Herr Amrein: Physik Klasse 7·· Inhaltsverzeichnis 1Akustik..................................................................................................................................2 1.1Schall und Schallquellen...............................................................................................2 1.2Schallausbreitung.........................................................................................................2 1.3Schwingungen messen.................................................................................................4 1.4Schwingungen aufzeichnen..........................................................................................5 1.5Die Tonleiter..................................................................................................................7 1.6Schallgeschwindigkeit...................................................................................................8 1.7Schall und Lärm............................................................................................................9 2Mechanik............................................................................................................................10 2.1Geschwindigkeit..........................................................................................................10 2.2Bewegungen in Schaubildern darstellen....................................................................12 2.3Der Impuls...................................................................................................................14 2.4Kräfte..........................................................................................................................16 2.5Kräfte messen und einzeichnen.................................................................................17 2.6Kraft dehnt eine Feder................................................................................................17 2.7Die Gewichtskraft........................................................................................................18 2.8Gewichtskraft und Ortsfaktor......................................................................................19 2.9Reibungskraft..............................................................................................................20 2.10Kräftegleichgewicht...................................................................................................21 2.11Dichte........................................................................................................................23 2.12Auftrieb......................................................................................................................24 3Energie...............................................................................................................................25 3.1Energieformen............................................................................................................26 3.2Energiewandler...........................................................................................................26 3.3Energieentwertung......................................................................................................27 3.4Energie berechnen.....................................................................................................28 3.5Höhenenergie.............................................................................................................29 3.6Leistung......................................................................................................................30 Folie: Der erste Tag Sicherheitsbelehrung zum Verhalten im Physiksaal Einstieg in die Physik: Versuch: Bandgenerator erzeugt Blitze. Tafel: Physik (gr. Physica) bedeutet Natur. Welche Begriffe gehören zur Physik? (Grob nach Themen sortiert an die Tafel schreiben) Blitz Regenbogen Licht Schall Elektrizität Blitz Magnete Energie Kraftwerk Lautsprecher Rakete Die Physik versucht die (unbelebte) Natur zu erklären indem sie Experimente und Versuche macht. Versuch: Nasser Boden ist rutschig, aber nasses Papier ist klebrig (es klebt an der Tafel) Frage: Welche Versuche könnte man machen um das Phänomen zu erklären Ergebnis: Dinge die auf den ersten Blick selbstverständlich sind müssen manchmal sehr genau untersucht werden Beispiel: Warum ist der Himmel blau? Wieso hat eine Schneeflocke immer sechs Ecken? Aufgabe: Schreibe drei Fragen auf die, von denen du glaubst, das die Physik sie beantworten kann. (Nicht so etwas wie „wie baut man Photonentorpedos?“) 1 Akustik 1.1 Schall und Schallquellen Schall Versuch 1: Klangrätsel: Div. Schallquellen erklingen. Schüler mit geschlossenen Augen raten lassen. Schüler ordnen in Tabelle ein. Problem: Bevor wir eine Blattfeder schneppern lassen überlegen wir. Ton Geräusch Gitarrenseite/ Monocord Buch zuschlagen Stimmgabel Rassel Flöte Papier zerknüllen Glas „singt“ Reißverschluss Was ist bei Tonerzeugern anders als bei Klangerzeugern? Petlasche Versuch 2: Stimmgabel und Gitarrensaite zeigen unter dem Stroboskop, dass sie schwingen. Merke: Um einen Ton zu erzeugen muss die Schallquelle schwingen/vibrieren. Bei Geräuschen genügt einmalige Bewegung 1.2 Schallausbreitung Versuch 1:Handy unter Vakuumglocke Beobachtung:Saugt man die Luft ab, kann man das Handy nicht mehr hören Luft Keine Luft Erklärung: Es braucht Luft, damit sich Schall ausbreiten kann. Versuch 2: Tambourine Ball Tambourin Beobachtung: Erzeugt die Hand einen Knall, so springt der Ball vom Tambourin weg Erklärung: Schall ist Luftbewegung. Die Luftbewegung wird vom Tambourin aufgefangen. Vermutung: Schall bewegt sich wie eine Art Wind. Versuch3: Lautsprecher und Kerze Ergebnis: Schall ist Luftbewegung, aber nicht wie ein Wind? Frage: Wie geht das? Versuch4:Spiralfeder oder Magnetkugelbahn Ein Ring/Magnet steht für ein Luftteilchen. Ein Knall bedeutet: Eine Bewegung wird weitergegeben. Ein Ton bedeutet: Eine permanente Schwingung wird weitergegeben. Teilchenmodell: Wir nehmen an Luft besteht aus Teilchen. Solange kein Wind ist, bleiben die Luftteilchen wo sie sind, können sich aber gegenseitig anstoßen. Die Stimmgabel stößt das erste Luftteilchen an. Dann gibt jedes Luftteilchen den Stoß weiter. Das Ohr nimmt den Stoß auf: Es hört. Versuch 5: Schallausbreitung in Metall Wir lauschen am Geländer oder an Eisenstangen die wir uns in die Ohren stecken. Nun leiten die Eisenteilchen den Schall! Schallgeschwindigkeit: In Luft: 333m/s In Eisen: 5170m/s → In Eisen gibt es mehr Teilchen, Schall wird schneller und besser übertragen. 1.3 Schwingungen messen Bemerkung: Größen und Einheiten: Preis=3€ Alter=14Jahre; t=3s; t=12d Schwingende Lineale Auslenkung aus dem Gleichgewicht → Amplitude a a=0,5cm → Leiser Ton a=2cm → Lauter Ton Schwingungsgeschwindigkeit → Frequenz f Lineal Lang →Frequenz f klein → Ton tief Lineal kurz → Frequenz f groß → Ton hoch Animation: Person vor Lautsprecher Merke: Große Frequenz → Hoher Ton Große Amplitude → Lauter Ton Versuch: Pendel zeigt Zusammenhang von T und f Die Schwingungsdauer T und die Frequenz f= Anzahl der Schwingungen die das Pendel pro Sekunde (Hz) ausführt, hängen zusammen. Schwingungsdauer: T Frequenz: f Pendellänge l 0,5s 2Hz Ohne Messung (6,31cm) 0,25s 4Hz Ohne Messung (1,55cm) 1s 1Hz 24,8cm 2s 0,5Hz 99,4cm 3s 1/3 Hz=0,333Hz 2,23m 7s 1/7Hz=0,143Hz 12,2m Merke: Die Frequenz f ist der Kehrwert der Schwingungsdauer T. f= 1 und T die Schwingungsdauer T ist der Kehrwert der Frequenz f T= 1 f Bsp: geg.:T=1,12s ges.: f Beispiel: 1 1 f= = =0,893 Hz T 1,12 s Pendel evtl. große Blattfeder evtl Gitarrenseite (Stroboskop) evtl Stimme. a Versuch: 1. 10 T=23,1 s→T =0,231 1 1 f= = =4,33 Hz T 0,231 s 2. … 3. ... Messungen am Pendel: Beim eigentlichen Messen auf die Reduktion von Messfehlern (10x) gründlich eingehen. Beim Schülerversuch: Baue ein Pendel auf. Stoppe die Schwingungsdauer T in horizontaler Richtung und T in vertikaler Richtung und berechne die Frequenzen f und f Skizze: Messung: T= T T= Rechnung: T f= f= Haufgabe: S 8/9 Lesen A1 und A2 lösen A1: 9T=12s → T=1,33s → f=1/T=1/1,33s=0,75Hz A2: T=1/f=1/440Hz=0,00227s Versuch: T=1/f=1/443Hz=0,00226s Frequenzgenerator erzeugt Schwingungen. Ich kann Töne zwischen f=_____Hz und f=_____Hz hören. Folie: Was die Tiere hören können 1.4 Schwingungen aufzeichnen Versuch: Schüler auf Skateboard Zunächst Schüler mit Frequenz f=1Hz dann Schüler mit Frequenz f=4Hz (Animation) Versuch: Schreibstimmgabel, Oszilloskop, Beispiel: a) Zeichne eine Schwingung mit T=3s und a=2cm. b) Zeichen eine Schwingung mit T=0,02s und a=1cm. c) Eine Schwingung hat eine Frequenz von f=2 Hz und einer Amplitude von a=2cm, die abnimmt. 1 1 ges .:T : T = = =0,5 s f 2 Hz Aufgabe: a) Zeichne eine Schwingung mit Periodendauer T=4s und Amplitude a=2cm b) Zeichne eine Schwingung mit Periodendauer T=0,2s und Amplitude a=1cm. c) Zeichne zu b) eine Schwingung mit gleicher Amplitude aber doppelter Periodendauer hinzu d) Zeichne den Verlauf eines Tons mit der Frequenz f=25Hz und a=1,5cm. e) Zeichne zu d) den Verlauf eines doppelt so hohen Tons hinzu. Schülerversuch:Schwingungen messen und zeichnen. Skizze: Messung: T= a= Auswertung: (Schwingung zeichnen) (Für Schnelle: Hänge zwei Masse-Stücke zusammen, messe erneut T und a und zeichne die Schwingung in das Diagramm hinzu) HAufgaben: Aufgabenblatt Versuch: Oszilloskop (Einstellung: 0,5Pa; 2ms) nimmt verschiedene Instrumente und gesungene Vokale (A,E,I O U) auf. Nach Möglichkeit immer bei der selben Frequenz. Ein Sänger versucht der f=440Hz Stimmgabel nachzusingen. Aus T wird f berechnet. Animation: E-Piano zeigt Töne auf dem Oszilloskop Merke: Die Schwingung einer Stimmgabel sieht wie eine perfekte Welle (Sinuslinie) aus. Jedes Instrument hat aber trotz gleichen Frequenzen/Tönen eine andere Schwingungsart und klingt daher verschieden. Bild: Klangfarbe der Instrumente Film: Klangfarben und Obertöne 1.5 Die Tonleiter Austeilen: Tonleiter und Frequenzen Versuch: Das E-Piano (Tasten qwert) spielt die Intervalle. Markiere diejenigen Noten, die besonders schön mit dem Grundton klingen. Merke: Eine Tonleiter entsteht durch Intervalle. Ein Intervall ist das Verhältnis der zweiten Frequenz f zur Grundfrequenz f0. Die doppelte Frequenz (f= 2·f0) ergibt genau eine Oktave. Einfache Frequenzverhältnisse (z.B. f= 3/2·f0) ergeben schön klingende Intervalle. Haufgabe: (Freiwillig) Download der Apps: Harmonicity Meter. Stimme zwei Rotweingläser oder zwei leere Flaschen so, dass f=2 f0 oder f=3/2 f0 Instrument Grundton f0 Generator 500Hz Terz f=5/4f0 Quinte f=3/2f0 Oktave f=2f0 (mit Bleistiftstrichen) Flaschen 155Hz Flöte Klavier Lochscheibe 10/s 240Hz Lochscheibe 30/s HA: Aufgabe: a)Du beginnst mit einem Ton f0=350Hz. Nun spielst du die Oktave zu diesem ersten Ton und dann die Quinte zu diesem zweiten Ton. Welche beiden Frequenzen kamen dazu? b)Eine Stimmgabel hat die Periodendauer T=0,002s. Berechne die Frequenz f0 und die Frequenz der dazugehörigen Oktaven-Stimmgabel. c) Ein Mensch kann zwischen 20Hz und 20.000Hz hören. Wie viele Oktaven sind das? 20Hz → 40Hz → 80Hz → 160Hz → …. Versuch: Der tiefste Ton den jemand in der Klasse singen kann? fT= Der höchste Ton den jemand in der Klasse singen kann? fH= Wie viele Oktaven sind also möglich? fH= → → → → → (Wir vergleichen mit dem Klavier) 1.6 Schallgeschwindigkeit Einstieg: Film Schallgeschwindigkeit GAufgabe: Erinnere dich an das Teilchenmodell (z.B. Magnetrollen stehen für Luftteilchen). Beantwortet in 1-3 Sätzen: Warum erklärt das Teilchenmodell, dass der Schall eine Weile braucht um von A nach B zu kommen. Frage: Betrachte die folgende Tabelle. Was fällt dir auf? Medium Luft Wasser Beton Stahl Gummi Schallgeschwindigkeit 340m/s 1500m/s 3800m/s 5900m/s 150m/s Merke: In Luft kommt der Schall 340m/s. In drei Sekunden kommt er also 1km. Je dichter/schwerer ein Material ist, desto schneller breitet sich Schall darin aus. Versuch: Schallausbreitung in Festkörpern Ofenrost an Schnüre hängen, Schnüre um Finger, Finger in die Ohren. → Tolles Klangerlebnis wenn man den Rost anschnippst Versuch: SinusVerschiebt man das Oszi. Mikrofon um s=0,17m, so generator kommen die Schwingungen t=0,0005s später. Ext Trigger Dreisatz: 0,0005s → 0,17m 0,0001s → 0,034m 1s → 340m Mikrofon s Ergebnis: Der Schall kommt in einer Sekunde 340m weit. Aufgaben: Arbeitsblatt Schallgeschwindigkeit Versuch: Harte Stoffe reflektieren den Ulrtraschall Oszi Schall/Ultraschall. Weichere Stoffe wie Taschentücher oder Wasser, Ext Trigger lassen den Schall hindurch. s s Fährt man mit dem Mikrofon (Reflexion ist leider nicht zu beobachten) die Konturen einer Puppe ab, so kann an den Oszilloskop-Verschiebungen die Umrisse der Puppe erahnen. Ultraschallbild Animation: Schallwellen (Nur einzelner Puls mit ein/zwei Wänden hinzufügen) 1.7 Schall und Lärm Austeilen: Das Ohr nimmt Schall wahr. Merke: „Laut“ „Leise“ ist subjektiv und kann daher kein Messergebnis sein. Die Dezibell-Skala (dB) beschreibt die Schall-Stärke 0dB → leisestes Geräusch 65dB → Stress 85dB → Gehörschäden entstehen langsam 130dB → Schmerzgrenze Versuch: Schallpegelmesser oder Harmonicity Meter Was? Leise Klasse Schallstärke in dB 40 Laute Klasse Normale Klasse Flöte Pfiff 85 86 65 70 Aufgabe: Erstelle ein Säulendiagramm 100 80 dB 60 40 20 0 Leise Klasse Laute Klasse Normale Klasse Flöte Pfiff Puppe +3dB+3dB ·2·2=4 mal lauter Aufgabe: Für die dB-Skala gilt: Ist ein Wert A um +3bB größer als ein Wert B. So ist die Schallstärke von A doppelt so groß. +3dB 2 mal lauter Schreibe in dein Säulendiagramm, wie sich 20dB die Lautstärke von Säule zu Säule ändert. -3dB-3dB-3dB 2·2·2=8 mal leiser 23dB 29dB 17dB Einheit Akustik: Zusammenfassung in Gruppen 2 Mechanik (Die Lehre von Bewegungen und Kräften) 2.1 Geschwindigkeit Folie: Zwei Freundinnen wollen via Telefon herausfinden, werde dass schnellere Pferd hat (sie haben Uhren und Meterstäbe) Schneller ist… ...wer die Stecke s in der kleineren Zeit t schafft, …wer in der fixen Zeit t mehr Stecke s schafft Aufgabe: Leas Pferd: s=253m in t=23s Coralies Pferd s=180m in t=15s Begründe welches Pferd schneller ist? Merke: Man kann die Geschwindigkeit v ausrechnen, indem man sich fragt, wie weit s ein Körper in einer Sekunde kommen würde: v= t Aufgabe: Leas Pferd: s 253 m m v= = =11 t 23 s s Coralies Pferd: s 180m m v= = =12 t 15s s Schätze: Ich: v=____m/s Schülerversuch: Höchstgeschwindigkeit Skizze: Messung: Strecke s=____m t Anlauf s Zeit t=___s Rechnung: Aufgaben: Fülle die Tabelle aus: (Ohne unterste Zeile und ohne Auto) Hund Hase Biene Falke Gepard (Sturzflug) Schnecke Auto Strecke s 20m 5m 300m 50m 50m 8cm=0,08m 27,8m Zeit t 2s 0,5s 1min 0,5s 1,48s 10s 2s Gesw. v 10m/s 10m/s 5m/s 100m/s 33,8m/s 0,008m/s 13,9m/s Gesw. v 36km/h 36 km/h 18km/h 360km/h 122km/h 0,0288km 50km/h /h Umrechnen: 5m/s Aufgabe: =18000m/h /1000 *3600 Ein Schritt: *3,6 =18km/h Fülle den Rest der Tabelle. Präsentation:Formeln umstellen Beispiel: Cooper-Test. geg.: v=4m/s (Sehr guter Läufer) t=12min=720s (Dauer des Tests) ges.: s Formel s=v·t=4 Beispiel: s |⋅t t v⋅t =s v= m m ⋅720 s=2880 s s s Karate-Schlag geg.: v=4m/s (Geschwindigkeit der Faust) s=120cm=1,2m (Schlaglänge) ges.: t s t Formel: v⋅t=s s t= v v= |⋅t | :v s 1,2 m t= = =0,3 s v 4 m/s Merke: So schreibt man eine Aufgabe auf: geg.: t,v (Welche Größen hat man, schreibe in Grundeinheiten) ges.: s (Was ist gesucht) v= s t Grundformel m s=v⋅t=3 ⋅5 s=15 m s Erst umstellen dann Werte einsetzen Wichtig: Jede „Zahl“ hat eine Einheit dahinter Aufgaben: Arbeitsblatt Geschwindigkeit 2.2 Bewegungen in Schaubildern darstellen Versuch: Ein Spielzeug (Auto,Roboter,Zug) bewegt sich mit konstanter Geschwindigkeit über den Tisch. In gleichen Zeitabständen wird eine Markierung gemacht. s in cm 0 19,5 30 56 69 87,5 t in s 0 2 4 6 8 10 Aufgabe: s in cm Erstelle ein s-t-Diagramm (t auf der x-Achse) 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0 2 4 6 8 10 12 t in s Diskussion: • Wie sieht ein schnellere Waagen im Diagramm aus? • Wie sieht ein Waagen aus, der nach 5s stehen bleibt? • Wie sieht ein Wagen aus, der nach 5s zurück fährt? Aufgabe: Austeilen Der Gepard t in s 0 0,4 0,58 1,01 2,4 s in m 0 12 18 30,5 71 s und t sind zueinander proportional v in m/s - 30 31 30,2 29,6 t in s 0 0,5 1 2 2,5 s in m 20 30 39 60 72 v ist (nahezu) konstant Das Zebra Merke: Bei einer gleichförmigen bzw. konstanten Bewegung ist die Geschwindigkeit v konstant. Strecke s und Zeit t nehmen proportional zueinander zu. Aufgabe: Erstelle ein s-t Diagramm für den Geparden Aufgabe: Wir Zeichnen nun das Zebra ein. Beim Beginn der Jagd hat es 20m Vorsprung, daher ist die Gerade um 20m nach oben verschoben Gepard jagt Zebra 80 s in m 60 40 20 0 0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 t in s Nach ca. 2,2s hat der Gepard (blau) das Zebra (rot) eingeholt Staffellauf Die drei Läufer bekomme die Aufgabe Staffellauf s in m Versuch: 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 0 20 40 60 t in s 80 100 120 Runden 0 1 (Huckepack) 2 (Sprint) 3 (Frosch) t in s 0 25 39 97 s in m 0 56 112 168 Aufgabe: Geschwindigkeit Huckepack: s 57 m m v= = =1,83 t 31 s s Geschwindigkeit Sprint: v= Δ s 114 m−57 m m = =3,56 Δt 47−31 s s Geschwindigkeit Rückwärts: v= Δ s 171 m−114 m m = =2,71 Δt 68−47 s s Merke: Um die Geschwindigkeit auf einem Teilabschnitt zu bestimmen, wird nur die dort vergangene Zeit ∆t und nur die dort gelaufene Strecke ∆s betrachtet: Es gilt: v = z.B. Δs Δt Δ s=80 m−40 m=40 m Δ t=27,2 s−10,4 s=16,8 s v= Δ s 40 m m = =2,38 Δ t 16,8 s s Aufgabe: 0 20 50 120 180 Zug1 s in m 0 0 300 1500 1700 500 0 0 • Wie lange ist jeder Zug im Bahnhof und wann fahren sie aneinander vorbei? • Wann fahren die Züge jeweils am schnellsten. Berechne die jeweiligen Höchstgeschwindigkeiten s in m Zug2 s in m 1700 1500 • Zeichne ein gemeinsames s-tDiagramm 3 6 9 12 15 18 0 00 00 00 00 00 00 Zeit t in s 0 Δ s 1200 m m = =17,1 Lösung: Zug 1: v = Δ t 70 s s Lösung: Zug 2: v = Δ s 1000 m m = =33,3 Δ t 30 s s 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 t in s Simulation: Bewegung und Geschwindigkeit Schüler-Stunde PC: Arbeitsblatt Simulation Bewegung und Geschwindigkeit HAufgabe: Matthias ist spät dran und muss auf den Bus: Er rennt durchs Haus: 4s lang mit v=3m/s. Er rennt die Straße runter: ½ min mit v=4m/s. Die letzten 10 Sekunden gemütlich mit v=2m/s. a)Welche Strecke ist es bis zur Bushaltestelle gelaufen. b)Zeichne ein s-t-Diagramm, dass den Verlauf der Bewegung zeigt. Lösung 2.3 Der Impuls Die Frage: Wer kann wen stoppen? Der berühmteste Rugbyspieler Jonah Lomu wog m=125kg und konnte s=100m in t=10,8s laufen. Warum ist Gewicht und Geschwindigkeit beides gut? Merke: Damit ein Körper einen großen Impuls p (Merke:Impuls=Wucht) hat, braucht er eine hohe Geschwindigkeit v aber auch eine große Masse m. Berechne: p=m·v Einheit [kg·m/s] Beispiel: Jonah Lomu: v= s/t=100m/10,8s=9,26m/s geg.: v,m ges.: p p=m·v=125kg·9,26m/s=1160kg·m/s 7-Klässler p=m·v=40kg·5m/s=200 kg·m/s Aufgabe: a)Berechne deinen Impuls p aus deiner Masse m und deiner Geschwindigkeit v. b)Wie viele 7-Klässler müssten gleichzeitig gegen Jonah Lomu springen um ihn zu stoppen? Rugby der Tiere: Tier v m p Elefant 8m/s 5000kg 40000kg m/s Nilpferd 12m/s 2000kg 24000kg m/s Löwe 22,5m/s 200kg 4500kg·m/s Giraffe 25m/s 1200kg 30000kg·m/s Zebra 20m/s 700kg 14000kg·m/s Fragen: Wie viele Löwen braucht es um einen Elefanten zu stoppen? Teile die Tiere in zwei faire Rugby-Teams ein. Aufgaben: Arbeite mit → geg.: → ges.: und stelle die Formel um. a) Ein Orka wiegt m=8000kg und hat einen Impuls von p=68000kg·m/s. Wie schnell schwimmt er? b) Ein Schimpanse legt in t=5s eine Strecke von s=12,5m zurück. Sein Impuls ist p=100kg·m/s. Was wiegt der Schimpanse? Aufgabe: Vektor-Pfeile: Die Länge sagt wie viel Fahrbahn (advanced) Vektoren beobachten. Versuche: Fahrbahn Hier lässt sich evtl. eine Schüler-Stunde mit Simulation erstellen. Was passiert mit dem Impuls p eines Körpers, wenn er einen anderen Stößt? Hier sauber einen Sachverhalt herausarbeiten. Zu viele gemischte Versuche (elastisch/unelastisch/verschiedene Massen) führen zu Verwirrung. Austeilen: Impuls p entspricht Pfeillänge Vorher Nachher Stoß mit Knete (Inelastisch) p p p p p p Stoß mit Feder (elastisch) p p Merke: Ein Körper kann bei einem Stoß seinen Impuls auf einen andern übertragen. Die Summe der Impulse bleibt aber erhalten. Ohne Stoß und Reibung behält ein Körper seinen Impuls (Gleiten). Bei einem elastischen Stoß prallen die Partner voneinander ab. Bei einem inelastischen Stoß kleben die Partner aneinander Aufgabe: Schreibe je eine Sport-Situation mit einem elastischen/inelastischen Stoß auf. Aufgabe: Du wirfst einen Sack Katzenstreu in einen stehenden Einkaufswagen. Handelt es sich um einen elastischen oder inelastischen Stoß? Versuche die Situation in Vorher/Nachher Bildern mit Impulspfeilen zu zeichnen. Aufgabe: Zwei Rugby-Spieler (gleicher Impuls)laufen frontal aufeinander zu, rammen sich und bleiben so genau stehen (inelastischer Stoß). Müssen sie gleich schwer gewesen sein? Film: Schmerzhafte Impulsübergabe Klarstellen: Beim Bremsen gibt ein Körper Impuls an den Untergrund ab 2.4 Kräfte Folie: Kräfte erkennen Versuch 1: Wer: Auf wen: Wirkung: Person Gewicht Gewicht bleibt oben Wer: Auf wen: Wirkung: Person1 Ball Ball wird beschleunigt Wer: Auf wen: Wirkung: Person2 Ball Ball wird abgebremst 10kg Versuch 2: Ball EisenKugel Versuch 3: Wer: Auf wen: Der Magnet Eisenkugel Magnet Wirkung: Eisenkugel ändert Richtung Merke: Kräfte können: • Massen halten • Objekte beschleunigen, bremsen oder ablenken • Objekte verformen (quetschen oder zerreißen) Aufgabe: Schreibe in einen Satz über ein Beispiel aus dem Alltag, bei dem... a) ...eine Kraft ein Gewicht hält b) ...eine Kraft ein Objekt beschleunigt oder bremst c) ...eine Kraft ein Objekt verformt d) …eine Kraft ein Objekt ablenkt (Richtung ändert) Schreibe immer dazu WER die Kraft ausübt 2.5 Kräfte messen und einzeichnen Merke: Direkt austeilen Kräfte werden mit F bezeichnet (F wie „Force“). Kräfte werden in der Einheit Newton gemessen. Also z.B.: F=4,2N Zum Messen verwenden wir einen Kraftmesser. F in N: 3 2 1 Versuch/Beispiel: Anstelle des Kraftmessers zeichnet man aber nur einen roten KraftPfeil. Dieser klärt „Wo greift die Kraft an“, „Richtung“ N und „Stärke“ 2 Schiefe Ebene 5, = N 2 F F= Schüler-Versuch: Erstelle eine Skizze und trage deine Kraft-Messung ein, indem du den Kraftpfeil einzeichnest und beschriftest. Wähle eine Maßstab: 1cm→ ?? N a) Körper wird hochgehalten b) Körper wird gleichmäßig über den Tisch gezogen c) Körper wird eine schiefe Bahn hoch gezogen d)...Für schnelle….Kraft zum zerreißen von Papier. 2.6 Kräftegleichgewicht Austeilen: Kräftegleichgewicht F1 F2 F1=F2: Kräftegleichgewicht: Markierung ruht FWeste FTisch 1kg F FBleigurt 1kg FFeder Markierung bewegt sich nach links FMann F1>F2: F F Merke: Ruht ein Gegenstand, ist er im Kräftegleichgewicht F 1=F2 Beschleunigt ein Körper, ist er nicht im Kräftegleichgewicht Aufgabe: a)Erstelle eine Skizze einer Situation, bei der auf von dir ausgedachtes Objekt eine Kraft F1 nach oben und eine Kraft F2 nach unten wirkt. b)Erstelle eine Skizze einer Situation, bei der auf von dir ausgedachtes Objekt eine Kraft F1 nach links und eine Kraft F2 nach rechts wirkt. Versuch: (Magnetbrett) F in N: 3 2 1 F in N: 3 2 1 2 4 61 810 F in N: F in N: 3 2 1 10 81 42 F in N: 2 4 61 810 4 81 0 1 2 Merke: Wirken Kräfte in parallele Richtungen, so darf man die Werte addieren und subtrahieren. Mündlich: Entscheide ob sich die Gesamtkraft auf den Körper bestimmen lässt. a) 10N 10N 9N 12N b) 10N 10N 14N 12N 8N 17N 12, 3N 12 , 3N c) Simulation: 12N 8N 8N 12, 3N Kräftegleichgewicht und Ungleichgewicht 2.7 Kraft und Gegenkraft Versuch: Zwei Schüler auf Skateboards Versuch: Die küssenden Schweine Schwein A hat einen Motor und zieht die Schweine zusammen. Es lässt sich jedoch nicht erkennen, welches Schwein Schwein A ist, da die Kraft von A auf B gleich der Kraft von B auf A zu sein scheint. A Versuch: F B auf A F A auf B B Kraftmesser an Kraftmesser Elly Fnoah auf Elly =20N F Elly auf Noah =20N Noah FM auf E FE auf M Mond Tafel: Erde Merke: • Welches Phänomen zeigt, dass auch der Mond die Erde anzieht? • Die Wirkung der Kräfte ist nicht „anziehen“ sondern „umlenken/ablenken“. Erde und Mond umkreisen sich gegenseitig! Übt ein Körper A eine Kraft auf B aus (Actio), so erfolgt automatisch und gleichzeitig, dass auch Körper B auf A eine gleichstarke Kraft ausübt (Reactio) Actio=Reactio Bem.: Der Unterschied zwischen „Kräftegleichgewicht“ und „Kraft und Gegenkraft“ • „Kraft und Gegenkraft“ beinhaltet zwei Körper • Im „Kräftegleichgewicht“ gibt es keine Beschleunigung, die beiden Körper von „Kraft und Gegenkraft“ können beschleunigen. 2.8 Kraft dehnt eine Feder Versuch: Δs Verglichen wird die Verlängerung Δs einer Feder, wenn man mit der Kraft F zieht. F Beispiel: Kraft dehnt eine Stahlfeder 0 5 10 15 20 25 F in N 0 1,5 2,9 4,6 5,8 7,5 F in N Δs in cm große Stahlfeder 8 7 6 5 4 3 2 1 0 0 Schülerversuch: 5 10 15 s in cm 20 25 30 Feder, Kraftmesser, Geodreiecke a)Erstelle selbstständig eine Messtabelle mithilfe einer Stahlfeder und einem Kraftmesser. Teile dir die Tabelle sinnvoll ein. b) Erstelle ein Koordinatensystem mit Δs und F. Zeichne die Punkte ein und erstelle eine Ausgleichsgerade (Mit dem Geodreieck quer durch alle Punkte) c)Welche Kraft bräuchte man für Δs=1m? Das Nennt man Federhärte: D=....N/m Für Schnelle: Zeichne die Messungen einer zweiten Feder ins Koordinatensystem hinzu. Merke: Hooksches Gesetz: Kraft F und Ausdehnung Δs sind bei einer Feder proportional. Aufgaben: Es gilt F=D·Δs Beispiel: F=D·Δs =15 D heißt Federhärte [D]=N/m N ⋅0,2 m=3 N m Aufgaben HooksGesetz 7c 2.9 Die Gewichtskraft Tafel: (Austeilen: Bild) • Je größer die Masse m desto größer die Gewichtskraft FG. • Wie rechnet eine Waage die Kraft F G in die Masse m um? Versuch: 200g F • 100g F Eine Kraft, die ein Körper aufgrund seiner Masse m ausübt, nennt man Gewichtskraft FG. Waage Waage Messungen mit Waage und Kraftmesser Ding (max2kg) Nichts Vesper Buch Flasche Heft m in kg 0 0,46 0,8 0,2 FG in N 0 5,5 9,8 2,3 a)Wähle verschiedene Objekte aus deinem Schulranzen aus. Bestimme mit der Waage die Masse m und mit dem Kraftmesser die Gewichtskraft FG. Die Massen sollten zwischen 0kg und 2kg verteilt liegen. b)Zeichne ein F-m-Koordinatensystem c)Welche Gewichtskraft F verursacht m=1kg? 1Kg → ….N 12 10 F in N 8 6 4 2 0 0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 7a m in kg Merke: Masse und Gewichtskraft FG sind proportional zueinander. Grob gilt 100g → FG=1N 200g → FG=2N … 1kg → FG=10N Exakt gilt: 1kg → FG=9,81N Tafel: Verschiedene Beispiele zu Gewichtskräften. Evtl. die Formel F=m·9,81 entwickeln. 2.10 Gewichtskraft und Ortsfaktor Film: Futurama Aufgaben: Gewichtskraft AB 200g 200g 5N 2N → Die gleichen Dinge (Kissen/Mensch) erfahren auf Stambos4 eine größere Gewichtskraft weil sie stärker angezogen werden. → Auf der Erde ist der Ortsfaktor ca g=10N/kg auf Stambos4 ist der Ortsfaktor g=25N/kg Aufgabe: Fülle die Tabelle aus. Erde Stambos4 Masse 1kg Weltall 1,61N Mensch 70kg Kissen 200g Mond 0N 2N 5N Mars Erde (exakt) 3,72N 9,81N Klären: Masse ist eigentlich nichts was die Waage dir anzeigt, sondern vielmehr so etwas wie die Summe aller Muskel-Teilchen, Wasserteilchen, Fettteilchen im Körper. 7b Merke: Masse m und Gewichtskraft F sind proportional zueinander. Mit dem Ortsfaktor g kann man die Masse m in die Gewichtskraft F umrechnen. FG =m∙ g Aufgabe1: Beispiel: FG =m∙ g=2 kg ∙ 9,81 N =19,6 N kg Auf dem Planeten Stambos4 geg.: m=80kg, g=25N/kg ges.: FG Aufgabe 2: Auf dem Mars geg.: m=80kg, FG=304N ges.: g Aufgabe 3: Ein dünnes Stahlseil hält 4000N aus. Auf dem Saturn ist der Ortsfaktor g=11,1N/kg. Wie viele Stahlseile werden benötigt um eine Masse von 5t aufzuhängen? Lösung A1 A2 A3 Arbeitsblatt: Ortsfaktor 2.11 Reibungskraft Folie: Oberflächen unter dem Mikroskop • Jede Fläche ist ein wenig rau • Bewegen sich zwei Flächen aufeinander, spricht man von Gleitreibung Fgl • Liegen zwei Flächen aufeinander, so verzahnen sich kleinste Zacken. Die Haftreibung Fhhält Dinge an ihrem Ort. • Bei Rollreibung Fro lösen dich die Zacken besonders gut. • Eine Kraft F, die in Richtung der Geschwindigkeit v geht, beschleunigt eine Körper. • Das die Gleitreibung Fgl einen Körper bremst, muss sie entgegen der Geschwindigkeit v wirken. Haftre ibung Rollreibung F Fgl v v • Reibung bremst, wirkt also entgegen der Bewegungsrichtung. Versuch: Messung von Reibungskraft Ziel: Verhältnis zwischen Gewichtskraft F eines Körpers, und der Kraft F gl die benötigt wird, um ihn zu ziehen. Versuchsaufbau: Fgl 123 F in N: v Messungen: Holzkörper auf Tischplatte: Masse des Körpers in kg: 0,0735 Gewichtskraft des Körpers F: 0,735 Gleitreibungskraft Fgl in N: Verhältnis Fgl / F: 0,136 Mäppchen auf Tischplatte; Masse des Körpers in kg: Gewichtskraft des Körpers F: Gleitreibungskraft Fgl in N: Verhältnis Fgl / F: Messungen: 0,32 0,28 0,23 Belade den Holzkörper mit zusätzlicher Masse, um Gewichtskraft F und Reibungskraft Fgl zu verändern. Masse m in kg Gewichtskraft F Gleitreibungskraft Fgl Verhältnis Fgl/F Ergebnis: Merke: Es wird stets ein Anteil der Gewichtskraft F benötigt, um einen Körper zu ziehen. Dieser Anteil heißt „Gleitreibungskoeffizient“ f gl und hängt von der Oberfläche des Körpers und der Oberfläche des Untergrunds ab. Die Reibungskraft Fgl berechnet sich: Fgl= fgl·F Ebenso gilt: Fha=fha·F Versuch: Messung fgl von Schuhen auf dem Boden Fro=fro·F Fgl oder Messung fro, wenn Schüler auf Physikwagen gezogen wird. ges.: fgl/fro Aufgaben: Arbeitsblatt PC-Raum: Phet Simulation Kräfte und Bewegungen Arbeitsauftrag zur Simulation 2.12 Dichte Einführung: (Krone aus Aluminum basten) Vor über 2.000 Jahren erhielt ein Wissenschaftler namens Archimedes einen kniffligen Auftrag. König Hieron II. von Syrakus bat ihn herauszufinden, ob seine Krone tatsächlich aus purem Gold bestand, ober ob die nicht heimlich Silber beigemischt hatten Aufgabe: Wie kann man das Prüfen ohne die Krone zu beschädigen? Tafel: Lösung Man bestimmt exakt die Masse m der Krone, man bestimmt im Wasserbad das Volumen V der Krone und schaut ob das Verhältnis m/V zu Gold passt. Material Gold Silber Krone Dichteρ 19,3g/cm³ 11,5g/cm³ 15,4g/cm³ Merke: Das Verhältnis aus Masse m zu Volumen V eines Gegenstandes charakterisiert sein Material. Man spricht von der Dichte ρ ρ= m/V Beispiel: ρ=21g/2cm³=11,5 g/cm³ (Silber) Beispiel1: Schwamm: geg: a=16cm b=10cm c=5cm → V=800cm³ und m=18g ges: ρ m 18 g g ρ= = =0,0225 3 V 800 cm3 cm Beispiel2: Glas hat eine Dichte von ρ=2,5g/cm³. Welche Masse m hat ein Trinkglas mit dem Volumen V=72cm³. geg: ρ=2,5g/cm² und V=72cm² ges: m m | ⋅V V ρ⋅V =m g m=ρ⋅V =2,5 3⋅72 cm3 =180 g cm ρ= Schülerversuch: Was hat die größere Dichte Stahl oder Stein? Lösung: Stein:2,4-3 g/cm³ Aufgaben: Stahl: 7,8g/cm³ Arbeitsblatt Dichte Uwes Aufgabenblatt:Lösungswolke: 0,075cm³(7) 77,2kg(2) 46,7m(10) 2,4g(5) 12,7g/cm³ bzw 13g/cm³(4) 14,3g(6) 0,0624N(5) 2,69g/cm³(6) 2,67g/cm³(3) 10,5t(9) 1,06g/cm³(11) 2.13 Auftrieb Einstieg: 1 Schulstunde lang Bootsbau aus vorgegeben Materialien. Zunächst muss ein im Heft Plan gezeigt werden, dann gibt es Material: Tragkraft: Aluminum m=400g Papier F=4N Versuch1: FAuf FGes FAuf Einkaufsmarke oder Weintraube sinkt in Wasser aber schwimmt in Salzwasser. Erklärung: +Salz FG FGes FG Salzwasser ist dichter als normales Wasser, daher gibt es dort mehr Auftieb Merke: Ist ein Körper (im Durchschnitt) weniger dicht als die Flüssigkeit, schwimmt er aufgrund der Auftriebskraft Versuch2: Rosinen in Sprudel: Sie beginnen zu schwimmen und wieder zu sinken. (Film mit Pfefferkörnern) Erklärung: Mit Luftblasen ist der Körper (im Durchschnitt) leichter als Wasser. An der Oberfläche verschwinden die Luftblasen und er sinkt wieder. Ding Schiff= Rosinen Stahl+Luft +Luft Dichte ρ 0,4 in g/cm ³ 0,95 Holz Wasser Stein U-Boot= Stahl+Luft Rosinen 0,7 1 2,8 1,4 1,1 Wie berechnet man Auftrieb: Ein gewichtsloser Quader verdrängt das Volumen an Wasser: V Fauf Tafel: V =a·b·c =1000cm³ Er verdrängt damit Wasser der Masse m: m =V·ρ =1000cm³·1g/cm³=1000g Merke: Verdrängt ein Körper ein Volumen V an Flüssigkeit. So wirkt auf ihn die Auftriebskraft Fauf. FAuf ist dabei die Gewichtskraft FG die die verdrängte Flüssigkeit hätte. m=1000g =1kg → Fauf=10N → 1kg verdrängte Flüssigkeit gibt 10N Auftrieb. Aufgabe: a)Gegeben ist ein Holz-Quader mit a=10cm b=5cm c=5cm. Berechne wie viel Auftriebskraft Fauf der Körper erhält wenn er komplett unter Wasser ist. b)Der Holz-Quader hat eine Dichte von ρ=0,8g/cm³. Berechne die Gewichtskraft FG. c)Zeichne den Quader und die beiden Kräfte F auf und FG in dein Heft. Die Kräfte werden als Pfeile dargestellt (richtige Länge wählen). d)Wie viel Masse m kann man noch oben auf den Quader legen, damit er gerade noch so schwimmt? Film: Eisenkugel schwimmt in Quecksilber Aufgabe: a)Eine Kanonenkugel hat den Radius r=5cm. Berechne 4 3 das Kugelvolumen V = π r 3 b)Welche Auftriebskraft Fauf hat die Kugel wenn sie ganz in Quecksilber ρ=13,6 g/cm³ untertaucht. c)Welche Gewichtskraft FG hat die Kanonenkugel? Eisen:ρ=7,9 g/cm³ Film: Aluminium-Schiff schwimmt in Gas 3 Energie Motivation: HV-Transformator Tafel: Dinge aus dem Alltag, die mit Energie zu tun haben Energiebegriffe ordnen nach: Bewegungsenergie, Lageenergie, Chemische Energie, Elektrische Energie Wärmeenergie Bewegungsenergie muss von anderen Energieformen kommen. Film: Energie Einführung 3.1 Energieformen Aufgaben: • Kinetische Energie (Bewegungsenergie) • Potentielle Energie (Lageenergie) • Chemische Energie (Nahrung, Benzin, Dynamit) • Strahlungsenergie (Licht) • Elektrische Energie • Thermische Energie (Wärme) • Kernenergie Energieformen Merke: Ist etwas in Bewegung hat es kinetische Energie. Kann etwas potentiell herunterfallen, hat es potentielle Energie. 3.2 Energiewandler Energiewandler:Auto ? Energiewandler:WindKraftwerk KinetischeEnergie Energiewandler:Skater auf der Rampe ? ? ElektrischeEnergie Energiewandler:Kohlekraftwerk KinetischeEnergie ? Elektrische Energie Aufgabe: Energiewandler: • Chemische Energie → Potentielle Energie Energiewandler: • Elektrische Energie → Kinetische Energie Energiewandler: • Kinetische Energie → Potentielle Energie Energiewandler: • Elektrische Energie → Thermische Energie Merke: - In Autos, Kraftwerken, Menschen,..(Energiewandler) wird eine Energieform in eine andere umgewandelt. - Dabei geht die Energie aber nicht verloren! Haufgabe: Welche Energieumwandlungen finden bei den folgenden Energiewandlern statt: Föhn; Zug; Windkraftwerk; Kohlekraftwerk. Schreibe dies mit Pfeilen auf. Haufgabe: Finde zwei verschiedene Vorgänge, bei denen Energie drei Formen durchläuft, beschreibe sie und zeichne das „Energieschema mit Pfeilen“ 3.3 Energieentwertung Versuch: Fahrradbremse erzeugt Wärmeenergie (Klasse kurbelt) Versuch: Pendel wird bis zum Kinn gezogen. Beobachtung: Das Pendel schwingt immer langsamer. e ch Erklärung: Auch beim Pendel gibt es Reibung. Energie wird in Thermische Energie umgewandelt .E .E .E m m r r m he he er T T h T PotentielleE PotE KinetiescheE Chemische E E is m r e Th Kinetische E Potentielle E Th .E m r e KinE Th .E m r e PotE Merke: - Überall wo es zu Reibung kommt wird Energie in Wärmeenergie umgewandelt - Diese Energie ist nicht verloren, wohl aber entwertet, da man sie kaum mehr weiter verwanden kann. Aufgabe: HAufgabe: Beschreibe je einen Prozess bei dem es zu wenig und einen bei dem es zu viel Energieentwertung kommt. Welche Geräte/Maschinen die du kennst, werden warm, obwohl sie es eigentliche nicht sollten (Diese entwertet spürbar die ihnen zugefügte Energie). Nenne drei Beispiele und schätze wie viel Prozent der Energie durch Wärme entwertet werden 3.4 Energie berechnen Einstieg: Folie Energie und Arbeit messen. Arbeitsblatt: Arbeit Messen Merke: Abgegebene oder aufgenommene Energie W kann man messen. Wird ein Körper mit der Kraft F um die Strecke s bewegt, so lässt sich die Energie bestimmen: W= F·s z.B. W= F·s=10N·2,3m=23Nm=23J Aufgaben: Versuch: Schülerversuch: Mäppchen mit Kraftmesser über Tisch ziehen Skizze: Messung: F=____N s=____m Rechnung: W= Ergebnis: _____________________________________________ Zusatzfrage: Zieh dein Mäppchen so üben Tisch, dass du genau W=1J überträgst. Notiere die Kraft F und die Strecke s Versuch2: Fahrradfahrer wird gezogen Skizze: Messung: F≈____N s=____m Rechnung: W= Ergebnis: _________________________________________ Zusatz: Welche Energie benötigt man etwa für 5km radfahren? ________________________________________________________ Hausaufgaben: 1.Einem Wagenheber wird die Energie W=1600J zugeführt. Das Auto wird mit einer Kraft von F=8000N eine Strecke s nach oben gedrückt. Berechne s. (Zusatz: Wie schwer war das Auto?) 2.Bei einem Ruderschlag wirkt die Kraft F=400N entlang der Strecke s1=1,3m s1 F (Schlaglänge). Das Boot fährt dabei aber die Stecke s2=4,2m (Fahrtlänge). Berechne die Arbeit W bei einem Ruderschlag. Welche Stecke (s1 oder s2)muss man wählen? 3.5 Höhenenergie Aufgabe: Du ziehst einen Eimer (5kg) einen 10m Brunnenschacht hoch. Wie viel Arbeit W musst du verrichten? „Die Kraft F im Seil ist genau die Gewichtskraft des Eimers. F=49N G h G=m·g=5kg·9,81N/kg=49N G=49N W=F·s =G·h=49N·10m=490J Merke: Geht es um Höhenenergie muss die Gewichtskraft G des gehobenen Gegenstandes berechnet werden. G=m·g Dann kann die Höhenenergie Wh bestimmen, die der Gegenstand gewinnt wenn er um h gehoben wird: Wh=G·h Es gibt auch eine Schnellformel: Wh=m·g·h Aufgabe: Ein Bergsteiger (80+25kg) steigt vom Basislager 5300m auf die Spitze des Mount Everest 8848m Aufgabe: Wie viel Chemische Energie musst du (m=?kg) in Höhenenergie umwandeln um eine 3m Treppe hochzusteigen? Versuch: Berechne wie viel Energie du bei einem Sprung umwandeln kannst (Skizze-Messung-Rechnug-Antwort) Für Schnelle: Wie hoch hättest du mit dieser Energie auf Mond g=1,62N/kg springen können? Problem: Welche Höhe muss man für die Höhenenergie des Herzes wählen? Lösung: h3 h2 h1 Man darf sich selbst einen „Boden“=Nullniveau wählen, der für das Experiment sinnvoll ist Aufgabe: Ein Kran hebt eine 3,5 Tonnen Schwere Kiste von dem 3 Meter hohen Dock auf einen 25m hohen Ozeanriesen. a)Ein Stahlseil hält F=200kN Zug aus. Wie oft muss man es nehmen, damit es die Gewichtskraft der Last trägt? b)Zeichne in das Bild ein geeignetes Nullniveau ein. c)Welche Arbeit Wh verrichtet der Kran Aufgabe: Eine Tafel Schokolade hat die Energie W=2142kJ. Herr Amrein wiegt 80kg. a) Berechne die Gewichtskraft von Herrn Amrein. b) Welche Höhe h könnte Herr Amrein beim Bergsteigen mit dierser Energie erklimmen? c) Wieviel % einer Tafel Schokolade müsste Herr Amrein für die Höhe h=1000m erklimmen? d)Ein echter Bergsteiger bracht natürlich viel mehr Energie als eine Tafel Schokolade. Was geschieht (immer) mit einem Großteil der Energie beim Bergsteigen? 3.6 Leistung Alltag: Einsteigsfolie Herr A korrigiert 60DVAs in 6,5 Stunden Herr B korrigiert 40DVAs in 4 Stunden und 15min. Wer hat mehr gearbeitet? Wer ist „Leistungsfähiger“? Physik: Eine Springbrunnen-Pumpe A leistet die Energie W=2100J in t=21s Eine Springbrunnen-Pumpe B leistet die Energie W=3400J in t=33s Die Pumpe A leistet die Energie 100W pro Sekunde. B leistet mehr. W J J =210 s=100 =100 W B: t 21 s W 3400J J P= = =103 =103W t 33s s A: P= Merke: Leistung P macht eine Aussage darüber wie viel Energie W pro Zeit t verrichtet wird. Man rechnet: Beispiel: P= P= W t W 140 J = =7 W (Watt) t 20 s Vorsicht: W (Energie) Größe für Energie ↔ W (Watt) Einheit der Leistung Info: Ein altes Maß für Leistung ist PS. 1PS=735W 1000W=1,35PS Aufgabe: (austeilen) a) Ein Auto erreicht eine Bewegungsenergie W=450.000J in einer Zeit t=6s. Berechne die Leistung P in Kilowatt und in PS (75kW=102PS) b) Ein Fahrradfahrer hat die Leitung P=170W. Er strampelt t=18s lang. Wie viel Energie W hat er verbraucht? (3060J) c) Ein Auto hat die (durchschnittliche) Leitung P=40 kW es fährt 3 Minuten von Sigmaringen nach Laiz. Wie viel Energie W ist verbraucht? (7.200.000J) d) Ein Auto der Masse m=700kg fährt eine steilen Berg (h=120m) hinauf und braucht dafür t=8s. Ortsfaktor g=9,81N/kg (103kW) e) Ein Leichtathlet (m=80kg) überspringt h=2,20m. Seinen Schwerpunkt (Hüfte) muss er dazu jedoch nur um 1,20 anheben. Dies gelingt ihm in ca. t=0,4s. Berechne die Leistung in Watt und PS. (P=2350W=3,2PS) Versuch: Material: Gewichtsstück Kraftmesser Aufgabe 1: Ziehe das Gewichtsstück 1,5m gleichmäßig über den Tisch. Ließ die Kraft F ab und bestimme die Zeit t, die der Versuch dauerte. Berechne dann die Energie W und die Leistung P in dem Versuch. Skizze: Messungen: Rechnung/Auswertung: Aufgabe 2: Hebe das Gewichtsstück mit dem Kraftmesser vom Fußboden auf den Tisch. Ließ die Kraft F ab und bestimme die Zeit t, die der Versuch dauerte. Berechne dann die Energie W und die Leistung P in dem Versuch. Skizze: Messung: Rechnung/Auswertung: Versuch: Wie viel PS hast du (kurzzeitig) Eine Treppe hoch rennen, Zeit messen. Skizze (G,m,h,t) - Messung: m,h,t – Rechnung: G → W h → P → P in PS