Das Modem - die Schnittstelle ins Internet Vom kalten Krieg bis zur digitalen Revolution Melanie Lenk [email protected] 9. Mai 2006 DNS Uni−Augsburg: Hostname: dns1.rz.uni−augsburg.de IP−Adresse: 137.250.254.1 Google: Hostname: google.de IP−Adresse: 216.239.59.104 Internet Ebay: Hostname: ebay.de IP−Adresse: 66.135.192.71 Hochschul−Netz Internet Service Provider Telefonauskunft: Uni−Augsburg: Telefonanlage Tel: 11880 Tel: 0821 / 257750 Modem Telefonnetz Modem Telefonanschluss Modem Modemserver Uni−Augsburg: Hostname: ppp001.rz.uni−augsburg.de IP−Adresse: 137.250.23.1 Modem Personal Computer Telefon Überblick Das Modem Motivation und Begriffserklärung Geschichtliche Entwicklung des Modems Modem-Varianten Bauformen und Anschluss am PC Aufbau und Funktionsweise Anschaffungskriterien Das Internet Begriffserklärung Entstehung des Internets Struktur des Internet Internetprotokolle und Dienste Gefahren im Internet Überblick Das Modem Motivation und Begriffserklärung Geschichtliche Entwicklung des Modems Modem-Varianten Bauformen und Anschluss am PC Aufbau und Funktionsweise Anschaffungskriterien Das Internet Begriffserklärung Entstehung des Internets Struktur des Internet Internetprotokolle und Dienste Gefahren im Internet Das Modem Motivation und Begriffserklärung Motivation I Notwendigkeit des schnellen Informationsaustauschs I Verarbeitung großer Datenmengen ⇒ Datenübertragung zwischen (zwei) Computern I Telefonnetz (Ursprung 1880) weit verbreitet ⇒ Idee: Kommunikation der Computer über das Telefonnetz Problem: Telefonnetz konzipiert zur Übertragung von Sprache Lösung: Wandlung digitaler Information in Töne und zurück → Modem ← Das Modem Motivation und Begriffserklärung Motivation I Notwendigkeit des schnellen Informationsaustauschs I Verarbeitung großer Datenmengen ⇒ Datenübertragung zwischen (zwei) Computern I Telefonnetz (Ursprung 1880) weit verbreitet ⇒ Idee: Kommunikation der Computer über das Telefonnetz Problem: Telefonnetz konzipiert zur Übertragung von Sprache Lösung: Wandlung digitaler Information in Töne und zurück → Modem ← Das Modem Motivation und Begriffserklärung Motivation I Notwendigkeit des schnellen Informationsaustauschs I Verarbeitung großer Datenmengen ⇒ Datenübertragung zwischen (zwei) Computern I Telefonnetz (Ursprung 1880) weit verbreitet ⇒ Idee: Kommunikation der Computer über das Telefonnetz Problem: Telefonnetz konzipiert zur Übertragung von Sprache Lösung: Wandlung digitaler Information in Töne und zurück → Modem ← Das Modem Motivation und Begriffserklärung Motivation I Notwendigkeit des schnellen Informationsaustauschs I Verarbeitung großer Datenmengen ⇒ Datenübertragung zwischen (zwei) Computern I Telefonnetz (Ursprung 1880) weit verbreitet ⇒ Idee: Kommunikation der Computer über das Telefonnetz Problem: Telefonnetz konzipiert zur Übertragung von Sprache Lösung: Wandlung digitaler Information in Töne und zurück → Modem ← Das Modem Motivation und Begriffserklärung Modem ⇒ Modulator/Demodulator I I Modulator: Modulation eines analogen Trägersignals zur Kodierung digitaler Information Demodulator: Dekodierung der digitalen Information durch Demodulation des analogen modulierten Trägersignals Digitale Information Amplitudenmodulation Frequenzmodulation Phasenmodulation 0 1 0 1 1 0 0 Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems 1950: SAGE - Semi Automatic Ground Environment I Automatisches Kontrollsystem zum Aufspüren/Verfolgen und Abfangen gegnerischer Bomber I 1958: IBM AN/FSQ-7 (Whirlwind II) Röhrenrechner, 55.000 Elektronenröhren, Ferrit-Kernspeicher, 275 Tonnen, 2.000 m 2 , 3 MW Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems 1950: SAGE - Semi Automatic Ground Environment I Zeitpunkt der Einsetzbarkeit: Bedrohung durch sowjetische Bomber ersetzt durch sowjetische Raketen ⇒ SAGE gänzlich ungeeignet I wesentlicher Einfluss auf Entwicklung von Computersystemen, Echtzeitverarbeitung von Informationen und der Vernetzung durch Modems I 1957: IBM / American Airlines mini-SAGE, zentralisierter Vertrieb von Flugtickets Terminals ← Modem → Zentralrechner Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems AT&T - American Telephone & Telegraph Corporation I nordamerikanischer Telekommunikationskonzern I Monopolstellung in USA und Kanada Nur AT&T Geräte durften elektrisch mit dem Netzwerk verbunden werden I I I I I 1958: 2 digital subset Geräte 1960: 202 Data-Phone: halbduplex, asynchron 1962: 201A/B Data-Phone: halbduplex, synchron, PSK, 2000 bps (std. Telefonleitung) / vollduplex, synchron, PSK, 2400 bps (4 Adern) 1962: 103A Data-Phone: vollduplex, FSK, 300 bps (std. Telefonleitung) Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Der Akustikkoppler und Geräte anderer Hersteller I AT&T Monopol ⇒ Akustikkoppler I I I I I I Kopplung elektrischer Signale durch akustische Signale Lautsprecher am Mikrofon des Telefonhörers Mikrofon am Lautsprecher des Telefonhörers ⇒ Übertragung von Signalen in beiden Richtungen 1968: Gerichtsurteil, Erlaubnis für nicht-AT&T Geräte (komplexe/teure Tests) ⇒ Akustikkoppler bis 1980 weit verbreitet 1972: Vadic VA3400 vollduplex, 1200 bps, std. Telefonleitung Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Das Smartmodem I 1981: Hayes Communications I I I I I I Std. Modemchip + Befehls-Controller Modem im data oder command mode data mode: Daten werden zum Modem der Gegenstelle gesendet command mode: Daten werden als Befehle (AT-Befehlssatz) interpretiert und ausgeführt ⇒ Modem kann selbstständig wählen bzw. abheben Hayes command set (AT-Befehlssatz) bis heute Basis computergesteuerter Modems Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Zunahme der Übertragungsraten I bis Mitte 80er: 300 und 1200 bps, Akustikkoppler weicht dem Smartmodem I Späte 80er: 2400 bps, Modems unterstützen alle Standards I Minitel: Französischer Vidiotext Online Service hohe/niedrige Geschwindigkeit für Empfang/Versand von Daten I 1984: Trailblazer Modems bis zu 19.000 bps Dynamische Geschwindigkeit für Empfang/Versand (Aushandlung durch einen extra Kanal je nach Bedarf) Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Zunahme der Übertragungsraten I Ende 80er: 9600 bps v.32 Standard (Echounterdrückung) I 1994: 28.800 bps v.34 Standard Modemchip ersetzt durch ”flexiblere” DSP und Microcontroller Lösungen (Kompatibilität zu anderen Standards) I 1996: 56k v.90 Standard I I I Einführung des digitalen Telefonnetzes seit 1990 ⇒ 16 bit Sprachsample, Samplingrate 4 kHz ⇒ Datendurchsatz von 64 kbps Ein Bit Kommando pro Byte ⇒ realer Datendurchsatz von 56 kbps digitale Leitung ⇒ AD/DA-Wandlung wenig sinnvoll ⇒ v.91 Standard, vollständig digital (Entwicklung ausgestorben auf Grund von ADSL und Kabelmodems) Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Deutsche Post - Modems in Deutschland I 1983: BTX, Bildschirmtext I Bis Mitte 1980 nur posteigene Modems erlaubt I Modem als Netzabschluss ⇒ Hoheitsbereich der staatlichen Deutschen Bundespost I Zunahme privater Modems (schneller, billiger) ⇒ Modem-Monopol nicht länger aufrechterhaltbar Das Modem Geschichtliche Entwicklung des Modems Standleitungsmodems (Anfang 1990) I xDSL-Modem: Digital Subscriber Line NTBBA: Network Termination Broadband Access (Netzabschluss für Breitbandzugang) I I I Datenübertragung über digitale Teilnehmeranschlussleitung hochfrequentes Signal ⇒ starke Dämpfung ⇒ Reichweite begrenzt (3 km) Kabelmodem Datenübertragung über das TV-Kabelnetz Das Modem Modem-Varianten Man unterscheidet folgende Modemtypen: I Telefonmodems Angepasst an die Besonderheiten des Telefonnetzes I I I I I I Standleitungsmodems Punkt-zu-Punkt-Verbindung zu fester Vermittlungsstelle I I I I Akustikkoppler Smartmodem Faxmodem Voicemodem Soft/Winmodem xDSL-Modem Kabelnetz-Modem Funkmodems selbes Prinzip: digitale Information → analoges Radiosignal Stromleitungsmodem Modulation von Datensignalen auf die Stromleitung Das Modem Modem-Varianten Das Softmodem bzw. Winmodem I Modem mit stark abgespeckter/reduzierter Hardware I Fehlende Hardwarefunktionalität auf Software (Treiber) ausgelagert I Onboard Soundhardware ersetzt analoge Koponente des Modems I ⇒ billiger/flexibler als herkömmliche Modems I I ⇒ höhere CPU Auslastung für nichttriviale Tonerzeugung (z.B. schlecht für Onlinegaming) ⇒ stark abhängig vom Treiber (Betriebssystem(version)) Das Modem Modem-Varianten Das Softmodem bzw. Winmodem I Modem mit stark abgespeckter/reduzierter Hardware I Fehlende Hardwarefunktionalität auf Software (Treiber) ausgelagert I Onboard Soundhardware ersetzt analoge Koponente des Modems I ⇒ billiger/flexibler als herkömmliche Modems I I ⇒ höhere CPU Auslastung für nichttriviale Tonerzeugung (z.B. schlecht für Onlinegaming) ⇒ stark abhängig vom Treiber (Betriebssystem(version)) Das Modem Modem-Varianten Das Funkmodem I Funkmodems notwendig für digitale Datenübertragung durch die Luft I Modulation digitaler Signale auf analoges Radiosignal I Beispiele: WiFi Standard (IEEE 802.11, WLAN), Mobilfunk (GSM), GPS, DVB-S/T Das Stromleitungsmodem I I Modulation digitaler Datensiganle auf die Stromleitung Beispiele: I I Rundsteuertechnik der Energieversorgungsunternehmen (Umschaltung der Stromzähler auf Tag/Nacht) Babyfon, Homeplug (störungsanfällig, abhörbar) Das Modem Modem-Varianten Das Funkmodem I Funkmodems notwendig für digitale Datenübertragung durch die Luft I Modulation digitaler Signale auf analoges Radiosignal I Beispiele: WiFi Standard (IEEE 802.11, WLAN), Mobilfunk (GSM), GPS, DVB-S/T Das Stromleitungsmodem I I Modulation digitaler Datensiganle auf die Stromleitung Beispiele: I I Rundsteuertechnik der Energieversorgungsunternehmen (Umschaltung der Stromzähler auf Tag/Nacht) Babyfon, Homeplug (störungsanfällig, abhörbar) Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Bauformen und Anschluss am PC Unterschiedliche Bauformen und Schnittstellen zum Computer I Externe Modems I I Smart/Fax/Voicemodem: RS232 (serielle Schnittstelle), USB xDSL/Kabel: Ethernet, USB I Steckkartenmodem PCI, ISA, PCMCIA, proprietäre Sockel I Onboard Modem Das Modem Aufbau und Funktionsweise Aufgaben des Modems I Schnittstelle zur Telefonleitung I Kontrolle über die Telefonleitung übernehmen (go off-hook) I Rufaufbau durch Wählen der Telefonnummer I Einigung auf gemeinsame Sprache (Protokoll) mit Modem der Gegenstelle I Umwandlung digitaler Daten in analoge Signale und umgekehrt (für Kommunikation über die Telefonleitung) I Übertragen und Empfangen von Daten I Terminieren der Verbindung (go on-hook) ⇒ Ziel: exakte Übertragung von Daten in angemessener Zeit Das Modem Aufbau und Funktionsweise Aufgaben des Modems I Schnittstelle zur Telefonleitung I Kontrolle über die Telefonleitung übernehmen (go off-hook) I Rufaufbau durch Wählen der Telefonnummer I Einigung auf gemeinsame Sprache (Protokoll) mit Modem der Gegenstelle I Umwandlung digitaler Daten in analoge Signale und umgekehrt (für Kommunikation über die Telefonleitung) I Übertragen und Empfangen von Daten I Terminieren der Verbindung (go on-hook) ⇒ Ziel: exakte Übertragung von Daten in angemessener Zeit Das Modem Aufbau und Funktionsweise Einschub: technische Grundlagen des Telefonnetzes I entworfen für Sprachübertragung I analoges Signal (300 Hz - 3.4 kHz) über zweiadriges Kupferkabel I Teilnehmeranschlussleitung durch Vermittlungsstelle mit Telefonnetzwerk verbunden I Speisung durch 60 Volt Batterie ⇒ Probleme im Telefonnetz I Signalverzögerungen I Echosignale I unterschiedliche Signalpegel (Rauschen) Das Modem Aufbau und Funktionsweise Einschub: technische Grundlagen des Telefonnetzes I entworfen für Sprachübertragung I analoges Signal (300 Hz - 3.4 kHz) über zweiadriges Kupferkabel I Teilnehmeranschlussleitung durch Vermittlungsstelle mit Telefonnetzwerk verbunden I Speisung durch 60 Volt Batterie ⇒ Probleme im Telefonnetz I Signalverzögerungen I Echosignale I unterschiedliche Signalpegel (Rauschen) Das Modem Aufbau und Funktionsweise Funktioneller Aufbau des Modems Modem Telefonnetz I AFE DSP Data Access Arrangement Schnittstelle: Modem ↔ Telefonnetz I I I I I DAA galvanische Entkopplung vom Telefonnetz Erkennung des Klingeltons Erkennung des CallerID Signals Ausführung des Abhebe- und Auflegevorganges Analog Front End Modem Coder/Decoder (modem codec) I I Modem Control Analog-Digital-Wandlung (ADC) Digital-Analog-Wandlung (DAC) Terminal Das Modem Aufbau und Funktionsweise Funktioneller Aufbau des Modems Modem Telefonnetz I AFE DSP Data Access Arrangement Schnittstelle: Modem ↔ Telefonnetz I I I I I DAA galvanische Entkopplung vom Telefonnetz Erkennung des Klingeltons Erkennung des CallerID Signals Ausführung des Abhebe- und Auflegevorganges Analog Front End Modem Coder/Decoder (modem codec) I I Modem Control Analog-Digital-Wandlung (ADC) Digital-Analog-Wandlung (DAC) Terminal Das Modem Aufbau und Funktionsweise Funktioneller Aufbau des Modems Modem Telefonnetz I AFE DSP Data Access Arrangement Schnittstelle: Modem ↔ Telefonnetz I I I I I DAA galvanische Entkopplung vom Telefonnetz Erkennung des Klingeltons Erkennung des CallerID Signals Ausführung des Abhebe- und Auflegevorganges Analog Front End Modem Coder/Decoder (modem codec) I I Modem Control Analog-Digital-Wandlung (ADC) Digital-Analog-Wandlung (DAC) Terminal Das Modem Aufbau und Funktionsweise Funktioneller Aufbau des Modems Modem Telefonnetz I AFE DSP Modem Control Terminal Digital Signal Processor Spezieller Mikroprozessor optimiert für mathematische Operationen (FFT: Zeit → Frequenzdarstellung) I I I DAA Rauschunterdrückung Modulation/Demodulation (Daten ↔ Trägersignal) Modem Control Schnittstelle zum Terminal I I I I Steuerung des DSP Interpretation der AT-Kommandos Fehlerkorrektur Datenkompression Das Modem Aufbau und Funktionsweise Funktioneller Aufbau des Modems Modem Telefonnetz I AFE DSP Modem Control Terminal Digital Signal Processor Spezieller Mikroprozessor optimiert für mathematische Operationen (FFT: Zeit → Frequenzdarstellung) I I I DAA Rauschunterdrückung Modulation/Demodulation (Daten ↔ Trägersignal) Modem Control Schnittstelle zum Terminal I I I I Steuerung des DSP Interpretation der AT-Kommandos Fehlerkorrektur Datenkompression Das Modem Aufbau und Funktionsweise Speziell xDSL: I Frequenzbereich Telefonnetz (analog/ISDN): 300 Hz - 3.4 kHz I Frequenzbereich xDSL: 138 kHz - 1.04 MHz (VDSL 30 Mhz) I Beide Frequenzbereiche teilen sich den Kupferdraht ⇒ benötigte Hardware: I BBAE, Breitbandanschlusseinheit (Splitter) I Trennung bzw. Zusammenfügen der Frequenzbereiche (Tiefpassfilter) Das Modem Aufbau und Funktionsweise Speziell xDSL: I Frequenzbereich Telefonnetz (analog/ISDN): 300 Hz - 3.4 kHz I Frequenzbereich xDSL: 138 kHz - 1.04 MHz (VDSL 30 Mhz) I Beide Frequenzbereiche teilen sich den Kupferdraht ⇒ benötigte Hardware: I I BBAE, Breitbandanschlusseinheit (Splitter) Trennung bzw. Zusammenfügen der Frequenzbereiche (Tiefpassfilter) Das Modem Anschaffungskriterien Vorgehensweise 1. Verfügbarkeit von xDSL prüfen (x=A) I I Modem/Splitter meist kostenlos vom Anbieter zur Verfügung gestellt Anschlussgebühr 10 - 15 Euro, Flatrate: 10 - 20 Euro 2. Alternative 1: skyDSL I I I Empfang via Satelitenreceiver Rückkanal über 56k/ISDN (evtl. versteckte Kosten) teure Hardware nötig (Schüssel, LNB, DVB-S Karte) 3. Alternative 2: 56k/ISDN I I sehr langsam kein Flatrate-Angebot vorhanden (Achtung: Telefonflat darf dafür nicht genutzt werden) DNS Uni−Augsburg: Hostname: dns1.rz.uni−augsburg.de IP−Adresse: 137.250.254.1 Google: Hostname: google.de IP−Adresse: 216.239.59.104 Internet Ebay: Hostname: ebay.de IP−Adresse: 66.135.192.71 Hochschul−Netz Internet Service Provider Uni−Augsburg: Telefonauskunft: 11880 Tel: Telefonanlage Tel: 0821 / 257750 Modem Telefonnetz Telefonanschluss Modem Modem Modemserver Uni−Augsburg: Hostname: ppp001.rz.uni−augsburg.de Modem IP−Adresse: 137.250.23.1 Personal Computer Telefon Überblick Das Modem Motivation und Begriffserklärung Geschichtliche Entwicklung des Modems Modem-Varianten Bauformen und Anschluss am PC Aufbau und Funktionsweise Anschaffungskriterien Das Internet Begriffserklärung Entstehung des Internets Struktur des Internet Internetprotokolle und Dienste Gefahren im Internet Das Internet Begriffserklärung Interconnected Networks I öffentlich zugängliches weltweites Netzwerk I Verbund vieler voneinander unabhängiger Netzwerke (Router) I standardisierte Kommunikation, Internetprotokoll (IP) Nicht zu verwechseln mit dem World Wide Web (WWW) Das Internet Begriffserklärung Interconnected Networks I öffentlich zugängliches weltweites Netzwerk I Verbund vieler voneinander unabhängiger Netzwerke (Router) I standardisierte Kommunikation, Internetprotokoll (IP) Nicht zu verwechseln mit dem World Wide Web (WWW) Das Internet Entstehung des Internet Folgen des kalten Krieges ( 1950/60) I UdSSR: Sputnik, erste unbemannte Weltraummission I US: Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) I I I Weiterentwicklung von SAGE (erstes vernetztes landesweites Radar System) verteiltes Kommunikationssystem (Sicherstellung störungsfreier Kommunikation im Falle eines Atomkrieges) J.C.R. Licklider (1960): Notwendigkeit eines globalen universellen Netzwerkes → L. Roberts, P. Baran (MIT): packet switching packet switching: (Verfahren zur Speichevermittlung im Netzwerk) Unterteilung langer Nachrichten in kleine Datenpakete (Datagramm) Das Internet Entstehung des Internet Vom Militärprojekt zur zivilen Nutzung I 1969: ARPANET, 4 Forschungseinrichtungen vernetzt I Entwicklung von C und Unix → neue Kommunikationsanwendungen und Protokolle (RFC) I I 1984: Zweitelung des ARPANET: → militärisches Military Network (MILNET) → wissenschaftliches ARPANET Europa: → Eunet (Niederlande, Dänemark, Schweden England) → Datex-P (Deutsche Bundespost) Buchtipp: Clifford Stoll, Das Kuckuksei. Das Internet Struktur des Internet Klassifizierung von Netzwerken I LAN (Local Area Network): I I I I I geographisch auf ein Gelände begrenztes Netzwerk meist keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter Netz unterliegt selbstständiger Aufsicht MAN (Metropolitan Area Network): regionale Ausdehnung auf ein Ballungszentrum WAN (Wide Area Network): I I I Weitverkehrsnetz unbegrenzte geographische Ausdehnung öffentliche Leitungen zur Übertragung Internet: Zusammenschluss der verschiedenen Netzwerke über leistungsstarke Verbindungen (Backbones) an sogenannten Internetknoten (Bsp: DE-CIX, Frankfurt am Main) Das Internet Struktur des Internet Klassifizierung von Netzwerken I LAN (Local Area Network): I I I I I geographisch auf ein Gelände begrenztes Netzwerk meist keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter Netz unterliegt selbstständiger Aufsicht MAN (Metropolitan Area Network): regionale Ausdehnung auf ein Ballungszentrum WAN (Wide Area Network): I I I Weitverkehrsnetz unbegrenzte geographische Ausdehnung öffentliche Leitungen zur Übertragung Internet: Zusammenschluss der verschiedenen Netzwerke über leistungsstarke Verbindungen (Backbones) an sogenannten Internetknoten (Bsp: DE-CIX, Frankfurt am Main) Das Internet Struktur des Internet Klassifizierung von Netzwerken I LAN (Local Area Network): I I I I I geographisch auf ein Gelände begrenztes Netzwerk meist keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter Netz unterliegt selbstständiger Aufsicht MAN (Metropolitan Area Network): regionale Ausdehnung auf ein Ballungszentrum WAN (Wide Area Network): I I I Weitverkehrsnetz unbegrenzte geographische Ausdehnung öffentliche Leitungen zur Übertragung Internet: Zusammenschluss der verschiedenen Netzwerke über leistungsstarke Verbindungen (Backbones) an sogenannten Internetknoten (Bsp: DE-CIX, Frankfurt am Main) Das Internet Struktur des Internet Klassifizierung von Netzwerken I LAN (Local Area Network): I I I I I geographisch auf ein Gelände begrenztes Netzwerk meist keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter Netz unterliegt selbstständiger Aufsicht MAN (Metropolitan Area Network): regionale Ausdehnung auf ein Ballungszentrum WAN (Wide Area Network): I I I Weitverkehrsnetz unbegrenzte geographische Ausdehnung öffentliche Leitungen zur Übertragung Internet: Zusammenschluss der verschiedenen Netzwerke über leistungsstarke Verbindungen (Backbones) an sogenannten Internetknoten (Bsp: DE-CIX, Frankfurt am Main) Das Internet Struktur des Internet Klassifizierung von Netzwerken I LAN (Local Area Network): I I I I I geographisch auf ein Gelände begrenztes Netzwerk meist keine Nutzung von Leitungen öffentlicher Anbieter Netz unterliegt selbstständiger Aufsicht MAN (Metropolitan Area Network): regionale Ausdehnung auf ein Ballungszentrum WAN (Wide Area Network): I I I Weitverkehrsnetz unbegrenzte geographische Ausdehnung öffentliche Leitungen zur Übertragung Internet: Zusammenschluss der verschiedenen Netzwerke über leistungsstarke Verbindungen (Backbones) an sogenannten Internetknoten (Bsp: DE-CIX, Frankfurt am Main) Das Internet Struktur des Internet resultierende Eigenschaften des dezentralen Netzwerks: ⇒ mehrere mögliche Verbindungswege ⇒ Ausfallsicher beteiligte Netzwerke: I kommerzielle Firmennetzwerke I wissenschaftliche Netzwerke: Universitäten, Forschungseinrichtungen I Providernetzwerke I Regierungsnetzwerke Das Internet Internetprotokolle und Dienste Das ISO/OSI Referenzmodell Schichtenmodell für die Kommunikation offener, informationsverarbeitender Systeme Das Internet Internetprotokolle und Dienste Das Ethernet I Bitübertragungsschicht: Bewerkstelligung digitaler Bitübertragung auf leitungsgebundene/leitungslose Übertragungsstrecke I Sicherungsschicht: Aufteilen des Bitdatenstromes in Blöcke mit Folgenummer und Prüfsumme ⇒ fehlerfreie Übertragung + Zugriff auf Übertragungsmedium I I global eindeutige MAC-Adresse (6x8 Bit Schlüssel) CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection): Regelung des gemeinsamen Zugriffs vieler Systeme auf ein Übertragungsmedium Das Internet Internetprotokolle und Dienste Internet Protocol (IP) I Vermittlungsschicht des OSI-Modells I unabhhängig vom Übertragungsmedium (Bsp: eingekapselt in Ethernet Frame) I global eindeutige IP-Adresse (IPv4: 4x8 Bit, IPv6: 8x16 Bit) I Vergabe der Adressen durch die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) I logische Gruppierung durch Subnetzmasken I Wegewahl/Weiterleitung von Datenpaketen (Routing/Forwarding) zwischen Netzknoten I Grundlage des Internet Das Internet Internetprotokolle und Dienste IP basierende Dienste: I RIP (Routing Internet Protocol): Distanzvektor-Algorithmus zur dynamischen Erstellung der Routingtabelle (Netzwerk-Router Kombination + Kosten) I ARP (Adress Resolution Protocol): Auflösung von MAC in IP-Adressen I DNS (Domain Name System): I I I Umsetzung von Domainnamen in IP-Adressen (lookup) und umgekehrt (reverse lookup) Namensauflösung früher: ’hosts’-Datei Das Internet Internetprotokolle und Dienste Transmission Control Protocol I Transpotschicht des OSI-Modells I setzt auf IP auf I zuverlässiges, verbindungsorientiertes Transportprotokoll I Bereitstellung eines virtuellen Kanals zwischen zwei Endpunkten (Socket) I Segmentierung von Datenpaketen und Stauvermeidung User Datagram Protocol I einfaches, minimales, verbindungsloses Netzprotokoll I keine Sicherung der Datenübertragung I Entstanden aus Entwicklung der Sprachübertragung Das Internet Internetprotokolle und Dienste Hypertext Transfer Protocol (HTTP) I Anwedndungsschicht im OSI-Modell I Kommunikationsschema für Dateiübertragung zwischen zwei Rechnern I zustandsloses Protokoll (Anfrage, Antwort, Verbindungsende) World Wide Web: wichtigster Dienst des HTTP(S)-Protokolls Simple Mail Transfer Protocol I textbasiertes Protokoll I keine Authentifizierung des Absenders (später ESMTP) I hauptsächlich genutzt zur Einspeisung und Weiterleitung von E-Mails Aber: spezialisiertere Protokolle zum Abholen von Nachrichten (POP3, IMAP) Das Internet Gefahren im Internet Viren und Würmer I passiver/aktiver, sich selbst weiter verbreitender Programmcode I Verbreitung vorallem durch E-Mails I M$ Administrator Benutzer leben gefährlich Spoofing I ursprünglich: Verschleierung der eigenen Identität I heute: Methoden zur Untergrabung von Authentifizierungsverfahren I ARP/DNS/IP/Mail/URL - Spoofing I unter anderem zur Realisierung von Man-In-The-Middle-Angriffen Das Internet Gefahren im Internet Angriffe auf Dienste eines Servers (Dienstanbieter) I Denial of Service Attacken (DoS) primitiv: Überlastung eines Serverdienstes durch hohe Anzahl von Anfragen I Distributed DoS (DDoS) cleverer: koordiniertes, verteiltes Anfragen des Dienstes (etwa durch Würmer) I Distributed Reflected DoS (DRDoS) ultimativ: Anfragen mit gefälschter Absenderadresse eines regulären Dienstanbieters ⇒ Antworten der Anfrage stellen DoS-Attacke dar ⇒ fast nicht nachvollziehbar für das Opfer Das Internet Gefahren im Internet Angriffe auf Dienste eines Servers (Dienstanbieter) Buffer Overflow Attacken (BOF) I Speicherüberlauf durch Programmfehler (zu große Datenmengen in dafür zu kleinen Speicherbereich) I Ausführen von bösen Maschinencode: Überschreiben der Rücksprungadresse eines Unterprogramms mit Code Abhilfe: I M$ Server vermeiden (viele bekannte Exploits) I Nicht-PC-Hardware als Firewall (viele BOF-Implementationen auf x86 Architektur) I regelmäßige Updates der Server Programme Zusammenfassung Das Modem Motivation und Begriffserklärung Geschichtliche Entwicklung des Modems Modem-Varianten Bauformen und Anschluss am PC Aufbau und Funktionsweise Anschaffungskriterien Das Internet Begriffserklärung Entstehung des Internets Struktur des Internet Internetprotokolle und Dienste Gefahren im Internet DNS Uni−Augsburg: Hostname: dns1.rz.uni−augsburg.de IP−Adresse: 137.250.254.1 Google: Hostname: google.de IP−Adresse: 216.239.59.104 Internet Ebay: Hostname: ebay.de IP−Adresse: 66.135.192.71 Hochschul−Netz Internet Service Provider Telefonauskunft: Uni−Augsburg: Telefonanlage Tel: 11880 Tel: 0821 / 257750 Modem Telefonnetz Modem Telefonanschluss Modem Modemserver Uni−Augsburg: Hostname: ppp001.rz.uni−augsburg.de IP−Adresse: 137.250.23.1 Modem Personal Computer Telefon Danke für die Aufmerksamkeit Folien/Skript/Abbildungen: http://malinet.org/talks/modem/ (wie Ihr da hinkommt wisst Ihr ja nun ...) GET /fragen.txt HTTP/1.1