„Das Kulturerbe im Dienste Europas“ Zusammenfassung des

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„Das Kulturerbe im Dienste Europas“
Zusammenfassung des Berichts der Horizont-2020-Expertengruppe zum Kulturerbe
Das Kulturerbe stellt im Europa des 21. Jahrhunderts eine wichtige Größe dar. Es ist nicht nur
identitätsstiftend, sondern wird sowohl von den Regierungen als auch den Bürgerinnen und
Bürgern in Europa zunehmend als ein Faktor wahrgenommen, der der wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit, dem Leben der Menschen und einer lebendigen Umwelt zugute kommt.
Der positive Beitrag, den das Kulturerbe zum europäischen BIP leistet, rückt immer stärker in das
Bewusstsein. So ist mittlerweile unbestritten, dass das Kulturerbe einen wesentlichen Anteil am
sozioökonomischen, kulturellen und natürlichen Kapital Europas hat. Dies stellt einen tiefgreifenden
Wandel dar, da kulturelle Aktivitäten traditionell eher als Kosten für die Gesellschaft
wahrgenommen wurden.
Während bislang der Tourismus im Vordergrund stand, wenn es um den wirtschaftlichen Nutzen
des Kulturerbes ging, wird es jetzt auch als Innovationsanreiz für Wachstum und Beschäftigung in
einer breiten Palette herkömmlicher und neuer Wirtschaftszweige gesehen. Zudem gilt das
Kulturerbe als wichtiger Faktor für den sozialen Zusammenhalt und das soziale Engagement, der
Gemeinschaften zusammenführt und junge Menschen dazu bringt, sich für ihr Umfeld zu
engagieren. Viele Länder haben diese Vorteile erfolgreich genutzt und damit Wohlstand, neue
Arbeitsplätze und bessere Umweltbedingungen geschaffen. Der Bericht enthält einige konkrete
Beispiele, wie das Kulturerbe als Produktionsfaktor in lokalen und nationalen Volkswirtschaften
genutzt wurde.
Diese positiven Erfahrungen mit dem Kulturerbe lassen sich jedoch nicht verallgemeinern.
Vielerorts wird das Potenzial nicht erkannt, das die Kulturgüter für die Regenerierung und
Erneuerung von städtischen und ländlichen Gebieten bergen. In dem Bericht Das Kulturerbe im Dienste
Europas wird die Europäische Union aufgefordert, die innovative Nutzung des Kulturerbes für
Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, den sozialen Zusammenhalt und die ökologische
Nachhaltigkeit entschieden zu fördern.
Als Beispiel hierfür werden Orte angeführt, in denen das Kulturerbe als Motor für Wirtschaft,
Gesellschaft und Umwelt erfolgreich eingesetzt wurde. Innovative Finanzierung, neue
Leitungsstrukturen, kohärentes Management, öffentlich-private Partnerschaften, Crowd-Funding,
Stiftungen – diese und viele andere innovative und kreative Ansätze haben dazu beigetragen, dass
das Potenzial von Europas Erbe erschlossen werden konnte. Diese Erfahrungen sollten genutzt
werden, um die Möglichkeiten für Wachstum und Entwicklung auszuschöpfen, die das Kulturerbe in
ganz Europa bietet.
Die Autoren sind überzeugt, dass sich relativ geringe Investitionen in das Kulturerbe auszahlen
können – die Beispiele sind ein Beleg hierfür. Dies lässt sich rein ökonomisch betrachten, aber auch
als Chance zur Steigerung der ökologischen Nachhaltigkeit und des sozialen Zusammenhalts.
Bitte klicken Sie hier, um den vollständigen Bericht herunterzuladen (auf Englisch)
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