Hinweise zum Verfassen von Seminararbeiten I. Allgemeine Form Eine Seminararbeit sollte ungefähr folgende Form haben: Titelblatt Inhaltsverzeichnis (Seitenzählung ab Einleitung) Text: „Einleitung“ Hauptteil – eingeteilt nach verschiedenen Kapiteln „Zusammenfassung“/“Ergebnis(se)“/“Schluß“, eventuell: „... und Ausblick“ Alle Teile sollten mit durchnumerierten Fußnoten versehen werden; Endnoten (Anmerkungen, die den Textteilen nachgestellt werden) sind für den Leser umständlicher Anhang: z.B. Tabellen, Zeichenglossar Bibliographie /Literaturverzeichnis - für Landeskunde-Hausarbeit 5 S. (einschl. Fußnoten, ausschl. Titelblatt, Inhaltsverz., Litverz. und Anhänge) - Text 1,5-zeilig, Seitenabstand 2,5 cm auf allen Seiten. Schriftgröße 12. Empfohlener Schrifttyp: Times New Roman. ___________________ Das Deckblatt sollte Namen und Anschrift des Verfassers, dazu email-Adresse und aktuelle (Fach)Semesterzahl (im Fach Sinologie), den Titel der Arbeit, den Veranstaltungs-/Seminartitel, das Semester (WS/SS...) und den Namen des Dozenten enthalten (vgl. Beispiel-Hausarbeiten) Im Inhaltsverzeichnis müssen alle in der Arbeit enthaltenen Überschriften aufgelistet werden. Diese müssen die inhaltliche Gliederung und den Gedankengang möglichst klar darstellen. Die Einleitung kann als 0. oder 1. gezählt werden, verschiedene Gliederungssysteme sind möglich (z.B.: 1.1.2. oder mit römischen Ziffern, arabischen Ziffern, (Klein)Buchstaben: z.B. I. 2. a)) Eventuell folgt dann ein Abkürzungsverzeichnis für chinesische Standardwerke (z.B. HS für Hanshu, ZZTJ für Zizhi tongjian), für eventuell gebrauchte Abkürzungen von sonstigen Buch- oder Zeitschriftentiteln, getrennt davon eventuell für eigene sonstige Abkürzungen. Chinesische Ausdrücke in Pinyin im Text müssen kursiv gesetzt werden. Chinesische Termini werden klein geschrieben. Beides gilt nicht für Personen- und Ortsnamen. Eigennamen und der erste Buchstabe von Zeitungs- und Buchtiteln werden groß geschrieben. Ausnahme sind eingebürgerte westliche Schreibweisen, z.B.: Peking statt Beijing (letzteres auch möglich!). Die chinesischen Schriftzeichen werden nicht-kursiv hinter das Pinyin in den Haupttext gesetzt, soweit Ihnen das mit Ihrer Schreibausstattung bzw. nach Ihren Kenntnissen möglich ist. Ein Zeichenglossar ist in diesem Fall nicht nötig. Zitate aus englischen Werken werden nicht übersetzt; Zitate aus chinesischen Werken müssen ins Deutsche übersetzt werden. (Bei anderen Sprachen ist Rücksprache mit Dozenten empfehlenswert). Längere Zitate (z.B. länger als 2 Zeilen) werden einzeilig eingerückt. Für Fußnoten [und Endnoten] und bes. die Literaturangaben in den Anmerkungen der Fußnoten gilt: - Fußnoten sollten Schriftgröße 10 haben. Fußnotenzeichen (bzw. Endnotenzeichen) werden hochgestellt, Schriftgröße 8; sie werden normalerweise für den ganzen Text durchnumeriert - Die hochgestellte Fußnotenziffern im Haupttext werden direkt hinter das Wort gesetzt, wenn ein Satzzeichen oder Anführungszeichen folgt, hinter dieses. - Jede Fußnote beginnt immer mit Großschreibung und endet mit einem Punkt. - „Vgl.“ nur wenn kein direktes Zitat vorliegt (sonst einfach die Quellenangaben oder mit „s. ...“ ) - Für die Quellenangabe bei Zitaten reicht eine Kurzangabe: entweder in der Form: Personenname des Autors (Jahreszahl), Seitenzahl. [Bspl: Spence (1985), S. 12] (vgl. unten Version 1 Literaturverzeichnis) 1 Oder: Personenname des Autors, Haupt- oder Kurztitel Seitenzahl [Bspl: Spence, Tor des Himmlischen Friedens S. 12] (vgl. unten Version 2 Literaturverzeichnis) Bei westlichen Namen wird der Familienname (Spence) genommen, bei chinesischen Namen (bzw. chinesischen Titeln) der gesamte Name in Pinyin (Wang Deyi) Literaturverzeichnis: Es finden sich mindestens zwei Muster der Literaturangaben (s. Seiten unten) - Jedes benutzte (und entsprechend in den Anmerkungen zitierte) Werk gehört ins Literaturverzeichnis. - Trennen Sie zwischen (Primär-)Quellen und Sekundärliteratur (empfohlen), Sie können innerhalb der Sekundärliteratur weiter trennen zwischen Monographien etc. und Aufsätzen/Artikeln und/oder ostasiatisch- (chines./jap./korean.) und westlichsprachiger Literatur (eher nicht empfohlen), zu Internetbeiträgen s. unten S. 7. - alphabetische Reihenfolge nach Vf., bei gleichem Verfasser z.B. nach der Jahreszahl. - Bei Titeln ohne Verfasser oder Herausgeber entfällt diese Angabe; der Titel ersetzt (auch in der Kurzangabe) den Verfasser, Einordnung des Texts wie immer alphabetisch, in diesem Fall nach dem Titel. - Übersetzte (und kommentierte) Werke: normalerweise mit Originalverfasser und übersetztem Titel, dann: übers. (und komm.) von... Handelt es sich um einen wichtigen Kommentator (z.B. Zhu Xi) oder ein eigenständiges Sammelwerk (z.B. James Legges Übersetzung der Klassiker) erscheint es eher unter dem Namen des Übersetzers und Kommentators. (Beispiel: Legge, James: The Chinese Classics with a translation, critical and exegetical notes, prolegomena and copious indexes in five volumes, vol. III: The Shoo King, Nachdruck der 2.verb. und erg. Aufl., Taibei: SMC Publishing, 1994) - Bei anderen als der ersten Auflage derselben Ausgabe (im selben Verlag), muß diese genannt werden. Handelt es sich um einen Nachdruck (“Reprint“) muß dieses angegeben werden. - Fehlen Angaben zum Jahr oder Ort des Erscheinens: „o.O.“ (ohne Ort), „o.J.“ (ohne Jahr) - In Klammern kann die Reihe (mit Bandzahl) genannt werden, in der eine selbständige Monographie erschienen ist (anders: mehrbändiges Werk („Titel, 2.Bde., Auflage, Ort....“) oder Zeitschriftentitel) - Statt der üblichen Zitierweise von Zeitschriften mit Band und Jahreszahl (letztere in Klammern: „Oriens Extremus 3 (1956)“) findet sich zum Teil abhängig von der Zeitschrift auch die Zitation lediglich nach [Monat und] Jahreszahl des Erscheinens, diese gelten als Bandzählung – die abweichende Bandzählung entfällt in diesem Fall. So bei China aktuell: China aktuell [auch: C.a.] Juli 2004, S. ... Allgemein: Formalien sind nicht da, um Sie zu „schikanieren“, sie erleichtern dem Leser – also bei der Lektüre von Texten anderer auch Ihnen ! – die Lektüre und das Verifizieren bzw. Nachschlagen der Quellen: Als Leser können Sie Angaben nachprüfen und werden zu weiterführender Lektüre zum Thema geleitet! Nur in den Hausarbeiten können Sie für die BA/MA-Arbeit und spätere Aufsätze etc. üben!! II. Zur Herangehens- und Arbeitsweise: 1. Am Anfang sollten allgemeine Werke zum Thema zurate gezogen werden, erst später die spezielleren Aufsätze oder Monographien. Dabei achten Sie auf die besonderen Problematiken, die aufgeworfen, und die Zusammenhänge, die hergestellt werden! Gibt es divergierende Meinungen zum Thema oder einen „Forschungsstand“, an den man anknüpfen kann? Verlieren Sie auch im Weiteren nicht die allgemeinen Linien und Zusammenhänge aus den Augen! 2. Man sollte sich möglichst bald nach einführender Lektüre eine Fragestellung überlegen, unter der das Thema bearbeitet werden soll, und eine vorläufige Gliederung entwerfen. Die spezifizierte 2 Fragestellung kann in einer ersten Version der Einleitung formuliert werden. Beide können oder sollten im Verlauf der Arbeit immer wieder überprüft und eventuell überarbeitet werden. (Tip zur Gliederung des Stoffes: Oft ist es hilfreich zuerst einen historischen Überblick (oder: „Entwicklung“) zu geben, dann als weitere(s) Kapitel des Hauptteils auf ausgewählte inhaltliche Schwerpunkte einzugehen) 3. Bei der Durchführung achten Sie darauf, daß alles Faktenwissen in Darstellung und Argumentation der Fragestellung untergeordnet wird. Ihre aus der Lektüre gebildete Position sollte in der kritischen Aufnahme der Literatur bzw. der eigenständigen Interpretation der Quellen deutlich werden. (Anders gesagt: Man muß nichts Neues erfinden, aber versuchen, eine eigene, begründete Position zu belegen und darzulegen.) 4. Die Ergebnisse werden in einem Ergebnisteil zusammengefaßt („Ergebnis(se)“ oder „Zusammenfassung“), eventuell wird über die bisherigen Ergebnisse hinaus ein „Ausblick“ formuliert. Das Ergebnis muß auf die in der Einleitung entworfenen Fragestellung abgestimmt sein. Oft kann es bei zu umfangreichen Material sinnvoll sein statt oder neben einem Überblick, der dann nur oberflächlich bleiben kann, ein oder mehrere (Haupt)Beispiel(e) auszuwählen und exemplarisch zu arbeiten. Überhaupt: Grenzen Sie das Thema zunächst in der Einleitung sinnvoll ein (s. „Fragestellung“). Nicht alles, was sie gelesen haben, muß in die Arbeit einfließen; Hintergrundwissen schlägt sich normalerweise auch indirekt in der Arbeit (und dann der Benotung) nieder, weil es Ihr Verständnis verbessert. Allgemein gilt, auch für die Gliederung, „einfach“ vor „kompliziert“ (keine langen Bandwürmer). Allzu subjektive Formulierungen sind zu unterlassen. Der Stil einer wissenschaftlichen Arbeit soll entweder darstellend oder argumentierend-schlußfolgernd sein. Neue oder alte Rechtschreibung sollte möglichst durchgehend benutzt werden, nicht mischen! Außerdem sollten Sie außer den Regeln der normalen Rechtschreibung die des Drucksatzes beachten: Darum achten Sie auch auf den unterschiedlichen Gebrauch von (kurzem) Binde- und (langem) Gedankenstrich: „... Zhang – diese war pessimistisch-fatalistisch eingestellt – war eine berühmte Schriftstellerin.“ – Überhaupt sollten Sie für Wortzusammensetzungen normalerweise nicht wie im Englischen getrennt schreiben: Dongting lake, aber: Dongting-See. Probe: Ist die Fragestellung beantwortet/das Thema getroffen? Läßt sich ein Ergebnis sinnvoll am Ende zusammenfassen? Das Ergebnis muß auf die Einleitung/Fragestellung(en)/Thesen der Arbeit abgestimmt sein. Ist dies nicht gegeben, haben Sie den Mut zu ändern! III. Zitieren und Fußnoten a) Einer der größten Mängel vieler Arbeiten besteht darin, daß die Quellen nicht genau belegt werden und daß nicht deutlich genug kenntlich gemacht wird, welche Information aus einer Sekundärquelle entstammt und was eigener Kommentar, Schlußfolgerung oder eigene Meinung ist. - Ganz allgemein gilt: Zitieren Sie entweder mit Anführungsstrichen und Quellenangabe in der Fußnote (wörtliches Zitat) oder durch indirekte Rede, deren Inhalt als „sinngemäßes Zitat“ ebenfalls mit Quellenangabe in der Fußnote belegt wird. - Machen Sie die häufig anzutreffenden propagandistischen Aussagen über die Zitatform bzw. indirekte Rede hinaus explizit als tendenziös kenntlich („nach offizieller Pekinger Meinung“, nach Aussage der regierungstreuen Zeitung...“)! - Ein Abschreiben (sei es aus gedruckter Literatur oder dem Internet) ohne Kennzeichnung als Zitat („Plagiat“) ist nicht nur verboten, sondern vollkommen sinnlos: Es geht darum, daß Sie aus den Informationen, die Sie aus der (Primär- und) Sekundärliteratur haben, eine sinnvolle Argumentation aufbauen. Damit ihre Quellen transparent sind, müssen Sie diese nennen. Bei passender und guter Literatur ist es gerade lobenswert, gute Literatur gefunden bzw. die richtigen Stellen herausgesucht zu haben! Außerdem: Es geht um Solidität, nicht um scheinbare Genialität!! 3 b) Fußnoten sind vorwiegend für den Nachweis der benutzten Literatur und damit das Verifizieren der eigenen benutzten Quellen gedacht. Darüber hinaus kann hier auf weitere, verwandte oder an der Stelle im Haupttext anknüpfende Problematiken und weiterführende Literatur zu im Text nicht behandelten Spezialproblemen verwiesen werden. - Fußnoten können auch sonstige kleinere inhaltliche Anmerkungen enthalten, die im Haupttext den Gedankengang der Darstellung oder die Argumentation stören würden. - Erklärungen von Fremdwörtern gehören jedoch normalerweise nicht in die Fußnoten; die Kenntnis von Fach- und Fremdwörtern wird in der Wissenschaft vorausgesetzt (zur Not ist vom Leser ein Fachoder Fremdwörterlexikon zurate zu ziehen); kurze Erklärungen im Haupttext („sogenannte ‚hate crimes’, also/d.h. aufgrund der ethnischen Identität des Angegriffenen verübte Gewalttaten...“ o.ä.) können allerdings bei Begriffen, die eher unbekannt sind oder direkt aus dem zu erklärenden Kontext stammen, sinnvoll sein. Jahreszahlen von Biographien genannter wichtiger Personen oder Dynastien sollten, sofern ermittelbar, mindest einmal genannt werden, und zwar nicht in einer Fußnote, sondern direkt hinter dem betreffenden (Personen oder Dynastie-)Namen im Haupttext, Bspl.: ... in der Ming-Zeit (13681644) ... . - Informationen allgemeiner Natur, die jedermann zugänglich sind und als allgemein akzeptiert („Allgemeinwissen“) gelten, brauchen nicht angemerkt zu werden (z.B. Aussagen wie "Da man in China Chinesisch spricht,... " oder „Da China der volkreichste Staat auf der Erde ist,...“) - Wenn ein längerer Abschnitt auf eine Sekundärquelle zurückgeht, muß deutlich gemacht werden, daß sich der ganze Abschnitt auf diese Quelle bezieht („Zum Folgenden allgemein s. ...“ oder: „Zum gesamten Abschnitt vgl. ...“. Je genauer das Auffinden der Quelle einer Information jedoch gewährleistet ist, desto besser. c) Wenn es direkt um Ihre Fragestellung geht, möglichst auf Primärquellen zurückgreifen; anderes kann aus Sekundärliteratur herangezogen werden! Verweise der Sekundärliteratur auf wichtige Quellen (z.B. die chinesischen Klassiker) sind dabei zu überprüfen und gegebenenfalls formal mit den eigenen Zitierweisen oder zitierten Ausgaben abzugleichen. Wenn Sie eine Aussage als Zitat in der Sekundärliteratur finden und zitieren wollen, sollten Sie also, wenn das Original in Leipzig (oder per Internet) verfügbar ist,1 das Original prüfen (die Aussage könnte bereits falsch oder verkürzt zitiert worden sein!), bzw. heranziehen und möglichst direkt zitieren. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie dies Aussage anführen, müssen es jedoch als ein Zitat kennzeichnen, das Sie lediglich aus Zitat aus einer weiteren Quelle gefunden haben (Sekundärzitat). In der Fußnote notieren Sie dann: „... zitiert nach/bei ...“ (oder wenn es sich nur um ein Versatzstück im ganzen Argumentationsgang handelt, würde es eher heißen : „... mit Bezug auf ...“). In diesem Fall erscheint auch nur der verfügbare Titel im Literaturverzeichnis. IV. Wichtigstes zusammengefaßt (auch Bewertungsmaßstäbe): 1. Ist die Gliederung bzw. der Aufbau logisch?: Einleitung mit Fragestellung, eventuell methodischen Hinweisen und zum Vorgehen, Hauptteil, Zusammenfassung/Ergebnisse/ ... und Ausblick o.ä. 2. Werden Quellen sinnvoll verwendet? Ist eine „kritische Distanz“ zu den zitierten Aussagen der Sekundärliteratur spürbar? 3. Sind die Formalien (Zitierweise, Entscheiden für alte oder neue Rechtschreibung, ...) beachtet? 4. Ist die Fragestellung (Thema) richtig beantwortet? (Kontrollfrage) 5. Ist die Darstellung verständlich und kohärent? (KommilitonInnen und/oder Verwandten (auch auf Allgemeinverständlichkeit) zum Lesen geben!) 1 Für normale Hausarbeiten reicht die Literatur vor Ort (Universität Leipzig und Nationalbibliothek, früher Deutsche Bücherei), für die Bachelorarbeit sollten Sie sich mit dem Betreuer absprechen, für Magister/Masterarbeiten sollten Sie auf jeden Fall auch Literatur außerhalb von Leipzig per Fernleihe bestellen. 4 Literaturverzeichnis, Version 1: mit vorangestellter Jahreszahl und in der Kurzangabe I. Monographien: 1. Monographien mit einem Autor: Familienname, Vorname (Erscheinungsjahr).2 Titel: Untertitel. Erscheinungsort: Verlag. Beispiel: Ebner von Eschenbach, Silvia Freiin (1986). Die Entwicklung der Wasserwirtschaft im Südosten Chinas in der Südlichen Sung-Zeit anhand einer Fallstudie: Das „Ssu-ming t’o-shan shui-li pei-lan“ des Wei Hsien. Stuttgart: Steiner [Verlag]. 2. Monographien mit zwei Autoren: Familienname, Vorname; Familienname, Vorname (Erscheinungsjahr). Titel: Untertitel. Erscheinungsort: Verlag (eventuell Reihe, wenn nicht im Titel). Beispiel: Lieberthal, Kenneth; Oksenberg, Michel (1988). Policy Making in China: Leaders, Structures, and Processes. Princeton: Princeton University [Press]. 3. Monographie mit Herausgeber: Familienname, Vorname (Hg./Hrsg oder ed.)(Erscheinungsjahr). Titel: Untertitel. Erscheinungsort: Verlag. Beispiel: Luk, Shiu-hung (ed.) (1992). Megaproject. A Case Study of China’s Three Gorges Project. Armonk/N.Y.: Sharpe. II. Aufsätze, Beiträge, Lexikon- und Zeitungsartikel 1. in Zeitschriften: Familienname, Vorname (Erscheinungsjahr). „Titel: Untertitel“. In: Zeitschriftentitel Jahrgang: Nummer (Erscheinungsjahr bzw. Datum), Seitenangabe. Beispiel: Schmidt-Glintzer, Helwig (1991). „China im Blindflug: Oder: Die Teilung Chinas als Chance?“ In: Chinablätter 18: 2 (1991), S. 305-315. 2. in Sammelbänden und Lexika: Familienname, Vorname (Erscheinungsjahr). „Titel: Untertitel“. In: Familienname, Vorname (Hg./Hrsg oder ed.).3 Titel: Untertitel. Erscheinungsort: Verlag, Seitenangabe. Beispiel: Dutton, Michael (2003). „Strafrecht“. In: Brunhild Staiger; Stefan Friedrich; Hans-Wilm Schütte (Hrsg.). Das Große China-Lexikon: Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur. 4 Darmstadt: Primus, S. 724-726. Oder: In: Staiger (2003), S. 724-726. 3. bei Zeitungsartikeln: Familienname, Vorname (Erscheinungsjahr). „Titel[: Untertitel]“. In: Zeitungstitel vom Erscheinungsdatum, Seitenangabe. Beispiel: Zhou Derong (2004). „Ethno-Karte: Manche Chinesen sind gleicher: Taiwan vor der Wahl“. In: FAZ vom 15.Januar 2004, S. 35. Dieser Variante im Literaturverzeichnis entspricht in den Fußnoten die „Kurzangabe mit Jahreszahl“: „Vgl. Spence (1985), S. 12.“ 2 Eventuell bei mehreren Beiträgen desselben Autors im selben Jahr dann (1995a), (1995b) etc. Zum Teil wird auch der Titel von Lexika oder Sammelbänden wie Festschriften voran- und der Herausgeber nachgestellt (Bspl.: „Das Große China-Lexikon..., hg. von Brunhild Staiger u.a....“). 4 Werden mehrere Artikel aus einem Sammelband angeführt, kann auch der Sammelband (meist mit Hg.) angeführt werden und für die benutzten Artikel auf diesen mit „Kurzangabe“ verwiesen werden. 5 3 Literaturverzeichnis, Version 2: Jahreszahl am Schluß I. Monographien: 1. Monographien mit einem Autor: Familienname, Vorname: Titel. Untertitel, Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr Beispiel: Ebner von Eschenbach, Silvia Freiin: Die Entwicklung der Wasserwirtschaft im Südosten Chinas in der Südlichen Sung-Zeit anhand einer Fallstudie. Das „Ssu-ming t’o-shan shui-li pei-lan“ des Wei Hsien, Stuttgart: Steiner, 1986 (Münchener Ostasiatische Studien 43) 2. Monographien mit zwei Autoren: Familienname, Vorname; Familienname, Vorname: Titel. Untertitel, Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr Beispiel: Lieberthal, Kenneth; Oksenberg, Michel: Policy Making in China. Leaders, Structures, and Processes, Princeton: Princeton University [Press], 1988 3. Monographie mit Herausgeber: Familienname, Vorname (Hg./Hrsg oder ed.): Titel. Untertitel, Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr Beispiel: Luk, Shiu-hung (ed.): Megaproject. A Case Study of China’s Three Gorges Project, Armonk/N.Y.: Sharpe, 1992 II. Aufsätze, Beiträge, Lexikon- und Zeitungsartikel 1. in Zeitschriften: Familienname, Vorname: „Titel[. Untertitel]“, in: Zeitschriftentitel Jahrgang: Nummer (Erscheinungsjahr bzw. Datum), Seitenangabe Beispiel: Schmidt-Glintzer, Helwig: „China im Blindflug. Oder: Die Teilung Chinas als Chance?“, in: Chinablätter 18[: 2] (1991), S. 305-315 2. in Sammelbänden und Lexika: Familienname, Vorname: „Titel[. Untertitel]“, in: Familienname, Vorname (Hg./Hrsg oder ed.):5 Titel. Untertitel, Erscheinungsort: Verlag, Seitenangabe Beispiel: Dutton, Michael: „Strafrecht“, in: Brunhild Staiger u.a. (Hrsg.): Das Große China-Lexikon. Geschichte, Geographie, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Kultur, Darmstadt: Primus, 2003, S. 7246 726 – oder: in: Staiger, Das Große China-Lexikon S. 724-726 3. bei Zeitungsartikeln: Familienname, Vorname:.„Titel[: Untertitel]“, in: Zeitungstitel vom (Erscheinungsdatum), Seitenangabe Beispiel: Zhou Derong: „Ethno-Karte. Manche Chinesen sind gleicher: Taiwan vor der Wahl“, in: FAZ vom 15.Januar 2004, S. 35 Dieser Variante im Literaturverzeichnis entspricht in den Fußnoten die „Kurzangabe mit Haupttitel“ oder „Kurztitel“: „Vgl. Spence, Tor des Himmlischen Friedens S. 12.“ 5 Zum Teil wird auch der Titel von Lexika oder Sammelbänden wie Festschriften voran- und der Herausgeber nachgestellt (Das Große China-Lexikon, hg. von Brunhild Staiger u.a....). 6 Werden mehrere Artikel aus einem Sammelband bzw. Lexikon angeführt, kann auch der Sammelband (meist mit Hg.) angeführt werden und für die benutzten Artikel auf diesen mit „Kurzangabe“ verwiesen werden. 6 III. Zitieren aus dem Internet7 Allgemein gilt: 1) Beim Zitieren aus dem Internet muß besondere Vorsicht geübt werden, insbesondere beim Zitieren von Websites von nicht anerkannten Institutionen oder Privatleuten. Im Zweifelsfall sind gedruckte Informationen, falls vorhanden, dem Internet vorzuziehen! Wichtige Quellen oder wissenschaftliche Literatur bieten dagegen meist Behörden (z.B. Statistiken, offizielle Angaben) oder wissenschaftlichen Institutionen (z.B. InternetZeitschriften) etc. 2) Für das Zitieren aus dem Internet bestehen noch keine festen Regeln. Man sollte versuchen, wie bei Buch- oder Aufsatztiteln möglichst viele und genaue Angaben zum Erscheinen zu nennen: Sofern vorhanden sollten auch Verfasser oder Verantwortlicher und Überschrift (als Titel) angeführt werden. 3) Ein Text einer Website wird am besten ähnlich wie ein Aufsatz behandelt, der mit einem link (www....) identifiziert wird. Seitenzahlen entfallen, stattdessen können die Absätze gezählt werden („Absatz 1“), in der Regel ist dies nicht nötig. Zum Teil kann auch zunächst auf eine übergeordnete Website verwiesen werden, dann für eine genauere Angabe auf einen untergeordneten link. 4) Immer muß am Ende der Angabe hinter dem link das Datum des (letzten) Ab-/Aufrufs taggenau genannt werden! Wenn ein Datum der Erstellung bzw. der (letzten) Revision der Website oder des Dokuments vorhanden ist, sollte dies genannt werden! Form für Zitate aus normalen Web-Sites/Homepages (nach Form Litverz. Version 1:) 1) Web-Sites/Homepages (Verweis auf eine generelle Einstiegsadresse) Firma/Person (Jahr). In: Adresse. 2) Web-Sites/Homepages (Zitat von einer bestimmten Seite) Firma/Person (Publikationsdatum). Titel. In: Adresse. [falls vorhanden: Revisionsdatum, Version], Zitationsdatum. Beispiel: Runkehl, Jens; Schlobinski, Peter; Siever, Torsten (2000). Sprache und Kommunikation im Internet. In: http://www.mediensprache.net/de/publishing/muster/ html1/index.htm, [zuletzt] aufgerufen am 7.1.2000 Im Literaturverzeichnis werden zitierte Websites bzw. links oft hinten an das Literaturverzeichnis mit eigener Überschrift („Internet“ oder „Websites“) angehängt. Sinnvoll kann aber etwa angesichts von vielen artikel- oder aufsatzähnlichen Titeln eine Einordnung unter Sekundärliteratur, bei offiziellen Statistiken oder Texten, die zum direkt untersuchten Material gehören, auch eine Einordnung unter Primärliteratur sein. 7 Hinweise u.a. bei: Projekt sprache@web am Seminar für deutsche Literatur und Sprache an der Universität Hannover. Der Short Guide als Kurzreferenz. In: http://www.mediensprache.net/de/publishing/pubs/1/shortguide/zitieren.asp, aufgerufen am 16.12.2004; vgl. a. http://www.mediensprache.net/de/publishing/zitieren/ . Außerdem u.a. zum Verfahren bei fehlenden Angaben Willamowski, Marcus (2000). Zitierfähigkeit von Internetseiten. JurPC Web-Dok. 78/2000, Abs. 1-14. In: http://www.jurpc.de/aufsatz/20000078.htm, aufgerufen am 6.12.2004. 7 Literaturhinweise: Es gibt viel verschiedene Muster und abweichende Einzelanweisungen zur Frage, „wie schreibe ich eine wissenschaftliche Hausarbeit“. Grundsätzlich folgen Sie den Angaben der Sinologie, Leipzig, in Zweifelsfragen können Sie aber auch die folgende Literatur, die in Leipzig (vor allem Hauptbibliothek) vorhanden ist, heranziehen. Empfohlen seien z.B.: 1) Scholz, Dieter: Diplomarbeiten normgerecht verfassen. Schreibtipps zur Gestaltung von Studien, Diplom- und Doktorarbeiten, Würzburg: Vogel, 2001 (Hauptbibl.: GC 7370 S368) - enthält u.a. allgemeine Regeln zum Zitieren, sinngemäßes, wörtl. Zitat, Unter- und Überzitieren, s. 53 ff), - S 61ff zur Zitierung von (nicht in Verlagen veröffentlichten) Hochschulschriften - Kap. 8 (s. 85ff zum „wissenschaftlichen Schreibstil“) 2) Krämer, Walter: Wie schreibe ich eine Seminar- oder Examensarbeit? Frankfurt u.a.: Campus, 1999 (Hauptbibl.: AK 39580 K89 oder bei den Erziehungswiss.) - S. 212 auch zum Zitieren aus elektronischen Datenbanken 3) Sesink, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Mit Internet - Textverarbeitung – Präsentation, 6., völlig überarb. und aktualisierte Aufl., München / Wien: Oldenbourg, 2003 (Hauptbibl.: AK 39540 S493(6) und öfter) - enthält auch 14 Regeln zum Halten von Referaten (S. 219) 4) Rückriem, Georg/ Stary, Joachim; Franck, Norbert: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung, 10., überarb. Aufl., Paderborn u.a.: Schöningh, 1997 (Hauptbibl.: AK 39540 R918(10) u.ö.) - etwas älter, enthält aber viele Einzelhinweise, Beispiele und Variante 5) Stary, Joachim; Kretschmer, Horst: Umgang mit wissenschaftlicher Literatur. Eine Arbeitshilfe für das sozial- und geisteswissenschaftliche Studium, Lizenzausgabe, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1999 (Hauptbibl.: AK 39660 S796) 6) Standop, Ewald: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit, vollst. neu bearb. u. erw. von Matthias L. G. Mayer, 14. Aufl., Heidelberg u.a.: Quelle & Meyer, 1994 7) Poenicke, Klaus: Duden. Wie verfaßt man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden vom ersten Studiensemester bis zur Promotion. 2., neu bearb. Aufl., Mannheim u.a.: Dudenverlag, 1988 8) Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 5., durchges. Aufl., Heidelberg: Müller, 1992 (oder: 10., unveränd. Aufl., Heidelberg: Müller, 2003 (Hauptbibl.: AK 39580 E19(10) u.ö.) 9) Zum Umgang mit chinesischen Quellen, Schreibweisen etc. ist desweiteren folgendes Script von Nutzen: Godzik, Maren/ Merker, Peter/ Oda, Kenji/ Zöllner, Reinhard: Hinweise zur Abfassung schriftlicher Arbeiten, Erfurt 2000 (Erfurter Reihe zur Geschichte Ostasiens: Studienhefte (ERGOS) 1), auch unter: http://www.uni-erfurt.de/ostasiatische_geschichte/texte/ergo/pdf/ergos_01.pdf, aufgerufen am 11.6.20058 10) Vgl. a. für die Japanologie: Kempke , Matthias; Schaefer, Fabian. Vokabeln und Kanji am PC lernen & Hilfsmittel für die Japanolgie, in: http://www.uni-leipzig.de/~japan/hilfsmittel2004/, zuletzt aufgerufen am 4.10.2005 11) s.o. Runkehl, Jens/Siever, Torsten: Das Zitat im Internet. Electronic Style Guide zum Publizieren, Bibliografieren und Zitieren, 2. Aufl., Hannover: Revonnah, 2000 (Hauptbibl. AK 39580 R942(2)) 8 Allerdings finden sich hier einige kleine Fehler und Eigenheiten: Statt „Omei Shan“ (S. 13) sollte es heißen: „Emeishan“. Statt „Baiyun Guan“ (S. 13) findet sich in der westlichen Literatur meist eher die Schreibweise „Baiyunguan“. 8