„Ehrenwert “ handeln. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Personalbericht 2015 Ehrenwert handeln Die Hamburger Volksbank lebt ihr Motto „Man kennt sich.“ nach innen und außen. Konsequent und mit nachhaltiger, werteorientierter Verlässlichkeit, mit einem Wort: ehrenwert. Durch die Nähe zu unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie durch unser großes Verantwortungsbewusstsein für die berufliche Entwicklung jedes Einzelnen erfüllen wir unser Leistungsversprechen als Genossenschaftsbank. Unser Antrieb sind hervorragende und hoch motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen die Mitglieder und Kunden der Hamburger Volksbank sowie die Metropolregion Hamburg profitieren. In einem erfolgreichen Team von 475 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit Kompetenz, Herz und Leidenschaft sind wir die persönlichste Bank in der Hansestadt. Wolfram Kaiser, Bereichsleiter Personal der Hamburger Volksbank Der Personalbericht 2015 gibt einen Einblick in die vielfältige Personalarbeit der Hamburger Volksbank. Die Herausforderungen der kommenden Jahre werden wir gerne gemeinsam weiter annehmen – durch ehrenwertes Handeln und damit ganz im Sinne von „Man kennt sich.“ Mit freundlichen Grüßen Wolfram Kaiser Nur aus Gründen der Lesbarkeit haben wir uns im folgenden Personalbericht 2015 für die männliche Schreibweise entschieden. 3 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 Drei Mitarbeiterinnen der dritten Führungsebene, die in 2014 zum ersten Mal Nachwuchs bekamen, übernahmen bereits wieder in 2015 - teilweise in modifizierter Form - ihre Führungsaufgaben. Erfolgreiche Personalarbeit 2015 Betriebliches Gesundheitsmanagement In 2015 führten wir die Aktivitäten der Vorjahre unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) fort. Im Sinne von Sanitas Per Aquam (Gesundheit durch Wasser) bieten wir allen Beschäftigten unseres Hauses kostenlos Trinkwasser an. Allen Mitarbeiterteams wird vierzehntägig frisches, saisonales Obst zur Verfügung gestellt. Zur Qualitätsmessung und -verbesserung haben wir nach 12 Monaten eine Überprüfung dieser Aktivität vorgenommen. Eine zertifizierte interne Trainerin führte auch in 2015 eine Vielzahl von Anti-Stress-Seminaren mit über hundert Mitarbeitern durch. Alle Angebote und Informationen rund um das BGM sowie zahlreiche Tipps zur Gesundheitsförderung erhalten unsere Mitarbeiter über einen online-Leistungskatalog. Mit großer Freude blicken wir auf die seit nunmehr acht Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Fürstenberg-Institut. So bieten wir allen Mitarbeitern und deren Familienangehörigen die Möglichkeit an, eine externe Begleitung persönlich und/oder telefonisch kostenlos zu nutzen. In individuellen Beratungsgesprächen mit qualifizierten Fachberatern 4 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 werden berufliche, private und gesundheitliche Probleme kompetent und dem Arbeitgeber gegenüber vollständig anonym gelöst. Ziel ist es, Stabilität, Gesundheit und Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter zu festigen. Über alle Jahre hinweg liegt die Verteilung der Beratungsschwerpunkte gleichbleibend im Drittelmix „Gesundheits-, Familien- und Arbeitsplatzgründe“. Beruf und Familie Nach dem Hamburger Volksbank „Geburtenboom“ mit dreißig neuen Erdenbürgern in 2014 verzeichneten wir in 2015 die ersten Rückkehrer aus der Elternzeit. Während die frischgebackenen Väter im Regelfall zwei Monate Elternzeit nahmen, bestand der Wunsch bei den meisten jungen Müttern nach 12-24 Monaten wieder in die Bank zurückzukehren. Frühzeitiges Kommunizieren sowie Transparenz von persönlichen Wünschen und betrieblichen Möglichkeiten schafften die Basis für partnerschaftliches Verständnis und Akzeptanz bei der Suche nach den idealen Einstiegspositionen. In der weit überwiegenden Mehrzahl konnten wir die gemeinsamen Wünsche für den Wiedereintritt verwirklichen. Charta der Vielfalt Seit 2014 gehört die Hamburger Volksbank zum Kreis der Unternehmen, die die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet haben. Diese Unternehmensinitiative verfolgt die Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen. Die „Charta der Vielfalt“ will Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Wir sind überzeugt, dass wir unsere gelebte Diversifikation als regionale Genossenschaftsbank bestmöglich zur Geltung bringen können. Auch dieses verstehen wir als ehrenwertes Handeln. Inklusion 18 Hamburger Unternehmen und sieben Institutionen verpflichteten sich am 22. April 2015 mit der Unterzeichnung des Letter of Intent „Wir nehmen Kurs auf Inklusion!“, mehr Menschen mit Behinderung einzustellen bzw. Praktika und Hospitationen anzubieten. Es entspricht unserem Selbstverständnis, dass die Hamburger Volksbank zum Kreis der Erstunterzeichner gehört. Erfolgsstory Nachwuchsentwicklung Der Wettbewerb um qualifizierte Fachund Führungskräfte nimmt über alle Branchen hinweg und damit auch in der Finanzbranche stetig zu. Für uns bedeutet dies, langjährigen Mitarbeitern attraktive Perspektiven zu bieten und qualifizierte Nachwuchskräfte von extern zu gewinnen. Erfolgsstory 1: Drei junge Nachwuchsführungskräfte, die vor Übernahme ihrer ersten Führungsverantwortung in der dritten Ebene im Durchschnitt bereits knapp zehn Jahren der Hamburger Volksbank angehörten, füllten im laufenden Jahr 2015 ihre neue Aufgabe vollständig aus. Zuvor wurden sie mittels eines auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Entwicklungsprogrammes, verbunden mit einer externen Begleitung optimal auf die für sie neuen Herausforderungen vorbereitet. Regionalleiter made by Hamburger Volksbank. Erfolgsstory 2: Bereits der vierte Trainee der DZ Bank nimmt seit April 2015 an dem 18monatigen Traineeprogramm teil und wurde zwischenzeitlich sogar mit einer festen Position im Firmenkundenbereich betraut. Akademische Nachwuchsentwicklung made by Hamburger Volksbank. Erfolgsstory 3: In den kommenden vier Jahren werden drei verdiente Bereichsleiter unser Haus altersbedingt verlassen. Anlass genug für uns, bereits frühzeitig deren Nachfolge zu planen und zu koordinieren. Mit drei Potentialmitarbeitern haben wir in diversen Gesprächen die Zeit bis zur Staffelstabübergabe geplant. Die Stärkung der gemeinsamen Zusammenarbeit, die verantwortliche Teilnahme an strategisch wichtigen Projekten sowie die Begleitung bei der Nachbesetzung der momentanen Position stehen u.a. auf der Agenda. Auch in den kommenden Jahren werden wir die frühzeitige Nachfolgeplanung für Fachspezialisten und Führungskräfte der zweiten Ebene weiter ausbauen. Nachhaltige Personalentwicklung made by Hamburger Volksbank. PER SO N A LB ERI CH T 2015 I 5 Telefonzentrale der Hamburger Volksbank, Christian Okun (u. re.), Unternehmenskundenberater (* im Haus der Hamburger Volksbank) machte es sich nicht leicht, aus diesen zahlreichen Vorschlägen die zwei herausragenden Preisträger zu ermitteln, da die o.g. Kriterien sowohl für das Innen- als auch Außenverhältnis angewandt und gegenübergestellt wurden. In diesem Jahr überzeugte das Mitarbeiterteam Telefonzentrale sowie erstmals eine Führungskraft aus der Unternehmenskundenbank mit einem herausragenden Engagement. Neben den „Werte-schaffen-Werte“ Skulpturen, die der Hamburger Künstler Boris Kupczik entwarf, erhielt der Preisträger einen Reisegutschein nebst zwei Tagen Sonderurlaub. Das Gewinnerteam darf sich zusätzlich über einen gemeinsamen Kochkurs freuen. Wir sind überzeugt, dass uns das Verfolgen unserer genossenschaftlichen Werte - im Außenverhältnis für unsere Mitglieder und Kunden sowie im Innenverhältnis für unsere Mitarbeiter – zu einem besonderen Arbeitgeber macht. Daher werden wir die Auszeichnung des „Werte-schaffenWerte“ Preises auch in den kommenden Jahren fortführen. Mitarbeitergewinnung Weiterhin großer Beliebtheit erfreut sich der auf unserer Karriereseite geschaltete Stellenalarm. Interessierte externe Bewerber können sich dort kostenlos registrieren lassen, falls deren Wunschposition nicht ausgeschrieben ist und erhalten exklusiv als Erster Informationen über offene Positionen der Hamburger Volksbank. Werte-schaffen-Werte Preis 2015 Zum dritten Mal verliehen wir in 2015 unseren „Werte-schaffen-Werte Preis“. Werteorientiertes Wirtschaften und Handeln als Qualitätsmerkmale gehören neben Respekt, Solidarität und Partnerschaft zu den Grundprinzipien unserer genossenschaftlichen Unternehmensethik. Diese von unseren Mitarbeitern gelebte Verantwortungskultur bringen wir als Hamburger Volksbank sichtbar durch die Vergabe des „Werte-schaffen-Werte Preises“ zum Ausdruck. Teilnahme- sowie vorschlagsberechtigt sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. alle Organisationseinheiten. Die möglichen Kriterien für besonders werteorientiertes Verhalten umfassen a) tägliche soziale persönliche Kompetenz b) öffentliche soziale Kompetenz 6 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 c) situative soziale Kompetenz und/oder d) soziale Teamkompetenz. Die hochkarätige siebenköpfige Jury besetzt mit: Renate Fallbrüg, Pastorin im kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) Monika Joerend, Betriebsratsvorsitzende* Dr. Ulrike Murmann, Pröpstin der Hauptkirche St. Katharinen und Beiratsmitglied* Julia Wöhlke, Geschäftsführerin der Firma Budnikowski und Aufsichtsratsmitglied* Dr. Reiner Brüggestrat, Vorstandssprecher* Prof. Dr. Hanns-Stephan Haas, Vorstandsvorsitzender der Ev. Stiftung Alsterdorf und Beiratsmitglied* Dr. Philipp-Christian Wachs, geschäftsführender Vorstand im Haus Rissen und Beiratsmitglied* Personalstrukturdaten Stichtag 31.12. eines Jahres Mitarbeiterbestand gesamt Auszubildende (in %) Beschäftigungsverhältnis Vollzeit (Mitarbeiteranteil in %) Teilzeit (Mitarbeiteranteil in %) in Altersteilzeit (absolut) Frauenanteil Gesamt (in %) Führungspositionen (in %) Durchschnittl. Betriebszugehörigkeit (in Jahren) Durchschnittsalter (in Jahren) Behinderte (Mitarbeiteranteil in %) Fluktuation (Jahresdurchschnitt in %) Gesundheitsquote (Jahresdurchschnitt in %) Weiterbildungstage Je Mitarbeiter Weiterbildungsaufwand (in EUR je Mitarbeiter) 2015 475 6,5 2014 469 6,8 77,9 22,1 16 79,2 20,8 29 54,7 20,5 15,0 39,8 3,3 6,5 94,7 2.184 4,6 1.097 54,8 16,7 14,8 39,2 3,6 5,7 95,1 2.203 4,7 1.154 PER SO N A LB ERI CH T 2015 I 7 Demografie Betriebszugehörigkeit Der Blick auf unsere Alters-, und Betriebszugehörigkeitspyramide bestätigt auch weiterhin, dass wir unsere Strategie des Generationsmix aus erfahrenen Mitarbeitern und Berufsstartern erfolgreich fortführen können. Seit Jahren arbeiten wir an einem ausgewogenen Verhältnis – gelebte Diversität mit Blick auf eine ausgewogene Altersstruktur. Unsere lebensphasenorientierte Personalarbeit hat das Ziel, sich passgenau an die unterschiedlichen Lebens- und Berufsphasen unserer Mitarbeiter auszurichten. Der Fokus: Die Mitarbeiter durch geeignete Bedingungen und Förderstrukturen in ihren individuellen Lebensphasen leistungsfähig, leistungsbereit und motiviert zu halten. Das Konzept dieser lebensphasenorientierten Personalarbeit richtet sich sowohl am betrieblichen Bedarf als auch an einer wachsenden Individualisierung von Mitarbeitern aus. Unter Berücksichtigung der Auswirkungen des demografischen Wandels, abgeleitet und individualisiert für unser Haus, entwickeln wir seit 2009 das Modell unserer lebensphasenorientierten Personalarbeit stetig weiter. Derzeit bieten wir unseren Mitarbeitern über 50 unterschiedliche Tools an, um die Erreichung der vorgenannten Ziele zu verwirklichen. In 2015 haben wir gemeinsam mit unserem Betriebsrat und der R+V Versicherung ein Lebensarbeitszeitkontomodell ausgearbeitet und bieten dies seit dem 1. April 2016 aktiv unseren Mitarbeitern an. 2,1 % 50 - 59 Jahre 40 - 49 Jahre 30 - 39 Jahre 20 - 29 Jahre Jünger als 20 Jahre Betriebszugehörigkeit 32,8 % länger als 20 Jahre 16 - 20 Jahre 13,1 % 11 - 15 Jahre 6 - 10 Jahre 13,3 % 11,6 % 1 - 5 Jahre Unter 1 Jahr 22,3 % 6,9 % Durchschnittliche Betriebszugehörig keit = 15,0 Jahre 13 Mitarbeiter feierten im Berichtsjahr ihr 10-jähriges Jubiläum, 12 ihr 25-jähriges und 7 Mitarbeiter ihr 40-jähriges Dienstjubiläum . Erfolg aus eigenem Haus – interne Stellenbesetzungen Alterspyramide/Geschlechterverteilung 60 Jahre und älter 13 Mitarbeiter feierten im Berichtsjahr ihr 10-jähriges Jubiläum, 12 ihr 25-jähriges und sieben Mitarbeiter ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. 1,9 % 8,6 % 12,2 % 11,8 % 12,4 % 12,2 % Den weit überwiegenden Teil der zu besetzenden Stellen haben wir auch in 2015 wieder durch eigene Mitarbeiter darstellen können. Ein positives Signum für unsere erfolgreiche Personalentwicklung und für die Attraktivität der Hamburger Volksbank als verlässlicher Arbeitgeber. 13,9 % 9,9 % 13,5 % 0,7 % 0,8 % Recruitment Der Großteil der neu zu besetzenden Stellen wurde erfolgreich aus dem internen Stellenmarkt rekrutiert. Männlich 45,3 % Weiblich 54,7 % Externe Neueinstellungen (MA, Azubis) Interne Stellenausschreibungen 50 Interne Bewerbungen Interne Versetzungen 8 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 68 54 PER SO N A LB ERI CH T 2015 I 9 Außerdem ehrt und prämiert die Hill-Stiftung sehr erfolgreiche Auszubildende und Bachelor- und Master-Absolventen sowie Absolventen des Genossenschaftlichen Bankführungsseminars (m/w) in besonderer Weise. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.hill-stiftung.de Ausgezeichnete Ausbildung Konstanz auf hohem Niveau zeigen wir auch beim Thema Ausbildung. Insgesamt 13 Nachwuchsmitarbeiter begannen in 2015 ihren Berufseinstieg bei der Hamburger Volksbank. Nach 2012 und 2013 (2014 setzten wir freiwillig aus) erhielten wir auch in 2015 wieder fünf Sterne im Wettbewerb „Hamburgs beste Ausbildungsbetriebe“. Gemeinsam mit uns wurden weitere sechs Firmen mit dieser besonderen Auszeichnung geehrt. Und nur zwei weitere Unternehmen können jeweils dreimal fünf Sterne vorweisen. Wir sind sehr stolz auf diesen Erfolg, ist er doch im bildlichen Sinne Zeichen fünf Sterne im Wettbewerb „Hamburgs beste Ausbildungsbetriebe“ 10 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 unseres Qualitätsanspruchs für eine ausgezeichnete Ausbildung. Unsere Herausforderung der Zukunft ist es, das hohe qualitative Ausbildungsniveau zu halten und auszubauen. Gerne wollen wir junge Bewerber für die Hamburger Volksbank begeistern und sie dauerhaft als Mitarbeiter für unser Haus gewinnen. Eine besondere Förderung können einige unserer Auszubildenden durch die Gabriele-Karola und Martin Hill-Stiftung genießen. Diese wendet sich vorrangig, aber nicht ausschließlich, an junge Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, um sich hier ausbilden zu lassen oder hier schon dauerhaft leben und aus benachteiligten Familien kommen. Auch wenn ein Zeugnis von der bei uns gängigen Norm abweichen sollte, möchte die Stiftung versuchen, diesen jungen Menschen auf ihrem Weg in den Wunschberuf des Bankkaufmanns zu helfen und sie während ihrer Ausbildung unterstützen durch Rat und Hilfe, aber auch durch Stipendien, Beihilfen, Miet- oder Kostenzuschüsse. Ein Novum: Erstmalig erhielten alle Auszubildenden des Jahrgangs 2015 ein Fachbuchgeschenk der Hill-Stiftung. Weiterbildung Das Weiterbildungsprogramm der Hamburger Volksbank bestand auch im Jahr 2015 aus den Themenfeldern Unterstützung von Führungskräften sowie der Aus-, und Weiterbildung unserer Berater und Fachspezialisten. Wie auch in den Jahren zuvor bilden die fachlichen und persönlichen Programme an unseren genossenschaftlichen Bildungseinrichtungen, der AkademieDeutscherGenossenschaften, der GenossenschaftsAkademie und dem BankColleg, den Schwerpunkt unserer Bildungsmaßnahmen. Verstärkt achten wir darauf, diese Programme als Inhouse-Seminare durchzuführen. Dies ermöglicht es uns, maßgeschneiderte Entwicklungsmaßnahmen anbieten zu können. Die laufenden Gesetzeserweiterungen und -änderungen erfordern die ständige Überprüfung und Weiterentwicklung unserer Schulungskonzepte, um unsere Mitarbeiter jederzeit auf dem neuesten Stand zu halten. Gemeinsam mit unseren Verbundpartnern bieten wir ein vielfältiges Angebot von Zusatzqualifikationen und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Um die ständig komplexer werdenden Themen zukunftssicher verstehen, anwenden und/oder lösen zu können, nutzen wir zielgerichtet die Kompetenz der Spezialisten unserer genossenschaftlichen Finanzgruppe. Netzwerken „Was einer alleine nicht schafft – das schaffen viele.“ Die Kompetenz verbundener Banken, deren Fachteams und Mitarbeiter miteinander zu verknüpfen entspricht wortwörtlich dieser genossenschaftlichen Idee. Unsere Fach- und Führungskräfte sind in zahlreichen genossenschaftlichen Arbeitskreisen und Fachgruppen deutschlandweit vernetzt und tauschen sich in festen Gremien untereinander aus. Führung Im Rahmen eines gemeinsam vereinbarten Führungskreislaufes bieten wir seit acht Jahren allen Mitarbeitern die Möglichkeit an, ihren jeweiligen Vorgesetzten ein anonymisiertes Führungskräfte-Feedback zu geben. Neben weiteren individuellen und turnusgemäßen Gesprächen führen unsere Führungskräfte einmal pro Jahr ein Mitarbeiter-Jahresgespräch mit ihren Mitarbeitern. Die Ergebnisse daraus münden in einem Mitarbeiter-Portfolio. In 2014 erweiterten wir diese Füh- rungsinstrumente um die gegenseitige kollegiale Beurteilung innerhalb der 2. Führungsebene. Durch die Rückmeldung von ihren Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kollegen erhalten unsere Führungskräfte der 2. Ebene nun ein 270° umfassendes Feedback zur Professionalisierung ihrer Führungsaufgabe. PER SO N A LB ERI CH T 2015 I 11 Verantwortung für Mitarbeiter Verantwortung für Mitarbeiter zu tragen heißt auch deren privates Umfeld zu beachten. Familienfreundlichkeit hat daher viele Seiten. Unser Grundtenor ist es, Möglichkeiten zu schaffen, um Familie und Beruf sinnvoll miteinander zu vereinbaren. Die Pflege der Kinder und Eltern gehören ebenso dazu - wir nennen sie daher bewusst in einem Satz. In 2011 haben wir ein Eltern-Kind-Büro eingerichtet. Seit 2012 und mit Inkrafttreten des Pflegezeitgesetztes kommt die Hamburger Volksbank dieser Verpflichtung nach. Gemeinsam mit Führungskräften, Betriebsrat und Mitarbeitern suchen wir nach individuellen Lösungen, um Beruf und Pflege optimal miteinander zu verbinden. Zum dritten Mal wurden wir als „Familienfreundliches Unternehmen“ durch die „Hamburger Allianz für Familien“ zertifiziert. 2011 wurden wir zusätzlich Mitglied im Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, welches vom Bundesministerium für Familie sowie deutschlandweit von momentan 5.660 Unternehmen getragen wird. Selbst die attraktivste Aufgabe ist kein Ersatz für regelmäßige Zeiten mit der Familie und mit Freunden. Wir unterstützen unsere Mitarbeiter deshalb bei der Umsetzung ihrer work-life-balance mit einer Vielzahl von flexiblen Arbeitszeitmodellen sowie Vertrauensarbeitszeit, Telearbeitsplätzen und job-sharing Modellen. Mitarbeiter, die nach längerer Krankheit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, unterstützen wir mit unserem „BetrieblichenEingliederungs-Management“ (BEM), welches in vertrauensvoller Zusammenarbeit durch den Betriebsrat und den Personalbereich begleitet wird. Durch das BEM konnten wir in 2015 alle Langzeitkranken wieder erfolgreich integrieren. Darüber hinaus bietet die Hamburger Volksbank weitere Sozialleistungen von A wie Altersversorgung bis Z wie Zuschuss zum HVV-ProfiCard Ticket an. Bereits seit 2007 der rollende Botschafter: Auch im vergangenen Jahr nutzten rund 20 Mitarbeiter unseres Hauses das Angebot, ihr privates Fahrzeug mit unserem Logo und unserem Slogan „Man kennt sich.“ branden zu lassen. Der „Hamburger Volksbank MINI“ – rollender Ausdruck der Identifikation und des Stolzes auf den Arbeitgeber Hamburger Volksbank. Ökonomische Mobilität Rechtzeitig zum Beginn des Frühjahres 2015 haben wir allen Mitarbeitern das Angebot unterbreitet, ein Dienstfahrrad zu leasen. Ökonomischer Beitrag und Gesundheitsförderung für unsere Mitarbeiter in einem. Urbane Mobilität ist ein sich stetig verändernder Prozess. Die Hamburger Volksbank griff im vergangenen Jahr diesen Trend bewusst auf und bot ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, sich bei DriveNow 12 I PER SO N A LB ERI CH T 2015 und car2go, den beiden carsharing Marktführern, kostenlos zu registrieren. Bereits jetzt nutzen etwa 62 Prozent der Mitarbeiter das Mobilitätsangebot für öffentliche Verkehrsbetriebe, die HVV ProfiCard. Die Hamburger Volksbank unterstützt die Nutzung mit einem Zuschuss von jährlich über 47.000 Euro. Auszeichnungen Familienfreundliche Unternehmen Die „Hamburger Allianz für Familien“ ist eine Initiative des Hamburger Senats, der Handelskammer und der Handwerkskammer. Familienfreundliche Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der wachsenden Stadt Hamburg. Mit der Verleihung des „Hamburger Familiensiegels“ bestätigt die „Hamburger Allianz für Familien“, dass sich die Hamburger Volksbank bereits seit 2007 besonders für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf engagiert. Mitglied im Erfolgsfaktor Familie Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages. Es versteht sich als zentrale Plattform für Unternehmen, die sich für familienbewusste Personalpolitik interessieren oder bereits engagieren. Mit unserer Mitgliedschaft im Netzwerk rücken wir unser Engagement und unsere Erfahrung als familienfreundliches Unternehmen stärker ins Blickfeld und tragen durch eine Vielzahl von Ideen und Maßnahmen dazu bei, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie im betrieblichen Alltag umzusetzen. Charta der Vielfalt Die „Charta der Vielfalt“ will die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranbringen. Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. LoGiB-D Im Jahr 2013 hat die Hamburger Volksbank die Auszeichnung“ LoGiB-D geprüft“ verliehen bekommen. LoGiB-D steht für Lohngleichheit im Betrieb in Deutschland und wurde zwischen 2010 und 2013 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Wirtschaft entwickelt. Die Hamburger Volksbank ist eines von nur 200 prämierten Unternehmen aus ganz Deutschland, die sich einer detaillierten Analyse ihres Vergütungssystems unterzogen hat. Diese Untersuchung hat das Ziel, mögliche Entgeltunterschiede zwischen Frauen und Männer zu erkennen und eine faire Bezahlung aller Beschäftigten sicherzustellen. Kununu Top Company und Kununu OPEN COMPANY „Top Company“ Das Gütesiegel für gut bewertete Arbeitgeber wird durch das Internetportal kununu.com verleihen. „OPEN COMPANY“ Das Gütesiegel erhalten Arbeitgeber, die einen proaktiven Umgang mit kununu. com und eine hohe Dialogbereitschaft pflegen. HSBA und Handelskammer Ausbildung 2015 PER SO N A LB ERI CH T 2015 I 13 Ihre Meinung ist uns wichtig. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen. Kontakt: Wolfram Kaiser Prokurist – Bereichsleiter Personal Hamburger Volksbank Hammerbrookstrasse 63-65 20097 Hamburg Telefon: 040 3091 9240 [email protected]