Allgemeine Relativitätstheorie „ART“, Einstein 2011 Erweiterung und Verallgemeinerung der Spezielen Relativitätstheorie (SRT) auf beschleunigte Bezugssysteme Äquivalenzprinzip: Beschleunigte Systeme ohne Gravitation sind nicht unterscheidbar von ruhenden Systemen ohne Gravitation Folgerungen aus der ART: Gravitative Rotverschiebung: Ein im Schwerefeld aufsteigendes Photon muss Arbeit gegen die Schwerkraft verrichten und verringert dabei seine Frequenz. Experimentelle Bestätigung: Pound und Rebka, Gammastrahlen, 1960 (H=25m!) Der Gravitation unterliegende Uhren gehen langsamer Experimentelle Bestätigung: Hafele und Keating 1971 mit Atomuhrenvergleich im Flugzeug, je einmal ostwärts und westwärts um die Erde, Bestätigung von SRT und ART mit Genauigkeit von etwa 10% Maryland-Experiment (Quelle: Wikipedia):Ein komplexeres Experiment ähnlicher Art wurde von 1975-1976 von Forschern der University of Maryland, USA, durchgeführt. Dabei wurden drei Atomuhren mit Flugzeugen auf etwa 10.000 m Höhe über Chesapeake Bay in Maryland transportiert, und drei Atomuhren befanden sich am Boden. Spezielle Behälter schützten die Uhren vor äußeren Einwirkungen wie Erschütterungen, Magnetfeldern, Temperatur- und Luftdruckschwankungen. Man verwendete Turboprop-Maschinen, die nur knapp 500 km/h erreichten, um den Geschwindigkeitseffekt klein zu halten. Aufgrund des Gravitationseffektes gehen die Flugzeuguhren während des Fluges laufend schneller. Man beobachtete eine Abweichung von 47,1 ± 1,5 ns, bestehend aus -5,7 ns Verlangsamung, verursacht durch den Geschwindigkeitseffekt, und 52,8 ns aufgrund der Gravitation. Dies stimmt mit dem von der Relativitätstheorie vorausgesagten Wert von 47,1 ± 0,25 ns sehr gut überein. Die Fehlerrechnung ergab eine Genauigkeit von 1,6 %. Der Gravitation unterliegende Maßstäbe schrumpfen – Raumkrümmung: Die Erkenntnis, dass Maßstäbe in der Nähe großer Massen verkürzt sind, führte Einstein auf die Idee, Gravitation als Folge einer „Raumkrümmung“ aufzufassen. Die Krümmung eines dreidimensionalen Raumes ist aber bildlich nicht vorstellbar, sondern wird oft mit Hilfe von zweidimensionalen Flächen vereinfacht dargestellt. Diese Raumkrümmung verursacht unter anderem dann die Ablenkung von Lichtstrahlen im Gravitationsfeld. Tatsächlich verwendete Einstein in seinen Gleichungen eine vierdimensionale Raumzeit (3 Raumkoordinaten und eine Zeitkoordinate: x,y,z;t) Experimentelle Bestätigung: Sonnenfinsternis 1919 Der Ort eines Sternes erscheint durch die Ablenkung der Photonen in der Nähe der Sonne verschoben, die ART mit Hilfe der Raumkrümmung sagt die Ablenkung genau voraus. Sie ist doppelt so groß, als wenn man nur die Newtonsche Graviatationstheorie zur Berechnung heranzieht. Periheldrehung des Merkur: Effekt der stärkeren Raumkrümmung im sonnennahen Punkt der Ellipse (Perihel) Shapiroexperiment 1965: siehe Buch Seite 33 Laufzeitverlängerung (um ca 10-4s) eines Nahe an der Sonne zur Venus (und zurück) laufenden Radarstrahles. (Bem: Die Hälfte des Effektes beruht auf die Verlangsamung des Uhrenganges in der Sonnenumgebung) Siehe auch: www.antonkriegergasse.at/nemc Gravitationslinsen: Verzerrung von Stern bzw. Galaxiebildern, die auf ihrem Weg zur Erde an großen Massenansammlungen oder schwarzen Löchern vorbeilaufen: Schwarze Löcher: erstmals 1971 nachgewiesen Ein Schwarzes Loch ist ein Objekt, das in seiner unmittelbaren Umgebung eine so starke Gravitation erzeugt, dass weder Materie noch Information (etwa Licht- oder Radiosignale) diese Umgebung verlassen kann. Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie verformt eine ausreichend kompakte Masse die Raumzeit so stark, dass sich ein Schwarzes Loch bildet. (Bild: Wikipedia, Computersimulation) Gravitationswellen: erstmals Februar 2016 experimentell nachgewiesen (Gravitationswellen bei Verschmelzung zweier schwarzer Löcher) Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gravitationswelle