Kapitel 6: Betriebsbuchhaltung

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Kapitel 6: Betriebsbuchhaltung
Fragen, Aufgaben und Übungen:
Lösungen
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Betriebsbuchhaltung: Fragen, Aufgaben und Übungen - Lösungen
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Grundlagen Betriebsbuchhaltung
1.
Was ist die primäre Zielsetzung des betrieblichen Rechnungswesens?
Das betriebliche Rechnungswesen will primär eine differenzierte Aussage über die
Wirtschaftlichkeit einzelner Kostenträger (Produktgruppen usw.) machen.
2.
In welche drei grundlegenden Rechnungsstufen gliedert sich die Betriebsbuchhaltung?
Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung und Kostenträgerrechnung.
3.
Woher stammt ein grosser Teil der Daten für die Betriebsbuchhaltung?
Aus der Finanzbuchhaltung.
4.
Was ist zu beachten, wenn Zahlen aus der Finanzbuchhaltung übernommen werden?
In der Finanzbuchhaltung werden z.B. häufig überhöhte Abschreibungen getätigt
und damit stille Reserven gebildet. Diese Abschreibungen müssen korrigiert werden, d.h. in der Betriebsbuchhaltung müssen betrieblich objektive Werte ausgewiesen werden. Die Maschinen werden meistens linear über die Nutzungsdauer abgeschrieben. Auch ist zu beachten, dass in der FIBU nur Zinsen gezahlt werden für
die laufenden Kredite. In der Betriebsbuchhaltung müssen jedoch kalkulatorische
Zinsen auf dem gesamten gebundenen Kapital (in Form von Vorräten, Maschinen,
Einrichtungen) einrechnen.
5.
Wie werden die Kosten in der Kostenartenrechnung bezüglich ihrer Zurechenbarkeit
unterteilt?
Einzelkosten bzw. direkte Kosten.
Gemeinkosten bzw. indirekte Kosten.
6.
Was sind Einzelkosten?
Einzelkosten sind Kosten, welche direkt einem Kostenträger (Produkt, Dienstleistung) belastet werden können. Einzelkosten sind z.B. die Materialkosten für einen
bestimmten Auftrag.
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7.
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Was sind Gemeinkosten?
Gemeinkosten sind nicht direkt einem Kostenträger zurechenbar sondern werden
auf Kostenstellen erfasst. Gemeinkosten sind z.B. Abschreibungen, Zinsen, Versicherungen.
8.
Was ist eine Kostenstelle?
Die Kostenstelle ist eine betrieblich-organisatorische Einheit. Für diese Einheit werden die anfallenden Kosten aber natürlich wenn möglich auch die erbrachten Leistungen separat erfasst.
9.
Welche Aufgabe hat die Kostenstellenrechnung?
Aufgabe der Kostenstellenrechnung ist es, die anfallenden Gemeinkosten verursachungsgerecht auf den Kostenstellen zu erfassen und diese Kosten auch auf die
Kostenträger (Produkte, Dienstleistungen) weiterzuverrechnen.
10. Was sind Kostenträger?
Kostenträger eines Unternehmens sind die Produkte oder Dienstleitungen, die das
Unternehmen an Kunden verkauft. Kostenträger werden in einem Unternehmen
auch häufig in Produktgruppen eingeteilt.
11. Welche Kosten muss ein Kostenträger „tragen“?
Ein Kostenträger sollte alle durch ihn verursachten Kosten tragen. Dies sind vor allem die Herstellkosten (Material- und Fertigungskosten) aber natürlich auch die
Vetriebs- und Verwaltungskosten. Natürlich sind auch die entsprechenden Entwicklungskosten auf den Kostenträger zu überwälzen.
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12. Bestimmen Sie, ob es sich bei den folgenden Begriffen um eine Kostenart, Kostenstelle oder einen Kostenträger handelt. Bei der Firma handelt es sich um einen
Konservenfabrik.
Kostenart
Verkaufsspesen
Verkaufsleitung
Gemüsekonserven
Telefonzentrale
Gourmetprodukte
Arbeitsvorbereitung
Tiefkühlprodukte
Tiefkühlhaus
Stromzentrale
Strom
Unterhalt/Ersatz
Unterhaltsbetrieb
Konfitüren
Ausrüsterei
Abfüllanlage
Gebäude
Gebäudereparatur/Unterhalt
Gebäudeversicherung
Spedition
Fahrzeugsteuer
Marketing
Verpackerei
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Kostenstelle
Kostenträger
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13. Transferaufgabe
Nehmen Sie bei Unklarheiten oder Fragen mit Ihrem Controller oder Betriebsbuchhalter Kontakt auf!
a) Setzen Sie sich mit den Kostenarten von Ihrem Unternehmen auseinander!
Informationen zu den Kostenarten erhalten Sie aus dem Kontenplan (Kontierungsrichtlinien) Ihres Unternehmens.
Was sind typische Einzelkosten, die in Ihrem Verantwortungsbereich bzw. in Ihrem Unternehmen anfallen?
Was sind typische Gemeinkosten, die in Ihrem Verantwortungsbereich bzw. in Ihrem Unternehmen anfallen?
b) Setzen Sie sich mit den Kostenstellen Ihres Unternehmens auseinander!
Informationen erhalten Sie aus dem Kostenstellenverzeichnis Ihres Unternehmens!
In welcher Kostenstellen arbeiten Sie?
Von welchen Kostenstellen beziehen Sie Leistungen?
Für welche Kostenstellen vollbringen Sie Leistungen?
c) Setzen Sie sich mit den Kostenträgern Ihres Unternehmens auseinander!
Welche Kostenträger gibt es in Ihrem Unternehmen?
Was ist Ihr Beitrag bei der Produktion bzw. Erstellung dieser Kostenträger?
Welche Kosten werden auf diese Kostenträger überwälzt?
Lösung individuell, je nach Unternehmen
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Kostenstellenrechnung, Stundensatz, Zuschläge
14. Welche Aufgaben erfüllt die Kostenstellenrechnung?
Die Kostellenrechnung erfasst sämtliche in einer Kostenstelle anfallenden bzw. verursachten Gemeinkosten. Auf der Ebene der Kostenstellenrechnung werden daher
auch die Kosten- und Zuschlagssätze für die Kalkulation ermittelt., z.B. Maschinenstundensätze, Zuschlagssätze für Vertrieb und Verwaltung usw.
15. Wie werden die Gemeinkosten den Kostenstellen zugerechnet?
Es gibt Gemeinkosten, die mittel eines Beleges einer Kostenstelle zuzuordnen sind.
Z.B. die Löhne der Beschäftigten oder wenn mittels eines Materialbezugsscheines
Material für die Kostenstelle bezogen wird. Auch Spesen der Mitarbeiter sind direkt
einer Kostenstellen zuordenbar. Solche Gemeinkosten werden als primäre Gemeinkosten bezeichnet.
Andere Gemeinkosten sind nur durch Schlüsselung den einzelnen Kostenstellen
zuzuordnen. So werden z.B. Miet- oder Raumkosten meistens über die belegten m2
aufgeschlüsselt. Man bezeichnet solche Gemeinkosten als sekundäre Gemeinkosten.
16. Verrechnung von Telefonkosten
Die Telefonkosten in der Höhe von 6741 € sollen im Verhältnis der installierten Telefonapparate auf die Kostenstellen (=Schlüssel) verteilt werden. In den einzelnen
Kostenstellen sind installiert:
Kostenstelle
Telefonapparate
A
10
B
25
C
5
D
15
Schlüsselkosten (Kosten pro Telefonapparat): 6741 € : 63 = 107 €
A
B
C
D
E
1070 €
2675 €
535 €
1605 €
856 €
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E
8
Total
63
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17.
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Kostenstellenrechnung (BAB) eines kleineren Unternehmens.
18.
Verschaffen Sie sich einen Überblick über den Betriebsabrechnungsbogen und beantworten Sie dann folgende Fragen dazu.
a)
Einzelmaterialkosten können direkt einem Kostenträger (Produkt) belastet werden. Wie gross sind die diese Einzelmaterialkosten?
Material- Einzelkosten 1'320'000.-
b)
Wie viel Kosten hat die Reparaturwerkstatt total verursacht?
Kosten Reparaturwerkstatt 181'000.-
c)
In welcher Kostenstelle fallen die grössten Abschreibungen an und wie viel?
Fertigungsstellen, Abschreibungen 45'000.-
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d)
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Wieso glauben Sie sind die Zinsen auf der Fertigungsstelle am grössten?
(28'000.-)
In der Fertigungsstelle ist am meisten Kapital in Form von Anlagen und Einrichtungen gebunden. Auf dieses gebundene Kapital wird der Kostenstelle ein kalkulatorischer Zins belastet.
e)
Wenn in der Fertigungsstelle total 9'600 h Arbeitsstunden abgerechnet wurden,
wie hoch war dann der Stundensatz der Kostenstelle?
Stundensatz: 1'232'000.- / 9'600 h = 128,33 Fr./h
f)
Die Einzellöhne betragen 500'000.-. Das sind Lohnkosten von Mitarbeitern, die
direkt einem Produkt (bzw. Produktionsauftrag) zugerechnet wurden. Wie
gross sind die Gemeinkostenlöhne, die auf der Fertigungsstelle angefallen
sind?
Lohn-Gemeinkosten Fertigungsstelle 400'000.-
g)
Die Herstellkosten berechnen sich aus der Summe der Materialeinzel- und gemeinkosten und der Fertigungseinzel- und gemeinkosten. Wie gross sind die
jeweiligen Kosten?
Material-Einzelkosten
1'320'000.Material-Gemeinkosten
99'000.Fertigungs-Einzelkosten
680'000.Fertigungs-Gemeinkosten 1'232'000.Herstellkosten
3'331'000.-
18. Maschinenstundensatz
Berechnen Sie auf Grund der untenstehenden Angaben die Maschinenstundensätze für die Maschine A und B bei folgenden Bedingungen:
• Normalarbeitszeit 1800 Stunden
• Zweischichtbetrieb 3600 Stunden
• Dreischichtbetrieb 5400 Stunden
Maschine A
500000 .8 Jahre
25’000 .48’000 .12'000 .10'000 .-
Anschaffungskosten
Nutzungsdauer
Jährliche Unterhaltskosten
Jährliche Löhne
Jährlicher Materialverbrauch
Jährlicher Energieverbrauch
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Maschine B
400’000 .8 Jahre
6’000 .80’000 .12’000 .18’000 .-
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Die Unterhaltskosten sind zu 50% variabel. Der Energieverbrauch ist zu 80% variabel. Die Löhne und der Materialverbrauch sind zu 100% variabel.
Die kalkulatorischen Zinsen betragen 8% und sind auf die Hälfte des investierten
Kapitals zu berechnen.
Die Schichtzulage beträgt 8% der Lohnkosten. Für die Nachtarbeit beträgt die
Schichtzuschlage 15% der Lohnkosten.
Maschine A
Anschaffungskosten
Nutzungsdauer
Arbeitszeit
500'000.8
1800
3600
5400
Unterhaltskosten (50%)
Löhne (100%)
Materialverbrauch (100%)
Energieverbrauch (80%)
25'000.48'000.12'000.10'000.-
37'500.103'680.24'000.18'000.-
50'000.158'880.36'000.26'000.-
Abschreibungen
Kalkulatorische Zinsen
62'500.20'000.-
62'500.20'000.-
62'500.20'000.-
177'500.-
265'680.-
353'300.-
Total
Stundensatz
Maschine B
Anschaffungskosten
Nutzungsdauer
Arbeitszeit
98.60
73.80
65.40
400'000.8
1800
3600
5400
Unterhaltskosten (50%)
Löhne (100%)
Materialverbrauch (100%)
Energieverbrauch (80%)
6'000.80'000.12'000.18'000.-
9’000.172’800.24'000.32’400.-
12'000.264’'800.36'000.46’800.-
Abschreibungen
Kalkulatorische Zinsen
50’000.16'000.-
50’000.16'000.-
50’000.16'000.-
Total
182’000.-
304’200.-
425’600.-
101.10
84.50
78.80
Stundensatz
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19. Betriebsabrechnungsbogen
Die "Volks-Musik AG" hat 2 Bereiche (oder z.B. Abteilungen), nämlich "Sänger" und
"Jodler".
Für Gagen werden jährlich ausgegeben:
- 20 Sänger total Fr. 100'000.-- / Jahr
- 4 Jodler total Fr. 40'000.-- / Jahr
Die Kosten für die Uniformen betragen:
- Sänger Fr. 50'000.-- / Jahr und
- Jodler Fr. 40'000.-- / Jahr.
Ein weiterer zusätzlicher Bereich, nämlich die "Dekorationsabteilung", kostet total
Fr. 24'000.-- / Jahr und ist im Verhältnis der Darsteller aufzuteilen.
a) Stellen Sie für die "Volks-Musik AG" den BAB auf.
b) Berechnen Sie den Stundensatz für ein Sänger resp. ein Jodler, wenn jeder Darsteller pro Jahr 150 Stunden singt oder jodelt.
Kostenstellen
Sänger (20 MA)
Jodler (4 MA)
Dekorationsabteilung
Gage
100'000.-
40'000.-
-
Uniformen
50'000.-
40'000.-
-
Total vor Umlagen
150'000.-
80'000.-
24'000.-
Umlage Dekoration
20'000.-
4'000.-
Total nach Umlagen
170'000.-
84'000.-
Total Stunden
20 x 150 =
4 x 150 =
3000 Std.
600 Stunden
56.60
140.00
Kostenarten
Stundensatz Fr./Std.
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20. Stundensatzberechnung
Berechnen Sie den Stundensatz der Maschine X auf Grund der untenstehenden
Angaben. Fixe Kosten sind unabhängig von der Beschäftigung, d.h. von den Fertigungsstunden pro Jahr. Variable Kosten sind veränderliche Kosten, d.h. sie verändern sich in Abhängigkeit der Fertigungsstunden.
Alle Angaben beziehen sich auf 1'800 Fertigungsstunden pro Jahr.
Kostenart
Gesamtkosten
Variable Kosten
Fixe Kosten
Personalkosten
50'300.-
48'700.-
1'600.-
Werkzeugkosten
5'700.-
5'000.-
700.-
Wartung/Reparaturen
2'500.-
1'500.-
1'000.-
Nacharbeit/Ausschuss
3'500.-
3'500.-
Kalkulatorische Abschreibungen
6'350.-
4'000.-
Kalkulatorische Zinsen
3'000.-
3'000.-
Raumkosten
2'400.-
2'400.-
Strom/Pressluft
1'200.-
600.-
600.-
Transportkosten
5'600.-
3'500.-
2'100.-
Leitungskosten (Meister)
10'300.-
3'300.-
7'000.-
Total Jahreskosten
90'850.-
70'100.-
20'750.-
2'350.-
a) Berechnen Sie den Stundensatz der Maschine X bei einer Beschäftigung von
600, 1'800 und 3'600 Stunden pro Jahr. Berechen Sie jeweils den variablen und
den fixen Kostensatz.
b) Was sind Ihre Erkenntnisse aus den obigen Berechnungen?
Fixe Kosten
Fixe Kosten/h
Variable Kosten
Variable Kosten/h
Gesamtkosten
Stundensatz
600 Stunden
20'750.34.58/h
23'367.(70'100.- / 3)
38.95/h
44'117.73.53 Fr./Std.
1800 Stunden
20'750.11.53/h
70'100.38.95/h
90'850.50.48 Fr./Std.
3600 Stunden
20'750.5.76/h
140'200.(70'100.- x 2)
38.95/h
160'950.44.71 Fr./Std.
Der fixe Stundensatz ist sehr stark von der Beschäftigung abhängig, da die fixen
Kosten auf mehr oder weniger Stunden umgelegt werden können. Die Stundensätze
von Maschinen sind also immer auf eine budgetierte Beschäftigung geplant. Trifft
diese nicht ein, ergeben sich Abweichungen. Der variable Kostensatz ist unabhägig
von der Beschäftigung.
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21. Transferaufgabe
Nehmen Sie Ihre eigene Kostenstellenrechnung zur Hand bzw. eine Kostenstellenrechnung aus Ihrem Unternehmen. Häufig werden Kostenstellenrechnungen monatlich erstellt und werden auch als Soll-Ist-Vergleiche bezeichnet.
Lassen Sie sich die Kostenstellenrechnung von Ihrem Vorgesetzten, Controller oder
Betriebsbuchhalter erklären.
Folgende Fragen sollten Sie im Unterricht beantworten können:
a) Welche Kostenarten werden meiner Kostenstelle belastet?
b) Welche dieser Kostenarten kann ich beeinflussen, welche nicht?
c) Welche Abweichungen (Unterschied zwischen Plan (Soll) und Ist-Zahlen treten in
meiner Kostenstelle auf?
d) Warum sind diese Abweichungen entstanden?
e) Wie kann ich diese Abweichungen beeinflussen?
f) Wie hoch ist der Stundensatz in meiner Kostenstelle?
g) Wie hoch sind die variablen und fixen Kosten bzw. Kostensätze in meiner Kostenstelle?
h) Sind aus meiner Kostenstellenrechung die erbrachten Leistungen der Kostenstelle ersichtlich? Eine Kostenstelle verursacht nicht nur Kosten sondern erbringt
auch Leistungen!!
Bereiten Sie sich auf Grund der obigen Fragen auf eine kurze Präsentation Ihrer
Kostenstellenrechnung (max. 5 Minuten) im Unterricht vor!
Und noch einmal: Gehen Sie bei Unklarheiten zu Ihrem Vorgesetzten oder Controller. Sind Sie hartnäckig und lassen Sie sich nicht abwimmeln.
Lösung individuell, je nach Unternehmen
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Kalkulation
22. Was ist die Zielsetzung der Kalkulation?
Zielsetzung ist die Ermittlung der „richtigen“ Kosten. Die Kalkulation bildet die
Grundlage für
- die Preisbildung
- die Bewertung von Halb- und Fertigfabrikaten
- die Bewertung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
- die Überwachung der Wirtschaftlichkeit
23. Was ist die Aufgabe und Zielsetzung der Vorkalkulation?
Aufgabe:
Auf Grund der Auftragsspezifikation die zukünftig zu erwartenden Kosten zu berechnen:
Zielsetzung:
Entscheidungsgrundlage für Preisfindung und Fertigungsalternativen bereitstellen.
24. Was ist die Aufgabe und Zielsetzung der Nachkalkulation?
Aufgabe:
Die tatsächlich angefallenen Kosten ermitteln und den geplanten (vorkalkulierten)
gegenüberstellen. Abweichungsanalyse durchführen.
Zielsetzung:
Erkennen und einleiten von notwendigen Prozessverbesserungen, die sich auf
Grund der Abweichungsanalyse ergeben.
25. Wie ist die Zuschlagskalkulation aufgebaut und wo wird sie angewandt?
Die Zuschlagskalkulation baut auf den Einzelkosten auf, und die Gemeinkosten
werden differenziert in Form von Zuschlagssätzen dazugerechnet. Die Zuschlagskalkulation ist eine Kalkulationsmethode und wird in Gewerbe- und Industrieunternehmen angewandt. Heute wird diese methode vielfach durch Vollkostensätze ersetzt.
26. Zeichen Sie das Schema der einfachen Zuschlagskalkulation auf.
Einzelmaterial
+ Materialgemeinkosten (%-Zuschlag)
Materialkosten
Fertigungseinzelkosten
+ Fertigungsgemeinkosten (%-Zuschlag) Fertigungskosten
Herstellkosten
+Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten (%-Zuschlag)
Selbstkosten
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27. Wie werden die Materialkosten kalkuliert?
Grundlage für die Kalkulation der Materialkosten ist das Einzelmaterial gemäss
Stückliste. Die Materialgemeinkosten werden im Normalfall mit einem Zuschlagssatz zu den Einzelmaterialkosten hinzugerechnet.
28. Wie werden die Fertigungskosten kalkuliert?
Früher wurden die Lohnkosten des Fertigungspersonals direkt ab Kostenart auf die
einzelnen Fabrikationsaufträge (Kostenträger) belastet. Auf diese so genannten
Einzellöhne wurde die Fertigungsgemeinkosten (Kostenstellen) in Prozenten dazugeschlagen. Heute ist es üblich, die Lohnkosten generell der Kostenstelle des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin zu belasten. Ab dieser Kostenstelle erfolgt die Verrechnung auf die Fabrikationsaufträge mit Personen- oder Maschinenstundensätzen.
29. Wie werden die Vertriebs- und Verwaltungskosten kalkuliert?
Die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten werden in der Regel mit einem Zuschlagssatz zu den Herstellkosten abgedeckt.
30. Blättern Sie zurück zur Aufgabe 17. Im Betriebsabrechnungsbogen sind die Kalkulationszuschlagssätze ausgewiesen. Sie erhalten die Aufgabe, für dieses Unternehmen eine Vorkalkulation eines Auftrages durchzurechnen. Folgende Daten stehen
Ihnen zur Verfügung:
Einzelmaterial, laut Stückliste
Einzellöhne
Zugekaufte Fremdleistung (Veredelung)
3'800.680.750.-
Der Gewinnzuschlag auf die Selbstkosten beträgt 15%.
Kalkulieren Sie den Verkaufspreis.
Materialeinzelkosten
Materialgemeinkosten (7,5%)
Einzellöhne
Fertigungsgemeinkosten (246,4%)
Veredelung (Fremdleistung)
Herstellkosten
Verwaltungsgemeinkosten (13,0%)
Vertriebsgemeinkosten (7,1%)
Selbstkosten
Gewinnzuschlag (15%)
Verkaufspreis
3'800.285.680.1'675,52
750.-
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4'085.3'105.52
7'190.52
934.77
510.53
8'635.82
1'295.37
9'931.20
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31. Nachkalkulation eines Auftrages (1)
Die Nachkalkulation eines Auftrages der Firma Meier AG, Anlagenbau ergibt folgende Zahlen.
Einzelmaterialverbrauch
Einzellöhne
18'480 h à
Materialgemeinkosten
Fertigungsgemeinkosten 1
5'280 h à
Fertigungsgemeinkosten 2
4'830 h à
Verwaltungs-/Vertriebsgemeinkosten
724'755.21.68'851.120.195.496'285.-
a) Berechnen Sie die Selbstkosten des Auftrages. Erstellen Sie eine Zuschlagskalkulation und berechnen Sie die einzelnen Gemeinkosten-Zuschlagssätze.
Einzelmaterial
Material-Gemeinkosten
Einzellöhne
FertigungsGemeinkosten 1
FertigungsGemeinkosten 2
Herstellkosten
Verwaltung/VertriebsGK
Selbstkosten
724'755.68'851.388'080.633'600.-
163,3%
941'850.-
242,7%
2'757'136.496'285.-
18%
9,5%
3'253'421.-
b) Wir haben den Auftrag zu 4'300'000.- vergeben. Darin eingerechnet waren 2%
Skonto und 10% Rabatt, die unserem Kunden zugesprochen wurden. Welchen
Reingewinnzuschlag auf Selbstkosten konnten wir realisieren.
100%= 4'300'000.90% = 3'870'000.100%= 3'870'000.98% = 3'792'600.Gewinnzuschlag = (3'792'600-3'254'421.-) x 100% / 3'253'421.-) = 16,5%
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32. Nachkalkulation (2)
Erstellen Sie für folgendes Produkt die Nachkalkulation:
Einzelmaterial
CHF 1'860.Einzellöhne
CHF 2'158.Materialgemeinkosten
15%
Fertigungsgemeinkosten
35%
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten15%
Nettoerlös
6'150.-
Berechnen Sie die Selbstkosten und den Gewinn/Verlust in Franken.
Selbstkosten
Gewinn
5'810.15
339.85
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33. Zuschlagskalkulation in einem Industriebetrieb
In Industriebetrieb wurden für das Jahr 19_1 folgenden Zahlen ermittelt:
• Einzelkosten der Herstellung
Einzelmaterial
Fr. 250000.Einzellöhne
Fr. 200000.• Gemeinkosten
Materialverwaltung
Fr. 20000.-, Zurechnung im Verhältnis zum Wert des
Einzelmaterialverbrauchs
Fertigung
Fr.180000.-, Zurechnung im Verhältnis zu den
Einzellöhnen
Verwaltung und Vertrieb Fr. 157900.-, Zurechnung im Verhältnis zu den
Herstellkosten
Aufgabe:
Erstellen sie das Kalkulationsschema, berechnen Sie die Zuschlagssätze und berechnen sie die Selbstkosten für den Auftrag Nr. 733, für den folgende Einzelkosten
bekannt sind:
Einzelmaterial
Fr. 160.Einzellöhne
Fr. 135.-
Einzelmaterial
250'000.Material-Gemeinkosten
20'000.Einzellöhne
200'000.Fertigungs-Gemeinkosten
180'000.Herstellkosten
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten
Selbstkosten
270'000.380'000.650'000.157'900.807'900.-
MKG% = (20'000.- x 100%) / 250'000.- = 8%
FGK% = (180'000.- x 100%) / 200'000.- = 90%
VVGK% = (157'900.- x 100%) / 650'000.- = 24,3%
Kalkulation Auftrag Nr. 733
Einzelmaterial
160.Material-Gemeinkosten (8%)
12.80
Einzellöhne
135.Fertigungs-Gemeinkosten (90%)
121.50
Herstellkosten
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten (24,3%)
Selbstkosten
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172.80
256.50
429.30
104.30.533.60
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34. Vollkostenkalkulation
Sie sind in der Kalkulationsabteilung der XYZ-Werkzeuge AG beschäftigt und haben den Auftrag, die Selbstkosten für eine Bestellung von 100 Stück des Artikels A
zu kalkulieren. Folgende Daten sind Ihnen bekannt:
Material-Gemeinkostenzuschlag
Gemeinkostenzuschlag Fertigung 1
Gemeinkostenzuschlag Fertigung 2
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten
25% vom Einzelmaterial
Fr. 175.- pro Maschinenstunde
Fr. 42.- pro Lohnstunde
23% der Herstellkosten
Einzelmaterial pro Stück
Einzellöhne pro Stück
Fertigung 1 pro Stück
Fertigung 2 pro Stück
Fr. 130.Fr. 27.0,75 Stunden
1,50 Stunden
Man möchte dem Kunden einen Spezialrabatt von 5% und 2% Skonto gewähren.
Unser Reingewinn soll 10% der Selbstkosten betragen. Wie hoch ist der Bruttoverkaufspreis?
Kalkulation für 100 Stück!
Einzelmaterial
13'000.Material-Gemeinkosten (25%) 3'250.Einzellöhne (100 x 27.-)
2'700.Fertigungs-Gemeinkosten 1
100 x 0,75 x 175.-/Std.
13'125.Fertigungs-Gemeinkosten 2
100 x 1,50 x 42.-/Std.
6'300.Herstellkosten
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten (23%)
Selbstkosten
Gewinn (10% von Selbstkosten!!)
Netto-Verkaufspreis
Skonto 2%
Netto-Verkaufspreis inkl. Skonto
Rabatt 5%
Brutto-Verkaufspreis
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16'250.-
22'125.38'375.8'826.25
47'201.25
4'720.13
51'921.38
1059.62
52'980.99
2'788.47
55'769.47
(100%)
(10%)
(110%
(2%)
(100%
(5%)
(100%)
98%)
95%)
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35. Kalkulation eines Auftrages
Sie erhalten folgenden (vereinfachten) Operationsplan:
Operation 1 "Mechanische Werkstatt" 10 Std.
Operation 2 "Galvanik" 1 Std.
Operation 3 "Montage" 5 Std.
Materialbezug ab Lager: 30 Meter Profil X à Fr. 15.-- / m und 100 Stk. "Bügel" à Fr.
20.-- / Stk.
Die Konstruktion muss auf diesen Auftrag noch extra zusätzlich 5 Std. aufwenden,
welche direkt diesem Auftrag belastet werden.
Aus dem BAB wissen Sie, dass die "Mechanische Werkstatt" einen Stundensatz
über alle KOA von 150.-- Fr. / Std. hat.
Ebenso die "Galvanik" von 200.-- Fr. / Std. und die "Montage" von 100.-- / Std.
Die Konstruktion kostet 600'000.-- Fr. pro Jahr und leistet 5'000 Stunden im Jahr.
Die Zuschlagssätze für die Entwicklung betragen 20 % , für die Marketingaktivitäten
30 % und für die Verwaltungs-Services 20 %; bezogen auf die HK.
Die Aufwände für das Bereitstellen des Materials (Einkauf, Lager etc.) betragen
800'000.-- Fr. / Jahr bei einem Einkaufsvolumen von 4 Mio Fr. / Jahr.
Der Gewinn soll 15 % auf den SK erreichen.
a) Wie hoch ist der Verkaufspreis (netto), wenn Sie diesen Auftrag kalkulieren?
b) Wenn Sie dem Kunden noch 10% Rabatt geben wollen, wie hoch müssen Sie
dann den Verkaufspreis (brutto) ansetzten?
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Bestimmung der Kennzahlen:
MGK = 800'000.-- / 4'000'000.-- x 100 = 20 %
Stundensatz der Konstruktion = 600'000.- / 5'000 Std. = 120.- Fr. / Std.
Kalkulation
Materialkosten:
Material-Preis
(30 m x 15.- /m) + (100 Stk. x 20.- / Stk.)
Materialgemeinkosten (20%)
2'450.490.-
2'940.-
Arbeitskosten:
Mechanik = 10 Std. x 150.- / Std.
Galvanik = 1 Std. x 200.- / Std.
Montage = 5 Std. x 100.- / Std.
Konstruktion = 5 Std. x 120.- / Std.
1500.200.500.600.-
2'800.-
Herstellkosten
5'740.-
Entwicklung (20% auf HK)
Marketing (30% auf HK)
Verwaltung (20% auf HK)
1'148.1'722.1'148.-
Selbstkosten
9'758.-
Gewinn (15% auf den SK)
1'463.70
VP netto
11'221.70
Rabatt (10%)
1'246.85
VP brutto
12'468.55
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36. Kalkulation Spindelwellen
Als Kalkulator machen Sie eine Offertkalkulation des folgenden Auftrages. Sie benutzen das folgende Kalkulationsschema.
Offerte Nr. 75-458.1
Kunde: ABC AG
Menge: 56 Stück Spindelwellen
Material
Material-Gemeinkosten
Chef
Vorarbeiter
Arbeiter
Hilfsarbeiter
Lohn-Gemeinkosten
Mechanik
Emco
Takang
Okuma
Schweissen
Veredeln
Ansätze
Vollkosten
Ansätze
variabel
14.50/Stück
17.0%
14.50/Stück
94.40/h
78.67/h
47.20/h
31.47/h
18.6%/h
17.65/h
32.65/h
52.60/h
57.45/h
59.85/h
4.375/Stück
HK
Verwaltung-/Vertriebs-GK
38.0%
Kalkulierter Gewinn
5.0%
Minuten pro
Spindelwelle
60.00/h
40.00/h
10.0
30.0
4.25/h
7.85/h
12.62/h
13.33/h
14.37/h
4.375/Stück
10.0
45.0
Offertpreis
1.) Berechne den Offertpreis des Auftrages für die 56 Spindelwellen.
2.) Wie gross ist der Deckungsbeitrag, wenn der Auftrag zum offerierten Preis abgewickelt werden kann.
3.) Der Kunde ist nur bereit Fr. 8'000.- für den Auftrag zu bezahlen. Er hat eine entsprechende Konkurrenzofferte. Wie reagieren Sie? Unter welchen Bedingungen
nehmen Sie den Auftrag an? Begründen Sie Ihre Antwort mit zwei bis drei Sätzen.
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Vollkosten
Material
812.00
Material-Gemeinkosten
138.04
Variable
Kosten
812.00
Chef
Vorarbeiter
Arbeiter
734.25
560.00
1321.60
1120.00
Hilfsarbeiter
Lohn-Gemeinkosten
382.39
Mechanik
164.73
39.67
2412.90
559.86
245.00
245.00
Emco
Takang
Okuma
Schweissen
Veredeln
HK
6210.91
Verwaltung-/Vertriebs-GK
2360.15
SK
8571.06
Kalkulierter Gewinn
428.55
Offertpreis / variable Kosten
8999.61
3336.53
Deckungsbeitrag: 8999.61 – 3336.53 = 5663.08
Wenn der Kunde nur bereit ist Fr. 8'000.- zu zahlen, Auftrag trotzdem annehmen.
Grund: positiver Deckungsbeitrag.
Dies gilt natürlich nur bei Unterbeschäftigung und wenn nicht bessere Alternativen
zur Verfügung stehen.
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37. Transferaufgabe
In Ihrem Unternehmen wird bestimmt auch kalkuliert. Erkundigen Sie sich, nach
welchem Kalkulationsschema in Ihrem Unternehmen die Preise kalkuliert werden.
Interessieren Sie sich vor allem für folgende Fragen:
a) Wie entstehen Offertpreise in Ihrem Unternehmen?
b) Wer ist verantwortlich für die Kalkulation?
c) Gibt es auch eine Nachkalkulation?
d) Gibt es ein allgemein gültiges Kalkulationsschema in Ihrem Unternehmen?
e) Mit welchen Zuschlagssätzen wird kalkuliert?
Lösung individuell, je nach Unternehmen
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Deckungsbeitragrechnung
38. Wie unterscheidet sich die Teilkostenrechnung (Deckungsbeitragsrechnung) von
der Vollkostenrechnung?
Die Deckungsbeitragsrechnung verrechnet nur die variablen Kosten auf die Kostenträger (Produkte, Dienstleistungen) und weist einen Deckungsbeitrag aus. Die Vollkostenrechnung dagegen verrechnet alle Kosten (fixe und variable) auf die Kostenträger und weist einen Erfolg (Gewinn oder Verlust) aus.
39. Was sind variable Kosten?
Variable Kosten sind beschäftigungsabhägige oder leistungsabhängige Kosten. Variable Kosten gibt es sowohl in Form von Einzelkosten (Material) als auch in Form
von Einzel- und Gemeinkosten. So gibt es in jeder Kostenstelle Gemeinkosten, die
von der Leistung der Kostenstelle abhägig sind (z.B. Gemeinkostenlöhne, Energie
usw.).
40. Was sind fixe Kosten?
Fixe Kosten sind beschäftigungsunabhängige Kosten, d.h. sie verändern sich nicht
ursächlich mit der Beschäftigung.
41. Was ist der Deckungsbeitrag?
Der Deckungsbeitrag ist der Erlös-Ueberschuss über die variablen Kosten.
Erlös
- variable Kosten
= Deckungsbeitrag
42. Wie wird der Erfolg in der Deckungsbeitragsrechnung festgestellt?
Vom Deckungsbeitrag werden die gesamten Fixkosten abgezogen.
Deckungsbeitrag
- Fixkosten
= Erfolg (Gewinn oder Verlust)
43.
Wie ist die mehrstufige Deckungsbeitragsrechnung aufgebaut?
Bei der mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung (auch Fixkostendeckungsrechnung genannt) werden die Fixkosten nicht in einem Block, sondern in verschiede-
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nen Stufen vom Deckungsbeitrag abgesetzt.
44. Was bedeutet der Begriff Nutzschwelle?
Die Nutzschwelle zeigt das mengen- oder wertmässige Umsatzvolumen an, bei
dem weder Gewinn noch Verlust entsteht. Der Reingewinn beträgt dann Null.
45. Wie wird die mengenmässige Nutzschwelle gerechnet?
Nutzschwelle mengenmässig =
Fixkosten
Deckungsbeitrag/ Stück
46. Wie wird der Deckungsgrad (Deckungsbeitrag in % des Nettoerlöses) berechnet?
Deckungsgrad % =
Deckungsbeitrag * 100%
Nettoerlös
47. Wie wird die wertmässige Nutzschwelle berechnet?
Nutzschwelle wertmässig =
Fixkosten * 100%
Deckungsgrad %
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48. Deckungsbeitragsrechnung mit verschiedenen Kostenträgern
a) In einer Firma ergibt sich folgendes Bild der DB-Rechnung über die verschiedenen Kostenträger (KT). Berechnen Sie den DB4 jedes KT.
KT A
KT B
KT C
KT D
Bruttoumsatz
1200
4000
3300
2550
Rabatt und Skonti
200
0
300
50
Nettoumatz
1000
4000
3000
2500
Direkte variable HK
400
1800
1200
1700
DB 1
600
2200
1800
800
Variabler "Overhead"
200
1000
400
300
DB 2
400
1200
1400
500
Fixe Kosten in den HK
100
500
700
200
DB3
300
700
700
300
Fixe Kosten im "Overhead"
150
300
200
50
DB4 = Gewinn
150
400
500
250
Wieviel beträgt der Gesamtgewinn ? 1300
b) Nun passiert in der nachfolgenden Geschäftsperiode folgendes:Der Umsatz des
KT B geht um 50% zurück, derjenige des KT D vermindert sich um 4 %; dafür
steigt der Umsatz des KT A um 60 %.Wie sieht nun die Gewinnsituation der Firma aus?
Bruttoumsatz
KT A
1920
KT B
2000
KT C
3300
KT D
2448
Rabatt und Skonti
320
0
300
48
Nettoumatz
1600
2000
3000
2400
Direkte variable HK
640
900
1200
1632
DB 1
960
1100
1800
768
Variabler "Overhead"
320
500
400
288
DB 2
640
600
1400
480
Fixe Kosten in den HK
100
500
700
200
DB3
540
100
700
280
Fixe Kosten im "Overhead"
150
300
200
50
DB4 = Gewinn
390
-200
500
230
Wieviel beträgt der Gesamtgewinn ? 920
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c) Nun macht ein "Super-Men" den Vorschlag, sofort auf die nächste Geschäftsperiode den KT B aufzugeben, da dieser ja nur ............... bringt. Tolle Idee, aber in
den fixen Kosten wurden keine Veränderungen gemacht, da ja diese Strukturen
(scheinbar) einmal fix in der Firma da sind. Die übrigen KT sind "solidarisch" und
übernehmen die Fixkosten von KT B zu gleichen Teilen. Die "variablen" Mitarbeiter können anderweitig beschäftigt oder an andere Firmen vermittelt werden.
Bruttoumsatz
KT A
1920
KT B
0
KT C
3300
KT D
2448
Rabatt und Skonti
320
300
48
Nettoumatz
1600
3000
2400
Direkte variable HK
640
1200
1632
DB 1
960
1800
768
Variabler "Overhead"
320
400
288
DB 2
640
1400
480
Fixe Kosten in den HK
266
867
367
DB3
374
533
113
Fixe Kosten im "Overhead"
250
300
150
DB4 = Gewinn
124
233
-37
Wieviel beträgt der Gesamtgewinn ? 320
d) Nun hat aber ein "Super-Super-Men" noch einen anderen Vorschlag:
Er will zwar auch den KT B aufgeben (da nun tatsächlich dieses Produkt keine
Zukunft mehr hat und immer mehr zurückgehen wird), aber gleichzeitig will er die
Geschäftsräume in denen KT B produziert wurde aufgeben. Dadurch wird aber
auch die Produktionsfläche von KT C tangiert (im gleichen Gebäude), weshalb
auch KT C in ein anderes Gebäude zügelt und sich im Gebäude von KT A und
KT D in einem Stockwerk zumietet.Auch werden die Mitarbeiter von KT B an andere Firmen vermittelt oder sie ersetzen Abgänge (durch Kündigungen und Pensionierungen) in den anderen KT.
Damit ergibt sich folgende neue Situation: gleiche Umsätze wie unter c) (resp.
wie unter b, aber ohne Umsatz im KT B), aber die Fixkosten von KT B müssen
nun nicht mehr auf die anderen KT verteilt werden. Gleichzeitig konnte durch das
zügeln des KT C die Fixkosten der HK des KT C um 400 gesenkt werden.Wie
sieht nun die Gewinnsituation der Firma aus?
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KT B
0
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Bruttoumsatz
KT A
1920
KT C
3300
KT D
2448
Rabatt und Skonti
320
300
48
Nettoumatz
1600
3000
2400
Direkte variable HK
640
1200
1632
DB 1
960
1800
768
Variabler "Overhead"
320
400
288
DB 2
640
1400
480
Fixe Kosten in den HK
100
300
200
DB3
540
1100
280
Fixe Kosten im "Overhead"
150
200
50
DB4 = Gewinn
390
900
230
Wieviel beträgt der Gesamtgewinn ? 1520
49. Deckungsbeitragsrechnung "Italienisches Restaurant"
Für ein Spaghetti-Menu braucht es 500 Gramm Spaghetti.
Ein Sack Spaghetti kostet 50.-- und ist 5 kg schwer.
Der Koch braucht für die Zubereitung ½ Stunde. Er arbeitet 180 Std. / Monat und
verdient Fr. 3600.-- / Monat. Sein Alter beträgt 45 Jahre und er ist verheiratet.
Das Spaghetti-Menu wird für 30.-- verkauft. Damit dies die Leute überhaupt essen
braucht es ziemlich viel Werbung, nämlich 500.--- pro Monat. Das ergibt dann doch
einen Absatz von 100 Spaghetti-Menus pro Monat; daneben werden auch noch andere Menus angeboten.
Lösung:
5 Kg Spaghetti kosten 50.0,5 kg Spaghetti (1 Menu) kosten 5.- (Materialkosten)
Stundensatz des Koches: 3'600.- / 180 Stunden = 20.-/Std.
0,5 Stunden Zubereitung pro Menu = 10.- (Arbeitskosten)
Variable Kosten pro Menu: 15.Erlös pro Monat: 100 Menus à 30.- = 3'000.Variable Kosten pro Menu= 100 Menus à 15.- = 1'500.-
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a) Berechnen Sie den Deckungsbeitrag I der Spaghetti-Sparte.
DB 1= Erlös – variable Kosten = 3'000.- - 1’5000.- = 1'500.-/Monat
b) Berechnen Sie den Deckungsbeitrag II , welcher für den Anteil der Beiz und des
Kellners und das Tomatenpüree und den Spaghetti-Gewinn herhalten muss.
DB II = DB I - Werbung = 1'500.- - 500.- = 1'000.-/Monat
c) Zufälligerweise ist der Anteil der Spaghetti-Abteilung in der Beiz dreimal so teuer
wie der Spaghetti-Gewinn beträgt, der Arbeitsanteil der Kellners und das Tomatenpüree kosten gleichviel und zwar je doppelt soviel wie der Spaghetti-Gewinn
beträgt.
Was verdient der Kellner aus der Spaghetti-Sparte (wenn er davon nicht leben
kann, muss er halt die restlichen Spaghetti essen oder Trinkgeld machen) ?
Was passiert, wenn die Gäste im nächsten Monat 50 % mehr Tomatenpüree auf
die Spaghetti schütten ?
Gewinn
Kosten Beiz
Lohn Kellner
Tomatenpüree
Total
=
=
=
=
1 Teil
3 Teile
2 Teile
2 Teile
8 Teile
=
=
=
=
=
125.375.250.250.1000.-
Mehrverbrauch von Tomatenpüree 50% = 125.-, der Gewinn wird dadurch „aufgefressen“!
50. Nutzschwelle
Von einem Produkt sind folgende Daten bekannt:
Verkaufspreis
Variable Kosten
Fixe Kosten
CHF 3.10/Stück
CHF 2.20/Stück
CHF 800.-
Ermitteln Sie mit einer grafischen Lösung die Verkaufsmenge, bei welcher die Gewinnschwelle erreicht ist.
Lösung:
Break-even Verkaufsmenge: 889 Stück
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51. Deckungsbeitrag
Der Verkaufspreis eines Produktes setzt sich wie folgt zusammen:
Materialeinzelkosten
Fertigungslohnkosten
CHF 3'600.CHF 9'400.-
MGK = 12%
FGK = 35%
VVGK 28% von HK
Gewinn 15% der SK
Alle Gemeinkosten sind zu 100% als fix zu betrachten.
Wieviel beträgt der Deckungsbeitrag?
Lösung:
CHF 11'614.80
52. Deckungsbeitrag
Der Verkaufspreis eines Produktes beträgt CHF 7200.-. Es liegen folgende Kostenangaben vor:
Materialeinzelkosten
Variable Materialgemeinkosten
CHF 800.15% der Materialeinzelkosten
Lohneinzelkosten
CHF 2'600.Variable Fertigungsgemeinkosten 25% der Lohneinzelkosten
a) Wie gross sind die gesamten variablen Kosten (Grenzkosten)?
b) Wie gross ist der Deckungsbeitrag?
c) Wie gross ist der Erfolg, wenn die gesamten fixen Kosten CHF 2'400.- betragen?
Lösung:
a) CHF 4'170.b) CHF 3'030.c) CHF 630.-
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53. Nutzschwelle in einem Handelsbetrieb
Ein Handelbetrieb handelt mit einem Trendartikel:
Einstandswert:
Verkaufspreis: Fr.
Fr.
18.30
24.80
Die Gemeinkosten sind alle fix und betragen Fr. 63'500.-.
1. Bestimmen Sie die Nutzschwelle mengen – und wertmässig.
2. Die Betriebsabrechnung weist einen Verlust von Fr. 10'000.- aus. Welche Verkaufsmenge und welcher Verkaufserlös wurden erzielt.
Lösungen:
1. Deckungsbeitrag pro Stück
Nutzschwelle mengenmässig
Nutzschwelle wertmässig
Fr. 6.50
9770 Stück
Fr. 242'296.-
2. Erzielter Deckungsbeitrag (63'500.- - 10'000.-)
Verkaufte Menge (53500.-/6.50)
Verkaufserlös (8231 x 24.80)
Fr. 53'500.8'231 Stück
Fr. 204'128.80
54. Deckungsbeitrag
Der "wichtigste" Deckungsbeitrag ist DB1. Damit deckt man alle anderen (mehr oder weniger) fixen Kosten ab und es sollte noch ein Gewinn verbleiben.
Wenn eine Firma für ein Produkt "Alpha" am Markt 300.- / Stk lösen kann und 200
Stk verkauft, sowie für ein Produkt "Beta" 250.- / Stk und davon 100 Stk verkauft,
so kann man den Umsatz ausrechnen.
Nun wird für "Alpha" an variablen Kosten 125.- und für "Beta" an variablen Kosten
140.-aufgewendet.
a) Berechnen Sie den DB1 pro Produkt, sowie den gesamten DB1 dieser Firma (mit
den 2 Produkten).
b) Die geamten fixen Kosten dieser Firma belaufen sich auf 30'000.-. Wie hoch ist
der Gewinn dieser Firma?
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Lösung:
"Alpha"-Verkaufserlös = 200 Stk x 300 Fr/Stk = 60'000.Variable Kosten = 200 x 125
= 25'000.DB1 von "Alpha"
35'000.-
"Beta" -Verkaufserlös = 100 Stk x 250 Fr/Stk
Variable Kosten = 100 x 140
= 25'000.= 14'000.-
DB1 von "Beta"
11'000.-
Gesamter Deckungsbeitrag
abzüglich die fixen Kosten der gesamten Firma
46'000.30'000.-
verbleibt ein Gewinn von
16'000.-
55. Nutzschwelle
Ermitteln Sie die Nutzschwelle für einen Kleinhändler, welcher nur ein Produkt verkauft. Er erreicht ja seine Nutzschwelle, wenn er alle Kosten über den Umsatz "bezahlt" hat und anfängt über die weiteren Verkäufe Gewinn zu machen.
Er kauft seine Produkte für Fr. 2.50 / Stk ein.
Verkaufen kann er sie für Fr. 5.-- / Stk.
Es fallen ihm allgemeine fixe Unkosten an welche mit Fr. 50'000.-- zu buche schlagen.
Sie können diese Nutzschwelle rechnerisch wie grafisch lösen.
Lösung:
Deckungsbeitrag CHF 2.50
Nutzschwelle 20'000 Stück
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56. Nutzschwelle in einem Industriebetrieb
Die KISTO AG stellt unter anderem Metallscharniere für Kasten- und Schranktüren
her. Für das Scharnier TOP gelten folgende Angaben:
Anteilmässige Fixkosten
Einzelmaterial für 1000 Stück
Einzellöhne für 1000 Stück
Verkaufspreis für eine Schachtel à 10 Stück
CHF
CHF
CHF
CHF
46'800.800.280.24.50
a) Bei welcher Verkaufsmenge (Schachteln) und bei welchem Verkaufserlös liegt
die Nutzschwelle? (grafisch und rechnerisch)
b) Um wie viel Prozent müsste der Verkaufspreis erhöht werden, um die mengenmässige Nutzschwelle auf die Hälfte zu reduzieren?
Lösung:
a)
Erlös
- Einzelmaterial
- Einzellöhne
Deckungsbeitrag/Schachtel
1 Schachtel
24.50
-8.00
- 2.80
13.70
Nutzschwelle Menge:
46'800.- / 13.70 = 3'416 Schachteln
Nutzschwelle Verkaufserlös:
3'416 x 24.50 = CHF 83'692.b)
Neue Verkaufsmenge: 1708 Stück
Neuer Deckungsbeitrag (46'800.- / 1708) = CHF 27.40
Neuer Verkaufspreis (27.40 + 8.00 + 2.80) = CHF 38.20
Erhöhung in % (38.20 – 24.50) x 100% / 24.50 = 55.9%
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57. Ermittlung der Nutzschwelle
In einem Betrieb wird nur ein Produkt hergestellt.
Für das Budget können folgende Werte angenommen werden:
Verkaufserlös
Fr. 1'000'000.-Variable Kosten
Fr 700'000.-Fixe Kosten
Fr. 210'000.-Zu produzierende und verkaufende Produkte 10'000 Stück
a) Wieviele Franken beträgt die Nutzschwelle zu Verkaufspreisen?
(wertmässige Nutzschwelle)
b) Wieviele Stück entsprechen dieser wertmässigen Nutzschwelle?
c) Stellen Sie die Situation in einem Diagramm graphisch dar.
d) Wie hoch wird der Gewinn sein wenn die 10'000 Stück verkauft sind?
Lösung:
Deckungsbeitrag
= Verkaufserlös - variable Kosten
= 1'000'000.- - 700'000.= 300'000.- bzw. 30.-/ Stück
Nutzschwelle (Menge) = 210'000.- / 30.- =
7'000 Stück
Nutzschwelle (Umsatz) = 7000 Stück x 100.-/Stück = 700'000.Gewinn = 1'000'000.- - 700'000.- - 210'000.oder
Gewinn = 3000 Stück x 30.-/Stück
=
90'000.-
=
90'000.-
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58. Ermittlung Nutzschwelle Senffabrik
Ein kleiner Unternehmer hat eine Senffabrik. Er betreibt sie im Alleingang und hat
lediglich Fr. 6'000.- Auslagen für die Miete. Die Gestehungskosten belaufen sich auf
Fr. 1.25 pro Tube. Er kann die Tube für Fr. 2.- verkaufen (Fall A).
Nun will er eine Maschine anschaffen. Zinslast und Miete erfordern Fr. 18'000.-. Auf
diese Weise kostet ihn allerdings die Tube nur noch Fr. 0.50 (Fall B).
a) Wie viele Tuben muss er produzieren und verkaufen (Break-even), damit er die
gesamten Kosten eben wieder hereinbringt ? (Je im Fall A und B)
b) Wie ist seine Situation, wenn er 20% weniger produziert und verkaufen kann ?
(Fall A und B)
c) Wie ist seine Situation, wenn er 20% mehr herstellen und verkaufen kann ? (Fall
A und B).
Lösen Sie die Aufgabe rechnerisch und grafisch.
Lösung Senffabrik
Deckungsbeitrag Fall A
Deckungsbeitrag Fall B
0.75 / Stück
1.50 / Stück
a)
Fall A (6000.- / 0.75)
Fall B (18'000.- / 1.50)
8'000 Stück
12'000 Stück
b)
Fall A 20% weniger 1600 Stück, d.h. Verlust 1'600 x 0.75 = 1'200.Fall B 20% weniger 2400 Stück, d.h. Verlust 2'400 x 1.50 = 3'600.c)
Fall A 20% mehr 1600 Stück, d.h. Gewinn 1'600 x 0.75 = 1'200.Fall B 20% mehr 2400 Stück, d.h. Gewinn
2'400 x 1.50 = 3'600.-
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