Pressemitteilung - Sächsischer Städte

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Pressemitteilung
Nr. 14/07
Bedarfsgerechte Hilfe und Pflege für Senioren ist mehr als
Essen auf Rädern – Sächsischer Städte- und Gemeindetag
(SSG) befasst sich mit dem Altenhilferahmenplan für den
Freistaat Sachsen
Im Jahre 2020 werden 28,3 Prozent der Sachsen 65 Jahre und älter
sein. „Auch wenn ältere Menschen heute im Durchschnitt gesünder
und geistig reger als früher sind, stellt der demografische Wandel
eine der zentralen Herausforderungen für die Städte und Gemeinden
dar. Die zunehmende Alterung der Bevölkerung sowie die
Veränderung der traditionellen Familienstrukturen zwingen zur
politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der
Zukunft unseres Gemeinwesens“ sagte die Vizepräsidentin des SSG
und Oberbürgermeisterin der Stadt Oelsnitz/Vogtl., Eva-Maria
Möbius, am Rande der heutigen Beratung des Landesvorstandes
des kommunalen Spitzenverbandes.
Viele Kommunen erarbeiten Strategien, wie unter Beachtung von
Selbstbestimmung und Eigenverantwortung dem zunehmenden
Hilfebedarf älterer und alter Menschen entsprochen werden kann.
„Die Städte und Gemeinden engagieren sich in vielfältiger Weise, um
die Lebensqualität der Senioren und insbesondere der
hilfebedürftigen älteren und alten Menschen zu sichern oder zu
verbessern. Den vom Kabinett am 27. Juli 2007 verabschiedeten
„Altenhilferahmenplan für den Freistaat Sachsen“ bewerten wir vor
diesem Hintergrund als gute Grundlage für unsere Konzepte vor Ort“,
meinte Möbius.
Der Altenhilferahmenplan ist als seniorenpolitisches Grundkonzept
zu verstehen und soll vor allem eine Handlungsorientierung geben.
Er informiert nicht nur über das bisher in Sachsen Erreichte, sondern
er zeigt auch Gestaltungsfelder auf. „Wir sehen den Altenhilferahmenplan als Ermutigung für die Städte und Gemeinden, aber
auch die Landkreise, ihre kommunalpolitische Verantwortung für eine
moderne Senioren- und Altenhilfepolitik immer wieder neu zu
bestimmen und alle möglichen Gestaltungsspielräume zu nutzen“,
betonte Möbius.
Möbius unterstützte die im Altenhilferahmenplan formulierten Ziele.
„Es muss stärker als bisher gelingen, bei der Entwicklung einer
aktiven Bürgergesellschaft auch die ältere Generation mit
einzubinden. Es sollte mehr über gesellschaftliche Produktivität im
Alter statt über Ruhestand nachgedacht werden.“
Zudem sei die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen
Akteuren im Bereich der Seniorenpolitik und Altenhilfe auf
Landesebene zu fördern und zu vernetzen.
„Die im Altenhilferahmenplan formulierte Einladung an die
Kommunen zu engagierten Kooperationen bei allen übergreifenden
Aufgaben von Familienpolitik, Gesundheitspolitik, Seniorenpolitik,
Altenhilfe und Altenpflege nehmen wir gern an. Der Freistaat ist
jedoch
gehalten,
durch
Schaffung
einer
sachgerechten
Finanzausstattung hierfür den notwendigen Rahmen zu schaffen“,
forderte Möbius mit Blick auf die stetig steigenden Ausgaben der
Kommunen im Sozialbereich.
Dresden, den 26. Oktober 2007
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