Mathematik Beat Streckeisen, 25. Januar 2008 Inhalt Rechnen mit Zahlen, Logische Symbole, Aussgagen . . . . . . . . . . . unit 1 Binome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 2 Strahlensätze, Euklid und Pythagoras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 3 Gleichungen (Theorie) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 4 Gleichungen (gelöste Beispiele) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 5 Übungen (Strahlensätze) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 6 Übungen (Pythagoras, Strahlensätze) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 7 Übungen (Lineare Gleichungen, Terme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 8 Karthesische Koordinaten, Geradengleichung . . . . . . . . . . . . . . . unit 9 Übungen (Geradengleichung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 10 Mengen und Intervalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 11 Übungen zur Mengenlehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 12 Quadratische und kubische Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 13 Biquadratische Gleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 14 Übungen (Quadratische Gleichungen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 15 Trigonometrische Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 16 Übungen (Sinus- und Cosinussatz) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 17 Die quadratische Funktion, Parabeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 18 Wurzelgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 19 Winkel im Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unit 20 Mathematik / unit 1 / Seite 1 Rechnen mit Zahlen Vorzeichenregeln Addition (+a) + (+b) = a + b (+a) + (−b) = a − b (−a)+(+b) = −a+b (−a)+(−b) = −a−b Division (+a) : (+b) = a : b (+a) : (−b) = −(a : b) (−a) : (+b) = −(a : b) (−a) : (−b) = a : b Multiplikation (+a) · (+b) = ab (+a)·(−b) = −(a·b) (−a)·(+b) = −(a·b) (−a) · (−b) = a · b Division (+a)/(+b) = a/b (+a)/(−b) = −(a/b) (−a)/(+b) = −(a/b) (−a)/(−b) = a/b oder Subtraktion (+a) − (+b) = a − b (+a) − (−b) = a + b (−a)−(+b) = −a−b (−a)−(−b) = −a+b Division (+a) = ab (+b) oder (+a) (−b) (−a) (+b) (−a) (−b) Klammern (Assoziativgesetze) Addition und Subtraktion a + (b + c) = a + b + c a + (b − c) = a + b − c a − (b + c) = a − b − c a − (b − c) = a − b + c Multiplikation und Division a · (b · c) = abc (c 6= 0) a · (b : c) = ab c a a : (b · c) = bc (b · c 6= 0) (b 6= 0; c 6= 0) a : (b : c) = ac b Distributivgesetze a · (b + c) = a · b + a · c a · (b − c) = a · b − a · c Rechnen mit Brüchen und Doppelbrüchen a±c a c ± = b b b ad ± bc a c ± = b d bd ac a c · = b d bd a d ad a c : = · = b d b c bc a b = a · d = ad c b c bc d = − ab = − ab = a b Mathematik / unit 1 / Seite 2 Logische Symbole, Aussagen • ∨ : ”oder ”. • ∧ : ”und ”. • ¬ : ”nicht ”. • A =⇒ B : ”wenn A, dann B ”. • A ⇐= B : ”wenn B, dann A ”. • A ⇐⇒ B : ” A genau dann, wenn B ”. Aussagen sind Sätze, die entweder • wahr (w) oder • falsch (f) sind. Beispiele • ”1 und 5 sind die einzigen natürlichen Zahlen, die Teiler von 5 sind.” • ”Die Erde ist der einzige Planet, auf dem Leben existiert1.” • ”Ist das Wetter schön?” Dies ist keine Aussage! • ”Kaufe auf dem Heimweg noch ein Brot!” Dies ist keine Aussage! • ”Er hat auf dem Heimweg noch ein Brot gekauft.” • ”Es gibt eine natürliche Zahl, die 7 teilt.” Wahrheitstabellen • ¬ 1 A ¬A w f f w Wir wissen zwar nicht, ob diese Aussage wahr oder falsch ist, aber sicher ist nur eine Antwort möglich. Mathematik / unit 1 / Seite 3 Bei zusammengesetzten Aussagen schliessen wir aufgrund der Werte der Einzelaussagen auf den (Wahrheits-)Wert der Gesamtaussage. Beispiele für einige Verknüpfungen, dargestellt als Wahrheitstabelle: • ∨ und ∧ A B A∨B A∧B w w w w w f w f f w w f f f f f • =⇒ und ⇐= A B A =⇒ B A ⇐= B w w w w w f f w f w w f f f w w • ⇐⇒ A B A ⇐⇒ B w w w w f f f w f f f w Aufgabe 1 Entscheide, welche der folgenden Sätze Aussagen sind: a) ”Der Vogel zwitschert.” b) ”7 ist eine gerade Zahl.” c) ”Wo befindet sich der Bahnhof?”. d) ”Die Gleichung x2 + 1 = 0 hat keine reellen Lösungen.” Mathematik / unit 1 / Seite 4 Aufgabe 2 Ergänzen Sie die Wahrheitstabelle: A B ¬(A =⇒ B) A ∧ ¬B w w w f f w f f Was fällt dabei auf? Aufgabe 3 Ergänzen Sie die Wahrheitstabelle: A B ¬(A ∨ B) ¬(A ∧ B) w w w f f w f f Aufgabe 4 Ergänzen Sie die Wahrheitstabelle: A B w w w f f w f f A =⇒ (A =⇒ B) Mathematik / unit 1 / Seite 5 Aufgabe 5 Beweise die nach De Morgan benannten Gesetze: (¬(A ∧ B)) ⇐⇒ (¬A ∨ ¬B) (¬(A ∨ B)) ⇐⇒ (¬A ∧ ¬B) Mathematik / unit 1 / Seite 6 ♥ Lösung: 1. (a) ”Der Vogel zwitschert.” Aussage (b) ”7 ist eine gerade Zahl.” Aussage (c) ”Wo befindet sich der Bahnhof?”. keine Aussage (d) ”Die Gleichung x2 + 1 = 0 hat keine reellen Lösungen.” Aussage 2. A B ¬(A =⇒ B) A ∧ ¬B w w f f w f w w f w f f f f f f Beide Aussagen haben den gleichen Wahrheitsgehalt, sie sind identisch: (¬(B =⇒ A)) ⇐⇒ (A ∧ ¬B) 3. A B ¬(A ∨ B) ¬(A ∧ B) w w f f w f f w f w f w f f w w 4. A B A =⇒ (A =⇒ B) w w w w f f f w w f f w Also A =⇒ B ist äquivalent zu A =⇒ (A =⇒ B). 5. Schreiben Sie die Wahrheitstabellen für die Aussage links und die Aussage rechts vom ⇐⇒ auf! ♥ Mathematik / unit 2 / Seite 7 Binomische Formeln: Die Fläche des grossen Quadrates (a + b)2 setzt sich aus den kleinen Quadraten und zwei Rechtecken zusammen. (a + b)2 = a2 + 2ab + b2 (a + b)(a − b) = a2 − b2 Aufgabe 1 Vereinfache: a) 9 10 · 5 12 12 25 · −15 16 3y 10x · 5 6 b) 7 c) 4 45 · 3 10 3 d) 2 29 · 3 34 · 6 10 6 e) 6 78 · 12 11 Aufgabe 2 Vereinfache: a) 3 4 f) 5x 6y · 5x 2y b) · 3y 2 g) 3a2 8b c) · 4b2 4a 5b · h) 25b2 12a2 x yz d) · xz 8xy 5z i) u v · 10xz 3y · uv e) k) 2x2 15y · 25y 2 4x3 ax 2 2 ·b y by Aufgabe 3 Vereinfache: a) 5a 7(a + b) · 14(a + b) 10b 2) a) 15x 8y 3) a) a 4b b) b) 3 c) 2 i) − (p+q) k) a2 2pq c) 4 3a c) 15a 4(b + c) · b+c 45a2 f) 1) a) y 4x x + y 12z · 4z x+y u + v (r + s)2 (a + b)2 a2 − b2 · g) · r2 − s2 u2 − v 2 (b − a)2 a2 + b2 ab k) · (a2 − ab) ab − b2 4−y x · 2 y − 16 5x p2 − q 2 p + q · i) 2pq q−p e) ♥ Lösung: b) 3 8 5b 3a 9 b) − 20 c) d) d) 16 2 x 3 5(a−b) 18(a+b) e) 444 25 5y 6x d) 3(a + b) 25(a − b)2 · 15(a − b) 18(a + b)2 h) 4x2 − 1 9x3 − x · 3x2 − x 2x4 − x3 = 17 19 d) 52 12 e) 86 14 25 f) 52 xy g) 32 a2b h) 1 e) − 5(y+4) f) r+s (u−v)(r−s) x2 y g) i) u2 k) abxy (a+b)3 (a−b)(a2 +b2 ) h) (2x+1)(3x+1) x3 ♥ Mathematik / unit 3 / Seite 8 Die Strahlensätze In den nebenstehenden Figuren lassen sich die Strahlensätze anwenden. s1 und s2 sind zwei beliebige von P ausgehende Strahlen, p1 ist parallel zu p2 , kurz p1 k p2 . Dann gelten folgende Gleichungen: PC : PD = PA : PB P C : CA = P D : DB P C : CD = P A : AB Beliebige, geradlinig begrenzte Flächen lassen sich in Dreiecke zerlegen, deshalb geben wir hier nur die Ähnlichkeitssätze für Dreiecke an: Dreiecke sind ähnlich, wenn sie sss: im Verhältnis der drei Seiten sws: im Verhältnis zweier Seiten und dem eingeschlossenen Winkel Ssw: im Verhältnis zweier Seiten und dem der grösseren Seite gegenüberliegenden Winkel ww: in zwei Winkeln übereinstimmen. Rechtwinklige Dreiecke sind ähnlich, wenn sie ss: im Verhältnis der beiden Katheten oder einer Kathete und der Hypotenuse w: in einem spitzen Winkel übereinstimmen. Mathematik / unit 3 / Seite 9 Der Satz des Euklid Wir betrachten das rechtwinklige Dreieck mit den Seiten a,b und c. Die Hypotenuse c wird durch die Höhe hc in die Teile p und q zerlegt. Wegen dem zweiten Ähnlichkeitssatz für rechtwinklige Dreieck (w) sind alle drei Dreiecke ähnlich (das ursprüngliche und die zwei Teile). Also gelten die Verhältnisse: c : a = a : p und c : b = b : q Ausmultipliziert ergibt sich a2 = c · p und b2 = c · q Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat einer Kathete gleich dem Produkt aus der Hypotenuse und dem anliegenden Hypotenusenabschnitt. Der Satz von Pythagoras Indem wir die obigen Gleichungen addieren ergibt sich a2 + b2 = cp + cq = c (p + q) = c2 | {z } c und damit der Satz von Pythagoras2 Im rechtwinkligen Dreieck ist das Quadrat über der Hypotenuse gleich der Summe der Quadrate über den beiden Katheten. Der Höhensatz Eine kleine Rechnung mit obigen Resultaten und Bezeichnungen (h ist die Höhe hc ) ergibt schliesslich den Höhensatz. Zunächst gilt (Pythagoras): a2 = h2 + p2 und b2 = h2 + q 2 Zusammengezählt: 2 a + b2 = 2h2 + p2 + q 2 | {z } | {z } c2 (p+q)2 −2pq c2 = 2h2 + (p + q)2 −2pq | 0 = 2h2 − 2pq {z c2 } oder h2 = pq Das Quadrat der Höhe im rechtwinkligen Dreieck ist gleich dem Produkt der beiden Hypotenusenabschnitte. 2 Dieser Satz war bereits 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung in Persien bekannt und bewiesen. Mathematik / unit 4 / Seite 10 Gleichungen Gleichungen sind Aussagen, die entweder wahr oder falsch sein können. Enthält eine Gleichung eine Variable, so ist sie je nach Wahl der Variablen falsch oder wahr. Diejenigen Werte der Variablen, für die die Gleichung wahr ist, heissen Lösungen der Gleichung. ♣ Beispiel: 2x + 3 = 7 ist wahr für x = 2, 2 ist eine Lösung der Gleichung. ♣ ♣ Beispiel: x2 + 3 = 7 ist wahr für x = 2 und für x = −2, sowohl 2 als auch −2 ist Lösung der Gleichung. Die Menge aller Lösungen einer Gleichung fassen wir zusammen zur Lösungsmenge und schreiben: Lx = L = {−2, 2} ♣ ♣ Beispiel: Das Newtonsche Gestz ist eine Gleichung: F =m·a Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung. ♣ ♣ Beispiel: Der Satz von Pythagoras ist eine Gleichung: a2 + b2 = c2 Wir können in einem rechtwinkligen Dreieck die Hypothenuse a ausrechnen, wenn wir √ √ b und c kennen. Z.B. sei b = 3 und c = 5, dann ist a = 52 − 32 = 16 = 4. Auch hier wäre -4 formal eine Lösung, aber negative Strecken machen keinen Sinn! ♣ Die Frage ist jetzt, wie wir allgemein Lösungsmengen von Gleichungen bestimmen können. Leider lässt sich diese Frage nicht allgemein beantworten, für einige wenige Fälle sind Formeln bekannt, sonst muss man sich etwas einfallen lassen oder tappt weiter im Dunkeln. Es gibt aber einige Äquivalenzumformungen, die die Lösungsmenge nicht verändern und uns eine grosse Hilfe sind: a+x =b ⇔ x = b−a a−x =b ⇔ x = a−b a b (a 6= 0) a:x=b ⇔ x= (b 6= 0) a b √ √ √ x2 = a ⇔ x = ± a (a ≥ 0) also L = {− a, + a } a·x=b ⇔ x= Mathematik / unit 5 / Seite 11 Gleichungen (gelöste Beispiele) ♣ Beispiel: Löse die Gleichung: x+ 2 2x 4 x − − = 2+ 5 3 15 2 Wir multiplizieren (beide Seiten) mit 30: 30x + 12 − 20x − 8 = 60 + 15x Wir addieren (auf beiden Seiten) 8 − 12 − 15x: 30x − 20x − 15x = 60 − 12 + 8 −5x = 56 Wir dividieren (beide Seiten) durch (-5): Ergebnis: x = 56 1 = −11 −5 5 oder L = {−11 15 } ♣ ♣ Beispiel: Löse die Gleichung: 5 − 4x 1 2x − 5 − = 2 3 6 Multiplikation mit 6: 3 − 4x + 10 = 5 − 4x 8=0 Ergebnis: L = { } (die Lösungsmenge ist die leere Menge, da es keine Zahl x gibt, die die Gleichung erfüllt!) ♣ ♣ Beispiel: Löse die Gleichung: 5 − 4x 1 2x − 1 − = 2 3 6 3 − 4x + 2 = 5 − 4x 0 = 0 Ergebnis: L = R (die Lösungsmenge ist die Menge aller reellen Zahlen R, da jede Wahl von x die Gleichung erfüllt!) ♣ Mathematik / unit 5 / Seite 12 Aufgabe 1 Löse nach x auf: x x + = 7 3 4 5x 7 3 x = + e) − 4 2 6 12 a) x x − = 6 2 5 9x 1 6 f) + = 2x − 14 2 7 b) 5x 1 7x 7x 2 x − = d) − = 6 2 10 10 5 2 3x x 5x x g) − − − = x−9 5 6 12 15 c) Aufgabe 2 Löse nach x auf: x + 1 3x − 1 − = x−2 3 5 4−x 2 x − 3 2x − 5 − = − c) 6 3 2 3 3x − 5 2x − 3 x + 6 x−3 e) + − = 4 6 3 2 a) 4x + 6 5x + 1 = 6− 9 4 2 − 3x 2x − 3 x−1 1 d) + = + 12 8 3 8 4x + 9 7x − 1 x+5 x+3 f) − = − 10 25 4 20 b) 7 − x − ♥ Lösung: 1) a) 12 b) 20 c) 15 4 d) 2 e) 1 8 f) 1 g) 60 7 2) a) 2 b) 3 c) L = { } (keine Zahl erfüllt die Gleichung!) d) 0 e) 9 f) −2 ♥ Mathematik / unit 6 / Seite 13 Übungen (Strahlensätze) Aufgabe 1 g991213.d Berechne x: Aufgabe 2 g991213.e Berechne x: Aufgabe 3 g991213.f Berechne x: Lösungen A 1: a) ac b−c A 2: a) ac b A 3: a) g 4 b) b) bc a+b ab a+b b) 23 h Mathematik / unit 7 / Seite 14 Übungen (Pythagoras, Strahlensätze) Aufgabe 1 g991213.a Berechne x: Aufgabe 2 g991213.b Berechne x: Aufgabe 3 g991213.g Berechne die gesuchten Grössen (im Dreieck links bezeichnet g die Grundseite): Lösungen A 1: a) 23 r b) 34 a A 2: a) 23 b b) A 3: a) F = 35 2 gh 4 √ 5 b) x = a √410+1 Mathematik / unit 8 / Seite 15 Übungen (Lineare Gleichungen, Terme) Aufgabe 1 m011023.1 Vereinfache: a) c) 1 1 − 10 5 2 3 + 20 5 2 − 16 3 1 5 + 18 12 =? 2 1 − 10 15 1 3 + 10 5 1 + 16 2 1 5 + 16 8 b) 5 6 6 8 + · − 13 13 7 7 = ? 4 4− 1 4+ 3 =? 1 1 1 1 3 +4+5+6 =? d) Aufgabe 2 m011023.3 Bilde Faktoren: a) a2 − 4b2 = ? c) ab2 − ac2 b) −1 + 9x2 = ? Aufgabe 3 m011023.2 Vereinfache: a) c) 1−x − 1+x +4· x =? 1+x 1−x 1 − x2 3a2 + 1 − 3a − 1 = ? a+3 a2 − 9 a − 3 b) 1+x x+2 x−3 x − 1 + x − 2 − (x − 1)(x − 2) = ? d) x − 2 + 2 =? x2 − 1 x − 1 x + 1 Aufgabe 4 Kürze: m950526.6 a) x 2x + x−1 x+2 =? 2x x + x+2 x−1 b) 3a2 − 27 6a + 12 =? a2 − 6a + 9 a2 + 4a + 4 Aufgabe 5 Berechne x: m950520.7 1 2 2 3 3 −x 4 + 1 2 − 2 = 0 3 Mathematik / unit 8 / Seite 16 Aufgabe 6 m950512.6 Löse die folgende Gleichung nach x auf: 1 2 1 2 1 2 1 −x 2 1 + 2 1 − 2 + 1 = 0 2 Aufgabe 7 m950505.8 Von drei Brüdern ist der älteste 12 Jahre älter als der zweitälteste und der zweitälteste 2 Jahre älter als der jüngste. Alle drei zusammen sind gleich alt wie die Mutter. Der Vater ist 4 Jahre älter als die Mutter und viermal so alt wie der zweitälteste Sohn. Wie alt ist jeder? Aufgabe 8 m950520.5 Ein Quadrat hat den gleichen Flächeninhalt wie ein Rechteck. Die lange Rechteckseite ist un 1 länger als die Quadratseite, die kurze Rechteckseite ist um 74 kürzer als die lange Rechteckseite. Berechne die Länge der Quadratseite. Aufgabe 9 m950505.5 Auf einer Bahn von 400 m Länge findet ein 100 000 m Lauf statt. Ein Läufer legt diesen in 30 Minuten zurück, ein anderer in 31.25 Minuten. Nach wievielen Metern holt der schnellere den langsameren ein, wenn beide ihre Geschwindigkeit beibehalten? Aufgabe 10 m991204.7 Löse die Gleichung nach x auf: √ √ 5x− √ 7x + √ 5 = 7 Aufgabe 11 m991204.8 Löse die Gleichung nach x auf: 1 2 1 x a x− − 2x + +a = 4 2 2 Mathematik / unit 8 / Seite 17 Aufgabe 12 m991204.2 Löse nach x auf: a) x − 23 x + 2 = b) ax − 2x + a 2 1 3 = 0 Aufgabe 13 m991204.1 Vereinfache soweit möglich: a) 7 5 + +2 6 12 =? 7 2 − +1 2 3 b) b a − +1 b+a b−a =? b a + −1 a+b a−b Lösungen A 1: a) 7 1 19 13 b) c) d) 99 160 35 20 A 2: a) (a − 2b)(a + 2b) b) (3x − 1)(3x + 1) c) a(b + c)(b − c) x−4 2x2 − 5x − 2 11a d) 2 A 3: a) 0 b) c) 2 (x − 1)(x − 2) a −9 x −1 x b) x+1 A 4: a) (a + 3)(a + 2) 2(a − 3) A 5: x = − 12 A 6: x = 7 2 A 7: 56, 52, 26, 14 und 12. A 8: x = 3 A 9: 100 000 m A10: x = √ √ √ 7−√ 5 5− 7 A11: x = 2a − = −1 1 2 a A12: a) −5 und b) − 2(a−2) A13: a) 41 46 b) a2 b2 Mathematik / unit 9 / Seite 18 Karthesische Koordinaten Um Punkte (und weitere geometrische Objekte) in der Ebene algebraisch greifbar zu machen, führen wir Koordinaten ein. Es ist üblich, dazu ein karthesisches Koordinatensystem zu verwenden. Wir legen zwei zueinander senkrecht stehende Achsen (in der Mathematik meist mit x und y beschriftet) durch einen fest gewählten Punkt O (auch Ursprung genannt). Die Orientierung ist im mathematischen Sinn positiv, was heisst, dass man von der x−Achse im Gegenuhrzeigersinn zur y−Achse gelangt. Die Achsen sind gerichtete Geraden, der Pfeil gibt die positive Richtung an. Demzufolge sind die Koordinaten der Punkte die vom Ursprung in Pfeilrichtung liegen positive, sonst negative Zahlen. Ein Punkt P wird dann durch das Zahlpaar (xP , yP ) gegeben, wir schreiben P = (xP , yP ) Durch die Achsen wird die Ebene in vier Quadranten eingeteilt. Auf Grund der Vorzeichen der Koordinaten eines Punktes wissen wir, wo er liegt: I - Quadrant: xP > 0 und yP > 0 II - Quadrant: xP < 0 und yP > 0 III - Quadrant: xP < 0 und yP < 0 IV - Quadrant: xP > 0 und yP < 0 Geradengleichung Die Gerade ist nicht parallel zur y−Achse: y = mx + q m heisst Steigung der Geraden, q ist der Achsenabschnitt (auf der y−Achse). Falls die Gerade parallel zur y−Achse ist, lautet die Gleichung x = c c ist der Abstand der Geraden von der y−Achse, es gilt c > 0 falls die Gerade rechts und c < 0 falls sie links liegt. Die Fallunterscheidung in parallel oder nicht parallel zur y−Achse kann umgangen werden, wenn wir die allgemeine Form hinschreiben, die beide Fälle beschreibt ax + by + c = 0 Wir sehen sofort, dass für b 6= 0 die Steigung m = − ab ist. Mathematik / unit 10 / Seite 19 Übungen (Geradengleichung) Aufgabe 1 m011129.b Gib die Gleichung der Geraden g an. Aufgabe 2 m011201.b Gib die Gleichung der Geraden g an. Aufgabe 3 Gib die Gleichungen der Geraden g und h an. m011201.a Mathematik / unit 10 / Seite 20 Aufgabe 4 m950707.a Bestimme die gesuchten Grössen: Lösungen A 1: y = 23 x − 2 A 2: y = 13 x 12 + 1 2 A 3: g : y = −0.57x + 6 und h : y = 1.76x A 4: a) A = 55 3 b) y = 65 x − 6 c) y = − 24 x− 25 24 5 Mathematik / unit 11 / Seite 21 Mengen und Intervalle In einer Menge werden Objekte zusammengefasst. Diese Objekte heissen Elemente. Mengen kann man auf zwei Arten definieren: • in aufzählender Form (z.B. M = {a, b}) oder • durch Beschreibung der Elemente (z.B. M = {D| D ist ein Dreieck }) Schema für den letzten Fall: {x|Eigenschaften (von x)}, x ist ein x−beliebiges Element, damit es aber in der Menge liegt, muss es die Eigenschaften erfüllen. Manchmal gibt es auch Eigenschaften die von keinem x erfüllt werden, dann ist die Menge leer: Eine spezielle Menge ist die Leere Menge: Man schreibt { } oder ∅. ♣ Beispiel: {x| x ist eine ganze Zahl und es gilt x2 + 9 = 0} = { } ♣ Die Mächtigkeit der Menge (schreibweise: |M|) gibt die Anzahl der Elemente an. Mengen können • endlich (z.B. |{1, 2}| = 2) oder • unendlich (z.B. |N| = |{1, 2, 3, . . . }| = ∞) sein. Die Reihenfolge der Elemente spielt keine Rolle (z.B. {1, 2} = {2, 1}). Falls alle Elemente einer Menge A auch Element der Menge B sind, sagen wir, dass A eine Teilmenge von B ist. Wir schreiben kurz: x ∈ A =⇒ x ∈ B ⇐⇒ A⊂B ♣ Beispiel: N ⊂ Z (Die natürlichen Zahlen sind auch ganze Zahlen!3 ) ♣ Zwei Mengen sind gleich, wenn sie dieselben Elemente enthalten. Um Gleichheit nachzuweisen, unterteilt man sich die Arbeit oft in zwei Teile: A = B 3 ⇐⇒ A ⊂ B und B ⊂ A Die Menge N der natürlichen Zahlen ist nicht einheitlich definiert, einige Autoren betrachten 0 auch als natürliche Zahl. Ich benütze die Definition, bei der 0 keine natürliche Zahl ist. Die Menge No bezeichnet dann die natürlichen Zahlen inklusive der 0. Mathematik / unit 11 / Seite 22 Mengenoperationen Aus zwei Mengen A und B können wir • den Durchschnitt bilden A ∩ B = {x| x ∈ A und x ∈ B} • die Vereinigung bilden A ∪ B = {x| x ∈ A oder x ∈ B} • die Differenz bilden A\B = {x| x ∈ A und x 6= B} • das Karthesische Produkt bilden A × B = {(x, y)| x ∈ A and y ∈ B} Die Potenzmenge einer Menge A ist die Menge aller Teilmengen von A: P(A) = {X| X ⊂ A} ♣ Beispiel: P({0}) = {{ }, {0}} ♣ Intervalle Intervalle sind spezielle Mengen, meistens Abschnitte der reellen Achse. Wir unterscheiden • abgeschlossene (z.B. [2, 6]) und • offene4 (z.B. ]2, 6[) Intervalle. Beim ersten gehören die Zahlen 2 und 6 dazu, beim zweiten nicht. Weiter gibts es sinngemäss auch halboffene Intervalle (z.B. ]2, 6] oder [2, 6[). Intervalle sind Kurzschreibweisen, beispielsweise ist [2, 6[ = {x| x ∈ R und 2 ≤ x < 6} ♣ Beispiel: Alle negativen reellen Zahlen: ] − ∞, 0[ Bemerkung: −∞ ist keine reelle Zahl, muss deshalb ausgeklammert werden! ♣ ♣ Beispiel: Alle positiven reellen Zahlen grösser oder gleich eins: [1, ∞[ Bemerkung: ∞ ist keine reelle Zahl, muss deshalb ausgeklammert werden! ♣ 4 Offene Intervalle werden auch mit ”weicher Klammer” geschrieben: (2, 6) Mathematik / unit 12 / Seite 23 Übungen zur Mengenlehre Aufgabe 1 m950428.2 Schreibe sämtliche Teilmengen der nachstehenden Menge hin: B = {2, 3, 5}. Bestimme die Potenzmenge P(B). Aufgabe 2 m950428.3 Welche der nachfolgenden Aussagen sind für die Menge M = {0, 1} richtig? a) 0 ∈ M b) { } ⊂ M c) {1} ∈ M d) {1} ⊂ P(M) e) { } ⊂ {{ }} f) {0} = { } g) M ⊂ P(M) Aufgabe 3 m950428.4 T (n) bezeichne die Menge aller (natürlichen) Teiler der Zahl n. (Z.B. T (8) = {1, 2, 4, 8}). Bestimme die folgende Menge: (T (12)\T (18)) ∪ (T (18)\T (12)) Aufgabe 4 m950428.6 Welche Schlüsse für die Mengen A und B lassen sich aus den folgenden Aussagen ziehen? a) A\B = { } b) A ⊂ A ∩ B c) A\B ⊂ B Aufgabe 5 m950428.7 Von den Schülern einer Klasse (K) spielen 14 Fussball (F ), 12 Handball (H), 8 Basketball (B), 4 F und H, 8 H und B, 2 F und H und B, 7 weder F noch H noch B. Bestimme die Anzahl Schüler der Klasse. Mathematik / unit 12 / Seite 24 Aufgabe 6 m950428.8 Beweise die folgende Formel: |A ∪ B ∪ C| = |A| + |B| + |C| − |A ∩ B| − |A ∩ C| − |B ∩ C| + |A ∩ B ∩ C| Aufgabe 7 m950428.9 Was kann man über die Mengen A und B sagen, wenn a) |A ∩ B| = |A| b) |A ∪ B| = |A ∩ B| + |A\B| c) |A ∪ B| = 0 Aufgabe 8 m950505.6 Schreibe in aufzählender Form: a) [9, 18]N b) {x|x ∈ Z, x > −2} Aufgabe 9 m950505.7 Schreibe als Intervall: a) {x ∈ Q|2 ≤ x ≤ 22.17} b) {x ∈ Q|2 ≤ 1 x ≤ 10} Aufgabe 10 m950512.1 Bestimme, welche Aussagen richtig und welche falsch sind (M1 = {a, b}, M2 = {b, c} und M3 = {a}): Aussage 1 M1 ∩ M2 = { } 2 M1 ⊂ P(M2 ) 3 { } ∈ P(M1 ) 4 M3 ∈ P(M1 ∪ M2 ) 5 M3 = M1\M2 richtig falsch Mathematik / unit 12 / Seite 25 Aufgabe 11 m950512.2 Schreibe die folgenden Mengen explizit (d.h. in aufzählender Form): a) {(x, y)|x, y ∈ N, 2x + y ≤ 5} b) {(x, y)|x, y ∈ N, x − y = 0} Aufgabe 12 m950520.1 Kreuze auf diesem Blatt an, ob die Aussage richtig oder falsch ist (M1 = {a, 2, 3}, M2 = {2, 4, 6, 8, . . .}, M3 = No ): Aussage richtig falsch M1 ∩ M2 ⊂ M3 M2 \Z ⊂ M1 {(a, 2)} ∈ P (M1 ) M2 ∈ P (Q) 2 3 ∈ [ 12 , 1]Z |M1 × M1| = |P (M1 )| |P ({ })| = 1 Aufgabe 13 Schreibe die folgenden Mengen explizit (d.h. in aufzählender Form): a) {x|x ∈ N , x < 4} b) {(x, y)|x ∈ N , y ∈ N o , x + y ≤ 4} c) {a, 1} × {a, 2} = ? m950520.2 Mathematik / unit 12 / Seite 26 Lösungen A 1: {{ }, {2}, . . . , {2, 3, 5}} A 2: r,r,f,f,r,f,f A 3: {4, 9, 12, 18} A 4: a) A ⊂ B b) A ⊂ B c) Aussage allgemeingültig! A 5: 29 A 6: Zunächst untersuchen wir ein Element x, das in A, aber nicht in B und nicht in C ist und stellen fest, dass es links und rechts je genau einmal gezählt wird. Die gleiche Überlegung gilt auch für B und C. Dann untersuchen wir ein Element x, das in A ∩ B ist, aber nicht in C. Die gleiche Überlegung gilt auch für A ∩ C und B ∩ C. Zuletzt nehmen wir noch ein Element aus A ∩ B ∩ C. A 7: a) A ⊂ B b) B ⊂ A c) B = A = { } A 8: a) {9, 10, 11, . . . , 17, 18} b) {−1, 0, 1, 2, . . .} A 9: a) [2, 22.17]Q 1 1 b) [ 10 , 2 ]Q A10: Falsch sind 1 und 2, richtig 3,4 und 5. A11: a) {(1, 1), (1, 2), (1, 3), (2, 1)} b) {(1, 1), (2, 2), (3, 3), . . .} A12: r, r, f, r, f, f, r A13: a) {1, 2, 3} b) {(1, 0), (1, 1), (1, 2), (1, 3), (2, 0), (2, 1), (2, 2), (3, 0), (3, 1), (4, 0)} c) {(a, a), (a, 2), (1, a), (1, 2)} Mathematik / unit 13 / Seite 27 Quadratische und kubische Gleichungen Jede quadratische Gleichung lässt sich so schreiben: x2 + bx + c = 0 Die Lösungsformel ergibt sich aus der Figur, die einen sogenannten ”Gnomon” zeigt: x1,2 b = − ± 2 s b 2 2 −c Erklärung: Man berechnet die Fläche des grossen Quadrates einerseits direkt und andererseits als Summe der Teile, dann löst man die entstehende Gleichung nach x auf. Die Lösungsformel der allgemeinen quadratischen Gleichung ax2 + bx + c = 0 finden wir, indem wir in der obigen Formel folgende Substitutionen ausführen: b→ b a und c → c a Die Formel ist x1,2 = −b ± √ b2 − 4ac 2a Kubische Gleichungen Bei der kubischen Gleichung wird es etwas komplizierter. Die allgemeine Gleichung x3 + b x 2 + c x + d = 0 auf die Form lässt sich zunächst mit der Substitution x = u − b 3 u3 + p u + q = 0 bringen. Die Teile dieser Gleichung lassen sich in einem räumlichen ”Gnomon” unterbringen. Der Würfel mit Kantenlänge u wird mit drei gleichen Quadern der Seitenfläche p und der Dicke u umgeben. Daraus ergibt sich die Gleichung 3 (l − u) · l = p 3 oder (l − u) = p 3l Mathematik / unit 13 / Seite 28 Links-hinten-unten ist ein Würfel mit Kantenlänge l − u versteckt. Erklärung: Man berechnet das Volumen des grossen Würfels einerseits direkt und andrerseits als Summe der Stücke: p (*) l3 = u3 + 3 · · u +(l − u)3 | {z 3 } −q Aus beiden Gleichungen folgt zusammen l3 = −q + p 3 3l Ich setze v = l3 und löse nach v auf v = −q + p3 27v 27v 2 + 27q v − p3 = 0 oder Aus dieser quadratischen Gleichung ergibt sich √ √ −9q + 81q 2 + 12p3 −27q + 272 q 2 + 4 · 27p3 = v = 2 · 27 18 und s √ 81q 2 + 12p3 18 Dies setzen wir in (*) ein und lösen nach u auf: s s √ 2 √ 2 q 3 −9q + 81q + 12p 81q + 12p3 3 3 −9q + 3 3 − +q u = l− l +q = 18 18 l = 3 −9q + Der letzte Ausdruck unter der Wurzel wird noch vereinfacht: s u1 = 3 −9q + √ 81q 2 + 12p3 − 18 s 3 9q + √ 81q 2 + 12p3 18 Aus u1 lässt sich x1 sofort berechnen: x1 = u1 + 3b . Die Gleichung hat eventuell noch weitere (reelle) Lösungen. Diese Lösungen können mittels Polynomdivision der ursprünglichen Gleichung durch (x − x1) und anschliessender Lösung der entstehenden quadratischen Gleichung gefunden werden. Mathematik / unit 13 / Seite 29 Bemerkung: Die angegebene Formel stimmt nur geometrisch mit der Skizze überein, wenn • p > 0, dies sieht man, wenn wir die Figur betrachten • q < 0, dies geht aus der Gleichung (*) hervor Trotzdem ist die Formel auch sonst anwendbar! ♠ Aufgabe: Löse die Gleichung x3 + 9x2 + 28x + 28 ♠ Mathematik / unit 14 / Seite 30 Für die biquadratische Gleichung ax4 + bx2 + c = 0 lässt sich eine einfache Lösungsformel herleiten. Zunächst macht man die Substitution u = x2 und löst die entstehende quadratische Gleichung nach u auf. Die Lösungen für x erhält man schliesslich durch Rücksubstitution, was hier einfaches Wurzelziehen bedeutet: s √ −b ± b2 − 4ac x1,2,3,4 = ± 2a ♠ Aufgabe: Analog lässt sich eine Lösungsformel für die folgende Gleichung 6. grades herleiten: ax6 + bx3 + c = 0 ♠ s ♥ Lösung: x = 3 −b ± √ b2 − 4ac 2a ♥ ♠ Aufgabe: a) x4 − 5x2 + 4 = 0 c) 2 x− −1=0 x ♥ Lösung: b) x− √ x=2 1. L = {−2, −1, 1, 2} 2. L = {4} 3. L = {−1, 2} ♠ ♥ Mathematik / unit 15 / Seite 31 Übungen (Quadratische Gleichungen) Aufgabe 1 m991123.1 Bestimme die Lösungsmenge Lx : a) x2 − 6x + 5 = 0 b) 2x2 + 9x + 7 = 0 c) 80x2 − 166x + 51 = 0 d) x2 − 6.3 = −1.7x e) 1 2 x 6 f) 0.75x2 + 0.5x = 1.25 − 16 x = 5 Aufgabe 2 m991123.2 Bestimme die Lösungsmenge Lx : a) x2 − 3x = 0 b) 5x2 − 14x = 0 c) (x − 2)(x + 3) + 3(x2 − 30) = 25x − 96 d) 7x(x + 2) = 12x e) (x − 4)(2x − 9) = (x − 6)2 Aufgabe 3 m991123.3 Bestimme die Lösungsmenge Lx : a) x 2x−3 c) 9+2x 9−x2 e) x−a b − = 1 2x = 5 3−x +2 = 3 4x−6 − 4+x 6+2x a x+b b) 2x x−4 d) x a f) Aufgabe 4 + 3x x+4 − a x = 3a a+x + x a−x = 4(x2 −x+4) x2 −16 = 3a2 a2 −x2 3 2 m950512.4 Ein Quadrat hat den halben Flächeninhalt wie ein Rechteck. Die Quadratseite ist um 1 cm länger als die kürzere Rechteckseite. Die längere Rechteckseite misst 9 cm. Berechne die Länge der Quadratseite. Aufgabe 5 m950505.3 Ein Quadrat und ein Rechteck haben den gleichen Flächeninhalt. Eine Rechtecksseite misst 18 cm, die andere ist um 4 cm kürzer als die Quadratseite. Berechne den Flächeninhalt. Mathematik / unit 15 / Seite 32 Aufgabe 6 m950526.3 Ein Rechteck 1 hat den halben Flächeninhalt wie ein Rechteck 2. Die längere Seite des Rechtecks 1 ist um 5 länger als die kürzere Seite des Rechtecks 2. Die längere Seite des Rechtecks 2 ist um 13 länger als die kürzere Seite des Rechtecks 2. Beim Rechteck 2 ergibt die Summe der beiden Seitenlängen 29. Berechne die Seitenlängen der beiden Rechtecke. Lösungen A 1: a) {1, 5} b) {−1, − 72 } c){ 38 , 17 } d) {− 72 , 1.8} e) {−5, 6} f) {1, − 53 } 10 A 2: a) {0, 3} b) {0, 14 } c) {0, 6} d) {0, − 27 } e) {0, 5} 5 A 3: a) {1} b) { } c) {0, −7} d) {2a, − a2 } e) {a − b, −2b} f) {0, 2a} A 4: Entweder 1.5 oder 3. A 5: 144 cm2 oder 36 cm2 A 6: 84 /13 13 und 8/21 Mathematik / unit 16 / Seite 33 Zunächst definieren wir die trigonometrischen Funktionen für Winkel zwischen 0o und 90o im rechtwinkligen Dreieck Die unten notierten Seitenverhältnisse bestimmen wegen den Ähnlichkeitssätzen den Winkel α eindeutig und andererseits bestimmt der Winkel α diese Verhältnisse. Wir haben eine eineindeutige Zuordnung. Name Kurzform Sinus sin Cosinus cos Tangens tan Definitionsgleichung sin(α) = Gegenkathete a = c Hypotenuse cos(α) = tan(α) = Ankathete b = c Hypotenuse Gegenkathete a = b Ankathete Für die speziellen Winkel 0o , 30o (halbes gleichseitiges Dreieck!) 45o (gleichschenkligrechtwinkliges Dreieck!), 60o (halbes gleichseitiges Dreieck!) und 90o finden wir leicht5 0o 5 ... sin 0 cos 1 tan 0 30o 1 2 √ 3 2 √ 3 3 45o √ 2 2 √ 2 2 1 60o √ 3 2 1 2 √ 3 90o 1 0 ∞ Zugegeben, für α = 0o und α = 90o können wir uns das Dreieck auch nicht mehr so gut vorstellen Mathematik / unit 16 / Seite 34 Die trigonometrischen Funktionen lassen sich allgemeiner im Einheitskreis definieren. Anhand der gleichen Figur können auch viele Eigenschaften und Formeln sofort hergeleitet werden. Wir betrachten zunächst einen beliebigen Punkt P = (xP , yP ) auf dem Einheitskreis. Wir können mit seinen Koordinaten und dem Winkel ϕ, der von der x−Achse zum Strahl OP gemessen wird und der im Bogenmass gleich dem Kreisbogen d ist, die Definitionen aufschreiben: 1P cos(x) = xP sin(x) = yP tan(x) = yP xP Diese Definitionen gelten auch dann, wenn der Punkt P in den andern Quadranten liegt, entsprechend den Vorzeichen seiner Koordinaten ergeben sich auch die Vorzeichen der trigonometrsichen Funktionen. Der Winkel ϕ wird bei geometrischen Berechnungen im Gradmass, sonst aber im Bogenmass angegeben. 2π Die Umrechnung geht so: ϕBogenmass = · ϕGradmass 360o Im MATLAB verlangen die trigonometrischen Funktionen (Befehle: sin, cos und tan) den Winkel im Bogenmass. Wie erwähnt lassen sich einige Formeln direkt aus der Figur herauslesen, wie folgende Beispiele zeigen: q ± 1 − cos2 (ϕ) sin(ϕ) sin(ϕ) tan(ϕ) = = q = cos(ϕ) cos(ϕ) ± 1 − sin2 (ϕ) Vorzeichen gemäss Quadrant! Aus der obigen Definition geht auch hervor, dass die trigonometrischen Funktionen periodisch sind (der Winkel zwischen x−Achse und dem Strahl OP ist nur bis auf Vielfache von 2π bestimmt. Die Werte des tan wiederholen sich sogar wieder nach Vielfachen von π. Für beliebiges k ∈ Z gilt: sin(x) = sin(x + 2kπ) cos(x) = cos(x + 2kπ) tan(x) = tan(x + kπ) Mathematik / unit 17 / Seite 35 Sinussatz In einem (allgemeinen) Dreieck gilt der Sinussatz: a sin(α) = sin(β) b Cosinussatz In einem (allgemeinen) Dreieck gilt der Cosinussatz: c2 = a2 + b2 − 2 · a · b · cos(γ) Übungen (Sinus- und Cosinussatz) Aufgabe 1 g940704.b Berechne den Winkel β. Aufgabe 2 g940704.3 Berechne die Längen der Diagonalen des regelmässigen 7-Ecks mit Umkreisradius 2. Aufgabe 3 Gegeben ist der Kreisradius r = 3, die Strecke a = 1 und der Winkel α = 40o . Bestimme die Länge des Kreisbogens AB und den Winkel β. g940912.b Mathematik / unit 17 / Seite 36 Aufgabe 4 g940912.a Gegeben sind die Streckenlängen a = 10 und b = 8 sowie der Winkel α = 35o . Bestimme die Streckenlängen x und y sowie den Winkel β. Aufgabe 5 g940905.a Gegeben sind die Streckenlängen a = 10 und b = 8 sowie der Winkel α = 35o . Bestimme die Streckenlängen x und y sowie den Winkel β. Aufgabe 6 g940905.b Gegeben ist der Kreisradius r = 3 und die Winkel α = 40o und β = 70o . Bestimme die Länge der Strecke AB. Aufgabe 7 Berechne den Winkel α. m000219.a Mathematik / unit 17 / Seite 37 Aufgabe 8 m000219.b Berechne die Strecke x. Aufgabe 9 m000219.1 In einem Parallelogramm sind die Seiten a = 3 und b = 1 sowie der Winkel α = 110o gegeben. In welchem Verhältnis teilt die Winkelhalbierende des Winkels α die gegenüberliegende Seite? Aufgabe 10 m000219.4 Wir betrachten das Dreieck mit den Seitenlängen a = 1.5, b = 2 und c = 3. Berechne den Flächeninhalt und den Inkreisradius. Aufgabe 11 Berechne die Höhe hc . Lösungen A 1: β = 43.38o A 2: d1 = 3.1273 und d2 = 3.8997. A 3: b = 1.404 und β = 63.41o A 4: x = 5.60, y = 2.15 und β = 77.59o A 5: x = 9.766, y = 2.1497 und β = 77.586o . A 6: AB = 5.196 A 7: α = 53.80o . A 8: x = 6.52 A 9: 1 : 2 A10: A = 1.33 und r = 0.410 A11: hc = 1.778 m000415.c Mathematik / unit 18 / Seite 38 Die quadratische Funktion, Parabeln Wir wollen die Punktmenge p = {(x, y)|y = ax2 + bx + c} untersuchen. Dabei sind die gegebenen reellen Zahlen a, b und c die Koeffizienten der quadratischen Funktion. Stellen wir die Punktmenge p im Koordinatensystem dar, so sehen wir eine Parabel. Je nach Vorzeichen von a ist sie nach oben oder nach unten geöffnet. Scheitelpunkt und Symmetrie Aus der umgeformten6 Darstellung b y =a x+ 2a !2 b2 + c− 4a ! sehen wir, dass die Parabel eine vertikale Symmetrieachse mit der Gleichung x= −b 2a hat. Auf ihr liegt je nach Vorzeichen von a der tiefste oder der höchste Punkt, er heisst Scheitel oder Scheitelpunkt der Parabel. Seine Koordinaten sind demanch b2 b S = − ,c − 2a 4a ! Allgemein ist die Scheitelpunktsform der Parabelgleichung: y = f (x) = a(x − xS )2 + yS 6 Herleitung: Aus y = ax2 + bx + c folgt b y = a x2 + x + c a und b 2 y = a x +2· x +c 2a und b2 b b2 2 y = a x +2· x+ 2 +c− 2a 4a 4a und schliesslich 2 2 b +c− b y = a x + 2a |{z} | {z4a} −xS yS Der unterklammerte Ausdruck ist −xS , weil dann der ganze Klammerinhalt 0 wird, und damit der Wert für y extremal. Mathematik / unit 18 / Seite 39 In der folgenden Figur sind einige Beispiele dargestellt: 2 2 y1=x +2*x−3 y2=1/2*x −x−2 12 5 10 4 8 3 6 2 4 1 2 0 0 −1 −2 −2 −10 −5 0 5 −4 −2 0 2 2 4 6 2 y =−2*x +3*x+5 y =−x +x+5 3 4 5 4 0 2 −5 0 −10 −2 −15 −4 −20 −6 −10 0 10 −5 0 5 Lösungsformel für die quadratische Gleichung Aus der Scheitelpunktsform der Parabelgleichung lässt sich die allgemeine Lösungsformel für quadratische Gleichungen herleiten. Dazu setzen wir y = 0: b 0=a x+ 2a b2 − c− 4a ! !2 b2 + c− 4a b = a x+ 2a b b2 −c=a x+ 4a 2a b b2 − 4ac = x+ 2 4a 2a s ± √ !2 !2 b b2 − 4ac = x+ 2 4a 2a b b2 − 4ac = x+ 2a 2a √ b b2 − 4ac =x − ± 2a 2a √ −b ± b2 − 4ac =x 2a ± !2 !2 b b2 − 4ac = a x+ 4a 2a ! Mathematik / unit 18 / Seite 40 und schliesslich x1,2 = −b ± √ b2 − 4ac 2a Die Gleichung hat nur dann reelle Lösungen, wenn der Ausdruck unter der Wurzel grösser oder gleich 0 ist. Falls der Ausdruck 0 ist, liegt eine einzige (man sagt auch 2 zusammenfallende) Nullstelle vor. Der Ausdruck unter der Wurzel hat einen Namen, er heisst Diskriminante: D = b2 − 4ac Nullstellenform der Parabelgleichung Falls die Parabel gemeinsame Punkte mit der x−Achse hat (Nullstellen) können wir die Parabelgleichung auch so schreiben: y = f (x) = a(x − x1)(x − x2 ) Beweis: Ausdrücke für x1 und x2 einsetzen und ausrechnen, es bleibt y = ax2 + bx + c. Zusammenfassung Wegen der Symmetrie der Parabel gilt immer xS = x1 + x2 2 Mathematik / unit 18 / Seite 41 Aufgaben Bestimme jeweils die Parabelgleichung: 1. Die Parabel hat den Scheitel bei (1, −2) und geht durch den Ursprung. 2. Die Parabel hat bei −2 und 1 eine Nullstelle und geht durch den Punkt (0, 1). 3. Die Parabel hat die Symmetrieachse x = 2, bei 4 eine Nullstelle und geht durch den Punkt (−3, −1). 4. Die Parabel hat die Symmetrieachse x = −1 und geht durch die Punkte (1, 1) und (2, 2). 5. Die Parabel hat den Scheitel auf der x−Achse und geht durch die Punkte (0, 8) und (−1, 2). (2 Lösungen!) ♥ Lösung: 1. y = f (x) = 2(x − 1)2 − 2 2. y = f (x) = − 12 (x − 1) (x + 2) 1 x · (x − 4) 3. y = f (x) = − 21 4. y = f (x) = 15 (x + 1)2 + 1 5 5. y = f (x) = 2(x + 2)2 oder y = f (x) = 18 x + 2 3 2 ♥ Mathematik / unit 19 / Seite 42 Wurzelgleichungen Wir untersuchen Gleichungen, bei denen die Variable x (in Termen) unter der Wurzel vorkommt. Also ist √ x + 1 − 2 = 2x ein Beispiel, aber √ 2x+3 = x ist keine Wurzelgleichung! Die Lösungsmethode ist so: 1. Eine der vorkommenden Wurzeln isolieren, dann beide Seiten quadrieren. 2. Punkt 1. so oft wiederholen, bis keine Wurzelausdrücke mit Termen in x mehr auftreten. 3. Lösugen der wurzelfreien Gleichung bestimmen. 4. Alle gefundenen Werte in die ursprüngliche Gleichung einsetzen. Diejenigen, die die Gleichung erfüllen, bilden die Lösungsmenge. ♣ Beispiel: √ x+1−2 √ √ = 2x | +2 x+1 = 2x + 2 | beide Seiten quadrieren 2 = (2x + 2)2 | Terme vereinfachen x+1 = 4x2 + 8x + 4 | −x − 1 0 = 4x2 + 7x + 3 | Lösungsformel f. quadr. Gl. x+1 x1,2 = −7 ± √ − 34 −7 ± 1 49 − 48 = = 8 8 −1 oder Durch Einsetzen in die ursprüngliche Gleichung sehen wir, dass beide Werte als Lösung in Frage kommen, also gilt in diesem Fall Lx = {−1, − 34 } ♣ Mathematik / unit 19 / Seite 43 ♣ Beispiel: √ 10 − x + x √ = 4 | −x 10 − x = 4−x | beide Seiten quadrieren 2 = (4 − x)2 | Terme vereinfachen 10 − x = 16 − 8x + x2 | −10 + x 0 = 6 − 7x + x2 | Lösungsformel √ 10 − x x1,2 = 7± √ 6 49 − 24 7±5 = = 2 2 1 oder Durch Einsetzen in die ursprüngliche Gleichung sehen wir, dass nur der Wert 1 als Lösung in Frage kommt, also gilt in diesem Fall Lx = {1}. ♣ Manchmal löst auch gar keine der gefundenen Werte die ursprüngliche Gleichung, dann ist die Lösungsmenge leer! Aufgaben Berechne die Lösungen der folgenden Gleichungen: 1. √ 4( x + 9 − 3) = 3 2. √ √ 6( x + 4 − 2) = 5 − x + 4 3. √ =1 2x − 3 − √ x 2x − 3 4. √ √ 5x − 6 − 3x + 3 − 1 = 0 ♥ Lösung: 1) 81 16 2) 93 49 3) L = {6} 4) L = {11} ♥ Mathematik / unit 20 / Seite 44 Winkel im Kreis Zeige, dass der Zentriwinkel β über einer Sehne doppelt so gross ist wie der Sehnen-Tangentenwinkel α. Aus der Figur lesen wir heraus, dass das Doppelte des Peripheriewinkels α + β über einer Sehne gleich dem Zentriwinkel γ über der Sehne ist. Dies ist eine Verallgemeinerung des Satzes von Thales (alle PeripherieWinkel über einem Durchmesser sind 90o ). m021023-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 1 m021023u-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 2 m021024-2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 3 m021025-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 4 m021025u-2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 5 m021026 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 6 m021031 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 7 m021027 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 8 m021109-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 9 m021102 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 10 m021029-2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 11 m021030-4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 12 m010423-2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 13 m021107-1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 14 m021101 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 15 m021105 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 16 m070708 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 17 m070904 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 18 m070916 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 19 m070917 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mathematik / unit 20