Nährstoff-Tipps - FORUM VIA SANITAS

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Nährstoff-Tipps
Vitamin D3
Anwendungsbereich
Stärkung des Immunsystems, Optimierung des
Knochenstoffwechsels, Schutz von Nervenzellen
und neuronalen Netzwerken, Unterstützung des
Zuckerstoffwechsels
Beschreibung
Vitamin D-Mangel
Zu den Hauptrisikogruppen zählen insbesondere
alte Menschen, Menschen mit dunkler Hautfarbe
und Menschen, die sich nur wenig oder gar nicht
im Freien aufhalten. Ältere Menschen ab 65
Jahren zählen zu den Risikogruppen, da im Alter
die Fähigkeit der Vitamin-D-Syntheseleistung
der Haut deutlich abnimmt. In kurzer Zeit kann
so keine große Menge an Vitamin D mehr
erzeugt werden. Bei dunkelhäutigen Menschen
verringert der hohe Gehalt an Melanin in der
Haut eine erfolgreiche Vitamin-D-Produktion. In
nördlichen Breitengraden haben daher Menschen
dunklen Hauttyps oft auch im Sommer einen
niedrigen Vitamin-D3-Spiegel. Die erforderliche
Sonnenexposition ist auch nicht gewährleistet bei
Menschen, die etwa pflegebedürftig, bettlägerig
oder immobil sind und daher nicht ausreichend
Zeit im Freien verbringen. Eine Sonderrolle der
Risikogefährdeten übernehmen Säuglinge, da
sie wegen ihrer empfindlichen Haut und der
unzureichenden Hitzeregulation nicht der direkten
Sonne ausgesetzt werden dürfen. Bei Schwangeren
wie auch bei Frauen in den Wechseljahren können
die Hormonumstellungen zu einem Mangel an
Vitamin D führen. Chronische Erkrankungen wie
Leberkrankheiten, Nierenerkrankungen oder CED
sind ebenso als Hinderung der Vitamin-D-Aufnahme
zu betrachten.
Symptome für einen Vitamin D-Mangel finden sich
sowohl am Skelett- als auch am Nervensystem. Zu
den Symptomen gehören Müdigkeit, verlangsamtes
Denken, Depression, Muskelschwäche und
-krämpfe, Schmerzen in den Knien und im
Mikronährstoffe und deren Wirkung
Copyright FORUM VIA SANITAS
Empfohlene Wirkstoff-Kombination
Wirkstoffe
Tagesdosis
NRV%
Vitamin D3
30 µg (1200 I.E.)
600
Rücken, Schlafstörungen, Hautprobleme,
erhöhte Anfälligkeit für Infekte und bakterielle
Infektionen. Die eindrucksvollsten Symptome, die
krankheitskennzeichnend sind, findet man am
menschlichen Skelett. An erster Stelle stehen hier
die Skelettschmerzen und Knochenverbiegungen,
welche durch Diaphysenschäden entstehen. Des
Weiteren kommt es zu Achsenabweichungen, die
durch Knieverformungen zustande kommen, und
Auftreibung bzw. Brechung der metaphysären
Wachstumsfugen. Durch diese Veränderungen
im Skelettsystem entstehen klinische Bilder wie
die Skoliose, der Glockenthorax, der rachitische
Rosenkranz (umschriebene Rippenschwellung
an der Knorpel-Knochen-Grenze) oder die
Kyphose. Beim Nervensystem werden vor
allem eine Neigung zur Tetanie, eine muskuläre
Hypotonie und auch eine allgemeine motorische
Entwicklungsverzögerung beobachtet. Darüber
hinaus können Patienten mit Vitamin-DMangel epileptische Anfälle haben. Weitere
Symptome sind Herzrhythmusstörungen, die
durch eine Hypocalcämie entstehen können,
eine allgemein erhöhte Infektanfälligkeit und
eine Zahnfleischwucherung, die sogenannte
Gingivahyperplasie.
Vitamin D3
Vitamin D3 ist ein fettlösliches Vitamin aus der
Gruppe der biologisch aktiven Calciferole mit
Hormonfunktion (Seco-Steroid). Im Unterschied
zum synthetischen Vitamin D2 Ergocalciferol) ist
Vitamin D3 (Cholecalciferol) die natürliche Form von
Vitamin D, die endogen im menschlichen Körper bei
ausreichender Sonnenexposition gebildet wird.
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Dokument-ID: 10019159
Vitamin D3 gilt als wichtigste metabolisch aktive
Form von Vitamin D. Oral supplementiertes Vitamin
D3 wird im Dünndarm über passive Diffusion der
Chylomikronen des Lymphsystems resorbiert. Die
Resorption und damit die Bioverfügbarkeit des
fettlöslichen Vitamins können durch die gleichzeitige
Zufuhr hochwertiger Nahrungsfette (insbesondere
Omega 3-Fettsäuren) entscheidend verbessert
werden.
Vitamin D trägt zu wichtigen physiologischen
Funktionen im menschlichen Organismus bei:
a) Normalisierung der Aufnahme und Verwertung
von Calcium und Phosphor und des Calciumspiegels
im Blut;
b) Erhaltung normaler Knochen und Zähne;
c) Erhaltung der normalen Muskelfunktion;
d) Normalisierung der Funktion des Immunsystems;
e) Normalisierung der Zellteilung
Wechselwirkung: Antazida, Laxantien, Paraffinöl,
Alkohol, Zytostatika, Isoniazid, Phenytoin,
Protonenpumpenhemmer, Glucocorticoide,
Neomycin
Anwendungsempfehlung
Tagesdosis zu einer Mahlzeit einnehmen, soweit im
Einzelfall nicht anders indiziert.
Wichtige Hinweise:
- Bei einer dauerhaften täglichen Dosierung von
mehr als 2.000 I.E. besteht das Risiko einer
Hypervitaminose.
- Der individuelle Bedarf sollte daher anhand von
25-(OH)-Vitamin D (Calcidiol) labordiagnostisch
kontrolliert und die Dosierung entsprechend
angepasst werden.
- Ein Calcidiol-Wert von 80 nmol/l bis 160 nmol/l (32
bis 64 ng/ml) gilt als präventiver Richtwert bei
Erwachsenen.
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Qualitäts-Tipp:
Beim therapeutischem Einsatz von
Vitamin D wird die Verwendung von Vitamin D3
(Cholecalciferol) als aktiver Form von Vitamin D
empfohlen!
Literatur
1) Gröber Uwe: Mikronährstoffe, Metabolic Tuning
– Prävention – Therapie. Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft Stuttgart (2011).
2) Gröber Uwe: Vitamin D, Ein altes Vitamin im
neuen Licht. Medizinische Monatszeitschrift für
Pharmazeuten (2010); 33(10): 376-83
3) Jörg Spitz, Superhormon Vitamin D, Gräfe und
Unzer Verlag, 5. Auflage 2015, ISBN: 978-3-83382272-8
4) Jörg Spitz, William B. Grant, Krebszellen mögen
keine Sonne, Mankau Verlag GmbH, 2. Auflage
2011, ISBN: 978-3-938396-64-3
5) Jeff Bowles, Hochdosiert, Mobiwell Verlag, 6.
Auflage 2015, ISBN: 978-3-9814098-9-5
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