Mathematik Rechenregeln R h l Indizes und Summenzeichen Indizes und Summenzeichen Q1 - Zusatzübung 1 Di Z hl Die Zahlensysteme t komplexe Zahlen reelle Zahlen, IR rationale Zahlen, Q ganze Zahlen, Z ∨ IN (372; ‐29) irrationale Zahlen echte Brüche (1/3; 0,25) algebraisch irrationale Zahlen (√2) Q1‐Zusatzübung transzendental irrationale Zahlen (π;ε) 2 R h Rechenregeln l Seien a, b, c ∈ IR, dann gelten für „+“ und „.“ folgende Gesetze: • g ( gg ) Kommutativgesetz (Vertauschungsgesetz) a + b = b + a bzw. a * b = b * a • Assoziativgesetz (Verbindungsgesetz) ( b) (a + b) + c = a + (b + c) bzw. (a * b) * c = a * (b * c) (b ) b ( * b) * * (b * ) • Distributivgesetz (Verteilungsgesetz) a * (b + c) = a * b + a * c • ACHTUNG! Es gilt nicht: a + (b * c) = a + b * a + c (b * ) b* Q1 - Zusatzübung 3 S Summenzeichen und Indizes i h d I di Wir hatten schon darüber gesprochen: das Summenzeichen dient der h h d b h d h d d Zusammenfassung wiederkehrender identischer Rechenschritte in einem Datensatz/Zahlenfeld usw. n ∑ Der einfachste Fall, alle Werte xi werden aufsummiert: i=1 Es können und werden natürlich auch komplexere Berechnungen so komplexere Berechnungen so zusammengefasst… Es geht aber auch einfacher: x i = x1+ x 1 n − 1 2 + ∑ (x ... x n − 2 + x n −1 + x n 2 n i − x ) i =1 n ∑ c i=1 Wie man außerdem noch mit Indizes umgehen kann, sehen wir gleich… Q1‐Zusatzübung 4 K Komplexere Summen l S Natürlich N tü li h gibt ibt es noch h kkomplexere l S Sachverhalte, h h lt die mit dem Summenzeichen abgebildet werde können: ∑∑(x ) n m a ij i =1 j =1 - diese Doppelsumme addiert alle Terme in der Klammer in allen n Zeilen und allen m Spalten (zum Beispiel: Berechnung des Χ2-Wertes in Mehrfeldertafel) oder s.u. Spalte 1 Spalte 2 Spalte 3 5 7 ‐3 Zeile 2 9 ‐2 4 2 2 2 2 2 2 2 ( ) ( ) = 184 ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( ) x = 5 + 7 + − 3 + 9 + − 2 + 4 ij j ∑∑ 2 n = 2,, m=3,, a=2: Zeile 1 3 i =1 j =1 Q1‐Zusatzübung 5 Begriffserklärung: Monotonie Eine Funktion oder Folge gilt dann als monoton, wenn die Funktionswerte sich lediglich in einer Richtung entwickeln und maximal konstant bleiben. Beispiel: 7;8;9;9;10; 11,5; 12;12,3 Als streng monoton gilt eine Funktion/Folge dann, wenn die Funktionswerte nicht einmal konstant bleiben, sondern sich ausschließlich in einer Richtung Entwickeln. Beispiel: -x3 Q1 - Zusatzübung Begriffserklärung: Verteilung Der Begriff Verteilung beschreibt salopp formuliert das Muster, in dem gemessene Werte "angehäuft" sind. Beispiel: 3; 5;7;8;9;9;10; 11;12;12;12 Das Di D Diagramm verdeutlich d tli h sehr h grob die "Musterbildung" durch graphische Darstellung der Häufigkeiten. Q1 - Zusatzübung P t Potenzen - Potenzen entstehen, entstehen wenn man eine Zahl (Basis) mit sich selbst multipliziert - die di übliche übli h S Schreibweise h ib i an gibt ibt an, wie i oft ft a mit it sich i h selbst lb t multipliziert werden soll: an, n=3: an=a*a*a - Generell werden Potenzfunktionen auch als Exponentialu t o e bezeichnet funktionen - die e-Funktion ist ein Sonderfall der Potenzen, da die Basis eben die Eulersche Zahl e ist ((~ 2,71828183….). 2 71828183 ) Damit kann natürliches exponentielles Wachstum am besten beschrieben werden Q1 - Zusatzübung P t Potenzen Potenzgesetze: Produkte von Potenzen mit gleicher Basis, fasst man als Potenz mit der Summe der Exponenten zusammen: a3 * a4= a3+4 = a7 Vergleichbares gilt für Quotienten von Potenzen gleicher Basis: a5/a4= a5-4 Potenziert man Potenzen (gleicher Basis), kann man dies als Produkt der Exponenten auffassen: (a3)2= a3*2 = a6 "Gebrochene" Exponenten kennt man als Wurzeln: a1/3 = Negative N ti P Potenzen t setzen t die di P Potenz t in i d den N Nenner: a^(-n) = 1/a^n Q1 - Zusatzübung 3 a L Logarithmen ith Logarithmengesetze: Logarithmen sind die Umkehrfunktionen der Potenzen. Daher gelten grundsätzlich die gleichen Regeln für den Umgang mit Logarithmen wie für Potenzen. Ein Logarithmus von a zur Basis b ist die Zahl x, mit der b potenziert werden muss,, um a zu erhalten. p Geschrieben logb a = x Q1 - Zusatzübung L Logarithmen#1 ith #1 Logarithmengesetze: L1) Der Logarithmus eines Produkts ist gleich der Summe der Logarithmen der Faktoren: logb (u * v ) = logb u + logb v ,für u>0, v>0 L2) Der Logarithmus eines Quotienten ist gleich der Differenz der Logarithmen des Zählers und des Nenners: u logb ( ) = logb u − logb v v u>0, v>0 L3) Der Logarithmus einer Potenz ist gleich dem Produkt aus dem Exponenten und dem Logarithmus der Basis. logb u t = t * logb u u>0, 0 t ∈IR Q1 - Zusatzübung L Logarithmen #2 ith #2 Logarithmengesetze: Logarithmen sind die Umkehrfunktionen der Potenzen. Ein L Ei Logarithmus ith von a zur Basis B i b ist i t di die Zahl Z hl x, mit it der d b potenziert werden muss, um a zu erhalten. Daher gelten grundsätzlich die gleichen Regeln für den Umgang mit Logarithmen wie für Potenzen Q1‐Zusatzübung L Logarithmen #3 ith #3 Logarithmengesetze: L1) Der Logarithmus eines Produkts ist gleich der Summe der Logarithmen der Faktoren: logb (u * v ) = logb u + logb v ,für u>0, v>0 L2) Der Logarithmus eines Quotienten ist gleich der Differenz der Logarithmen des Zählers und des Nenners: u logb ( ) = logb u − logb v v u>0, v>0 L3) Der Logarithmus einer Potenz ist gleich dem Produkt aus dem Exponenten und dem Logarithmus der Basis. logb u t = t * logb u u>0, 0 t ∈IR Q1 ‐ Zusatzübung L Logarithmen #4 ith #4 "Basiswechsel" – Umrechnung von Logarithmen: Üblicherweise hat man auf eine Taschenrechner den natürlichen (ln) und den dekadischen (log oder lg) Logarithmus zur Verfügung. Gelegentlich muss man aber zu Logarithmen anderer Basen umrechnen, was sich "relativ" einfach gestaltet. Dazu betrachtet man zunächst die Situation der Potenzierung einer Zahl mit einem Logarithmus der selben Basis: b log b x = ? b≠0, b ; x ∈ IR Q1 - Zusatzübung Logarithmen #5 Nach der Definition des Logarithmus, mit dem ja der Exponent gesucht wird, mit dem man b potenzieren muss – also ergibt sich: b log b x = x Welchen Nutzen hat das? Das ist dann von Interesse, wenn b weder 10 noch e ist. Dazu logarithmiert man b log b x mit einer der verfügbaren Basen (e oder 10) und erhält: log b log b x a ( ) Aus der Gleichung oben kann man ersehen, dass b log b x durch x ersetzt werden kann: log (x ) a Außerdem gilt nach dem L3 , dass Exponenten von Logarithmen als Faktor mit dem Logarithmus multipliziert werden können: log a ( b log b ( x ) ) = log b (x ) * log a (b ) Q1 - Zusatzübung Logarithmen #6 Da diese beiden Terme gleich sind, kann man folgende Gleichung aufstellen und umformen: log b (x ) * log a (b ) = log a (x ) log b (x ) * log a (b ) = log a (x ) |: log a (b ) log a (x ) g b (x ) = log l a (b ) log Man erhält also einen Quotienten aus einem bekannten Log. des gesuchten Exponenten und dem bekannten Log Log. der Basis Basis, deren Logarithmus (siehe Beispiel) nicht bekannt ist Dieser Z Di Zusammenhang h iistt allgemeingültig, ll i ülti d daher h kkann di diese F Formell generell zur Umrechnung von Logarithmen verschiedener Basen ineinander verwendet werden. Q1 - Zusatzübung Logarithmen #7 Ein Beispiel: Gesucht ist der Logarithmus dualis auch binärer oder dyadischer Logarithmus genannt. Egal welchen der bekannten Logarithmen man verwendet, man erhält hält d das gleiche l i h E Ergebnis b i 2 n = 1000000 ln(1000000 ) 13,81551056 log g 2 1000000 = = = 19,93156857 l (2 ) ln 0,69314718 ⇔ log 2 1000000 = lg(1000000 ) 6 = = 19,93156857 lg( 2 ) 0,301029995 Q1 - Zusatzübung Deskriptive p Statistik: warum und wozu? Deskriptive Statistik dient als erster Schritt einer Datenauswertung dazu, die gesammelten Daten zusammenzufassen, um über ihr weiteres "Schicksal" Schicksal zu entscheiden. Außerdem ist man durch die Aggregierung besser in der Lage, die Daten zu präsentieren. präsentieren Man folgt üblicherweise einem einfachen Schema (explorative Datenanalyse): - Graphische G hi h P Präsentation ä t ti - Lage- und Streuungsmaße - Rückschluss auf Verteilungsform - Entscheidung über Auswertungsverfahren Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung Wozu das Ganze? Manchmal ist es ganz nett (oder essenziell), wenn man eine gewisse Aussagesicherheit erhält, z.B. wie geht die Therapie aus, wie ie wahrscheinlich ahrscheinlich ist es es, eine 6 zu würfeln, ürfeln wie ie wird ird das Wetter Morgen? Die Mathematik liefert dazu ein paar Werkzeuge, darunter die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Außerdem benötigt man dafür die Mengenlehre… Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #1 Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Mengenlehre Zufallsexperiment: ein Prozess, dessen Ausgang nicht sicher vorhergesagt werden kann (Münz- oder Würfelwurf), Wetter orhersage Diagnose usw. Wettervorhersage, s Ereignis, Elementarereignis Grundmenge, Teilmenge, Element Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #2 Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung und der Mengenlehre Zufallsexperiment: Werfen eines Würfel Ereignis E: Werfen einer geraden Zahl; oder Augenzahl ≤ 3 Die Augenzahl 1, 2, usw. sind die Elementarereignisse; M Menge der Elementarereignisse d El t i i Ω = {1, 2, 3, 4, 5, 6} E ist Teilmenge von Ω (E ⊆ Ω) Eger. = {2, {2 4 4, 6} Ekg3 = {1, 2, 3} Q1‐Zusatzübung W h h i li hk it Wahrscheinlichkeitsrechnung #3 h #3 Grundbegriffe der Mengenlehre Definition einer Menge: ω1, ω2, ω3, ... ωn ⇒ n verschiedene Objekte g {ω1,, ω ω2,, ω ω3,, ... ω ωn n } Menge Ω={ω Eigenschaften: g - Elemente müssen unterscheidbar sein - eine Menge kann leer sein Eine Menge Ω ist eine Zusammenfassung wohl unterscheidbarer Objekte Q1‐Zusatzübung W h h i li hk it Wahrscheinlichkeitsrechnung #4 h #4 Grundbegriffe der Mengenlehre Definitionen: - die Objekte ωi heißen Elemente von Ω; formal: ωi ∈ Ω; - die Anzahl der Elemente von Ω wird mit |Ω| bezeichnet - Mengenschreibweise - aufzählende - beschreibende (Eigenschaften der Elemente) Q1‐Zusatzübung W h h i li hk it Wahrscheinlichkeitsrechnung #5 h #5 Grundbegriffe der Mengenlehre Teilmenge g E und Komplementmenge p g Teilmengen, E ⊂ Ω : alle Elemente von E auch in Ω enthalten,, ⇒ „E enthalten in Ω“, Komplementmenge p g E: E Menge aller Elemente aus Ω, die nicht in E enthalten sind Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #6 Wahrscheinlichkeitsrechnung #6 Grundbegriffe der Mengenlehre Verknüpfung von Mengen: Mengenoperationen: g p Verknüpfungen von Mengen, Vereinigung „∪“ und Durchschnitt „∩“ – Es gelten vergleichbare Regeln wie für „+ +“ und „••“. – Darstellung durch Venn-Diagramme Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #7 Wahrscheinlichkeitsrechnung #7 Grundbegriffe der Mengenlehre Grundmenge und Teilmenge g g Grundmenge Ω T il Teilmenge E E ist eine Teilmenge von Ω, formal: E ⊆ Ω Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #8 Wahrscheinlichkeitsrechnung #8 Grundbegriffe der Mengenlehre Teilmenge A und Komplementmenge Komplement Grundmenge g Ω Teilmenge g A Komplementmenge: Menge aller Elemente, die zu Ω aber nicht zu A gehören; Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #9 Wahrscheinlichkeitsrechnung #9 Grundbegriffe der Mengenlehre Vereinigung zweier Mengen „E1∪ E2“ : die Menge aller Elemente die in E1 oder E die Menge aller Elemente, die in E oder E2 liegen; Grundmenge Ω Teilmenge E2 Teilmenge E1 E1 ∪ E2 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #10 Wahrscheinlichkeitsrechnung #10 Grundbegriffe der Mengenlehre Durchschnitt zweier Mengen „E1∩E2“ : die Menge aller Elemente die in E1 und E die Menge aller Elemente, die in E und E2 liegen; Grundmenge Ω Teilmenge E2 Teilmenge E1 E1∩E2 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #11 Wahrscheinlichkeitsrechnung #11 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes Im Wesentlichen verwenden wir drei Definitionen für den Begriff der Wahrscheinlichkeit: 1)Sonderfall (bekannteste und einfachste Variante) : 1)Sonderfall (bekannteste und einfachste Variante) : Laplace‐Wahrscheinlichkeit 2) Empirische Definition über Häufigkeiten: Grenzwert der Relativen Häufigkeit Grenzwert der Relativen Häufigkeit 3) Axiomatisch: Axiome von Kolmogoroff Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #12 Wahrscheinlichkeitsrechnung #12 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes L l Laplace‐Wahrscheinlichkeit W h h i li hk i Voraussetzung: ‐ homogenes Zufallsgerät, bzw. Zufallsexperiment ‐ d.h. alle Elementarereignisse sind gleich wahrscheinlich, d.h. p(ω1) = p(ω ( 2) = .... = p(ω ) ( n) ⇒ ) E Anzahl A hl der d Elemente El t in i E P( E ) = = ; Ω Anzahl der Elemente in Ω häufig schreibt man auch E Anzahl der ggünstigen g Ausgänge g g P( E ) = = ; Ω Anzahl der möglichen Ausgänge Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #13 Wahrscheinlichkeitsrechnung #13 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes G Grenzwert der Relativen Häufigkeit d R l i Hä fi k i Voraussetzung: relative Häufigkeit eines Ereignisses l ti Hä fi k it i E i i o n‐malige Wiederholung des Versuchs, des Experiments usw. o unter definierten, kontrollierten Bedingungen d fi i k lli B di o Wiederholung unendlich oft Die Wahrscheinlichkeit, dass unter definierten Bedingungen ein Ereignis eintritt, kann dann definiert werden als: lim f n ( x ) = p ( x ) n→ ∞ Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #14 Wahrscheinlichkeitsrechnung #14 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes A i Axiome von Kolmogoroff K l ff Voraussetzung: gegeben sei die Grundmenge Ω eines ZE E, bzw. E1, E2 ⊆ Ω - dann d b besagen di die A Axiome i von Kolmogoroff K l ff 1. 0 ≤ P(E) ≤ 1 2. P(Ω) = 1 3. E1 ∩ E2= { } ⇒ P(E1 ∪ E2) = P(E1)+P(E2) Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #15 Wahrscheinlichkeitsrechnung #15 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes A i Axiome von Kolmogoroff K l ff Kolmogoroff hat sich vermutlich an empirischen Ergebnissen von hat sich vermutlich an empirischen Ergebnissen von Zufallsexperimenten orientiert und schließlich die Eigenschaften der Relativen Häufigkeit auf den Wahrscheinlichkeitsbegriff übertragen Eigenschaften der Relativen Häufigkeit z.B. B fü für M Merkmale k l wie i Bl Blutgruppe: t x = 0; A; B; AB Eigenschaften der Wahrscheinlichkeit E bzw. b E1, E2 ⊆ Ω 1.) 0 ≤ f(x) ≤ 1 1.) 0 ≤ p(E) ≤ 1 2.) Σf(x) = 1 2.) P(Ω) = 1 3.) f("0 oder A") = f("0") + f("A") Q1‐Zusatzübung 3.) E1∩E2 = {} ⇒ ( 1 ∪ E2) = P(E ( 1))+P(E ( 2) P(E Wahrscheinlichkeitsrechnung #16 Wahrscheinlichkeitsrechnung #16 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes S Summen von Ereignissen E i i Wie im 3. Axiom von Kolmogoroff Wie im 3 Axiom von Kolmogoroff gesehen: E1, E2 ⊆ Ω und E1∩E2 = {} , d. h. E1, E2 sind disjunkt ⇒ P(E1∪ E2) = P(E1)+P(E2) : Ω E1 E2 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #17 Wahrscheinlichkeitsrechnung #17 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes S Summen von Ereignissen E i i Nun sind die Mengen eben nicht immer disjunkt : Nun sind die Mengen eben nicht immer disjunkt E1, E2 ⊆ Ω und E1∩E2 ≠ {} , was muss dann berücksichtigt werden? berücksichtigt werden? ⇒ P(E1∪E2) = P(E1)+P(E2-) P(E1∩E2) Ω E1 E2 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #18 Wahrscheinlichkeitsrechnung #18 Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes Produkt von Ereignissen: E1 ∩ E2 "Stochastische Unabhängigkeit" gg Zwei Ereignisse E1 und E2 seien unabhängig, g ist,, kann keine d.h. aus dem Wissen das E1 eingetreten Information über das Eintreten von E2 gewonnen werden, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass beide Ereignisse gleich eitig eintreten gleichzeitig eint eten das P Produkt od kt aus a s den einzelnen ein elnen Wahrscheinlichkeiten. E1 und E2 heißen stochastisch unabhängig ⇔ P(E1 ∩ E2)=P(E1 )*P( E2) Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #19a Wahrscheinlichkeitsrechnung #19a Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes Produkt von Ereignissen: E1 ∩ E2 Sind E1 und E2 unabhängige Es wurden für die Ereignisse Ereignisse? E1: Menge der Raucher; E2: Menge der Patienten mit P(Raucher ∩ FrakExtr) = 0,06 einer Fraktur;; = R h Raucher E3: Menge der KHK-Patienten; Erkrankung Ja Nein gesamt P(Raucher) * P(FrakExtr) = folgende W‘keiten beobachet: Armfraktur 4 10 0 6*0 0,6 0,01 016 P(Raucher)=0,6 KHK 18 2 20 P(FrakExtr)=0,1 gE1 und36E3 abhängige 34 70 Sonstige Sind P(KHK) 0 2 P(KHK)=0,2 Ereignisse? 60 40 100 P(Raucher ∩ FrakExtr) = 0,06 gesamt P(Raucher ( ∩ KHK)) = 0,18 , P(Raucher ∩ KHK) = 0 0,18 18 ≠ P(Raucher) * P(KHK) =0,12 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #19b Wahrscheinlichkeitsrechnung #19b Definitionen des Wahrscheinlichkeitsbegriffes Produkt von Ereignissen: E1 ∩ E2 Sind E1 und E2 unabhängige Es wurden für die Ereignisse Ereignisse? E1: Menge der Raucher; E2: Menge der Patienten mit P(Raucher ∩ FrakExtr) = 0,06 einer Fraktur;; = E3: Menge der KHK-Patienten; P(Raucher) * P(FrakExtr) = folgende W‘keiten beobachet: 0 6*0 0,6 0,01 01 P(Raucher)=0,6 P(FrakExtr)=0,1 Sind E1 und E3 abhängige P(KHK) 0 2 P(KHK)=0,2 Ereignisse? P(Raucher ∩ FrakExtr) = 0,06 P(Raucher ( ∩ KHK)) = 0,18 , P(Raucher ∩ KHK) = 0 0,18 18 ≠ P(Raucher) * P(KHK) =0,12 Q1‐Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #20 Wahrscheinlichkeitsrechnung #20 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Das Urnenmodell – ein anschaulicher(?) Zugang zur Wahrscheinlichkeitsrechnung Aus vier Personen Andrea (A), Benedikt (B), Christine (C), David (D) werden zwei zum Geschirrspülen ausgelost ausgelost, wobei eine Person abspült und eine abtrocknet. Mit welcher Wahrscheinlichkeit erwischt es zuerst Christine und dann Benedikt? oder Wie g groß ist die Wahrscheinlichkeit bei zweimaligem g Würfeln jjeweils eine 6 zu werfen? Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #21 Wahrscheinlichkeitsrechnung #21 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Stochastische Unabhängigkeit: das Urnenmodell Mit dem sog. Urnenmodell lassen ganz unterschiedliche Zufallsexperimente darstellen: Man unterscheidet grundsätzlich zwei Ansätze: Zi h mit Ziehen it Z Zurücklegen ü kl (Z Z) (ZmZ) Und Ziehen ohne Zurücklegen (ZoZ) Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #22 Wahrscheinlichkeitsrechnung #22 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Stochastische Unabhängigkeit: das Urnenmodell ZmZ bildet unabhängige Zufallsexperimente ab ZoZ bildet abhängige Zufallsexperimente ab Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #23 Wahrscheinlichkeitsrechnung #23 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Darstellung von Wahrscheinlichkeiten: das Baumdiagramm einfacher Würfelwurf 1 zweifacher Würfelwurf: E={6;6} 2 3 4 1 6 1 6 5 6 5 6 5 6 1 6 unabhängige Ereignisse Q1 - Zusatzübung 5 6 Wahrscheinlichkeitsrechnung #23 Wahrscheinlichkeitsrechnung #23 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Das Baumdiagramm: Pfadregeln dreimaliger Würfelwurf 1 Ω={x|x ∈ IN ∧ x≤6}; E={x| x ≤3 } 1 6 1 1 1 1 P(E) = + + = 6 6 6 2 2 + 1 6 3 + 4 5 1 6 Addition unabhängige Ereignisse Q1 - Zusatzübung 6 Wahrscheinlichkeitsrechnung #24 Wahrscheinlichkeitsrechnung #24 Gesetzmäßigkeiten der Wahrscheinlichkeitsrechnung Das Baumdiagramm: Pfadregeln A B D C 1 3 A B C 1 2 Ziehen einer Reihenfolge (oZ): P{A;B;C} ⇒ 3 4 1 3 2 3 1 2 1 2 1 1 2 2 2 3 1 2 P(A B C) = P(A;B;C) abhängige Ereignisse Q1 - Zusatzübung 1 2 1 2 Multip plikation 1 4 1 1 1 1 * * = 4 3 2 24 Wahrscheinlichkeitsrechnung#25 Wahrscheinlichkeitsrechnung#25 Der Engländer Francis Galton untersuchte den Zusammenhang der Augenfarbe an 1000 Vater‐Sohn‐Paaren (siehe Tabelle). Zu welchem Ergebnis ist er gekommen? Untersuchen Sie die Augenfarbe des Vaters und die Augenfarbe des Sohnes auf Unabhängigkeit. Augenfarbe A f b h hell ll Vater dunkel Augenfarbe A f b S Sohn h hell dunkel 471 151 148 230 Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #26 Ereignis A: Vater hat helle Augenfarbe: A = {(Augenfarbe Vater Augenfarbe Sohn) ⎜Augenfarbe A = {(Augenfarbe Vater , Augenfarbe Sohn) Augenfarbe Vater = hell und Augenfarbe Sohn = beliebig } Ereignis B: Sohn hat helle Augenfarbe: Ereignis B: Sohn hat helle Augenfarbe: B = {(Augenfarbe Vater , Augenfarbe Sohn) ⎜Augenfarbe V Vater = beliebig und Augenfarbe Sohn = hell } b li bi dA f b S h h ll } P(A) = (471 + 151) / 1000 = 622/1000 = 0,622 P(B) = (471 + 148) / 1000 = 619/1000 = 0,619 P(A∩B) = 471/1000 = 0,471 B) 471/1000 0 471 ≠ P(B) * P(B) = 0,385 P(B) * P(B) 0 385 ⇒ Die Ereignisse A und B sind abhängig Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung#27 Wahrscheinlichkeitsrechnung#27 Bei n=3732 Probanden wurde die Blutgruppe und das Geschlecht g , ob die bestimmt. Untersuchen Sie anhand der Ergebnisse, Blutgruppen 0, A, B, AB vom Geschlecht w, m abhängig sind oder nicht. w m 0 817 862 A 723 765 B 176 191 Q1 - Zusatzübung AB 92 106 Wahrscheinlichkeitsrechnung #28 Wahrscheinlichkeitsrechnung #28 Bei n=3732 Probanden wurde die Blutgruppe und das Geschlecht bestimmt. Untersuchen Sie anhand der Ergebnisse, ob die Blutgruppen 0, A, B, AB vom Geschlecht w, m abhängig sind oder nicht. w m ges g 0 817 862 1679 A 723 765 1488 B 176 191 367 Q1 - Zusatzübung AB 92 106 198 1808 1924 3732 Wahrscheinlichkeitsrechnung #29 Wahrscheinlichkeitsrechnung #29 Falls die beiden Merkmale Blutgruppe und Geschlecht unabhängig j mögliche g Kombination der sind,, dann muß für jede Merkmalsausprägungen die Beziehung gelten: P(w ∩ 0) = P(w) * P(0); P(w ∩ A) = P(w) * P(A); ( ∩ B)) = P(w) ( ) * P(B) ( ) ...... P(m ( ∩ AB)) = P(m) ( ) * P(AB); ( ); P(w Gilt schon für eine Kombination die Gleichung nicht, so sind die beiden Merkmale abhängig abhängig. Lösung: In diesem Beispiel sind die Merkmale Blutgruppe und Geschlecht unabhängig voneinander! Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #30 Wahrscheinlichkeitsrechnung #30 Knapp zehn Prozent der kindlichen Neuroblastome manifestieren sich i St di im Stadium 4‐S. Bei diesem Typ kommt es fast regelhaft zu einer 4 S B i di T k t f t lh ft i Spontanremission (Annahme bei 8 von 10 Kindern). Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass bei 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern Wahrscheinlichkeit, dass bei 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern eine Spontanremission beobachtet wird? • 12 stufiges ZE • alternative Ausgänge in jeder Stufe g g j 1 = Spontanremission, 0 = keine Spontanrem., p(1) = 0,8 • unabhängige Stufen unabhängige Stufen • Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #31 Wahrscheinlichkeitsrechnung #31 beobachtet: 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: P(X ≥ ( 10 | p(1) = 0,8 ) = ? | p( ) ) • • • • P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X 10 | (1) 0 8 ) P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X 10 | (1) 0 8 ) P(X = 11 | p(1) = 0,8 ) + P(X 12 | (1) 0 8 ) ? P(X = 12 | p(1) = 0,8 ) = ? Ω12 = {(ω1,ω2,…ω12) | ωi ∈{0,1} } | Ω12 | = 212 = 4096 P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) = Anzahl der Pfade mit 10 SR * Wahrscheinlichkeit für einen Pfad Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #32 Wahrscheinlichkeitsrechnung #32 beobachtet: 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: P(X ≥ ( 10 | p(1) = 0,8 ) = ? | p( ) ) • • • • P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X 10 | (1) 0 8 ) P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X 10 | (1) 0 8 ) P(X = 11 | p(1) = 0,8 ) + P(X 12 | (1) 0 8 ) ? P(X = 12 | p(1) = 0,8 ) = ? Ω12 = {(ω1,ω2,…ω12) | ωi ∈{0,1} } | Ω12 | = 212 = 4096 P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) = Anzahl der Pfade mit 10 SR * Wahrscheinlichkeit für einen Pfad Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #33 Wahrscheinlichkeitsrechnung #33 beobachtet: 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission (SR) Spontanremission (SR) Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X = 11 | p(1) = 0,8 )+ P(X = 12 | p(1) = 0,8 )? • Wahrscheinlichkeit eines Elementarereignisses mit 10 P ti t SR B 1 P ti t SR 2 P ti t k i SR Patienten SR: z.B.: 1. Patient SR, 2. Patient keine SR, und d 3. Patient SR usw.; d.h. gesucht wird p((1, 0, 1, 1, 1, 1, 0, 1, 1, 1, 1, 1)) = 0 8*0 = 0,8 0,2 2*0 0,8 8*…*0 0,8 = (0,8) 8 = (0 8)10*(0 (0,2) 2)2 Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #34 Wahrscheinlichkeitsrechnung #34 beobachtet: 10 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission (SR) Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: h P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X = 11 | p(1) = 0,8 )+ P(X = 12 | p(1) = 0,8 )? • Wahrscheinlichkeit eines Elementarereignisses mit 11 P ti t SR B 1 P ti t k i SR Patienten SR: z.B.: 1. Patient keine SR, 2. Patient SR, und 3. Patient eine SR usw.; d.h. gesucht wird p((0, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1)) = 0 2*0 = 0,2 0,8 8*0 0,8 8*…*0 0,8 = (0,8) 8 = (0 8)11*(0 (0,2) 2)1 Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #35 Wahrscheinlichkeitsrechnung #35 beobachtet: 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission (SR) Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X ≥ 10 | p(1) 0 8 ) P(X 10 | p(1) 0 8 ) + P(X = 11 | p(1) = 0,8 )+ P(X = 12 | p(1) = 0,8 )? • Wahrscheinlichkeit eines Elementarereignisses mit 12 P ti t SR B 1 P ti t k i SR Patienten SR: z.B.: 1. Patient keine SR, 2. Patient SR, und 3. Patient eine SR usw.; d.h. gesucht wird p((1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1)) = 0 2*0 = 0,2 0,8 8*0 0,8 8*…*0 0,8 = (0,8) 8 = (0 8)12*(0 (0,2) 2)0 Q1 - Zusatzübung Wahrscheinlichkeitsrechnung #36 Wahrscheinlichkeitsrechnung #36 beobachtet: 10 oder mehr von 12 erkrankten Kindern hatten eine Spontanremission Spo ta e ss o (S (SR)) Merkmal: X = Anzahl Spontanremissionen Gesucht: P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = ? Anzahl der Pfade mit 10 Patienten mit SR: Anzahl der Pfade mit 11 Patienten mit SR: Anzahl der Pfade mit 12 Patienten mit SR: 66 Pfade 12 Pfade 1 Pfad⇒ P(X ≥ 10 | p(1) = 0,8 ) = P(X = 10 | p(1) = 0,8 ) + P(X = 11 | p(1) = 0,8 ) + P(X = 12 | p(1) = 0,8 ) ⇒ 66 * 0,810 * 0,22 + 12 * 0,811 * 0,21 + 1 * 0,812 * 0,20 = 0,56 Q1 - Zusatzübung