Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Werbung
Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie
Global and European Studies Institute
Kommentiertes
Vorlesungsverzeichnis
MA „European Studies‚
Wintersemester 2016/2017
Inhaltsverzeichnis
Zur Einführung ............................................................................................................... 3
Wintersemester 2016/2017: Termine ............................................................................. 5
Modul ES 110 Einführung in die European Studies ............................................................ 9
Modul ES 120 Wirtschaft in Europa I ............................................................................. 10
Modul ES 130 Recht in Europa I.................................................................................... 10
Modul ES 140 Europäische Institutionen und Politische Systeme I ...................................... 11
Modul ES 210 Geschichte Europas ................................................................................ 13
Modul ES 220 Wirtschaft in Europa II ............................................................................ 15
Modul ES 230 Recht in Europa II ................................................................................... 16
Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I ................................. 18
Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts I .............. 23
Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden .................................................... 25
Modul ES 340 Christentum in Europa ............................................................................ 27
Modul ES 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II ................................ 30
Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21. Jahrhunderts II ............. 30
Modul ES 430 Colloquium European Studies .................................................................. 30
Zusätzliche Kurse ......................................................................................................... 31
Zur Einführung
Liebe Studierende des Masterprogramms „European Studies‚,
zum Wintersemester 2016/17 herzliche Willkommensgrüße!
Die Phase multipler Umbrüche in Europa hält an: Der auf einem Referendum basierende Austritt
Großbritanniens aus der Europäischen Union steht bevor ” mit derzeit nicht absehbaren Folgen für die
nicht-englischen Teile des Vereinigten Königreichs; der EU-Nachbarstaat und NATO-Partner Türkei gleitet
in die Diktatur ab, was sich zwangsläufig auf seine Mitgliedschaft im Europarat auswirken sowie einen
Abbruch
der
Verhandlungen
über
den
Beitritt
zur
EU
bewirken
wird;
die
aggressive
„Nachbarschaftspolitik‚ der Russländischen Föderation gegenüber Georgien, der Ukraine und Moldova
sowie den EU-Mitgliedsstaaten Polen, Litauen, Lettland und Estland hat zu einer Rückkehr der nuklearen
Dimension in der transatlantischen sicherheitspolitischen Debatte geführt; und die Frage des Umgangs
mit Kriegsflüchtlingen und Vertriebenen aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika hat die
von dem polnischen Europahistoriker Oskar Halecki 1950 identifizierte historische Trennlinie zwischen
„Westmitteleuropa‚ (sprich: Deutschland) und „Ostmitteleuropa‚ (sprich: Polen, Tschechoslowakei und
Ungarn alias „Visegrád‚) in einer Art und Weise plastisch hervortreten lassen, die hierzulande als
regelrechter Schock wahrgenommen wird.
Die frühere ” und trügerische ” Gewissheit bezüglich einer durch beständige „Vertiefung‚ und
„Erweiterung‚ gekennzeichneten „Zukunft EUropas‚ hat tiefgreifender Verunsicherung Platz gemacht.
Umso wichtiger ist es daher, die Entwicklungen in und um Europa aus der Perspektive unterschiedlicher
Disziplinen sowie mit der nötigen historischen Tiefenschärfe zu beobachten und zu analysieren. Das
Rüstzeug dazu will unser Masterprogramm vermitteln.
Noch eine Nachricht aus dem Zentrum des Brüsseler Mehrebenensystems: Am 18. November diesen
Jahres soll das „Haus der Europäischen Geschichte‚ im Léopold-Park neben dem Parlamentsgebäude in
der Rue Wiertz eröffnet werden ” ein 2007 verkündetes geschichtspolitisches EU-Großprojekt, dessen
Fortgang wir in den vergangenen Semestern in etlichen Lehrveranstaltungen observiert haben. Da das
offizielle
EU-Video
zu
dieser
Neugründung
gelinde
gesagt
unterkomplex
ist
(http://www.europarl.europa.eu/visiting/resource/static//videos/HEH/video2.mp4?epbox&gallery=s
hadowbox), ist für 2017 im Rahmen des Masterprogramms ein Studienfahrt nach Brüssel geplant, bei
der neben dem „Haus der Europäischen Geschichte‚ auch das gleichfalls auf die europäische
Zeitgeschichte fokussierte „Parlamentarium‚ im Keller des Parlamentsgebäudes kritisch unter die Lupe
genommen werden soll.
Aber auch in Leipzig tut sich Neues: Der an unserer Alma Mater zum Jahresbeginn gestartete DFGSonderforschungsbereich 1199, „Verräumlichungsprozesse unter Globalisierungsbedingungen‚, dessen
Teilprojekte zahlreiche Europabezüge aufweisen, nimmt deutlich Fahrt auf, wie nicht zuletzt die
bevorstehende SFB-Jahrestagung zum Thema „Typologies of Spatial Formats‚ belegt. Sie findet von 06.
bis 08. Oktober 2016 und ist natürlich hochschulöffentlich. Dieses Wintersemester enthält das Modul
Wirtschaft in Europa ein neues Seminar mit dem Titel „Raum, Wirtschaft, Gesellschaft‚, welches vom
Institut für Länderkunde beigesteuert wird. Es verbindet volkswirtschaftliche Fragestellungen mit solchen
der Sozial-, Wirtschafts-, Anthropo-, Verkehrs- u. a. -geographie des östlichen wie westlichen Europa
und seiner Ränder.
Auch diesmal ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Wintersemester bin ich von der Lehre befreit, da
einen Gastlehrauftrag am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien unserer
Partneruniversität Wrocław im benachbarten Niederschlesien wahrnehmend. Meine Vertretung in der
Leipziger Lehre übernehmen Katja Naumann, Wolfram von Scheliha und Frank Hadler ” Näheres dazu
im vorliegenden Vorlesungsverzeichnis.
Ich wünsche Ihnen ein ertragreiches Wintersemester!
Ihr
Prof. Dr. Stefan Troebst
Professor für Kulturgeschichte des östlichen Europa und Leiter des Masterprogramms „European Studies‚
Wintersemester 2016/2017: Termine
Wintersemester
01.10.2016 ” 31.03.2017
Einführungswoche
04.10.2016 ” 07.10.2016
Lehrveranstaltungen
10.10.2016 ” 04.02.2017
Feiertage:
Buß- und Bettag
16.11.2016
Dies Academicus
02.12.2016
Jahreswechsel
21.12.2016 ” 03.01.2017
Abkürzungsverzeichnis
BS
C
Ex
GESI
GWZ
GWZO
HSG
NSG
S
V
Block Seminar
Colloquium
Exkursion
Global and European Studies Institute (Emil-Fuchs-Straße 1, 04105 Leipzig)
Geisteswissenschaftliches Zentrum (Beethovenstraße 15, 04107 Leipzig)
Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas
(Specks Hof, Eingang A, Reichsstr. 4-6, D”04109 Leipzig)
Hörsaalgebäude (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig)
Neues Seminargebäude (Universitätsstraße 1, 04109 Leipzig)
Seminar
Vorlesung
1. Semester
Modul 110 Einführung in die European Studies
S
Stephan Kaschner: Approaches to the History of Europeanisation
Modul 120 Wirtschaft in Europa I
S
Thilo Lang: Raum, Wirtschaft, Gesellschaft
Modul 130 Recht in Europa I
V
Felix Hanschmann: Europarecht I
Modul 140 Europäische Institution und Politische Systeme I
V
S
S
S
S
S
Holger Lengfeld: Social Integration in the EU
Georg Vobruba: Krisenkreuzung. Das Zusammenwirken von Euro- und Schengenkrise
Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests
Astrid Lorenz: Die politischen Systeme Europas im Vergleich
Astrid Lorenz: Politik und Recht im europäischen Kontext
Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC
2. Semester
Modul 210 Geschichte Europas
S
S
S
S
S
Maren Möhring: (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte
Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges
Thomas Höpel: Faschismus und Kommunismus in Europa 1917-1945
Hakob Matevosyan: Sociology of Diaspora
Megan Maruschke/Katja Naumann/Geert Castryck: Portals of Globalization: Histories of
Places and People that Provincialize Europe
Modul 220 Wirtschaft in Europa II
S
S
Hartmut Elsenhans: Rise and Demise of Capitalism
Hartmut Elsenhans: Development Economics
Modul 230 Recht in Europa II
V
V
Felix Hanschmann: Völkerrecht I
Felix Hanschmann: Europarecht II
3. Semester
Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I
V
V
V
S
S
S
S
S
S
Norbert Spannenberger: Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie
Wolfgang Höpken: Südosteuropa ” Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der
Moderne (19. und 20. Jahrhundert)
Wolfgang Höpken: Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert
Wolfgang Höpken: Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im
Sozialismus
Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges
Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests
Elisa Satjukow: Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in
Jugoslawien
Norbert Spannenberger: Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im
langen19. Jahrhundert
Katja Naumann/Geert Castryck/Megan Maruschke: Portals of Globalization: Histories of
Places and People that Provincialize Europe
Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21.
Jahrhunderts I
V
V
V
S
S
S
S
Markus A. Denzel/Werner Scheltjens: Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Holger Lengfeld: Social Integration in the EU
Maren Möhring: Massenkultur. Theorie und Geschichte
Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC
Lise Dubois/Marguarite Brault: La IIIème Republique
Maren Möhring: Koloniale Spektakel. Außer-Europa in massenkulturellen Inszenierungen um
1900
Maren Möhring: (Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte
Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden
V
S
S
S
Angelika Berlejung: Geschichte Israels
Raphael Gross/Nicolas Berg: Hannah Arendt und die jüdische Geschichte im 19. und 20.
Jahrhundert
Philipp Graf/Lukas Böckmann: Ziel zweiter Wahl oder neue Heimat? Jüdisches Exil und jüdische
Erfahrung in Lateinamerika
Timotheus Arndt: Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen
Modul 340 Christentum in Europa
V
V
V
S
S
S
Markus Hein: Geschichte des Christentums
Christoph Kleine/Gert Pickel/Sebastian Schüler: Einführung in die Forschung zu Religion(en).
Religiöse Pluralität und Pluralisierung im Religionsvergleich
Gert Pickel: Religion in modernen Gesellschaften ” Die Folgen von Modernisierung,
Pluralisierung, Individualisierung
Gert Pickel: Von der Theokratie zur Demokratie? Wandlungsprozesse politischer und religiöser
Kulturen im internationalen Vergleich
Gert Pickel: Gegenwartsdiskurse zu Religionen und die Frage nach einer "neuen"
Religionspolitik
Timotheus Arndt: Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen
4. Semester
Modul 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II
V
V
V
S
S
S
S
S
Norbert Spannenberger: Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie
1867-1914
Wolfgang Höpken: Südosteuropa ” Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der
Moderne (19. und 20. Jahrhundert)
Wolfgang Höpken: Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert
Frank Hadler: 1956 ” Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges
Victoria Reinhardt: Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests
Elisa Satjukow: Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in
Jugoslawien
Norbert Spannenberger: Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im
langen19. Jahrhundert.
Katja Naumann/Geert Castryck/Megan Maruschke: Portals of Globalization: Histories of
Places and People that Provincialize Europe
Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21.
Jahrhunderts II
V
V
S
S
S
Markus A. Denzel/Werner Scheltjens: Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Holger Lengfeld: Social Integration in the EU
Maria Faust: Media systems in the USA, Germany and the PRC
Lise Dubois/Marguarite Brault: La IIIème Republique
Wolfgang Höpken: Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im
Sozialismus
Modul ES 430 Colloquium European Studies
C
Stefan Troebst/Stephan Kaschner: Colloquium European Studies
Detaillierte Beschreibung der Veranstaltungen
Studies Wintersemester 2016/2017
European
1. Semester
Modul ES 110 Einführung in die European Studies
Approaches
Seminar
DozentIn:
Zeit:
Ort
Teilnahme:
Prüfung:
Sprache:
to the History of Europeanisation
Stephan Kaschner (GESI)
Donnerstag, 11.15 ” 12.45 Uhr
GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, Raum 3.15
Pflicht
Essay
English
Beschreibung:
European Studies scholars investigate Europeanisation processes. They are joined in this project by
scholars in European Integration History, European History and EU Studies. Political scientists,
sociologists, geographers, historians, jurists, economists and anthropologists have developed variable
definitions of what Europeanisation is, what its driving actors and factors are and what consequences it
has. Europeanisation has a history; it is a process which does not start and end with the emergence of
the European Union. It is highly contingent as it is negotiated and disputed not only inside „Europe‚ but
also beyond its borders. Europe is „made‚ by actors, institutions and policies as well as through cultural,
economic and social interactions ” and exclusions. European Studies is an interdisciplinary endeavor.
With different concepts and methodologies scholars investigate various problems of Europeanisation, in
different time spans, on different levels and in different arenas. Therefore, they produce different,
sometimes even conflicting answers. To help navigate this complex field, the seminar introduces students
to some of the most prominent concepts of Europeanisation. It offers an insight into the historical
dimensions of the open-ended fabrication of „Europeanness‚ and reflects on the positionality of
„Europe‚ in the world. This track is followed through various fields of investigation, e.g., political and
social institutions, migration and border regimes, culture and memory, economy and technology,
enlargement and development policy.
Literatur:
Tony Judt: Postwar. A History of Europe since 1945, New York 2005; Guido Thiemeyer: Europäische
Integration. Motive, Prozesse, Strukturen, Stuttgart (UTB) 2010; Chris Rumford: Introduction. The stuff of
European Studies, in: idem. (ed.): The SAGE handbook of European studies, Los Angeles u.a. 2009,
pp. 1-14; Matthias Middell: Auf dem Weg zu einer transnationalen Geschichte Europas, in: Winfried
Eberhardt/ Christian Lübke (eds.): Die Vielfalt Europas. Identitäten und Räume, Leipzig 2009, pp. 533544; Felipe Fernandez Armesto: A European Civilization: Is there any such thing?, in: European Review
10 (2002) 1, pp. 3-13; Karl Schlögel: Marjampole oder Europas Wiederkehr aus dem Geist der
Städte, München 2005.
Modul ES 120 Wirtschaft in Europa I
Raum, Wirtschaft, Gesellschaft
Vorlesung
DozentIn:
Dr. Thilo Lang (Leibniz Institut für Länderkunde)
Zeit:
Fr. 13.15 ” 14.45 Uhr, beginnt erst am 21.10.2016
Ort:
NSG, Universitätsstraße 1, Raum 225
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
Der Inhalt des Seminars umfasst folgende Aspekte:
“
Aktuelle theoretische und konzeptionelle Zugänge zur transnational vergleichenden Untersuchung
von Phänomenen der Stadt-, Raum- und Wirtschaftsentwicklung in Europa
“
Diskussion komplexer Konzepte der Regionalentwicklung aus politisch-ökonomischer Perspektive
(Wissensregionen, Clusterpolitik und Wirtschaftsförderung, Kreativwirtschaft, Innovation, globale
Integration, lokale Ökonomie)
“
Formen sozialräumlicher, politischer und ökonomischer Polarisierung auf unterschiedlichen
Maßstabsebenen
“
Raumwirksame
Prozesse
unterschiedlicher
Reichweite
(Migration,
Transformation,
Privatisierung/Neoliberalisierung etc.)
“
Bedeutung von Prozessen der Europäisierung und Globalisierung, insbesondere für die regionale
Entwicklung
“
Klassische und alternative Konzepte der regionalen und lokalen Ökonomie
Einführende Literatur:
Dicken, Peter: Global Shift: Mapping the Changing Contours of the World Economy
Bathelt, Harald; Glückler, Johannes: Wirtschaftsgeographie - Ökonomische Beziehungen in räumlicher
Perspektive
Das Modul wird im Sommersemester mit einem zweiten Seminar fortgesetzt.
Modul ES 130 Recht in Europa I
Europarecht
Lecture
DozentIn:
Zeit:
Ort:
Teilnahme:
Prüfung:
Sprache:
I
PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät)
Di. 15.15 ” 16.45 Uhr
HSG, Universitätsstraße 1, HS 3
Pflicht
Klausur
Deutsch
Beschreibung:
Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Grundlagen des Rechts der Europäischen
Union/Europäischen Gemeinschaft unter Einbeziehung des Lissabon-Prozesses vorgestellt. Neben dem
Verhältnis von nationalem zum Gemeinschaftsrecht wird das institutionelle Gemeinschaftsrecht, ein
Überblick über die Grundfreiheiten, die Rechtsetzungsverfahren und Handlungsformen sowie die
Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof besprochen.
Modul ES 140 Europäische Institutionen und Politische Systeme I
(Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit je einer Prüfungsleistung)
Social Integration in the EU
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Holger Lengfeld (Institut für Soziologie)
Zeit:
Mi. 15:15 ” 16:45 Uhr
Ort:
HSG, HS 13
Prüfung:
Essay
Sprache:
Englisch
Beschreibung:
Is there a European people emerging? In the lecture, I will outline the major fields, theories and
empirical findings concerning European social integration, for instance European social security,
European identity and transnational trust, European citizenship and the central role of the freedom of
movement rule, solidarity between EU countries and the emergence of a European wide public sphere.
To earn 5 ETCS, students from European and Global Studies are requested to participate in the lecture
continuously (no more than 3 times of absence of the lecture) and have to write a literature essay
(approx. 5 pages). Detailed regulations and topics for writing the essay will be given in the due course.
Definitive deadline for essay submission is 1st of March 2017.
Krisenkreuzung: Das Zusammenwirken von Euro- und Schengenkrise
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Georg Vobruba (Institut für Soziologie)
Zeit:
Mi. 15:15 - 16:45 Uhr
Ort:
NSG, S 102
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
In dem Seminar geht es im ersten Schritt um die Entwicklung eines brauchbaren soziologischen Begriffs
von „Krise‚. Dann werden wir die Probleme der gemeinsamen Europäischen Währung und die
Probleme des Raumes des kontrollfreien Personenverkehrs in der EU darstellen und untersuchen, in
welchem Sinn es sich dabei um Krisen handelt. Dann werden wir die beiden Krisen aufeinander
beziehen. Das ist der Sinn des Begriffs „Krisenkreuzung‚. Und schließlich ist die Frage, ob sich die
Folgen der beiden Krisen wechselseitig verstärken oder neutralisieren.
Je nachdem, wie sich die Konstellation zwischen Großbritannien und der EU nach dem BrexitReferendum aktuell entwickelt, wird dieses Thema in die Lehrveranstaltung einbezogen.
Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests
Seminar
DozentIn:
Dr Victoria Reinhardt
Zeit:
Do. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
NSG, S 226
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
What does Europeanisation of the Neighbourhood actually mean? What changed in the world, in
Europe itself and in the „borderland‚ since the previous enlargement rounds? What are the interests of
the neighbouring countries and to which extent do they actually meet the political, economic and social
security needs of the EU? How willing and how capable are societies from the European neighbour
states in the East and South to become ‚European‛ in Brussels’ understanding?
The course addresses these questions and aims at explaining the relations between the European Union
and its Neighbour states both in the East and in the South using findings, insights and key concepts of
the Europeanisation research. It aims in particular at analyzing the discourses on EU-security and
welfare policies, the construction of a common European identity, the transformation willingness and
potential of the neighbouring societies and economies as well as the political interests and actors
involved in conflict zones.
Readings:
Georg Vobruba (2012): Der Postnationale Raum. Transformation von Souveränität und Grenzen in
Europa, Weinheim/Basel; Alun Jones and Julian Clark (2010): The spatialities of Europeanisation :
power, governance and territory in Europe, London/Routledge; Schimmelfennig, Frank (2012):
Europeanisation beyond Europe, in: Living Reviews in European Governance, 7(2012)
Die politischen Systeme Europas im Vergleich
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Astrid Lorenz (Institut für Politikwissenschaft)
Zeit:
Do. 11.15 ” 12:45 Uhr
Ort:
GWZ, Raum 4.116
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Das Seminar befasst sich mit den politischen Systemen der Europäischen Union und ihrer
Mitgliedstaaten. Es vergleicht ihre Merkmale und Veränderungsprozesse in Designs mit größeren oder
kleineren Fallzahlen. Ziel ist es, die Funktionsweise der politischen Systeme und die Einbettung
politischer Akteure in den jeweiligen politisch-institutionellen Kontext zu verstehen und zu bewerten.
Grundkenntnisse der Vergleichsmethodik werden dabei vorausgesetzt. Darüber hinaus wird
herausgearbeitet, wie Vergleichswissen für die Konzeption von Handlungsstrategien in der Praxis
fruchtbar gemacht werden kann.
Literatur:
Gabriel, Oscar W. und Sabine Kropp (Hrsg.). 2008. Die EU-Staaten im Vergleich. Wiesbaden: VS;
Lauth, Hans-Joachim, Gert Pickel und Susanne Pickel. 2009. Methoden der vergleichenden
Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden: VS.
Politik und Recht im europäischen Kontext
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Astrid Lorenz (Institut für Politikwissenschaft)
Zeit:
Mo. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 10. Oktober 2016
Ort:
GWZ, Raum 5.015
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Das Seminar vermittelt Kenntnisse zur Rechtspolitik und Rechtsprechung in Europa. Die Mehr-EbenenKonstellation sowie die sich daraus ergebenden Effekte, beispielsweise Kompetenz- und
Anwendungskonflikte, werden dabei besonders beachtet. Wie handeln Akteure, wie verlaufen Prozesse
unter diesen institutionellen Rahmenbedingungen? Wir thematisieren u.a. die Wechselbeziehung der
Organe der europäischen und nationalen Rechtsetzung (Parlamente) und Rechtsprechung (Gerichte), das
Spannungsverhältnis zwischen Politik und Recht sowie Möglichkeiten strategischen Handelns im
europäischen Rechtssystem. Anhand einiger Beispiele für die Region Ostmitteleuropa befassen wir uns
mit den Fragen empirisch genauer und bewerten die Beobachtungen im EU-Vergleich.
Einführende Literatur:
Borchardt, Klaus-Dieter, Die rechtlichen Grundlagen der Europäischen Union, Stuttgart: UTB 2012;
Becker, Michael/Zimmerling, Ruth (Hrsg.), Politik und Recht, Politische Vierteljahresschrift, Sonderheft
36/2006; Tömmel, Ingeborg (Hrsg.), Die Europäische Union. Governance und Policy-Making, Politische
Vierteljahresschrift, Sonderheft 40/2007.
Media systems in the USA, Germany and the PRC
Seminar
DozentIn:
Maria Faust (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften)
Zeit:
Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr
Ort:
Burgstraße 21, Raum 5.21
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
The course deals with Politics, History and Culture of the United States of America, the Federal Republic
of Germany and the People’s Republic of China from an institutionalized perspective. The aim is to
analyze the relationship between historical events and development of institutions and media. The
learning outcome is to be able to reflect the relationship between the interdependence of all influencing
factors in the three countries. Furthermore, students are required to acquire independent knowledge on
culture, media and society in Japan and Brazil in order to complete their course work.
Modul ES 210 Geschichte Europas
(Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen)
(Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft)
Zeit:
Di. 11.15 ” 12.45 Uhr
Ort:
GWZ, Raum 5.116
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Das Seminar bietet im ersten Teil einen Überblick über aktuell diskutierte Migrationstheorien und wird
sich im zweiten Teil mit der Geschichte der Arbeitsmigration in Europa nach 1945 auseinandersetzen.
Neuerscheinungen der letzten Jahre zu diesem Themenfeld werden von den Studierenden auf ihre
Thesen und theoretischen Annahmen hin geprüft und in Form von Podiumsdiskussionen gemeinsam
erörtert; die Prüfungsleistung besteht in einer wissenschaftlichen Rezension einer Monographie zum
Thema.
Literatur:
Debatte: Autonomie der Migration. In Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2011; Christiane
Harzig/Dirk Hoerder (Hg.): What Is Migration History?, Cambridge/Malden 2009.
1956 – Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Frank Hadler (GWZO)
Zeit:
Do. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
NSG, S 401
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Vor sechs Dekaden, im Herbst 1956, stand die Blockgeteilte Welt im Banne von Nachrichten über
sowjetische Panzer, die in Budapest gegen die ungarische Revolution rollten, während zeitgleich
französische und britische Truppen in die Suez-Kanal-Zone vorrückten. Das Jahr startete in Afrika mit
der Unabhängigkeit Sudans von Großbritannien, in Asien erklärte Indonesien die Auflösung der
Union mit den Niederlanden; beides sichtbare Zeichen der Der Kolonialisierung. In Moskau hielt
Chruschtschow seine „Geheimrede‚, die als Beginn der Entstalinisierung in der Welt des Sozialismus
gilt. Im Sommer begannen in Polen die Arbeiter von Poznań zu streiken. Auf der
jugoslawischen Insel Brioni trafen sich mit Tito, Nehru und Nasser die Gründer der
Nichtpaktgebundenen. Im Laufe des Jahres kamen nach einem Anwerbeabkommen die ersten
italienischen Gastarbeiter in die Bundesrepublik. Kurz vor dem Winter fanden im australischen
Melbourne die ersten Olympischen Sommerspiele in der südlichen Hemisphäre statt. Mit einem
besonderen Fokus auf Ostmitteleuropa zielt das Seminar darauf, eine transnationale Perspektive auf
die Bedingungen und Folgen globaler Verflechtungen in Politik, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln, wie
sie 1956 manifest wurden.
Literatur:
Frank Hadler / Carole Fink / Tomasz Schramm (eds.): 1956 European and Global Perspectives
(=Global History and International Studies I), Leipzig 2006. Hans Henning Hahn / Heinrich Olschowsky
(Hrsg.): Das Jahr 1956 in Ostmitteleuropa, Berlin 1996. Jan Foitzik (Hrsg.): Entstalinisierungskrise in
Ostmitteleuropa 1953 -1956 : vom 17. Juni bis zum ungarischen Volksaufstand ; politische,
militärische, soziale und nationale Dimensionen, Paderborn
[u.a.] 2001. [GWZO Bibliothek,
Semesterapparat Hadler; Textauswahl in moodle]
Faschismus und Kommunismus in Europa 1917-1945
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Thomas Höpel (Institut für Kulturwissenschaft)
Zeit:
Mo. 11.15” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober 2016
Ort:
GWZ, Raum 5.116
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Kommunismus und Faschismus entwickelten sich als Folge des Ersten Weltkriegs und befanden sich von
Beginn an in Fundamentalopposition zueinander. Im Seminar werden am Beispiel von Russland, Italien,
Deutschland und Frankreich die Herausbildung kommunistischer und faschistischer Bewegungen sowie
die spezifischen Strukturmerkmale der jeweiligen Regime behandelt sowie die Instrumente mit denen
nach innen und außen die Herrschaft stabilisiert und ausgebaut werden sollte. Besondere
Aufmerksamkeit wird auf Mechanismen der kulturellen Durchdringung, Expansion und Integration gelegt.
Im Rahmen des Seminars werden auch Theorien und Methoden der vergleichenden Diktatur- und
Faschismusforschung diskutiert.
Einführende Literatur:
Arnd Bauerkämper, Der Faschismus in Europa 1918-1945, Stuttgart 2006; Walther L. Bernecker,
Europa zwischen den Weltkriegen 1914-1945, Stuttgart 2002; Eric Hobsbawm, Das Zeitalter der
Extreme, München 1995.
Sociology of Diaspora
Seminar
DozentIn:
Hakob A. Matevosyan (Institut für Kulturwissenschaft/Yerevan State University)
Zeit:
Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
NSG, S 421
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
The goal of the seminar is to promote sociological and historical understanding of diasporas;
comparative methodological approaches of the studies of diasporic communities; critically explore
theoretical and empirical works on recent migratory flows of people across spaces and also historically
well-established experiences.
Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe
Seminar
Lecturer:
Dr Katja Naumann (GWZO)/
Geert Castryck/Megan Maruschke (CRC 1199)
Time:
Tuesday, 9.15 am ” 12.45 pm, starts on 11 October 2016
Fortnightly, exact dates will be announced in the first session
Place:
GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, 3rd floor, Room 3.16
Participation: Choice
Examination: Participation, Presentation and Essay
Language:
English
Description:
In this seminar, we use the analytical category ‘portals of globalization’ as a tool to ‘provincialize
Europe’. This category helps us to locate ‘globalization in action,’ and consequently allows us to show
that globalization is not a single, unitary process emanating from ‘European’ actions. Rather, multiple
actors in manifold places, even unexpected ones, contribute to and are even essential to processes of
globalization.
Modul ES 220 Wirtschaft in Europa II
(Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen)
Rise and Demise of Capitalism
Seminar
DozentIn:
Prof. em. Dr Hartmut Elsenhans (Institute for Political Science)
Zeit:
Mo. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 10. Oktober 2016
Blockseminare am Fr. 9. Dezember 2016 + 6. Januar 2017: 13 - 17 Uhr
Ort:
NSG, S 403; Blockseminare: NSG, S 124
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
Capitalism is a decentralised system of economic coordination where the distribution and allocation of
surplus is regulated by the profit rate. Profit is a special form of surplus. It depends, to the difference of
tax and rent neither of political power nor on market imperfections. It depends on spending on
profitable investment. Profit implies and requires the disempowerment of the privileged and the
empowerment of „abstract‛ labour, ultimately the scarcity of labour and therefore social and political
structures favourable to labour. Such social structures have emerged only under special conditions, are
permanently threatened, and are not the result of an automatic process of civilisation, collective learning
or technical development. Today, the emergence of middle class dominance in the West, individualism,
and globalisation threatens the foundations of capitalism, although they are the result of the
development of capitalism. There is the danger of globalisation of rent. This turn to rent is not checked
by what some call the emergence of a worldwide civil society.
Literatur:
Wilcock, Neil; Scholz, Corinna: Hartmut Elsenhans and a Critique of Capitalism. Conversations on
Theory and Policy Implications (Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2015)
Elsenhans, Hartmut: The Rise and Demise of the Capitalist World System. Leipzig. Leipziger
Universitätsverlag (2011).
Elsenhans, Hartmut: World System Theory and Keynesian Macroeconomics: Towards an Alternative
Explanation of the Rise and Fall of the Capitalist World System, in Cahiers du CREAD 97 (2001): pp. 561.
Development Economics
Seminar
DozentIn:
Prof. em. Dr Hartmut Elsenhans (Institute for Political Science)
Zeit:
Di. 15.15 ” 16.45 Uhr, Beginn: 11. Oktober 2016
Blockseminare am Fr. 21. Oktober + 25. November 2016: 13 ” 17 Uhr
Ort:
NSG, S 403; Blockseminare: NSG, S 124
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
Underdevelopment is analysed as a structure instead of a level of development, where the mechanisms
of the transition to capitalism are blocked. There is a surplus of labour and a surplus of resources for
investments but lack of incentives for investing such resources. Marginality implies rent as the form
of surplus. Rent to the difference of profit does not lead to ‚automatic‛ accumulation, but has to be
mediated by political and social processes. Rent becomes the more important, the more the simultaneous
existence of ‚more developed‛ economies blocks at the same time market employment and local
technology production, and with this basically the empowerment of the subaltern masses. The course
looks into different more or less comprehensive strategies for overcoming these obstacles such as
redistributive measures (agricultural reform, small scale industrial development etc.), state correction of
market processes (planning, import-substituting industrialisation, balanced or unbalanced growth) and
ultimately looks into the precondition for overcoming underdevelopment through integration into the
world economy via export oriented industrialisation. The course confronts this perspective with the actual
tendencies of development thinking turn to a free floating discourse on politics and ideologies. The
argument of the course is based on the observation that capitalist accumulation requires the limitation of
surplus through rising mass incomes and the empowerment of labour, which creates outlets for capital
investment.
Modul ES 230 Recht in Europa II
(Bitte belegen Sie 2 Veranstaltungen mit insgesamt 2 Prüfungsleistungen)
Völkerrecht I
Vorlesung
DozentIn:
PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät)
Zeit:
Mi, 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn 14.10.2015
Ort:
HSG, HS 14
Prüfung:
Sprache:
Klausur
Deutsch
Beschreibung:
Die Vorlesung behandelt die Grundlagen des allgemeinen Völkerrechts. Nach einer Übersicht zur
Geschichte werden Begriff, Quellen und Funktionen des Völkerrechts sowie seiner Methoden erläutert.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Völkerrechtssubjekte, das Recht der völkerrechtlichen
Verträge, das Völkergewohnheitsrecht, die allgemeinen Rechtsgrundsätze und weitere Quellen des
Völkerrechts. Ergänzend wird auch das Verhältnis von Völkerrecht und staatlichem Recht diskutiert.
Schließlich ist auch das Recht der diplomatischen und konsularischen Beziehungen sowie Fragen der
völkerrechtlichen Verantwortung und ein Exkurs zum Völkerstrafrecht mit einbezogen.
Europarecht
Vorlesung
DozentIn:
Zeit:
Ort:
Prüfung:
Sprache:
II
PD Dr. Felix Hanschmann (Juristenfakultät)
Di. 17-19 Uhr
HSG, HS 14
Klausur
Deutsch
Beschreibung:
Aufbauend auf die Einführungsveranstaltung „Grundzüge des Europarechts‚ vermittelt die Vorlesung
„Europarecht II‚ ein vertieftes systematisches Verständnis für das Unionsrecht. Dabei werden die
relevante Rechtsprechung des EuGH berücksichtigt und Bezuge zum nationalen Rechthergestellt.
Schwerpunktmäßig behandelt werden das Konzept des EU-Binnenmarktes und der Grundfreiheiten
(Grundzuge der Wirtschaftsverfassung, normatives Konzept des Binnenmarktes, Waren-, Personen-,
Dienstleistungs-, Kapitalund Zahlungsverkehr, Rechtsangleichung, Verhältnis zum
EUGrundrechtsschutz),
ausgewählte
Politikbereiche
des
EU-Wirtschaftsrechts
(Wirtschafts-und
Währungspolitik, Wettbewerbs-und Beihilfenrecht, Gemeinsame Handelspolitik) sowie Fragen des
unionsrechtlichen Rechtsschutzes.
3. Semester
Im 3. Semester sind 3 der 4 Module zu wählen.
Modul ES 310 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa I
(3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen)
Imperien und Nationalstaaten als Ordnungsmodell und Konfliktpotential im
späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
Vorlesung
DozentIn:
PD Dr. Norbert Spannenberger (Historisches Seminar)
Zeit:
Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober
Ort:
HSG, HS 4
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Das lange 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg war eine Entwicklung im Spannungsfeld von
Nationalstaatsgründungen und erodierenden Imperien. Da Imperien als etablierte Ordnungsmodelle sich
bewährt haben, hatten die neuen Nationalstaaten eine doppelte Herausforderung zu bewältigen: Die
dominanten Imperien zu bekämpfen und zugleich sich in das dadurch hervorgerufene neue System
konstruktiv zu integrieren. Anhand ausgewählter Beispiele sollen diese komplementären Prozesse
rekonstruierte und analysiert werden.
Literatur:
Herfried Münkler: Reich, Nation, Europa. Modelle politischer Ordnung. Weinheim 1996.; Jürgen
Osterhammel: Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. München 2010.
Imperium und Nationalismen. Geschichte der Habsburgermonarchie 1867-1914
Vorlesung
DozentIn:
PD. Dr. Norbert Spannenberger (Historisches Seminar)
Zeit:
Di. 13.15 ” 14.45 Uhr, Beginn: 18. Oktober
Ort:
HSG, HS 12
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Seit der Gründung des Kaisertums Österreich bestimmte die Dichotomie von imperialer Multiethnizität
und Multikonfessionalität auf der einen, und die sich sukzessive erstarkenden Nationalismen auf der
anderen Seite die Entwicklung. Gewaltige Erschütterungen, wie etwa der „Völkerfrühling‚, machten dies
deutlich und mahnten zu einer „Lösung‚. Die Vorlesung behandelt die Suche nach dieser „Lösung‚ in
der Vielfalt ihrer Varianten und Ansätzen und geht sowohl auf die facettenreichen Ausgleiche wie auf
die alternativen Konzepte, die das gesamte politische System auf neue Fundamente stellen wollten, ein.
Literatur:
Schall, Gunter: Der österreichisch-ungarische Dualismus als Integrationskonzept. Hamburg 2001;
Bridge, Francis Roy: The Habsburg Monarchy among the great powers 1815-1918. New York 1990.
Südosteuropa – Anatomie einer europäischen Geschichtsregion in der Moderne (19.
und 20. Jahrhundert)
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar)
Zeit:
Mo 17.15 ” 18.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober
Ort:
HSG, HS 2
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Südosteuropa hat ein schlechtes Image in der öffentlichen Meinung. Es wird mit Krisen, Kriegen,
Nationalismus und Gewalt in Verbindung gebracht. Das Wort der „Balkanisierung‚ gilt als Synonym
staatlicher Desintegration. Gegen solche stereotypen Wahrnehmungen möchte die Vorlesung in die
Spezifika von Raum und Bevölkerung Südosteuropas, seiner historischen Strukturmerkmale und
Problemfelder im 19. und 20. Jahrhundert einführen.
Alltag und Lebenswelt in Südosteuropa im 19./ 20. Jahrhundert
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar)
Zeit:
Mo 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober
Ort:
HSG, HS 6
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
In kaum einer europäischen Geschichtsregion wurden die Menschen binnen eines so kurzen Zeitraums
mit einem derart tiefgreifenden sozialen und kulturellen Wandel konfrontiert wie auf dem Balkan. Wurde
die zum Beginn des 19. Jhdt. noch fast rein agrarische, oftmals großfamiliale und „traditionale‚
Lebenswelt zunächst durch die Folgen von Modernisierung, Urbanisierung und Staatsbildung erschüttert,
so brachte die Etablierung sozialistische Systeme nach 1945 eine neue fundamentale Umwälzung von
Alltags- und Lebenswelt mit sich. Der post-sozialistische Wandel ein halbes Jahrhundert später hat diese
seither neuerlich tiefgreifend verändert. Die Vorlesung möchte den Auswirkungen dieser
Wandlungsprozesse auf die ländliche und industrielle Arbeitswelt, auf Freizeit, auf familiale Ordnungen
und Geschlechterverhältnisse nachgehen und danach fragen, wie die Menschen auf die Zumutungen
dieses Wandels reagierten, sich ihnen anpassten oder auch verweigerten.
Kultureller Fallout – vom Entstehen einer transnationalen Erinnerungskultur nach
"Tschernobyl" in den Künsten
Seminar
DozentIn:
Dr. Christine Gölz (GWZO)
Zeit:
Di. 11.15 ” 12.45 Uhr
Ort:
NSG, S 429
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
30 Jahre nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl lässt arte-TV ein als Comic gestaltetes
Reportagetagebuch einer Reise in das Katastrophengebiet produzieren (Auf der Suche nach Godzilla in
der Ukraine, N. Wild). Ziel der Reise ist nicht nur die Zone, besucht werden auch Menschen, die u.a.
mit Kunstwerken auf das einschneidende Ereignis reagieren. Der Comic reagiert auf das Geschehen und
seine Folgen, zeigt aber auch Formen seines kulturellen Niederschlags, die sich als potentielle
Bestandteile eines sich herausbildenden übernationalen kulturellen Gedächtnisses anbieten. Der Comic
referiert somit auf mediale Festschreibungen und Überformungen, deren Teil er selbst ist.
Das Seminar wird sich analytisch und komparativ mit eben diesen nicht selten symbolisch verdichteten
Bearbeitungen der Katastrophe in fiktionaler, dokumentarischer und graphischer Literatur sowie in Film
und Fotografie beschäftigen, mit der Metaphorisierung von Tschernobyl/GAU als Kulturchiffre in
künstlerischen und theoretischen Diskursen und mit der populärkulturellen Exploitation der Katastrophe in
Computerspiel (S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chernobyl), Horrorserie (Chernobyl Diaries) und dark
heritage tourism. Dabei wird nach lokalen, nationalen und internationalen Entstehungskontexten und
Deutungszugriffen zu fragen sein. Den methodischen Rahmen bieten theoretische Texte zu
Erinnerungskultur und aus der Memoria-Forschung.
Das Seminar setzt auf lese- und interpretationsfreudige Teilnehmer_innen, ein Reader wird zur Verfügung
gestellt.
Europeanisation of the Neighbourhood. History, Actors and Interests
Seminar
DozentIn:
Dr Victoria Reinhardt (GESI)
Zeit:
Do. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
NSG, S 226
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
What does Europeanisation of the Neighbourhood actually mean? What changed in the world, in
Europe itself and in the „borderland‚ since the previous enlargement rounds? What are the interests of
the neighbouring countries and to which extent do they actually meet the political, economic and social
security needs of the EU? How willing and how capable are societies from the European neighbour
states in the East and South to become ‚European‛ in Brussels’ understanding?
The course addresses these questions and aims at explaining the relations between the European Union
and its Neighbour states both in the East and in the South using findings, insights and key concepts of
the Europeanisation research. It aims in particular at analyzing the discourses on EU-security and
welfare policies, the construction of a common European identity, the transformation willingness and
potential of the neighbouring societies and economies as well as the political interests and actors
involved in conflict zones.
Readings:
Georg Vobruba (2012): Der Postnationale Raum. Transformation von Souveränität und Grenzen in
Europa, Weinheim/Basel; Alun Jones and Julian Clark (2010): The spatialities of Europeanisation :
power, governance and territory in Europe, London/Routledge; Schimmelfennig, Frank (2012):
Europeanisation beyond Europe, in: Living Reviews in European Governance, 7(2012)
Lost in Transition. Das Ende des Kommunismus in der Sowjetunion und in
Jugoslawien
Seminar
DozentIn:
Elisa Satjukow, M.A. (Historisches Seminar)
Zeit:
Mi. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober
Ort:
GWZ, Raum 4.216
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Das Jahr 1991 besiegelt den endgültigen Zusammenbruch der beiden mächtigsten sozialistischen
Staatsgefüge in Europa, der Sowjetunion und Jugoslawien. Anders als in Polen oder der DDR wurde das
Ende des Kommunismus nicht von „unten‚, sondern von „oben‚ eingeläutet. In Jugoslawien war es ein
erstarkender Nationalismus, der nach dem Tod Titos 1980 den Ideologiewechsel bestimmte, in der
Sowjetunion hingegen führten nicht zuletzt die von Michail Gorbatschows Reformbewegung der
Glasnost und Perestroika losgetretenen Prozesse zu einem Systemwechsel in Moskau. Das Ende der
kommunistischen Ära hinterließ in beiden Gesellschaften zunächst ein politisches Vakuum: Es folgten die
„wilden 90er Jahre‚, in denen vor allem Kriege, Kriminalität und Armut regierten. In unserem Seminar
werden wir in vergleichender Perspektive nachvollziehen, welche Ereignisse und Prozesse zum Zerfall
der beiden Imperien führten. Wir wollen danach fragen, wie sich das Leben „auf den Trümmern des
Sozialismus‚ (Swetlana Alexijewitsch) gestaltete und welche gesellschafts- und erinnerungspolitischen
Nachwehen der Zusammenbruch beider kommunistischer Staatsprojekte bis heute zeitigt.
Einführungsliteratur:
Stephen KOTKIN: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2008.
Swetlana ALEXIJEWITSCH: Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus, Berlin 2013.
Dejan JOVIĆ: Yugoslavia. A State that withered away, West Lafayette 2009.
Maria TODOROVA: Post-Communist Nostalgia, New York 2010.
Freizeit im verordneten Staat: Freizeit, Konsum und Subkulturen im Sozialismus
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Wolfgang Höpken (Historisches Seminar)
Zeit:
Mo. 15.15 ” 16.45, Beginn: 17. Oktober 2016
Ort:
GWZ, Raum 5.216
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Welche Rolle spielten Freizeit, Konsum, Reisen und kulturelle Bewegungen jenseits des Offiziellen
innerhalb der Herrschaftsordnung des Sozialismus? Waren Sie Nischen und Schlupfwinkel, welche die
Flucht aus der Alltäglichkeit des Herrschens ermöglichten oder aber etablierten sich hier Elemente von
„Gesellschaft‚ jenseits der Versuche staatlicher „Durchherrschung‚? Trugen sie zur Erodierung der
sozialistischen Ordnung bei oder aber waren sie vielleicht eher Element einer nichtrepressiven
Integration und Bindung der Menschen an das System? Diesen Fragen möchte das Seminar am Beispiel
der sozialistischen Gesellschaften Osteuropas (Sowjetunion, Ostmittel- und Südosteuropas) nachgehen.
1956 – Ein Schlüsseljahr des Globalen Kalten Krieges
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Frank Hadler (GWZO)
Zeit:
Do. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
NSG, S 401
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Vor sechs Dekaden, im Herbst 1956, stand die Blockgeteilte Welt im Banne von Nachrichten über
sowjetische Panzer, die in Budapest gegen die ungarische Revolution rollten, während zeitgleich
französische und britische Truppen in die Suez-Kanal-Zone vorrückten. Das Jahr startete in Afrika mit
der Unabhängigkeit Sudans von Großbritannien, in Asien erklärte Indonesien die Auflösung der
Union mit den Niederlanden; beides sichtbare Zeichen der Der Kolonialisierung. In Moskau hielt
Chruschtschow seine „Geheimrede‚, die als Beginn der Entstalinisierung in der Welt des Sozialismus
gilt. Im Sommer begannen in Polen die Arbeiter von Poznań zu streiken. Auf der
jugoslawischen Insel Brioni trafen sich mit Tito, Nehru und Nasser die Gründer der
Nichtpaktgebundenen. Im Laufe des Jahres kamen nach einem Anwerbeabkommen die ersten
italienischen Gastarbeiter in die Bundesrepublik. Kurz vor dem Winter fanden im australischen
Melbourne die ersten Olympischen Sommerspiele in der südlichen Hemisphäre statt. Mit einem
besonderen Fokus auf Ostmitteleuropa zielt das Seminar darauf, eine transnationale Perspektive auf
die Bedingungen und Folgen globaler Verflechtungen in Politik, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln, wie
sie 1956 manifest wurden.
Literatur:
Frank Hadler / Carole Fink / Tomasz Schramm (eds.): 1956 European and Global Perspectives
(=Global History and International Studies I), Leipzig 2006. Hans Henning Hahn / Heinrich Olschowsky
(Hrsg.): Das Jahr 1956 in Ostmitteleuropa, Berlin 1996. Jan Foitzik (Hrsg.): Entstalinisierungskrise in
Ostmitteleuropa 1953 -1956 : vom 17. Juni bis zum ungarischen Volksaufstand ; politische,
militärische, soziale und nationale Dimensionen, Paderborn
[u.a.] 2001. [GWZO Bibliothek,
Semesterapparat Hadler; Textauswahl in moodle]
Militär und Gesellschaft als Modernisierungsfaktoren in Europa im langen 19.
Jahrhundert
Seminar
DozentIn:
PD Dr. Norbert Spannenberger
Zeit:
Do. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 20. Oktober
Ort:
GWZ, Raum 4.216
Prüfung:
Essay
Beschreibung;
Ob Militär eine dira necessitas (notwendiger Fluch) oder ein integraler Bestandteil der Gesellschaft ist,
geht die öffentliche Meinung auseinander. Auf jeden Fall ist und bleibt es eine „dauerhafte
gesellschaftliche Veranstaltung‚. Das Seminar thematisiert anhand ausgewählter Beispiele Prozesse und
Akteure, die zur „Militarisierung‚ der europäischen Gesellschaften beitrugen oder zumindest diese
forcierten. Es sollen aber auch „Gegenströmungen‚, wie etwa die pazifistische Bewegung,
berücksichtigt werden. Relevante Fachliteratur wird im Seminar bekannt gegeben.
Portals of Globalization: Histories of Places and People that Provincialize Europe
Seminar
DozentIn:
Dr Katja Naumann (GWZO)/
Geert Castryck/Megan Maruschke (SFB 1199)
Zeit:
Di. 9.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 11 October 2016
Zweiwöchig, exakte Termine werden in der ersten Sitzung bekanntgegeben
Ort:
GESI, Emil-Fuchs-Str. 1, Raum 3.16
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
In this seminar, we use the analytical category ‘portals of globalization’ as a tool to ‘provincialize
Europe’. This category helps us to locate ‘globalization in action,’ and consequently allows us to show
that globalization is not a single, unitary process emanating from ‘European’ actions. Rather, multiple
actors in manifold places, even unexpected ones, contribute to and are even essential to processes of
globalization.
Modul ES 320 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21.
Jahrhunderts I
(3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen)
Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Markus A. Denzel/Dr. Werner Scheltjens (Historisches Seminar)
Zeit:
Di. 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn: 18. Oktober
Ort:
HSG, HS1
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Die Veranstaltung vermittelt den Studierenden Grundkenntnisse der Weltgeschichte vom Ersten Weltkrieg
bis zur Globalisierung. Hierbei werden auch Theorien und Methoden in der Weltgeschichte thematisiert.
Die Studierenden werden somit zielführend in der Anwendung historischer Methodenapparate zur
Lösung wissenschaftlicher Probleme trainiert.
Literatur: Hans-Heinrich Nolte, Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts, Bonn 2009 (bpb Band 1006).
Social Integration in the EU
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Holger Lengfeld Institut für Soziologie)
Zeit:
Mi. 15:15 ” 16:45 Uhr
Ort:
HSG, HS 13
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Is there a European people emerging? In the lecture, I will outline the major fields, theories and
empirical findings concerning European social integration, for instance European social security,
European identity and transnational trust, European citizenship and the central role of the freedom of
movement rule, solidarity between EU countries and the emergence of a European wide public sphere.
To earn 5 ETCS, students from European and Global Studies are requested to participate in the lecture
continuously (no more than 3 times of absence of the lecture) and have to write a literature essay
(approx. 5 pages). Detailed regulations and topics for writing the essay will be given in the due course.
Definitive deadline for essay submission is 1st of March 2017.
Massenkultur. Theorie und Geschichte
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft)
Zeit:
Mo. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 17. Oktober 2016
Ort:
HSG, HS11
Prüfung:
Essay
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Die Veranstaltung bietet in Form einer einführenden Ringvorlesung einen Überblick über zentrale
Theorien zur Massenkultur und veranschaulicht an ausgewählten Beispielen den Wandel
massenkultureller Phänomene vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Das Programm wird rechtzeitig auf der Homepage des Instituts für Kulturwissenschaften bekannt
gegeben.
Media systems in the USA, Germany and the PRC
Seminar
DozentIn:
Maria Faust (Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften)
Zeit:
Mi. 13.15 ” 14.45 Uhr
Ort:
Burgstraße 21, Raum 5.21
Prüfung:
Essay
Sprache:
English
Beschreibung:
The course deals with Politics, History and Culture of the United States of America, the Federal Republic
of Germany and the People’s Republic of China from an institutionalized perspective. The aim is to
analyze the relationship between historical events and development of institutions and media. The
learning outcome is to be able to reflect the relationship between the interdependence of all influencing
factors in the three countries. Furthermore, students are required to acquire independent knowledge on
culture, media and society in Japan and Brazil in order to complete their course work.
La IIIème Republique
Seminar
DozentIn:
Lise Dubois/Marguarite Brault (École normale supérieure Paris)
Zeit:
Di. 11.15 ” 12.45 Uhr
Ort:
NSG, S 429
Sprache:
Französisch
Beschreibung:
La IIIème République a duré de 1870 à 1940, elle est née et morte d’une défaite face à l’Allemagne.
Ce séminaire permettra de découvrir ces 70 années extrêmement riches de l’histoire de France. L'étude
de dates clefs, d'événements majeurs, de débats fondamentaux permettra de mettre en évidence l'esprit
d'une France, qui dans ses aspirations, ses tensions et ses contradictions, a été d'une certaine manière
le véritable laboratoire de la France moderne.
Koloniale Spektakel. Außer-Europa in massenkulturellen Inszenierungen um 1900
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft)
Zeit:
Mi. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 19. Oktober 2016
Ort:
NSG, S 404
Prüfung:
Literaturbericht
Beschreibung:
Die neuere Kolonialgeschichte befasst sich unter dem Einfluss der postcolonial studies zunehmend mit
den wechselseitigen Beziehungen zwischen Kolonien und Metropolen und nimmt dabei auch das
koloniale Imaginäre verstärkt in den Blick. Dieses hat sich in neuen kulturellen Institutionen wie
Völkerkundemuseen, Zoologischen Gärten und Völkerschauen, aber auch in Massenmedien wie
Kolonialpostkarten oder Fotografie und Film materialisiert. Das Seminar wird sich den kolonialen
Inszenierungen Außer-Europas vornehmlich im Deutschen Kaiserreich, aber in europäisch-vergleichender
Perspektive widmen. Dabei soll nicht nur die einschlägige Forschungsliteratur zum Thema, sondern auch
eine Vielzahl unterschiedlicher Text- und Bildquellen herangezogen werden, anhand derer die Arbeit mit
historischem Quellenmaterial eingeübt wird.
Literatur:
Eric Ames: Carl Hagenbeck’s Empire of Entertainments, Seattle u.a. 2008; Felix Axster: Koloniales
Spektakel in 9 x 14. Bildpostkarten im Deutschen Kaiserreich, Bielefeld 2014; Susanne M. Zantop:
Kolonialphantasien im vorkolonialen Deutschland (1770 - 1870), Berlin 1999.
(Arbeits-)Migration. Theorie und Geschichte
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Maren Möhring (Institut für Kulturwissenschaft)
Zeit:
Di. 11.15 ” 12.45 Uhr
Ort:
GWZ, 5.116
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Das Seminar bietet im ersten Teil einen Überblick über aktuell diskutierte Migrationstheorien und wird
sich im zweiten Teil mit der Geschichte der Arbeitsmigration in Europa nach 1945 auseinandersetzen.
Neuerscheinungen der letzten Jahre zu diesem Themenfeld werden von den Studierenden auf ihre
Thesen und theoretischen Annahmen hin geprüft und in Form von Podiumsdiskussionen gemeinsam
erörtert; die Prüfungsleistung besteht in einer wissenschaftlichen Rezension einer Monographie zum
Thema.
Literatur:
Debatte: Autonomie der Migration. In Zeitschrift für Kulturwissenschaften 2/2011; Christiane
Harzig/Dirk Hoerder (Hg.): What Is Migration History?, Cambridge/Malden 2009.
Modul ES 330 Europäische Kulturgeschichte der Juden
(3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen)
Geschichte Israels
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Angelika Berlejung (Theologische Fakultät)
Zeit:
Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr
Ort:
Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
Die Vorlesung bietet eine Einführung in die Geschichte Israels.
Literatur:
Berlejung, A.: Einleitung in das Alte Testament, in: Gertz, J. C. (Hg.), Grundinformation Altes Testament,
3. erweiterte und überarbeitete Auflage, Göttingen, 2008. - Frevel, C.: …in: E. Zenger u.a. (Hg.),
Studienbücher Theologie, 8. Aufl. 2011.
Hannah Arendt und die jüdische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Raphael Gross/Dr. Nicolas Berg (Simon-Dubnow-Institut)
Zeit:
Do. 11.15 ” 12.45 Uhr, Beginn: 20. Oktober
Ort:
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Das Hauptwerk von Hannah Arendt, Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft von 1954 (engl. 1951)
wurde von ihr selbst ” und wird in den Sozialwissenschaften bis heute ” als ein Beitrag zur Politischen
Theorie gelesen. In der Rezeption fällt dabei eine wiederkehrende Kritik ins Auge, die moniert, dass
Arendt in ihrem Buch zwar die historische Realität treffend beobachtet, das ungewöhnlich hohe Maß an
geschichtlichen Details jedoch ihren Blick für die Theoriebildung eingeschränkt habe. Das Seminar
möchte diese durch die Autorin und ihre Leser vorgeprägte Rezeptionserwartung umdrehen und eine
Lektüre des Werks vornehmen, in der gerade nicht die Theorie, sondern die Geschichte im Zentrum
steht. Wir wollen das Buch als umfängliche historische Darstellung der europäischen Moderne lesen und
dabei vor allem auf die Darstellung der jüdischen Geschichtserfahrung in Deutschland, Frankreich,
England und Russland, bzw. der Sowjetunion achten. Denn Arendts epochale Schrift enthält Kapitel und
ganze Abhandlungen über die jüdische Geschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert, über die
neuzeitlichen Hoffaktoren und den englischen Premierminister Benjamin Disraeli, über das Frankfurter
Bankhaus Rothschild und die französische Dreyfus-Affäre, über Antisemitismus, Staatenlosigkeit,
Minderheitenrechte und Konzentrationslager.
Das Buch selbst liegt als Piper-Tb in 14. Aufl. vor und ist zur Anschaffung empfohlen. Von den
TeilnehmerInnen wird zusätzlich ein hohes Lektürepensum von Forschungsliteratur, Quellen und
Archivmaterialien erwartet.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme
eines Referats.
Literatur:
Wolfgang Heuer u.a. (Hgg.), Arendt-Handbuch. Leben, Werk, Wirkung, Stuttgart, Weimar 2011; Dan
Diner, Kaleidoskopisches Denken. Überschreibungen und autobiographische Codierungen in Hannah
Arendts Hauptwerk, in: Jürgen Danyel u.a. (Hgg.), Fünfzig Klassiker der Zeitgeschichte, Göttingen
2007, 37”41; Elisabeth Gallas, In der Lücke der Zeit. Über Hannah Arendts „Elemente und Ursprünge
totaler Herrschaft‚, in: Nicolas Berg u.a. (Hgg.), Konstellationen. Über Geschichte, Erfahrung und
Erkenntnis. Festschrift für Dan Diner zum 65. Geburtstag, Göttingen/Oakville, Conn., 2011, 261” 282;
Annette Vowinckel, Geschichtsbegriff und historisches Denken bei Hannah Arendt, Köln, Weimar 2001.
Ziel zweiter Wahl oder neue Heimat? Jüdisches Exil und jüdische Erfahrung in
Lateinamerika
Seminar
DozentIn:
Dr. Philipp Graf/Lukas Böckmann (Simon-Dubnow-Institut)
Zeit:
Mo. 13.15 ” 14.45 Uhr (teils als Blockseminar), Beginn: 10. Oktober
Ort:
Simon-Dubnow-Institut, Goldschmidtstr. 28, Seminarraum EG
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Jüdisches Leben in Lateinamerika galt lange Zeit als weißer Fleck, als außerhalb der Geschichte der
Juden stehend. Dabei nahm Lateinamerika in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert mit etwa 250.000
Immigranten die dritte Stelle weltweiter Emigrationsziele von Juden ein. Doch nicht nur demographisch
ist die jüdische Erfahrung in Lateinamerika von Bedeutung. In ihr spiegeln sich zugleich 71 jene
Phänomene, die paradigmatisch sind für die jüdische Erfahrung im 20. Jahrhundert überhaupt, wenn
auch unter spezifischen Vorzeichen: so die von Vertreibung und Exil, von Akkulturation (hier an eine
vornehmlich katholisch-iberisch strukturierte Gesellschaft), aber auch von Modernität, hybriden
Selbstverständnissen und
Urbanität. Das Seminar möchte, ausgehend von aktuellen
Forschungsperspektiven, diese Spannung fruchtbar machen und einen neuen Blick auf ein nach wie vor
vernachlässigtes Themenfeld werfen. Der Fokus wird hierbei auf drei Generationen liegen: den zu
Beginn des 20. Jahrhunderts vornehmlich aus dem östlichen Europa nach Lateinamerika eingewanderten
Juden, den vor dem Nationalsozialismus in die Region geflohenen Juden aus dem deutschsprachigen
Raum sowie jenen, die als Nachkommen über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus in Lateinamerika
verblieben.
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt. Voraussetzung der Teilnahme ist die Bereitschaft zur Übernahme
eines Referats.
Literatur:
H. Avni, Argentina and the Jews. A History of Jewish Immigration, Tuscaloosa/London 1991; L. R.
Feierstein, Im Land von Vitzliputzli. Aspekte der Geschichte deutschsprachiger Juden in Lateinamerika,
in: E.-V. Kotowski, Das Kulturerbe deutschsprachiger Juden. Eine Spurensuche in den Ursprungs-, Transitund Emigrationsländern, München 2015, 359”373; D. Gleizer, Unwelcome ExileMexico and the
Jewish Refugees from Nazism, 1933”1945, Leiden /Boston 2014; W. Kießling, Exil in Lateinamerika,
Leipzig 1980; J. Laikin, 150 Jahre Einsamkeit. Geschichte der Juden in Lateinamerika, Hamburg 1996.
Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen
Seminar
DozentIn:
Dr. Timotheus Arndt (Theologische Fakultät)
Zeit:
Do. 13.15 ” 14.45 Uhr
Ort:
Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
50 Jahre nach dem römischen Dokument nostra aetate, und gelegentlich des 500jähriges
Reformationsgedenkens ist es angebracht, über die Frage nach Luthers Haltung zu den Juden hinaus zu
denken und den Stand des Gespräches und den Weg bisher zu bedenken.
Literatur:
Rolf Rendtorff, Hans Hermann Henrix und Wolfgang Kraus: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente.
3. Aufl. 2 Bde. Paderborn: Bonifatius, 2001
Modul ES 340 Christentum in Europa
(3 Veranstaltungen mit 2 Prüfungsleistungen)
Geschichte des Christentums
Vorlesung
DozentIn:
Dr. Markus Hein (Institut für Kirchengeschichte)
Zeit:
Di. 17.15 ” 18.45 Uhr
Ort:
HSG, HS 1
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
Die Vorlesung bietet einen akzentuierten Überblick zur Entwicklungsgeschichte des Christentums.
Besonderes Interesse gilt dem Bereich der westlichen Kirche, der Verdeutlichung der Grundlagen und
Entwicklungen unserer "abendländischen" Kultur.
Literatur:
Stemberger, G. (Hg.), 2000 JAHRE CHRISTENTUM. Illustrierte Kirchengeschichte in Farbe. Mit
kirchengeschichtlichem Lexikon. Erlangen, 1990. 988 S. ” Fitschen, K.: Kirchengeschichte. (Module der
Theologie; 3). Gütersloh, 2009. 156 S. - Jung, M.H.: Kirchengeschichte. Stuttgart 2014. 304 S. Nowak, K.: Das Christentum. Geschichte ” Glaube ” Ethik .(Beck'sche Reihe; 4056). 4. Aufl. München,
2008. 127 S.
Weitere Literatur wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Einführung in die Forschung von Religion(en). Interdisziplinäre Perspektiven
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Gert Pickel, Prof. Dr. Christoph Kleine, JProf. Dr. Sebastian Schüler
(Theologische Fakultät)
Zeit:
Di. 17.15” 18.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015
Ort:
HSG, HS 3
Prüfung:
Essay
Beschreibung:
Die interdisziplinäre Ringvorlesung "Einführung in die Forschung zu Religion(en)" gibt einen Überblick
über die Vielfalt der Religionen. Sie greift systematische und spezifische Aspekte der Religionsforschung
aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven auf. Dabei wird bewusst ein interdisziplinärer,
interkultureller und interreligiöser Zugang zur Thematik gewählt, welcher den Studierenden Einblicke in
unterschiedliche religiöse Traditionen und deren Auslegungen gibt. Gleichzeitig werden auch Aspekte
der religiösen Gegenwartskultur angesprochen und unterschiedliche methodische Zugänge zum
"Phänomen Religion" vorstellt. Als Bezugspunkt der diesjährigen Ringvorlesung dient das Verhältnis der
Religionen zu religiöser Pluralität und Pluralisierung.
Literatur wird zu Beginn der Sitzung bekanntgegeben.
Religion in modernen Gesellschaften – Die Folgen von Modernisierung, Pluralisierung,
Individualisierung
Vorlesung
DozentIn:
Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie)
Zeit:
Di. 13.15” 14.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015
Ort:
HSG, HS 11
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
Die religiöse Entwicklung in modernen Gesellschaften ist vielschichtig. Speziell in Europa ist sie von
einer Gleichzeitigkeit von Pluralisierung, Individualisierung und Säkularisierung geprägt. Dies wird
schnell daran deutlich, dass Aussagen über einen Fortgang der Säkularisierung Aussagen über eine
"Rückkehr des Religiösen oder der Religionen" gegenüberstehen. In der Vorlesung werden verschiedene
Konzepte zur Beurteilung der gegenwärtigen religiösen Situation und ihrer Entwicklung in modernen
Gesellschaften vorgestellt. Die behandelten Themen umfassen die Bedeutung der Zivilgesellschaft für
Religion, den religiösen Wertewandel aber auch die Auswirkungen religiöser Pluralisierung auf die
Gesellschaft.
Literatur: Pickel, G.: Religionssoziologie. Eine Einführung in die zentralen Themenbereiche, Wiesbaden,
2011. - Pickel, G./Hidalgo, O.: Politik und Religion im vereinigten Deutschland. Was bleibt von der
Rückkehr des Religiösen? Wiesbaden, 2013.
Von der Theokratie zur Demokratie? Wandlungsprozesse politischer und religiöser
Kulturen im internationalen Vergleich
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie)
Zeit:
Mi. 9.15 ” 10.45 Uhr, Beginn 18. Oktober 2015
Ort:
HSG, HS 11
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
Spätestens seit den Diskussionen über Wertewandel wird kulturellen Entwicklungen eine prägende Kraft
auch für strukturelle Veränderungen zugestanden. Speziell die universalen Gedanken der
Modernisierungstheorie und der damit verbundenen Korrespondenz von Struktur und Kultur spielen hier
eine große Rolle. Dabei kommt aber anderen kulturellen Faktoren, wie speziell Religion, Ethnie oder
nationaler Identität, manchmal eine konkurrierende Funktion zu. Diese Wechselwirkungen sind alleine
durch komparative Zugänge fassbar. Ziel des Seminars ist es anhand der integrativen Diskussion
theoretischer Bezugsansätze aus der vergleichenden Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft und
empirischer Vergleiche einen Einblick in die Dynamik aber auch Erklärungsmodelle internationalen
gesellschaftlichen Wandels zu erhalten. Dem gehen Überlegungen zur Methodik kulturvergleichender
Zugänge und Designs des systematischen Vergleichs voraus. Im Zentrum des Seminars steht die
Auseinandersetzung mit Aspekten des Wandels politischer und religiöser Kulturen.
Literatur:
Pickel, G./Müller, O.: Church and Religion in Contemporary Europe. Wiesbaden, 2009. - Lauth, HJ./Pickel, G./Pickel, S.: Methoden der vergleichenden Politikwissenschaft. Eine Einführung. Wiesbaden,
2. Aufl. 2015. - Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.
Gegenwartsdiskurse zu Religionen und die Frage nach einer "neuen" Religionspolitik
Seminar
DozentIn:
Prof. Dr. Gert Pickel (Institut für Praktische Theologie)
Zeit:
Mi. 17.15 ” 18.45 Uhr, Beginn 19. Oktober 2015
Ort:
Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, Seminarraum SR1
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
Religion scheint in der Gegenwart wieder ein Thema geworden zu sein. Da bekommt man den
Eindruck, dass es vermehrt ein umstrittenes Thema wird. Nicht nur sind einzelne Religionen im Fokus der
Kritik bis Anfeindung, auch allgemeine Religionsphobien und Konflikte zwischen Anhängern
unterschiedlicher Religionsgruppen rücken vermehrt in den Fokus öffentlicher (und privater) Diskurse.
Doch auch politische Fragen, die mit Religion in Beziehung stehen (Sterbehilfe, Beschneidung u.a.)
fordern Politik, Gesellschaft, Kirchen und auch Theologen. So wird mancherorts schon von dem
Aufkommen einer Religionspolitik gesprochen. Auch der Terminus einer Moralpolitik taucht im
Sprachgebrauch immer häufiger auf. Das Seminar setzt sich anhand von Texten und darauf bezogenen
Diskussionen mit verschiedenen dieser Themen auseinander.
Literatur:
Liedhegener, A./Pickel, G.: Religionspolitik und Politik der Religionen in Deutschland. Fallstudien und
Vergleiche. Wiesbaden, 2016. - Weitere Literatur wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.
Christlich-jüdisches/Jüdisch-Christliches Gespräch: Entwicklung, Stand, Themen
Seminar
DozentIn:
Dr. Timotheus Arndt (Theologische Fakultät)
Zeit:
Do. 13.15 ” 14.45 Uhr
Ort:
Theologische Fakultät, Martin-Luther-Ring 3, HS 001
Prüfung:
Essay
Sprache:
German
Beschreibung:
50 Jahre nach dem römischen Dokument nostra aetate, und gelegentlich des 500jähriges
Reformationsgedenkens ist es angebracht, über die Frage nach Luthers Haltung zu den Juden hinaus zu
denken und den Stand des Gespräches und den Weg bisher zu bedenken.
Literatur:
Rolf Rendtorff, Hans Hermann Henrix und Wolfgang Kraus: Die Kirchen und das Judentum. Dokumente.
3. Aufl. 2 Bde. Paderborn: Bonifatius, 2001
Modul ES 410 Europäisierung in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa II
(1 Veranstaltung mit 1 Prüfungsleistung)
Für die Kursbeschreibungen siehe Modul 310
Modul ES 420 Westeuropa in der Europäisierung des 20. und 21.
Jahrhunderts II
(1 Veranstaltung mit 1 Prüfungsleistung)
Für die Kursbeschreibungen siehe Modul 320
Modul ES 430 Colloquium European Studies
Kolloquium
DozentIn:
Zeit:
Ort:
Teilnahme:
Prüfung:
Prof. Dr. Stefan Troebst/Stephan Kaschner
tba., erste Sitzung Mitte November
GESI, 3.16
Plicht
Exposé
Beschreibung:
Im Kolloquium werden gemeinsam mit den Betreuern die Masterarbeiten besprochen. Als
Prüfungsleistung ist ein ca. 10-seitiges Exposé bis zur ersten Sitzung des Kolloquiums anzufertigen.
Zusätzliche Kurse
Multimodal Discourse Analysis
Seminar
DozentIn:
Katarina Ristić (GESI)
Zeit:
Friday, 11.15 ” 12.45 Uhr
Ort:
NSG, S 225
Sprache:
Englisch
Beschreibung:
The course addresses Multimodal Discourse Analysis focusing on approaches in analyzing images and
films developed by van Leeuwen, Kress and Monaco, combined with textual analysis methods in critical
discourse analysis (Wodak, van Dijk, Fairclough). The first four sessions provide an extensive
introduction to visual and textual discourse analysis, while the second part focuses on the practical
application of the methods to different genres: photography, TV news, documentaries and commercials.
Material for the analysis will be presented during the first session, and students would be asked to work
on the analysis during the course. Qualitative discourse analysis program MaxQda will be used,
showing main features and possibilities of the program in the research.
Herunterladen