Pressemitteilung vom 26.08.2012 Greenpeace will Arktis vor Ölbohrungen schützen Bielefeld. – Am Freitag, den 24. August 2012 hat Greenpeace Bielefeld einen Thementag in der Eisb@r zum Schutz der Arktis veranstaltet. Eisbär Fridjof war an dem Tag nach Bielefeld gekommen, um Unterstützer für den Schutz seiner Heimat zu gewinnen. Deswegen haben die Umweltaktivisten alle politischen Vertreter Bielefelds eingeladen, um Fridjof zu treffen und sich klar zum Schutz der Arktis zu bekennen. Gekommen sind Matti Bolte und Britta Hasselmann. Greenpeace sammelt derzeit in einer weltweiten Kampagne Unterschriften für die Errichtung eines internationalen Schutzgebietes in der hohen Arktis. Die Unterschriften der ersten Million Menschen werden in einer speziellen Kapsel im kommenden Jahr am Nordpol versenkt - als Mahnung, dass die Arktis Erbe der Menschheit ist und nicht dem Interesse einiger Großkonzerne geopfert werden darf. Zum Arktis-Nachmittag in der Eisb@r kamen auch Britta Hasselmann und Matti Bolte, um sich über die Arktis-Kampange von Greenpeace zu informieren. Die beiden unterschrieben für den Schutz der Arktis und gehören jetzt zu den über 1,3 Millionen Arktisschützern, die bereits unterschrieben haben. Darunter befinden sich auch so prominente Namen wie Paul McCartney, Penelope Cruz, Robert Redford, Peter Fox und viele mehr. „Das Ökosystem der Arktis ist eine der empfindlichsten Regionen auf dieser Welt“, sagt Johann Otto Döllscher von Greenpeace Bielefeld. „Ölunfälle sind dort viel schwieriger zu bekämpfen. Gleichzeitig wird der Klimawandel durch das in der Arktis geförderte Öl angeheizt, das Eis und damit die Heimat von Eisbären und Walrössern am Nordpol schmilzt. Wenn die Pläne der Ölkonzerne nicht gestoppt werden, wird aus reiner Profitgier eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde ruiniert“ Shell startet gefährliche Ölbohrungen Shell hat in den vergangenen Monaten Spezialschiffe und eine Ölplattform aus der ganzen Welt für die Bohrungen in der Arktis zusammengezogen. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eisbedeckungen und lange Dunkelperioden verlangsamen den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich, das Öl verbleibt damit lange Zeit im Ökosystem. So sind die Folgen des Tankerunglücks der „Exxon Valdez“ vor der Küste von Alaska vor rund 23 Jahren auch heute noch sichtbar. Langfristiges Ziel von Greenpeace ist es, in der hohen Arktis ein Schutzgebiet zu etablieren, um die Natur zu retten und Ölbohrungen und industriellen Fischfang in der Arktis zu verhindern. Spendenkonto GLS Gemeinschaftsbank eG, KTO: 33 400, BLZ: 430 609 67 Greenpeace ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind steuerabzugsfähig.