Biogas-ein Stoff voller Vorteile Wunderbare Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Flughafen möglich Wiesbaden(hpa). Biogas ist vielleicht der Stoff, der zukünftige Energielücken schließen kann, dazu noch sehr viel einfacher herzustellen. Biogas entsteht durch Vergärung von Biomasse in einer Biogasanlage. Die dadurch entstehende Bioenergie wird durch Vergärung von organischem Material gewonnnen. Diese biologischen Abfallstoffe sichern die Nachhaltigkeit der Umwelt. Biogas bringt viele Vorteile mit sich. Es ist grundlastfähig, d.h. kontinuierlich verfügbar, Biomasse und Biogas lassen sich dazu noch dauerhaft speichern, was zum Energiebedarf in Spitzenzeiten (Zeiten mit höchster Energiebelastung) beigeführt werden kann. Die Nutzung von Biogas ist auch nicht unbekannt, England, Italien und Spanien sind bekannte Vorreiter innerhalb Europas, die auf Biogas setzen. Daher sind Risiken und Chancen schon absehbar und die Forschung und Entwicklung kann in internationaler Zusammenarbeit weitergeführt werden. Weiterhin kann man kein Holz nutzen, da dies nur durch hohen Aufwand nutzbar gemacht werden kann. Dies ist vor allem für die Regenwalderhaltung gut und vorteilhaft. Im Vordergrund des Biogasprojektes steht die wunderbare Zusammenarbeit zwischen Flughafen und Landwirtschaft. Was vor einigen Jahren noch als abstruse und nicht mögliche Idee abgetan wurde, könnte jetzt eine wichtige Entwicklung für die Zukunft sein. Beim Bau von neuen Biogasanlagen wird Fraport auf fremde Gelder, teilweise auch vom Staat angewiesen sein, aber es wird Vorteile für beide Seiten haben. Umweltfreundliche Biogasanlagen werden in nächster Zeit elementar wichtig werden für die Umweltpolitik und deshalb sehr wahrscheinlich staatlich subventioniert werden. Landwirtschaftliche Abfallstoffe, die ein Bauer sonst kostenpflichtig entsorgen müsste, werden von den Biogasanlagen zur Gasherstellung benötigt. Aus dieser Biomasse wird Strom und Wärme erzeugt, die der Flughafen dann nutzen kann, um den Flughafen mit Energie versorgen zu können. Vergorene Rohstoffe, die die Abfallstoffe einer Biogasherrstellung bilden, können wunderbar als Düngemittel in der Landwirtschaft genutzt werden. Dieser Dünger ist chemisch gesehen weit weniger aggressiv den Pflanzen gegenüber als Rohgülle, die Stickstoffverfügbarkeit ist höher und der Geruch weniger intensiv. Dadurch können die Bauern bei Düngemitteln sparen und damit schließt sich der Vorteilskreis für alle Beteiligten. Auch energiepolitisch gesehen sieht man nur Vorteile für Fraport. Es ist stark Ruf steigernd, da man damit den ersten Flughafen mit Biogasversorgung hätte und damit ein Vorreiter für andere Flughäfen sein könnte. Der Fortschritt in der Energieversorgung würde somit nicht am Flughafen vorbei gehen, sondern ihn damit in ein grünes Licht stellen. Marc Rodewyk