" Theresa Reichel " Das alte Ägypten 1.) Alltag

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Das alte Ägypten
1.) Alltag am Nil
Leben und arbeiten im alten Ägypten:
Wohnen:
Wohnhäuser des alten Ägyptens waren aus Bruchstein, Lehmziegel, Holz und Schilfmatten. Die Lebensdauer
war sehr kurz von
solchen Häusern. Die Flachdächer dieser dienten meist als Lager und Arbeitsplätze und in heißen
Sommernächten zum Übernachten.
Die Fensteröffnungen wurden klein gehalten um Staub und Wind abzuhalten. Die Wände waren verputzt oder
Kalk bestrichen. Der
festgemauerte Herd des Hauses befand sich im Hof, oder in der nicht überdachten Küche. Die Wohlhabenderen
verfügten über
großzügige Räumlichkeiten mit Empfangs- und Wirtschaftsräumen, während die einfache Bevölkerung mit eng
bebauten Wohnvierteln
und wenig Platz auskommen mußte.
Das Mobiliar der ägyptischen Häuser ist vorallem durch Funde aus Grabausstattungen überliefert. Zum Beispiel:
Schemeln, Stühle,
Truhen und Kästen zur Aufbewahrung ihrer Habe.
Landwirtschaft und Handwerk:
Das Leben des Bauerns bestand aus mühevoller und harter Arbeit: nach den jährlichen Überschwemmungen
mußten die Felder stets
neu vermessen werden, da der Schlamm alles -auch die Grenzsteine - bedeckte. Danach wurde der Boden mit
einem Holzpflug , der
von einem Rind gezogen wurde, für die Aussaat vorbereitet.
Das Saatgut erhielt der Bauer von staatlichen Magazinen. Die Bewässerung der Felder war besonders mühsam,
da das Wasser in
Tonkrügen herangeschafft werden mußte. Erst im Neuen Reich kam ein mechanisches Hebewerk, der Schaduf,
zum Einsatz.
Zur Erntezeit kamen die Steuerinspektoren, die die Felder neu vermessten, die Ernteerträge berechneten und die
Abgaben an die
staatliche Kornkammer überwachten. Neben Ackerbau betrieben die Bauern auch Viehzucht, um ihren
Lebensunterhalt ein wenig zu
verbessern. Die Handwerker im Alten Reich waren Angestellte der staatlichen Verwaltung oder der Tempel.
Von ihnen erhielten die
Handwerker auch Unterkunft, Lebensmittel und Arbeitskleidung.
Handwerker wurden zum Beispiel für den Bauer der Grabkammern im Tal der Könige gebraucht. Sie fertigten
auch private
Gebrauchsgegenstände und Textilien an, für die sie dann Geld oder Tauschwaren bekamen.
Die Wochenenden verbrachten die Ägypter meist im Kreis der Familie.
Versorgung und Ernährung:
Zu den Grundnahrungsmitteln zählte vorallem Brot, von dem es bis zu vierzig Sorten gab. Aber auch Bier, Fisch,
Obst und Gemüse
standen bei jedem Ägypter auf dem Speisezettel.
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Fleisch von Rindern, Schafen und Ziegen, aber auch Wein wurde sehr wenig konsumiert, weil es auf der einen
Seite zu teuer war,
und auf der anderen Seite fehlte die Möglichkeit diese Dinge haltbar zu machen.
Arbeite, Handwerker und Erntehelfer wurden meist mit Naturalien entlohnt, wobei das meist Bier, Fisch oder
Gemüse war. Fleisch
und Wein gehörten zu den seltenen Entlohnungen.
Salböle für die Körperhygiene waren wiederum Bestandteil der Versorgung für Facharbeiter, aber auch für
Erntearbeiter. Die Salben
sollten auch das austrocknen der Haut verhindern.
Kleidung und Hygiene:
Die Kleidung der Ägypter war auf Grund der Klimabedingungen leicht und luftig. Sie wurde vorwiegend aus
Flachs und Wolle
hergestellt, nur Hirten bekleideten sich auch mit Tierfellen.
Die Kleidung der Ägypter war aber auch modischen Strömungen unterworfen, zum Beispiel der Schurz. Er war
Bestandteil jeder
männlichen Tracht. Zuerst wurde er knielang, später bis zu den Waden getragen. Dazu trug man ein ärmelloses,
später mit Ärmeln
ausgestattetes Obergewand.
Die Kleidung der Frauen war ein langes, bis zu den Knöcheln, eng anliegendes, nur selten gemustertes Gewand.
Häufig trug man
darüber ein Netz aus keramischen Perlen.
Im Neuen Reich kamen daneben ein Hemd, das die rechte Schulter freiließ und ein auf der Brust gerafftes
Obergewand in Mode.
Auf die Hygiene, wie zum Beispiel Bäder, Mundspülungen und die Haarpflege, wurde viel wertgelegt. Auch das
Parfümieren der
Haut mit Duftölen gehörte zur reicheren Bevölkerung dazu.
Zugehörige Unterlagen
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