WAS IST EINE EREKTIONSSTÖRUNG? WIE ENTSTEHT EINE

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WAS IST EINE EREKTIONSSTÖRUNG?
Unter einer Erektionsstörung, auch Erektile Dysfunktion (ED) genannt, verstehen
Mediziner die Schwierigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion
zu bekommen und aufrechtzuerhalten.
Es steht fest, dass Erektionen öfters unzuverlässig sind und die meisten Männer im Laufe
ihres Lebens ab und an Probleme damit haben. Wenn das Problem nur gelegentlich auftritt, können Sie beruhigt sein. Tritt die Störung allerdings regelmäßig auf, könnte eine
Erektionsstörung vorliegen.
Beinahe jeder dritte Mann ist von einer Erektionsstörung betroffen, mit zunehmendem
Alter wird die ED häufiger.1 Oft liegt eine organische Störung zu Grunde, die sich auch
durch eine intensive Stimulation nicht beheben lässt. Zu diesem Zeitpunkt ist es wichtig,
mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt zu sprechen. Eine manifeste Erektionsstörung ist oft ein Symptom oder ein erstes Anzeichen einer körperlichen oder seelischen Erkrankung.
WIE ENTSTEHT EINE EREKTION?
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Es klingt paradox, ist aber so: Erregung hat viel mit Entspannung zu tun. Wenn das
Gehirn einen sexuellen Reiz, z.B. Bilder, Berührung, etc. empfängt, dann werden Nervenimpulse über das Rückenmark zum Penis gesendet. Dort entspannt sich die glatte Muskulatur der Blutgefäße, es fließt mehr Blut in die Schwellkörper des Penis und
dieser wird steif.
WAS SIND DIE URSACHEN FÜR EINE EREKTIONSSTÖRUNG?
Wenn Ihre Erektion Sie regelmäßig im Stich lässt, kann das ein Symptom einer Erkrankung, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankung oder z.B. eine Nebenwirkung von einem Medikament sein.
Zu den häufigsten körperlichen Ursachen einer Erektionsstörung gehören:
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Stoffwechselerkrankungen wie z.B. Diabetes (Zuckerkrankheit)
Erhöhter Cholesterinspiegel
Herz-Kreislauf-Erkrankung
Bluthochdruck
Hormonmangel
Prostataoperationen
Übergewicht, zu hoher Alkohol- und/oder Tabakkonsum
Auch psychische Faktoren spielen eine große Rolle. Viele Männer sehen sich mit verschiedenen psychologischen Faktoren konfrontiert, die eine Erektionsstörung auslösen können:
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Sorgen um die eigene Gesundheit
Sexuelle Versagensängste
Sexueller Leistungsdruck
Beruflicher Stress bis hin zu Depressionen
Was auch immer die Ursache ist, es wird meist nicht von alleine besser werden.
Deswegen ist es so wichtig, Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufzusuchen.
EREKTIONSSTÖRUNG UND BLUTHOCHDRUCK
EREKTIONSSTÖRUNG UND ÜBERGEWICHT
Bluthochdruck ist eine Krankheit, die den meisten Betroffenen vor allem zu Beginn keine oder nur wenig Beschwerden bereitet. Jahrelang unbehandelt belastet und schädigt
ein zu hoher Blutdruck (Hypertonie) das Herzkreislaufsystem und erhöht das Risiko für
Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Erektionsstörung bei Männern mit Bluthochdruck erklärt sich durch die geschädigten Blutgefäße. Übermäßiger Alkohol- und Tabakkonsum
verstärken die Folgen des Bluthochdrucks noch.
Übergewicht belastet nicht nur das Herzkreislaufsystem und die Gelenke, es kann auch
Erektionsprobleme mit sich bringen. Übergewicht, sowie Fettstoffwechselstörungen
führen zu krankhaften, irreversiblen Veränderungen der Gefäße. Die Gefäße verkalken
und verlieren an Elastizität. Sind die Blutgefäße, die bei der Erektion eine zentrale Rolle
spielen, durch Bluthochdruck und/oder Übergewicht beeinträchtigt, wird auch die Erektionsfähigkeit negativ beeinflusst.
EREKTIONSSTÖRUNG UND DIABETES MELLITUS
WIE KANN ICH EINE EREKTIONSSTÖRUNG BEHANDELN?
Millionen Menschen weltweit leiden an Diabetes. Oft wissen viele nicht einmal, dass sie
erkrankt sind. Eine Erektionsstörung kann das erste Anzeichen für eine Zuckerkrankheit
sein. Erhöhte Blutzuckerspiegel können die Nerven schädigen. So kann es auch zu einer
Funktionsstörung des Penis kommen, weil die Signale des Gehirns, die eine Erektion auslösen, nicht mehr ausreichend von den Nervenenden empfangen werden können. Die
überschüssigen Zuckermoleküle schädigen zudem Gefäße, die sich allmählich verengen,
wodurch nicht mehr genug Blut in den Schwellkörper fließen kann, um eine Erektion
auszulösen.
Gegen eine Erektionsstörung können Sie etwas tun. Finden Sie gemeinsam mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt die richtige Behandlung.
Mehr Informationen zu Erektionsstörungen, aber auch zu Testosteronmangel
finden Sie unter www.einfachmannsein.at/erektionsstoerung bzw.
www.einfachmannsein.at/testosteronmangel
Liegt eine Erektionsstörung vor, kann diese meistens behandelt werden. Welche Behandlung am besten geeignet ist, kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt im Dialog mit Ihnen entscheiden.
1 Ponholzer et al., Prevalence and Risk Factors for Erectile Dysfunction in 2869 Men Using a Validated Questionnaire,
European Urology, Volume 47, Issue 1, January 2005, Pages 80–86, doi:10.1016/j.eururo.2004.08.017
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