Die harmonische Schwingung

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Physik GK12
Schwingungen (Wiederholung und Zusammenfassung)
Die harmonische Schwingung
Charakteristisch für die Bewegungen:
1. Nach gleichen Zeiten wiederholt sich der einzelne Bewegungsvorgang von neuem, er ist
periodisch.
2. Die Bewegung verläuft symmetrisch zu einer ausgezeichneten Stellung, der Ruhelage
(Gleichgewichtslage) des Oszillators
Definition: Eine Schwingung ist eine zeitlich periodische Bewegung eines Körpers,
die symmetisch zur Gleichgewichtslage verläuft.
Größen zur Beschreibung mechanischer Schwingungen
●
●
●
●
Die momentane Auslekung oder Elongation y aus der Ruhelage gibt den den Weg an, um
den sich die schwingende Masse gerade aus ihrer Ruhelage entfernt hat. Sie ist eine Funktion
der Zeit: y(t)
Die Amplitude A einer Schwingung ist der maximale Abstand des schwingenden Körpers
von der Ruhelage (immer positiv!)
Die Schwingungsdauer oder Periode(ndauer) T gibt die Zeit für eine vollständige
Schwingung an.
Die Frequenz f gibt an, wie viele Schwingungen in jeder Sekunde ablaufen
1
Einheit: [ f ]= =1 Hz
s
Die Frequenz einer Schwingung kann berechnet werden mit der Gleichung:
1
n
f=
bzw. f = mit T: Schwingungsdauer; n: Anzahl der Schwingungen und t: Zeit
T
t
für n Schwingungen
Bleibt die Amplitude einer Schwingung gleich, so spricht man von einer ungedämpften Schwingung,
nimmt sie ab, so handelt es sich um eine gedämpfte Schwingung.
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Schwingungen (Wiederholung und Zusammenfassung)
Kennzeichen einer harmonischen Schwingung
Zum Beispiel für Federpendel mit Feder, für die das Hookesche
Gesetz gilt: Es wirkt eine rücktreibende Kraft, die direkt
proportional zur Auslenkung ist:
F=−D⋅y
Dabei ist D die Richtgröße (für Federpendel: Federkonstante).
Die Kraft wirkt immer entgegengesetzt zur Auslenkung.
Definition: Eine Schwingung, bei der die rücktreibende Kraft F proportional zur
Auslenkung y ist (für die also ein lineares Kraftgesetzt gilt), nennt man eine
harmonische Schwingung.
Größen und Bewegungsgleichungen der harmonischen Schwingung
Zusammenhang zwischen Pendelbewegung und passender Kreisbewegung: Die Projektion des umlaufenden Punktes P bewegt sich in der gleichen Weise wie der Pendelkörper des schwingenden Federpendels.
Für den Winkel φ zwichen Radiusvektor r und
y-Achse gilt (im Bogenmaß!):

t , also
2
=
= ⋅t .
2 T
T
2
Man bezeichnet
als Kreisfrequenz ω.
T
(für die Bahngeschwindigkeit gilt also
2⋅r
v=
=⋅r
T
v2
und für die Beschleunigung: a= = 2 r )
r
Für die y-Koordinate der Kreisbewegung und somit für die harmonische Schwingung gilt, wenn man
die Bewegung bei y = 0 startet (in Position 10):
y t =r⋅sint =A⋅sin t
v y t=v⋅cos t =⋅A⋅cos  t
a y t=−a r⋅sin t=− 2⋅A⋅sin t 
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Schwingungen (Wiederholung und Zusammenfassung)
Man erhält daraus die Bewegungsgesetze der harmonischen Schwingung (wenn der
Zeitpunkt 0 bei Durchlauf der Gleichgewichtslage gewählt wird):
2
y t= A⋅sin
⋅t = A⋅sin⋅⋅t
1. Weg-Zeit-Funktion
T
2
2
v t = ẏ t= A⋅cos ⋅t= ⋅A⋅cos
⋅t
2. Geschwindigkeits-Zeit-Funktion
T
T
 
 
   
2
3. Beschleunigungs-Zeit-Funktion
a t= ÿ t =−2 A⋅sin⋅⋅t =−
2
2
⋅A cos
⋅t
T
T
Hierbei ist A die Amplitude; T die Schwingungsdauer und ω die Kreisfrequenz
Wenn bei t = 0 das Pendel maximal ausgelenkt ist, erhält man y t= A⋅cos
 
2
⋅t =A⋅cos⋅⋅t
T
und v(t), a(t) entsprechend.
Aus dem Vergleich F =−Dy ( =m⋅a ) ergibt sich mit der Kreisfrequenz: D=m 2
D
und somit =
und T = 1 = 2  =2  m

f
D
m
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