Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie Global and European Studies Institute Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis MA „European Studies‚ Wintersemester 2016/2017 Inhaltsverzeichnis Zur Einführung ............................................................................................................... 3 Wintersemester 2016/2017: Termine ............................................................................. 5 Modul ES 110 Einführung in die European Studies ............................................................ 9 Modul ES 120 Wirtschaft in Europa I ............................................................................. 10 Modul ES 130 Recht in Europa I.................................................................................... 10 Modul ES 140 Europäische Institutionen und Politische Systeme I ...................................... 11 Modul ES 210 Geschichte Europas ................................................................................ 13 Modul ES 220 Wirtschaft in Europa II ............................................................................ 15 Modul ES 230 Recht in Europa II ................................................................................... 16 Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I ................................. 18 Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts I .............. 23 Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden .................................................... 25 Modul ES 340 Christentum in Europa ............................................................................ 27 Modul ES 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II ................................ 30 Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts II ............. 30 Modul ES 430 Colloquium European Studies .................................................................. 30 Zusätzliche Kurse ......................................................................................................... 31 Zur Einführung Liebe Studierende des Masterprogramms „European Studies‚, zum Wintersemester 2016/17 herzliche Willkommensgrüße! Die Phase multipler Umbrüche in Europa hält an: Der auf einem Referendum basierende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union steht bevor ” mit derzeit nicht absehbaren Folgen für die nicht-englischen Teile des Vereinigten Königreichs; der EU-Nachbarstaat und NATO-Partner Türkei gleitet in die Diktatur ab, was sich zwangsläufig auf seine Mitgliedschaft im Europarat auswirken sowie einen Abbruch der Verhandlungen über den Beitritt zur EU bewirken wird; die aggressive „Nachbarschaftspolitik‚ der Russländischen Föderation gegenüber Georgien, der Ukraine und Moldova sowie den EU-Mitgliedsstaaten Polen, Litauen, Lettland und Estland hat zu einer Rückkehr der nuklearen Dimension in der transatlantischen sicherheitspolitischen Debatte geführt; und die Frage des Umgangs mit Kriegsflüchtlingen und Vertriebenen aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika hat die von dem polnischen Europahistoriker Oskar Halecki 1950 identifizierte historische Trennlinie zwischen „Westmitteleuropa‚ (sprich: Deutschland) und „Ostmitteleuropa‚ (sprich: Polen, Tschechoslowakei und Ungarn alias „Visegrád‚) in einer Art und Weise plastisch hervortreten lassen, die hierzulande als regelrechter Schock wahrgenommen wird. Die frühere ” und trügerische ” Gewissheit bezüglich einer durch beständige „Vertiefung‚ und „Erweiterung‚ gekennzeichneten „Zukunft EUropas‚ hat tiefgreifender Verunsicherung Platz gemacht. Umso wichtiger ist es daher, die Entwicklungen in und um Europa aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen sowie mit der nötigen historischen Tiefenschärfe zu beobachten und zu analysieren. Das Rüstzeug dazu will unser Masterprogramm vermitteln. Noch eine Nachricht aus dem Zentrum des Brüsseler Mehrebenensystems: Am 18. November diesen Jahres soll das „Haus der Europäischen Geschichte‚ im Léopold-Park neben dem Parlamentsgebäude in der Rue Wiertz eröffnet werden ” ein 2007 verkündetes geschichtspolitisches EU-Großprojekt, dessen Fortgang wir in den vergangenen Semestern in etlichen Lehrveranstaltungen observiert haben. Da das offizielle EU-Video zu dieser Neugründung gelinde gesagt unterkomplex ist (http://www.europarl.europa.eu/visiting/resource/static//videos/HEH/video2.mp4?epbox&gallery=s hadowbox), ist für 2017 im Rahmen des Masterprogramms ein Studienfahrt nach Brüssel geplant, bei der neben dem „Haus der Europäischen Geschichte‚ auch das gleichfalls auf die europäische Zeitgeschichte fokussierte „Parlamentarium‚ im Keller des Parlamentsgebäudes kritisch unter die Lupe genommen werden soll. Aber auch in Leipzig tut sich Neues: Der an unserer Alma Mater zum Jahresbeginn gestartete DFGSonderforschungsbereich 1199, „Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen‚, dessen Teilprojekte zahlreiche Europabezüge aufweisen, nimmt deutlich Fahrt auf, wie nicht zuletzt die bevorstehende SFB-Jahrestagung zum Thema „Typologies of Spatial Formats‚ belegt. Sie findet von 06. bis 08. Oktober 2016 und ist natürlich hochschulöffentlich. Dieses Wintersemester enthält das Modul Wirtschaft in Europa ein neues Seminar mit dem Titel „Raum, Wirtschaft, Gesellschaft‚, welches vom Institut für Länderkunde beigesteuert wird. Es verbindet volkswirtschaftliche Fragestellungen mit solchen der Sozial-, Wirtschafts-, Anthropo-, Verkehrs- u. a. -geographie des östlichen wie westlichen Europa und seiner Ränder. Auch diesmal ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Wintersemester bin ich von der Lehre befreit, da einen Gastlehrauftrag am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien unserer Partneruniversität Wrocław im benachbarten Niederschlesien wahrnehmend. Meine Vertretung in der Leipziger Lehre übernehmen Katja Naumann, Wolfram von Scheliha und Frank Hadler ” Näheres dazu im vorliegenden Vorlesungsverzeichnis. Ich wünsche Ihnen ein ertragreiches Wintersemester! Ihr Prof. Dr. Stefan Troebst Professor für Kulturgeschichte des östlichen Europa und Leiter des Masterprogramms „European Studies‚ Wintersemester 2016/2017: Termine Wintersemester 01.10.2016 ” 31.03.2017 Einführungswoche 04.10.2016 ” 07.10.2016 Lehrveranstaltungen 10.10.2016 ” 04.02.2017 Feiertage: Buß- und Bettag 16.11.2016 Dies Academicus 02.12.2016 Jahreswechsel 21.12.2016 ” 03.01.2017 Abkürzungsverzeichnis BS C Ex GESI GWZ GWZO HSG NSG S V Block Seminar Colloquium Exkursion Global and European Studies Institute (Emil-Fuchs-Straße 1, 04105 Leipzig) Geisteswissenschaftliches Zentrum (Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig) Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (Specks Hof, Eingang A, Reichsstr. 4-6, D”04109 Leipzig) Hörsaalgebäude (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig) Neues Seminargebäude (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig) Seminar Vorlesung 1. Semester Modul 110 Einführung in die European Studies S Stephan Kaschner: Approaches to the History of Europeanisation Modul 120 Wirtschaft in Europa I S Thilo Lang: Raum, Wirtschaft, Gesellschaft Modul 130 Recht in Europa I V Felix Hanschmann: Europarecht I Modul 140 Europäische Institution und Politische Systeme I V S S S S S Holger Lengfeld: Social Integration in the EU Georg Vobruba: Krisenkreuzung. Das Zusammenwirken von Euro- und Schengenkrise Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests Astrid Lorenz: Die politischen Systeme Europas im Vergleich Astrid Lorenz: Politik und Recht im europäischen Kontext Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC 2. Semester Modul 210 Geschichte Europas S S S S S Maren Möhring: (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges Thomas Höpel: Faschismus und Kommunismus in Europa 1917-1945 Hakob Matevosyan: Sociology of Diaspora Megan Maruschke/Katja Naumann/Geert Castryck: Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe Modul 220 Wirtschaft in Europa II S S Hartmut Elsenhans: Rise and Demise of Capitalism Hartmut Elsenhans: Development Economics Modul 230 Recht in Europa II V V Felix Hanschmann: Völkerrecht I Felix Hanschmann: Europarecht II 3. Semester Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I V V V S S S S S S Norbert Spannenberger: Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie Wolfgang Höpken: Südosteuropa ” Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der Moderne (19. und 20. Jahrhundert) Wolfgang Höpken: Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert Wolfgang Höpken: Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im Sozialismus Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests Elisa Satjukow: Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in Jugoslawien Norbert Spannenberger: Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im langen19. Jahrhundert Katja Naumann/Geert Castryck/Megan Maruschke: Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts I V V V S S S S Markus A. Denzel/Werner Scheltjens: Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts Holger Lengfeld: Social Integration in the EU Maren Möhring: Massenkultur. Theorie und Geschichte Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC Lise Dubois/Marguarite Brault: La IIIème Republique Maren Möhring: Koloniale Spektakel. Außer-Europa in massenkulturellen Inszenierungen um 1900 Maren Möhring: (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden V S S S Angelika Berlejung: Geschichte Israels Raphael Gross/Nicolas Berg: Hannah Arendt und die jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert Philipp Graf/Lukas Böckmann: Ziel zweiter Wahl oder neue Heimat? Jüdisches Exil und jüdische Erfahrung in Lateinamerika Timotheus Arndt: Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen Modul 340 Christentum in Europa V V V S S S Markus Hein: Geschichte des Christentums Christoph Kleine/Gert Pickel/Sebastian Schüler: Einführung in die Forschung zu Religion(en). Religiöse Pluralität und Pluralisierung im Religionsvergleich Gert Pickel: Religion in modernen Gesellschaften ” Die Folgen von Modernisierung, Pluralisierung, Individualisierung Gert Pickel: Von der Theokratie zur Demokratie? Wandlungsprozesse politischer und religiöser Kulturen im internationalen Vergleich Gert Pickel: Gegenwartsdiskurse zu Religionen und die Frage nach einer "neuen" Religionspolitik Timotheus Arndt: Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen 4. Semester Modul 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II V V V S S S S S Norbert Spannenberger: Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie 1867-1914 Wolfgang Höpken: Südosteuropa ” Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der Moderne (19. und 20. Jahrhundert) Wolfgang Höpken: Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests Elisa Satjukow: Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in Jugoslawien Norbert Spannenberger: Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im langen19. Jahrhundert. Katja Naumann/Geert Castryck/Megan Maruschke: Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts II V V S S S Markus A. Denzel/Werner Scheltjens: Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts Holger Lengfeld: Social Integration in the EU Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC Lise Dubois/Marguarite Brault: La IIIème Republique Wolfgang Höpken: Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im Sozialismus Modul ES 430 Colloquium European Studies C Stefan Troebst/Stephan Kaschner: Colloquium European Studies Detaillierte Beschreibung der Veranstaltungen Studies Wintersemester 2016/2017 European 1. Semester Modul ES 110 Einführung in die European Studies Approaches Seminar DozentIn: Zeit: Ort Teilnahme: Prüfung: Sprache: to the History of Europeanisation Stephan Kaschner (GESI) Donnerstag, 11.15 ” 12.45 Uhr GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, Raum 3.15 Pflicht Essay English Beschreibung: European Studies scholars investigate Europeanisation processes. They are joined in this project by scholars in European Integration History, European History and EU Studies. Political scientists, sociologists, geographers, historians, jurists, economists and anthropologists have developed variable definitions of what Europeanisation is, what its driving actors and factors are and what consequences it has. Europeanisation has a history; it is a process which does not start and end with the emergence of the European Union. It is highly contingent as it is negotiated and disputed not only inside „Europe‚ but also beyond its borders. Europe is „made‚ by actors, institutions and policies as well as through cultural, economic and social interactions ” and exclusions. European Studies is an interdisciplinary endeavor. With different concepts and methodologies scholars investigate various problems of Europeanisation, in different time spans, on different levels and in different arenas. Therefore, they produce different, sometimes even conflicting answers. To help navigate this complex field, the seminar introduces students to some of the most prominent concepts of Europeanisation. It offers an insight into the historical dimensions of the open-ended fabrication of „Europeanness‚ and reflects on the positionality of „Europe‚ in the world. This track is followed through various fields of investigation, e.g., political and social institutions, migration and border regimes, culture and memory, economy and technology, enlargement and development policy. Literatur: Tony Judt: Postwar. A History of Europe since 1945, New York 2005; Guido Thiemeyer: Europäische Integration. Motive, Prozesse, Strukturen, Stuttgart (UTB) 2010; Chris Rumford: Introduction. The stuff of European Studies, in: idem. (ed.): The SAGE handbook of European studies, Los Angeles u.a. 2009, pp. 1-14; Matthias Middell: Auf dem Weg zu einer transnationalen Geschichte Europas, in: Winfried Eberhardt/ Christian Lübke (eds.): Die Vielfalt Europas. Identitäten und Räume, Leipzig 2009, pp. 533544; Felipe Fernandez Armesto: A European Civilization: Is there any such thing?, in: European Review 10 (2002) 1, pp. 3-13; Karl Schlögel: Marjampole oder Europas Wiederkehr aus dem Geist der Städte, München 2005. Modul ES 120 Wirtschaft in Europa I Raum, Wirtschaft, Gesellschaft Vorlesung DozentIn: Dr. Thilo Lang (Leibniz Institut für Länderkunde) Zeit: Fr. 13.15 ” 14.45 Uhr, beginnt erst am 21.10.2016 Ort: NSG, Universitätsstraße 1, Raum 225 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: Der Inhalt des Seminars umfasst folgende Aspekte: “ Aktuelle theoretische und konzeptionelle Zugänge zur transnational vergleichenden Untersuchung von Phänomenen der Stadt-, Raum- und Wirtschaftsentwicklung in Europa “ Diskussion komplexer Konzepte der Regionalentwicklung aus politisch-ökonomischer Perspektive (Wissensregionen, Clusterpolitik und Wirtschaftsförderung, Kreativwirtschaft, Innovation, globale Integration, lokale Ökonomie) “ Formen sozialräumlicher, politischer und ökonomischer Polarisierung auf unterschiedlichen Maßstabsebenen “ Raumwirksame Prozesse unterschiedlicher Reichweite (Migration, Transformation, Privatisierung/Neoliberalisierung etc.) “ Bedeutung von Prozessen der Europäisierung und Globalisierung, insbesondere für die regionale Entwicklung “ Klassische und alternative Konzepte der regionalen und lokalen Ökonomie Einführende Literatur: Dicken, Peter: Global Shift: Mapping the Changing Contours of the World Economy Bathelt, Harald; Glückler, Johannes: Wirtschaftsgeographie - Ökonomische Beziehungen in räumlicher Perspektive Das Modul wird im Sommersemester mit einem zweiten Seminar fortgesetzt. Modul ES 130 Recht in Europa I Europarecht Lecture DozentIn: Zeit: Ort: Teilnahme: Prüfung: Sprache: I PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät) Di. 15.15 ” 16.45 Uhr HSG, Universitätsstraße 1, HS 3 Pflicht Klausur Deutsch Beschreibung: Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Grundlagen des Rechts der Europäischen Union/Europäischen Gemeinschaft unter Einbeziehung des Lissabon-Prozesses vorgestellt. Neben dem Verhältnis von nationalem zum Gemeinschaftsrecht wird das institutionelle Gemeinschaftsrecht, ein Überblick über die Grundfreiheiten, die Rechtsetzungsverfahren und Handlungsformen sowie die Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof besprochen. Modul ES 140 Europäische Institutionen und Politische Systeme I (Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit je einer Prüfungsleistung) Social Integration in the EU Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Holger Lengfeld (Institut für Soziologie) Zeit: Mi. 15:15 ” 16:45 Uhr Ort: HSG, HS 13 Prüfung: Essay Sprache: Englisch Beschreibung: Is there a European people emerging? In the lecture, I will outline the major fields, theories and empirical findings concerning European social integration, for instance European social security, European identity and transnational trust, European citizenship and the central role of the freedom of movement rule, solidarity between EU countries and the emergence of a European wide public sphere. To earn 5 ETCS, students from European and Global Studies are requested to participate in the lecture continuously (no more than 3 times of absence of the lecture) and have to write a literature essay (approx. 5 pages). Detailed regulations and topics for writing the essay will be given in the due course. Definitive deadline for essay submission is 1st of March 2017. Krisenkreuzung: Das Zusammenwirken von Euro- und Schengenkrise Seminar DozentIn: Prof. Dr. Georg Vobruba (Institut für Soziologie) Zeit: Mi. 15:15 - 16:45 Uhr Ort: NSG, S 102 Prüfung: Essay Beschreibung: In dem Seminar geht es im ersten Schritt um die Entwicklung eines brauchbaren soziologischen Begriffs von „Krise‚. Dann werden wir die Probleme der gemeinsamen Europäischen Währung und die Probleme des Raumes des kontrollfreien Personenverkehrs in der EU darstellen und untersuchen, in welchem Sinn es sich dabei um Krisen handelt. Dann werden wir die beiden Krisen aufeinander beziehen. Das ist der Sinn des Begriffs „Krisenkreuzung‚. Und schließlich ist die Frage, ob sich die Folgen der beiden Krisen wechselseitig verstärken oder neutralisieren. Je nachdem, wie sich die Konstellation zwischen Großbritannien und der EU nach dem BrexitReferendum aktuell entwickelt, wird dieses Thema in die Lehrveranstaltung einbezogen. Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests Seminar DozentIn: Dr Victoria Reinhardt Zeit: Do. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: NSG, S 226 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: What does Europeanisation of the Neighbourhood actually mean? What changed in the world, in Europe itself and in the „borderland‚ since the previous enlargement rounds? What are the interests of the neighbouring countries and to which extent do they actually meet the political, economic and social security needs of the EU? How willing and how capable are societies from the European neighbour states in the East and South to become ‚European‛ in Brussels’ understanding? The course addresses these questions and aims at explaining the relations between the European Union and its Neighbour states both in the East and in the South using findings, insights and key concepts of the Europeanisation research. It aims in particular at analyzing the discourses on EU-security and welfare policies, the construction of a common European identity, the transformation willingness and potential of the neighbouring societies and economies as well as the political interests and actors involved in conflict zones. Readings: Georg Vobruba (2012): Der Postnationale Raum. Transformation von Souveränität und Grenzen in Europa, Weinheim/Basel; Alun Jones and Julian Clark (2010): The spatialities of Europeanisation : power, governance and territory in Europe, London/Routledge; Schimmelfennig, Frank (2012): Europeanisation beyond Europe, in: Living Reviews in European Governance, 7(2012) Die politischen Systeme Europas im Vergleich Seminar DozentIn: Prof. Dr. Astrid Lorenz (Institut für Politikwissenschaft) Zeit: Do. 11.15 ” 12:45 Uhr Ort: GWZ, Raum 4.116 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Das Seminar befasst sich mit den politischen Systemen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten. Es vergleicht ihre Merkmale und Veränderungsprozesse in Designs mit größeren oder kleineren Fallzahlen. Ziel ist es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung politischer Akteure in den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten. Grundkenntnisse der Vergleichsmethodik werden dabei vorausgesetzt. Darüber hinaus wird herausgearbeitet, wie Vergleichswissen für die Konzeption von Handlungsstrategien in der Praxis fruchtbar gemacht werden kann. Literatur: Gabriel, Oscar W. und Sabine Kropp (Hrsg.). 2008. Die EU-Staaten im Vergleich. Wiesbaden: VS; Lauth, Hans-Joachim, Gert Pickel und Susanne Pickel. 2009. Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: VS. Politik und Recht im europäischen Kontext Seminar DozentIn: Prof. Dr. Astrid Lorenz (Institut für Politikwissenschaft) Zeit: Mo. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 10. Oktober 2016 Ort: GWZ, Raum 5.015 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Das Seminar vermittelt Kenntnisse zur Rechtspolitik und Rechtsprechung in Europa. Die Mehr-EbenenKonstellation sowie die sich daraus ergebenden Effekte, beispielsweise Kompetenz- und Anwendungskonflikte, werden dabei besonders beachtet. Wie handeln Akteure, wie verlaufen Prozesse unter diesen institutionellen Rahmenbedingungen? Wir thematisieren u.a. die Wechselbeziehung der Organe der europäischen und nationalen Rechtsetzung (Parlamente) und Rechtsprechung (Gerichte), das Spannungsverhältnis zwischen Politik und Recht sowie Möglichkeiten strategischen Handelns im europäischen Rechtssystem. Anhand einiger Beispiele für die Region Ostmitteleuropa befassen wir uns mit den Fragen empirisch genauer und bewerten die Beobachtungen im EU-Vergleich. Einführende Literatur: Borchardt, Klaus-Dieter, Die rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union, Stuttgart: UTB 2012; Becker, Michael/Zimmerling, Ruth (Hrsg.), Politik und Recht, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 36/2006; Tömmel, Ingeborg (Hrsg.), Die Europäische Union. Governance und Policy-Making, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft 40/2007. Media systems in the USA, Germany and the PRC Seminar DozentIn: Maria Faust (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften) Zeit: Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr Ort: Burgstraße 21, Raum 5.21 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: The course deals with Politics, History and Culture of the United States of America, the Federal Republic of Germany and the People’s Republic of China from an institutionalized perspective. The aim is to analyze the relationship between historical events and development of institutions and media. The learning outcome is to be able to reflect the relationship between the interdependence of all influencing factors in the three countries. Furthermore, students are required to acquire independent knowledge on culture, media and society in Japan and Brazil in order to complete their course work. Modul ES 210 Geschichte Europas (Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen) (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte Seminar DozentIn: Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft) Zeit: Di. 11.15 ” 12.45 Uhr Ort: GWZ, Raum 5.116 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Das Seminar bietet im ersten Teil einen Überblick über aktuell diskutierte Migrationstheorien und wird sich im zweiten Teil mit der Geschichte der Arbeitsmigration in Europa nach 1945 auseinandersetzen. Neuerscheinungen der letzten Jahre zu diesem Themenfeld werden von den Studierenden auf ihre Thesen und theoretischen Annahmen hin geprüft und in Form von Podiumsdiskussionen gemeinsam erörtert; die Prüfungsleistung besteht in einer wissenschaftlichen Rezension einer Monographie zum Thema. Literatur: Debatte: Autonomie der Migration. In Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2011; Christiane Harzig/Dirk Hoerder (Hg.): What Is Migration History?, Cambridge/Malden 2009. 1956 – Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges Seminar DozentIn: Prof. Dr. Frank Hadler (GWZO) Zeit: Do. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: NSG, S 401 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Vor sechs Dekaden, im Herbst 1956, stand die Blockgeteilte Welt im Banne von Nachrichten über sowjetische Panzer, die in Budapest gegen die ungarische Revolution rollten, während zeitgleich französische und britische Truppen in die Suez-Kanal-Zone vorrückten. Das Jahr startete in Afrika mit der Unabhängigkeit Sudans von Großbritannien, in Asien erklärte Indonesien die Auflösung der Union mit den Niederlanden; beides sichtbare Zeichen der Der Kolonialisierung. In Moskau hielt Chruschtschow seine „Geheimrede‚, die als Beginn der Entstalinisierung in der Welt des Sozialismus gilt. Im Sommer begannen in Polen die Arbeiter von Poznań zu streiken. Auf der jugoslawischen Insel Brioni trafen sich mit Tito, Nehru und Nasser die Gründer der Nichtpaktgebundenen. Im Laufe des Jahres kamen nach einem Anwerbeabkommen die ersten italienischen Gastarbeiter in die Bundesrepublik. Kurz vor dem Winter fanden im australischen Melbourne die ersten Olympischen Sommerspiele in der südlichen Hemisphäre statt. Mit einem besonderen Fokus auf Ostmitteleuropa zielt das Seminar darauf, eine transnationale Perspektive auf die Bedingungen und Folgen globaler Verflechtungen in Politik, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln, wie sie 1956 manifest wurden. Literatur: Frank Hadler / Carole Fink / Tomasz Schramm (eds.): 1956 European and Global Perspectives (=Global History and International Studies I), Leipzig 2006. Hans Henning Hahn / Heinrich Olschowsky (Hrsg.): Das Jahr 1956 in Ostmitteleuropa, Berlin 1996. Jan Foitzik (Hrsg.): Entstalinisierungskrise in Ostmitteleuropa 1953 -1956 : vom 17. Juni bis zum ungarischen Volksaufstand ; politische, militärische, soziale und nationale Dimensionen, Paderborn [u.a.] 2001. [GWZO Bibliothek, Semesterapparat Hadler; Textauswahl in moodle] Faschismus und Kommunismus in Europa 1917-1945 Seminar DozentIn: Prof. Dr. Thomas Höpel (Institut für Kulturwissenschaft) Zeit: Mo. 11.15” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober 2016 Ort: GWZ, Raum 5.116 Prüfung: Essay Beschreibung: Kommunismus und Faschismus entwickelten sich als Folge des Ersten Weltkriegs und befanden sich von Beginn an in Fundamentalopposition zueinander. Im Seminar werden am Beispiel von Russland, Italien, Deutschland und Frankreich die Herausbildung kommunistischer und faschistischer Bewegungen sowie die spezifischen Strukturmerkmale der jeweiligen Regime behandelt sowie die Instrumente mit denen nach innen und außen die Herrschaft stabilisiert und ausgebaut werden sollte. Besondere Aufmerksamkeit wird auf Mechanismen der kulturellen Durchdringung, Expansion und Integration gelegt. Im Rahmen des Seminars werden auch Theorien und Methoden der vergleichenden Diktatur- und Faschismusforschung diskutiert. Einführende Literatur: Arnd Bauerkämper, Der Faschismus in Europa 1918-1945, Stuttgart 2006; Walther L. Bernecker, Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945, Stuttgart 2002; Eric Hobsbawm, Das Zeitalter der Extreme, München 1995. Sociology of Diaspora Seminar DozentIn: Hakob A. Matevosyan (Institut für Kulturwissenschaft/Yerevan State University) Zeit: Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: NSG, S 421 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: The goal of the seminar is to promote sociological and historical understanding of diasporas; comparative methodological approaches of the studies of diasporic communities; critically explore theoretical and empirical works on recent migratory flows of people across spaces and also historically well-established experiences. Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe Seminar Lecturer: Dr Katja Naumann (GWZO)/ Geert Castryck/Megan Maruschke (CRC 1199) Time: Tuesday, 9.15 am ” 12.45 pm, starts on 11 October 2016 Fortnightly, exact dates will be announced in the first session Place: GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, 3rd floor, Room 3.16 Participation: Choice Examination: Participation, Presentation and Essay Language: English Description: In this seminar, we use the analytical category ‘portals of globalization’ as a tool to ‘provincialize Europe’. This category helps us to locate ‘globalization in action,’ and consequently allows us to show that globalization is not a single, unitary process emanating from ‘European’ actions. Rather, multiple actors in manifold places, even unexpected ones, contribute to and are even essential to processes of globalization. Modul ES 220 Wirtschaft in Europa II (Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen) Rise and Demise of Capitalism Seminar DozentIn: Prof. em. Dr Hartmut Elsenhans (Institute for Political Science) Zeit: Mo. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 10. Oktober 2016 Blockseminare am Fr. 9. Dezember 2016 + 6. Januar 2017: 13 - 17 Uhr Ort: NSG, S 403; Blockseminare: NSG, S 124 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: Capitalism is a decentralised system of economic coordination where the distribution and allocation of surplus is regulated by the profit rate. Profit is a special form of surplus. It depends, to the difference of tax and rent neither of political power nor on market imperfections. It depends on spending on profitable investment. Profit implies and requires the disempowerment of the privileged and the empowerment of „abstract‛ labour, ultimately the scarcity of labour and therefore social and political structures favourable to labour. Such social structures have emerged only under special conditions, are permanently threatened, and are not the result of an automatic process of civilisation, collective learning or technical development. Today, the emergence of middle class dominance in the West, individualism, and globalisation threatens the foundations of capitalism, although they are the result of the development of capitalism. There is the danger of globalisation of rent. This turn to rent is not checked by what some call the emergence of a worldwide civil society. Literatur: Wilcock, Neil; Scholz, Corinna: Hartmut Elsenhans and a Critique of Capitalism. Conversations on Theory and Policy Implications (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2015) Elsenhans, Hartmut: The Rise and Demise of the Capitalist World System. Leipzig. Leipziger Universitätsverlag (2011). Elsenhans, Hartmut: World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an Alternative Explanation of the Rise and Fall of the Capitalist World System, in Cahiers du CREAD 97 (2001): pp. 561. Development Economics Seminar DozentIn: Prof. em. Dr Hartmut Elsenhans (Institute for Political Science) Zeit: Di. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 11. Oktober 2016 Blockseminare am Fr. 21. Oktober + 25. November 2016: 13 ” 17 Uhr Ort: NSG, S 403; Blockseminare: NSG, S 124 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: Underdevelopment is analysed as a structure instead of a level of development, where the mechanisms of the transition to capitalism are blocked. There is a surplus of labour and a surplus of resources for investments but lack of incentives for investing such resources. Marginality implies rent as the form of surplus. Rent to the difference of profit does not lead to ‚automatic‛ accumulation, but has to be mediated by political and social processes. Rent becomes the more important, the more the simultaneous existence of ‚more developed‛ economies blocks at the same time market employment and local technology production, and with this basically the empowerment of the subaltern masses. The course looks into different more or less comprehensive strategies for overcoming these obstacles such as redistributive measures (agricultural reform, small scale industrial development etc.), state correction of market processes (planning, import-substituting industrialisation, balanced or unbalanced growth) and ultimately looks into the precondition for overcoming underdevelopment through integration into the world economy via export oriented industrialisation. The course confronts this perspective with the actual tendencies of development thinking turn to a free floating discourse on politics and ideologies. The argument of the course is based on the observation that capitalist accumulation requires the limitation of surplus through rising mass incomes and the empowerment of labour, which creates outlets for capital investment. Modul ES 230 Recht in Europa II (Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen) Völkerrecht I Vorlesung DozentIn: PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät) Zeit: Mi, 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn 14.10.2015 Ort: HSG, HS 14 Prüfung: Sprache: Klausur Deutsch Beschreibung: Die Vorlesung behandelt die Grundlagen des allgemeinen Völkerrechts. Nach einer Übersicht zur Geschichte werden Begriff, Quellen und Funktionen des Völkerrechts sowie seiner Methoden erläutert. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Völkerrechtssubjekte, das Recht der völkerrechtlichen Verträge, das Völkergewohnheitsrecht, die allgemeinen Rechtsgrundsätze und weitere Quellen des Völkerrechts. Ergänzend wird auch das Verhältnis von Völkerrecht und staatlichem Recht diskutiert. Schließlich ist auch das Recht der diplomatischen und konsularischen Beziehungen sowie Fragen der völkerrechtlichen Verantwortung und ein Exkurs zum Völkerstrafrecht mit einbezogen. Europarecht Vorlesung DozentIn: Zeit: Ort: Prüfung: Sprache: II PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät) Di. 17-19 Uhr HSG, HS 14 Klausur Deutsch Beschreibung: Aufbauend auf die Einführungsveranstaltung „Grundzüge des Europarechts‚ vermittelt die Vorlesung „Europarecht II‚ ein vertieftes systematisches Verständnis für das Unionsrecht. Dabei werden die relevante Rechtsprechung des EuGH berücksichtigt und Bezuge zum nationalen Rechthergestellt. Schwerpunktmäßig behandelt werden das Konzept des EU-Binnenmarktes und der Grundfreiheiten (Grundzuge der Wirtschaftsverfassung, normatives Konzept des Binnenmarktes, Waren-, Personen-, Dienstleistungs-, Kapitalund Zahlungsverkehr, Rechtsangleichung, Verhältnis zum EUGrundrechtsschutz), ausgewählte Politikbereiche des EU-Wirtschaftsrechts (Wirtschafts-und Währungspolitik, Wettbewerbs-und Beihilfenrecht, Gemeinsame Handelspolitik) sowie Fragen des unionsrechtlichen Rechtsschutzes. 3. Semester Im 3. Semester sind 3 der 4 Module zu wählen. Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I (3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen) Imperien und Nationalstaaten als Ordnungsmodell und Konfliktpotential im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert Vorlesung DozentIn: PD Dr. Norbert Spannenberger (Historisches Seminar) Zeit: Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober Ort: HSG, HS 4 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Das lange 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg war eine Entwicklung im Spannungsfeld von Nationalstaatsgründungen und erodierenden Imperien. Da Imperien als etablierte Ordnungsmodelle sich bewährt haben, hatten die neuen Nationalstaaten eine doppelte Herausforderung zu bewältigen: Die dominanten Imperien zu bekämpfen und zugleich sich in das dadurch hervorgerufene neue System konstruktiv zu integrieren. Anhand ausgewählter Beispiele sollen diese komplementären Prozesse rekonstruierte und analysiert werden. Literatur: Herfried Münkler: Reich, Nation, Europa. Modelle politischer Ordnung. Weinheim 1996.; Jürgen Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. München 2010. Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie 1867-1914 Vorlesung DozentIn: PD. Dr. Norbert Spannenberger (Historisches Seminar) Zeit: Di. 13.15 ” 14.45 Uhr, Beginn: 18. Oktober Ort: HSG, HS 12 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Seit der Gründung des Kaisertums Österreich bestimmte die Dichotomie von imperialer Multiethnizität und Multikonfessionalität auf der einen, und die sich sukzessive erstarkenden Nationalismen auf der anderen Seite die Entwicklung. Gewaltige Erschütterungen, wie etwa der „Völkerfrühling‚, machten dies deutlich und mahnten zu einer „Lösung‚. Die Vorlesung behandelt die Suche nach dieser „Lösung‚ in der Vielfalt ihrer Varianten und Ansätzen und geht sowohl auf die facettenreichen Ausgleiche wie auf die alternativen Konzepte, die das gesamte politische System auf neue Fundamente stellen wollten, ein. Literatur: Schall, Gunter: Der österreichisch-ungarische Dualismus als Integrationskonzept. Hamburg 2001; Bridge, Francis Roy: The Habsburg Monarchy among the great powers 1815-1918. New York 1990. Südosteuropa – Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der Moderne (19. und 20. Jahrhundert) Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar) Zeit: Mo 17.15 ” 18.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober Ort: HSG, HS 2 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Südosteuropa hat ein schlechtes Image in der öffentlichen Meinung. Es wird mit Krisen, Kriegen, Nationalismus und Gewalt in Verbindung gebracht. Das Wort der „Balkanisierung‚ gilt als Synonym staatlicher Desintegration. Gegen solche stereotypen Wahrnehmungen möchte die Vorlesung in die Spezifika von Raum und Bevölkerung Südosteuropas, seiner historischen Strukturmerkmale und Problemfelder im 19. und 20. Jahrhundert einführen. Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar) Zeit: Mo 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober Ort: HSG, HS 6 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: In kaum einer europäischen Geschichtsregion wurden die Menschen binnen eines so kurzen Zeitraums mit einem derart tiefgreifenden sozialen und kulturellen Wandel konfrontiert wie auf dem Balkan. Wurde die zum Beginn des 19. Jhdt. noch fast rein agrarische, oftmals großfamiliale und „traditionale‚ Lebenswelt zunächst durch die Folgen von Modernisierung, Urbanisierung und Staatsbildung erschüttert, so brachte die Etablierung sozialistische Systeme nach 1945 eine neue fundamentale Umwälzung von Alltags- und Lebenswelt mit sich. Der post-sozialistische Wandel ein halbes Jahrhundert später hat diese seither neuerlich tiefgreifend verändert. Die Vorlesung möchte den Auswirkungen dieser Wandlungsprozesse auf die ländliche und industrielle Arbeitswelt, auf Freizeit, auf familiale Ordnungen und Geschlechterverhältnisse nachgehen und danach fragen, wie die Menschen auf die Zumutungen dieses Wandels reagierten, sich ihnen anpassten oder auch verweigerten. Kultureller Fallout – vom Entstehen einer transnationalen Erinnerungskultur nach "Tschernobyl" in den Künsten Seminar DozentIn: Dr. Christine Gölz (GWZO) Zeit: Di. 11.15 ” 12.45 Uhr Ort: NSG, S 429 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: 30 Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl lässt arte-TV ein als Comic gestaltetes Reportagetagebuch einer Reise in das Katastrophengebiet produzieren (Auf der Suche nach Godzilla in der Ukraine, N. Wild). Ziel der Reise ist nicht nur die Zone, besucht werden auch Menschen, die u.a. mit Kunstwerken auf das einschneidende Ereignis reagieren. Der Comic reagiert auf das Geschehen und seine Folgen, zeigt aber auch Formen seines kulturellen Niederschlags, die sich als potentielle Bestandteile eines sich herausbildenden übernationalen kulturellen Gedächtnisses anbieten. Der Comic referiert somit auf mediale Festschreibungen und Überformungen, deren Teil er selbst ist. Das Seminar wird sich analytisch und komparativ mit eben diesen nicht selten symbolisch verdichteten Bearbeitungen der Katastrophe in fiktionaler, dokumentarischer und graphischer Literatur sowie in Film und Fotografie beschäftigen, mit der Metaphorisierung von Tschernobyl/GAU als Kulturchiffre in künstlerischen und theoretischen Diskursen und mit der populärkulturellen Exploitation der Katastrophe in Computerspiel (S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl), Horrorserie (Chernobyl Diaries) und dark heritage tourism. Dabei wird nach lokalen, nationalen und internationalen Entstehungskontexten und Deutungszugriffen zu fragen sein. Den methodischen Rahmen bieten theoretische Texte zu Erinnerungskultur und aus der Memoria-Forschung. Das Seminar setzt auf lese- und interpretationsfreudige Teilnehmer_innen, ein Reader wird zur Verfügung gestellt. Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests Seminar DozentIn: Dr Victoria Reinhardt (GESI) Zeit: Do. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: NSG, S 226 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: What does Europeanisation of the Neighbourhood actually mean? What changed in the world, in Europe itself and in the „borderland‚ since the previous enlargement rounds? What are the interests of the neighbouring countries and to which extent do they actually meet the political, economic and social security needs of the EU? How willing and how capable are societies from the European neighbour states in the East and South to become ‚European‛ in Brussels’ understanding? The course addresses these questions and aims at explaining the relations between the European Union and its Neighbour states both in the East and in the South using findings, insights and key concepts of the Europeanisation research. It aims in particular at analyzing the discourses on EU-security and welfare policies, the construction of a common European identity, the transformation willingness and potential of the neighbouring societies and economies as well as the political interests and actors involved in conflict zones. Readings: Georg Vobruba (2012): Der Postnationale Raum. Transformation von Souveränität und Grenzen in Europa, Weinheim/Basel; Alun Jones and Julian Clark (2010): The spatialities of Europeanisation : power, governance and territory in Europe, London/Routledge; Schimmelfennig, Frank (2012): Europeanisation beyond Europe, in: Living Reviews in European Governance, 7(2012) Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in Jugoslawien Seminar DozentIn: Elisa Satjukow, M.A. (Historisches Seminar) Zeit: Mi. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober Ort: GWZ, Raum 4.216 Prüfung: Essay Beschreibung: Das Jahr 1991 besiegelt den endgültigen Zusammenbruch der beiden mächtigsten sozialistischen Staatsgefüge in Europa, der Sowjetunion und Jugoslawien. Anders als in Polen oder der DDR wurde das Ende des Kommunismus nicht von „unten‚, sondern von „oben‚ eingeläutet. In Jugoslawien war es ein erstarkender Nationalismus, der nach dem Tod Titos 1980 den Ideologiewechsel bestimmte, in der Sowjetunion hingegen führten nicht zuletzt die von Michail Gorbatschows Reformbewegung der Glasnost und Perestroika losgetretenen Prozesse zu einem Systemwechsel in Moskau. Das Ende der kommunistischen Ära hinterließ in beiden Gesellschaften zunächst ein politisches Vakuum: Es folgten die „wilden 90er Jahre‚, in denen vor allem Kriege, Kriminalität und Armut regierten. In unserem Seminar werden wir in vergleichender Perspektive nachvollziehen, welche Ereignisse und Prozesse zum Zerfall der beiden Imperien führten. Wir wollen danach fragen, wie sich das Leben „auf den Trümmern des Sozialismus‚ (Swetlana Alexijewitsch) gestaltete und welche gesellschafts- und erinnerungspolitischen Nachwehen der Zusammenbruch beider kommunistischer Staatsprojekte bis heute zeitigt. Einführungsliteratur: Stephen KOTKIN: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2008. Swetlana ALEXIJEWITSCH: Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus, Berlin 2013. Dejan JOVIĆ: Yugoslavia. A State that withered away, West Lafayette 2009. Maria TODOROVA: Post-Communist Nostalgia, New York 2010. Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im Sozialismus Seminar DozentIn: Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar) Zeit: Mo. 15.15 ” 16.45, Beginn: 17. Oktober 2016 Ort: GWZ, Raum 5.216 Prüfung: Essay Beschreibung: Welche Rolle spielten Freizeit, Konsum, Reisen und kulturelle Bewegungen jenseits des Offiziellen innerhalb der Herrschaftsordnung des Sozialismus? Waren Sie Nischen und Schlupfwinkel, welche die Flucht aus der Alltäglichkeit des Herrschens ermöglichten oder aber etablierten sich hier Elemente von „Gesellschaft‚ jenseits der Versuche staatlicher „Durchherrschung‚? Trugen sie zur Erodierung der sozialistischen Ordnung bei oder aber waren sie vielleicht eher Element einer nichtrepressiven Integration und Bindung der Menschen an das System? Diesen Fragen möchte das Seminar am Beispiel der sozialistischen Gesellschaften Osteuropas (Sowjetunion, Ostmittel- und Südosteuropas) nachgehen. 1956 – Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges Seminar DozentIn: Prof. Dr. Frank Hadler (GWZO) Zeit: Do. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: NSG, S 401 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Vor sechs Dekaden, im Herbst 1956, stand die Blockgeteilte Welt im Banne von Nachrichten über sowjetische Panzer, die in Budapest gegen die ungarische Revolution rollten, während zeitgleich französische und britische Truppen in die Suez-Kanal-Zone vorrückten. Das Jahr startete in Afrika mit der Unabhängigkeit Sudans von Großbritannien, in Asien erklärte Indonesien die Auflösung der Union mit den Niederlanden; beides sichtbare Zeichen der Der Kolonialisierung. In Moskau hielt Chruschtschow seine „Geheimrede‚, die als Beginn der Entstalinisierung in der Welt des Sozialismus gilt. Im Sommer begannen in Polen die Arbeiter von Poznań zu streiken. Auf der jugoslawischen Insel Brioni trafen sich mit Tito, Nehru und Nasser die Gründer der Nichtpaktgebundenen. Im Laufe des Jahres kamen nach einem Anwerbeabkommen die ersten italienischen Gastarbeiter in die Bundesrepublik. Kurz vor dem Winter fanden im australischen Melbourne die ersten Olympischen Sommerspiele in der südlichen Hemisphäre statt. Mit einem besonderen Fokus auf Ostmitteleuropa zielt das Seminar darauf, eine transnationale Perspektive auf die Bedingungen und Folgen globaler Verflechtungen in Politik, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln, wie sie 1956 manifest wurden. Literatur: Frank Hadler / Carole Fink / Tomasz Schramm (eds.): 1956 European and Global Perspectives (=Global History and International Studies I), Leipzig 2006. Hans Henning Hahn / Heinrich Olschowsky (Hrsg.): Das Jahr 1956 in Ostmitteleuropa, Berlin 1996. Jan Foitzik (Hrsg.): Entstalinisierungskrise in Ostmitteleuropa 1953 -1956 : vom 17. Juni bis zum ungarischen Volksaufstand ; politische, militärische, soziale und nationale Dimensionen, Paderborn [u.a.] 2001. [GWZO Bibliothek, Semesterapparat Hadler; Textauswahl in moodle] Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im langen 19. Jahrhundert Seminar DozentIn: PD Dr. Norbert Spannenberger Zeit: Do. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 20. Oktober Ort: GWZ, Raum 4.216 Prüfung: Essay Beschreibung; Ob Militär eine dira necessitas (notwendiger Fluch) oder ein integraler Bestandteil der Gesellschaft ist, geht die öffentliche Meinung auseinander. Auf jeden Fall ist und bleibt es eine „dauerhafte gesellschaftliche Veranstaltung‚. Das Seminar thematisiert anhand ausgewählter Beispiele Prozesse und Akteure, die zur „Militarisierung‚ der europäischen Gesellschaften beitrugen oder zumindest diese forcierten. Es sollen aber auch „Gegenströmungen‚, wie etwa die pazifistische Bewegung, berücksichtigt werden. Relevante Fachliteratur wird im Seminar bekannt gegeben. Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe Seminar DozentIn: Dr Katja Naumann (GWZO)/ Geert Castryck/Megan Maruschke (SFB 1199) Zeit: Di. 9.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 11 October 2016 Zweiwöchig, exakte Termine werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben Ort: GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, Raum 3.16 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: In this seminar, we use the analytical category ‘portals of globalization’ as a tool to ‘provincialize Europe’. This category helps us to locate ‘globalization in action,’ and consequently allows us to show that globalization is not a single, unitary process emanating from ‘European’ actions. Rather, multiple actors in manifold places, even unexpected ones, contribute to and are even essential to processes of globalization. Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts I (3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen) Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Markus A. Denzel/Dr. Werner Scheltjens (Historisches Seminar) Zeit: Di. 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn: 18. Oktober Ort: HSG, HS1 Prüfung: Essay Beschreibung: Die Veranstaltung vermittelt den Studierenden Grundkenntnisse der Weltgeschichte vom Ersten Weltkrieg bis zur Globalisierung. Hierbei werden auch Theorien und Methoden in der Weltgeschichte thematisiert. Die Studierenden werden somit zielführend in der Anwendung historischer Methodenapparate zur Lösung wissenschaftlicher Probleme trainiert. Literatur: Hans-Heinrich Nolte, Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Bonn 2009 (bpb Band 1006). Social Integration in the EU Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Holger Lengfeld Institut für Soziologie) Zeit: Mi. 15:15 ” 16:45 Uhr Ort: HSG, HS 13 Prüfung: Essay Beschreibung: Is there a European people emerging? In the lecture, I will outline the major fields, theories and empirical findings concerning European social integration, for instance European social security, European identity and transnational trust, European citizenship and the central role of the freedom of movement rule, solidarity between EU countries and the emergence of a European wide public sphere. To earn 5 ETCS, students from European and Global Studies are requested to participate in the lecture continuously (no more than 3 times of absence of the lecture) and have to write a literature essay (approx. 5 pages). Detailed regulations and topics for writing the essay will be given in the due course. Definitive deadline for essay submission is 1st of March 2017. Massenkultur. Theorie und Geschichte Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft) Zeit: Mo. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober 2016 Ort: HSG, HS11 Prüfung: Essay Sprache: Deutsch Beschreibung: Die Veranstaltung bietet in Form einer einführenden Ringvorlesung einen Überblick über zentrale Theorien zur Massenkultur und veranschaulicht an ausgewählten Beispielen den Wandel massenkultureller Phänomene vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Das Programm wird rechtzeitig auf der Homepage des Instituts für Kulturwissenschaften bekannt gegeben. Media systems in the USA, Germany and the PRC Seminar DozentIn: Maria Faust (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften) Zeit: Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr Ort: Burgstraße 21, Raum 5.21 Prüfung: Essay Sprache: English Beschreibung: The course deals with Politics, History and Culture of the United States of America, the Federal Republic of Germany and the People’s Republic of China from an institutionalized perspective. The aim is to analyze the relationship between historical events and development of institutions and media. The learning outcome is to be able to reflect the relationship between the interdependence of all influencing factors in the three countries. Furthermore, students are required to acquire independent knowledge on culture, media and society in Japan and Brazil in order to complete their course work. La IIIème Republique Seminar DozentIn: Lise Dubois/Marguarite Brault (École normale supérieure Paris) Zeit: Di. 11.15 ” 12.45 Uhr Ort: NSG, S 429 Sprache: Französisch Beschreibung: La IIIème République a duré de 1870 à 1940, elle est née et morte d’une défaite face à l’Allemagne. Ce séminaire permettra de découvrir ces 70 années extrêmement riches de l’histoire de France. L'étude de dates clefs, d'événements majeurs, de débats fondamentaux permettra de mettre en évidence l'esprit d'une France, qui dans ses aspirations, ses tensions et ses contradictions, a été d'une certaine manière le véritable laboratoire de la France moderne. Koloniale Spektakel. Außer-Europa in massenkulturellen Inszenierungen um 1900 Seminar DozentIn: Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft) Zeit: Mi. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober 2016 Ort: NSG, S 404 Prüfung: Literaturbericht Beschreibung: Die neuere Kolonialgeschichte befasst sich unter dem Einfluss der postcolonial studies zunehmend mit den wechselseitigen Beziehungen zwischen Kolonien und Metropolen und nimmt dabei auch das koloniale Imaginäre verstärkt in den Blick. Dieses hat sich in neuen kulturellen Institutionen wie Völkerkundemuseen, Zoologischen Gärten und Völkerschauen, aber auch in Massenmedien wie Kolonialpostkarten oder Fotografie und Film materialisiert. Das Seminar wird sich den kolonialen Inszenierungen Außer-Europas vornehmlich im Deutschen Kaiserreich, aber in europäisch-vergleichender Perspektive widmen. Dabei soll nicht nur die einschlägige Forschungsliteratur zum Thema, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlicher Text- und Bildquellen herangezogen werden, anhand derer die Arbeit mit historischem Quellenmaterial eingeübt wird. Literatur: Eric Ames: Carl Hagenbeck’s Empire of Entertainments, Seattle u.a. 2008; Felix Axster: Koloniales Spektakel in 9 x 14. Bildpostkarten im Deutschen Kaiserreich, Bielefeld 2014; Susanne M. Zantop: Kolonialphantasien im vorkolonialen Deutschland (1770 - 1870), Berlin 1999. (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte Seminar DozentIn: Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft) Zeit: Di. 11.15 ” 12.45 Uhr Ort: GWZ, 5.116 Prüfung: Essay Beschreibung: Das Seminar bietet im ersten Teil einen Überblick über aktuell diskutierte Migrationstheorien und wird sich im zweiten Teil mit der Geschichte der Arbeitsmigration in Europa nach 1945 auseinandersetzen. Neuerscheinungen der letzten Jahre zu diesem Themenfeld werden von den Studierenden auf ihre Thesen und theoretischen Annahmen hin geprüft und in Form von Podiumsdiskussionen gemeinsam erörtert; die Prüfungsleistung besteht in einer wissenschaftlichen Rezension einer Monographie zum Thema. Literatur: Debatte: Autonomie der Migration. In Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2011; Christiane Harzig/Dirk Hoerder (Hg.): What Is Migration History?, Cambridge/Malden 2009. Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden (3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen) Geschichte Israels Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Angelika Berlejung (Theologische Fakultät) Zeit: Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr Ort: Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Geschichte Israels. Literatur: Berlejung, A.: Einleitung in das Alte Testament, in: Gertz, J. C. (Hg.), Grundinformation Altes Testament, 3. erweiterte und überarbeitete Auflage, Göttingen, 2008. - Frevel, C.: …in: E. Zenger u.a. (Hg.), Studienbücher Theologie, 8. Aufl. 2011. Hannah Arendt und die jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert Seminar DozentIn: Prof. Dr. Raphael Gross/Dr. Nicolas Berg (Simon-Dubnow-Institut) Zeit: Do. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 20. Oktober Ort: Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG Prüfung: Essay Beschreibung: Das Hauptwerk von Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft von 1954 (engl. 1951) wurde von ihr selbst ” und wird in den Sozialwissenschaften bis heute ” als ein Beitrag zur Politischen Theorie gelesen. In der Rezeption fällt dabei eine wiederkehrende Kritik ins Auge, die moniert, dass Arendt in ihrem Buch zwar die historische Realität treffend beobachtet, das ungewöhnlich hohe Maß an geschichtlichen Details jedoch ihren Blick für die Theoriebildung eingeschränkt habe. Das Seminar möchte diese durch die Autorin und ihre Leser vorgeprägte Rezeptionserwartung umdrehen und eine Lektüre des Werks vornehmen, in der gerade nicht die Theorie, sondern die Geschichte im Zentrum steht. Wir wollen das Buch als umfängliche historische Darstellung der europäischen Moderne lesen und dabei vor allem auf die Darstellung der jüdischen Geschichtserfahrung in Deutschland, Frankreich, England und Russland, bzw. der Sowjetunion achten. Denn Arendts epochale Schrift enthält Kapitel und ganze Abhandlungen über die jüdische Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert, über die neuzeitlichen Hoffaktoren und den englischen Premierminister Benjamin Disraeli, über das Frankfurter Bankhaus Rothschild und die französische Dreyfus-Affäre, über Antisemitismus, Staatenlosigkeit, Minderheitenrechte und Konzentrationslager. Das Buch selbst liegt als Piper-Tb in 14. Aufl. vor und ist zur Anschaffung empfohlen. Von den TeilnehmerInnen wird zusätzlich ein hohes Lektürepensum von Forschungsliteratur, Quellen und Archivmaterialien erwartet. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats. Literatur: Wolfgang Heuer u.a. (Hgg.), Arendt-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung, Stuttgart, Weimar 2011; Dan Diner, Kaleidoskopisches Denken. Überschreibungen und autobiographische Codierungen in Hannah Arendts Hauptwerk, in: Jürgen Danyel u.a. (Hgg.), Fünfzig Klassiker der Zeitgeschichte, Göttingen 2007, 37”41; Elisabeth Gallas, In der Lücke der Zeit. Über Hannah Arendts „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft‚, in: Nicolas Berg u.a. (Hgg.), Konstellationen. Über Geschichte, Erfahrung und Erkenntnis. Festschrift für Dan Diner zum 65. Geburtstag, Göttingen/Oakville, Conn., 2011, 261” 282; Annette Vowinckel, Geschichtsbegriff und historisches Denken bei Hannah Arendt, Köln, Weimar 2001. Ziel zweiter Wahl oder neue Heimat? Jüdisches Exil und jüdische Erfahrung in Lateinamerika Seminar DozentIn: Dr. Philipp Graf/Lukas Böckmann (Simon-Dubnow-Institut) Zeit: Mo. 13.15 ” 14.45 Uhr (teils als Blockseminar), Beginn: 10. Oktober Ort: Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG Prüfung: Essay Beschreibung: Jüdisches Leben in Lateinamerika galt lange Zeit als weißer Fleck, als außerhalb der Geschichte der Juden stehend. Dabei nahm Lateinamerika in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert mit etwa 250.000 Immigranten die dritte Stelle weltweiter Emigrationsziele von Juden ein. Doch nicht nur demographisch ist die jüdische Erfahrung in Lateinamerika von Bedeutung. In ihr spiegeln sich zugleich 71 jene Phänomene, die paradigmatisch sind für die jüdische Erfahrung im 20. Jahrhundert überhaupt, wenn auch unter spezifischen Vorzeichen: so die von Vertreibung und Exil, von Akkulturation (hier an eine vornehmlich katholisch-iberisch strukturierte Gesellschaft), aber auch von Modernität, hybriden Selbstverständnissen und Urbanität. Das Seminar möchte, ausgehend von aktuellen Forschungsperspektiven, diese Spannung fruchtbar machen und einen neuen Blick auf ein nach wie vor vernachlässigtes Themenfeld werfen. Der Fokus wird hierbei auf drei Generationen liegen: den zu Beginn des 20. Jahrhunderts vornehmlich aus dem östlichen Europa nach Lateinamerika eingewanderten Juden, den vor dem Nationalsozialismus in die Region geflohenen Juden aus dem deutschsprachigen Raum sowie jenen, die als Nachkommen über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus in Lateinamerika verblieben. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme eines Referats. Literatur: H. Avni, Argentina and the Jews. A History of Jewish Immigration, Tuscaloosa/London 1991; L. R. Feierstein, Im Land von Vitzliputzli. Aspekte der Geschichte deutschsprachiger Juden in Lateinamerika, in: E.-V. Kotowski, Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden. Eine Spurensuche in den Ursprungs-, Transitund Emigrationsländern, München 2015, 359”373; D. Gleizer, Unwelcome ExileMexico and the Jewish Refugees from Nazism, 1933”1945, Leiden /Boston 2014; W. Kießling, Exil in Lateinamerika, Leipzig 1980; J. Laikin, 150 Jahre Einsamkeit. Geschichte der Juden in Lateinamerika, Hamburg 1996. Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen Seminar DozentIn: Dr. Timotheus Arndt (Theologische Fakultät) Zeit: Do. 13.15 ” 14.45 Uhr Ort: Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: 50 Jahre nach dem römischen Dokument nostra aetate, und gelegentlich des 500jähriges Reformationsgedenkens ist es angebracht, über die Frage nach Luthers Haltung zu den Juden hinaus zu denken und den Stand des Gespräches und den Weg bisher zu bedenken. Literatur: Rolf Rendtorff, Hans Hermann Henrix und Wolfgang Kraus: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente. 3. Aufl. 2 Bde. Paderborn: Bonifatius, 2001 Modul ES 340 Christentum in Europa (3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen) Geschichte des Christentums Vorlesung DozentIn: Dr. Markus Hein (Institut für Kirchengeschichte) Zeit: Di. 17.15 ” 18.45 Uhr Ort: HSG, HS 1 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: Die Vorlesung bietet einen akzentuierten Überblick zur Entwicklungsgeschichte des Christentums. Besonderes Interesse gilt dem Bereich der westlichen Kirche, der Verdeutlichung der Grundlagen und Entwicklungen unserer "abendländischen" Kultur. Literatur: Stemberger, G. (Hg.), 2000 JAHRE CHRISTENTUM. Illustrierte Kirchengeschichte in Farbe. Mit kirchengeschichtlichem Lexikon. Erlangen, 1990. 988 S. ” Fitschen, K.: Kirchengeschichte. (Module der Theologie; 3). Gütersloh, 2009. 156 S. - Jung, M.H.: Kirchengeschichte. Stuttgart 2014. 304 S. Nowak, K.: Das Christentum. Geschichte ” Glaube ” Ethik .(Beck'sche Reihe; 4056). 4. Aufl. München, 2008. 127 S. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. Einführung in die Forschung von Religion(en). Interdisziplinäre Perspektiven Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Gert Pickel, Prof. Dr. Christoph Kleine, JProf. Dr. Sebastian Schüler (Theologische Fakultät) Zeit: Di. 17.15” 18.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015 Ort: HSG, HS 3 Prüfung: Essay Beschreibung: Die interdisziplinäre Ringvorlesung "Einführung in die Forschung zu Religion(en)" gibt einen Überblick über die Vielfalt der Religionen. Sie greift systematische und spezifische Aspekte der Religionsforschung aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven auf. Dabei wird bewusst ein interdisziplinärer, interkultureller und interreligiöser Zugang zur Thematik gewählt, welcher den Studierenden Einblicke in unterschiedliche religiöse Traditionen und deren Auslegungen gibt. Gleichzeitig werden auch Aspekte der religiösen Gegenwartskultur angesprochen und unterschiedliche methodische Zugänge zum "Phänomen Religion" vorstellt. Als Bezugspunkt der diesjährigen Ringvorlesung dient das Verhältnis der Religionen zu religiöser Pluralität und Pluralisierung. Literatur wird zu Beginn der Sitzung bekanntgegeben. Religion in modernen Gesellschaften – Die Folgen von Modernisierung, Pluralisierung, Individualisierung Vorlesung DozentIn: Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie) Zeit: Di. 13.15” 14.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015 Ort: HSG, HS 11 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: Die religiöse Entwicklung in modernen Gesellschaften ist vielschichtig. Speziell in Europa ist sie von einer Gleichzeitigkeit von Pluralisierung, Individualisierung und Säkularisierung geprägt. Dies wird schnell daran deutlich, dass Aussagen über einen Fortgang der Säkularisierung Aussagen über eine "Rückkehr des Religiösen oder der Religionen" gegenüberstehen. In der Vorlesung werden verschiedene Konzepte zur Beurteilung der gegenwärtigen religiösen Situation und ihrer Entwicklung in modernen Gesellschaften vorgestellt. Die behandelten Themen umfassen die Bedeutung der Zivilgesellschaft für Religion, den religiösen Wertewandel aber auch die Auswirkungen religiöser Pluralisierung auf die Gesellschaft. Literatur: Pickel, G.: Religionssoziologie. Eine Einführung in die zentralen Themenbereiche, Wiesbaden, 2011. - Pickel, G./Hidalgo, O.: Politik und Religion im vereinigten Deutschland. Was bleibt von der Rückkehr des Religiösen? Wiesbaden, 2013. Von der Theokratie zur Demokratie? Wandlungsprozesse politischer und religiöser Kulturen im internationalen Vergleich Seminar DozentIn: Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie) Zeit: Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015 Ort: HSG, HS 11 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: Spätestens seit den Diskussionen über Wertewandel wird kulturellen Entwicklungen eine prägende Kraft auch für strukturelle Veränderungen zugestanden. Speziell die universalen Gedanken der Modernisierungstheorie und der damit verbundenen Korrespondenz von Struktur und Kultur spielen hier eine große Rolle. Dabei kommt aber anderen kulturellen Faktoren, wie speziell Religion, Ethnie oder nationaler Identität, manchmal eine konkurrierende Funktion zu. Diese Wechselwirkungen sind alleine durch komparative Zugänge fassbar. Ziel des Seminars ist es anhand der integrativen Diskussion theoretischer Bezugsansätze aus der vergleichenden Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft und empirischer Vergleiche einen Einblick in die Dynamik aber auch Erklärungsmodelle internationalen gesellschaftlichen Wandels zu erhalten. Dem gehen Überlegungen zur Methodik kulturvergleichender Zugänge und Designs des systematischen Vergleichs voraus. Im Zentrum des Seminars steht die Auseinandersetzung mit Aspekten des Wandels politischer und religiöser Kulturen. Literatur: Pickel, G./Müller, O.: Church and Religion in Contemporary Europe. Wiesbaden, 2009. - Lauth, HJ./Pickel, G./Pickel, S.: Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden, 2. Aufl. 2015. - Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben. Gegenwartsdiskurse zu Religionen und die Frage nach einer "neuen" Religionspolitik Seminar DozentIn: Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie) Zeit: Mi. 17.15 ” 18.45 Uhr, Beginn 19. Oktober 2015 Ort: Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, Seminarraum SR1 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: Religion scheint in der Gegenwart wieder ein Thema geworden zu sein. Da bekommt man den Eindruck, dass es vermehrt ein umstrittenes Thema wird. Nicht nur sind einzelne Religionen im Fokus der Kritik bis Anfeindung, auch allgemeine Religionsphobien und Konflikte zwischen Anhängern unterschiedlicher Religionsgruppen rücken vermehrt in den Fokus öffentlicher (und privater) Diskurse. Doch auch politische Fragen, die mit Religion in Beziehung stehen (Sterbehilfe, Beschneidung u.a.) fordern Politik, Gesellschaft, Kirchen und auch Theologen. So wird mancherorts schon von dem Aufkommen einer Religionspolitik gesprochen. Auch der Terminus einer Moralpolitik taucht im Sprachgebrauch immer häufiger auf. Das Seminar setzt sich anhand von Texten und darauf bezogenen Diskussionen mit verschiedenen dieser Themen auseinander. Literatur: Liedhegener, A./Pickel, G.: Religionspolitik und Politik der Religionen in Deutschland. Fallstudien und Vergleiche. Wiesbaden, 2016. - Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben. Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen Seminar DozentIn: Dr. Timotheus Arndt (Theologische Fakultät) Zeit: Do. 13.15 ” 14.45 Uhr Ort: Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001 Prüfung: Essay Sprache: German Beschreibung: 50 Jahre nach dem römischen Dokument nostra aetate, und gelegentlich des 500jähriges Reformationsgedenkens ist es angebracht, über die Frage nach Luthers Haltung zu den Juden hinaus zu denken und den Stand des Gespräches und den Weg bisher zu bedenken. Literatur: Rolf Rendtorff, Hans Hermann Henrix und Wolfgang Kraus: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente. 3. Aufl. 2 Bde. Paderborn: Bonifatius, 2001 Modul ES 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II (1 Veranstaltung mit 1 Prüfungsleistung) Für die Kursbeschreibungen siehe Modul 310 Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts II (1 Veranstaltung mit 1 Prüfungsleistung) Für die Kursbeschreibungen siehe Modul 320 Modul ES 430 Colloquium European Studies Kolloquium DozentIn: Zeit: Ort: Teilnahme: Prüfung: Prof. Dr. Stefan Troebst/Stephan Kaschner tba., erste Sitzung Mitte November GESI, 3.16 Plicht Exposé Beschreibung: Im Kolloquium werden gemeinsam mit den Betreuern die Masterarbeiten besprochen. Als Prüfungsleistung ist ein ca. 10-seitiges Exposé bis zur ersten Sitzung des Kolloquiums anzufertigen. Zusätzliche Kurse Multimodal Discourse Analysis Seminar DozentIn: Katarina Ristić (GESI) Zeit: Friday, 11.15 ” 12.45 Uhr Ort: NSG, S 225 Sprache: Englisch Beschreibung: The course addresses Multimodal Discourse Analysis focusing on approaches in analyzing images and films developed by van Leeuwen, Kress and Monaco, combined with textual analysis methods in critical discourse analysis (Wodak, van Dijk, Fairclough). The first four sessions provide an extensive introduction to visual and textual discourse analysis, while the second part focuses on the practical application of the methods to different genres: photography, TV news, documentaries and commercials. Material for the analysis will be presented during the first session, and students would be asked to work on the analysis during the course. Qualitative discourse analysis program MaxQda will be used, showing main features and possibilities of the program in the research.