhängige im Saarland. Mit zwölf Behandlungsplätzen, darunter zwei Intensivzimmer für besonders betreuungsbedürftige Patienten, und niedrigschwelligen Angeboten hilft sie Suchtkranken professionell beim Entzug. Die Station startete im April 1991. „Die damalige Bundesregierung sah sich auf Grund der steigenden Zahlen von Drogentoten veranlasst, ein Modellprojekt zu starten. In jedem Bundesland sollte es mindestens eine Drogenentgiftungsstation geben“, sagte Dr. Wolfgang Hofmann, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der SHG-Kliniken Sonnenberg, anlässlich des 20-jährigen Bestehens. Grundsätzlich können die Patienten der Station D1 zwischen zwei Wegen der Entgiftung wählen: die kalte Entgiftung, also die totale Abstinenz, oder die so genannte warme Entgiftung. Bei dieser Therapie kommen verschiedene Medikamentenkombinationen sowie die Drogen-Ersatzstoffe Methadon und Polamidon zum Einsatz. „Wir streben heute nicht mehr unbedingt die totale Drogen-Abstinenz an, sondern wir akzeptieren auch einen durch uns kontrollierten DrogenKonsum“, erklärte der Abteilungsarzt der Drogenentgiftungsstation, Dr. Karl Guterl. aus belasteten sozialen Verhältnissen kommen, aus ihrem körperlich und psychisch desolaten Zustand relativ gut zu stabilisieren“. Das Gros der Behandelten machen die substituierten Patienten aus. Die meisten halten die Behandlung durch. Seit Eröffnung der Station D1 sind rund 7.000 Frauen und Männer ab 18 Jahre behandelt worden; heute sind es jährlich bis zu 400. Im Durchschnitt hält sich ein Patient zwischen zehn bis 14 Tage auf. Die maximale Aufenthaltsdauer beträgt drei Wochen. Voraussetzungen für eine Aufnahme sind, dass der Patient zum Drogenentgiftungsstation Hilfe beim Entzug. Inzwischen haben sich der Konsum von Drogen und damit auch die Suchttherapie stark gewandelt. „Die Breite des Drogenkonsums hat zugenommen“, sagt Hofmann. Es werden nicht mehr nur Opiate, nur Alkohol und nur Beruhigungsmittel konsumiert. Neue Substanzen sind hinzugekommen. Oft würden auch mehrere Drogen zugleich eingenommen. Mitte der neunziger Jahre wurde die Substitution, also das Ersetzen von Heroin durch das Opioid Methadon, flächendeckend eingeführt. „Diese zielte nicht mehr auf die totale Abstinenz, sondern auf Schadensbegrenzung für die Dauerabhängigen“, erläuterte der Chefarzt. Bei der Jubiläumsfeier v.l.: Staatssekretär Sebastian Pini, Geschäftsführer Alfons Vogtel, Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer und Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann. Die Kosten für diese Behandlung übernehmen die Krankenkassen. „Heute ist die Drogen-Substitution flächendeckend verbreitet“, betont Guterl. Das niedrigschwellige Entgiftungsangebot zeige Erfolg: „Auf diesem Weg ist es uns gelungen, viele Patienten, die oft auch noch Entzug von allen illegalen Substanzen bereit ist und den Therapievereinbarungen zustimmt. Zudem ist es erforderlich, dass ein niedergelassener Arzt den Patient zur stationären Behandlung überweist. Eine Warteliste für Neupatienten gibt es nicht. Forum Am Puls der Zeit 13 A k t u e l l e s A k t u e l l e s Die Ausbildungen „Fachinformatiker/in Systemintegration“, „Bürokauffrau/-mann“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“. Datenschutz / Berufsbilder Neben den klassischen pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Berufen finden sich im Krankenhaus auch unterschiedlichste Berufe in der Verwaltung. Buchhaltung, EDV, Personal, Controlling und viele Abteilungen mehr sorgen im Hintergrund dafür, dass die Abläufe in einem Krankenhaus funktionieren und die Patienten von dem Personal vor Ort optimal versorgt werden können. Derzeit werden an den SHG-Kliniken Sonnenberg und den angeschlossenen Bereichen ein Fachinformatiker Systemintegration, vier Bürokaufleute und eine Fachkraft für Lagerlogistik (in der Tochterfirma Apolog GmbH) ausgebildet. Alle haben im August ihre Ausbildung begonnen. Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Systemintegration sind natürlich in der EDVAbteilung eingesetzt, wo sie lernen, die IT-Infrastruktur einzurichten und zu betreuen. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Sie erlernen die nötigen technischen, betriebswirtschaftlichen sowie organisatorischen Kenntnisse. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, müssen sie den aktuellen Markt kennen und sich immer über neue Produkte informieren. Bürokaufleute erledigen organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten - von allgemeinen Verwaltungsaufgaben über Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen und Schriftverkehr. Zudem kümmern sich Bürokaufleute um Steuer und Versicherungsfragen. Sie schreiben Rechnungen, überwachen Zahlungseingänge und leiten ggf. Mahnverfahren ein. Um ihre vielseitigen Arbeiten effizient erledigen zu können, müssen Bürokaufleute Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme ebenso beherrschen wie E-Mail-Clients, Telefonanlagen und Faxgeräte. Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen in Logistikzentren, Industriebetrieben, Speditionen und im Versandhandel Waren aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere Menge und Beschaffenheit. Fachkräfte für Lagerlogistik organisieren die Entladung, sortieren die Güter und lagern sie sachgerecht an vorher bereits eingeplanten Plätzen. Dabei achten sie darauf, dass die Waren unter optimalen Bedingungen gelagert werden, und regulieren z.B. Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang planen sie Auslieferungstouren und ermitteln die günstigste Versandart. Sie stellen Lieferungen zusammen, verpacken die Ware und erstellen die Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen. Außerdem beladen sie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen. Sie erkunden Warenbezugsquellen, erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren Bezahlung. Das Berechnen von Lagerkennziffern, Inventurarbeiten und einfache Jahresabschlüsse gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben. Wie schützen wir die Daten unserer Patienten ? Die Organisation des Datenschutzes der Saarland-Heilstätten GmbH. Heute lesen Sie über die rechtlichen Aspekte des Datenschutzes im Krankenhaus. Zu seinen Rechtsgrundlagen gehören das ärtzliche Berufsrecht, das Datenschutzrecht sowie verschiedene Gesetze auf Bundes- und Landesebene. 14 Forum A m P u l s 1. Ärztliches Berufsrecht Die ärztliche Schweigepflicht war schon lange vor unserer Zeitrechnung als berufsständischer Kodex in Indien und Ägypten bekannt. Sie ist auch im europäischen Rechtskreis als Hippokratischer Eid von ca. 400 vor Christus Geburt die älteste bekannte Datenschutzregelung, die wir kennen: Was immer d e r Z e i t ich sehe und höre bei der Behandlung oder außerhalb der Behandlung im Leben der Menschen, so werde ich von dem, das niemals nach draußen ausgeplaudert werden soll, schweigen, indem ich alles Derartige als solches betrachte, das nicht ausgesprochen werden darf. Diese standesrechtliche Regel wurde bis heute fortgeschrieben und findet sich nun in den Berufsordnungen der Landes-Ärztekammern in moderner Formulierung wieder. Die darin aufgeführte standesrechtliche ärztliche Schweigepflicht wird auch Arztgeheimnis bzw. richtiger Patientengeheimnis genannt. Das Patientengeheimnis ist gemeinsam mit anderen beruflichen Schweigepflichten gesetzlich im Strafgesetzbuch (StGB) festgelegt worden. Die Verpflichtung zur Verschwiegenheit sowie weitere Pflichten beim Umgang mit Patientendaten ergeben sich zudem aus dem Krankenhausvertrag. Dieser kommt bei Privatpatienten direkt zwischen dem Träger des Krankenhauses und dem Patienten zustande. Bei Kassenpatienten wird dieser Vertrag zwischen dem Krankenhausträger und der gesetzlichen Krankenversicherung zugunsten des Patienten abgeschlossen (§§ 611, 328 Bürgerliches Gesetzbuch, BGB). Der Krankenhausvertrag hat verschiedene selbständige Bestandteile, die auch eigene Zwecke im Sinne des Datenschutzrechtes begründen. Im Vordergrund stehen der Behandlungsvertrag und der Vertrag über die Unterbringung und Versorgung (sog. „Hotelbetrieb“). Unter Umständen werden separat weitere Leistungen erbracht (z. B. Telefonanschluss, soziale Beratung). Mit einem bewusstlos eingelieferten Notfallpatienten kommt kein Behandlungsvertrag zustande. In diesem Fall gelten die Regeln der berechtigten Geschäftsführung ohne Auftrag (§ 677 ff. BGB). 2. Allgemeines Datenschutzrecht Neben dem ärztlichen Berufsrecht ist bei der Verarbeitung von Patientendaten das Datenschutzrecht anzuwenden. Generell gilt, dass die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten (nur dann) zulässig ist, soweit ein Gesetz oder eine andere Rechtsvorschrift dies erlaubt oder der Be- troffene eingewilligt hat. Welches Datenschutzrecht anzuwenden ist, hängt von der Rechtsform des Trägers des jeweiligen Krankenhausbetriebes ab. Für Krankenhäuser in privater Trägerschaft, also die Kliniken im Konzern, sowie auf die wenigen Einrichtungen des Bundes (z.B. Bundeswehrkrankenhäuser) gilt das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Auf kommunale Krankenhäuser und solche eines Landes (z.B. Universitätskliniken) ist das jeweilige Landesdatenschutzgesetz anzuwenden. Da wir privaten Trägern unterliegen, gilt für die SHG-Kliniken das BDSG. In einigen Bundesländern (Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, RheinlandPfalz, Thüringen, Saarland) gibt es ergänzend zum allgemeinen Datenschutzrecht spezialgesetzliche Regelungen, die sich aus den Krankenhausgesetzen ergeben; dort sind die Voraussetzungen und Grenzen des Umgangs mit Patientendaten spezifisch geregelt. Diese Regelungen gehen dann den allgemeinen Datenschutzgesetzen vor. Erlaubt ist auch die Datenverarbeitung, wenn der Betroffene einen Vertrag abschließt und die Verarbeitung zur Durchführung dieses Vertrages erforderlich ist. Der Behandlungsvertrag zwischen Patient und Krankenhaus ist so die wesentliche Grundlage für die Patientendatenverarbeitung durch das Krankenhaus. 3. Spezielles Datenschutzrecht Neben dem allgemeinen Datenschutzrecht und den bereits genannten Krankenhausgesetzen gibt es eine Vielzahl weiterer bereichsspezifischer Datenschutzgesetze, die bei der Verarbeitung von Patientendaten in Krankenhäusern zur Anwendung kommen können. Das insofern wohl wichtigste Gesetz ist das Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V), das die Abrechnung und die Abrechnungskontrolle der Krankenhauskosten für gesetzlich Versicherte über die Krankenkassen regelt. Dort ist u. a. normiert, welche Daten vom Krankenhausträger zu Abrechnungszwecken an die Krankenkassen zu übermitteln sind (§ 301 SGB V). Ebenso ist dort geregelt, welche Daten an den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) weitergegeben werden dürfen bzw. müssen, damit dieser die Notwendigkeit und Dauer der stationären Behandlung prüfen kann. Ergänzend zu den Regelungen des SGB V sind die allgemeinen Vorschriften zum Sozialgeheimnis sowie zum Sozialdatenschutz heranzuziehen. Die Auskunftspflicht des Arztes bzw. von Leistungsträgern untereinander ist im Sozialgesetzbuch Zehntes Buch (SGB X) geregelt. Daneben gibt es eine Vielzahl von Gesetzen für spezifische medizinische, auch krankenhausrelevante Anwendungsbereiche auf Bundes- und auf Landesebene: Bundesebene: –sonstige Sozialgesetzbücher (z. B. SGB XI - Pflegeversicherung) –Krankenhausfinanzierungsgesetz –Bundespflegesatzverordnung –Krankenhausstatistikverordnung –Röntgenverordnung –Strahlenschutzverordnung –Infektionsschutzgesetz –Transfusionsgesetz –Transplantationsgesetz Landesebene: –Krebsregistergesetze –Psychisch-Kranken-Gesetze (PsychKG) – Maßregelvollzugsgesetze (MVollzG) –Gesundheitsdienstgesetze (GDG) Johannes Bolz Koordinator Konzerndatenschutz in Abstimmung mit dem externen Datenschutzbeauftragten (DMC) Forum Am Puls der Zeit 15 Datenschutz Berufsbilder in der Praxis u n d P a l l i a t i v P F l e g e Sterben und Tod als Teil des Lebens Das Thema Sterben und Tod, eigentlich natürlicher Teil des Lebens, wird in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert. Jugend, Vitalität, Sportlichkeit - eben das pure Leben stehen im Mittelpunkt. Medial gesehen ist der Tod allenfalls dann von Interesse, wenn ein Prominenter gestorben ist, oder in Form von Opfern bei Unfällen, Katastrophen oder Kriegen. Wer Fernsehen schaut und oder sich mit gedruckten Medien befasst, wird schon unzählige Tote gesehen haben, aber die wenigstens werden schon unmittelbare Erfahrungen mit Tod und Sterben gemacht haben. Der Tod ist also in gewisser Weise immer gegenwärtig, aber dennoch etwas über das nicht gesprochen wird, solange es einen nicht selber betrifft. Auch wir haben uns im Redaktionsteam lange überlegt, ob wir tatsächlich das Thema zum Schwerpunkt einer Ausgabe des SHG Forums machen. Sterben und Tod - Definition Sterben und Tod Sterben ist die Zeit am Ende eines Lebens, die den Übergang zum Tod darstellt. Es ist sehr schwierig, die Grenze zwischen Sterben und Tod genau zu definieren. Während der eingetretene Tod des Menschen heute aus medizinischer Sicht relativ klar definierbar ist, werden unter dem Vorgang des Sterbens - je nach Kulturkreis und Weltanschauung - verschiedene Zeitrahmen und Zustände verstanden, oder vielfach verdrängt. Im medizinischen Sinne unterscheidet man zwischen „Hirntod“ und „klinischem Tod“. Unter klinischem Tod ist der Zustand zu verstehen, der eintritt, wenn es zu einem Atem- oder Herz-Kreislaufstillstand kommt und „unsichere Todeszeichen“, wie zum Beispiel Bewusstlosigkeit, fehlende Atmung usw. festzustellen sind. Kurze Zeit nach dem Eintreten dieses Zustandes ist eine „Reanimation“ möglich. „Der Hirntod“, also das Aussetzen aller Funktionen des Gehirns, ist dagegen endgültig. Zu den sicheren Todeszeichen zählen: –Totenflecke (Livores) –Totenstarre bzw. Leichenstarre (Rigor mortis) –Leichenfäulnis 16 Letztendlich sprechen aber viele Gründe dafür, das Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten und den Mantel des Schweigens zu lüften. Natürlich sterben wir und natürlich sind wir irgendwann tot. Leugnen verändert diese Tatsachen nicht. Aber wie sterben wir heute und wo? Wer begleitet uns? Was verbirgt sich hinter den Begriffen „palliativ“ oder „Hospiz“. Was bedeutet Sterbehilfe? Warum sind Patientenverfügungen so wichtig? Diesen Fragen wollen wir in den nächsten Beiträgen nachgehen und hoffen, damit einen kleinen Beitrag zur Enttabuisierung zu leisten. P a l l i a t i v m e d i z i n Sterben ist ein Prozess und kein punktuelles Ereignis. Die Trennlinie zwischen Leben und Tod ist ungenau. Deshalb braucht die Gesellschaft eine Definition, um Ärzten bei der Entscheidung zu helfen, wann lebensrettende Maßnahmen eingestellt werden sollen. Diese Definition ist auch für die Entnahme von Spenderorganen wichtig. Während vor einigen Jahrzehnten das Aufhören des Herzschlages und der Atmung den Tod bedeutete, wird in den meisten Industrieländern der oben beschriebene Hirntod, d. h. das irreversible Fehlen aller Aktivitäten im Gehirn und im Hirnstamm, als Kriterium festgelegt. Das Redaktionsteam Unter biologischen Tod versteht man das „Erlöschen sämtlicher Organfunktionen“. u n d P a l l i a t i v P f l e g e Sterben ist verwandt mit dem Verb „starren“ und hieß im Mittelalter „erstarren, steif werden“. Die heutige sprachliche Bedeutung heißt „aus dem Leben scheiden, zu leben aufhören“. Geistlich gesehen wird sterben auch als Trennung von Körper und Geist verstanden. Wenn jemand „im Sterben liegt“, kann dies die einen persönlich aufrütteln oder zum letzten Besuch veranlassen, während andere genau das lieber meiden. Wenn der Tod eingetreten ist, nehmen diese Unterschiede im Verhalten etwas ab, sind aber bei der Art von Begräbnissen oder den Formen der Trauer dennoch deutlich sicht- und spürbar. In der westlichen Kultur hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte der Umgang mit dem Thema „Sterben“ in Wort, Denken, sozialem Verhalten und auch in der Kunst stark zum negativen verändert. Was früher (auch durch den stärkeren Einfluss der Kirchen bedingt) Anlass zum Nachdenken war - aber auch manchmal zur persönlichen „Umkehr“ - ist heute leider vornehmlich ein Thema der Medizin und der Krankenhäuser geworden. Zur definitiven Feststellung des Todes eines Menschen muss mindestens eines dieser drei Zeichen vorliegen! Ausnahmen von dieser Regel bilden lediglich ein eindeutig im EEG festgestellter Hirntod, nicht überlebbare Verletzungen oder mindestens dreißigminütige, suffizient durchgeführte, aber erfolglose Reanimationsversuche. Warum sich Kliniken bei Diagnose und Rezept auf Kompetenz verlassen sollten. Weil wir die notwendige Erfahrung und das Können mitbringen, um auch in Ihrer Klinik Im Allgemeinen findet das Sterben in diesen drei Phasen statt: bessere Rahmenbedingungen für eine wirt- Die Phase der Agonie (Todeskampf): Keuchen und Muskelkrämpfe während der ersten Augenblicke, in denen der Körper das Leben nicht länger erhalten kann. Es folgt der klinische Tod wie oben beschrieben und schließlich folgt das Sterben. Der Mensch gleitet in den dauerhaften Tod; er erscheint eingefallen, überhaupt nicht mehr wie der, der er war, als er lebte. Bei uns treffen Sie auf das beste zweier Welten: schaftliche Gesundheitsversorgung zu schaffen. gebündeltes Wissen über Integriertes Facility Management und innovative Energiedienstleistungen. Damit gewinnen Sie Zeit und Energie, die Sie produktiver nutzen können: für Ihre primäre Aufgabe, die medizinische Versorgung Ihrer Patienten. 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Dieses Interesse wurde dann aber zunächst im Rahmen der modernen Medizin durch den Glauben an die Allmacht der Heilung zurückgedrängt. Die Fülle des Fachwissens in der ärztlichen Ausbildung sowie die Veränderungen der gesellschaftlichen Lebensrealität führten zu einer Vernachlässigung von Patienten, die unheilbar erkrankt sind. Der Zeitpunkt des Todes und auch die Art des Sterbens werden unter den Bedingungen der modernen Medizin in besonderer Weise von ärztlichen 18 Forum A m P u l s Entscheidungen und Handlungsformen bestimmt. Das Zulassen des Todes und die Auseinandersetzung mit Sterbesituationen ist nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in vielen Bereichen der Medizin immer noch ein Tabuthema, das die Begegnung und Kommunikation mit Menschen in der letzten Lebensphase außerordentlich erschwert. „In der modernen wissenschaftlichen Medizin werden Tod und Sterben häufig als Feind betrachtet“ (Daniel Calahan). Erst 1967 mit der Gründung des St. Christopher’s Hospiz durch Ciceley Saunders beginnt die moderne Hospizbewegung, in Deutschland sogar erst 1983 mit der ersten deutschen Palliativstation in Köln. 2007 verabschiedete der Bundestag ein Gesetz im SGB V, das den Anspruch des Patienten auf eine palliative Versorgung regelt. Palliativmedizin in Deutschland richtet sich nach den Grundsätzen der WHO und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und ist eingebunden in Entscheidungen des Bundesgerichtshofes und der Bundesärztekammer: d e r Z e i t –„Die Palliativmedizin widmet sich der Behandlung und Begleitung von Patientinnen und Patienten mit einer nicht heilbaren, progredienten und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung. –Die Palliativmedizin bejaht das Leben und sieht das Sterben als einen natürlichen Prozess an. Sie lehnt aktive Sterbehilfe in jeder Form ab. –Die Palliativmedizin arbeitet multiprofessionell und basiert auf der Kooperation der Ärztinnen und Ärzte verschiedener Disziplinen mit anderen Berufsgruppen, die in der ambulanten und stationären Betreuung unheilbar Kranker tätig sind. –Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der Behandlung“. Ziele palliativmedizinischer Betreuung sind ein angemessener Umgang mit Leben, Sterben und Tod sowie der Erhalt von Autonomie und Würde Schwerstkranker und Sterbender. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden in den letzten Jahrzehnten die Behandlungsgrundlagen für palliativmedizinische Interventionen weiterentwickelt, die unter anderem die Wirksamkeit schmerztherapeutischer, medikamentös symptomlindernder, aber auch psychosozialer und spiritueller Maßnahmen eindrucksvoll belegen. Hauptziel der Begleitung ist die Lebensqualität. Palliativmedizin setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Komponenten: – Symptomkontrolle –Schmerztherapie –Gastrointestinale Symptome –Anorexie-Kachexie-Syndrom –Durst, Mundtrockenheit, Flüssigkeitsgabe, Ernährung –Pulmonale Symptome –Neuropsychiatrische Symptome –Dermatologische Symptome P a l l i a t i v m e d i z i n – psychosoziale Kompetenz –Bedürfnisse von Patienten –Soziales Umfeld der Patienten –Bewältigungs- und Anpassungsmechanismen –Trauerarbeit – Spiritualität – Teamarbeit – Sterbebegleitung Nach den zögerlichen Anfängen zeigt die Entwicklung palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen in Deutschland einen durchweg positiven Trend. So gibt es inzwischen: – 193 stationäre Palliativstationen – 1.247 ambulante Hospiz und Palliativdienste – 170 stationäre Hospize – 177 Kinderhospizdienste Die Mehrzahl der heute palliativmedizinisch betreuten Patienten leidet an den Folgen einer inkurablen und progredienten Tumorerkrankung. Jedoch profitieren auch zunehmend Patienten mit chronisch internistischen, neurologischen und geriatrischen Krankheiten im fortgeschrittenen Stadium von den Erfolgen der Schmerztherapie und Symptomkontrolle. Die umfassende Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen erfordert ein Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Sozialarbeitern, Psychologen, u n d P a l l i a t i v P f l e g e Physiotherapeuten und Seelsorgern. Patienten und Angehörigen ermöglicht dies ein individuelles Behandlungsziel mitzubestimmen, da die Erfahrungen unterschiedlicher Berufsgruppen einfließen können. Die SHG-Kliniken Sonnenberg haben in Ihrem Leitbild Wertmaßstäbe verankert, wie: –„Grundlage unsers Handelns ist die Unantastbarkeit der Würde des Menschen.“ –„Im Mittelpunkt unseres Handelns stehen unsere Patienten mit ihren Angehörigen und ihrem sozialen Umfeld.“ –„Wir achten das Recht auf Selbstbestimmung und unterstützen und fördern die Fähigkeit der Menschen zu Entwicklung und Eigenverantwortlichkeit.“ und daraus die nachfolgenden Palliativgrundsätze abgeleitet: –Der Respekt vor den Grenzen medizinischer Leistungen und damit auch vor dem Tod führt zur Verpflichtung Patienten mit progredientem Krankheitsverlauf auch eine palliative Behandlung anzubieten. –Im Sinne der Patientenautonomie soll der Patient oder sein Betreuer in die Möglichkeit versetzt werden, zwischen unterschiedlichen Behandlungsansätzen den geeigneten auswählen zu können. –Auch im Falle fehlender curativer oder rehabilitativer Potenziale sollen die Patienten nicht aufgegeben werden, sondern Palliation als ein weiterer Baustein zur patientenorientierten Versorgung dienen. Um dies zu ermöglichen gehen die SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken den Weg der Integration von Palliativmedizin in das Behandlungsspektrum der Fachabteilungen. Möglich wird dies, da zum einen in allen Abteilungen ein Palliativteam mit entsprechender Zusatzweiterbildung und die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung steht, zum anderen Kooperationen mit ambulanten Palliative Care Teams bestehen. Unser gemeinsames Ziel orientiert sich an einem Zitat von Cicero (70 v.Chr.): “Wer aber den Tod nicht fürchtet, nicht nur, weil es eine Notwendigkeit ist zu sterben, sondern auch, weil der Tod nichts Erschreckendes an sich hat, erwirbt sich eine große Hilfe für ein glückliches Leben.“ Dr. Thomas Vaterrodt Chefarzt der Klinik für Neurologie und Facharzt für Palliativmedizin, SHG-Kliniken Sonnenberg Dudweilerstraße 27 66386 St. Ingbert Tel.: 0 68 94/16 90 725 Fax: 0 68 94/16 90 726 e-mail: [email protected] www.amp-med.de PRAXISBEDARF · SPRECHSTUNDENBEDARF · PATIENTENVERSORGUNG Forum Am Puls der Zeit 19 Sterben und Tod P a l l i a t i v m e d i z i n u n d P a l l i a t i v P F l e g e Sterbebegleitung im Rahmen der palliativen Medizin und Pflege Das Wort „palliativ“ kommt vom lateinischen Wort „pallium“ und bedeutet Hülle, umhüllen. Palliative Pflege ist also Pflege, die den Menschen umhüllt, ihn aber nicht „zudeckt“. In der Palliativmedizin behandelt man Menschen, die an einer weit fortgeschrittenen und unheilbaren Erkrankung leiden und deren Lebenserwartung begrenzt ist. Diese Fürsorge hat sich zum Ziel gesetzt „manchmal (zu) heilen, häufig (zu) lindern, stets (zu) begleiten“. Diese Zielsetzung steht im Gegensatz zum Ansatz der klassischen Medizin, die dem „austherapierten“ Patienten mitteilt, dass sie leider nichts mehr tun kann. Sterben und Tod Wie wird Palliativpflege definiert? „Palliative Care bedeutet die aktive und umfassende Behandlung, Pflege und Begleitung von Patienten ab dem Zeitpunkt, da ihre Krankheit nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht. Schmerzbehandlung und die Beherrschung weiterer Begleitsymptome, sowie die Linderung psychischer, sozialer und spiritueller Probleme gewinnen dann eine überragende Bedeutung. Sie unterstützt Leben und betrachtet Sterben als einen natürlichen Vorgang. Palliative Care legt also den Schwerpunkt auf Schmerzund Symptomlinderung und integriert körperliche, psychische, soziale und seelisch/geistige Aspekte. Sie will damit sowohl den Patienten unterstützen, um ihm ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis zum 20 Forum A m P u l s Tod zu ermöglichen, als auch seinen Angehörigen zur Seite stehen, damit sie mit Krankheit und Trauer besser zurechtkommen.“ (WHO-Definition 1990) Es gibt fünf wesentliche Kriterien der Palliativmedizin und -pflege: –Der Fokus liegt beim Kranken und seinen Angehörigen (auch für Freunde und Angehörige ist es oft wichtig, Hilfe in ihrer Trauer zu erhalten). –Es steht ein interdisziplinäres Team zur Verfügung (verschiedene Berufsgruppen wie Pflegepersonal, Ärzte, Sozialarbeiter und Psychologen unterstützen den Erkrankten). –Es gibt freiwillige Begleiter und Begleiterinnen. –Es gilt der Grundsatz: Palliativ care statt medical care (Der Fokus liegt auf Schmerzfreiheit des Patienten und nicht auf eine auf Heilung ausgerichtete Behandlung.) –Es wird eine Nachbetreuung der Angehörigen nach dem Versterben des Kranken angeboten. Wann ist Palliativpflege angezeigt? Für eine Palliative Care kommen Patienten in Frage, deren Lebensspanne nur noch Wochen oder Monate zählt (als Richtwert gilt hier die erwartende Lebenszeit von sechs oder weniger Monaten). Die häufigsten Erkrankungen sind hierbei Krebsund Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Man geht davon aus, dass 20 bis 25 Palliativbetten pro 1 Million Einwohner völlig ausreichend sind. Die Verweildauer liegt bei ca. 15 bis 25 Tagen. d e r Z e i t Möglichkeiten und Grenzen in der Begleitung Sterbender Menschen in ihren letzten Tagen und Stunden vor ihrem Tod Beistand zu leisten ist der Inhalt der Sterbebegleitung. Der Palliativmedizin kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu. Man unterscheidet also einerseits zwischen dem privaten Abschiednehmen und Trostspenden der Angehörigen und Freunde und andererseits den beruflich bedingten Diensten und Pflichten von Pflegekräften, Ärzten und Seelsorgern. Man kann: –hörender Partner sein, wenn der/ die Sterbende nach der Bedeutung des Schicksals sucht –in manchen Angelegenheiten der „verlängerte Arm“ des sterbenden Menschen sein –eine angenehme Umgebung schaffen –überflüssiges Leid verhindern –verhindern, dass der mir anvertraute Mensch verlassen stirbt (je nach individuellem Wunsch) –in Zusammenarbeit mit dem Arzt/ der Ärztin Schmerzen und zusätzliche Qualen vermeiden oder wenigsten lindern (Arzt informieren; beraten über Palliativmedizin) –einen sterbenden Menschen nach besten Kräften pflegerisch entsprechend meiner Kenntnisse und Fähigkeiten versorgen (professionell als Altenpflegerin oder als Laie (Kind-Eltern-Verhältnis) P a l l i a t i v m e d i z i n –eine Versöhnung zwischen einem sterbenden Menschen und seinen Angehörigen erzwingen –die Dauer des Sterbens verkürzen –Sterben verhindern –mit einem anderen Menschen sterben oder für ihn sterben Palliativstationen Unter Palliativstationen versteht man Hospizstationen, die fest in eine Klinik eingebunden sind und nach demselben Organisationsmodell geführt werden, wie es auch für andere (insbesondere internistische) Stationen gilt. Neben den Pflegekräften sind auf dieser Station fest angestellte Ärzte tätig.“ Ein großer Vorteil hierbei ist, dass, wie bei allen u n d P a l l i a t i v P f l e g e Wer bietet Palliativpflege an? Sinn des Lebens zu unterhalten und darüber nachzusinnen. Bevor die Sterbebegleiter (meist ehrenamtliche Mitarbeiter) ihren Dienst antreten, erhalten sie von den jeweiligen Verbänden zunächst eine ausgiebige Vorbereitung auf ihre Arbeit. Angeboten wird die Sterbebegleitung meist von kirchlichen oder sozialen Verbänden. Auf der evangelischen Seite übernehmen z.B. die Diakonie und die JohanniterUnfall-Hilfe und auf der katholischen Seite z. B. die Caritas und der Malteser-Hilfsdienst diese Aufgabe. Auch Menschen, die sich zu Lebzeiten nicht so sehr mit der Kirche beschäftigten, ist es während des Sterbeprozesses oft ein Anliegen, sich über Religion, Glauben und Auch in der SHG kommt der Palliativmedizin entsprechende Bedeutung zu. Am Klinikum Merzig sind eine Palliativstation sowie eine ambulante Palliativpflege etabliert. An den SHG-Kliniken Sonnenberg gibt es einen ausgebildeten Palliativmediziner sowie entsprechende Fachpflegekräfte. Des Weiteren ist hier ein Ethik-Komitee eingerichtet, an das sich Patienten, Angehörige, aber auch Mitarbeiter jederzeit bei Bedarf wenden können. Krankenhausaufenthalten, die Krankenkasse dafür aufkommt. Die Verweildauer beträgt jedoch nur 10 bis 15 Tage, was häufig zu kurz ist. Sterben und Tod P a l l i a t i v m e d i z i n Man kann nicht: –einem Menschen die Frage beantworten, warum dieser sterben muss oder noch nicht sterben kann bzw. das Schicksal erklären oder über das Schicksal verfügen Forum Am Puls der Zeit 21 u n d P a l l i a t i v P F l e g e P a l l i a t i v m e d i z i n Die fünf Kennzeichen des HospizKonzeptes Sterben und Tod Hospize Hospiz stammt vom lateinischen Wort „Hospitium“ und bedeutet in der wörtlichen Übersetzung so viel wie Herberge bzw. Raststätte. Früher galten Hospize als eine Art Ruhstätte für Reisende, Kranke oder ähnliches. Heute versteht man unter Hospiz ein komplexes Konzept aus einer ganzheitlichen Begleitung für Sterbende und Trauernde. Während im Krankenhaus in der Regel versucht wird, das Leben zu verlängern oder es zumindest zu erhalten, wird im Hospiz das Sterben zugelassen. Man versucht nicht den Sterbeprozess zu beschleunigen oder ihn heraus zu zögern, sondern den Menschen nach den Kriterien der palliativen Pflege zu versorgen. Hospize wollen eine menschenwürdige Alternative sein, wenn eine Krankenhausbehandlung nicht erforderlich ist und ein Umzug in ein Pflegeheim für die wenigen verbleibenden Tage wenig sinnvoll erscheint, weil ein Einleben dort nicht mehr möglich ist und die Fortsetzung des individuellen Lebensstils in dieser Zeit weder dort noch zu Hause gesichert wäre. Saunders gab ihren Patienten bei der Aufnahme in das Hospiz folgendes Versprechen: „Wir werden alles tun, um Ihre Beschwerden zu lindern und wir werden Sie niemals alleine lassen – es sei denn Sie möchten das.“ Saunders entwickelte aber auch einen ambulanten Dienst, der den Kranken ermöglichte, zu Hause zu sterben. In den USA verbreitete die aus der Schweiz stammende Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross die Idee der Hospizbewegung. Sie gründete 1973 das erste Hospiz in New Haven/Connecticut. Hospizformen Hospizbewegung Die Anfänge der Hospizbewegung liegen in England. 1967 wurde das St. Christopher’s Hospice in einem Londoner Vorort von der Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin Cicely Saunders gegründet. Anliegen dieser Hospize war die Pflege sterbenskranker Menschen. Dabei wurde besonders auf die intensive Symptomkontrolle (insbesondere die Schmerztherapie) Wert gelegt. 22 Forum A m P u l s Man unterscheidet verschiedene Formen von Hospizarbeit: –Stationäre Hospize bieten Betreuung und Begleitung kranker Menschen, die zu Hause nicht mehr gepflegt werden können. –Bei ambulanten Hospizen, kann der Mensch in seiner gewohnten Umgebung bleiben. Durch ambulante Dienste werden die Kranken und auch die Angehörigen unterstützt. Zu den ambulanten Hospizdiensten gehören auch die Tageshospize, d.h. die zu Begleitenden verbringen bestimmte Tage in den Räumlichkeiten des Hospizes, um bestimmte pflegerische Maßnahmen zu erhalten und gehen dann wieder in ihr häusliches Umfeld zurück. d e r Z e i t Es gibt fünf Kennzeichen, die allen Hospizangeboten weltweit gemeinsam sind: 1. Der sterbende Mensch und seine Angehörigen stehen im Zentrum des Dienstes Die Kontrolle über die Situation liegt ganz bei den Betroffenen. Herkömmliche Institutionen des Gesundheitswesens handeln im Gegensatz dazu viel eher nach abstrakten Therapiekonzepten. Nicht weniger wichtig ist jedoch, dass die Angehörigen in gleicher Weise mit bedacht werden in dem Wissen, dass sie oftmals mehr leiden als die sterbenden Menschen selbst. 2. Der Gruppe der Betroffenen steht ein interdisziplinäres Team zur Verfügung Dieses besteht aus medizinischem Personal, wie Pflegekräften und Ärzten und bezieht weitere Berufsgruppen, insbesondere SozialarbeiterInnen und SeelsorgerInnen mit ein. Sterben ist eine kritische Lebensphase, die oftmals mit Krankheit verbunden ist und hieraus entstehen vielfältige Lebensbedürfnisse, denen nur durch ein Team begegnet werden kann, das hierfür ausgerüstet ist. - Die Teammitglieder haben auch Aufgaben untereinander: Sie sollen sich gegenseitig so unterstützen, dass sie ein inneres Wachstum aller Teammitglieder fördern und auf diese Weise dem Burn-out entgegenwirken. 3. Die Einbeziehung freiwilliger Helferinnen und Helfer Diese „Ehrenamtlichen“ werden im Hospiz nicht als Lückenbüßer missbraucht. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer übernehmen eigenständig Aufgaben wie kochen, einkaufen, am Bett sitzen, reden, u n d P a l l i a t i v P f l e g e sich zur Verfügung stellen. Eine ihrer Bestrebungen ist es, Sterbebegleitung zu einem Teil alltäglicher, zwischenmenschlicher Begegnungen zu machen und damit der Integration des Sterbens in den Alltag zu dienen, ein weiteres Ziel besteht darin, Sterbenden und Trauernden die Teilhabe an der Gesellschaft (wieder) zu ermöglichen. 4. Gute Kenntnisse in der Symptomkontrolle Hier geht es insbesondere (aber nicht ausschließlich) um die Schmerztherapie. Die Hospizbewegung hat auf dem Gebiet der Schmerztherapie in den Jahrzehnten ihres Bestehens wesentliche Verbesserungen herbeigeführt. Sie hat damit die Tatsache bewiesen, dass es zu den größten Ängsten sterbender Menschen gehört, unter Schmerzen leiden zu müssen. Nach wie vor ist das wichtigste Medikament auf diesem Gebiet das Morphin. Man darf jedoch nicht vergessen, dass Schmerz stets den ganzen Menschen betrifft und die Schmerztherapie deshalb auch weitere Gesichtspunkte berücksichtigen muss wie z.B. das körperliche Ausmaß des Schmerzes was einen sorgsamen Umgang mit dem geschundenen Körper des Kranken verlangt. Der Pflege kommt somit eine hohe Bedeutung zu im Umgang mit sterbenden Menschen. Auch liebevolle Berührung sollte gleichzeitig zur Pflege gehören. Das soziale Ausmaß des Schmerzes wird berücksichtigt, wenn Hospize anstreben, die schmerzsteigernde Isolation, die Sterbende oft betrifft, aufzulösen. Ängste können Schmerzen verstärken. Deshalb muss gute Schmerztherapie auch diesen seelischen Teil einbeziehen, indem sie die Ängste Betroffener lindert. Aber auch die ungelöste Beziehung zu letzten Dingen, zu religiösen Fragen kann Schmerzen intensivieren und hier zeigt sich, dass auch die Seelsorge einen schmerzlindernden Effekt erzielen kann. 5. Die Kontinuität der Fürsorge für die betroffene Gruppe Dies bedeutet vor allem, dass ein Hospizdienst rund um die Uhr erreichbar sein muss. Krisen im körperlichen und seelischen Bereich sind nicht an Dienstzeiten gebunden. Oft fühlen sich Familien gerade in den frühen Morgenstunden oder nachts mit ihren Problemen allein gelassen und sehen keinen anderen Ausweg mehr, als einer Einweisung des Patienten in die Klinik zuzustimmen. Dem kann ein Hospizdienst, der rund um die Uhr erreichbar ist, oftmals schon mit geringem Aufwand per Telefon entgegenwirken. Kontinuität der Fürsorge bedeutet auch, dass die Begleitung einer Familie nicht mit dem Tod eines Angehörigen beendet wird. Eine professionelle Trauerbegleitung kann gesundheitliche Risiken mindern und dazu beitragen, dass die Hinterbliebenen die Zeit nach dem Tod eines Menschen, ohne Folgeschäden körperlicher oder seelischer Art, überstehen. Indikationen zur Aufnahme in ein stationäres Hospiz –Beim Kranken muss eine unaufhaltsam fortschreitende Erkrankung vorliegen (z.B. Krebserkrankung mit Metastasierung, neurologische Erkrankung). –Es besteht nur noch eine geringe Lebensprognose von Tagen, Wochen, höchstens Monaten. –Die Betroffenen (und ihre Angehörigen) billigen das auf reine Palliation beschränkte Vorgehen. –Es bestehen schwerwiegende akute oder längerfristige palliativmedizinische/-pflegerische Probleme. Forum Am Puls der Zeit 23 Sterben und Tod P a l l i a t i v m e d i z i n Sterbehilfe Das Thema „Sterbehilfe“ wird in regelmäßigen Abständen von Politik und Medien diskutiert. Dieses medizinisch, aber vor allem ethisch schwierige, Thema soll hier kurz und sachlich vorgestellt werden. Juristisch werden dabei die passive, indirekte und aktive Sterbehilfe und der assistierte Suizid definiert. Sterben und Tod Passive Sterbehilfe „Unter passiver Sterbehilfe versteht man den Verzicht auf oder die Beendigung von Behandlungen, die das Sterben bzw. das Leben verlängern, sofern die Krankheit eine aussichtlose Prognose oder einen unumkehrbar tödlichen Verlauf genommen hat und der Tod in kurzer Zeit eintreten wird.“ (Klie u. Student, 2006, S. 128) Die passive Sterbehilfe ist als Gegengewicht gegen die Neigung der modernen Medizin zur Übertherapie entstanden. Die Palliative Care wendet die passive Sterbehilfe an: Es geht darum, Leiden zu mindern, der Krankheit ihren natürlichen Verlauf zu lassen und das Sterben zuzulassen. Ein ähnlicher Ansatz ist der Behandlungsabbruch, z.B. die Beendigung der Ernährung über eine PEG-Sonde bei Menschen im Koma oder in der Demenz. Für die Entscheidung, die Behandlung abzubrechen muss eine rechtswirksame Einwilligung des kranken Menschen vorliegen. Indirekte Sterbehilfe „Indirekte Sterbehilfe ist eine kompetente und angebrachte medizinische Behandlung, die – mit Zustimmung des kranken Menschen – in unbeabsichtigten Ausnahmefällen als Nebenwirkung eine Beschleunigung des Todeseintrittes zur Folge haben kann.“ (Husebø u. Klaschik, 2006; Simon, 2007) 24 Forum A m P u l s u n d P a l l i a t i v P F l e g e Hier geht es vor allem um eine gute Symptomkontrolle, z. B. können spezielle Beruhigungsmittel verabreicht werden, die Schmerzen verringern, aber zu einem schnelleren Tod führen können. Das Problem der indirekten Sterbehilfe liegt in der Absicht. Aktive Sterbehilfe „Als aktive Sterbehilfe bezeichnet man die aktive, bewusste Beendigung schweren Leidens oder die Erleichterung des Sterbens bei aussichtsloser Prognose durch gezieltes Töten des betroffenen Menschen auf dessen Verlangen hin.“ (Husebø u. Klaschik, 2006; Klie und Student, 2006; Simon, 2007) Der international gebrauchte Begriff für aktive Sterbehilfe ist Euthanasie. In Deutschland wird dieser Begriff auf Grund seines Missbrauchs durch die Nationalsozialisten gemieden. Es geht bei der aktiven Sterbehilfe um das absichtliche Töten von Menschen. Dies wird beispielsweise von der Hospizbewegung weltweit strikt abgelehnt. Die Palliative Care will Sterben weder beschleunigen noch verzögern. In Deutschland und in den übrigen EU-Staaten ist aktive Sterbehilfe verboten. Es gibt aber Länder (z.B. Belgien und die Niederlande), wo sie unter bestimmten Bedingungen straffrei bleibt. Umfragen zufolge sprechen sich aber ein nicht geringer Teil der Bevölkerung (70 %, auch in Deutschland) für eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe aus (Student und Napiwotzky, S. 219). Schwer kranke Menschen bitten nicht selten um aktive Sterbehilfe. Selbsttötungswünsche entstehen in vielen Lebenskrisen, auch bei schwerer Krankheit. Es zeigt sich immer wieder, dass die meisten Menschen, die um eine aktive Sterbehilfe bitten, vor allem das Gespräch über Sterben und Tod suchen. d e r Z e i t Tötungswünsche entstehen oft durch Angst vor Vernächlässigung und Respektlosigkeit, Angst vor Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden und Angst, anderen zur Last zu fallen. Beim assistierten Suizid nimmt der kranke Mensch das tötende Gift selbst ein. Student und Napiwotzky gehen davon aus, dass diese Menschen sich nicht alleine getötet hätten und sie die „innere seelische Schwelle zur Handlung“ überschreiten, weil sie auf einen „anderen, tötungsbereiten Menschen“ getroffen sind (S.221). Die Diskussion um die aktive Sterbehilfe soll hier nur kurz angedeutet werden. In Europa wird Sterbehilfe sehr unterschiedlich praktiziert. Es sei nur kurz die Schweiz erwähnt. Die aktive Sterbehilfe ist wie in Deutschland verboten und wird mit einem vergleichbaren Strafmass geahndet. Die passive und die indirekte Sterbehilfe sind in beiden Ländern zulässig, soweit eine entsprechende Einwilligung des Patienten vorliegt. Die Suizidbeihilfe ist hingegen in der Schweiz strenger geregelt als in Deutschland, denn dort ist sie unabhängig von den Motiven des Beihelfers generell straffrei. Dennoch haben sich speziell in der Schweiz Organisationen etabliert, welche die „Dienstleistung“ Sterbebeihilfe anbieten. Literatur: Husebø, S. und E. Klaschik, Palliativmedizin, Springer, 2006; Klie, T. und J.-C. Student, Die Patientenverfügung – was Sie tun können, um richtig vorzusorgen. Herder, 2006; Simon, A., Ethikberatung im Krankenhaus – mehr als nur ein Trend? Hospital 9(2):24-25, 2007; Student, C. und A. Napiwotzky (Hrsg.): Was braucht der Mensch am Lebensende? Kreuz, Stuttgart 20007 P a l l i a t i v m e d i z i n u n d P a l l i a t i v P f l e g e Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorgevollmacht Drei Instrumente stehen zur Verfügung, um in gesunden Tagen im Sinne der Selbstbestimmung schriftliche Willenserklärungen für den Fall einer späteren Einwilligungsunfähigkeit abgeben zu können: die Patientenverfügung, die Betreuungsverfügung und die Vorsorgevollmacht. In der Patientenverfügung, auch Patiententestament genannt, kann man sich zu seinen Wünschen bezüglich medizinischer Behandlung/ Nichtbehandlung oder Behandlungsbegrenzung angesichts einer aussichtlosen Erkrankung, insbesondere in der letzten Lebensphase, äußern. Sie soll sicherstellen, dass dem Willen des Betroffenen auch dann entsprochen wird, wenn er selbst nicht mehr fähig ist, diesen zu äußern. Zur Patientenverfügung gab es bis 2009 in Deutschland keine gesetzliche Regelung. Allerdings hat der Deutsche Bundestag dann am 18.06.2009 mit absoluter Mehrheit von 317 Stimmen ein Gesetz zur Verbindlichkeit von Patientenverfügungen im Zivilrecht (3. Betreuungsänderungsgesetz als Teil des BGB) verankert. Es ist am 1. September 2009 in Kraft getreten. Danach muss eine Patientenverfügung schriftlich sein. Aber auch der mündlich geäußert Wille ist zu berücksichtigen, dabei kommt es zudem darauf an, ob eine medizinische Indikation überhaupt noch besteht. Formvorschriften wie etwa Handschriftlichkeit oder notarielle Beurkundung spielen für die klinische Wirksamkeit einer Patientenverfügung keine Rolle. Die Betreuungsverfügung dient dem Zweck, eine Person des eigenen Vertrauens zu benennen, die für den Fall, dass eine Betreuung notwendig werden sollte, vom Vormundschaftsgericht bestellt werden soll. Mit einer Betreuungsverfügung kann der Ersteller für den Fall einer Betreuungsnotwendigkeit seine Interessen im Voraus absichern. Die Verfügung wird an das für die Betreuerbestellung zuständige Betreuungsgericht (Teil des Amtsgerichts) und den späteren Betreuer gerichtet. Diese sind an die Betreuungsverfügung gebunden, wenn sie dem Wohl des Betroffenen nicht zuwiderläuft. Bei der Betreuungsverfügung handelt es sich um eine Willensäußerung, mit der jemand für den Fall seiner Betreuungsbedürftigkeit Vorschläge zu der Person seines Vertrauens (Betreuer) oder Wünsche zur Wahrnehmung der Aufgaben des Betreuers äußert (Ort der Pflege, Art der Versorgung, Geschenke an Angehörige und Freunde). Wichtig ist, die Wünsche so genau wie möglich zu formulieren. Die Wünsche muss der spätere Betreuer unter Beachtung des Wohls des Betroffenen und der Zumutbarkeit für den Betreuer ausführen. Anders als bei der Vorsorgevollmacht wird die Betreuungsverfügung vom Betreuungsgericht kontrolliert. Schließt der Betroffene zum Beispiel eine gewisse Person als Betreuer aus, so hat das Betreuungsgericht darauf Rücksicht zu nehmen. Eine Form ist für die Betreuungsverfügung zurzeit noch nicht vorgeschrieben. Es empfiehlt sich aber die Schriftform. Die Verfügung sollte mit Ort und Datum versehen und vom Aussteller selbst unterschrieben sein. Anstelle der Betreuungsverfügung kann eine Vorsorgevollmacht ausgestellt werden, in der eine Person des eigenen Vertrauens als Bevollmächtigte eingesetzt werden kann, die im Unterschied zum Betreuer nicht vom Vormundschaftsgericht bestellt werden muss, sondern im Fall der eigenen Entscheidungsunfähigkeit sofort für den Vollmachtgeber handeln kann. Sie springt ein, wenn Sie wegen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage sind, wichtige Entscheidungen zu treffen. Die Vorsorgevollmacht kann sich auf verschiedene Bereiche beziehen, wie zum Beispiel Verträge, Bankangelegenheiten oder den Einzug in ein Pflegeheim, aber auch auf ganz individuelle, persönliche Angelegenheiten. Wenn darin Angelegenheiten der Gesundheit geklärt werden, muss sie ausdrücklich die Befugnis für den Bevollmächtigten enthalten, in ärztliche Maßnahmen einzuwilligen oder diese zu untersagen. Entsprechend gilt für eine Vorsorgevollmacht in Angelegenheiten des Aufenthaltes: Sie muss dem Bevollmächtigten das Recht geben, dass er für Sie zum Beispiel über eine Unterbringung in einem Heim entscheiden kann. Um der Vorsorgevollmacht Durchsetzungskraft zu verleihen, sollte sie notariell beglaubigt sein. Das ist nicht generell vorgeschrieben, aber juristisch erforderlich, wenn sie zum Kauf oder Verkauf von Grundstücken, zur Aufnahme von Darlehen oder für andere Bankgeschäfte berechtigen soll. Die Vorsorgevollmacht sollte von Zeit zu Zeit daraufhin überprüft werden, ob die Aussagen auch weiterhin Gültigkeit haben sollen. Wenn ja, sollten Sie dies durch die Unterschrift eines Zeugen mit aktuellem Datum bestätigen. Da eine Vorsorgevollmacht auf den Einzelnen zugeschnitten ist, gibt es für die Form einen großen Gestaltungsspielraum. Sowohl zur Patientenverfügung, Betreuungsverfügung als auch Vorsorgevollmacht bieten verschiedene Institutionen Vordrucke an, die es erleichtern, die Inhalte fest zu legen. Hier seien nur einige exemplarisch genannt: Bundesärztekammer, Bundesministerium für Justiz, Krankenkassen und Apotheken. Forum Am Puls der Zeit 25 Sterben und Tod P a l l i a t i v m e d i z i n R e h a - E i n r i c h t u n g e n Vertrauen Sie uns! Dr. Ulrich Hutschenreuter berichtete aus seinen langjährigen Erfahrungen in der Suchttherapie. Sich erinnern und aus der Vergangenheit lernen Ehemalige Suchtkranke trafen sich in der Tagesklinik Dudweiler. In der Tagesklinik Dudweiler werden Suchtkranke teilstationär behandelt und auf dem Weg zurück in ein suchtfreies Leben begleitet. Die Außenstelle der SHGFachklinik Tiefental kann auf gute Erfolge verweisen: Mehr als die Hälfte der Patienten sind auch nach Jahren noch abstinent. Zum Konzept der Klinik gehört auch ein jährliches Treffen der „Ehemaligen“. Viele schöpfen daraus Kraft, um den Alltag weiter bestehen zu können. Rund 100 waren diesmal dabei. „Es ist wichtig, sich zu erinnern und dabei zu wissen, dass es einem heute besser geht“, meint eine ehemalige Reha- Soziale Hilfe mit Qualität und Zuverlässigkeit. Die Angebote der AWO reichen von der Kinderbetreuung über die Familienberatung bis zur Seniorenhilfe – flächendeckend im ganzen Saarland. Langjährige Erfahrung im Umgang mit Menschen haben uns zu einem der kompetentesten Anbieter sozialer Leistungen im Saarland gemacht. Unsere Senioren- und Kindertageseinrichtungen sind geprüft. Ihre Qualität ist von unabhängigen Gutachtern zertifiziert. Informieren Sie sich über die umfangreichen Hilfeangebote rund um die Familie unter www.awo-saarland.de oder fordern Sie per Telefon oder E-Mail Infomaterial an. 26 AWO-0338 Anz_Image_SAG_175x241_4c.indd 1 Forum A m P u l s Traditionell gibt es beim Ehemaligentreffen einen Vortrag zum Thema Sucht und Suchterkrankungen. Dr. Ulrich Hutschenreuter berichtete über seine Erfahrungen aus 30 Jahren Arbeit in der Therapie. Vieles habe sich verändert, seit er als junger Psychiater in den 70er Jahren die damalige Klinik im Warndtwald in Ludweiler übernommen hatte. „Damals herrschte noch ein strenges und rigides Konzept“, erinnerte er sich, „die Therapie dauerte fünf Monate, es gab nur geschlossene Gruppen und die Plätze von Abbrechern wurden nicht wieder besetzt“. Erst später sei man deutlich flexibler geworden. Entscheidende Fortschritte habe 1985 die Eröffnung der Fachklinik Tiefental gebracht. Letztendlich gelte es, offen zu sein für neue Erfahrungen und immer dazuzulernen, sagte Chefarzt Dr. Hans Neustädter. Deshalb werde die Konzeption der Tagesklinik neu überdacht, räumlich wie strukturell. Für die Ehemaligen heiße es Kurs zu halten, so Neustädter: „Es ist jetzt ihr Job, darauf zu achten, dass es ihnen gut geht“. Im Gespräch v.l.: Chefarzt Dr. Hans Neustädter, die fachärztliche Leiterin der Tagesklinik Dr. Christa Balzer, Dr. Ulrich Hutschenreuter und der Direktor der SHG-RehaEinrichtungen, Martin Stoiber. AWO-Saarland e.V. Hohenzollernstraße 45 D-66117 Saarbrücken Tel.: 0681/5 86 05-0 www.awo-saarland.de 18.02.11 10:28 d e r Z e i t Forum Am Puls der Zeit 27 Tagesklinik Dudweiler bilitandin. Und es sei schön, andere zu treffen, die den gleichen Weg gegangen sind und heute ebenfalls gut mit der Erkrankung leben können. Ein weiterer Grund ihres Dabeiseins: „Wir demonstrieren hier solidarisch auch die Erfolgsgeschichte der Tagestherapie. Diese Klinik hat einen maßgeblichen Anteil daran.“ S e e l s o r g e K ö rp e r Kniffliges und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, 1 und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Jesaja 9,1+5 Gedanken zum Weihnachtsfest Das wünsche ich uns zu Weihnachten, dass dieses Wort des Propheten Jesaja im Krankenhaus wahrgenommen wird und den Menschen, die um sich herum nur Dunkel oder gar Schwarz sehen, ein Licht aufgeht, und sie für sich wieder Hoffnung schöpfen und einen Weg finden, der ins Leben führt. Viele Patientinnen und Patienten, aber auch deren Angehörige und Freunde erleben in diesem Jahr vielleicht das Weihnachtsfest vollkommen anderes als in den Jahren zuvor. Eine plötzliche Erkrankung an Leib oder Seele brachte sie in die Klinik, und sie können sich an den Vorbereitungen zum Fest und an den Feiern nicht mehr so beteiligen wie früher. Sie sind krank, müde, antriebslos, behindert. Es geht nicht mehr. Was ihnen vormals so viel Freude bereitet hat, z.B. das Basteln von Geschenken, das Backen von Plätzchen, das Bummeln über den Weihnachtsmarkt, das Planen und Vorbereiten des Festessens ist entweder körperlich nicht mehr zu schaffen, oder die Freude daran ist vergangen und ins Dunkel getaucht. Daran leiden nicht nur die Betroffenen, sondern meist auch die Angehörigen. Aber auch wenn zu befürchten ist, dass ein nahestehender Mensch das Fest nicht mehr erleben wird, sind Verwandte und Freunde sehr betroffen, und sie meinen, sich nicht auf das Weihnachtsfest freuen zu können. Dabei ist es doch gerade ihr Fest. Ihnen gilt es. Für sie wurde Weihnachten. 28 Forum A m P u l s Ein Licht. Wenn wir die Verheißung des Jesaja beim Wort nehmen, dann wird doch denen, die im Finstern wandeln, ein großes Licht aufgehen. Denen, die im Dunkel wohnen, scheint es hell und die Finsternis weicht. Hoffnung keimt auf und bringt neues Leben im wahrsten Sinne des Wortes: „denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.“. Christen feiern an Weihnachten die Geburt des Kindes, das mehr war als nur ein großartiger und vorbildhafter Mensch. In Jesus Christus kommt Gott selbst in die Welt, in unser Dasein, und er verändert das, was wir erleben wie ein Kind, das neu in eine Familie kommt. Er stellt alles auf den Kopf. Das Große macht er klein, und das Kleine groß. Plötzlich gelten andere Maßstäbe. Und was jede junge Familie erlebt, das mag an Weihnachten – und nicht nur zwischen dem 24. Dezember und dem 6. Januar – auch bei uns passieren: unsere Maßstäbe werden auf den Kopf gestellt und wir sehen Licht, wo sonst nur Dunkel ist. Ist es nicht erfreulich, wenn eine Patientin ihre Nachbarin anrufen kann, und diese kommt wie selbstverständlich ins Krankenhaus und nimmt sogar noch die Wäsche mit? Ist es nicht beruhigend, wenn die Kinder sich absprechen, wer wann den Vater besucht? d e r Z e i t BE GA AUF Berührt es nicht tief, wenn der todkranke Mann mit Liebe versorgt wird und spüren darf: ich bin keine Belastung; sie machen das gern? Ist es nicht aufbauend und tröstlich, wenn die stark beschäftigte Schwester den Angehörigen eine Tasse Tee anbietet und sich noch Zeit nimmt für ein Gespräch? Gottes Licht scheint in die Welt, in das Dunkel von Krankheit, Leid und Tod. Das kann man in einem Krankenhaus in besonderer Weise sehen und spüren. Weihnachten ist kein romantisches Winterwohlfühlfest, das nur Menschen ohne Sorgen erfahren können. Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu, der gelebt hat wie wir, der über manche Gegebenheiten weinen konnte wie wir, und der einen elenden Tod gestorben ist für uns. Aber dieser Tod war nicht das Ende, das war erst der Anfang. Sein Licht der Auferstehung scheint nun in unsere Finsternis. Es ist schon da, hell, wenn wir es nur sehen wollen. In Jesus hat uns Gott gezeigt, dass unser Lebensweg über den Tod hinausgeht; dass Gottes Welt größer ist als das, was wir sehen; dass seine Liebe stärker ist als die Mächte dieser Welt. Sein Licht leuchtet auch in unsere Dunkelheit. Geschäftsfahrt Fünf Geschäftsleute sind in Deutschland mit ihrem Auto unterwegs. Wer fährt auf welcher Autobahn wohin und hört welche Musik dabei ? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Jörg ist auf dem Weg nach Köln. Derjenige, der nach Darmstadt fährt, ist auf der A9 unterwegs. Holger, der nicht nach München fährt, fährt auf einer Autobahn, deren Kennziffer kleiner ist als diejenige, auf der sich Kai befindet. Kai singt zur Musik der Beatles. Der Fahrer, der nach Frankfurt fährt, hört nicht Madonna und fährt nicht auf der A6. Derjenige, der nach Aachen fährt, befährt eine Autobahn, deren Nummer mindestens um zwei größer ist als diejenige, auf der der Fahrer Jennifer Lopez hört. Martin fährt auf der A7. Derjenige, der auf der A5 fährt, lauscht der Musik von Bryan Adams. Er fährt weder nach Frankfurt noch nach München. 1. 2. 3. 4. 5. 1. Bob Marley Beatles Jennifer Lopez Madonna Bryan Adams 2. 3. 4. 5. 1. 2. 3. 4. 5. 1. Aachen Darmstadt Frankfurt München Köln 2. 3. 4. 5. 1. 2. 3. 4. 5. 1. A5 A6 A7 A8 A9 2. 3. 4. 5. BE GA AUF 2 DIe Zahlenreihe Mit welcher Zahl muss die Reihe fortgesetzt werden, damit sie dem Gesetz der Regelmäßigkeit folgt? Bernd Holger Jörg Kai Martin A5 A6 A7 A8 A9 Aachen Darmstadt Frankfurt G e i s t 1 2 3 4 5 6 8 9 10 13 14 15 . . Streichholz-Rätsel BE GA AUF 3 Drei Quadrate sollen übrig bleiben, wenn man 5 Streichhölzer wegnimmt. Kniffliges Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, u n d München Köln Die Rätselauflösung finden Sie auf Seite 34. Gesegnete Weihnachten! Rolf Joachim Kiderle ev. Klinikseelsorger Forum Am Puls der Zeit 29 K ö rp e r Weihnachten 2011 Festtagsmenü zum Nachkochen für 4 Personen Vorspeise Marinierter Flusszander und gebratene Jakobsmuscheln an Ruccolasalat Pinienkernen ZUTATEN Zubereitung 2 mittelgroße Zanderfilets 8 Stück Jakobsmuschelfleisch (ohne Roggen) 400g Ruccolasalat 4 Essl. mittelscharfer Senf 0,1 l kaltgepresstes Olivenöl 100g Pinienkerne 0,1 l Weinessig 0,1 l Wasser 1 kl. Bund Dill Salatkräuter Chilipulver Pfeffer Salz & Marinierter Flusszander: Essig, Öl, Wasser und Senf in einem Gefäß zusammen rühren, Dill fein hacken und zugeben, mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und Salatkräutern abschmecken. Zanderfilets von Gräten befreien und in 4 gleich große Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wenden und zuerst auf der Hautseite scharf anbraten, wenden und noch ca. 2 Min. auf dieser Seite ziehen lassen. Zander aus der Pfanne nehmen in eine Schüssel geben und mit der Marinade überdecken, min. 4 Std. kaltstellen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten. Ruccolasalat putzen und waschen, gut abtropfen lassen (ggf. schleudern). Kurz vor dem Anrichten das Jakobsmuschelfleisch unter klarem Wasser abspülen, mit Küchenpapier abtupfen, mit Salz und Pfeffer würzen, in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz auf beiden Seiten anbraten und neben dem Herd abgedeckt 2-3 Min. zeihen lassen. Ruccolasalat auf einem Essteller geben, Zander und Jakobsmuscheln darauf anrichten und mit der Marinade beträufeln, geröstete Pinienkerne darüber streuen, mit Cherrytomaten und roter Kresse garnieren. ½ Gemüsezwiebel 2 Stück Knoblauchzehen 4 dicke Kartoffeln 500g Rosenkohl 1 l Sahne 250g geriebener Käse 4 Stück ½ gedünstete Birnen Wildgewürzmischung Salz, Pfeffer Muskat Gemüsebrühe Butterschmalz Hirschkalbrücken: Am Stück in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz auf beiden Seiten scharf Anbraten, aus der Pfanne nehmen und im Backofen ca. 7 Min. bei 200 Grad ziehen lassen. Dann in 12 gleiche Scheiben schneiden auf der Soße mit der Preiselbeerbirne servieren. Gratin dazu reichen. Bratapfel mit Walnussmascapone 100g Marzipanmasse 100g gehackte Walnüsse 1 Becher Mascapone à 250g 1 Tl. Zimt gemahlen 100g Zucker, ¼ l Milch 4 mittelgroße Winteräpfel 400g Beerenmischung aus dem Tiefkühlschrank 4cl Cognac 4cl Grand Manier (Orangenlikör) G e i s t Kartoffel–Rosenkohlgratin: Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben schneiden, Rosenkohl putzen und halbieren, eine Knoblauchzehe reiben oder pressen. Kartoffeln, Rosenkohl, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat und Sahne in einen Topf geben und weich und sämig kochen, noch mal Nachschmecken, in eine feuerfeste Form geben mit dem geriebenem Käse bedecken und im Backofen bei 200 Grad fertig garen. Dessert ZUTATEN u n d Zubereitung & Waldbeeren Winteräpfel waschen und (mit einem Apfelausstecher) das Kerngehäuse entfernen. Marzipanmasse mit dem Zimtpulver verkneten und zu gleichen Teilen in die Äpfel geben. Bei 160 Grad ca. ½ Std. im Backofen garen. Mascapone mit 50 g Zucker, Milch und Walnüssen zu einer steifen Masse verrühren. Waldbeeren mit einer Butterflocke in einen heißen Topf geben mit 50 g Zucker bestreuen und mit Cognac und Orangenlikör ablöschen, aufkochen und vom Herd nehmen. Die Bratäpfel in der Tellermitte anrichten, Walnussmascapone darüber geben und mit den Waldbeeren und ihrem Fond umlegen. Hauptgang ZUTATEN 600g Hirschkalbrücken 1 kl. Glas Wildpreiselbeeren ½ l Portwein 1 Essl. Tomatenmark 1 Karotte ¼ Knolle Sellerie ½ Stange Lauch >> weitere Zutaten auf Seite 31. 30 Forum A m P u l s Zubereitung Preiselbeer-Portweinsoße: Karotte, Sellerie, Lauch, Gemüsezwiebel und 1 Knoblauchzehe in feine Würfel schneiden und mit Butterschmalz gut anbraten. Tomatenmark zugeben und mitrösten, mit Portwein ablöschen; ca. ¼ l Wasser zugeben und alles weich köcheln. Dann 2 Essl. Preiselbeeren zugeben und mit dem Stabmixer passieren, mit Gewürzen abschmecken und durch ein feines Sieb streichen, wieder 1 Löffel Preiselbeeren in die Soße geben. Die restlichen Preiselbeeren in die 4 ½ Birnen verteilen. d e r Z e i t Rezepte Rezepte Hirschkalbrücken an Preiselbeer - Portweinsoße mit Kartoffel -Rosenkohlgratin Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen! Immer ein besonderer Service! Ob Glas-, Fassaden- oder Unterhaltsreinigung, Küchenservice, Hausmeisterdienste, Bauschlussreinigung oder Grünservice, wir unterstützen Sie schnell, zuverlässig und persönlich. Nutzen Sie unsere Erfahrung und bundesweite Präsenz. Rufen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne. Veolia Umweltservice Industrie- und Gebäudedienstleistungen GmbH Am Torhaus 52 • 66113 Saarbrücken Tel.: 0681 94816 0 • Fax: 0681 94816 100 [email protected] • www.veolia-umweltservice.de Forum Am Puls der Zeit 31 Kontakt. SHG-Kliniken Sonnenberg Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de VD Rudolf Altmeyer ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann PD Christel Schnur VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber Abteilungen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit angeschlossener Tagesklinik 103 Betten, 39 Tagesklinikplätze, 12 Betten Suchtbehandlung CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409 [email protected] Wo i n d e n SH G - K l i n i k e n S o n n e n b e r g ÄDÄrztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin ÄL Ärztliche Leitung CA Chefarzt / Chefärztin FL Fachliche Leitung KL Kommissarische Leitung PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin VDVerwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin Wer Was Klinik für Geriatrie mit Ellenruth von Gemmingen Klinik und angeschlossener Tagesklinik 75 Betten, 10 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Rainer Scheel CA Dr. med. Bernd Gehlen T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630 [email protected] Klinik für Gerontopsychiatrie mit angeschlossener Tagesklinik Halberg 66 Betten, 12 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197 [email protected] 32 Dr. med. Dorothee Rixecker CA ATZ/RPK Dr. med. Rainer Scheel CA Geriatrie Dr. med. Bernd Gehlen CA Geriatrie Klinik für Neurologie 15 Betten Akutneurologie, 20 Betten neurologische Frührehabilitation CA Dr. med. Thomas Vaterrodt T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458 [email protected] Station für Adoleszente 10 Betten, 6 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann CA Prof. Dr. med. Eva Möhler T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474 [email protected] [email protected] Angeschlossene Kliniken SHG-Klinik Halberg, Klinik für Geriatrie Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach T. +49. (0)681. 888-2728 51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Bernd Gehlen CA Dr. med. Rainer Scheel T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757 [email protected] SHG-Klinik Kleinblittersdorf Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf T. +49. (0)6805. 9282-0 22 Betten, 46 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40 [email protected] Tageskliniken und Institutsambulanzen der KJPP Saarbrücken-Schönbach T. +49. (0)681. 98826-20 „Haus Linicus“ Merzig-Wadern T. +49. (0)6861. 705-1751 „Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel T. +49. (0)6851. 80003-0 Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein T. +49. (0)6781. 66-1801 Dr. med. Hans Neustädter CA SHG-Fachklinik Tiefental mit Tagesklinik Dudweiler, Orientierungsphase und Adaption Dr. med. Christa Balzer FL Tagesklinik St. Wendel und ÄL der Tagesklinik Dudweiler der SHG-Fachklinik Tiefental, ÄL Zentrum für Abhängigkeitsprobleme SHG-Reha-Einrichtungen ATZ/RPK Zentrum für psychiatrische Rehabilitation Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken 64 Betten, 6 Pendlerplätze CA Dr. med. Dorothee Rixecker T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856 [email protected] ATZ/RPK Außenstelle St. Wendel 20 Plätze T. +49. (0)6851. 9797-0 / F. +49. (0)6851. 9797-20 [email protected] Fachbereich Geriatrie 45 Betten, 15 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Gabriele Novotny-Reichert T. +49. (0)6897. 962-101 / F. +49. (0)6897. 962-250 [email protected] Fachbereich Kardiologie 55 Betten, 20 Tagesklinikplätze CA Dr. med. Cem Özbek T. +49. (0)6897. 962-107 / F. +49. (0)6897. 962-250 [email protected] SHG-Fachklinik Tiefental Rehaklinik für Abhängigkeitserkrankungen Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken 80 Betten CA Dr. med. Hans Neustädter T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193 [email protected] Fachbereich Neurologie 35 Betten CA Dr. med. Thomas Vaterrodt T. +49. (0)6897. 962-103 / F. +49. (0)6897. 962-250 [email protected] Tagesklinik Dudweiler 12 Tagesklinikplätze ÄL Dr. med. Christa Balzer / T. +49. (0)6897. 799-1074 [email protected] Weitere Einrichtungen Reha-Tagesklinik St. Wendel 12 Tagesklinikplätze FL Dr. med. Christa Balzer T. +49. (0)6851. 9797-18 [email protected] Integrationsfachdienst Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen in Saarbrücken, Neunkirchen und Dillingen T. +49. (0)681. 38912-12 [email protected] Adaption Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen mit einer psychischen Behinderung im Regionalverband Saarbrücken T. +49. (0)681. 38912-23 [email protected] 12 Plätze CA Dr. med. Hans Neustädter T. +49. (0)681. 889-2516 / [email protected] Orientierungsphase in der Drogentherapie 6 Betten CA Dr. med. Hans Neustädter Haus für Psyche und Gesundheit Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken Modellprojekt Virtuelle Werkstatt T. +49. (0)681. 38912-36 / [email protected] Zentrum für Abhängigkeitsprobleme ÄL Dr. med. Christa Balzer T. +49. (0)681. 389-1241 / [email protected] Ausbildungsstätte SHG-Fachklinik Quierschied Klinik für Rehabilitation und Frührehabilitation Fischbacher Straße 100 / D 66287 Quierschied T. +49. (0)6897. 962-0 Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-11 [email protected] Dr. med. Cem Özbek CA Kardiologische Reha Quierschied Dr. med. Gabriele Novotny-Reichert CA Geriatrische Reha Quierschied W o i n d e n SH G - K l i n i k e n S o n n e n b e r g Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann ÄD und CA Psychiatrie Prof. Dr. med. Eva Möhler CA Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie/ -psychotherapie Kleinblittersdorf Was U n s Dr. med. Thomas Vaterrodt CA Neurologie und Neurologische Reha Quierschied Forum Am Puls der Zeit Wer Ü b e r Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach CA Gerontopsychiatrie 33 R ä t s e l a u f l ö s u n g / I m pr e s s u m Anzeige Die stationäre Behandlung ist zu Ende – wie geht es nun weiter? Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt sind Sie ganz besonders auf schnelle und effiziente Unterstützung angewiesen. Die assist GmbH, eines der größten Homecare-Unternehmen bundesweit mit Sitz in Merzig, bietet Ihnen auf Wunsch eine reibungslose Überleitung von der Klinik in die ambulante Nachversorgung. assist berät und versorgt Sie auf Wunsch nach Ihrem Klinikaufenthalt in den Therapiebereichen: So können Sie sicher sein, dass die in der Klinik begonnenen Therapien auch in der häuslichen Umgebung auf hohem Niveau fortgeführt werden. Enterale Ernährung Ambulante Infusionstherapie Wie sieht die nachklinische Versorgung konkret aus? Tracheostoma Impressum / Rätselauflösung Wundversorgung Sofern Sie sich für assist als Nachversorger entscheiden, nimmt ein assistPflegemanager bereits in der Klinik Kontakt zu Ihnen auf und bespricht den weiteren Versorgungsablauf. Stoma Ableitende Inkontinenz Beatmung (in Kooperation) Rätselauflösung von Seite 29. AUF 1 Nach dem Klinikaufenthalt ist Ihr persönlicher assist-Pflegemanager gerne für Sie da und... • ...begleitet Sie Schritt für Schritt von der Klinik in die ambulante Versorgung • ...koordiniert den Versorgungsablauf und organisiert die rechtzeitige Produktlieferung in enger Abstimmung mit dem behandelnden Arzt • ...berät und schult Sie, Ihre Angehörigen und betreuende Pflegekräfte in der korrekten Anwendung der Produkte • ...besucht Sie regelmäßig zur Überprüfung des Therapiefortschritts E 2 Bernd fährt auf der A6 nach München und hört dabei die Musik von Jennifer Lopez. Holger lauscht auf der A8 in Richtung Aachen der Musik von Madonna. Jörg singt auf der A5 in Richtung Köln zu einem Lied von Brian Adams. Kai hört sich die Beatles auf der A9 auf dem Weg nach Darmstadt an. Martin trommelt auf der A7 in Richtung Frankfurt im Takt eines Reggaesongs von Bob Marley auf das Lenkrad. Mehr Info unter der kostenfreien Hotline 0800 – 33 44 800 oder unter www.assist.de. STreichholz-Rätsel E GAB AUF 3 Forum Herausgeberin P u l s d e r Z e i t Apolog GmbH / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken Impressum. V.i.S.d.P. Fred Eric Schmitt / Zum Sender 1 / 66802 Überherrn / T. +49. (0)6837. 7129 Anzeigenservice Bildnachweis Gestaltung Druck Auflage Erscheinungsweise 34 Medizin ist Verantwortung 1 2 3 4 5 6 8 9 10 13 14 15 19 Es wurden immer Dreiergruppen von aufeinanderfolgenden Zahlen gebildet. Nach der ersten Dreiergruppe fehlt keine Zahl, nach der zweiten Gruppe fehlt eine Zahl und nach der nächsten fehlen zwei Zahlen. Demzufolge müssen nach der nächsten Gruppe drei Zahlen fehlen, so dass die Reihe mit der Zahl 19 fortgesetzt wird. Die Geschäftsfahrt a m assist GmbH • 66661 Merzig Die Zahlenreihe GAB BE GA AUF gemeinsam besser versorgen Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889 2304 / [email protected] Saarland-Heilstätten GmbH / SHG-Kliniken Sonnenberg / Fotolia Bildagentur / Dr. Thomas Vaterrodt Tanja Huppert / Neoniveau. Design & Kommunikation / [email protected] / neoniveau.com ATZ-Druckerei / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken 8.000 Die SHG-Gruppe: Ein Netz, das trägt. www.shg-kliniken.de dritteljährlich Alle Beiträge im SHG Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen. Forum A m P u l s d e r Z e i t Forum Am Puls der Zeit 35