Köln, 17. Juni 2017 Für jeden Patienten die richtige Lösung Zahnersatz: Was geht und was nicht Schöne Zähne sind Ausdruck von Presseinformation Gesundheit und Lebensfreude, zudem unerlässlich für Nahrungsaufnahme und Kommunikation. Bei Zahnverlust kommt daher qualitativ hochwertigem Zahnersatz eine besonders hohe Bedeutung zu. Sind die eigenen Zähne durch zahnerhaltende Maßnahmen wie zum Beispiel Füllungen alleine nicht mehr zu erhalten, berät der Zahnarzt kompetent über festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz. „Ein wichtiger Teil der Patientenberatung nimmt dabei die Besprechung der medizinischen Gründe ein, die gegen eine bestimmte Therapie sprechen“, erklärt Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer und proDente-Experte. „Wir sprechen dabei von den sogenannten Kontraindikationen.“ In zunehmendem Maße wird auch der Zahntechnikermeister vor Ort mit in diese Beratung einbezogen. Hierbei geht es meistens um die zur Verwendung kommenden Materialien und die Verwirklichung der ästhetischen Wünsche des Patienten. Kronen, Brücken und Prothesen: die Klassiker Die künstliche Überkronung eines einzelnen Zahnes mit Metall oder Keramik nach vorherigem Beschleifen des Zahnes kann seine Funktionstüchtigkeit auf lange Sicht wiederherstellen. Altbewährt ist die Versorgung mit Brücken bei Lücken von zwei bis drei fehlenden Zähnen. Hier werden geeignete Nachbarzähne als Pfeilerzähne benötigt. Der Nachteil: Sind die die Lücke begrenzenden Zähne karies- und sogar füllungsfrei, Kontakt: muss beim Beschleifen viel gesunde Zahnsubstanz geopfert proDente e.V. Dirk Kropp Aachenerstr. 1053-1055 50858 Köln Telefon +49 221 170 99 740 Telefax +49 221 170 99 742 Mobil +49 163 776 336 8 [email protected] www.prodente.de werden. Bei größeren Lücken sollte wegen einer zu hohen Belastung und einer vorhersehbaren Schädigung der Nachbarzähne von einer Brücke abgeraten werden. Eine mit Klammern befestigte Teilprothese kann sich da als Lösung anbieten, zeichnet sich aber durch eine unbefriedigende Ästhetik und mittelmäßige Festigkeit des Zahnersatzes aus. Hochwertiger sind dagegen sogenannte Teleskop-Prothesen, die ohne Klammern befestigt werden und sich gut pflegen lassen. Der technische Aufwand bei ihrer Herstellung spiegelt sich leider in den vergleichsweise hohen Kosten wider und die benötigten Zähne für die teleskopierende Verankerung müssen beschliffen werden. Die klassischerweise als „die Dritten“ bezeichneten herausnehmbaren Totalprothesen kommen bei kompletter Zahnlosigkeit zum Einsatz. Nachteile können dabei häufig Druckstellen und Knochenschwund sein, der in der Folge zu einem wackeligen Sitz der Prothese führen kann. Mit sogenannten Unterfütterungen der Prothesen kann der Fachmann den passgenauen Sitz wiederherstellen, denn nur so kann man mit den Prothesen gut kauen und ein sicherer Halt ist gewährleistet. Implantate: Optimal in Ästhetik und Funktion Zahnkronen aus Keramik auf einer operativ eingesetzten künstlichen Zahnwurzel (Implantat) sind heute selbst von einem Fachmann kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden. Schwere Allgemeinerkrankungen können unter Umständen allerdings dabei zum Hindernis werden. Für den schlecht eingestellten Diabetiker zum Beispiel kann implantierter Zahnersatz aufgrund der gestörten Wundheilung zum Problem werden. Dazu kommt, dass er aufgrund einer diabetesbedingten verminderten Immunabwehr ein höheres Risiko trägt, an einer Parodontitis zu erkranken. Die gleichen Erreger können auch künstliche Zahnwurzeln befallen und das Implantat kann sich - wie die natürlichen Zähne auch – lockern. Eine Verringerung der Knochendichte, Osteoporose, kann sich auch am Kieferknochen zeigen und eine Implantation erschweren, genauso wie andere Knochenerkrankungen. Gegenanzeigen sind ebenfalls Bluterkrankungen und eine erhöhte Blutungsneigung, etwa bei einer Makurmar-Medikation. Im Einzelfall können sich hier allerdings der behandelnde Zahnarzt gemeinsam mit dem Hausarzt oder Internisten des Patienten über die geplante Therapie beraten. Als absolute Kontraindikationen für die Implantation künstlicher Zahnwurzeln sind schwere Herz- und Kreislaufkrankheiten und chronische Störungen des Immunsystems zu betrachten, sowie die Einnahme von unterdrücken. Medikamenten, Ein erhebliches Tumorerkrankungen und die die Risiko deren Immunabwehr besteht auch Bekämpfung bei mittels medikamentöser, Strahlen- oder Chemotherapie. Nicht zuletzt können Nikotin-Missbrauch, mangelhafte Mundhygiene und psychische Störungen eine erfolgreiche Implantation in Frage stellen, zumindest jedoch ist bei einer gewünschten Versorgung mit Implantaten in den Fällen eine weitreichende Umstellung der Lebensgewohnheiten Zähneknirschen (Bruxismus) notwendig. ist die Bei nächtlichem Verwendung von Vollkeramik als Werkstoff wenig zu empfehlen, da es zu Abplatzungen und Brüchen aufgrund der beim Knirschen entstehenden Kräfte kommen kann. Für jede Art von Material, für jeden in Frage kommenden Zahnersatz aber gilt: Lassen Sie sich ausführlich von Ihrem Zahnmediziner beraten. 4.749 Zeichen, Beleg erbeten Initiative proDente e.V. – Fakten Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren, engagieren sich seit 1998 in der Initiative proDente e.V. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ) Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI) Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) Bundesverband Dentalhandel (BVD) Warum diese Initiative? proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker engagierte Aufklärung für den Patienten bieten. proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die Aufklärungsarbeit von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern. Aktivitäten proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher Aufmachung. Dazu zählen die Informationsbroschüre "Lust auf schöne Zähne" sowie insgesamt zehn Info-Blätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin. Die Themenpalette wird regelmäßig erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de). Geschäftsstelle Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der Geschäftsstelle ist Köln.