3 - SHG-Gruppe

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Das Gesundheitsmagazin der SHG-Kliniken Sonnenberg und der Reha-Einrichtungen
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Gruppe
Nachwuchsmediziner
Schwerpunkt
aus Rumänien zu Gast auf
dem Sonnenberg.
Palliativmedizin
und Palliativpflege.
Ausgabe
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
t e x t i l m a n a g e m e n t
Saana Textilpflege GmbH
Reinigung und Verleih von Krankenhaustextilien
Geschäftsführung:
Dr.-Ottmar-Kohler-Str. 2a • 55743 Idar-Oberstein
Tel.: 0 67 81/66 17 70 • Tel.: 07 00/72 26 28 39 • Fax: 0 67 81/66 17 75
E-Mail: [email protected] • www.saanatex.de
Dennoch: Sterben ist Teil des Lebens, und es gibt gute
Gründe, über Sterben und Tod, über Sterbebegleitung,
Palliativmedizin und Patientenverfügung aufzuklären. Deshalb finden sie in diesem „Forum“ Beiträge,
die das Thema von verschiedenen Seiten aufgreifen
und beleuchten.
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Die Saana Textilpflege GmbH, kurz SAANATEX, wurde 1994 von
Ulrich Morlampen und der SHG gegründet. Heute gehört das
Unternehmen mit seinen 108 Mitarbeitern und Betriebsstätten in
Idar-Oberstein und Merzig zu den großen Textilreinigungsunternehmen im Südwesten.
Die SAANATEX ist Spezialist für:
• die computergestützte Bereitstellung und Wiederaufbereitung
von sterilen Hightech-OP-Textilien
• Patientenwäsche
• Altenheim-Bewohnerwäsche
• Hotelwäsche und Tischdeckenservice
• gesamte Wäschelogistik (just in time)
Dezember
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Ak tuelle THEMEN
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Neues Parkhaus
Erneute Zertifizierung
Tag der offenen Tür am Lehrinstiut
Absolventen verabschiedet
Jubiläum der Tagesklinik Rastpfuhl
Nachwuchsmediziner zu Gast
Kooperation von CTS und SHG
40 Jahre Psychiatrie auf dem Sonnenberg
20 Jahre Drogenentgiftungsstation D1
Berufsbilder in der Praxis
Thema Datenschutz
„Gottes Licht scheint in die Welt, in das Dunkel von
Krankheit, Leid und Tod“, tröstet uns Klinikseelsorger
Rolf Joachim Kiderle in seinen Gedanken zu Weihnachten, dem Fest Jesu Geburt. „In Jesus hat uns Gott
gezeigt, dass unser Lebensweg über den Tod hinausgeht; dass Gottes Welt größer ist als das, was wir sehen; dass seine Liebe stärker ist als die Mächte dieser
Welt. Sein Licht leuchtet auch in unsere Dunkelheit“.
Ich zitiere dies gerne, weil es schöner und treffender
nicht gesagt werden kann.
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Frohe und besinnliche Weihnachten!
NEUES Aus den Reha-Einrichtungen
Alfons Vogtel
Geschäftsführer der SHG
Schwerpunk t: Palliativmedizin
und PalliativPflege
Sterben & Tod
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Definition
Palliativmedizin
Sterbebegleitung
Hospize
Sterbehilfe
Verfügungen und Vorsorgevollmacht
Ehemaligentreffen in Dudweiler
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Inhaltsverzeichnis
rieb für
Me
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Te
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15Jahre
unser Redaktionsteam hat lange
überlegt, ob es richtig ist, das Thema
Sterben und Tod zum Schwerpunkt
dieser Ausgabe zu machen. Zumal
Weihnachten vor der Tür steht und
wir uns an den Festtagen lieber von
fröhlichen Gedanken getragen sehen.
gu
m o d e r n e s
Seelsorge
Gedanken zum Weihnachtsfest
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Gutes für Körper und GEist
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Zertifiziert ist die SAANATEX nach:
DIN EN ISO 13485:2003 + AC:2007, DIN EN ISO 9001:2008
und Richtlinie 93/42/EWG Anhang V.
Die Klinikleitung
Pflegedirektorin Christel Schnur, Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer und Ärztlicher Direktor
Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann
Kniffliges
Rezepte für ein Festtagsmenü
Kontakt / Adressen
Rätselauflösung / Impressum
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Bei der Grundsteinlegung v.r.:
Walter Eberhard (OBG), Rudolf
Altmeyer, Alfons Vogtel, Wolfgang
Wöllner (SHG-Bauabteilung),
Markus Klein (Peter Gross Bau)
und Martin Herrmann (Wolff Bau).
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Wir haben es geschafft!
Erfolgreiche Re-Rezertifizierung
SHG-Kliniken Sonnenberg rüsten sich für die
Neues Parkhaus
Zukunft.
An den SHG-Kliniken Sonnenberg wird ein Parkhaus
mit 300 Plätzen gebaut. Hierzu investieren die Kliniken
rund 3 Mio. Euro. „Wir stellen uns damit auf den Bedarf
ein, der sich durch den Ausbau und die Erweiterung
der medizinischen und therapeutischen Einrichtungen
auf dem Sonnenberg ergeben wird“, betonten SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel und Verwaltungsdirektor
Rudolf Altmeyer bei der Grundsteinlegung. Für die Beschäftigten wie auch für die Besucher stünden künftig
ausreichend Parkflächen zur Verfügung. Das Parkhaus
soll zu Beginn des nächsten Jahres fertig sein.
Einschließlich des Parkhauses wird
es auf dem Sonnenberg zukünftig
insgesamt rund 550 Parkplätze geben. Diese werden erforderlich, weil
die SHG-Kliniken Sonnenberg ihre
medizinischen und therapeutischen
Einrichtungen verstärkt am Hauptstandort konzentrieren und ausbauen wollen.
der SHG-Kliniken Sonnenberg.
Die SHG-Kliniken Sonnenberg haben nach viertägiger Visitation
durch die Zertifizierungsgesellschaft
QMS-Zert in der letzten Septemberwoche 2011 die Anforderungen an
die KTQ-Zertifizierung zum dritten
Mal erfüllt und die Rezertifizierung
nach dem neuen KTQ-Manual 2009
erfolgreich absolviert.
Damit haben die SHG-Kliniken
Sonnenberg unter Beweis gestellt,
dass die 2005 und 2008 gelegten
Grundlagen kontinuierlich weiter
entwickelt und die Qualität von
Prozessen und Ergebnissen weiter
gesteigert werden konnte.
Bei dem Verfahren nach KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) handelt
es sich um ein nationales Zertifizierungsverfahren, mit dem die von
den Krankenhäusern erbrachten
Leistungen von der Aufnahme bis
Die Klinikleitung und die Visitoren bei der
Ergebnisbekanntgabe in der Personal-Cafeteria.
zur Entlassung für die Öffentlichkeit transparent und nachvollziehbar dargestellt werden.
Das neue KTQ-Manual 2009 erhebt
den Anspruch, effektiver, individueller und somit besser auf die Bedürfnisse der Krankenhäuser zugeschnitten zu sein als die bisherigen.
Ende September 2011 wurden die
Kliniken in sieben Begehungen und
neun kollegialen Dialogen von drei
unabhängigen Visitoren aus den
Bereichen Pflege, Medizin und Verwaltung geprüft. Inhalt waren die
sechs KTQ-Kategorien Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung,
Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen, Führung und Qualitätsmanagement.
Nach den für alle Beteiligten stressigen Vorbereitungswochen war die
gesamte Visitation zwar anstrengend, verlief aber in einer sehr ruhigen und angenehmen Atmosphäre.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begegneten dem überaus netten
Visitorenteam aufgeschlossen und
gesprächsbereit und legten wieder
einmal ein deutliches Zeugnis unseres Leitsatzes „Geborgenheit durch
Kompetenz und Freundlichkeit“ ab.
Der Visitationsbericht, der sowohl
Stärken als auch Verbesserungspotentiale benennt, wird in Kürze vorliegen und allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern vorgestellt. Mit Hilfe des
Visitationsberichtes wird dann die
weitere Optimierung der klinikinternen Prozesse und Abläufe erfolgen.
Die Krankenhausleitung bedankt
sich bei der gesamten Belegschaft
für das Engagement und die Unterstützung sowohl in der Selbstbewertungsphase, bei der Erstellung des Selbstbewertungsberichtes
als auch bei der Vorbereitung und
Durchführung der Visitation.
Rosi Bachmann
Qualitätsmanagementbeauftragte
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KT Q - Z e r t i i z i e r u n g
Grundstein zum neuen Parkhaus gelegt
Der Neubau im Eingangsbereich
des Klinikgeländes wird in einer
verzinkten Stahlverbundkonstruktion mit neun halbgeschossig versetzten Parkebenen errichtet. Die
Zufahrt wird über eine Schrankenanlage geregelt. Fußläufig sind die
Parkplätze, von denen ein Teil als
Behindertenparkplätze ausgewiesen
wird, über Treppen sowie über einen Personenaufzug zu erreichen.
Errichtet wird der Neubau von der
Arbeitgemeinschaft der Bauunternehmen Wolff/OBG/Gross.
A k t u e l l e s
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Gesundheitswesen bietet glänzende Perspektiven
„Sie werden in spätestens sechs
Monaten eine Stelle gefunden haben“, so seine Prognose.
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe hatte zum Tag der offenen Tür
eingeladen.
„Nutzen Sie ihre Chance. Das Gesundheitswesen bietet glänzende
Perspektiven“, rief Sebastian Pini,
Staatssekretär im Gesundheitsministerium, den Besuchern zu. Die
Landesregierung sichere in diesem
Sektor derzeit rund 2.900 Ausbildungsplätze. „Jetzt geht es auch
darum, die Attraktivität dieser Berufe zu steigern und ihnen mehr
akademische Abschlüsse zu ermöglichen“, so Pini.
Die Podologin Mechthild
Köhl erläutert, worauf es
in ihrem Beruf ankommt.
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Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahrs am 1. Oktober haben rund
200 junge Leute eine Ausbildung
im Gesundheitsbereich begonnen.
Darunter sind auch einige ehemals
langzeitarbeitslose junge Menschen.
Sie wurden gemeinsam mit dem
Jobcenter der Saarbrücker Agentur
für Arbeit auf die Ausbildung vorbereitet.
Die Ausbildungsbesten mit dem Leiter des Lehrinstituts,
Thomas Grün (links).
Nachwuchs für die Gesundheitsberufe
Lehrinstitut verabschiedete Absolventen.
Institutsleiter Thomas Grün mit interessierten Besucherinnen.
In dieses Konzept passten auch die
Pläne des Lehrinstituts, sich zur
Berufsakademie mit Bachelor-Abschlüssen weiterzuentwickeln.
Die Aussichten auf eine sichere
Beschäftigung seien so gut wie nie,
versicherte auch Wilfried Hose,
Geschäftsführer des Jobcenters
im Regionalverband Saarbrücken:
„Wer heute einen Pflegeberuf anstrebt, hat beste Chancen auf eine
lebenslange Beschäftigung“. Für
das Jobcenter sei es selbstverständlich, gemeinsam mit dem Lehrinstitut um Nachwuchskräfte für den
Gesundheits- und Pflegemarkt zu
werben.
„Die Krankenhäuser sind ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor im
Wachstumsmarkt Gesundheitswesen“, darauf wies Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor der SHGKliniken Sonnenberg hin. Die Zahl
der Krankenhauspatienten steige
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Jahr für Jahr, damit auch der Bedarf an Pflegekräften. Auch Ärzte
werden vermehrt gesucht. So hatte
SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel
13 rumänische Medizinstudenten
mitgebracht, die derzeit in SHGKliniken in Saarbrücken, Merzig
und Idar-Oberstein ihr Praktikum
machen (siehe auch S. 9).
Institutsleiter Thomas Grün sieht
schlichtweg, „dass heute jeder gebraucht wird“. Umso verständlicher
sei es, „dass wir so viele Menschen
wie nur möglich für das Gesundheits- und Sozialwesen interessieren wollen“.
Das Lehrinstitut bildet unter anderem
Ergo- und Physiotherapeuten, Podologen, Stationsassistenten, Krankenpflegehelfer und ab Oktober Gesundheits- und Krankenpfleger aus.
Daneben finden zahlreiche Weiterbildungen und Fortbildungen statt.
Ab Sommer 2012 wird das Lehrinstitut Studiengänge in den Fachbereichen Ergotherapie, Physiotherapie, Pflege und Management von
Institutionen des Gesundheitswesens anbieten.
125 Schülerinnen und Schüler des
Lehrinstitutes für Gesundheitsberufe der Saarland-Heilstätten GmbH
(SHG) konnten aus der Hand ihrer
Kursleiter und Fachlehrer ihre Examenszeugnisse entgegennehmen.
In sechs verschiedenen Berufen
wurden die jungen Leute ausgebildet. Sie sind jetzt Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Podologen,
Heilerziehungspfleger, Stationsassistenten oder Krankenpflegehelfer. 23 von ihnen wurde für herausragende
Examensleistungen
besonders geehrt.
Die jungen Leute haben durchweg
gute Aussichten, im Arbeitsleben dauerhaft Fuß zu fassen. „Sie
werden merken, dass Sie eine sehr
gute Ausbildung genossen haben“
sagte Schulleiter Thomas Grün bei
der Abschiedfeier. Fast alle haben
schon einen Arbeitsplatz gefunden, viele davon in Häusern der
SHG. Wer noch keinen festen Job
gefunden habe, sollte sich keine
grauen Haare wachsen lassen, sagte Grün.
LE h r i n s t i t u t
Lehrinstitut
Mehrere hundert junge Menschen
haben sich beim Tag der offenen
Tür im Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der Saarland-Heilstätten GmbH (SHG) über die Berufsmöglichkeiten im Gesundheits- und
Sozialwesen informiert.
Das Lehrinstitut, mit mehr als 600
Ausbildungsverträgen das größte
seiner Art im Südwestdeutschland,
präsentierte sein vielfältiges Ausund Weiterbildungsangebot. Am
Nachmittag standen Ausstellungen und Besichtigungen im Mittelpunkt. Abends wurde mit Musik
der Band „Room Service“ die traditionelle „lange Bewerbernacht“
gefeiert.
Thomas Grün stellt den neuen Schülerinnen und Schülern
das Team der Ergotherapieschule vor.
MEHR INFORMATION
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG
Scheidter Straße 35 / 66130 Saarbrücken-Brebach
Telefon 0681. 87009-0 / Fax 0681. 87009-16
[email protected]
www.lehrinstitut-shg.de
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„Soziale Psychiatrie“ hilft den Alltag meistern
Beim Jubiläum der Tagesklinik Rastpfuhl wurde gemeinsam gefeiert.
auf dem Rastpfuhl teilstationär
Betreuten, die vorwiegend aus den
umliegenden Stadtteilen kommen.
Das Ziel, eine möglichst familiäre Atmosphäre und Nähe zu den
Patienten zuschaffen, sei erreicht
worden, sind sich auch Dr. Wolfgang Hofmann, Chefarzt der Psychiatrie der Kliniken Sonnenberg
und Verwaltungsdirektor Rudolf
Altmeyer einig. „Mit viel Herz und
Frauen-Power“ werde ebenso daran gearbeitet, die Betreuten auch
wieder ins Arbeitsleben einzugliedern.
Schizophrenie, Depression, Abhängigkeitserkrankungen und Anpassungsstörungen sind die häufigsten Krankheitsbilder der auch
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in den letzten Wochen ein Praktikum in SHG-Kliniken absolviert –
Gesundheitsstaatssekretär Pini sieht Modellcharakter.
Im Saarland sehr willkommen:
Die rumänischen Medizinstudenten
mit Chefärzten der SHG-Kliniken
sowie Staatssekretär Sebastian
Pini und SHG-Geschäftsführer
Alfons Vogtel (Bildmitte).
auf andere Klinikträger auszuweiten, so Pini.
Sie sind die guten Seelen der Tagesklinik: Die Psychiatriefachkrankenschwestern Karin Klein (rechts) und Helga Abati.
„Aktive Sozialpsychiatrie“ nannte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo die vielfältige Arbeit, die
das Pflegeteam mit den Psychiatriefachkrankenschwestern
Karin
Klein und Helga Abati unter viel
Einsatz täglich für die TagesklinikGäste verrichtet: von der Zusammenarbeit mit Einrichtungen und
Betreuern über die Hilfe bei Anträgen und Behördengängen bis hin
zu Hausbesuchen. Zudem gilt es,
das Angebot für die Besucher zu
koordinieren, ihnen Tagesstruktur
und therapeutische Maßnahmen
zukommen zu lassen.
„Tageskliniken führen zu einer
deutlichen Verringerung stationärer
Klinikaufenthalte“ – Gillo weiß um
den Nutzen des Angebots, das die
SHG im Zuge der saarländischen
Psychiatriereform früh umzusetzen wusste. Weil der Bedarf schnell
wuchs, betreiben die SHG-Kliniken
Sonnenberg an den Standorten
Schönbach und Rastpfuhl gleich
zwei wohnortnahe Tageskliniken.
Der Chor „Who is who“
sang für die Gäste.
Die Saarland-Heilstätten GmbH
(SHG) geht neue Wege, um Nachwuchsärzte für ihre Kliniken zu
gewinnen. 13 rumänische Medizinstudenten haben in den letzten Wochen ein Praktikum in den
Krankenhäusern des größten saarländischen Klinik-Trägers absolviert. Sie waren in den SHG-Kliniken in Saarbrücken, Merzig und
Idar-Oberstein eingesetzt.
Grundlage hierfür ist ein Kooperationsvertrag, den die SHG mit der
Hier helfen weitere Einrichtungen
der SHG, wie etwa das Zentrum für
psychiatrische Rehabilitation - ATZ/
RPK, das Projekt Arbeitstrainingsplätze oder die virtuelle Werkstatt.
Die Entscheidung, „hin zu den Patienten zu gehen, anstatt auf sie zu
warten“, sei richtig gewesen und das
Konzept von Dr. Hofmann sei voll
aufgegangen, lobte der SHG-Aufsichtsratsvorsitzende Paul Quirin.
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medizinischen Fakultät der Universität im rumänischen Craiova
abgeschlossen hat. Es sieht neben
den Praxiseinsätzen bei der SHG
für die angehenden Mediziner intensive Deutsch-Sprachkurse vor.
Diese können auch schon in Craiova absolviert werden.
Bei einem Treffen mit den Studenten begrüßte Gesundheits-Staatssekretär Sebastian Pini die Initiative.
Es sei vorstellbar, die Kooperation
als Modellprojekt zu fördern und
SHG-Geschäftsführer Alfons Vogtel zeigte sich beeindruckt von der
Einsatzfreude der Nachwuchsmediziner: „Ich bin überzeugt davon
das wir einige von ihnen wiedersehen werden“. Die Kooperation mit
Craiova könne dabei helfen, dem
sich abzeichnenden Ärztemangel
zu begegnen. „Es werden heute
überall Fachärzte gesucht, gerade
auch für Krankenhäuser in ländlichen Gebieten“, so Vogtel. Über die
Kooperation mit der SHG wird den
jungen Rumänen die Möglichkeit
geboten, ihre Facharztausbildung
in Deutschland zu machen.
Die Tagesklinik mit ihren 19 Plätzen brauche nicht um ihre Existenz
zu fürchten.
Kein Jubiläum ohne Blumen. Die gab
es reichlich für das Team der Ehrenamtlichen, die Kreativgruppe unter
der Leitung von Barbara Scheck und
den Haus-Chor „Who is who“ unter
der Leitung von Karin Grün.
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NachwuchsMediziner zu Gast
T a g e s k l i n i k R a s t pF u h l
Seit nunmehr zehn Jahren gibt es
die psychiatrische Tagesklinik auf
dem Saarbrücker Rastpfuhl. Die
Einrichtung der Saarland-Heilstätten GmbH versorgt chronisch
Kranke wohnortnah und hilft Patienten der Klinik für Psychiatrie der
SHG-Kliniken Sonnenberg bei der
Rückkehr in den häuslichen Alltag.
Beim Jubiläumsfest gab es viel Lob
für die geleistete Arbeit. Dass die
Mitarbeiter und Besucher der Tagesklinik sich gut verstehen, zeigten die viel beklatschten gemeinsamen Darbietungen auf der Bühne.
SHG geht neue Wege beim Werben um
Nachwuchs-Mediziner 13 rumänische Medizinstudenten haben
A k t u e l l e s
Anzeige
Sie besiegelten die verstärkte Zusammenarbeit
v.r.: Professor Dr. Eva Möhler (KJPP), Marc Schmitt
(Theresienheim CTS), Oberarzt Falk Triem und
Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor der
SHG-Kliniken Sonnenberg.
Auf Initiative von Marc Schmitt,
Einrichtungsleiter des Theresienheimes, stellt die SHG-Klinik für
Kinder- und Jugendpsychiatrie und
-psychotherapie Kleinblittersdorf
(KJPP) ärztliche Beratung und Coaching in der mittlerweile 110 stationäre Belegplätze umfassenden Jugendhilfeeinrichtung.
Dort gibt es neben den stationären
Regelangeboten zwei intensivpädagogische Wohngruppen für schwer
verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche. Im Rahmen wöchentlicher
Konsultationen durch KJPP-Oberarzt
Falk Triem wurde die Versorgung
dieser Kinder optimiert, pädagogische wie therapeutische Bedürfnisse
erkannt und abgedeckt und ein intensiver Austausch zwischen Klinik
und Einrichtung aufgebaut.
CTS und SHG
erweitern Kooperation
Theresienheim
und Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
arbeiten erfolgreich zusammen.
Das Pilotprojekt, das auf einem
Konsiliarvertrag gründet, hat sich
nach Angaben von Marc Schmitt
für alle Beteiligten über die Erwartungen hinaus positiv entwickelt.
Das medizinisch-therapeutisch-pädagogische Profil der Einrichtung
wird vervollständigt und eine hervorragende Versorgungsqualität der
Kinder ist gewährleistet, so dass der
Umfang der Kooperation nun verdoppelt wurde. Oberarzt Triem wird
zukünftig in gleich zwei intensivtherapeutischen Wohngruppen tätig werden und somit noch mehr
Zeit im Theresienheim verbringen.
„Diese Art der Intensivbetreuung
ist extrem nachgefragt“ berichtet
Schmitt, „auch von außerhalb des
Saarlandes. Die Eröffnung einer
zweiten
intensivtherapeutischen
Gruppe ist die logische Konsequenz
aus dem Erfolg des Pilotprojektes.“
ORTHOPÄDIE
SANITÄTSHAUS
Die Kooperation mit der SHG-Klinik
stellt den Sicherheitsanker dar, den
es für die Erzieher dieser schwerst
auffälligen Kinder gelegentlich
braucht, um die Betreuung fortzusetzen. Dass es wiederum dadurch
nicht zu Beziehungsabbrüche und
ständigem Verschieben der Kinder
von einer Einrichtung zur nächsten kommt, sondern diese Kinder
im Theresienheim gehalten werden
können, kommt zu allererst den
Kindern zugute, deren Bindungsbezüge erhalten bleiben.
„Dies ist der Motor für uns, weiter
an der Kooperation zu arbeiten, die
im Saarland bereits Modellfunktion
für andere Projekte wie etwa mit
der Lebenshilfe in St. Wendel hat“,
betont KJPP-Chefärztin Professor
Dr. Eva Möhler.
reha team
66111 Saarbrücken
66280 Sulzbach
Karl-Marx-Str. 1
Sulzbachtalstraße 80
(gegenüber Rathaus)
(Nähe Hauptbahnhof)
# (0681) 3 17 91
Fax (0681) 3 92 27
66119 Saarbrücken
Theodor-Heuss-Str. 101
(Nähe WinterbergKrankenhaus)
# (0681) 9 85 77 0
Fax (0681) 9 85 77 44
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PhysioTherapie
# (06897) 29 22
GesundheitsSchuhe
Fax (06897) 24 22
RehabilitationsTechnik
GesundheitsWäsche
MedizinTechnik
OrthopädieTechnik
Wir bringen Hilfen
Forum Am
Puls
F-57200 Sarreguemines
102, Rue de la Montagne
(gegenüber Hopital du Parc)
# 03 87 28 11 00
Fax 03 87 28 12 00
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K o o p e r a t i o n V o n CTS u n d SH G
Seit einem Jahr arbeiten die SHGKlinik Kleinblittersdorf und die ctsJugendhilfeeinrichtung Theresienheim in Burbach bei der Betreuung
psychisch kranker Kinder erfolgreich zusammen. Die Kooperation
wird nun auf zwei Heimgruppen
ausgedehnt.
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Viele wurden auf dem Sonnenberg „clean“
Drogenentgiftungsstation D1 bietet seit 20 Jahren professionelle
Psychiatrie der SHG-Kliniken
Sonnenberg blickt auf ihr 40-jähriges
Bestehen zurück Versorgungsnotstand im
GroSSraum Saarbrücken legte den Grundstein
s
Chefarzt Dr. Wolfgang
Hofmann
40 Jahre Psychiatrie auf dem Sonnenberg
zum heutigen psychiatrisch-psychotherapeutischen Kompetenzzentrum.
Geriatrie und Psychiatrie, diese
zwei Säulen machen heute - neben
der Neurologie - die SHG-Kliniken
Sonnenberg aus. Beide entsprangen einst Versorgungsnotständen,
und das Gelände der aufgegebenen
Lungenheilstätten bot ihnen den
Raum, um dem wachsenden Bedarf gerecht zu werden. Nur wenige Jahre „jünger“ als die Geriatrie,
blickt die Psychiatrie jetzt auf ihr
40-jähriges Bestehen zurück.
Wie kam die Psychiatrie auf den
Sonnenberg? Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts
wurde eine zunehmende psychiatrische Unterversorgung im Großraum Saarbrücken festgestellt. Die
Alternativen im Saarland hießen
bis dahin Merzig oder Homburg.
Dort waren das Landeskrankenhaus mit rund 2000 Betten und
die Universitätskliniken allein zuständig für eine Aufnahme psychiatrischer Patienten.
Zunächst wurde die Einrichtung
einer neuen Landesnervenklinik
geprüft. Dann aber kamen freie
Kapazitäten im Geriatrie-Neubau
der SHG-Kliniken Sonnenberg in
den Blick. Sie boten eine günstige Alternative und darüber hinaus
eine adäquate Versorgung im Ballungsraum Saarbrücken. So erhielt
der Sonnenberg den Zuschlag.
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Professor Dr. Walter Schmitt, einer der Initiatoren dieses Plans,
zudem ein engagierter Verfechter
sozialpsychiatrischer Ideen, wurde
von der Universität des Saarlandes zur Wahrnehmung der Chefarzt-Aufgaben freigestellt. Am 2.
Januar 1971 hielt die Psychiatrie
als weitere medizinische Neuheit
auf dem Sonnenberg Einzug. Die
Sozialpsychiatrische Klinik bot als
akademisches
Lehrkrankenhaus
Platz für 132 Kranke aus dem
Versorgungsgebiet Saarbrücken.
Es war der eigentliche Beginn der
Psychiatriereform im Saarland.
Mit heute insgesamt 213 Betten
und 81 teilstationären Plätzen
bilden die SHG-Kliniken Sonnenberg die größte und meistspezialisierte Fachklinik für Psychiatrie
im Saarland. Sie ist zum psychiatrisch-psychotherapeutischen
Kompetenzzentrum geworden.
Das Behandlungsangebot ist einzigartig und äußerst differenziert.
Es reicht von der Kinder- und Jugendpsychiatrie über die Erwachsenenpsychiatrie mit gemeinsamer Station für Adoleszente bis
hin zu Gerontopsychiatrie. Darüber hinaus verfügt die Klinik über
eine stationäre und teilstationäre
Reha-Einrichtung, ein Soziopsychiatrisches Integrationszentrum
d e r
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der „Virtuellen Werkstatt“, Ambulanzen, Substitutionsvergabestellen und einen häuslichen psychiatrischen Pflegedienst.
“Die Psychiatrie als Fachgebiet
hat sich in den vergangenen 40
Jahren enorm entwickelt“, sagt
der heutige Chefarzt Dr. Wolfgang
Hofmann. Besonders die Entdeckungen der neurobiologischen
Wissenschaften in der Genetik
und den bildgebenden Verfahren
der letzten Jahre hätten deutlich
zur Beschleunigung beigetragen.
Die Frage nach der Identität des
Fachgebietes Psychiatrie und Psychotherapie sei daher zum zentralen Leitthema geworden.
„Es ist schwerpunktmäßig unser
Anliegen, unseren Patienten eine
möglichst umfassende und ganzheitliche therapeutische Versorgung zu bieten“, betont Hofmann.
So unterscheide sich beispielsweise die Pflege in der Psychiatrie
grundlegend von der Pflege in der
Chirurgie oder der Inneren Medizin.
Vor 20 Jahren nahm die Drogenentgiftungsstation D1 ihre Arbeit auf.
Die Einrichtung der SHG-Kliniken
Sonnenberg ist bis heute die einzige qualifizierte Entgiftungsstation
für Drogenabhängige im Saarland.
Mit zwölf Behandlungsplätzen,
darunter zwei Intensivzimmer für
besonders
betreuungsbedürftige
Patienten, und niedrigschwelligen
Angeboten hilft sie Suchtkranken
professionell beim Entzug.
Die Station startete im April 1991.
„Die damalige Bundesregierung
sah sich auf Grund der steigenden
Zahlen von Drogentoten veranlasst, ein Modellprojekt zu starten.
In jedem Bundesland sollte es mindestens eine Drogenentgiftungsstation geben“, sagte Dr. Wolfgang
Hofmann, Chefarzt der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie der
SHG-Kliniken Sonnenberg, anlässlich des 20-jährigen Bestehens.
Grundsätzlich können die Patienten der Station D1 zwischen zwei
Wegen der Entgiftung wählen: die
kalte Entgiftung, also die totale
Abstinenz, oder die so genannte
warme Entgiftung. Bei dieser Therapie kommen verschiedene Medikamentenkombinationen sowie die
Drogen-Ersatzstoffe Methadon und
Polamidon zum Einsatz. „Wir streben heute nicht mehr unbedingt
die totale Drogen-Abstinenz an,
sondern wir akzeptieren auch einen
durch uns kontrollierten DrogenKonsum“, erklärte der Abteilungsarzt der Drogenentgiftungsstation,
Dr. Karl Guterl.
aus belasteten sozialen Verhältnissen kommen, aus ihrem körperlich
und psychisch desolaten Zustand
relativ gut zu stabilisieren“. Das Gros
der Behandelten machen die substituierten Patienten aus. Die meisten
halten die Behandlung durch.
Seit Eröffnung der Station D1 sind
rund 7.000 Frauen und Männer ab
18 Jahre behandelt worden; heute
sind es jährlich bis zu 400. Im Durchschnitt hält sich ein Patient zwischen
zehn bis 14 Tage auf. Die maximale
Aufenthaltsdauer beträgt drei Wochen. Voraussetzungen für
eine
Aufnahme sind, dass der Patient zum
Drogenentgiftungsstation
Hilfe beim Entzug.
Inzwischen haben sich der Konsum von Drogen und damit auch
die Suchttherapie stark gewandelt.
„Die Breite des Drogenkonsums hat
zugenommen“, sagt Hofmann. Es
werden nicht mehr nur Opiate, nur
Alkohol und nur Beruhigungsmittel konsumiert.
Neue Substanzen sind hinzugekommen. Oft würden auch mehrere Drogen zugleich eingenommen.
Mitte der neunziger Jahre wurde
die Substitution, also das Ersetzen von Heroin durch das Opioid
Methadon, flächendeckend eingeführt. „Diese zielte nicht mehr
auf die totale Abstinenz, sondern
auf Schadensbegrenzung für die
Dauerabhängigen“, erläuterte der
Chefarzt.
Bei der Jubiläumsfeier v.l.: Staatssekretär Sebastian Pini,
Geschäftsführer Alfons Vogtel, Verwaltungsdirektor Rudolf
Altmeyer und Chefarzt Dr. Wolfgang Hofmann.
Die Kosten für diese Behandlung
übernehmen die Krankenkassen.
„Heute ist die Drogen-Substitution
flächendeckend verbreitet“, betont
Guterl. Das niedrigschwellige Entgiftungsangebot zeige Erfolg: „Auf
diesem Weg ist es uns gelungen,
viele Patienten, die oft auch noch
Entzug von allen illegalen Substanzen bereit ist und den Therapievereinbarungen zustimmt. Zudem ist es
erforderlich, dass ein niedergelassener Arzt den Patient zur stationären
Behandlung überweist. Eine Warteliste für Neupatienten gibt es nicht.
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Die Ausbildungen „Fachinformatiker/in Systemintegration“,
„Bürokauffrau/-mann“ und „Fachkraft für Lagerlogistik“.
Datenschutz / Berufsbilder
Neben den klassischen pflegerischen, medizinischen und therapeutischen Berufen finden sich im
Krankenhaus auch unterschiedlichste Berufe in der Verwaltung.
Buchhaltung, EDV, Personal, Controlling und viele Abteilungen mehr
sorgen im Hintergrund dafür, dass
die Abläufe in einem Krankenhaus
funktionieren und die Patienten
von dem Personal vor Ort optimal
versorgt werden können.
Derzeit werden an den SHG-Kliniken Sonnenberg und den angeschlossenen Bereichen ein Fachinformatiker Systemintegration, vier
Bürokaufleute und eine Fachkraft
für Lagerlogistik (in der Tochterfirma Apolog GmbH) ausgebildet. Alle
haben im August ihre Ausbildung
begonnen.
Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen für Systemintegration sind natürlich in der EDVAbteilung eingesetzt, wo sie lernen,
die IT-Infrastruktur einzurichten
und zu betreuen. Die Ausbildung
dauert drei Jahre. Sie erlernen die
nötigen technischen, betriebswirtschaftlichen sowie organisatorischen Kenntnisse. Um immer auf
dem neuesten Stand zu sein, müssen sie den aktuellen Markt kennen
und sich immer über neue Produkte
informieren.
Bürokaufleute erledigen organisatorische und kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten - von allgemeinen Verwaltungsaufgaben über
Buchhaltung, Lohn- und Gehaltsabrechnung bis zu Rechnungswesen
und Schriftverkehr. Zudem kümmern sich Bürokaufleute um Steuer
und Versicherungsfragen. Sie schreiben Rechnungen, überwachen
Zahlungseingänge und leiten ggf.
Mahnverfahren ein. Um ihre vielseitigen Arbeiten effizient erledigen
zu können, müssen Bürokaufleute
Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme ebenso beherrschen wie E-Mail-Clients, Telefonanlagen und Faxgeräte.
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen in Logistikzentren, Industriebetrieben, Speditionen und im
Versandhandel Waren aller Art an
und prüfen anhand der Begleitpapiere Menge und Beschaffenheit.
Fachkräfte für Lagerlogistik organisieren die Entladung, sortieren die
Güter und lagern sie sachgerecht
an vorher bereits eingeplanten
Plätzen. Dabei achten sie darauf,
dass die Waren unter optimalen
Bedingungen gelagert werden, und
regulieren z.B. Temperatur und
Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang
planen sie Auslieferungstouren und
ermitteln die günstigste Versandart.
Sie stellen Lieferungen zusammen,
verpacken die Ware und erstellen
die Begleitpapiere wie Lieferscheine oder Zollerklärungen. Außerdem
beladen sie Lkws, Container oder
Eisenbahnwaggons, bedienen Gabelstapler und sichern die Fracht
gegen Verrutschen oder Auslaufen.
Sie erkunden Warenbezugsquellen,
erarbeiten Angebotsvergleiche, bestellen Waren und veranlassen deren Bezahlung. Das Berechnen von
Lagerkennziffern, Inventurarbeiten
und einfache Jahresabschlüsse gehören ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Wie schützen wir die Daten unserer Patienten ?
Die Organisation des Datenschutzes der Saarland-Heilstätten GmbH.
Heute lesen Sie über die rechtlichen Aspekte des Datenschutzes
im Krankenhaus. Zu seinen Rechtsgrundlagen gehören das ärtzliche
Berufsrecht, das Datenschutzrecht
sowie verschiedene Gesetze auf
Bundes- und Landesebene.
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1. Ärztliches Berufsrecht
Die ärztliche Schweigepflicht war
schon lange vor unserer Zeitrechnung als berufsständischer Kodex
in Indien und Ägypten bekannt. Sie
ist auch im europäischen Rechtskreis als Hippokratischer Eid von
ca. 400 vor Christus Geburt die
älteste bekannte Datenschutzregelung, die wir kennen: Was immer
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Z e i t
ich sehe und höre bei der Behandlung oder außerhalb der Behandlung
im Leben der Menschen, so werde ich von dem, das niemals nach
draußen ausgeplaudert werden soll,
schweigen, indem ich alles Derartige als solches betrachte, das nicht
ausgesprochen werden darf.
Diese standesrechtliche Regel wurde bis heute fortgeschrieben und
findet sich nun in den Berufsordnungen der Landes-Ärztekammern
in moderner Formulierung wieder.
Die darin aufgeführte standesrechtliche ärztliche Schweigepflicht wird
auch Arztgeheimnis bzw. richtiger
Patientengeheimnis genannt. Das
Patientengeheimnis ist gemeinsam
mit anderen beruflichen Schweigepflichten gesetzlich im Strafgesetzbuch (StGB) festgelegt worden. Die
Verpflichtung zur Verschwiegenheit
sowie weitere Pflichten beim Umgang mit Patientendaten ergeben
sich zudem aus dem Krankenhausvertrag. Dieser kommt bei Privatpatienten direkt zwischen dem
Träger des Krankenhauses und dem
Patienten zustande. Bei Kassenpatienten wird dieser Vertrag zwischen
dem Krankenhausträger und der
gesetzlichen Krankenversicherung
zugunsten des Patienten abgeschlossen (§§ 611, 328 Bürgerliches
Gesetzbuch, BGB).
Der Krankenhausvertrag hat verschiedene selbständige Bestandteile, die auch eigene Zwecke im
Sinne des Datenschutzrechtes begründen. Im Vordergrund stehen
der Behandlungsvertrag und der
Vertrag über die Unterbringung
und Versorgung (sog. „Hotelbetrieb“). Unter Umständen werden
separat weitere Leistungen erbracht
(z. B. Telefonanschluss, soziale Beratung). Mit einem bewusstlos eingelieferten Notfallpatienten kommt
kein Behandlungsvertrag zustande.
In diesem Fall gelten die Regeln
der berechtigten Geschäftsführung
ohne Auftrag (§ 677 ff. BGB).
2. Allgemeines Datenschutzrecht
Neben dem ärztlichen Berufsrecht
ist bei der Verarbeitung von Patientendaten das Datenschutzrecht
anzuwenden. Generell gilt, dass die
Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten (nur dann) zulässig ist, soweit
ein Gesetz oder eine andere Rechtsvorschrift dies erlaubt oder der Be-
troffene eingewilligt hat. Welches
Datenschutzrecht anzuwenden ist,
hängt von der Rechtsform des Trägers des jeweiligen Krankenhausbetriebes ab.
Für Krankenhäuser in privater
Trägerschaft, also die Kliniken im
Konzern, sowie auf die wenigen
Einrichtungen des Bundes (z.B.
Bundeswehrkrankenhäuser) gilt das
Bundesdatenschutzgesetz (BDSG).
Auf kommunale Krankenhäuser
und solche eines Landes (z.B. Universitätskliniken) ist das jeweilige
Landesdatenschutzgesetz anzuwenden. Da wir privaten Trägern unterliegen, gilt für die SHG-Kliniken
das BDSG.
In einigen Bundesländern (Bayern,
Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, RheinlandPfalz, Thüringen, Saarland) gibt es
ergänzend zum allgemeinen Datenschutzrecht spezialgesetzliche Regelungen, die sich aus den Krankenhausgesetzen ergeben; dort sind die
Voraussetzungen und Grenzen des
Umgangs mit Patientendaten spezifisch geregelt. Diese Regelungen
gehen dann den allgemeinen Datenschutzgesetzen vor. Erlaubt ist auch
die Datenverarbeitung, wenn der
Betroffene einen Vertrag abschließt
und die Verarbeitung zur Durchführung dieses Vertrages erforderlich ist. Der Behandlungsvertrag
zwischen Patient und Krankenhaus
ist so die wesentliche Grundlage
für die Patientendatenverarbeitung
durch das Krankenhaus.
3. Spezielles Datenschutzrecht
Neben dem allgemeinen Datenschutzrecht und den bereits genannten Krankenhausgesetzen gibt
es eine Vielzahl weiterer bereichsspezifischer
Datenschutzgesetze,
die bei der Verarbeitung von Patientendaten in Krankenhäusern zur
Anwendung kommen können. Das
insofern wohl wichtigste Gesetz
ist das Sozialgesetzbuch Fünftes
Buch (SGB V), das die Abrechnung
und die Abrechnungskontrolle der
Krankenhauskosten für gesetzlich
Versicherte über die Krankenkassen regelt. Dort ist u. a. normiert,
welche Daten vom Krankenhausträger zu Abrechnungszwecken an
die Krankenkassen zu übermitteln
sind (§ 301 SGB V). Ebenso ist dort
geregelt, welche Daten an den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) weitergegeben
werden dürfen bzw. müssen, damit
dieser die Notwendigkeit und Dauer
der stationären Behandlung prüfen
kann. Ergänzend zu den Regelungen des SGB V sind die allgemeinen
Vorschriften zum Sozialgeheimnis
sowie zum Sozialdatenschutz heranzuziehen. Die Auskunftspflicht
des Arztes bzw. von Leistungsträgern untereinander ist im Sozialgesetzbuch Zehntes Buch (SGB X)
geregelt. Daneben gibt es eine Vielzahl von Gesetzen für spezifische
medizinische, auch krankenhausrelevante Anwendungsbereiche auf
Bundes- und auf Landesebene:
Bundesebene:
–sonstige Sozialgesetzbücher
(z. B. SGB XI - Pflegeversicherung)
–Krankenhausfinanzierungsgesetz
–Bundespflegesatzverordnung
–Krankenhausstatistikverordnung
–Röntgenverordnung
–Strahlenschutzverordnung
–Infektionsschutzgesetz
–Transfusionsgesetz
–Transplantationsgesetz
Landesebene:
–Krebsregistergesetze
–Psychisch-Kranken-Gesetze
(PsychKG)
– Maßregelvollzugsgesetze (MVollzG)
–Gesundheitsdienstgesetze (GDG)
Johannes Bolz
Koordinator Konzerndatenschutz
in Abstimmung mit dem externen
Datenschutzbeauftragten (DMC)
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Zeit
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Datenschutz
Berufsbilder in der Praxis
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P a l l i a t i v P F l e g e
Sterben und Tod als Teil des Lebens
Das Thema Sterben und Tod, eigentlich natürlicher Teil
des Lebens, wird in unserer Gesellschaft immer noch
tabuisiert.
Jugend, Vitalität, Sportlichkeit - eben das pure Leben stehen im Mittelpunkt. Medial gesehen ist der Tod
allenfalls dann von Interesse, wenn ein Prominenter
gestorben ist, oder in Form von Opfern bei Unfällen,
Katastrophen oder Kriegen.
Wer Fernsehen schaut und oder sich mit gedruckten
Medien befasst, wird schon unzählige Tote gesehen haben, aber die wenigstens werden schon unmittelbare
Erfahrungen mit Tod und Sterben gemacht haben.
Der Tod ist also in gewisser Weise immer gegenwärtig,
aber dennoch etwas über das nicht gesprochen wird,
solange es einen nicht selber betrifft.
Auch wir haben uns im Redaktionsteam lange überlegt,
ob wir tatsächlich das Thema zum Schwerpunkt einer
Ausgabe des SHG Forums machen.
Sterben und Tod - Definition
Sterben und Tod
Sterben ist die Zeit am Ende eines Lebens, die den Übergang zum Tod darstellt. Es ist sehr schwierig, die Grenze zwischen Sterben und Tod genau zu definieren.
Während der eingetretene Tod des Menschen heute aus
medizinischer Sicht relativ klar definierbar ist, werden
unter dem Vorgang des Sterbens - je nach Kulturkreis
und Weltanschauung - verschiedene Zeitrahmen und
Zustände verstanden, oder vielfach verdrängt.
Im medizinischen Sinne unterscheidet man zwischen
„Hirntod“ und „klinischem Tod“. Unter klinischem Tod
ist der Zustand zu verstehen, der eintritt, wenn es zu
einem Atem- oder Herz-Kreislaufstillstand kommt und
„unsichere Todeszeichen“, wie zum Beispiel Bewusstlosigkeit, fehlende Atmung usw. festzustellen sind. Kurze
Zeit nach dem Eintreten dieses Zustandes ist eine „Reanimation“ möglich. „Der Hirntod“, also das Aussetzen
aller Funktionen des Gehirns, ist dagegen endgültig.
Zu den sicheren Todeszeichen zählen:
–Totenflecke (Livores)
–Totenstarre bzw. Leichenstarre (Rigor mortis)
–Leichenfäulnis
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Letztendlich sprechen aber viele
Gründe dafür, das Thema von verschiedenen Seiten zu beleuchten und
den Mantel des Schweigens zu lüften. Natürlich sterben wir und natürlich sind wir irgendwann tot. Leugnen verändert diese Tatsachen nicht.
Aber wie sterben wir heute und wo?
Wer begleitet uns? Was verbirgt sich
hinter den Begriffen „palliativ“ oder
„Hospiz“. Was bedeutet Sterbehilfe?
Warum sind Patientenverfügungen
so wichtig?
Diesen Fragen wollen wir in den
nächsten Beiträgen nachgehen und
hoffen, damit einen kleinen Beitrag
zur Enttabuisierung zu leisten.
P a l l i a t i v m e d i z i n
Sterben ist ein Prozess und kein
punktuelles Ereignis. Die Trennlinie zwischen Leben und Tod ist
ungenau. Deshalb braucht die Gesellschaft eine Definition, um Ärzten bei der Entscheidung zu helfen,
wann lebensrettende Maßnahmen
eingestellt werden sollen. Diese Definition ist auch für die Entnahme
von Spenderorganen wichtig. Während vor einigen Jahrzehnten das
Aufhören des Herzschlages und der
Atmung den Tod bedeutete, wird in
den meisten Industrieländern der
oben beschriebene Hirntod, d. h.
das irreversible Fehlen aller Aktivitäten im Gehirn und im Hirnstamm,
als Kriterium festgelegt.
Das Redaktionsteam
Unter biologischen Tod versteht
man das „Erlöschen sämtlicher Organfunktionen“.
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P a l l i a t i v P f l e g e
Sterben ist verwandt mit dem Verb „starren“ und hieß
im Mittelalter „erstarren, steif werden“. Die heutige
sprachliche Bedeutung heißt „aus dem Leben scheiden,
zu leben aufhören“. Geistlich gesehen wird sterben auch
als Trennung von Körper und Geist verstanden.
Wenn jemand „im Sterben liegt“, kann dies die einen
persönlich aufrütteln oder zum letzten Besuch veranlassen, während andere genau das lieber meiden. Wenn
der Tod eingetreten ist, nehmen diese Unterschiede im
Verhalten etwas ab, sind aber bei der Art von Begräbnissen oder den Formen der Trauer dennoch deutlich
sicht- und spürbar.
In der westlichen Kultur hat sich im Laufe der letzten
Jahrhunderte der Umgang mit dem Thema „Sterben“ in
Wort, Denken, sozialem Verhalten und auch in der Kunst
stark zum negativen verändert. Was früher (auch durch
den stärkeren Einfluss der Kirchen bedingt) Anlass zum
Nachdenken war - aber auch manchmal zur persönlichen „Umkehr“ - ist heute leider vornehmlich ein Thema
der Medizin und der Krankenhäuser geworden.
Zur definitiven Feststellung des
Todes eines Menschen muss mindestens eines dieser drei Zeichen
vorliegen! Ausnahmen von dieser
Regel bilden lediglich ein eindeutig im EEG festgestellter Hirntod,
nicht überlebbare Verletzungen
oder mindestens dreißigminütige,
suffizient durchgeführte, aber erfolglose Reanimationsversuche.
Warum sich Kliniken
bei Diagnose und
Rezept auf Kompetenz
verlassen sollten.
Weil wir die notwendige Erfahrung und das
Können mitbringen, um auch in Ihrer Klinik
Im Allgemeinen findet das Sterben
in diesen drei Phasen statt:
bessere Rahmenbedingungen für eine wirt-
Die Phase der Agonie (Todeskampf): Keuchen und Muskelkrämpfe während der ersten Augenblicke, in denen der Körper das
Leben nicht länger erhalten kann.
Es folgt der klinische Tod wie oben
beschrieben und schließlich folgt
das Sterben.
Der Mensch gleitet in den dauerhaften Tod; er erscheint eingefallen, überhaupt nicht mehr wie der,
der er war, als er lebte.
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Foto: Dr. Thomas Vaterrodt
Sterben und Tod
Palliativmedizin
Bereits im Mittelalter kannte man den
Begriff des Hospizes als eine stationäre Einrichtung für Schwerstkranke
und Pflegebedürftige. Entsprechend
den begrenzten medizinischen Möglichkeiten der damaligen Zeit lag
der Schwerpunkt auf der Betreuung
und Pflege zur Minderung der Leiden. Eine primär religiös begründete
Handlung, die sich an dem Grundsatz orientierte: Heilen – manchmal,
lindern – oft, trösten – immer. Im
frühen 19. Jahrhundert entwickelte
sich dann zunehmend auch wissenschaftliches Interesse an der „Cura
palliativa“. Dieses Interesse wurde
dann aber zunächst im Rahmen der
modernen Medizin durch den Glauben an die Allmacht der Heilung
zurückgedrängt. Die Fülle des Fachwissens in der ärztlichen Ausbildung
sowie die Veränderungen der gesellschaftlichen Lebensrealität führten
zu einer Vernachlässigung von Patienten, die unheilbar erkrankt sind.
Der Zeitpunkt des Todes und auch die
Art des Sterbens werden unter den
Bedingungen der modernen Medizin
in besonderer Weise von ärztlichen
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P u l s
Entscheidungen und Handlungsformen bestimmt. Das Zulassen des
Todes und die Auseinandersetzung
mit Sterbesituationen ist nicht nur
in der Öffentlichkeit, sondern auch
in vielen Bereichen der Medizin immer noch ein Tabuthema, das die
Begegnung und Kommunikation mit
Menschen in der letzten Lebensphase außerordentlich erschwert. „In der
modernen wissenschaftlichen Medizin werden Tod und Sterben häufig
als Feind betrachtet“ (Daniel Calahan).
Erst 1967 mit der Gründung des St.
Christopher’s Hospiz durch Ciceley
Saunders beginnt die moderne Hospizbewegung, in Deutschland sogar
erst 1983 mit der ersten deutschen
Palliativstation in Köln. 2007 verabschiedete der Bundestag ein Gesetz
im SGB V, das den Anspruch des
Patienten auf eine palliative Versorgung regelt.
Palliativmedizin in Deutschland
richtet sich nach den Grundsätzen
der WHO und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und ist
eingebunden in Entscheidungen des
Bundesgerichtshofes und der Bundesärztekammer:
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Z e i t
–„Die Palliativmedizin widmet sich
der Behandlung und Begleitung von
Patientinnen und Patienten mit einer
nicht heilbaren, progredienten und
weit fortgeschrittenen Erkrankung
mit begrenzter Lebenserwartung.
–Die Palliativmedizin bejaht das
Leben und sieht das Sterben als einen natürlichen Prozess an. Sie lehnt
aktive Sterbehilfe in jeder Form ab.
–Die Palliativmedizin arbeitet multiprofessionell und basiert auf der
Kooperation der Ärztinnen und Ärzte verschiedener Disziplinen mit anderen Berufsgruppen, die in der ambulanten und stationären Betreuung
unheilbar Kranker tätig sind.
–Nicht die Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis, sondern
die Lebensqualität, also die Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der
Behandlung“.
Ziele palliativmedizinischer Betreuung sind ein angemessener Umgang
mit Leben, Sterben und Tod sowie
der Erhalt von Autonomie und Würde Schwerstkranker und Sterbender.
Um dieses Ziel zu erreichen, wurden in den letzten Jahrzehnten die
Behandlungsgrundlagen für palliativmedizinische Interventionen
weiterentwickelt, die unter anderem
die Wirksamkeit schmerztherapeutischer, medikamentös symptomlindernder, aber auch psychosozialer
und spiritueller Maßnahmen eindrucksvoll belegen. Hauptziel der
Begleitung ist die Lebensqualität.
Palliativmedizin setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Komponenten:
– Symptomkontrolle
–Schmerztherapie
–Gastrointestinale Symptome
–Anorexie-Kachexie-Syndrom
–Durst, Mundtrockenheit,
Flüssigkeitsgabe, Ernährung
–Pulmonale Symptome
–Neuropsychiatrische Symptome
–Dermatologische Symptome
P a l l i a t i v m e d i z i n
– psychosoziale Kompetenz
–Bedürfnisse von Patienten
–Soziales Umfeld der Patienten
–Bewältigungs- und
Anpassungsmechanismen
–Trauerarbeit
– Spiritualität
– Teamarbeit
– Sterbebegleitung
Nach den zögerlichen Anfängen
zeigt die Entwicklung palliativmedizinischer Versorgungsstrukturen in
Deutschland einen durchweg positiven Trend. So gibt es inzwischen:
– 193 stationäre Palliativstationen
– 1.247 ambulante Hospiz und Palliativdienste
– 170 stationäre Hospize
– 177 Kinderhospizdienste
Die Mehrzahl der heute palliativmedizinisch betreuten Patienten leidet
an den Folgen einer inkurablen und
progredienten Tumorerkrankung. Jedoch profitieren auch zunehmend Patienten mit chronisch internistischen,
neurologischen und geriatrischen
Krankheiten im fortgeschrittenen Stadium von den Erfolgen der Schmerztherapie und Symptomkontrolle.
Die umfassende Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen erfordert ein Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Sozialarbeitern, Psychologen,
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P a l l i a t i v P f l e g e
Physiotherapeuten und Seelsorgern.
Patienten und Angehörigen ermöglicht dies ein individuelles Behandlungsziel mitzubestimmen, da die
Erfahrungen unterschiedlicher Berufsgruppen einfließen können.
Die SHG-Kliniken Sonnenberg haben in Ihrem Leitbild Wertmaßstäbe
verankert, wie:
–„Grundlage unsers Handelns ist
die Unantastbarkeit der Würde des
Menschen.“
–„Im Mittelpunkt unseres Handelns
stehen unsere Patienten mit ihren
Angehörigen und ihrem sozialen
Umfeld.“
–„Wir achten das Recht auf Selbstbestimmung und unterstützen und
fördern die Fähigkeit der Menschen
zu Entwicklung und Eigenverantwortlichkeit.“ und daraus die nachfolgenden Palliativgrundsätze abgeleitet:
–Der Respekt vor den Grenzen medizinischer Leistungen und damit
auch vor dem Tod führt zur Verpflichtung Patienten mit progredientem Krankheitsverlauf auch eine
palliative Behandlung anzubieten.
–Im Sinne der Patientenautonomie
soll der Patient oder sein Betreuer
in die Möglichkeit versetzt werden,
zwischen unterschiedlichen Behandlungsansätzen den geeigneten
auswählen zu können.
–Auch im Falle fehlender curativer
oder rehabilitativer Potenziale sollen die Patienten nicht aufgegeben
werden, sondern Palliation als ein
weiterer Baustein zur patientenorientierten Versorgung dienen.
Um dies zu ermöglichen gehen die
SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken den Weg der Integration
von Palliativmedizin in das Behandlungsspektrum der Fachabteilungen.
Möglich wird dies, da zum einen in
allen Abteilungen ein Palliativteam
mit entsprechender Zusatzweiterbildung und die erforderliche Infrastruktur zur Verfügung steht, zum
anderen Kooperationen mit ambulanten Palliative Care Teams bestehen.
Unser gemeinsames Ziel orientiert
sich an einem Zitat von Cicero (70
v.Chr.): “Wer aber den Tod nicht
fürchtet, nicht nur, weil es eine Notwendigkeit ist zu sterben, sondern
auch, weil der Tod nichts Erschreckendes an sich hat, erwirbt sich eine
große Hilfe für ein glückliches Leben.“
Dr. Thomas Vaterrodt
Chefarzt der Klinik für Neurologie
und Facharzt für Palliativmedizin,
SHG-Kliniken Sonnenberg
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Sterben und Tod
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P a l l i a t i v P F l e g e
Sterbebegleitung im Rahmen
der palliativen Medizin und Pflege
Das Wort „palliativ“ kommt vom
lateinischen Wort „pallium“ und
bedeutet Hülle, umhüllen. Palliative Pflege ist also Pflege, die den
Menschen umhüllt, ihn aber nicht
„zudeckt“.
In der Palliativmedizin behandelt
man Menschen, die an einer weit
fortgeschrittenen und unheilbaren
Erkrankung leiden und deren Lebenserwartung begrenzt ist.
Diese Fürsorge hat sich zum Ziel
gesetzt „manchmal (zu) heilen,
häufig (zu) lindern, stets (zu) begleiten“. Diese Zielsetzung steht im
Gegensatz zum Ansatz der klassischen Medizin, die dem „austherapierten“ Patienten mitteilt, dass sie
leider nichts mehr tun kann.
Sterben und Tod
Wie wird Palliativpflege definiert?
„Palliative Care bedeutet die aktive
und umfassende Behandlung, Pflege und Begleitung von Patienten
ab dem Zeitpunkt, da ihre Krankheit nicht mehr auf eine kurative
Behandlung anspricht. Schmerzbehandlung und die Beherrschung
weiterer Begleitsymptome, sowie
die Linderung psychischer, sozialer
und spiritueller Probleme gewinnen
dann eine überragende Bedeutung.
Sie unterstützt Leben und betrachtet Sterben als einen natürlichen
Vorgang. Palliative Care legt also
den Schwerpunkt auf Schmerzund Symptomlinderung und integriert körperliche, psychische, soziale und seelisch/geistige Aspekte.
Sie will damit sowohl den Patienten
unterstützen, um ihm ein möglichst
selbstbestimmtes Leben bis zum
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Forum A m
P u l s
Tod zu ermöglichen, als auch seinen Angehörigen zur Seite stehen,
damit sie mit Krankheit und Trauer
besser zurechtkommen.“ (WHO-Definition 1990)
Es gibt fünf wesentliche Kriterien
der Palliativmedizin und -pflege:
–Der Fokus liegt beim Kranken
und seinen Angehörigen (auch für
Freunde und Angehörige ist es oft
wichtig, Hilfe in ihrer Trauer zu erhalten).
–Es steht ein interdisziplinäres
Team zur Verfügung (verschiedene
Berufsgruppen wie Pflegepersonal,
Ärzte, Sozialarbeiter und Psychologen unterstützen den Erkrankten).
–Es gibt freiwillige Begleiter und
Begleiterinnen.
–Es gilt der Grundsatz: Palliativ
care statt medical care (Der Fokus
liegt auf Schmerzfreiheit des Patienten und nicht auf eine auf Heilung ausgerichtete Behandlung.)
–Es wird eine Nachbetreuung der
Angehörigen nach dem Versterben
des Kranken angeboten.
Wann ist Palliativpflege angezeigt?
Für eine Palliative Care kommen Patienten in Frage, deren Lebensspanne nur noch Wochen oder Monate
zählt (als Richtwert gilt hier die erwartende Lebenszeit von sechs oder
weniger Monaten). Die häufigsten
Erkrankungen sind hierbei Krebsund Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Man geht davon aus, dass 20 bis
25 Palliativbetten pro 1 Million
Einwohner völlig ausreichend sind.
Die Verweildauer liegt bei ca. 15 bis
25 Tagen.
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Möglichkeiten und Grenzen in der
Begleitung Sterbender
Menschen in ihren letzten Tagen
und Stunden vor ihrem Tod Beistand
zu leisten ist der Inhalt der Sterbebegleitung. Der Palliativmedizin
kommt in diesem Zusammenhang
eine große Bedeutung zu. Man unterscheidet also einerseits zwischen
dem privaten Abschiednehmen
und Trostspenden der Angehörigen
und Freunde und andererseits den
beruflich bedingten Diensten und
Pflichten von Pflegekräften, Ärzten
und Seelsorgern.
Man kann:
–hörender Partner sein, wenn der/
die Sterbende nach der Bedeutung
des Schicksals sucht
–in manchen Angelegenheiten der
„verlängerte Arm“ des sterbenden
Menschen sein
–eine angenehme Umgebung
schaffen
–überflüssiges Leid verhindern
–verhindern, dass der mir anvertraute Mensch verlassen stirbt (je
nach individuellem Wunsch)
–in Zusammenarbeit mit dem Arzt/
der Ärztin Schmerzen und zusätzliche Qualen vermeiden oder wenigsten lindern (Arzt informieren; beraten über Palliativmedizin)
–einen sterbenden Menschen nach
besten Kräften pflegerisch entsprechend meiner Kenntnisse und Fähigkeiten versorgen (professionell
als Altenpflegerin oder als Laie
(Kind-Eltern-Verhältnis)
P a l l i a t i v m e d i z i n
–eine Versöhnung zwischen einem
sterbenden Menschen und seinen
Angehörigen erzwingen
–die Dauer des Sterbens verkürzen
–Sterben verhindern
–mit einem anderen Menschen
sterben oder für ihn sterben
Palliativstationen
Unter Palliativstationen versteht
man Hospizstationen, die fest in
eine Klinik eingebunden sind und
nach demselben Organisationsmodell geführt werden, wie es auch für
andere (insbesondere internistische)
Stationen gilt. Neben den Pflegekräften sind auf dieser Station fest
angestellte Ärzte tätig.“ Ein großer
Vorteil hierbei ist, dass, wie bei allen
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P a l l i a t i v P f l e g e
Wer bietet Palliativpflege an?
Sinn des Lebens zu unterhalten und
darüber nachzusinnen. Bevor die
Sterbebegleiter (meist ehrenamtliche Mitarbeiter) ihren Dienst antreten, erhalten sie von den jeweiligen
Verbänden zunächst eine ausgiebige Vorbereitung auf ihre Arbeit.
Angeboten wird die Sterbebegleitung meist von kirchlichen oder
sozialen Verbänden. Auf der evangelischen Seite übernehmen z.B.
die Diakonie und die JohanniterUnfall-Hilfe und auf der katholischen Seite z. B. die Caritas und der
Malteser-Hilfsdienst diese Aufgabe.
Auch Menschen, die sich zu Lebzeiten nicht so sehr mit der Kirche
beschäftigten, ist es während des
Sterbeprozesses oft ein Anliegen,
sich über Religion, Glauben und
Auch in der SHG kommt der Palliativmedizin entsprechende Bedeutung zu. Am Klinikum Merzig
sind eine Palliativstation sowie eine
ambulante Palliativpflege etabliert.
An den SHG-Kliniken Sonnenberg
gibt es einen ausgebildeten Palliativmediziner sowie entsprechende
Fachpflegekräfte. Des Weiteren ist
hier ein Ethik-Komitee eingerichtet,
an das sich Patienten, Angehörige,
aber auch Mitarbeiter jederzeit bei
Bedarf wenden können.
Krankenhausaufenthalten, die Krankenkasse dafür aufkommt. Die Verweildauer beträgt jedoch nur 10 bis
15 Tage, was häufig zu kurz ist.
Sterben und Tod
P a l l i a t i v m e d i z i n
Man kann nicht:
–einem Menschen die Frage beantworten, warum dieser sterben
muss oder noch nicht sterben kann
bzw. das Schicksal erklären oder
über das Schicksal verfügen
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P a l l i a t i v P F l e g e
P a l l i a t i v m e d i z i n
Die fünf Kennzeichen des HospizKonzeptes
Sterben und Tod
Hospize
Hospiz stammt vom lateinischen
Wort „Hospitium“ und bedeutet in
der wörtlichen Übersetzung so viel
wie Herberge bzw. Raststätte.
Früher galten Hospize als eine Art
Ruhstätte für Reisende, Kranke oder
ähnliches. Heute versteht man unter Hospiz ein komplexes Konzept
aus einer ganzheitlichen Begleitung für Sterbende und Trauernde.
Während im Krankenhaus in der
Regel versucht wird, das Leben zu
verlängern oder es zumindest zu
erhalten, wird im Hospiz das Sterben zugelassen. Man versucht nicht
den Sterbeprozess zu beschleunigen oder ihn heraus zu zögern,
sondern den Menschen nach den
Kriterien der palliativen Pflege zu
versorgen.
Hospize wollen eine menschenwürdige Alternative sein, wenn eine
Krankenhausbehandlung nicht erforderlich ist und ein Umzug in
ein Pflegeheim für die wenigen
verbleibenden Tage wenig sinnvoll
erscheint, weil ein Einleben dort
nicht mehr möglich ist und die
Fortsetzung des individuellen Lebensstils in dieser Zeit weder dort
noch zu Hause gesichert wäre.
Saunders gab ihren Patienten bei der Aufnahme in das
Hospiz folgendes Versprechen: „Wir werden alles tun,
um Ihre Beschwerden zu lindern und wir werden Sie
niemals alleine lassen – es sei denn Sie möchten das.“
Saunders entwickelte aber auch einen ambulanten
Dienst, der den Kranken ermöglichte, zu Hause zu
sterben.
In den USA verbreitete die aus der Schweiz stammende Ärztin und Psychiaterin Elisabeth Kübler-Ross die
Idee der Hospizbewegung. Sie gründete 1973 das erste
Hospiz in New Haven/Connecticut.
Hospizformen
Hospizbewegung
Die Anfänge der Hospizbewegung
liegen in England. 1967 wurde das
St. Christopher’s Hospice in einem
Londoner Vorort von der Krankenschwester, Sozialarbeiterin und
Ärztin Cicely Saunders gegründet.
Anliegen dieser Hospize war die
Pflege sterbenskranker Menschen.
Dabei wurde besonders auf die intensive Symptomkontrolle (insbesondere die Schmerztherapie) Wert
gelegt.
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Forum A m
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Man unterscheidet verschiedene Formen von Hospizarbeit:
–Stationäre Hospize bieten Betreuung und Begleitung kranker Menschen, die zu Hause nicht mehr gepflegt werden können.
–Bei ambulanten Hospizen, kann der Mensch in seiner gewohnten Umgebung bleiben. Durch ambulante
Dienste werden die Kranken und auch die Angehörigen unterstützt. Zu den ambulanten Hospizdiensten
gehören auch die Tageshospize, d.h. die zu Begleitenden verbringen bestimmte Tage in den Räumlichkeiten
des Hospizes, um bestimmte pflegerische Maßnahmen
zu erhalten und gehen dann wieder in ihr häusliches
Umfeld zurück.
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Es gibt fünf Kennzeichen, die allen
Hospizangeboten weltweit gemeinsam sind:
1. Der sterbende Mensch und seine
Angehörigen stehen im Zentrum
des Dienstes
Die Kontrolle über die Situation
liegt ganz bei den Betroffenen. Herkömmliche Institutionen des Gesundheitswesens handeln im Gegensatz dazu viel eher nach abstrakten
Therapiekonzepten. Nicht weniger
wichtig ist jedoch, dass die Angehörigen in gleicher Weise mit bedacht
werden in dem Wissen, dass sie oftmals mehr leiden als die sterbenden
Menschen selbst.
2. Der Gruppe der Betroffenen
steht ein interdisziplinäres Team
zur Verfügung
Dieses besteht aus medizinischem
Personal, wie Pflegekräften und
Ärzten und bezieht weitere Berufsgruppen, insbesondere SozialarbeiterInnen und SeelsorgerInnen mit
ein. Sterben ist eine kritische Lebensphase, die oftmals mit Krankheit verbunden ist und hieraus entstehen vielfältige Lebensbedürfnisse,
denen nur durch ein Team begegnet
werden kann, das hierfür ausgerüstet ist. - Die Teammitglieder haben
auch Aufgaben untereinander: Sie
sollen sich gegenseitig so unterstützen, dass sie ein inneres Wachstum
aller Teammitglieder fördern und
auf diese Weise dem Burn-out entgegenwirken.
3. Die Einbeziehung freiwilliger
Helferinnen und Helfer
Diese „Ehrenamtlichen“ werden
im Hospiz nicht als Lückenbüßer
missbraucht. Die freiwilligen Helferinnen und Helfer übernehmen
eigenständig Aufgaben wie kochen,
einkaufen, am Bett sitzen, reden,
u n d
P a l l i a t i v P f l e g e
sich zur Verfügung stellen. Eine
ihrer Bestrebungen ist es, Sterbebegleitung zu einem Teil alltäglicher,
zwischenmenschlicher Begegnungen zu machen und damit der Integration des Sterbens in den Alltag
zu dienen, ein weiteres Ziel besteht
darin, Sterbenden und Trauernden
die Teilhabe an der Gesellschaft
(wieder) zu ermöglichen.
4. Gute Kenntnisse in der Symptomkontrolle
Hier geht es insbesondere (aber nicht
ausschließlich) um die Schmerztherapie. Die Hospizbewegung hat auf
dem Gebiet der Schmerztherapie in
den Jahrzehnten ihres Bestehens
wesentliche Verbesserungen herbeigeführt. Sie hat damit die Tatsache
bewiesen, dass es zu den größten
Ängsten sterbender Menschen gehört, unter Schmerzen leiden zu
müssen. Nach wie vor ist das wichtigste Medikament auf diesem Gebiet das Morphin.
Man darf jedoch nicht vergessen,
dass Schmerz stets den ganzen
Menschen betrifft und die Schmerztherapie deshalb auch weitere Gesichtspunkte berücksichtigen muss
wie z.B. das körperliche Ausmaß
des Schmerzes was einen sorgsamen Umgang mit dem geschundenen Körper des Kranken verlangt.
Der Pflege kommt somit eine hohe
Bedeutung zu im Umgang mit sterbenden Menschen. Auch liebevolle
Berührung sollte gleichzeitig zur
Pflege gehören.
Das soziale Ausmaß des Schmerzes
wird berücksichtigt, wenn Hospize
anstreben, die schmerzsteigernde
Isolation, die Sterbende oft betrifft,
aufzulösen. Ängste können Schmerzen verstärken. Deshalb muss gute
Schmerztherapie auch diesen seelischen Teil einbeziehen, indem sie
die Ängste Betroffener lindert. Aber
auch die ungelöste Beziehung zu
letzten Dingen, zu religiösen Fragen
kann Schmerzen intensivieren und
hier zeigt sich, dass auch die Seelsorge einen schmerzlindernden Effekt erzielen kann.
5. Die Kontinuität der Fürsorge für
die betroffene Gruppe
Dies bedeutet vor allem, dass ein
Hospizdienst rund um die Uhr erreichbar sein muss. Krisen im körperlichen und seelischen Bereich sind
nicht an Dienstzeiten gebunden. Oft
fühlen sich Familien gerade in den
frühen Morgenstunden oder nachts
mit ihren Problemen allein gelassen
und sehen keinen anderen Ausweg
mehr, als einer Einweisung des Patienten in die Klinik zuzustimmen.
Dem kann ein Hospizdienst, der
rund um die Uhr erreichbar ist, oftmals schon mit geringem Aufwand
per Telefon entgegenwirken.
Kontinuität der Fürsorge bedeutet
auch, dass die Begleitung einer Familie nicht mit dem Tod eines Angehörigen beendet wird. Eine professionelle Trauerbegleitung kann
gesundheitliche Risiken mindern
und dazu beitragen, dass die Hinterbliebenen die Zeit nach dem Tod
eines Menschen, ohne Folgeschäden körperlicher oder seelischer Art,
überstehen.
Indikationen zur Aufnahme in ein
stationäres Hospiz
–Beim Kranken muss eine unaufhaltsam fortschreitende Erkrankung
vorliegen (z.B. Krebserkrankung
mit Metastasierung, neurologische
Erkrankung).
–Es besteht nur noch eine geringe
Lebensprognose von Tagen, Wochen, höchstens Monaten.
–Die Betroffenen (und ihre Angehörigen) billigen das auf reine Palliation beschränkte Vorgehen.
–Es bestehen schwerwiegende
akute oder längerfristige palliativmedizinische/-pflegerische Probleme.
Forum Am
Puls
der
Zeit
23
Sterben und Tod
P a l l i a t i v m e d i z i n
Sterbehilfe
Das Thema „Sterbehilfe“ wird in
regelmäßigen Abständen von Politik und Medien diskutiert. Dieses
medizinisch, aber vor allem ethisch
schwierige, Thema soll hier kurz
und sachlich vorgestellt werden.
Juristisch werden dabei die passive,
indirekte und aktive Sterbehilfe und
der assistierte Suizid definiert.
Sterben und Tod
Passive Sterbehilfe
„Unter passiver Sterbehilfe versteht
man den Verzicht auf oder die Beendigung von Behandlungen, die
das Sterben bzw. das Leben verlängern, sofern die Krankheit eine
aussichtlose Prognose oder einen
unumkehrbar tödlichen Verlauf genommen hat und der Tod in kurzer
Zeit eintreten wird.“ (Klie u. Student, 2006, S. 128)
Die passive Sterbehilfe ist als Gegengewicht gegen die Neigung der
modernen Medizin zur Übertherapie entstanden. Die Palliative Care
wendet die passive Sterbehilfe an:
Es geht darum, Leiden zu mindern,
der Krankheit ihren natürlichen
Verlauf zu lassen und das Sterben
zuzulassen. Ein ähnlicher Ansatz
ist der Behandlungsabbruch, z.B.
die Beendigung der Ernährung über
eine PEG-Sonde bei Menschen im
Koma oder in der Demenz. Für die
Entscheidung, die Behandlung abzubrechen muss eine rechtswirksame Einwilligung des kranken Menschen vorliegen.
Indirekte Sterbehilfe
„Indirekte Sterbehilfe ist eine kompetente und angebrachte medizinische Behandlung, die – mit Zustimmung des kranken Menschen – in
unbeabsichtigten Ausnahmefällen
als Nebenwirkung eine Beschleunigung des Todeseintrittes zur Folge
haben kann.“ (Husebø u. Klaschik,
2006; Simon, 2007)
24
Forum A m
P u l s
u n d
P a l l i a t i v P F l e g e
Hier geht es vor allem um eine gute
Symptomkontrolle, z. B. können
spezielle Beruhigungsmittel verabreicht werden, die Schmerzen verringern, aber zu einem schnelleren
Tod führen können. Das Problem
der indirekten Sterbehilfe liegt in
der Absicht.
Aktive Sterbehilfe
„Als aktive Sterbehilfe bezeichnet
man die aktive, bewusste Beendigung schweren Leidens oder die
Erleichterung des Sterbens bei aussichtsloser Prognose durch gezieltes
Töten des betroffenen Menschen auf
dessen Verlangen hin.“ (Husebø u.
Klaschik, 2006; Klie und Student,
2006; Simon, 2007)
Der international gebrauchte Begriff
für aktive Sterbehilfe ist Euthanasie.
In Deutschland wird dieser Begriff
auf Grund seines Missbrauchs durch
die Nationalsozialisten gemieden.
Es geht bei der aktiven Sterbehilfe um das absichtliche Töten von
Menschen. Dies wird beispielsweise
von der Hospizbewegung weltweit
strikt abgelehnt. Die Palliative Care
will Sterben weder beschleunigen
noch verzögern. In Deutschland
und in den übrigen EU-Staaten
ist aktive Sterbehilfe verboten. Es
gibt aber Länder (z.B. Belgien und
die Niederlande), wo sie unter bestimmten Bedingungen straffrei
bleibt. Umfragen zufolge sprechen
sich aber ein nicht geringer Teil
der Bevölkerung (70 %, auch in
Deutschland) für eine Legalisierung
der aktiven Sterbehilfe aus (Student
und Napiwotzky, S. 219). Schwer
kranke Menschen bitten nicht selten um aktive Sterbehilfe. Selbsttötungswünsche entstehen in vielen
Lebenskrisen, auch bei schwerer
Krankheit. Es zeigt sich immer wieder, dass die meisten Menschen, die
um eine aktive Sterbehilfe bitten,
vor allem das Gespräch über Sterben und Tod suchen.
d e r
Z e i t
Tötungswünsche entstehen oft
durch Angst vor Vernächlässigung
und Respektlosigkeit, Angst vor
Schmerzen und anderen körperlichen Beschwerden und Angst, anderen zur Last zu fallen.
Beim assistierten Suizid nimmt
der kranke Mensch das tötende Gift
selbst ein. Student und Napiwotzky gehen davon aus, dass diese
Menschen sich nicht alleine getötet
hätten und sie die „innere seelische
Schwelle zur Handlung“ überschreiten, weil sie auf einen „anderen, tötungsbereiten Menschen“ getroffen
sind (S.221).
Die Diskussion um die aktive Sterbehilfe soll hier nur kurz angedeutet
werden. In Europa wird Sterbehilfe
sehr unterschiedlich praktiziert. Es
sei nur kurz die Schweiz erwähnt.
Die aktive Sterbehilfe ist wie in
Deutschland verboten und wird mit
einem vergleichbaren Strafmass geahndet. Die passive und die indirekte
Sterbehilfe sind in beiden Ländern
zulässig, soweit eine entsprechende
Einwilligung des Patienten vorliegt.
Die Suizidbeihilfe ist hingegen in
der Schweiz strenger geregelt als in
Deutschland, denn dort ist sie unabhängig von den Motiven des Beihelfers generell straffrei. Dennoch
haben sich speziell in der Schweiz
Organisationen etabliert, welche
die „Dienstleistung“ Sterbebeihilfe
anbieten.
Literatur: Husebø, S. und E. Klaschik,
Palliativmedizin, Springer, 2006; Klie,
T. und J.-C. Student, Die Patientenverfügung – was Sie tun können, um
richtig vorzusorgen. Herder, 2006;
Simon, A., Ethikberatung im Krankenhaus – mehr als nur ein Trend?
Hospital 9(2):24-25, 2007; Student,
C. und A. Napiwotzky (Hrsg.): Was
braucht der Mensch am Lebensende?
Kreuz, Stuttgart 20007
P a l l i a t i v m e d i z i n
u n d
P a l l i a t i v P f l e g e
Patientenverfügung, Betreuungsverfügung
und Vorsorgevollmacht
Drei Instrumente stehen zur Verfügung, um in gesunden Tagen im Sinne der Selbstbestimmung schriftliche
Willenserklärungen für den Fall einer
späteren Einwilligungsunfähigkeit
abgeben zu können: die Patientenverfügung, die Betreuungsverfügung
und die Vorsorgevollmacht.
In der Patientenverfügung, auch
Patiententestament genannt, kann
man sich zu seinen Wünschen bezüglich medizinischer Behandlung/
Nichtbehandlung oder Behandlungsbegrenzung angesichts einer aussichtlosen Erkrankung, insbesondere
in der letzten Lebensphase, äußern.
Sie soll sicherstellen, dass dem Willen des Betroffenen auch dann entsprochen wird, wenn er selbst nicht
mehr fähig ist, diesen zu äußern. Zur
Patientenverfügung gab es bis 2009
in Deutschland keine gesetzliche Regelung. Allerdings hat der Deutsche
Bundestag dann am 18.06.2009 mit
absoluter Mehrheit von 317 Stimmen ein Gesetz zur Verbindlichkeit
von Patientenverfügungen im Zivilrecht (3. Betreuungsänderungsgesetz als Teil des BGB) verankert. Es
ist am 1. September 2009 in Kraft
getreten. Danach muss eine Patientenverfügung schriftlich sein. Aber
auch der mündlich geäußert Wille
ist zu berücksichtigen, dabei kommt
es zudem darauf an, ob eine medizinische Indikation überhaupt noch
besteht. Formvorschriften wie etwa
Handschriftlichkeit oder notarielle
Beurkundung spielen für die klinische Wirksamkeit einer Patientenverfügung keine Rolle.
Die Betreuungsverfügung dient
dem Zweck, eine Person des eigenen
Vertrauens zu benennen, die für den
Fall, dass eine Betreuung notwendig
werden sollte, vom Vormundschaftsgericht bestellt werden soll.
Mit einer Betreuungsverfügung kann
der Ersteller für den Fall einer Betreuungsnotwendigkeit seine Interessen
im Voraus absichern. Die Verfügung
wird an das für die Betreuerbestellung zuständige Betreuungsgericht
(Teil des Amtsgerichts) und den späteren Betreuer gerichtet. Diese sind
an die Betreuungsverfügung gebunden, wenn sie dem Wohl des Betroffenen nicht zuwiderläuft. Bei der Betreuungsverfügung handelt es sich
um eine Willensäußerung, mit der
jemand für den Fall seiner Betreuungsbedürftigkeit Vorschläge zu der
Person seines Vertrauens (Betreuer)
oder Wünsche zur Wahrnehmung der
Aufgaben des Betreuers äußert (Ort
der Pflege, Art der Versorgung, Geschenke an Angehörige und Freunde). Wichtig ist, die Wünsche so genau wie möglich zu formulieren. Die
Wünsche muss der spätere Betreuer
unter Beachtung des Wohls des Betroffenen und der Zumutbarkeit für
den Betreuer ausführen.
Anders als bei der Vorsorgevollmacht wird die Betreuungsverfügung
vom Betreuungsgericht kontrolliert.
Schließt der Betroffene zum Beispiel
eine gewisse Person als Betreuer aus,
so hat das Betreuungsgericht darauf
Rücksicht zu nehmen. Eine Form ist
für die Betreuungsverfügung zurzeit
noch nicht vorgeschrieben. Es empfiehlt sich aber die Schriftform. Die
Verfügung sollte mit Ort und Datum
versehen und vom Aussteller selbst
unterschrieben sein.
Anstelle der Betreuungsverfügung
kann eine Vorsorgevollmacht ausgestellt werden, in der eine Person des
eigenen Vertrauens als Bevollmächtigte eingesetzt werden kann, die
im Unterschied zum Betreuer nicht
vom Vormundschaftsgericht bestellt
werden muss, sondern im Fall der
eigenen Entscheidungsunfähigkeit
sofort für den Vollmachtgeber handeln kann. Sie springt ein, wenn Sie
wegen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage sind,
wichtige Entscheidungen zu treffen.
Die Vorsorgevollmacht kann sich
auf verschiedene Bereiche beziehen,
wie zum Beispiel Verträge, Bankangelegenheiten oder den Einzug in
ein Pflegeheim, aber auch auf ganz
individuelle, persönliche Angelegenheiten. Wenn darin Angelegenheiten
der Gesundheit geklärt werden, muss
sie ausdrücklich die Befugnis für den
Bevollmächtigten enthalten, in ärztliche Maßnahmen einzuwilligen oder
diese zu untersagen. Entsprechend
gilt für eine Vorsorgevollmacht in
Angelegenheiten des Aufenthaltes:
Sie muss dem Bevollmächtigten das
Recht geben, dass er für Sie zum Beispiel über eine Unterbringung in einem Heim entscheiden kann. Um der
Vorsorgevollmacht Durchsetzungskraft zu verleihen, sollte sie notariell
beglaubigt sein. Das ist nicht generell vorgeschrieben, aber juristisch
erforderlich, wenn sie zum Kauf oder
Verkauf von Grundstücken, zur Aufnahme von Darlehen oder für andere
Bankgeschäfte berechtigen soll. Die
Vorsorgevollmacht sollte von Zeit zu
Zeit daraufhin überprüft werden, ob
die Aussagen auch weiterhin Gültigkeit haben sollen. Wenn ja, sollten
Sie dies durch die Unterschrift eines
Zeugen mit aktuellem Datum bestätigen. Da eine Vorsorgevollmacht
auf den Einzelnen zugeschnitten ist,
gibt es für die Form einen großen
Gestaltungsspielraum.
Sowohl zur Patientenverfügung,
Betreuungsverfügung als auch Vorsorgevollmacht bieten verschiedene
Institutionen Vordrucke an, die es
erleichtern, die Inhalte fest zu legen.
Hier seien nur einige exemplarisch
genannt: Bundesärztekammer, Bundesministerium für Justiz, Krankenkassen und Apotheken.
Forum Am
Puls
der
Zeit
25
Sterben und Tod
P a l l i a t i v m e d i z i n
R e h a - E i n r i c h t u n g e n
Vertrauen Sie uns!
Dr. Ulrich Hutschenreuter berichtete aus seinen langjährigen
Erfahrungen in der Suchttherapie.
Sich erinnern und aus der Vergangenheit
lernen Ehemalige Suchtkranke trafen sich
in der Tagesklinik Dudweiler.
In der Tagesklinik Dudweiler werden Suchtkranke teilstationär behandelt und auf dem Weg zurück in ein
suchtfreies Leben begleitet. Die Außenstelle der SHGFachklinik Tiefental kann auf gute Erfolge verweisen:
Mehr als die Hälfte der Patienten sind auch nach Jahren
noch abstinent. Zum Konzept der Klinik gehört auch
ein jährliches Treffen der „Ehemaligen“. Viele schöpfen
daraus Kraft, um den Alltag weiter bestehen zu können.
Rund 100 waren diesmal dabei.
„Es ist wichtig, sich zu erinnern und dabei zu wissen, dass
es einem heute besser geht“, meint eine ehemalige Reha-
Soziale Hilfe mit Qualität und
Zuverlässigkeit.
Die Angebote der AWO reichen von der Kinderbetreuung über
die Familienberatung bis zur Seniorenhilfe – flächendeckend
im ganzen Saarland. Langjährige Erfahrung im Umgang mit
Menschen haben uns zu einem der kompetentesten Anbieter
sozialer Leistungen im Saarland gemacht. Unsere Senioren- und
Kindertageseinrichtungen sind geprüft. Ihre Qualität ist von unabhängigen Gutachtern zertifiziert. Informieren Sie sich über
die umfangreichen Hilfeangebote rund um die Familie unter
www.awo-saarland.de oder fordern Sie per Telefon oder E-Mail
Infomaterial an.
26
AWO-0338 Anz_Image_SAG_175x241_4c.indd 1
Forum A m
P u l s
Traditionell gibt es beim Ehemaligentreffen einen Vortrag zum Thema Sucht und Suchterkrankungen.
Dr. Ulrich Hutschenreuter berichtete
über seine Erfahrungen aus 30 Jahren Arbeit in der Therapie. Vieles
habe sich verändert, seit er als junger Psychiater in den 70er Jahren
die damalige Klinik im Warndtwald
in Ludweiler übernommen hatte.
„Damals herrschte noch ein strenges
und rigides Konzept“, erinnerte er
sich, „die Therapie dauerte fünf Monate, es gab nur geschlossene Gruppen und die Plätze von Abbrechern
wurden nicht wieder besetzt“. Erst
später sei man deutlich flexibler geworden. Entscheidende Fortschritte
habe 1985 die Eröffnung der Fachklinik Tiefental gebracht.
Letztendlich gelte es, offen zu sein
für neue Erfahrungen und immer
dazuzulernen, sagte Chefarzt Dr.
Hans Neustädter. Deshalb werde
die Konzeption der Tagesklinik neu
überdacht, räumlich wie strukturell.
Für die Ehemaligen heiße es Kurs zu
halten, so Neustädter: „Es ist jetzt
ihr Job, darauf zu achten, dass es
ihnen gut geht“.
Im Gespräch v.l.:
Chefarzt Dr. Hans Neustädter,
die fachärztliche Leiterin der
Tagesklinik Dr. Christa Balzer,
Dr. Ulrich Hutschenreuter und
der Direktor der SHG-RehaEinrichtungen, Martin Stoiber.
AWO-Saarland e.V.
Hohenzollernstraße 45
D-66117 Saarbrücken
Tel.: 0681/5 86 05-0
www.awo-saarland.de
18.02.11 10:28
d e r
Z e i t
Forum Am
Puls
der
Zeit
27
Tagesklinik Dudweiler
bilitandin. Und es sei schön, andere
zu treffen, die den gleichen Weg gegangen sind und heute ebenfalls gut
mit der Erkrankung leben können.
Ein weiterer Grund ihres Dabeiseins:
„Wir demonstrieren hier solidarisch
auch die Erfolgsgeschichte der Tagestherapie. Diese Klinik hat einen
maßgeblichen Anteil daran.“
S e e l s o r g e
K ö rp e r
Kniffliges
und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben,
1
und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter;
und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst.
Jesaja 9,1+5
Gedanken zum Weihnachtsfest
Das wünsche ich uns zu Weihnachten, dass dieses Wort des Propheten
Jesaja im Krankenhaus wahrgenommen wird und den Menschen,
die um sich herum nur Dunkel oder
gar Schwarz sehen, ein Licht aufgeht, und sie für sich wieder Hoffnung schöpfen und einen Weg finden, der ins Leben führt.
Viele Patientinnen und Patienten,
aber auch deren Angehörige und
Freunde erleben in diesem Jahr
vielleicht das Weihnachtsfest vollkommen anderes als in den Jahren
zuvor. Eine plötzliche Erkrankung
an Leib oder Seele brachte sie in die
Klinik, und sie können sich an den
Vorbereitungen zum Fest und an
den Feiern nicht mehr so beteiligen
wie früher. Sie sind krank, müde,
antriebslos, behindert. Es geht nicht
mehr. Was ihnen vormals so viel
Freude bereitet hat, z.B. das Basteln von Geschenken, das Backen
von Plätzchen, das Bummeln über
den Weihnachtsmarkt, das Planen
und Vorbereiten des Festessens ist
entweder körperlich nicht mehr zu
schaffen, oder die Freude daran
ist vergangen und ins Dunkel getaucht. Daran leiden nicht nur die
Betroffenen, sondern meist auch
die Angehörigen.
Aber auch wenn zu befürchten ist,
dass ein nahestehender Mensch das
Fest nicht mehr erleben wird, sind
Verwandte und Freunde sehr betroffen, und sie meinen, sich nicht auf das
Weihnachtsfest freuen zu können.
Dabei ist es doch gerade ihr Fest. Ihnen
gilt es. Für sie wurde Weihnachten.
28
Forum A m
P u l s
Ein Licht.
Wenn wir die Verheißung des Jesaja
beim Wort nehmen, dann wird doch
denen, die im Finstern wandeln, ein
großes Licht aufgehen. Denen, die
im Dunkel wohnen, scheint es hell
und die Finsternis weicht. Hoffnung keimt auf und bringt neues
Leben im wahrsten Sinne des Wortes: „denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben.“.
Christen feiern an Weihnachten die
Geburt des Kindes, das mehr war
als nur ein großartiger und vorbildhafter Mensch. In Jesus Christus kommt Gott selbst in die Welt,
in unser Dasein, und er verändert
das, was wir erleben wie ein Kind,
das neu in eine Familie kommt. Er
stellt alles auf den Kopf. Das Große macht er klein, und das Kleine
groß. Plötzlich gelten andere Maßstäbe. Und was jede junge Familie erlebt, das mag an Weihnachten – und nicht nur zwischen dem
24. Dezember und dem 6. Januar
– auch bei uns passieren: unsere
Maßstäbe werden auf den Kopf gestellt und wir sehen Licht, wo sonst
nur Dunkel ist.
Ist es nicht erfreulich, wenn eine
Patientin ihre Nachbarin anrufen
kann, und diese kommt wie selbstverständlich ins Krankenhaus und
nimmt sogar noch die Wäsche mit?
Ist es nicht beruhigend, wenn die
Kinder sich absprechen, wer wann
den Vater besucht?
d e r
Z e i t
BE
GA
AUF
Berührt es nicht tief, wenn der todkranke Mann mit Liebe versorgt
wird und spüren darf: ich bin keine
Belastung; sie machen das gern?
Ist es nicht aufbauend und tröstlich, wenn die stark beschäftigte
Schwester den Angehörigen eine
Tasse Tee anbietet und sich noch
Zeit nimmt für ein Gespräch?
Gottes Licht scheint in die Welt, in
das Dunkel von Krankheit, Leid und
Tod. Das kann man in einem Krankenhaus in besonderer Weise sehen
und spüren. Weihnachten ist kein
romantisches Winterwohlfühlfest,
das nur Menschen ohne Sorgen erfahren können. Weihnachten feiern
wir die Geburt Jesu, der gelebt hat
wie wir, der über manche Gegebenheiten weinen konnte wie wir, und
der einen elenden Tod gestorben ist
für uns. Aber dieser Tod war nicht
das Ende, das war erst der Anfang. Sein Licht der Auferstehung
scheint nun in unsere Finsternis. Es
ist schon da, hell, wenn wir es nur
sehen wollen. In Jesus hat uns Gott
gezeigt, dass unser Lebensweg über
den Tod hinausgeht; dass Gottes
Welt größer ist als das, was wir sehen; dass seine Liebe stärker ist als
die Mächte dieser Welt. Sein Licht
leuchtet auch in unsere Dunkelheit.
Geschäftsfahrt
Fünf Geschäftsleute sind in Deutschland mit ihrem Auto unterwegs.
Wer fährt auf welcher Autobahn wohin und hört welche Musik dabei ?
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Jörg ist auf dem Weg nach Köln.
Derjenige, der nach Darmstadt fährt, ist auf der A9 unterwegs.
Holger, der nicht nach München fährt, fährt auf einer Autobahn, deren Kennziffer kleiner ist als diejenige, auf der sich Kai befindet. Kai singt zur Musik der Beatles.
Der Fahrer, der nach Frankfurt fährt, hört nicht Madonna und fährt nicht auf der A6.
Derjenige, der nach Aachen fährt, befährt eine Autobahn, deren Nummer mindestens um zwei größer ist als diejenige, auf der der Fahrer Jennifer Lopez hört.
Martin fährt auf der A7.
Derjenige, der auf der A5 fährt, lauscht der Musik von Bryan Adams.
Er fährt weder nach Frankfurt noch nach München.
1.
2.
3.
4.
5.
1.
Bob Marley
Beatles
Jennifer Lopez
Madonna
Bryan Adams
2. 3. 4. 5.
1.
2.
3.
4.
5.
1.
Aachen
Darmstadt
Frankfurt
München
Köln
2. 3. 4. 5.
1.
2.
3.
4.
5.
1.
A5
A6
A7
A8
A9
2. 3. 4. 5.
BE
GA
AUF
2
DIe Zahlenreihe
Mit welcher Zahl muss die Reihe
fortgesetzt werden, damit sie dem
Gesetz der Regelmäßigkeit folgt?
Bernd
Holger
Jörg
Kai
Martin
A5
A6
A7
A8
A9
Aachen
Darmstadt
Frankfurt
G e i s t
1 2 3 4 5 6 8 9 10 13 14 15 . .
Streichholz-Rätsel
BE
GA
AUF
3
Drei Quadrate sollen
übrig bleiben, wenn
man 5 Streichhölzer wegnimmt.
Kniffliges
Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht,
u n d
München
Köln
Die Rätselauflösung finden Sie auf Seite 34.
Gesegnete Weihnachten!
Rolf Joachim Kiderle
ev. Klinikseelsorger
Forum Am
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der
Zeit
29
K ö rp e r
Weihnachten
2011
Festtagsmenü zum Nachkochen
für 4 Personen
Vorspeise
Marinierter Flusszander und gebratene Jakobsmuscheln
an Ruccolasalat Pinienkernen
ZUTATEN Zubereitung
2 mittelgroße Zanderfilets
8 Stück Jakobsmuschelfleisch
(ohne Roggen)
400g Ruccolasalat
4 Essl. mittelscharfer Senf
0,1 l kaltgepresstes Olivenöl
100g Pinienkerne
0,1 l Weinessig
0,1 l Wasser
1 kl. Bund Dill
Salatkräuter
Chilipulver
Pfeffer
Salz
&
Marinierter Flusszander: Essig, Öl, Wasser und Senf in einem Gefäß
zusammen rühren, Dill fein hacken und zugeben, mit Salz, Pfeffer,
Chilipulver und Salatkräutern abschmecken.
Zanderfilets von Gräten befreien und in 4 gleich große Stücke schneiden,
mit Salz und Pfeffer würzen, in Mehl wenden und zuerst auf der Hautseite
scharf anbraten, wenden und noch ca. 2 Min. auf dieser Seite ziehen lassen.
Zander aus der Pfanne nehmen in eine Schüssel geben und mit der Marinade überdecken, min. 4 Std. kaltstellen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne
in einer Pfanne ohne Fett rösten.
Ruccolasalat putzen und waschen, gut abtropfen lassen (ggf. schleudern).
Kurz vor dem Anrichten das Jakobsmuschelfleisch unter klarem Wasser
abspülen, mit Küchenpapier abtupfen, mit Salz und Pfeffer würzen,
in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz auf beiden Seiten anbraten
und neben dem Herd abgedeckt 2-3 Min. zeihen lassen.
Ruccolasalat auf einem Essteller geben, Zander und Jakobsmuscheln darauf
anrichten und mit der Marinade beträufeln, geröstete Pinienkerne darüber
streuen, mit Cherrytomaten und roter Kresse garnieren.
½ Gemüsezwiebel
2 Stück Knoblauchzehen
4 dicke Kartoffeln
500g Rosenkohl
1 l Sahne
250g geriebener Käse
4 Stück ½ gedünstete Birnen
Wildgewürzmischung
Salz, Pfeffer
Muskat
Gemüsebrühe
Butterschmalz
Hirschkalbrücken: Am Stück in einer heißen Pfanne mit Butterschmalz
auf beiden Seiten scharf Anbraten, aus der Pfanne nehmen und im Backofen ca. 7 Min. bei 200 Grad ziehen lassen. Dann in 12 gleiche Scheiben
schneiden auf der Soße mit der Preiselbeerbirne servieren.
Gratin dazu reichen.
Bratapfel mit Walnussmascapone
100g Marzipanmasse
100g gehackte Walnüsse
1 Becher Mascapone à 250g
1 Tl. Zimt gemahlen
100g Zucker, ¼ l Milch
4 mittelgroße Winteräpfel
400g Beerenmischung aus
dem Tiefkühlschrank
4cl Cognac
4cl Grand Manier
(Orangenlikör)
G e i s t
Kartoffel–Rosenkohlgratin: Kartoffeln schälen und in dünne Scheiben
schneiden, Rosenkohl putzen und halbieren, eine Knoblauchzehe reiben
oder pressen. Kartoffeln, Rosenkohl, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat
und Sahne in einen Topf geben und weich und sämig kochen, noch mal
Nachschmecken, in eine feuerfeste Form geben mit dem geriebenem
Käse bedecken und im Backofen bei 200 Grad fertig garen.
Dessert
ZUTATEN
u n d
Zubereitung
& Waldbeeren
Winteräpfel waschen und (mit einem Apfelausstecher) das Kerngehäuse
entfernen. Marzipanmasse mit dem Zimtpulver verkneten und zu gleichen
Teilen in die Äpfel geben. Bei 160 Grad ca. ½ Std. im Backofen garen.
Mascapone mit 50 g Zucker, Milch und Walnüssen zu einer steifen Masse
verrühren. Waldbeeren mit einer Butterflocke in einen heißen Topf geben
mit 50 g Zucker bestreuen und mit Cognac und Orangenlikör ablöschen,
aufkochen und vom Herd nehmen.
Die Bratäpfel in der Tellermitte anrichten, Walnussmascapone darüber
geben und mit den Waldbeeren und ihrem Fond umlegen.
Hauptgang
ZUTATEN
600g Hirschkalbrücken
1 kl. Glas Wildpreiselbeeren
½ l Portwein
1 Essl. Tomatenmark
1 Karotte
¼ Knolle Sellerie
½ Stange Lauch
>> weitere Zutaten auf Seite 31.
30
Forum A m
P u l s
Zubereitung
Preiselbeer-Portweinsoße: Karotte, Sellerie, Lauch, Gemüsezwiebel und
1 Knoblauchzehe in feine Würfel schneiden und mit Butterschmalz gut
anbraten. Tomatenmark zugeben und mitrösten, mit Portwein ablöschen;
ca. ¼ l Wasser zugeben und alles weich köcheln. Dann 2 Essl. Preiselbeeren
zugeben und mit dem Stabmixer passieren, mit Gewürzen
abschmecken und durch ein feines Sieb streichen, wieder
1 Löffel Preiselbeeren in die Soße geben. Die restlichen
Preiselbeeren in die 4 ½ Birnen verteilen.
d e r
Z e i t
Rezepte
Rezepte
Hirschkalbrücken an Preiselbeer - Portweinsoße
mit Kartoffel -Rosenkohlgratin
Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen!
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Am Torhaus 52 • 66113 Saarbrücken
Tel.: 0681 94816 0 • Fax: 0681 94816 100
[email protected] • www.veolia-umweltservice.de
Forum Am
Puls
der
Zeit
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Kontakt.
SHG-Kliniken Sonnenberg
Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken
T. +49. (0)681. 889-0 / www.shg-kliniken.de
VD Rudolf Altmeyer
ÄD Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann
PD Christel Schnur
VD der Reha-Einrichtungen Martin Stoiber
Abteilungen
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
mit angeschlossener Tagesklinik
103 Betten, 39 Tagesklinikplätze,
12 Betten Suchtbehandlung
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann
T. +49. (0)681. 889-2204 / F. +49. (0)681. 889-2409
[email protected]
Wo
i n d e n SH G - K l i n i k e n S o n n e n b e r g
ÄDÄrztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin
ÄL Ärztliche Leitung
CA Chefarzt / Chefärztin
FL Fachliche Leitung
KL Kommissarische Leitung
PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin
VDVerwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin
Wer
Was
Klinik für Geriatrie mit Ellenruth von Gemmingen Klinik
und angeschlossener Tagesklinik
75 Betten, 10 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Rainer Scheel
CA Dr. med. Bernd Gehlen
T. +49. (0)681. 889-2201 / F. +49. (0)681. 889-2630
[email protected]
Klinik für Gerontopsychiatrie
mit angeschlossener Tagesklinik Halberg
66 Betten, 12 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Rosa-Adelinde Fehrenbach
T. +49. (0)681. 889-2532 / F. +49. (0)681. 889-2197
[email protected]
32
Dr. med.
Dorothee Rixecker
CA ATZ/RPK
Dr. med.
Rainer Scheel
CA Geriatrie
Dr. med.
Bernd Gehlen
CA Geriatrie
Klinik für Neurologie
15 Betten Akutneurologie,
20 Betten neurologische Frührehabilitation
CA Dr. med. Thomas Vaterrodt
T. +49. (0)681. 889-2410 / F. +49. (0)681. 889-2458
[email protected]
Station für Adoleszente
10 Betten, 6 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Dipl.-Psych. Wolfgang Hofmann
CA Prof. Dr. med. Eva Möhler
T. +49. (0)681.889-2472 / F. +49. (0)681. 889-2474
[email protected]
[email protected]
Angeschlossene Kliniken
SHG-Klinik Halberg, Klinik für Geriatrie
Spitalstraße 2 / D 66130 Brebach
T. +49. (0)681. 888-2728
51 Betten, 3 chirurgische Belegbetten, 4 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Bernd Gehlen
CA Dr. med. Rainer Scheel
T. +49. (0)681. 888-2711 / F. +49. (0)681.888-2757
[email protected]
SHG-Klinik Kleinblittersdorf
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie
Waldstraße 40 / D 66271 Kleinblittersdorf
T. +49. (0)6805. 9282-0
22 Betten, 46 Tagesklinikplätze, 5 Institutsambulanzen
CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler
T. +49. (0)6805. 9282-10 / F. +49. (0)6805. 9282-40
[email protected]
Tageskliniken und Institutsambulanzen der KJPP
Saarbrücken-Schönbach
T. +49. (0)681. 98826-20
„Haus Linicus“ Merzig-Wadern
T. +49. (0)6861. 705-1751
„Johann-von-Oppenheim Haus“ St. Wendel
T. +49. (0)6851. 80003-0
Tagesklinik am Klinikum Idar-Oberstein
T. +49. (0)6781. 66-1801
Dr. med. Hans Neustädter
CA SHG-Fachklinik
Tiefental mit Tagesklinik
Dudweiler, Orientierungsphase und Adaption
Dr. med. Christa Balzer
FL Tagesklinik St. Wendel
und ÄL der Tagesklinik Dudweiler der SHG-Fachklinik
Tiefental, ÄL Zentrum für
Abhängigkeitsprobleme
SHG-Reha-Einrichtungen
ATZ/RPK Zentrum für psychiatrische Rehabilitation
Sonnenbergstraße 10 / D 66119 Saarbrücken
64 Betten, 6 Pendlerplätze
CA Dr. med. Dorothee Rixecker
T. +49. (0)681. 889-2530 / F. +49. (0)681. 889-2856
[email protected]
ATZ/RPK Außenstelle St. Wendel
20 Plätze
T. +49. (0)6851. 9797-0 / F. +49. (0)6851. 9797-20
[email protected]
Fachbereich Geriatrie
45 Betten, 15 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Gabriele Novotny-Reichert
T. +49. (0)6897. 962-101 / F. +49. (0)6897. 962-250
[email protected]
Fachbereich Kardiologie
55 Betten, 20 Tagesklinikplätze
CA Dr. med. Cem Özbek
T. +49. (0)6897. 962-107 / F. +49. (0)6897. 962-250
[email protected]
SHG-Fachklinik Tiefental
Rehaklinik für Abhängigkeitserkrankungen
Sonnenbergstraße 1 / D 66119 Saarbrücken
80 Betten
CA Dr. med. Hans Neustädter
T. +49. (0)681. 889-2516 / F. +49. (0)681. 889-2193
[email protected]
Fachbereich Neurologie
35 Betten
CA Dr. med. Thomas Vaterrodt
T. +49. (0)6897. 962-103 / F. +49. (0)6897. 962-250
[email protected]
Tagesklinik Dudweiler
12 Tagesklinikplätze
ÄL Dr. med. Christa Balzer / T. +49. (0)6897. 799-1074
[email protected]
Weitere Einrichtungen
Reha-Tagesklinik St. Wendel
12 Tagesklinikplätze
FL Dr. med. Christa Balzer
T. +49. (0)6851. 9797-18
[email protected]
Integrationsfachdienst
Berufliche Begleitung mit Beratungsstellen
in Saarbrücken, Neunkirchen und Dillingen
T. +49. (0)681. 38912-12
[email protected]
Adaption
Projekt Arbeitstrainingsplätze für Menschen
mit einer psychischen Behinderung im
Regionalverband Saarbrücken
T. +49. (0)681. 38912-23
[email protected]
12 Plätze
CA Dr. med. Hans Neustädter
T. +49. (0)681. 889-2516 / [email protected]
Orientierungsphase in der Drogentherapie
6 Betten
CA Dr. med. Hans Neustädter
Haus für Psyche und Gesundheit
Großherzog Friedrich Str. 11 / D 66121 Saarbrücken
Modellprojekt Virtuelle Werkstatt
T. +49. (0)681. 38912-36 / [email protected]
Zentrum für Abhängigkeitsprobleme
ÄL Dr. med. Christa Balzer
T. +49. (0)681. 389-1241 / [email protected]
Ausbildungsstätte
SHG-Fachklinik Quierschied
Klinik für Rehabilitation und Frührehabilitation
Fischbacher Straße 100 / D 66287 Quierschied
T. +49. (0)6897. 962-0
Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der SHG
Scheidter Str. 35 / D 66130 Saarbrücken-Brebach
T. +49. (0)681. 87009-0 / F. +49. (0)681. 87009-11
[email protected]
Dr. med.
Cem Özbek
CA Kardiologische
Reha Quierschied
Dr. med. Gabriele
Novotny-Reichert
CA Geriatrische Reha
Quierschied
W o i n d e n SH G - K l i n i k e n S o n n e n b e r g
Dr. med.
Dipl.-Psych.
Wolfgang Hofmann
ÄD und CA Psychiatrie
Prof. Dr. med.
Eva Möhler
CA Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie/
-psychotherapie
Kleinblittersdorf
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Dr. med.
Thomas Vaterrodt
CA Neurologie und
Neurologische
Reha Quierschied
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Puls
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Holger lauscht auf der A8 in Richtung Aachen der Musik von Madonna.
Jörg singt auf der A5 in Richtung Köln zu einem Lied von Brian Adams.
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Alle Beiträge im SHG Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.
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