DEUTSCHES ÄRZTEBLATT AKTUELLE MEDIZIN Obwohl die Meinungen über die Wirksamkeit von Kortikosteroiden und Adrenalin im anaphylaktischen Schock geteilt sind (in der Erfahrung des Unterzeichnenden haben sie durchaus eine positive Wirkung), möchten wir die fundierten Vorschläge von Dr. Waldhausen und Mitarbeitern zur Diskussion stellen. Abgesehen von der (relativ seltenen) individuellen Überempfindlichkeit gegen Plasmaexpander bietet sich hier eine neue, nach Meinung von Dr. Waldhausen und Mitarbeitern erfolgreichere Behandlung des in der Praxis so wichtigen anaphylaktischen Schocks an. Rudolf Gross Der anaphylaktische Schock Seine Behandlung auf pathophysiologischer Grundlage Erhard Waldhausen, Günter Keser und Bernd Marquardt D er Tod durch eine anaphylaktische Reaktion ist der dritthäufigste Anlaß für Kunstfehlerprozesse gegen Ärzte. Durch ein weites Spektrum von Medikamenten, durch tierische Gifte und Seren sowie pflanzliche Stoffe kann die Anaphylaxie ausgelöst werden. Oft sind junge und bis dahin gesunde Menschen betroffen. Bei foudroyantem Verlauf kann der Tod in 10 bis 15 Minuten eintreten, bei protrahiertem Verlauf nach vier bis zwölf Stunden. Die meisten Autoren stellen den anaphylaktischen Schock als einen Kollaps des Herzkreislaufsystems dar, der durch die endogene Freisetzung von Histamin und anderen Mediatoren aus Mastzellen und Endothelzellen initiiert wird. Die frühzeitige Gabe von Adrenalin, Kortikosteroiden und Antihistaminika soll den Ablauf unterbrechen und den Kreislauf wieder herstellen. Aber in vielen publizierten Fällen konnte durch dieses Therapieschema der Tod nicht verhindert werden. Wir stellen ein Therapiekonzept vor, das sich in den wesentlichen Punkten von allen Lehrbuchempfehlungen unterscheidet. Es resultiert aus eigenen klinischen Erfahrungen. Alle nach diesem Konzept behan- Bei der Anaphylaxie agglutinieren Immunkomplexe, Plasmaproteine und Blutzellen, die daraus entstehenden Aggregate verstopfen die Kapillaren, und das Blut erstarrt in den Adern. Durch rasche Infusion von Kolloidlösungen wird der Kreislauf jedoch zuverlässig wieder hergestellt. delten Patienten haben ohne Schäden überlebt. Eine grundsätzlich neue Interpretation des pathophysiologischen Ablaufs der Anaphylaxie haben wir aus den beobachteten Symptomen, aus Kasuistiken anderer Autoren und aus der Literatur über Tierexperimente zusammengestellt. Wir sagen: Die auslösenden Substanzen induzieren eine Agglutination der Plasmaproteine, das Blut „erAnästhesie-Abteilung (Leiter: Dr. med. Erhard Waldhausen und Dr. med. Bernd Marquardt), Johanna-Etienne-Krankenhaus, Neuss starrt". Aggregate aus Immunkomplexen, Plasmaeiweiß und Blutzellen verstopfen die Kapillaren. Blut und Plasma sequestrieren aus der Zirkulation aus, das Plasmavolumen wird auf die Hälfte und weniger vermindert. Das in Zirkulation verbleibende Blut staut sich vor den verstopften Kapillaren der Lunge, der Leber und der Peripherie. Der Lymphabfluß ist in den Lymphknoten behindert. Durch Druckinfusion von 1000 ml der Kolloide Dextran (Longasteril®, Macrodex®) oder Hydroxyethylstärke (Plasmasteril®) und zusätzlich 1000 ml Ringerlaktat konnte in allen Fällen der Kreislauf zuverlässig in 30 Minuten stabilisiert werden. Durch die Kolloidinfusion wird das Plasmavolumen wieder hergestellt, und wahrscheinlich werden die aggregierten Blutbestandteile wieder in Lösung gebracht, das „erstarrte" Blut kann wieder zirkulieren. Von 1966 bis 1973 traten an der Medizinischen Hochschule Hannover und ab 1973 im jetzigen Arbeitsbereich 52 anaphylaktische Reaktionen nach Medikamenten auf. Zwei von Kreuzottern gebissene Patienten und ein von einer Wespe gesto- chener Patient zeigten vergleichbare Symptome. Die Zahl unserer Fälle erscheint hoch und imponiert als ei- Dt. Ärztebl. 85, Heft 11, 17. März 1988 (55) A-683 ne außergewöhnliche Häufung. Aber da sie in Kliniken mit mehr als 50 Ärzten gleichmäßig über 20 Jahre verteilt auftraten, ergibt sich eine Inzidenz von einem Fall pro Arzt alle 20 Jahre. Symptome Mit unserem pathophysiologischen Grundmuster lassen sich die vielfältigen Symptome plausibel erklären. Prall gefüllte Jugularvenen reflektieren die Stauung im Lungenkreislauf. Der arterielle Blutdruck bricht zusammen, weil nicht genügend Blut aus der Lunge in das linke Herz strömt. Die kardialen Effekte wie retrosternale Schmerzen und Rhythmusstörungen resultieren aus dem plötzlichen Druckanstieg im rechten Herzen bei gleichzeitig verminderter Koronararteriendurchblutung. Allen Episoden von Kammerflimmern war die Injektion von Adrenalin oder Alupent direkt vorausgegangen. Der hohe Atemwiderstand resultiert aus einer Aufquellung von Alveolarsepten und Bronchiolenepithel. Bei den schweren Fällen mit nicht tastbaren Pulsen der Radialarterien war die Haut kalt und wachsbleich oder zyanotisch, oft wurden livide Areale wie Totenflekke gesehen. Bei den leichteren Fällen mit einem Blutdruck von etwa 50 mm Hg reagierte die Haut oft mit einem Erythem. Wird das Erythem mit dem Finger weggedrückt, läßt sich aus der langsamen konzentrischen Wiederkehr der Rötung sehen, daß nicht eine gute Durchblutung der Kapillaren, sondern eine Shuntdurchblutung bei sonst anämischer Haut das Erythem verursacht. Kopfschmerzen, Koma, weite Pupillen und Atemstillstand sind mit der verminderten Hirndurchblutung zu erklären. Erbrechen, Defäkation und Bauchschmerzen resultieren aus der plötzlichen Ischämie und aus einer Stauung im Pfortadergebiet. Alle Patienten blieben vier bis zwölf Stunden anurisch, danach wurde ohne Diuretika überschießend ausgeschieden. Der Gasaustausch in der Plazenta wird insuffizient, selbst wenn der mütterliche Blutdruck nur wenig abfällt. Tabelle I: Einteilung nach Schweregraden II Hautreaktionen nicht erfaßt Tachykardie, Blutdruckabfall, Übelkeit, Erbrechen, Dyspnoe 18 Patienten III Schock und/oder schwerer Bronchospasmus , kein peripherer Puls, Koma 24 Patienten IV Atem- und Kreislaufstillstand, Herzmassage 10 Patienten Therapie Pharmaka Bei den leichten Fällen mit Hautrötung, Dyspnoe, Beklemmungsgefühl in der Brust, aber noch tastbaren peripheren Pulsen war oft nicht zu entscheiden, ob eine Besserung spontan nach Unterbrechung der Antigenzufuhr eintrat oder ob die Besserung durch Medikamente erzielt wurde. Adrenalin wurde bei sechs Patienten fraktioniert gegeben. Die Gesamtdosen waren: 0.1; 0.15; 0.5; 0.5; 2.0; 2.0 mg. In drei Fällen stieg der Blutdruck bei jeder Injektion von etwa 50 auf 150 mm Hg an, fiel aber immer innerhalb einer Minute auf den Ausgangswert zurück. Bei Kolloide Alle Patienten mit bleibenden Schäden hatten keine Kolloidinfusionen erhalten. Elf mit Humanalbumin behandelte Patienten haben sich vollständig erholt, in sechs Fällen mußte Herzmassage durchgeführt werden, bei vier Patienten entstanden Venenthrombosen. Bei 34 Patienten wurden sofort die Kolloide Dextran oder Hydroxyethylstärke im Wechsel mit Ringerlaktat unter Druck infundiert, in zehn Minuten wurden etwa 1000 ml gegeben. Die Infusionen wurden fortgesetzt, bis der Blutdruck etwa 100 mm Hg erreichte, der Puls um 100 pro Minute lag und die Extremitäten warm wurden und eine gute Kapillarfüllung zeigten. Alle Patienten erholten sich ohne Schäden in et- A-684 (56) Dt. Ärztebl. 85, Heft 11, 17. März 1988 zwei Patienten konnte durch 2 mg Adrenalin kein peripherer Puls erzielt werden. In allen sechs Fällen traten Tachykardien und Arrhythmien auf, bei zwei Patienten mehrmals Kammerflimmern. Nur einmal wurde die Atmung freier. Bei den Fällen mit nicht tastbaren Pulsen und schwerer Atemwegsobstruktion war durch Steroide (zum Beispiel 2000 mg Solu-Decortin H®), Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin, Kalzium und Euphyllin® keine Besserung in einem vernünftigen zeitlichen Zusammenhang mit der Applikation zu erkennen. Diese Medikamente haben eine Verschlimmerung des Schocks, zwei Todesfälle, einen intrauterinen Kindstod, einen Herzinfarkt sowie Lähmungen nicht verhindert. wa 30 Minuten. Teilweise war nach vorübergehendem Blutdruckanstieg ein erneuter Abfall zu sehen, auch der zweite Blutdruckabfall reagierte gut auf Infusionen. Aus diesen Verläufen schließen wir, daß die Plasmasequestration 15 bis 30 Minuten fortschreiten kann. Mit den Druckinfusionen verschwand die Stauung der Jugularvenen. Nach der Kreislaufstabilisierung durch die großen Volumina wurden zentrale Venendrucke zwischen +4 und —3 cm H 2O gemessen. In keinem Fall wurde ein Schock durch die Kolloidinfusionen verschlimmert, obwohl die Kolloide ja selbst eine Anaphylaxie auslösen können. Bei den Anaphylaxien durch Dextran oder Hydroxyethylstärke haben wir die Infusion unterbrochen und das andere Kolloid mit gutem Erfolg zur Therapie einge- setzt. Ein alveoläres Lungenödem gehört nicht zum Bild des anaphylaktischen Schockes; es ist nicht zu befürchten, daß durch 1000 ml Kolloide und zusätzlich 1000 ml Ringerlaktat ein Lungenödem provoziert wird. Diskussion Der Druckanstieg in der Pulmonalarterie und der Druckabfall im linken Vorhof wurden beim Menschen registriert, als die Anaphylaxien bei Herzoperationen mit Meßkathetern in der Lungenarterie und im linken Vorhof auftraten. In Tierversuchen wurden neben den drastischen Störungen der Lungenzirkulation Widerstandserhöhungen in allen Organen gemessen. Wenn ein Kollaps durch Tonusverlust von Arterien, Venen und Kapillaren eine wesentliche Komponente der Anaphylaxie wäre, dann bestünde ein relatives Blutvolumendefizit, nicht ein absolutes, Elektrolytlösungen müßten sowohl eine Kreislaufstabilisierung als auch eine Hämatokritsenkung bewirken. Aber selbst nach 6000 ml Elektrolytlösungen blieb ein Patient viele Stunden im Schock. Aus Anstiegen von Hämatokrit und Hämoglobin wurden Plasmaverluste von 1,2 bis 1,8 1 errechnet bei Patienten, die gleichzeitig bis zu 2000 ml Elektrolyte erhalten hatten. Das Serumeiweiß war mehrfach mit 34 bis 39 g 1 -1 auf die Hälfte der Norm vermindert. Nach einem Kreuzotterbiß haben wir mit Radiojodalbumin und mit markierten Erythrozyten (Chrom51) das Blut- und Plasmavolumen gemessen. Die Werte ergaben einen Verlust von zwei Drittel des normalen Plasmavolumens; parallel zur Infusion von 1500 ml Dextran erholte sich der kollaptischsomnolente Patient. Bei Anaphylaxien durch Bienenstiche konnten Atmung und Kreislauf fortlaufend untersucht werden. Neben Bronchospastik und Hypotension fielen extreme Oszillationen des zentralen Venendruckes auf, in der Inspiration wurde -20 cm H2O und in der Expiration +20 cm H2O registriert. Diese Venen- Tabelle 2: Schockauslösende Medikamente Anzahl der Reaktionen Anzahl der Anwendungen Schweregrad II III IV Gesamt Promit 1 1 - 2 2 400 Dextran 60/70 6 13 7 26 140 000 Hydroxyethylstärke 2 - - 2 8 000 Propanidid - 3 - 3 3 000 Althesin - 1 - 1 100 - - Thiopental 50 000 Alcuronium + Vecuronium 1 - - 1 50 000 Mepivacain 1* - - 1 20 000 Kontrastmittel 1 1 2 20 000 - 1 1 1 - 1 Ampizillin Mezlozillin - Cefamandol 1 - - 1 Nebacetin 1 1 - 2 Oxytocin - 2 - 2 Heparin Dihydergot s. c. 1 - 1 Bromsulphalein 1 Patent Blau s. c. - 1 - 1 Optalidon - 1 - 1 Acetylsalicylsäure oral - Polyvidon Jod Hautdesinfektion Gesamtzahl - 1 - 1 1 - - 1 18 24 10 52 *) Kausalzusammenhang sehr wahrscheinlich, aber nicht bewiesen. A-686 (58) Dt. Ärztebl. 85, Heft 11, 17. März 1988 20 000 30 000 FÜR SIE REFERIERT druckdifferenzen von 40 cm H 2O resultieren aus starken intrathorakalen Druckschwankungen durch forcierte Atmung bei stenosierten Bronchiolen, aus behindertem Blutabfluß aus dem rechten Herzen durch die partielle Verlegung der Lungenkapillaren und aus vermindertem Bluteinstrom in den rechten Vorhof bei erniedrigtem Blutvolumen. Bei diesen Anaphylaxien durch Bienenstiche konnte mit 1000 mg Hydrokortison und wiederholten Adrenalininjektionen (3 mg oder 7 mg Gesamtdosis Adrenalin, verteilt auf Einzelgaben von 0,3-0,5 mg) weder eine Besserung der Atmung noch eine Kreislaufstabilisierung innerhalb einer Stunde erreicht werden. Unser Patient mit der Anaphylaxie durch den Wespenstich erholte sich mit der Infusion von 500 ml Dextran. Die initiale Behandlung mit 250 mg Prednisolon, 240 mg Euphyllin, 2 mg Ta- vegil, 1 mg Adrenalin und Elektrolytlösung hatte keine Besserung gebracht, Bronchospastik und Urtikaria hatten sich trotz dieser Medikamente noch 60 Minuten lang verstärkt. Bisher ist kein Verfahren bekannt, das verläßlich vor einer Anaphylaxie schützt. Narkosen, Antihistaminika und Steroide haben keine prophylaktische Wirkung. Auch die Vorinjektion von Dextran 1 hat nicht die darauf gesetzten Hoffnungen erfüllt, denn es sind Todesfälle sowohl durch Dextran 1 selbst als auch durch Dextran 40 nach Vorgabe von Dextran 1 aufgetreten. Bei der Pathogenese halten wir eine hereditäre Prädisposition für wahrscheinlicher als eine induzierte Immunreaktion, denn bei allen Patienten ist die Unverträglichkeit bereits bei der ersten Applikation aufgetreten. Schlußfolgerungen ko einer Anaphylaxie durch die Kolloide selbst liegt unter 1:1000. 1. Bei der Anaphylaxie „erstarrt" das Blut im Gefäßsystem, teilweise tritt Plasma aus dem Gefäßsystem aus. 2. Die gestaute Vena jugularis externa kann meistens ohne Probleme kanüliert werden. 3. Die sofortige Druckinfusion von 1000 ml Kolloidlösungen und zusätzlich 1000 ml Ringerlaktat hat alle Patienten voll rehabilitiert. 4. Die Kolloide Dextran (Macrodex®, Longasteril®) und Hydroxyethylstärke (Plasmasteril®) zeigen bessere Erfolge als Humanalbumin. 5. Mit der Stabilisierung des Kreislaufs durch Kolloidinfusionen besserte sich auch die Atmung. 7. Anaphylaktische Reaktionen durch Kolloide halten an, solange die Infusion nicht unterbrochen wird, es gibt keine Selbstlimitierung. 8. Therapieschemata auf der Basis von Adrenalin, Steroiden und Antihistaminika konnten in vielen publizierten Fällen den Tod nicht verhindern. 9. Adrenalin hat keine „spezifische" Wirkung bei der Anaphylaxie. Literatur: Waldhausen, E.; G. Keser; B. Marquardt: Der anaphylaktische Schock. Anaesthesist 36 (1987) 150-158 Anschrift für die Verfasser: 6. Ohne Kolloidtherapie enden mehr als 10 Prozent aller Anaphylaxien letal. Das Risi- A-688 Dr. med. Erhard Waldhausen Johanna-Etienne-Krankenhaus Am Hasenberg 46 4040 Neuss 1 (60) Dt. Ärztebl. 85, Heft 11, 17. März 1988 Ist das Chlor schuld? Die Autoren untersuchten den Einfluß der anionischen Komponente des Kochsalzes auf den Blutdruck. Bei fünf Männern mit essentieller Hypertonie, deren Blutdruck jedoch bei einer Kochsalz-Beschränkung auf 10 mmol pro Tag (0,23 g Natrium pro Tag) normalisiert war, führte eine orale Gabe von Natriumchlorid von 240 mmol pro Tag (5,52 g Natrium pro Tag) über 7 Tage zu signifikanten Erhöhungen der systolischen und diastolischen Blutdruckwerte. Bei einer äquimolaren Natriummenge in Form von Natriumzitrat wurde hingegen keine Veränderung des Blutdruckes festgestellt. Wurde das zusätzliche Natriumchlorid durch die äquimolare Natriummenge als Natriumzitrat ersetzt, konnte ein durch das Natriumchlorid eingeleitetes Ansteigen des Blutdrucks wieder rückläufig gemacht werden. Beide Salze führten zu einer wesentlichen und vergleichbaren Salzretention, Gewichtszunahme und Suppression der Renin-Plasma-Aktivität und des Plasma-Aldosterons. Das zusätzliche Natriumchlorid jedoch erhöhte auch das Plasmavolumen und die Kalziumausscheidung im Urin, was bei Natriumzitrat nicht der Fall war. Diese vorläufigen Ergebnisse demonstrieren, daß die anionische Komponente des oral verabreichten Natriumchlorids, also das Chlor, die Wirksamkeit des Salzes bei der Blutdruckerhöhung beeinflussen kann, möglicherweise durch Erhöhung des Plasmavolumens. Die Beobachtungen in dieser kleinen Gruppe von Personen mit Salz-sensitiver Hypertonie — so die Autoren — erfordern Bestätigung durch Untersuchungen in größeren Personenkreisen beider Geschlechter. Lng Kurtz, T. W. et al.: „Salt-Sensitive" Essential Hypertension in Men. New Engl. Journ. of Med. Vol. 317 (1987) 1043-1048 Dr. T. W. Kurtz, General Clinical Research Center, 1202 Moffitt Hospital, University of California, San Francisco, CA 94143-0126, U.S.A.