Q12 3. Zufallsgrößen und Binomialverteilung 2 3.2 Der Erwartungswert einer Zufallsgröße Bsp: Chuck a luck – ein amerikanisches Glücksspiel (LS S. 65, Nr 6: bsv S. 82, Nr 3, delta S. 76, Nr 1) Z: Die gesetzte Zahl erscheint, = ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ ZZZ ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ , Zufallsgröße G (Gewinn) ZZZ G() = xi Kontrolle: P(G = xi ) Ist dieses Spiel fair? Welchen durchschnittlichen Verlust/Gewinn kann man bei hinreichend vielen Wiederholungen des Spiels erwarten? € zu rechnen. Das Spiel ist Im Mittel hat der Spieler also mit einem Definition: X sei eine Zufallsgröße mit der Wertemenge { x1; x2; ...; xn } und den Wahrscheinlichkeiten P( X xi ) Dann heißt der zu erwartende Mittelwert E ( x) x1 P ( X x1 ) x2 P ( X x2 ) ... xn P ( X xn ) Erwartungswert der Zufallsgröße X. Aufgabe : Zufallsexperiment: Werfen einer Laplace-Münze, bis Wappen erscheint, aber höchstens 4 mal Ergebnismenge: = Zufallsgröße: Anzahl der Würfe X = xi Wahrscheinlichkeitsverteilung: P(X = xi ) Welche durchschnittliche Anzahl von Würfen kann man bei hinreichend vielen Wiederholungen des Experiments erwarten? Erwartungswert: E(x) = Stabdiagramm der Wahrscheinlichkeitsverteilung: P(x=xi) x Bemerkungen: - Der Erwartungswert muss nicht einer der Werte sein, den die Zufallsgröße annimmt. - Der Erwartungswert muss nicht in der Nähe des wahrscheinlichsten Wertes der Zufallsgröße liegen. - Ein Spiel mit einem Einsatz, bei dem man dem Erwartungswert nach weder verliert noch gewinnt, nennt man gerecht oder fair. Es gilt dann E(x) = 0. www.mathematik.digitale-schule-bayern.de © Maria Eirich, Andrea Schellmann Q12 3. Zufallsgrößen und Binomialverteilung 2 3.2 Der Erwartungswert einer Zufallsgröße Bsp: Chuck a luck – ein amerikanisches Glücksspiel (LS S. 65, Nr 6: bsv S. 82, Nr 3, delta S. 76, Nr 1) Z: Die gesetzte Zahl erscheint, = ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ ZZZ ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ, ZZZ ZZZ G() = xi -1 1 2 3 3 2 2 , Zufallsgröße G (Gewinn) Kontrolle: 3 125 1 5 75 1 5 1 5 15 1 P(G = xi ) 3 3 216 6 6 216 216 6 6 6 216 6 125 75 15 1 216 216 216 216 216 216 Ist dieses Spiel fair? Die Wahrscheinlichkeit für ZZZ ist größer als 50%, man müsste untersuchen, ob die Gewinne von 1, 2 und 3 € dieses Ungleichgewicht wieder ausgleichen. Welchen durchschnittlichen Verlust kann man bei hinreichend vielen Wiederholungen des Spiels erwarten? 1 125 75 15 1 1 17 1 2 3 125 75 30 3 0, 08€ 216 216 216 216 216 216 Im Mittel hat der Spieler also mit einem Verlust von 0,08 € zu rechnen. Das Spiel ist nicht fair. Definition: X sei eine Zufallsgröße mit der Wertemenge { x1; x2; ...; xn } und den Wahrscheinlichkeiten P( X xi ) Dann heißt der zu erwartende Mittelwert E ( x) x1 P ( X x1 ) x2 P ( X x2 ) ... xn P ( X xn ) Erwartungswert der Zufallsgröße X. Aufgabe : Zufallsexperiment: Werfen einer Laplace-Münze, bis Wappen erscheint, aber höchstens 4 mal Ergebnismenge: = {W, ZW, ZZW, ZZZW, ZZZZ} Zufallsgröße: Anzahl der Würfe Wahrscheinlichkeitsverteilung: X=k 1 2 3 4 P(X = k) 1 2 1 4 1 8 1 8 Welche durchschnittliche Anzahl von Würfen kann man bei hinreichend vielen Wiederholungen des Experiments erwarten? 1 1 1 1 Erwartungswert: E(x) = 1 +2 +3 +4 = 1,875 2 4 8 8 Stabdiagramm der Wahrscheinlichkeitsverteilung: P(x=xi) 1/2 1/4 1/8 1 2 3 4 x Bemerkungen: - Der Erwartungswert muss nicht einer der Werte sein, den die Zufallsgröße annimmt. - Der Erwartungswert muss nicht in der Nähe des wahrscheinlichsten Wertes der Zufallsgröße liegen. - Ein Spiel mit einem Einsatz, bei dem man dem Erwartungswert nach weder verliert noch gewinnt, nennt man gerecht oder fair. Es gilt dann E(x) = 0. www.mathematik.digitale-schule-bayern.de © Maria Eirich, Andrea Schellmann