BMX Funktionalitäten zur BMX – Funktionalitäten zur Berechnung

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Professur Montage- und
Handhabungstechnik
g
BMX – Funktionalitäten zur
Berechnung des Massenausgleichs
Dipl.-Ing.
p
g Daniel Denninger
g
Dipl.-Ing. Daniel Denninger
Folie 1
SAXSIM 27.04.2010
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Handhabungstechnik
g
1 Einleitung - Schubkurbel
2 Analyse der Schubkurbel
3 Zielkriterien der Optimierung
4 BMX - „Durchführbarkeit/Optimierung“
5 Lancaster Ausgleich
6 Ergebnisse
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Folie 2
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g
Einleitung
g - Schubkurbel
Massenausgleich einer Schubkurbel
• Die Schubkurbel ist eines der bekanntesten und
am häufigsten verwendeten Koppelgetriebe.
• Sie dient der Umwandlung einer
rotatorischen Bewegung (Kurbel) in
eine translatorische Bewegung (Schieber)
bzw. umgekehrt.
• Bekanntestes Beispiel eines
Schubkurbelgetriebes ist der Kolbenmotor.
• Durch die ungleichförmige Bewegungsübertragung
werden oszillierende Massenkräfte erzeugt, die zu
Gestellschwingungen führen können.
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Folie 3
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g
Einleitung
g - Schubkurbel
Problemstellung
FRAGE:
Wie finde ich die optimale Abmessung eines
M
Massenausgleichssegmentes
l i h
t fü
für
verschiedene Ausgleichsvorgaben?
LÖSUNG:
Optimierung der Massenparameter eines
M ti Sk l tt mit
Motion-Skeletts
it Hilfe
Hilf Behavioral
B h i l
Modeling Extension!
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Folie 4
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g
Einleitung
g - Schubkurbel
Skizze einer ebenen, zentrischen Schubkurbel
y
x
Getriebeglieder
Schieber
Koppel
Kurbel
Gestell (Kurbellager)
Gestell (Führung)
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Massenparameter
4
3
2
1
1
Schieber
Koppel
Kurbel
Gestell (Kurbellager)
Gestell (Führung)
Folie 5
m4; Js4
m3; Js3
m2; Js2
m1;
m1;
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g
Analyse
y der Schubkurbel
Aufbau eines Motion-Skelettes „Schubkurbel“
1 Erzeugen einer neuen Baugruppe
1.
2. Komponentenerzeugung mit den Einstellungen
Typ: Skelettmodell / Untertyp: Motion
3. Motionskelett aktivieren & Skizze erzeugen
4. Skelett-Körper erzeugen mit den Einstellungen
Typ: Skelettmodell / Untertyp: Körper
5. Der erste Körper ist immer gestellfest
6. Weitere Komponenten erzeugen und platzieren
7. Bewegungsfähigkeit testen („Punkt Ziehen“)
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Analyse
y der Schubkurbel
„Dynamische“ Analyse der Schubkurbel
1 In
1.
I Pro/Mechanismus
P /M h i
ist
i t ein
i entsprechender
t
h d
Antrieb (Servomotor) zu definieren.
2. Anschließend können alle funktionsrelevanten
Mechanismus KE´s (Getriebeverbindungen etc.)
definiert werden.
3 Relevante Messgrößen zum Analysieren und
3.
Optimieren des Getriebes sind zu erzeugen.
4. Um den Massenausgleich mit BMX
zu berechnen muss eine
„Dynamische Analyse“ ausgeführt werden.
5. Die Analyse des bestehenden Getriebes ist die
Voraussetzung für die Definition der Optimierungskriterien.
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Folie 7
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Analyse
y der Schubkurbel
„Dynamische“ Analyse der Schubkurbel
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Folie 8
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Zielkriterien der Optimierung
p
g
Grundlagen zum „Ausgleich eines Verdichters“
• Für den idealisierten Fall einer ebenen Schubkurbel
sind entsprechende Berechnungsbeispiele zur Ermittlung
eines Massenausgleiches vorhanden. (Beispiel: Harmonischer
Ausgleich eines Verdichters; Dresig / Rockhausen)
• Im Vordergrund steht die Reduktion von Gestellschwingungen die aus der ungleichförmigen Bewegungsübertragung und daraus resultierenden Massenkräften
zu erwarten sind (bei konstanter Antriebswinkelgeschwindigkeit).
• Mit einer Ausgleichsmasse (Segment) an der Kurbel wird versucht, das Erregerspektrum
zu verändern
verändern, um nicht in die Regionen der Eigenfrequenz des Gestells zu gelangen
gelangen.
• Somit kann beispielsweise die 1. Harmonische der resultierenden
Gestellkraftkomponente Fx verringert werden.
• Mit Hilfe dieses Berechnungsbeispieles können die Ergebnisse der BMX-Optimierung
analytisch gegen gerechnet werden.
[ Lit.:
Lit : Dresig/Rockhausen: Aufgabensammlung Maschinendynamik.
Maschinendynamik Leipzig; 1994
Dresig/Naake:
Vollständiger und harmonischer Ausgleich
ebener Mechanismen. VDI; 1994]
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Zielkriterien der Optimierung
p
g
Optimierung: Schwerpunkt, Kräfte, Momente…
A ht
Achtung:
1. Ziel ist die Reduktion von Gestellkraftkomponenten
-> Messgrößen
g
bezüglich
g
dem Gestell definieren
2. Die Bedienung der BMX-Optimierung erscheint
relativ simpel, aber:
• Was will ich optimieren?
• Bezüglich welcher Parameter?
• Welche Effekte kann ich erzielen?
• Entsprechen meine Simulationsergebnisse der Realität?
Das Optimierungstool kann ein grundlegendes Verständnis
d Problematik
der
P bl
tik nicht
i ht ersetzen.
t
Bemühen
B üh Sie
Si einschlägige
i
hlä i Literatur
Lit t
um Fehler bei der Definition von Zielkriterien zu vermeiden.
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Folie 10
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
Ausführen einer Bewegungsanalyse
Beispiel: Gestellkraftkomponente Fy
(senkrecht zur Schubrichtung)
1 Erzeugung einer Messgröße für die
1.
Gestellkraftkomponente Fy
Tipp: Motion-Skelett gestellfest einbauen
2. Ausführen einer Bewegungsanalyse
und KE hinzufügen
3. Speichern
p
der Parameter
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Folie 11
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
Bewegungsanalyse der Gestellkraftkomponente Fy
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Folie 12
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
Vorgehensweise „Durchführbarkeit/Optimierung“
1. Erzeugen und Einfügen eines Segmentrohlings (Kurbel).
Ziel: Optimierung Geometrie -> Volumen ->Massenparameter
2 Starten einer Optimierungsstudie:
2.
•
Ziel: Minimierung der Maxima
d Gestellkraftkomponente
der
G t llk ftk
t Fy
F
•
Bedingungen: Keine
•
Variablen: Segmentgeometrien
3. Ergebnis: Konvergenzgraph zeigt Optimierung der
Gestellkraftkomponente
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Folie 13
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
Optimierung der Gestellkraftkomponente Fy
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Folie 14
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
„Dynamische“ Analyse der Schubkurbel mit Fy - Ausgleich
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Folie 15
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BMX - „„Durchführbarkeit/Optimierung“
p
g
Schwerpunktlage des Schubkurbelgetriebes
• Im Diagramm ist die Lage des
Massenschwerpunktes während
einer vollständigen Kurbelumdrehung
dargestellt
dargestellt.
Schwerpunktlage
p
g X
Schwerpunktlage
[mm]
• Vor dem Anbringen des Ausgleiches
ist eine deutliche Ausdehnung in
x- und y-Richtung
x
y Richtung erkennbar (grün).
• Durch den Ausgleich der Gestellkraftkomponente Fy oszilliert der
resultierende Massenschwerpunkt
der Schubkurbel in x-Richtung (rot).
350
300
mit yAusgleich
250
200
150
50
vor dem
Ausgleich
100
• Zum weiterführenden Ausgleich muss
d S
das
System
t
um eine
i gegensinnig
i i
oszillierende Trägheit erweitert werden.
50
0
25
-25
-20
20
-15
15
-10
10
-5
5
0
5
10
15
20
25
Schwerpunktlage Y [mm]
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g
Lancaster Ausgleich
g
Weiterführende Ausgleichsmöglichkeiten
• An einer Welle kann nur eine rotierende Kraft
und/oder ein rotierendes Moment erzeugt werden.
• Mit zwei Ausgleichswellen, die gegenläufigen Drehsinn
aufweisen
f i
(s.
( Bild),
Bild) kann
k
eine
i oszillierende
illi
d Kraft
K f
und/oder ein oszillierendes Moment erzeugt werden.
• Eine Übersetzungsstufe stellt dabei die Motorordnung ein
(b i 4
(bei
4-Zylindermotoren
Z li d
t
wird
i d meist
i t di
die d
doppelte
lt D
Drehzahl
h hl
mit gegenläufigem Drehsinn gewählt um die Massenkräfte
2. Ordnung zu reduzieren).
• Der
D gemeinsame
i
S
Schwerpunkt
h
kt d
der A
Ausgleichsmassen
l i h
muss
sich in der Motormittelebene befinden (s. Bild).
• Wenn die Ausgleichswellen auf gleicher Höhe liegen, erzeugen sie eine
oszillierende
illi
d Kraft
K ft der
d 2.
2 O
Ordnung.
d
Höh
Höhenversetzte
t t A
Ausgleichswellen
l i h
ll
können ein zusätzliches Wechselmoment der 2. Ordnung um die
Motorlängsachse erzeugen.
[ Lit.: Mass/Klier: Kräfte, Momente und deren Ausgleich in der Verbrennungskraftmaschine.
(Die Verbrennungskraftmaschine Band 2) Wien; 1981]
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Lancaster Ausgleich
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„Dynamische“ Analyse der Schubkurbel mit Lancaster-Ausgleich
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g
Ergebnisse
g
Schwerpunktlage und Kräfte
Gestellkraftkomponente
p
Fy
y
Kraft [N]
9
7
5
3
1
-1
0
0,02
0,04
0,06
0,08
0,1
0,12
0,14
0,16
0,18
0,2
-3
-5
7
-7
-9
Zeit [sec]
Gestellkraftkomponente Fx
Kraft [N]
30
25
20
15
10
5
0
-5
-10
-15
15
-20
0
0,02
0,04
0,06
0,08
0,1
0,12
0,14
0,16
0,18
0,2
Zeit [sec]
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Ergebnisse
g
Schwerpunktlage und Kräfte
Schwerpunktlage X [mm]
Schwerpunktlage
350
300
mit yAusgleich
vor dem
Ausgleich
250
200
150
100
50
0
-25
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
20
25
-50
-100
LancasterAusgleich
Schwerpunktlage Y [mm]
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Fragen?
g
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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Daniel Denninger
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Tel.:
+49 (0) 371 531 38476
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