Neue Allgemeine Nr. 44 · Jahrgang 4 · 1. November 2010 Gesundheitszeitung Zu KO ST Be m za EN hlt M vo itn L n Ihr eh OS er Ap m ot e he n ke ! für Deutschland Fo to I l jifi Fu m Preisrätsel Foto I Brocreative, Shutterstock Inc. Saisonale Virusgrippe Seite 3 Schutzschirm aufgespannt? Leber im Blick Warum das lebenswichtige Stoffwechselorgan Ihre Aufmerksamkeit verdient. Seite 6 Ganz schön reich! Äskulapi erzählt dir alles über den ägyptischen König Tutanchamun. Höchste Zeit! Seite 8 Jetzt gegen Grippe impfen lassen. Seit einigen Wochen ist der neue Impfstoff gegen die saisonale Virusgrippe (Influenza) verfügbar. Wie in jedem Jahr raten Experten aufgrund der hohen Infektionsraten und der damit verbundenen Gefahren zur Impfung. Und wie in jedem Jahr hält sich die Bereitschaft der Bevölkerung zu dieser Vorsorgemaßnahme in Grenzen. Die Influenza wird bagatellisiert und in ihren Auswirkungen mit Erkältungen auf eine Ebene gestellt: Die Folgen für viele Betroffene sind drastisch. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlicht regelmäßig Zahlen zur saisonalen Virusgrippe. Schätzungen der „Arbeitsgemeinschaft Influenza“ zufolge gab es im vergangenen Winter zwischen 2,5 und 3,4 Millionen zusätzliche Arztbesuche in Deutschland. Dabei zeigt der Vergleich mit Daten aus den Vorjahren, dass es sich lediglich um eine mittelstarke Grippewelle handelte. Deutlich beunruhigender sind die Schätzungen zu den von der Grippe verursachten Todesfällen: Durchschnittlich kommt es aufgrund der Grippe zu 8 000 bis 11 000 tödlichen Krankheitsverläufen. Während besonders schwerer Grippewellen, wie im Winter 1995/1996, sind bis zu 30 000 Todesfälle möglich. Wer schon einmal von der echten saisonalen Virusgrippe betroffen war, verwechselt sie nicht mehr mit einer Erkältung oder einem grippalen Infekt. Die Grippe zeichnet sich vor allem durch ihr plötzliches Auftreten aus. Außerdem sind Kopf- und Gliederschmerzen mit hohem Fieber – über 40 °C sind möglich – für die saisonale Virusgrippe charakteristisch. Hinzu kommen meist Symptome wie Schüttelfrost, trockener Husten und Appetitlosigkeit. Wer bei sich selbst oder Familienmitgliedern solch eine Entwicklung beobachtet, sollte umgehend den Hausarzt kontaktieren. Schwere und gefährliche Krankheitsverläufe kann man sich durch eine rechtzeitige Impfung, die von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt wird, ersparen. Doch die sinkende Impfbereitschaft der Bevölkerung bei allen Infektionskrankheiten zeigt,dass weder die Beschreibung des Krankheitsverlaufes noch die hohe Sterblichkeitsrate Eindruck hinterlassen. Längst vergessen sind die Zeiten, in denen Impfungen noch kein Standard waren und Säuglinge an Diphterie starben oder die Kinderlähmung aus gesunden Menschen Pflegefälle machte. Viele Infektionskrankheiten sind in Deutschland dank konsequenter Durchimpfung in früheren Jahrzehnten komplett oder fast gänzlich von der Bildfläche verschwunden. Die negative Begleiterscheinung dieser Tatsache: Die Notwendigkeit von Impfungen gerät in Vergessenheit. Experten beklagen, dass der Mangel an Impfbereitschaft maßgeblich mit unzu- reichender Aufklärung zusammenhängt. Denn nicht nur medizinische Laien nehmen es mit der Grippe nicht so genau – auch Ärzte, medizinisches Fachpersonal und andere am Gesundheitssystem Beteiligte klären nicht ausreichend über die Notwendigkeit der Grippeschutzimpfung auf. Nach aktueller Empfehlung des Robert Koch-Instituts sollten sich vor allem Menschen über 60, chronisch Kranke jeden Alters, schwangere Frauen und medizinisches Personal impfen lassen. Die Impfung muss aufgrund der kontinuierlichen Veränderung der Viren in jedem Jahr aufgefrischt werden. Nicht nur der Mangel an Motivation trägt zu mangelnder Impfbereitschaft bei: In den vergangenen Jahren hat sich eine Gegenbewegung entwickelt, die gezielt Panik und Unsicherheit in der Bevölkerung verbreitet. Menschen, die sich im Internet über verschiedene Impfungen informieren wollen, treffen nicht nur auf seriöse und wissenschaftlich fundierte Aussagen, sondern auch auf unzählige private Websites, die über vermeintliche Impfrisiken informieren. So argumentieren zahlreiche Kritiker damit, dass Impfungen nicht mehr zeitgemäß seien, da viele Infektionskrankheiten kaum noch vorkommen. Dass die Eindämmung von Infektionskrankheiten einer konsequenten Durchimpfung zu verdanken ist und auch nur dann erhalten bleibt, wenn sich die Bevölkerung auch in Zukunft impfen lässt, ist vielen nicht bewusst. Besonders deutlich äußern sich Aufklärungs- und Motivationsdefizite sowie Verunsicherung in der mangelnden Bereitschaft vieler Eltern, ihre Kinder gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen. Deshalb hinkt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinter anderen Industrienationen her. Lesen Sie weiter auf Seite 2 Fragen Sie Ihr Apotheken-Team Durch Grippeimpfung Kosten sparen Ein Kommentar der Redaktion Die Influenza stellt nicht nur eine Gefahr für die Gesundheit des Einzelnen dar. Sie ist auch eine erhebliche finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem. Die Grippewelle verursacht in Deutschland jährlich ein bis fünf Millionen zusätzliche Arztbesuche und es kommt zu 5 000 bis 20 000 Krankenhauseinweisungen. Das verursacht Kosten in Milliardenhöhe. Würden sich mehr Menschen gegen die Grippe impfen lassen, würde das nicht nur persönlichen Gesundheitsschutz bedeuten,sondern darüber hinaus das gebeutelte Gesundheitswesen erheblich entlasten. Seite 2 1. November 2010 LEITARTIKEL Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Höchste Zeit! Fortsetzung von Seite 1 e llgemeine.d ww.neue-a wnload: w Do m zu Karikatur „Horrormeldungen“ über gefährliche Nebenwirkungen der Kombiimpfung kursieren im Internet und sorgen für Verunsicherung, obwohl diese Behauptungen keiner seriösen Studie standhalten können. Vielmehr sind die Gefahren für nicht geimpfte Kinder ungleich größer. Die Zahlen sprechen für sich: Die Masernimpfung verursacht im Schnitt bei 5 bis 15 Prozent der Kinder Fieber für ein bis zwei Tage. Bei einer Masernerkrankung haben nahezu alle betroffenen Kinder hohes Fieber. Kurzzeitige Hautausschläge treten bei etwa 6 Prozent der Geimpften auf, während bei einer Masernerkrankung praktisch jeder darunter leidet. Eine besonders gefürchtete Komplikation ist eine Entzündung des Gehirns, die in Extremfällen zu Taubheit und anderen Behinderungen oder sogar zum Tode führen kann. Laut des RKI, das sich auf Literaturangaben bezieht, verläuft eine von 10 000 bis 20 000 Masernerkrankungen tödlich. Das us-amerikanische „Center of Disease Control and Prevention“ geht noch weiter: Laut der Institution stirbt eines von 500 bis 1 000 Kindern aufgrund von Komplikationen bei Masern. Dem gegenüber steht ein Todesfall bei einer Million(!) Geimpften. Das vermeintliche Impfrisiko steht also in keinem Verhältnis zum Risiko eines nicht geimpften Kindes. Dass ein flächendeckendes Impfprogramm exzellente Erfolge bringt, beweisen unter anderem die Ergebnisse aus den USA. Hier zirkuliert das Masernvirus aufgrund einer hohen Durchimpfungsrate so gut wie gar nicht mehr. Impfungen werden hierzulande generell vernachlässigt. Auch die Grippeimpfung bildet keine Ausnahme. Dabei schützt der Impfstoff in dieser Saison auch vor der sogenannten „Schweinegrippe“. Sprechen Sie – gerade dann, wenn Sie zur Risikogruppe gehören – Ihren Arzt oder Apotheker an und schützen Sie sich jetzt vor der Influenza und den möglichen Folgeerkrankungen! Arzneimittel sind keine Gummibärchen Warum die Regierung „Pick-up-Stellen“ verbieten muss Das Wort hat gute Chancen, „Unwort“ des Jahres zu werden. Eine „Pick-upStelle“ – was ist das eigentlich? Der Begriff kommt natürlich aus dem Englischen, woher sonst? „Pick up“ hat viele Bedeutungen. Doch im täglichen Sprachgebrauch heißt „to pick up“ einfach „abholen“. „Pick-up-Stellen“ sind also nichts weiter als „Abholstellen“. Was kann daran schon schlimm sein? Ist es nicht bequem, wenn man irgendwo das bestellte Paket abholen kann? Etwa beim täglichen Einkauf in einem Supermarkt, einer Tankstelle, einer Imbissbude oder einem Blumenladen? Doch Vorsicht – das „Abholen“ hat seine Tücken. Es kommt darauf an, was man abholt. Ist es ein Buch oder eine CD – kein Problem. Bei den „Pick-up-Stellen“ geht es hingegen um etwas ganz anderes: um Arzneimittel. Konkret: Bestellt man Medikamente bei einem ausländischen Arzneimittel-Versandhändler, dann kann es sein, dass dieser einen Vertrag mit inländischen Firmen – Drogeriemärkten, Blumenläden, Tankstellen oder Imbissbuden – geschlossen hat. Die fungieren dann als „Pick-upStellen“, also Abholstellen. Dorthin schickt der Versandhändler die bestellten Arzneimittel. Und die liegen dann da, bis sie abgeholt werden. Ohne Beratung und ohne staatliche Kontrolle durch den Amtsapotheker, weil Regulierungsvorschriften fehlen. Dass der Staat seit Jahren einen solch laxen Umgang mit hochwirksamen Medikamenten duldet, ist an sich schon ein Skandal: Arzneimittel sind und bleiben eine „Ware besonderer Art“. Das sahen auch die Gesetzesväter der Bundesrepublik so. Sie nahmen ihre Verantwortung ernst. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden zahlreiche Gesetze und Verordnungen rund um das Arzneimittel erlassen. „Arzneimittelsicherheit“ wurde großgeschrieben. Arzneimittelgesetz, Apothekengesetz, Apothekenbetriebsordnung, Großhandelsbetriebsordnung, Betäubungsmittelgesetz – eine endlose Kette von oftmals lebenswichtigen Vorschriften regelt den Weg vom Hersteller über den pharmazeutischen Großhandel und die Apotheke bis hin zum Patienten. Keine andere Produktgruppe hat bis heute eine solch umfassende gesetzliche Regelung erfahren. Warum? Das ist in § 2 des Arzneimittelgesetzes nachzulesen. Da heißt es: „Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen, die zur Anwendung im oder am menschlichen ... Körper bestimmt sind ...“ Es ist diese „Anwendung im oder am menschlichen Körper“, die das Arz- neimittel zu einer „Ware besonderer Art“ macht. Alle Regierungen, alle Gesundheitsminister haben das respektiert. Bis Ulla Schmidt (SPD) kam. Sie war es, die 2004 dafür sorgte, dass in Deutschland der Versandhandel mit Arzneimitteln zugelassen wurde. Notwendig war das nicht. Das hat der Europäische Gerichtshof inzwischen bestätigt. Ob Bestellung per Post oder per Internet – mit dem Versandhandel von Arzneimitteln kamen die Auswüchse und Gefahren. Das Bundeskriminalamt (BKA) weiß ein Lied davon zu singen: Soeben erst lief europaweit die Operation „PANGEA III“, ein Schlag der Polizei gegen illegale Internetseiten, auf denen gefälschte und daher oftmals lebensgefährliche Arzneimittel angeboten werden. „Professionell aufgemacht“ und von „mutmaßlich deutschen Anbietern betrieben“ – so das BKA laut einem Bericht des Branchendienstes „Gesundheit adhoc“ – würden die illegalen Internetseiten es dem Kunden kaum noch ermöglichen, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Ein anderer Auswuchs des Versandhandels von Arzneimitteln waren die „Pick-up-Stellen“. Nehmen wir zu Ulla Schmidts Ehrenrettung an, dass sie nicht damit gerechnet hat, dass als Folge der Zulassung des Versandhandels Medikamente jetzt in Blumenläden auf ihre Abholung warten. Doch der Bürger nimmt fassungslos das offensichtliche Desinteresse an den Folgen einer so weitreichen- den Entscheidung für die Sicherheit von Arzneimitteln und Patientendaten zur Kenntnis. Ja – auch von Patientendaten. Zwar regt sich ganz Deutschland über „Google Street View“ auf – Google fotografiert dazu ganze Straßenzüge und Privathäuser, um sie für die Routenplanung per Internet zur Verfügung zu stellen –, doch niemand scheint sich dafür zu interessieren, dass sensible Patientendaten ins Ausland gehen. Denn um ein verschreibungspflichtiges Medikament zu bestellen, muss das Rezept an den ausländischen Arzneimittelversender geschickt werden – mit vollständiger Adresse. Gibt es sensiblere Daten als die persönlichen Krankheitsdaten? Und weiß der Besteller, was mit seinen persönlichen Daten im Ausland passiert? Daten dieser Art lassen sich gut verkaufen. Jetzt hätten die Regierung und Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) die Chance, die Fehler der vorigen Regierung zu korrigieren und die „Pick-upStellen“ zu verbieten. Das hat man im Koalitionsvertrag vereinbart. Auch der Bundesrat ist dafür. Man könnte sogar den Versandhandel mit Arzneimitteln wieder ganz verbieten. Der Europäische Gerichtshof hätte nichts dagegen. Doch die Bedenkenträger im Innen- und Justizministerium,die mögliche juristische Fallstricke befürchten, halten dagegen. Für sie ist die Berufsfreiheit einiger weniger offensichtlich wichtiger als die Arzneimittelsicherheit und der Datenschutz für viele. Das ist mehr als peinlich. Verboten bleibt hingegen der Versandhandel von Tierarzneimitteln, soweit es sich um Tiere handelt, die der menschlichen Ernährung dienen. Damit soll verhindert werden, dass durch übermäßigen, unkontrollierten Gebrauch von Medikamenten in der Tierzucht viele Menschen durch den Genuss des Fleisches zu Schaden kommen. Mit anderen Worten: Jeder einzelne Bürger darf sich durch den Versandhandel mit Arzneimitteln potenziell gefährden. Nur wenn eine größere Zahl von Bürgern gleichzeitig betroffen ist, sieht der Staat plötzlich Handlungsbedarf. Eine seltsame Auffassung von Fürsorgepflicht. In einem solchen Falle spielt auch die Berufsfreiheit der Versandhändler keine Rolle mehr, weil das Gemeinwohl stärker wiegt. Das Wohl des einzelnen Bürgers scheint dagegen nur ein Leichtgewicht zu sein. Richtigstellung: Die Redaktion wurde von einer aufmerksamen Leserin darüber informiert, dass Fr. Dr. Angelika Westerwelle nicht , wie im Leitartikel der August-Ausgabe dargestellt, mit Außenminister Guido Westerwelle verwandt ist. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. PREISRÄTSEL Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Seite 3 1. November 2010 Das Novemberpreisrätsel Mitmachen und gewinnen! Figur in stärkster ‚Die FlederFinger maus‘ Norne der Vergangenheit Osteuropäerin altes dt. Kartenspiel Schmerzlaut deutsche HauptVorsilbe masse Spanien in der Landessprache Skatausdruck Jahrmarktkünstler Stadt am Meer 1 kleiner Bergwerkswagen gepflegt, ordentlich 8 Auftraggeber eines Anwalts Bergeinschnitt Auszeichnung 4 Kosename e. span. Königin afrik. Storchenvogel Wattebausch für Ärzte Abk.: Realgymnasium Käuferin 7 kleiner, starker Kaffee Anregung berufl. Handgepäck 6 andernfalls altrömischer Grenzwall Wertchip beim Roulette Trinkgefäß Safe altröm. kaiserl. Gesetz Unglück dt. politische Partei (Abk.) Material chirurg. Verbände 3 hoher türkischer Titel Anlegestelle der Schiffe Geliebte des Zeus Sage um einen Heiligen 2 int. Kfz-Z. Costa Rica Gegenteil von ‚Altes‘ Rufen Sie uns an und nennen Sie uns das Lösungswort, Ihre Anschrift und den Namen der Apotheke, in der Sie die Zeitung erhalten haben, bis zum 01. Dezember: Hier anrufen und mit etwas Glück gewinnen: englisch: ist Helm aus Leder 5 Täuschung, Einbildung Lösung und Gewinner werden in der Januarausgabe veröffentlicht. Die Zustellung des Gewinns erfolgt per Versand. 10 langsamer Tanz im 4/4-Takt Kfz-Z. Erfurt Nehmen Sie teil an unserem Novemberpreisrätsel und sichern Sie sich Ihre Chance auf einen von 10 tollen Gewinnen.Das gesuchte Lösungswort finden Sie heraus, indem Sie unser Kreuzworträtsel lösen. Vielleicht hilft Ihnen aber auch unser traditioneller Tipp, um auf den gesuchten Begriff zu kommen: Diabetiker sind von einer bestimmten seelischen Erkrankung häufiger betroffen als Gesunde. Das Lösungswort beschreibt diese Erkrankung.Zu den wichtigsten Symptomen gehören unter anderem Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Kennen Sie die Lösung? 0137 8 002 002 Bruder von Fafnir Morast 9 50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz. Mobilfunk ggf. höher. DEIKE-PRESS-1413-26 Das Lösungswort der 42. Ausgabe lautete: „VAKZINE “ Aufgrund eines Fehlers lautete die Lösung des Kreuzworträtsel VAKAZINE. Selbstverständlich wurden beide Lösungsworte bei der Auslosung berücksichtigt. Diese Apotheken freuen sich für die 10 Gewinner des Senseo Quadrante Kaffepadautomats von Philips : Sandhasen-Apotheke Hünxer Str. 6 in Hünxe gratuliert Karlheinz Tetmeyer Fortuna-Apotheke Ernst-Reuter-Str. 24 in Hürth gratuliert Werner Nimz Biener-Apotheke Am Treffpunkt 5 in Lingen gratuliert Maria Schröer Schinkel-Apotheke Kirchstr. 30 in Straupitz gratuliert Johannes Vogel Adler-Apotheke Heisfelder Str. 133 in Leer gratuliert Elke Liedtke Walburga-Apotheke Zeughausstr. 10 in Meschede gratuliert Thomas Höppner Goethe-Apotheke Weilimdorfer Str. 33 in Gerlingen gratuliert Wilhelm König Apotheke Silberhöhe Wilhelm-v.-Klewitz-Str. 10 in Halle gratuliert Waltraud Fienhold Adler-Apotheke Hauptstr. 65 in Wallhausen gratuliert Christel Bollmus St. Barbara-Apotheke Nauborner Str. 53 in Wetzlar gratuliert Hilde Hagner Der gesuchte Begriff lautet: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Anzeige Erkältungszeit. Gewinnen Sie eine von 10 Digitalkameras JX280 der Marke Fujifilm. Das kompakte Gerät ist leicht zu bedienen und verfügt unter anderem über ein Objektiv mit 5-fach-Zoom, einen Brennweitenbereich von 28-140 mm, einen 14-Megapixel-CCD, High-Definition-Video und Panoramamodus. Foto I Fujifilm Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angehörige der NOWEDA-Gruppe sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Notdienste von apotheken.de stehen bereit. Die Tage werden kälter und kürzer. Da herrscht Hochkonjunktur auf dem Notdienstfinder von www.apotheken.de: Wo ist die nächste Notdienst-Apotheke, wo die nächste Serviceapotheke, welcher Arzt ist in Bereitschaft? Diese und viele weitere Informationen halten wir für Sie bereit – übrigens auch auf dem Handy - auch hier kostenlos - unter iphone.apotheken.de! Impressum Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Verlag und Redaktion: NOWEDA eG Heinrich-Strunk-Straße 77 · 45143 Essen Telefon: 0201 802-0 E-Mail: [email protected] Web: www.neue-allgemeine.de Vorstand der NOWEDA eG: Wilfried Hollmann (Vorsitzender) Peter Bömelburg · Rudolf Strunk · Joachim Wörtz Erscheinungsweise der Zeitung: Monatlich Verantwortlicher Redakteur Leitartikel (Seiten 1 u. 2): Wolfgang P. Kuck, Diplom-Volkswirt Verantwortliche Redakteurin: Tanja Kahlert Anzeigen: Beatrix Baumert E-Mail: [email protected] Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168 · 34121 Kassel Auflage: 1 Million Grafik und Layout: commedia GmbH Lenaustraße 12 · 45128 Essen Web: www.commedia.de Mit der Einsendung eines Leserbriefes geben Sie gleichzeitig die Genehmigung zur Veröffentlichung. Die Redaktion behält sich Auswahl und Kürzung vor. etzen d Mobilfunkn chen Fest- un s allen deuts Kostenlos au Diese Zeitung wird von der Apotheke bezahlt und kostenlos an ihre Kunden abgegeben. Zeitumstellung „schlaucht“ vor allem Frauen mp Hamburg – In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober wird erneut die Uhr um eine Stunde zurückgestellt und damit von Sommerauf Winterzeit gewechselt. Unter der Zeitumstellung leidet jede dritte Frau in Deutschland. Fast 25 Prozent brauchen laut einer DAK-Umfrage sogar mehrere Tage, um sich daran zu gewöhnen. Obwohl mit der Umstellung im Herbst den Menschen eine Stunde Schlaf geschenkt wird, kämpfen viele mit Müdigkeit und Schlafstörungen, einige sind gereizt und unkonzentriert. Dass Frauen auf Veränderungen sensibler reagieren als Männer, erklärt die Ärztin Dr. Susanne Bleich damit, dass der weibliche Bevölkerungsteil genauer in sich hinein höre und Alarmsignale schneller spüre. Foto I Edyta Pawlowska, Shutterstock Inc. Anzeige Seite 4 1. November 2010 DIABETES Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Foto I Robert Kneschke, Shutterstock Inc. Diabetes und Depression Sonniges Gemüt? Für viele Diabetespatienten stellt die Stoffwechselkrankheit nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Belastung dar. Diese Tatsache ist wenig verwunderlich: Auch wenn es moderne Medikamente und unzählige Hilfsmittel gibt, die den Umgang mit Diabetes erleichtern und das Risiko von Folgeerkrankungen deutlich senken, sind nicht wenige Erkrankte mit ihrer Situation über- ? ● ● ● ● ● fordert. Viele Diabetespatienten klagen über depressive Verstimmungen und zu wenige nehmen professionelle Hilfe in Anspruch. Erkrankt ein Diabetespatient an einer Depression, kann das zu einem gefährlichen Kreislauf führen: Die mit der Krankheit häufig verbundene Antriebslosigkeit führt dazu, dass Betroffene ihren Therapieplan nicht ausreichend Kurz gesagt Depressionen kommen bei Diabetikern häufig vor – unabhängig davon, wie lange sie schon unter der Krankheit leiden. Experten beklagen, dass es eine hohe Dunkelziffer gibt und erkannte Depressionen oft nicht ausreichend behandelt werden. Verschiedene Ursachen sind für die hohe Erkrankungsrate unter Diabetikern verantwortlich. Maßgeblich scheint das erhöhte Risiko mit Blutzuckerschwankungen im Zusammenhang zu stehen. Eine Behandlung ist für Diabetiker besonders wichtig, da sich die Depression häufig negativ auf die Diabetestherapie auswirkt. Die Einbindung des Diabetologen oder behandelnden Hausarztes ist vor allem bei einer medikamentösen Therapie der Depression wichtig! befolgen. Das kann eine schlechte Blutzuckereinstellung und ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen verursachen. Die dadurch ausgelöste Frustration verschlimmert wiederum die Depression. Hilfe in Anspruch nehmen Depressionen sind auch heute noch für viele Menschen ein Tabuthema. Sie werden mit Schwäche und Wehleidigkeit assoziiert – die Tatsache, dass es sich um eine Krankheit handelt, die genauso behandlungsbedürftig ist wie eine Lungenentzündung oder ein Magengeschwür, hat sich in unserer Gesellschaft noch nicht durchgesetzt. Diabetiker, die sich im Alltag durch den Umgang mit ihrer Krankheit überfordert fühlen, häufig niedergeschlagen, antriebslos oder auch aggressiv sind, sollten darüber unbedingt mit ihrem behandelnden Arzt sprechen. Diabetologen ist die Problematik bekannt. Sie können Betroffenen helfen, die Depression zugunsten einer besseren Blutzuckereinstellung und vor allem für mehr Lebensqualität in den Griff zu bekommen. Jeder kann betroffen sein Keineswegs sind immer nur Menschen betroffen, bei denen die Diagnose Diabetes gerade erst gestellt wurde und die sich durch den Umgang mit der Krankheit überfordert fühlen. Auch bei langjährigen Diabetikern, die bereits routiniert mit ihrer Zuckerkrankheit umgehen, kann sich eine Depression entwickeln. Betroffene sollten sich nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen und offen mit ihrem behandelnden Arzt sprechen. Die richtige Therapie Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Depressionen zu behandeln. Ob eine medikamentöse Therapie, eine Psychotherapie oder eine Kombination von beidem sinn- voll und notwendig ist, ist von Fall zu Fall verschieden. Ihr behandelnder Arzt kann – bei leichten Beschwerden – selber eine Behandlung einleiten oder Sie – bei stärkeren Depressionen – zu spezialisierten Fachärzten oder psychologischen Psychotherapeuten überweisen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr behandelnder Hausarzt oder Diabetologe Ihren Beschwerden nicht ausreichend Beachtung schenkt, ist es sinnvoll, sich eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt einzuholen. Wichtig ist jedoch eine enge Zusammenarbeit aller behandelnden Ärzte, damit die Diabetestherapie nicht gefährdet wird; z. B. aufgrund von bestimmten Arzneimitteln, die Stoffwechselfunktionen beeinflussen können. Anzeige 14. November Welt-Diabetes-Tag 2010 Auch in diesem Jahr steht der 14. November im Zeichen des „blauen Kreises“, der das Symbol des alljährlichen Welt-Diabetes-Tages darstellt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Lasst uns Diabetes unter Kontrolle bringen“. Ein zentrales Ziel der diesjährigen Kampagne besteht darin, jedem Diabetiker weltweit den Zugang zu Diabetesschulungen zu ermöglichen. Was in Deutschland problemlos möglich ist und aktiv gefördert wird, ist längst nicht überall auf der Welt der Standard. Diabetes mellitus Typ 2 – im Volksmund auch „Altersdiabetes“ genannt – nimmt z. B. in Entwicklungsländern zu, mit drastischen Folgen – nicht nur für den Betroffenen und seine Familie, sondern auch in ökonomischer Hinsicht. Für uns kaum vorstellbar ist auch die Prognose für viele an Typ-1-Diabetes erkrankten Kinder in Afrika: Laut der International Diabetes Federation beträgt deren Lebenserwartung in ländlichen Gebieten oft nur ein Jahr bzw. um acht Jahre, wenn das Kind in einem städtischen Gebiet aufwächst. Die Insulinversorgung ist in vielen afrikanischen Ländern nicht verlässlich, selbst in größeren Krankenhäusern gibt es Versorgungsprobleme. Doch auch in Industrienationen sind die Aufklärung und optimierte Behandlung von Diabetikern nicht zwingend der Standard. Gerade in Ländern, in denen nicht jeder Bürger krankenversichert ist,lässt die Therapie zu wünschen übrig. Diabetiker, die sich eine private Versicherung nicht leisten können, erhalten nur eine Grundversorgung. Die Kampagne des diesjährigen WeltDiabetes-Tages hat sich zur Aufgabe gemacht, über diesen Missstand aufzuklären und fordert, dass Diabetiker weltweit eine angemessene Versorgung erhalten. Weitere Informationen: www.welt-diabetes-tag.de Foto I Karuka, Shutterstock Inc. Die bewährte Wirkstoffkombination gegen Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen, Reizhusten und Fieber. Grippostad® C Hartkapseln. Zur symptomatischen Behandlung von gemeinsam auftretenden Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schnupfen und Reizhusten im Rahmen einer einfachen Erkältungskrankheit. Bei gleichzeitigem Fieber oder erhöhter Körpertemperatur wirkt Grippostad® C fiebersenkend. Durch die fixe Kombination der Wirkstoffe in Grippostad® C kann bei Beschwerden, die überwiegend eins der genannten Symptome betreffen, keine individuelle Dosisanpassung vorgenommen werden. In solchen Situationen sind Arzneimittel in anderer Zusammensetzung vorzuziehen. Hinweis: Schmerzmittel sollen über längere Zeit oder in höheren Dosen nicht ohne Befragen des Arztes eingenommen werden. Enthält: Lactose. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: November 2007. STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel DIABETES Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Seite 5 1. November 2010 „Pflaster“ analysiert Nierenfunktion Erleichterung bei Diabetes: Blutwerte fast ohne Nadelstich Mehrmalige Blutentnahmen zur Bestimmung der Organfunktion könnten bald der Vergangenheit angehören. Eine neuartige Methode erstellt detaillierte Verlaufsgrafiken der Blutwerte mit nur einem Einstich, wofür bisher zahlreiche Stiche nötig sind. Die Daten dazu liefert ein intelligentes „Pflaster“, indem es Lichtsignale aussendet, ihre Rückmeldung analysiert und die Informationen an einen PC überträgt. Nierentests bei Diabetes Ein Team um Mediziner der Universität Mannheim forschte im Rahmen des „PLACE-it“-Projekts zunächst über die Nierenfunktion. Die Nieren werden vor allem bei Diabetes in Mitleidenschaft gezogen – einer Krankheit, die in Industrienationen zunimmt. Wer an Diabetes leidet, sollte regelmäßig die Funktion seiner Nieren überprüfen lassen. Das ist bisher eine langwierige Prozedur: Nach dem Spritzen einer Testsubstanz mit Farbstoff in den Blutkreislauf wird deren Abbau über die Nieren überprüft. Zu diesem Zweck muss Blut in kurzen Abständen entnommen und auf die entsprechenden Werte getestet wer- den. Für den Patienten bedeutet das: viele unangenehme Nadelstiche. Intelligentes „Pflaster“ sendet Informationen Die Wissenschaftler haben diese Methode nun rundum erneuert und ein intelligentes „Pflaster“ entwickelt, mit dem die Abbaufunktion der Niere getestet wird. Unverändert bleibt lediglich die einmalige Injektion einer Testsubstanz in den Blutkreislauf. Diese Substanz ist gesundheitlich unbedenklich und mit einem Fluoreszenz- farbstoff markiert. Das „Pflaster“ selbst klebt auf der Haut der Testperson. Über eine Leuchtdiode sendet es in regelmäßigen, kurzen Abständen Lichtsignale,die von der fluoreszierenden Testsubstanz reflektiert werden. Diese optische Rückmeldung aus dem Körpergewebe nimmt das „Pflaster“ über eine Fotodiode auf und übermittelt die Informationen über einen eingebauten Sender an einen PC. Testmethode bald für viele Organe? Anzeige Accu-Chek Aviva. Einfach sicher messen. Für die Auswertung gilt: Je stärker das Rücksignal aus dem Körper ist, desto weniger Farbstoff baut die Niere ab, und umso schlechter funktioniert sie. Dank dieses Zusammenhangs können Medi- ziner auf die Organfunktion schließen und eventuelle Nierendefekte diagnostizieren. Die Überprüfung des Testverfahrens zeigt, dass Ärzte damit die Funktion von gesunden wie auch defekten Organen zuverlässig beschreiben können. Für die Medizin ist diese Methode besonders interessant, da sie – abgesehen vom organspezifischen Farbstoff – auch für andere Organe fast unverändert zum Einsatz kommen kann. Quelle: Apotheken.de Accu-Chek Aviva: einfache Handhabung und präzise Blutzuckerwerte. n. r erreiche nnen, meh ent. Mehr erke Managem Diabetes k he -C de n. Mit Accu ne en rErk www.meh E r le b e n , wa s mö glic h is t . w w w.accu-chek .de /aviva oder kostenfreie Telefonnummer: 0800 / 4 4 66 800 ( Mo – Fr, 8 .0 0 –18 .0 0 Uhr) ACCU-CHEK, ACCU-CHEK AVIVA und ACCU-CHEK MULTICLIX sind Marken von Roche. ® ! Kay van Alste Apotheker Kay van Alste ist Inhaber einer Apotheke in Halle an der Saale. Diabetes und Bluthochdruck Zwei Erkrankungen, die oft Hand in Hand gehen und doch vielfach zu spät bemerkt werden: Diabetes und Bluthochdruck. Beide zeigen sich oft erst, wenn es einem nicht mehr ganz so gut geht. Deshalb sind regelmäßige Blutdruckkontrollen für Diabetiker sehr wichtig. Dauerhaft erhöhter Blutdruck bedeutet Dauerstress für die Blutgefäße und auch für Auge, Herz, Niere und Leber. Dabei sind die Richtwerte für Diabetiker wesentlich strenger, als für gesunde Menschen: Hier sollten Werte unter 130/80 mm Hg angestrebt werden. Blutdruck und Blutzucker kontrolliert übrigens auch Ihre Apotheke! Die Behandlung des Bluthochdrucks beschränkt sich aber nicht einzig und allein auf die medikamentöse Therapie, sondern bedingt auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Dass dazu eine gesunde und ausgewogene Ernährung gehört,ist hinlänglich bekannt.Aber wie diese dann in der Praxis aussieht, wissen nur wenige. Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke oder in der Arztpraxis beraten, damit Sie vom ersten Moment an den richtigen Ansatz finden. „Hauruck“ ist hier das falsche Motto, langfristig denken ist die Devise. Eine Ernährungsumstellung muss nicht gleichbedeutend mit absolutem Verzicht sein. Sie sollten Ihre Laster in Maßen genießen. Auf Nikotin sollten Sie aber verzichten, denn hier gibt es keine Kompromisse. Ihnen fällt es schwer aufzuhören? Kein Problem, sprechen Sie Ihr Apotheken-Team an. Die Reduzierung des Gewichts ist eine Maßnahme, die in zweierlei Hinsicht notwendig ist: Bei Typ-2Diabetikern kann dies zu einer besseren Ansprechbarkeit auf körpereigenes Insulin führen und pro verlorenem Kilogramm Körpergewicht wird der Blutdruck um bis zu 2 mm Hg gesenkt. Es muss nicht gleich ein Marathon sein, aber Ausdauersportarten haben einen positiven Effekt auf den Blutdruck. Die Sportart sollte den jeweiligen Vorlieben angepasst werden. In der Regel geeignet sind Wandern, Rad fahren, Joggen, Walking oder auch Schwimmen. Sprechen Sie über die Art und die Intensität der geplanten Aktivitäten mit Ihrem Arzt, damit Sie sich nicht übernehmen. Ideal sind wöchentlich mindestens drei Trainingseinheiten à 45 Minuten. Fangen Sie jetzt an,an sich zu arbeiten,damit Sie das Risiko für diabetische Spätfolgen reduzieren! Ihr Apothekenteam steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Seite 6 1. November 2010 VORSORGE Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Foto I Yuri Arcurs, Shutterstock Inc. Vorsorge wahrnehmen Wie steht’s um Ihre Leber? Unsere Leber muss einiges aushalten. Wenig Aufmerksamkeit widmen wir ihr, dabei erfüllt sie viele lebenswichtige Funktionen. Als eine von vielen verschiedenen Aufgaben reinigt sie unser Blut von zahlreichen Substanzen, die wir täglich aufnehmen. Sei es das Glas Bier am Abend oder die Kopfschmerztablette am Vormittag: Die Leber filtert diverse toxische Stoffe und sorgt dafür, dass wir sie über den Darm ausscheiden. Natürlich kann das größte kompakte Organ des Körpers auch erkranken. Nicht wenige Menschen leiden unbemerkt an einer Hepatitis, also einer Entzündung der Leber. Experten empfehlen daher, im Rahmen eines Check-ups regelmäßig auch die Leberwerte prüfen zu lassen. Salopp formuliert ist die Leber der Tausendsassa im menschlichen Körper. Das beim Erwachsenen rund 1,5 Kilogramm schwere Stoffwechselorgan befindet sich im rechten Oberbauch, direkt unterhalb des Zwerchfells. Es ist an der Regulierung des Fett- und Zuckerstoffwechsels sowie des Mineral- und Vitaminhaushalts be- ! teiligt und speichert verschiedene Nährstoffe, wie Zucker, Fette, Vitamine und Mineralien. Besonders bekannt ist die Leber für ihre Entgiftungsfunktion: Sie filtert Schadstoffe und Stoffwechselprodukte aus dem Blut und gibt sie in Form von Galle in die Gallenblase ab. Der von der Leber produzierte Gallensaft ist aber kein reines „Abfallprodukt“. Im Dünndarm spielt die Flüssigkeit eine wichtige Rolle bei der Fettverdauung und bei der Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D,E und K.Darüber hinaus produziert die Leber wichtige Stoffe, wie z. B. Blutgerinnungsfaktoren. Zusammengefasst: Eine gesunde Leber ist lebensnotwendig. Krankheiten werden spät entdeckt Eine Hepatitis, also eine Entzündung der Leber, verläuft häufig schleichend: Die Betroffenen beklagen im Frühstadium nur wenige oder unspezifische Beschwerden. Die Leber selbst ist nicht schmerzempfindlich, daher beschränken sich die Symptome unter anderem auf Müdigkeit, Leistungsabfall und Druckgefühl im Oberbauch. Beschwerden, die in der Regel nicht zu einem sofortigen Arztbesuch verleiten. Bei dem Begriff „Hepatitis“ denken viele Menschen zunächst nur an die Leberentzündung, die von den Hepatitisviren A, B, C, D und E hervorgerufen werden können. Doch auch übermäßiger Alkoholkonsum, Stoffwechselerkrankungen – z. B. Diabetes –, falsche Ernährung und Übergewicht können eine Entzündung des Stoffwechselorgans verursachen bzw. begünstigen. Gerade die von einer ungesunden Lebensweise verursachten Hepatitisformen sind – vorausgesetzt, sie werden frühzeitig entdeckt – durch eine Umstellung der Lebensgewohnheiten und ggf. eine medikamentöse Therapie gut behandelbar: Das betroffene Gewebe kann sich vollständig regenerieren. Vorsorge statt Nachsicht umwandelt.Das Stoffwechselorgan kann seine Funktion dann nicht mehr in ausreichendem Maße erfüllen. Den Begriff „Leberzirrhose“ verbinden die meisten Menschen mit Alkoholismus. Tatsächlich ist die alkoholische Leberzirrhose die häufigste Form,doch viele andere Formen der Leberentzündungen können langfristig ebenfalls zur Zirrhose führen. Buch“ der Deutschen Leberstiftung. Das Leber-Buch hat 160 Seiten und ist unter der ISBN 978-3-89993-588-2 im deutschen Buchhandel erhältlich. Weitere Informationen: www.deutsche-leberstiftung.de. ? Kurz gesagt Bei unspezifischen Beschwerden auch an Leber denken ● Wer unter unspezifischen Beschwerden leidet, sollte darüber mit dem Hausarzt sprechen. Vermutet der behandelnde Arzt eine Lebererkrankung, wird er im Rahmen einer Blutuntersuchung die Leberwerte bestimmen lassen. In solch einem konkreten Verdachtsfall übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Untersuchung. Betroffene und Interessenten finden alle Informationen rund um das Thema im „Leber- ● ● ● Wird eine bestehende chronische Leberentzündung nicht frühzeitig diagnostiziert und behandelt,sind die langfristigen Folgen drastisch: Es kann zu einer Leberzirrhose kommen.Das bedeutet,dass sich das funktionale Gewebe der Leber unter anderem in funktionsloses Bindegewebe Leberentzündungen verursachen im Frühstadium oft nur wenige Beschwerden. Eine einfache Blutuntersuchung kann erste Hinweise liefern. Für eine Leberentzündung gibt es viele verschiedene Ursachen. Langfristige Folge einer unbehandelten Leberentzündung kann eine Leberzirrhose sein. Anzeige Dr. med. Markus Cornberg Dr. med. Markus Cornberg ist medizinischer Geschäftsführer der Deutschen Leberstiftung (www.deutsche-leberstiftung.de) und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover. Leberwerte: Was bedeuten sie? Mittels einer unkomplizierten Blutuntersuchung kann Ihr Haus- oder Facharzt erste Hinweise auf mögliche Erkrankungen der Leber finden. Doch was genau sagen die ermittelten Werte eigentlich aus? Zu den wichtigsten Leberwerten gehören die GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase, auch ALT) und die GOT (Glutamat-Oxalazetat-Transaminase,auch AST).Bei beiden Werten handelt es sich um bestimmte Enzyme, deren Konzentration im Blut eine Aussage über Ihren Gesundheitszustand treffen. Die GPT findet sich fast ausschließlich in der Leber. Schon bei einer leichten Schädigung der Leberzellen ist die GPT erhöht. Die GOT kommt hingegen auch im Muskelgewebe vor. Ist sie erhöht, muss das nicht zwangsläufig mit einer Lebererkrankung in Verbindung stehen. Auch Krankheiten der Skelett- oder Herzmuskulatur können die GOT erhöhen. Ein weiterer Parameter, ebenfalls aus der Gruppe der Enzyme, ist die GGT (Gamma-Glutamyltransferase). Sie kommt in den kleinen Gallengängen und in anderen Organen vor. Erhöhte Werte können auf eine Leberer- krankung bzw. auf einen Stau der Galle hinweisen. Die alleinige Erhöhung ist jedoch oft harmlos. Ein viertes Enzym, die AP (Alkalische Phosphatase), ist vor allem bei Störungen des Gallenflusses erhöht, oft in Kombination mit GGT und Bilirubin. Letzteres ist ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen. Es wird von der Leber über die Galle ausgeschieden. Funktioniert dieser Mechanismus nicht, kommt es zu einer erhöhten Konzentration im Blut.Die Folge einer deutlichen Erhöhung des Bilirubins ist eine Gelbfärbung der Haut und der Augen. Stellt Ihr behandelnder Arzt erhöhte Leberwerte fest, wird er weitere diagnostische Maßnahmen, wie z. B. Ultraschalluntersuchungen, durchführen und Sie, falls erforderlich, an einen Facharzt überweisen. Hilft schon ab der ersten Tasse! Sidroga Husten- und Bronchialtee N Der Einzige mit der Kraft von 6 wertvollen Heilpflanzen: löst den Schleim und beruhigt den Hustenreiz. ® Sidroga® Husten- und Bronchialtee N: Anwendungsgebiete: pflanzliches Hustenmittel bei Anzeichen von Bronchitis sowie bei Katarrhen der oberen Luftwege. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Sidroga, 56119 Bad Ems. GESUNDHEITSNEWS Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Esskastanien: gesunder Snack im Winter Warum Blinde besser hören Menschen, die von Geburt an blind sind, müssen sich auf ihren Hör- und Tastsinn verlassen. Das Vermögen, zu hören und zu tasten, ist bei ihnen bekanntermaßen viel stärker ausgeprägt als bei nicht blinden Menschen. Warum aber? Eine Erklärung liefern Neurowissenschaftler der GeorgetownUniversität in Washington. In einer aktuellen Studie untersuchten sie zwölf blinde und zwölf nicht blinde Menschen. Mit dem funktionellen Magnetresonanztomografen (fMRT) maßen sie die Gehirnaktivität der Studienteilnehmer, während diese bestimmte Aufgaben lösten. So bestimmten die Teilnehmer etwa mit ihrem Hörsinn, aus welcher Richtung Geräusche ertönten und erspürten mit ihrem Tastsinn leichte Vibrationen an den Fingern. Wie sich herausstellte, lösten die blinden Teilnehmer die Aufgaben viel besser als die nicht blinden. Der Vergleich der MRT-Aktivitätsmuster brachte den Grund dafür ans Licht: Bei den blinden Teilnehmern leuchteten die Aktivitätssignale nicht nur im Hörzentrum auf und in der Gehirnregion, die das Tasten steuert, sondern interessanterweise auch im Sehzentrum. Dabei hörten und tasteten die Blinden umso besser, je stärker das Sehzentrum aktiv war. Damit erklären die Neurowissenschaftler, warum Blinde im Hören und Tasten den Sehenden überlegen sind. Darüber hinaus belegen sie auch, dass das Sehzentrum bei Blinden keineswegs brach liegt. Vielmehr übernimmt es entscheidende Funktionen und schärft das Hören und Tasten: zwei Sinne, die für Blinde überlebenswichtig sind. Quelle: Apotheken.de ADHS erkrankter Kinder lediglich fünf Prozent beträgt. Der DVR empfiehlt Eltern, leicht einprägsame Regeln im Straßenverkehr zu vereinbaren, die den Heranwachsenden Sicherheit und Orientierung geben. Wenn sie sich an diese Regeln halten, ist Lob angebracht. Bei Missachtung der Regeln sollte konsequent eingeschritten werden. Sobald sich Kinder nahe oder auf einer Straße aufhalten, sollten Autofahrer immer angemessen fahren und bremsbereit sein. Foto I Glenda M. Powers, Shutterstock Inc. Anzeige durc Erkähbricht d ltun ie g! Eukalyptusöl Mineralstoffe.Vor allem Vitamin C, aber auch B-Vitamine, Vitamin E, Kalium und Magnesium sind in den nussartigen Früchten enthalten, die in den stacheligen Hülsen der Kastanienbäume stecken. Der Fettgehalt der Nussfrüchte ist dagegen relativ gering. Mit der in Deutschland weit verbreiteten Rosskastanie ist die Esskastanie nicht verwandt, deren Früchte sind ungenießbar. Foto I Paul Maguire, Shutterstock Inc. Bessere Vorhersage für Verlauf von Multipler Sklerose sich mehr Ventrikel, wodurch es zu einer für die Krankheit typischen Schrumpfung der Gehirnmasse kommt. Wie schnell dies geschieht, ist unterschiedlich, soll sich aber mit dem von den Forschern nun erprobten Verfahren besser vorhersagen lassen als mit bislang üblichen Methoden. Zudem sollen sich Hirnveränderungen bereits im Frühstadium der Krankheit erfassen lassen. Gentechnik-Kennzeichnung schützt nicht vor Täuschung Aspecton® DS Hustensaft / - DS Hustentropfen. Apothekenpflichtig. Wirkstoff: Thymiankraut-Dickextrakt. Anw.: Zur Besserung der Beschwerden bei Erkältungskrankh. der Atemwege m. zähflüss. Schleim, zur Besserung der Beschwerden bei akuter Bronchitis. Bei Beschwerden länger als 1 Woche, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf ärztl. Hilfe. Hinw.: Hustensaft: Enth. Macrogolglycerolhydroxystearat, Glycerol u. Sorbitol. 10 ml entspr. 0,33 BE. Die Hilfsst. können zu Magenverstimmungen bzw. Durchfall führen. Glycerol kann außerdem Kopfschm. verursachen. Hustentropfen: Enth. Eukalyptusöl u. Levomenthol. Stand: 06/09-1. Aspecton® Eukaps 100 mg / 200 mg. Apothekenexklusiv. Wirkstoff: Eukalyptusöl. Anw.: Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim. Bei Beschwerden länger als 3 Tage, bei Atemnot, Fieber, eitrigem o. blutigem Auswurf Moos). Anw.: Hustenreiz und ärztl. Hilfe. Stand: 01/10-1. Aspecton® Halstabletten Anis / Halstabletten Cassis. Apothekenexklusiv (Medizinprodukt). Wirkstoff: Trockenextrakt aus Cetraria islandica (Isländisch Heiserkeit. Hinw.: Enth. Sorbitol. 1 Lutschtbl. entspr. 0,05 BE. Stand: 10/09-1. Krewel Meuselbach GmbH, 53783 Eitorf. „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ befreit den Atem mp Düsseldorf – Die Zeit der Esskastanien ist da und damit ein Lieferant wertvoller Vitamine und zahlreicher mp Bochum – Ein neues Verfahren soll den Verlauf von Multipler Sklerose nun besser vorhersagen können. Entwickelt wurde es von Experten der RuhrUniversität Bochum und der Freien Universität Amsterdam. Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich mit Hilfe der Kernspintomografie (MRT) die Ausweitung der Hohlräume (Ventrikel) im Gehirn der Patienten bestimmen lässt. Mit der Zeit bilden Foto I zwola fasola, Shutterstock Inc. ADHS-Kinder im Straßenverkehr stärker gefährdet mp Bonn - Kinder mit einer sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben ein dreimal so hohes Risiko, im Straßenverkehr zu verunglücken, wie Heranwachsende ohne diese Krankheit. Zu diesem Ergebnis kommt nun der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Nach Schätzungen des Verkehrspsychologen Hardy Holte haben im Jahr 2008 etwa 2 600 der verunfallten Fußgänger und Radfahrer im Alter von sechs bis 15 Jahren ADHS aufgewiesen. Das entspricht 15 Prozent der insgesamt 17 255 verunglückten Personen in dieser Altersgruppe,obwohl der Gesamtanteil an Seite 7 1. November 2010 Thymianextrakt Isländisch Moos beruhigt hartnäckigen Husten · löst festsitzenden Schleim beruhigt den Hustenreiz Krewel Meuselbach. Partner der Gesundheit mp Bayreuth – Die derzeit gebräuchliche Kennzeichnung genetisch veränderter Lebensmittel lässt Täuschungen der Verbraucher zu. So lautet das Ergebnis einer Analyse durch einen Experten der Universität Bayreuth. „Das Label ‚ohne Gentechnik‘ auf Lebensmitteln vermittelt den Verbrauchern die Vorstellung, diese Produkte hätten während ihrer Herstellung keinerlei Kontakt mit Gentechnik gehabt“, erklärt Studienleiter Professor Stefan Leible. Tatsächlich sind laut dem Experten jedoch verschiedene Gentechnikanwendungen auch bei Lebensmitteln „ohne Gentechnik“ gesetzlich erlaubt. So darf die entsprechende Kennzeichnung, beispielsweise bei tierischen Produkten, bereits dann verwendet werden, wenn bestimmte Fristen ohne gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in der Nahrung bei der Fütterung der Tiere eingehalten werden. Nach den Untersuchungen von Leible lässt der Gesetzgeber demnach eine mögliche Verbrauchertäuschung ausdrücklich zu. Nicht besser kommt die bestehende EU-Kennzeichnung weg. Denn einerseits löse ein GVO-Gehalt unterhalb bestimmter Schwellenwerte eine Kennzeichnungspflicht gar nicht erst aus. Und andererseits führten während des Produktionsprozesses genutzte, gentechnisch hergestellte Zutaten und sonstige Stoffe von vornherein zu keiner Kennzeichnungspflicht. Darüber hinaus erfasst diese Kennzeichnungspflicht solche Produkte nicht, die von Tieren stammen, denen gentechnisch veränderte Futtermittel oder gentechnisch hergestellte Tierarzneimittel verabreicht worden sind. „Die fehlende EU-Kennzeichnungspflicht für derartig hergestellte Lebensmittel erlaubt dem Verbraucher daher erst recht nicht den Schluss, das von ihm erworbene Lebensmittel habe keinerlei Berührung mit Gentechnik gehabt“, kritisiert Leible. Er plädiert deshalb für eine Überarbeitung der Kennzeichnungssysteme. Foto I margita, Shutterstock Inc. DIE SEITE FÜR KINDER Seite 8 1. November 2010 Ich wünsch dir viel Spaß mit meiner Seite! Dein Neue Allgemeine Gesundheitszeitung für Deutschland Äskulapi Äskulapi fragt: Tutanchamun Was gefällt dir an deiner Heimatstadt? Der goldene König • „Ich mag die Eisdiele in meiner Straße. Es gibt dort das leckerste Eis der Welt. Wo sie genau ist, verrate ich aber nicht!“ Antonius Spessar, 10 Jahre, aus Mülheim J news Achtung, Affenpolizei! Eine Gruppe von 38 Hanuman-Languren passt neuerdings in der indischen Stadt Delhi auf Menschen auf. Die großen Affen vertreiben aggressive Rhesusäffchen, die in Indien zu einer Plage geworden sind und manchmal Menschen angreifen. Forscher der englischen Universität Bristol haben einen Kaugummi erfunden, der nicht klebt. Innerhalb von 24 Stunden löst sich „Rev 7“ auf und lässt sich dann problemlos von der Straße fegen oder aus der Jeans heraus waschen. Bisher gibt es den Kaugummi mit Pfefferminz- oder SpearmintGeschmack – zu kaufen ist er aber bisher nur in England und den USA. eder kennt dieses Gesicht: Es ist aus Gold und blauem Edelstein, mit dunklen Augen und einer • „In der Mitte von Kobra auf der Stirn. So soll König Tutanchamun ausHamburg gibt es einen großen See, die Alster. gesehen haben, der vor 3 300 Jahren in Ägypten Letzten Winter war sie regierte. Doch wer war dieser Pharao eigentlich? Die Frage der nächsten zugefroren und wir Tutanchamun wurde im Jahr 1341 v. Chr. in einem Ausgabe lautet: Was würdest haben Eishockey gespielt.“ Palast am Ufer des Nils geboren. Sein Vater war du einem Menschen schenMia Frericks, 12 Jahre, der mächtige Echnaton, seine Mutter wahrscheinken, der schon alles hat? aus Hamburg lich dessen schöne Frau Nofretete. Wichtiger als • „Mir gefällt die Schwebe- Schicke deine Antwort an: seine Eltern war für den kleinen Prinzen aber seine NOWEDA eG bahn! Das ist eine StraßenAmme Maja, die ihn als Baby stillte, ihn erzog Redaktion Äskulapi bahn, die an der Oberseite Eines der ältesten Königreiche und mit ihm spielte. Das war im alten Ägypten Postfach 10 27 21 an Schienen hängt. Darin der Welt war Babylonien. Es lag so üblich. Tutanchamun ging mit seinen Geschwis45027 Essen. fühle ich mich, als würde im Gebiet des heutigen Irak. Die tern im Nil baden und jagte im dichten Schilf nach Oder per Email an: ich fliegen.“ [email protected] Lori-Marie Künert, 9 Jahre, Sprache, babylonisch, wurde bis vor Enten. Mit etwa vier Jahren lernte er Hieroglyphen aus Wuppertal 2 000 Jahren auch lesen, die ägyptische Bilderschrift. In schwarzer und in vielen anderen roter Tinte schrieb er auch Holztafeln – und zwar Ländern gesprovon oben nach unten und von rechts nach links. Zur chen. Doch wie königlichen Ausbildung gehörte es auch, einen von klingt sie eigentPferden gezogenen Streitwagen zu lenken. Ägypten lich? Der englische Forscher Martin führte damals gerade keinen Krieg, deshalb wird Worthington hat es herausgefunden. Tutanchamun seine Fahrkünste wohl nur bei Festen Auf seiner Internet-Seite www.speegezeigt haben. Schütze ich Tiere, wenn ich chisfire.com kann man Gedichte und Als Tutanchamun acht Jahre alt war, starb sein Vater. Vegetarier werde? Geschichten auf babylonisch hören. Und so wurde der junge Prinz selber Pharao. Ein Wenn du nicht willst, dass Tiere deinetwegen sterben, Beamter und ein General halfen ihm beim Regieren. dann dürftest du weder Fleisch, Milch, Käse oder Bisher kennen Astronomen nur Noch als Kind heiratete er Ancheesenpaaton, die wahrYoghurt essen. Denn auch auf dem Milchhof gibt es einen einzigen Planeten, wo scheinlich seine Halbschwester war. Die Erwachsenen hatregelmäßig Tote. Überleg mal: Kühe geben nur dann Milch, Leben möglich ist – die Erde. Jetzt ten das entschieden, Tutanchamun wurde nicht gefragt. wenn sie Kälber gebären. Doch wohin mit den männlichen haben sie möglicherweise einen weiDer junge Pharao war sehr religiös und gab viel Geld Kälbchen? Die kann der Milchbauer nicht gebrauchen teren entdeckt. „Gliese 581g“ liegt aus, um den Göttern Tempel und Heiligtümer zu bauen. und schlachtet sie sofort. Wenn es okay für dich ist, 20 Lichtjahre Die Ägypter liebten ihn dafür. Und als er mit nur 18 oder dass Nutztiere sterben, wenn sie vorher wenigstens von uns 19 Jahren starb – wahrscheinlich an einer Krankheit – gut behandelt wurden, dann kauf Bioprodukte. entfernt. beerdigten sie ihn königlich: Tutanchamun bekam einen Denn die Hersteller verpflichten sich, ihrem Vieh Die Temperatur unglaublichen Schatz ins Grab gelegt. Die drei gut verechtes Grünzeug zu fressen zu geben ist dort stabil steckten Grabkammern nahe der Stadt Theben wurden Tutanchamun und genug Platz in ihren Ställen und mild, so dass es möglicherweise vollgestopft mit Figuren aus Gold, Möbeln und Wagen. wurde in mehrezu lassen. flüssiges Wasser gibt – die VoraussetDort stapelten sich Truhen voller Schmuck, Handschuhe, ren Särgen bestattet. zung für Leben. Strümpfe, Gewänder und Sandalen aus Gold. Der König Dies ist der bekam auch Krüge mit Wein, dazu Stoffballen und innere Sarg. Geld. Die Ägypter glaubten nämlich, dass sie im Jenseits weiterleben und dort viele Dinge brauchen würden. Tutanchamuns Schatz blieb mehr als 3 200 Jahre lang unter dem Wüstensand verborgen, bis der Die lustigste Verteidigungstaktik englische Archäologe Howard Carter das Grab im Jahr 1922 entdeckte. Er fand auch den goldenen Boxerkrabben pflücken giftige Anemonen und spießen sie auf ihre Sarg, in dem die Mumie des Pharao lag. Seitdem ist das Gesicht des Königs weltberühmt. Gute Frage Foto: Johanna Gawron Foto: A.-M. v. Sarosdy ? Tierische Rekorde Scheren. Nähert sich ein Feind, wedeln die Krabben mit ihren „Boxhandschuhen“ – und der Gegner verzieht sich. Äskulapi hilft den Tieren Die Seite für Kinder: Konzept und Texte Dr. Helen Bömelburg Grafik Sandra Helberg Comic/Illustration www.carolingoertler.de Äskulapi (Kopf) Bernd Mittelhockamp/4K Animation