Titel Eiweißlücke und Proteinsynthese im Dritten Reich: Die

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Eiweißlücke und Proteinsynthese im Dritten Reich: Die
Eiweißlücke und die Proteinsynthese im Dritten Reich: Die
Entwicklung von synthetischem Protein und seine Erprobung durch
Humanexperimente in Konzentrationslagern und Haftanstalten
01.08.2009 - 30.07.2011
Zeitraum
Univ.-Prof.Dr. Reinhold Reith
LeiterIn
Projektbeschreibung Im Zuge der Autarkiepolitik der Nationalsozialisten wurde den
großen 'Erzeugungslücken' in den Bereichen Eiweiß und Fett wegen
des hohen Importbedarfs große Bedeutung beigemessen. Bereits mit
dem Vierjahresplan gab es Überlegungen zur Schließung der
'Eiweißlücke', wobei synthetisches Protein zunächst nicht für die
menschliche Ernährung vorgesehen war. Als im Zuge der
Kriegswirtschaft das 'Eiweiß-Soll' in der Ernährung unterschritten
wurde, sollten synthetische Nahrungsmittel die Lücke bes. in der
Lagerernährung schließen. In diesem Zusammenhang erfolgten
Untersuchungen und Experimente in Konzentrationslagern und
Haftanstalten, wo diese Surrogate getestet wurden.
Intensivrecherchen in Archiven; Archivstudien
Methode
Im Rahmen des Forschungsprojektes werden sowohl die
Ziel(e)
'wissenschaftlich' begleitenden Untersuchungen der
Humanexperimente (s.u.) sowie die Verwendung der Surrogate in
den Haft- und Konzentrationslagern dokumentiert und die
institutionellen und organisatorischen Strukturen der personellen
Netzwerke untersucht werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt den
Motiven der Akteure, die als Mitwisser, Unterstützer, Profiteure an
den Humanexperimenten mitwirkten und die Ausgabe in den Lagern
veranlasst haben. Dabei sollen auch bisher nicht beachtete
gesundheitsschädigende Auswirkungen und Spätfolgen der
synthetischen Eiweißprodukte, für die es aus den Berichten von
Überlebenden Hinweise gibt, untersucht werden
Dr. Birgit Pelzer-Reith
MitarbeiterIn
Zukunftsfonds Nationalfonds Land Salzburg
Auftraggeber
Titel
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