Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 Die Lesch-Unziker – Debatte Urknall oder Holzweg? Zum Thema: Bei dieser Debatte geht es um die Kosmologie. Kosmologie ist die Lehre vom Aufbau und der Entwicklung des Weltalls. Damit ist sie ein Teilgebiet der Astronomie. Die Astronomie ist die Wissenschaft von den Gestirnen. Sie untersucht die Eigenschaften der Himmelsk€rper, der interstellaren Materie und der im Weltall auftretenden Strahlung. Die Astronomie gilt als eine der •ltesten Wissenschaften. Dabei ging es um das Wesen der Planeten und Sterne, die fr‚her kultisch verehrt wurden, und um das Erarbeiten eines Kalenders. Lange diente die Astronomie auch f‚r astrologische Zukunftsdeutungen. Im Zentrum der heutigen Debatten steht das Standardmodell der Kosmologie, welches Harald Lesch in vielen B‚chern und Fernsehsendungen popul•r gemacht hat. Einer der sch•rfsten Kritiker dieses Modells ist Alexander Unzicker. Lesch und Unzicker leben beide in M‚nchen und man kann annehmen, dass sie schon einige Streitgespr•che gef‚hrt haben. Zur Einstimmung sollten wir dem philosophischen Gespr•ch von Richard David Precht mit seinem Sohn Oskar zuh€ren, nachdem sie die Computersimulation ‚ber die Entstehung des Universums angeguckt haben: Papa, warum gibt es das alles? Wie meinst du das, Oscar? Ich meine, warum es das alles gibt. Warum gibt es alles und nicht nichts? Du meinst, warum es Sterne, Planeten, Pflanzen, Tiere und Menschen gibt? Ja, warum ist das alles €berhaupt da? Precht erz•hlt nun einige Mythen. Nachher f•hrt er mit dem Dialog weiter: Jeder kann sich seine eigene Geschichte ausdenken, woher die Welt kommt. Und weisst du, woran das liegt? Weil man niemals herausfinden wird, was die Wahrheit ist. Aber was wir gesehen haben, ist doch die Wahrheit. Das Universum ist durch den Urknall entstanden. Ja, das vermuten wir. Jedenfalls soweit wir das heute wissen. Vielleicht gibt es aber auch bald eine neue Theorie. Und in hundert Jahren sieht man die Sache wieder anders. Genau wissen werden wir es nie. Wenn es den Urknall gab, wonach alles auseinandergeflogen ist, dann muss es auch etwas vorher gegeben haben vor dem Urknall. Und dies f‚hrt zur Schlussfolgerung: ‚Nicht jede philosophische Frage l‚sst sich beantworten. Auf viele gibt es nur ungef‚hre Antworten. Und viele davon f€hren sofort zu neuen Fragen.‘ Zwei kurze Portr•ts: Harald Lesch wurde am 28. Juli 1960 geboren. Seit 1995 ist er Professor f‚r Astrophysik an der Universit•t M‚nchen. Er befasst sich vor allem mit Schwarzen L€chern und Neutronensternen. Zudem unterrichtet er Naturphilosophie an der Hochschule f‚r Philosophie in M‚nchen. Alexander Unzicker wurde am 13. M•rz 1965 geboren. Er studierte Physik und Rechtswissenschaften in M‚nchen. Er promovierte ‚ber ein Thema der Neurowissenschaften. Unzicker arbeitet als Gymnasiallehrer in M‚nchen. 1 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 Das Standardmodell der Kosmologie Das kosmologische Weltbild basiert einerseits aus einer Kombination von Einsteins Allgemeiner Relativit•tstheorie (ART), dem Standardmodell der Elementarteilchen1 und aus den Beobachtungen, die mit Teleskopen und Satelliten gemacht wurden. Bis heute erhalten wir alle Informationen aus dem Weltall durch Photonen des elektromagnetischen Spektrums. Ob sp•ter durch Gravitonen oder Neutrinos neue, verl•ssliche Informationen gewonnen werden k€nnen, ist noch v€llig offen. Informationen aus dem Weltall sind immer Informationen aus der Vergangenheit. Die •ltesten verf‚gbaren Informationen findet man im Mikrowellenbereich in der Hintergrundstrahlung. Die ART kennt sowohl L€sungen f‚r ein statisches als auch f‚r ein expandierendes Universum. Die Beobachtungen mussten deshalb entscheiden, welcher Ansatz richtig ist, und heute wird niemand an der Expansion des Universums zweifeln. F‚r diesen Fall f‚hren die mathematischen L€sungen zu Singularit•ten und der Urknall w•re eine solche Singularit•t. In der modernen Kosmologie muss man definitiv auf die Vorstellungen von Newton von einem absoluten Raum und einer absoluten Zeit verzichten.2 Man kann also nicht sagen, wo der Urknall stattgefunden hat. Durch Zur‚ckrechnen der Expansion will man aber trotzdem ein Alter f‚r das Universum angeben, und man kommt dabei auf etwa 13,7 Milliarden Jahre. Die Hintergrundstrahlung stammte aus der Zeit von ca. 300‘000 Jahren nach dem angenommen Urknall. Was im Intervall zwischen dem Urknall und der Bildung der Hintergrundstrahlung wirklich passiert ist, bleibt Spekulation, da wir ‚ber keine Beobachtungen verf‚gen, mit denen die Aussagen ‚berpr‚fbar w•ren. Nach dem Standardmodell der Kosmologie ergibt sich grob folgender Ablauf nach dem Urknall (vgl. Wikipedia): Planck-„ra: bis 10-43 s alle vier Kr•fte sind noch vereint3;. Inflation•re Phase: Endet nach 10-30 s; extreme Expansion um einen Faktor zwischen 1030 und 1050. Quark-„ra: bis 10-7 s; es bilden sich Quarks, Leptonen und Photonen. Hadronen-„ra: Bis 10-4 s; Protonen, Neutronen und deren Antiteilchen sowie Myonen, Elektronen, Positronen und Neutrinos entstehen. Lepton-„ra: bis 10 s; Myonen zerfallen, Elektronen und Positronen zerstrahlen. Primordiale Nukleosynthese: Bis 3 min; Wasserstoff, Helium und Lithium entstehen. Strahlungs-„ra: ca. 300‘000 Jahre; Hintergrundstrahlung. Materie-„ra: Bis heute; Universum wird durchsichtig, Galaxien und Sterne entstehen und vergehen. Wie sich der Urknall abgespielt hat, dazu gibt es auch zwei spekulative Theorien: Gem•ss Stephen Hawking „f€hren Vakuum- oder Quantenfluktuationen zur Schaffung winziger Universen aus dem Nichts. Einige erreichen eine kritische Gr…sse, expandieren dann inflation‚r; in ihnen entstehen Galaxien, Sterne und, mindestens in einem Fall, Wesen wie wir.“ Dies ist die Spekulation ‚ber m€gliche ‚Multiversen‘. Dagegen meint Martin Bojowald, ein String-Theoretiker und Vertreter der Schleifengravitation, dass es keinen ‚Big Bang’, sondern nur einen ‚Big Bounce‘ gab. Es gab schon fr‚her ein Universum, dass sich immer mehr zusammenzog bis zur Gr€sse der Planck-L•nge und das sich nun wieder expandiert. Nach dem Standardmodell der Elementarteilchen gibt es drei Grundkr•fte: Die starke Kraft, die elektromagnetische Kraft und die schwache Kraft. Zus•tzlich gibt es als vierte Kraft die Gravitationskraft. 2 Vgl. Die Newton-Leibniz – Debatte. 3 Die Planck-Zeit berechnet sich aus den fundamentalen Konstanten G (Gravitationskonstante), h dem Planck’schen Wirkungsquantum und der Lichtgeschwindigkeit c. 2 1 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 Es ist wohl besser, wenn man solche Spekulationen, auch wenn dahinter schwierige mathematische Modelle stehen, nicht weiter kommentiert. Schwachstellen des Standardmodells Dunkle Materie und dunkle Energie Schon Fritz Zwicky hat aufgrund von Beobachtungen festgestellt, dass es im Universum dunkle Materie geben m‚sse, die keine elektromagnetische Strahlung aussendet. Da weitere Beobachtungen zeigen, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt, m‚sste zudem eine unbekannte Kraft vorhanden sein, die man dunkle Energie nennt. F‚r jeden unbekannten Effekt kann man spekulativ ein entsprechendes Feld definieren, das zeitlich und r•umlich schwanken kann. Dieses hypothetische Feld nennen die Astrophysiker ,Quintessenz‘.4 Andere nehmen an, dass man in die L€sung der Einstein‘schen Relativit•tstheorie eine kosmologische Konstante einf‚hren m‚sste, wodurch die dunkle Energie eine Eigenschaft des Raumes w•re. Gewonnen hat man dadurch aber noch nichts. Heute geht man davon aus, dass das Weltall nur zu 5% aus sichtbarer Materie besteht, die direkt beobachtet werden kann. 25% werden der dunklen Materie zugeschrieben und 70% der unbekannten dunklen Energie. Welche Rolle die dunkle Energie und die dunkle Materie kurz nach dem Urknall gespielt haben, weiss man nicht. Informationsverlust Alles, was wir wissen k€nnen, stammt aus Informationen, die wir ‚ber elektromagnetische Strahlung aus dem Universum gewonnen haben (Existenz anderer Galaxien, Rotverschiebung, Hintergrundstrahlung usw.). Diese Informationen k€nnen im Laufe der Zeit durch die Expansion des Universums verloren gehen. Da die kosmische Hintergrundstrahlung immer langwelliger wird, kann sie nach einiger Zeit nicht mehr in die Milchstrasse eindringen, da sie vom kosmischen Staub reflektiert wird. Zudem werden sich viele Objekte jenseits des Ereignishorizonts nicht mehr beobachtbar sein. Es k€nnte somit sein dass in 100 Milliarden Jahren dann lebende Astronomen keine R‚ckschl‚sse auf einen Urknall ziehen k€nnten. Dies hat zur Frage gef‚hrt, inwieweit ein solcher Informationsverlust unter Umst•nden bereits heute eingetreten ist. Damit ergeben sich Zweifel an der Zuverl•ssigkeit kosmologischer Theorien. Kausalit•t und Quantenphysik Relativit•tstheorie: Ein Beobachter – dies sind alle Instrumente auf der Erde und auf Beobachtungssatelliten auf den Umlaufbahnen – k€nnen stets nur Richtung Vergangenheit schauen. Gem•ss der Speziellen Relativit•tstheorie k€nnen sie aber nur beobachten, was innerhalb des Vergangenheitslichtkegels liegt.5 Damit ergeben sich folgende Konsequenzen: Wir k€nnen mit unseren Instrumenten nur einen kleinen Teil des Universums beobachten. Der gr€sste Teil liegt ausserhalb unseres Gesichtsfelds. Objekte ausserhalb des Vergangenheitslichtkegels k€nnen elektromagnetische Strahlung aussenden, wir k€nnen diese Photonen aber nicht registrieren. Zwischen Objekten ausserhalb und innerhalb des Lichtkegels wirken Gravitationskr•fte. Sie beeinflussen deshalb die von uns beobachteten Bewegungen im Universum. Da die Objekte ausserhalb f‚r uns nicht sichtbar sind, wirken sie f‚r uns als ‚Dunkle Materie‘. Aristoteles nahm an, dass die Himmelsk€rper aus anderen Substanzen bestehen w‚rden. Er nannte diese Substanz ‚Quintessenz‘. 5 Dies h•ngt damit zusammen, dass die Lichtgeschwindigkeit einen endlichen, festen Wert hat. 3 4 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 Ein Beobachter, der weit entfernt von unserem Lichtkegel in die Vergangenheit schaut, kann andere Objekte sehen und wir wissen nicht, ob er auch eine Hintergrundstrahlung beobachtet. Ob er auch zum Schluss kommt, dass es einen Urknall gegeben hat, ist gar nicht sicher. Blick zurÄck ins Universum Es bleibt anzumerken, dass wir alle Argumente f‚r den Urknall und die Expansion des Universums durch die dunkle Energie aus der Vergangenheit ableiten. Was das Universum ‚heute‘ macht, wissen wir nicht. Einstein hat in einem vereinfachenden Satz die Allgemeine Relativit•tstheorie wie folgt erl•utert: „Fr€her hat man geglaubt, wenn alle Dinge aus der Welt verschwinden, so bleiben noch Raum und Zeit €brig; nach der Relativit‚tstheorie verschwinden aber Zeit und Raum mit den Dingen.“ Entsprechend muss man fordern, dass die Gravitation und damit auch die Gravitationskonstante G erst mit der Entstehung von massereichen Objekten entstanden ist. In der Planck-„ra m‚sste G dann null sein, oder anders gesagt, g•be es gar keine Planck-„ra. Das gleiche Argument gilt f‚r die Lichtgeschwindigkeit. Erst mit der Existenz der Photonen, die Informationen mit Lichtgeschwindigkeit ‚bertragen, entstand die Lichtgeschwindigkeit. Die Planck-Zeit kann damit einen Wert zwischen null und unendlich aufweisen. Die gr€sste Schwachstelle im propagierten Standardmodell der Kosmologie liegt aber darin, dass man in der ersten Phase, als die Quantenwelt dominierend war, die wichtigsten Erkenntnisse der Quantenphysik vernachl•ssigt. Man tut so, als ob Teilchen wie Quarks, Elektronen, Photonen und andere sich nach den Gesetzen der klassischen Physik verhalten w‚rden. Da wird nichts gesagt zur Verschr•nktheit oder dazu, dass Ursache und Wirkung in unserem Sinne nicht definiert sind. Auch die Zeit, weder die, welche wir von Newton kennen, noch die, welche wir mit Einsteins Relativit•tstheorie verkn‚pfen, sind in der Quantenwelt anwendbar. Es ist anzunehmen, dass das Standardmodell der Kosmologie in B•lde gr‚ndlich ‚berarbeitet werden muss. Unzickers Fundamentalkritik Im Folgenden wollen wir uns auf die Argumente beschr•nken, die eine direkte Auswirkung auf das Standardmodell der Kosmologie haben. Nach der ART laufen Uhren in der N•he von Massen langsamer. Da Atome sich wie Uhren verhalten, m‚ssten sie fr‚her schneller gelaufen sein. Im Extremfall eines Universums mit winziger Gr€sse und hoher Energie w‚rden somit die Uhren fast unendlich schnell laufen. Im Stan4 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 dardmodell laufen die Uhren aber im Gleichschritt. Es k€nnte sogar sein, dass der Urknall viel fr‚her stattgefunden hat, im Extremfall vor unendlich langer Zeit. Im Standardmodell geht man vom Dogma aus, dass die Naturkonstanten, insbesondere die Gravitationskonstante G und die Lichtgeschwindigkeit c f‚r alle Zeiten unver•nderlich sind. Unsere Messungen dieser Konstanten sind im Maximum 400 Jahre alt, eine sehr kurze Zeit im Vergleich zur Zeit bis zum angenommenen Urknall vor 13,7 Milliarden Jahren. Das Standardmodell der Elementarteilchen muss – anders geht es nicht – als Ganzes auf den M‚ll. Damit wird der Spekulation, was zwischen dem Urknall und der Hintergrundstrahlung geschah der Boden entzogen. o Theoretische Begr‚ndung: Die Quantenelektrodynamik geht von einem ungel€sten Problem der Elektrodynamik nach Maxwell aus. Elektronen m‚ssten eine unendlich grosse Masse haben. Mit einem Trick, den man Renormierung nennt, wird das Problem unter den Teppich gekehrt. Dies ist eine weder mathematisch noch physikalisch zu rechtfertigende Spitzfindigkeit. Das Ganze wird dann weiter entwickelt und nun bev€lkern Quarks, Gluonen und andere Elemente den Teilchenzoo. o Experimentelle Begr‚ndung: Der Nachweis dieser Teilchen kann nur mit den grossen Beschleunigern wie zum Beispiel dem Large Hadron Collider (LHC) des CERNs durchgef‚hrt werden. Die am LHC anfallenden Datenmengen ‚berschreiten aber jede Dimension, die noch abzuspeichern w•re. Die praktische L€sung lautet, dass man 99,99 Prozent der Daten sofort aussortiert und nur jene verwendet, die Interessantes versprechen. Ob dann das Resultat eine objektive Messung ist oder ob die Filter einen Artefakt vort•uschen, ist schwer zu beurteilen. Dunkle Materie: Letztlich steckt hinter dem ganzen Problem der Glaube an das Gravitationsgesetz. Auf der Skala der Galaxien funktioniert es nur mit vielen zus•tzlichen Annahmen. Ein Vorschlag lautet, dass die Gravitationskraft bei grossen Abst•nden nicht mehr im Quadrat, sondern nur noch proportional zum Abstand schw•cher wird. Dunkle Energie: Es k€nnte sein, dass die Gravitation auf kosmologischer Skala gar nicht wirkt. Jedenfalls scheint eine so einfache, wenn auch theoretisch unverstandene L€sung viel wahrscheinlicher, als eine weitere Komplizierung durch die dunkle Energie. Schwarze L€cher: In der ART sind schwarze L€cher mathematische Singularit•ten. Obwohl viele Astrophysiker annehmen, dass diese real existieren, ist dies noch nicht zweifelsfrei erwiesen. Das Gravitationsgesetz unterliegt einer kosmischen Evolution. Auch Naturgesetze und Naturkonstanten m‚ssen nicht seit dem Urknall unver•nderlich sein. Es ist Zeit, die Gravitationstheorie infrage zu stellen. An ihr wird weniger aus Respekt vor Einstein oder wegen ihrer oft strapazierten Sch€nheit festgehalten, sonder aus Bequemlichkeit. Die Tests, die diese Theorie bestanden hat, sind beeindruckend – aber sie haben w•hrend eines Wimpernschlags kosmischer Zeit im Sonnensystem stattgefunden. Dar‚ber hinaus ist das Gravitationsgesetz nicht ‚berpr‚ft, und dennoch wird seine G‚ltigkeit auf der milliardenfach gr€sseren Skala von Galaxien unterstellt. Eigentlich ist es sehr naiv, unser bescheidenes Wissen ‚ber so viele Gr€ssenordnungen zu extrapolieren. Und das sichtbare Universum ist noch millionenfach gr€sser als die Ausdehnung einer Galaxie. Ein allgemeineres Gravitationsgesetz m‚sste die unverstandenen Elemente in der Kosmologie erkl•ren, wobei die ART ein Grenzfall oder eine N•herung w•re, wie Newtons Gravitationstheorie ein Grenzfall der Allgemeinen Relativit•tstheorie ist. 5 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 Nach all den kritischen Einw•nden m€chte man Unzicker fragen, ob er denn ein alternatives Modell besitze, welches besser sei als das Standardmodell der Kosmologie. Leider kann er keine ausgearbeitete Theorie vorstellen, aber er stellt die Vorstellungen von Ernst Mach, Paul Dirac und Robert Dicke ins Zentrum. Den Gedanken Ernst Machs, alle Massen des Universums seien f‚r die Gravitation verantwortlich, dr‚ckte Dicke erstmals in einer Formel aus. G w•re demnach keine unerkl•rbare Gr€sse mehr, sondern durch die Massenverteilung im Universum M und der Ausdehnung des Universums R berechenbar6. Auch die Zahlenmystik von Dirac f‚hrt zum Nachdenken. Das Verh•ltnis von elektrischer Kraft zur Gravitationskraft betr•gt im Wasserstoffatom ~ 2,3 *1039 . Teilt man den Radius des Weltalls durch den Radius des Protons, erh•lt man einen •hnlichen Wert. Sch•tzt man die Anzahl Protonen im Weltall, so erh•lt man erstaunlicher Weise das Quadrat der obigen Zahl. Und Dirac vermutete, dass die Masse der Elementarteilchen mit der Gr€sse des Universums zusammen h•ngen k€nnte. Das sind aber Spekulationen, die sich auch nicht experimentell rechtfertigen lassen. Dicke hat dann doch ein ernst zu nehmendes Modell aufgestellt. Er ging von der Idee aus, dass die Anwesenheit von Massen die Lichtgeschwindigkeit verringert. Schon Einstein hatte einen •hnlichen Gedanken und nahm an, dass die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nur f‚r Raum-Zeit-Gebiete mit konstantem Gravitationspotenzial G‚ltigkeit habe. Mit seinen Berechnungen konnte Dicke zeigen, dass ein euklidischer gerader Raum mit variabler Lichtgeschwindigkeit zu gleichen Resultaten f‚hrt wie ein gekr‚mmter Raum mit konstanter Lichtgeschwindigkeit. Nach diesem Modell w•re die scheinbare Expansion des Universums eine Konsequenz der variablen Lichtgeschwindigkeit. Es ist schade, dass Dickes Theorie nie im Detail ausgearbeitet und verbreitet wurde. Wenn sie f‚r Effekte wie die Ablenkung des Lichts durch Massen oder die Rosettenbahnen des Merkurs dasselbe ergeben wird wie Einsteins Theorie, so wird sie wegen des Kultstatus von Einstein einen schweren Stand haben. Es m‚sste also einen Effekt geben, der zu unterschiedlichen Resultaten f‚hren w‚rde, die dann durch Beobachtungen und Messungen zu einer Entscheidung f‚hren k€nnte. Auch wenn man Unzicker f‚r einen naturwissenschaftlichen Ketzer h•lt, der den Gottesdienst rund um die Teilchenphysik st€rt, so kommt ihm doch das Verdienst zu, dass er die heutige Physik hinterfr•gt, sodass wieder eine dialektische Auseinandersetzung zu den grundlegenden Fragen stattfinden kann. Das anthropische Prinzip und die Physiker Schon immer haben die Menschen den Sternenhimmel beobachtet und angenommen, er m‚sste ihnen etwas zu ihrem Schicksal aussagen. Das Weltbild der Astrologen ging von einem unver•nderlichen Sternenhimmel aus, vor dem die Wandelsterne (oder Planeten) in die verschiedenen Sternbilder wanderten. Aber das Universum ist weder unver•nderlich, noch unendlich alt und die Sterne k€nnen kein unendliches Alter erreichen. Der Astrologie fehlt somit jede naturwissenschaftliche Basis. Sie geh€rt deshalb, wie das Kartenlesen, zu den Pseudowissenschaften, bei denen Menschen Trost suchen. Warum halten sich Leute an astrologische Aussagen? Mit dem Glauben an die Astrologie kann man die Verantwortung f‚r sein Tun und Lassen von sich schieben, da das Schicksal durch die Sterne vorbestimmt ist. Wenn die Astronomie auch heute nicht mehr ernst genommen wird, so gibt es aber viele Theorien, die einem Beobachter – sei es ein Mensch oder seien es Messinstrumente – eine besondere Bedeutung zuweisen. Man spricht dann vom anthropischen Prinzip. Im Wikipedia wird dieses wie folgt definiert: ‚Das anthropische Prinzip besagt, dass das beobachtbare Universum nur deshalb beobachtbar ist, weil es alle Eigenschaften hat, die dem Beobachter ein Leben erm…glichen. W‚re es nicht f€r die Entwicklung bewusstseinsf‚higen Lebens geeignet, so w‚re auch niemand da, der es beschreiben k…nnte‘. Naiverweise k€nnte man sich fragen, ob das dann f‚r das Universum 6 Dies f‚hrt zur Formel G* M/R ~c2 6 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 ein Problem w•re. Hinter dem Ganzen steht jedoch die Frage, ob erst durch die Intervention des Beobachters das Universum zur realen Existenz kommt. Gerade Physiker haben dazu einige skurrile Theorien entwickelt. John Archibald Wheeler hat eine Theorie entwickelt, welche zu ihrer Begr‚ndung das sogenannten Mess- problem der Quantenmechanik heranzieht. Nach der Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik verharren Quantenteilchen in einem Zustand der Potenz, wobei erst durch die Messung oder Beobachtung ein konkreter Zustand realisiert wird. Auf das Universum ‚bertragen w‚rde dieses erst aus dem Zustand der Potenz zur Realit•t ‚bergehen, wenn der Beobachter seine Messung vorgenommen hat. Zudem k€nnten sich verschiedene Welten realisieren (‚Viele Welten‘-Interpretation der Quantenmechanik). Der €sterreichische Atomphysiker Anton Zeilinger kommt bei seinen ˆberlegungen zum Schluss, dass ‚Information und Wirklichkeit‘ dasselbe seien. Auch diese Aussage wurde durch Andreas MÄcklich auf das ganze Universum ‚bertragen. Er wagt dabei die folgende anthropische Aussage: „Unser Universum war schon bei seiner Geburt so eingerichtet, dass es Milliarden Jahre sp‚ter einmal Leben erzeugen kann.“ Oder: „Nehmen wir dies alles zusammen, so ergibt sich, dass die Existenz des Universums erst durch das Leben mit seinem Wissen um eben diese Existenz zustande kommt. Vor dem Auftreten des Lebens gab es noch kein Wissen und somit auch noch keine Existenz des Universums. Das Universum existierte somit noch gar nicht, bevor es Leben gab.“ Zeilingers Aussage m‚sste wie folgt eingeschr•nkt werden. In der Physik als experimenteller Wissenschaft kann man nur ‚ber Dinge Aussagen machen, ‚ber die wir durch Beobachtung oder Messungen Informationen besitzen. Was dar‚ber hinausgeht, ist Theorie. Es kann aber real existierende Dinge geben, ‚ber die wir noch keine Informationen empfangen haben. Mathematische Theorien, welche Dinge beschreiben, ‚ber die wir grunds•tzlich keine Informationen erhalten k€nnen, sind reine Spekulation. Dazu geh€ren die Stringtheorie, das Multiversum und die ‚Viele Welten‘-Theorie. F‚r den Astrophysiker Harry Nussbaumer ist das anthropische Prinzip Ausbund der menschlichen Hybris: „Man unterscheidet zwei Varianten, das starke und das schwache anthropische Prinzip. Davon gibt es eine Menge Varianten, aber im Grunde genommen sagen alle etwa dasselbe. Das starke anthropische Prinzip besagt, dass das Universum so beschaffen sein m€sse, damit zu irgendeinem Zeitpunkt Leben entstehen kann. Oder auf den Menschen bezogen: Das Universum ist so, wie es ist, damit der Mensch entstehen konnte. Das ist wohl der Gipfel menschlicher ‡berheblichkeit. …Das Universum ist nicht so, wie es ist, damit Leben entstehen kann, sondern Leben ist entstanden, weil das Universum die dazu notwendigen Bedingungen (auf der Erde) erf€llte.“ Und weiter: „Das schwache anthropische Prinzip besagt: Das auf Kohlenstoffverbindungen aufgebaute Leben in diesem Universum ist eine beobachtete Tatsache, also m€ssen die Naturgesetze und die Anfangsbedingungen so beschaffen sein, dass sie die Existenz des Lebens und damit des Menschen zulassen. Etwas banaler und auch enger ausgedr€ckt: Weil ich existiere, muss das Universum ungef‚hr so sein, wie es ist.“ Aus wissenschaftlicher Sicht m‚sste man deshalb alle Auspr•gungen des anthropischen Prinzips ablehnen. Aber so wissenschaftlich sind die meisten Physiker dann doch nicht und viele sind Anh•nger eines ‚weichen anthropischen Prinzips‘. Was darunter zu verstehen ist, m€chte ich im Folgenden erl•utern. Das menschliche Gehirn ist so etwas wie der H€hepunkt oder gar der Schlusspunkt der Evolution. Hirnfunktionen sind zwar entstanden, damit wir – wie andere Lebewesen – in einer oft feindlichen und gef•hrlichen Umwelt ‚berleben k€nnen. Das menschliche Hirn hat aber F•higkeiten zum abstrakten Denken entwickelt und kann, was in der Umwelt passiert, kritisch hinterfragen. Philosophen tun dies mit sprachlichen Begriffen; Physiker tun dies in mathematischer Sprache, wobei sie sich auf das Naturgeschehen beschr•nken. Nun beschreibt die klassische Physik sehr gut, was wir messen und beobachten k€nnen. Sie ist ein H€hepunkt der geistigen, intellektuellen Leistungen unseres menschlichen Gehirns. Sollten weitere 7 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 physikalische Gesetze entdeckt werden, dann k€nnen diese nur ‚richtig‘ sein, wenn sie diese klassische Physik, die unser Geist erarbeitet hat. Mitbeinhalten. Noch st•rker ausgedr‚ckt: Die Quantentheorie – insbesondere die Quantenelektrodynamik – muss sich aus der Elektrodynamik herleiten lassen, sonst taugt sie nichts. Dasselbe gilt f‚r die noch nicht gefundene Theorie der Quantengravitation, die aus Einsteins Allgemeiner Relativit•tstheorie hergeleitet werden muss. Dies soll an einem Beispiel erl•utert werden, an dem sich viele Physiker die Z•hne ausgebissen haben. Eine der sch€nsten Theorien ist Maxwells Elektrodynamik. Sie sagte die Existenz elektromagnetischer Wellen voraus, welche dann von Heinrich Hertz nachgewiesen wurden. Wir alle nutzen Radio und Fernsehen, ohne an Maxwell oder Hertz zu denken. Nun aber versagt die klassische elektrodynamische Theorie, wenn man aus f‚r ein einzelnes Elektron im elektromagnetischen Feld den Energieinhalt berechnet, denn dann erh•lt man den Wert unendlich, woraus man schliessen k€nnte, dass die Masse des Elektrons auch unendlich sein m‚sste. Was l•uft hier falsch bei diesem Gedankenexperiment? Es ist nicht nur technisch unm€glich, ein einzelnes Elektron in ein elektromagnetisches Feld zu stellen. Elektronen sind Wesen aus der Quantenwelt und sie treten immer im Verbund auf, sei es im Verbund mit den Protonen oder anderen Elektronen, wie man das beim ber‚hmten Doppelspaltexperiment7 beobachten kann. Will man in die Quantenwelt eintauchen, dann muss man, wie Richard Feynman, der Physik und der Natur Priorit•t gegen‚ber der Mathematik einr•umen. Er tat dies mit dem Trick, den man Renormierung nennt, wodurch Elektronen wieder eine endliche Masse haben. Und seine Quantenelektrodynamik ist eine experimentell bestens ‚berpr‚fte Theorie. Dies •rgert Unzicker und er schreibt: „Durch den scheinbaren Erfolg ihrer Vorhersagen werden die Konstruktionsfehler der Quantenelektrodynamik noch immer €berblendet.“ Im Weiteren zitiert er Dirac mit einer weichen anthropischen Aussage: „Einige Physiker m…gen sich mit einem Satz von Arbeitsregeln zufrieden geben, deren Resultate mit den Beobachtungen €bereinstimmen. Aber das reicht nicht. Man will verstehen, wie die Natur funktioniert.“ Damit meint er vermutlich Feynman, der wahrscheinlich das tiefste Verst•ndnis der Quantenwelt hatte. Von dem soll hier auch ein Zitat angef‚hrt werden: „Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zw…lf Menschen verst€nden die Relativit‚tstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, sicher sagen zu k…nnen, dass niemand die Quantenmechanik versteht.“ Nun liegt die Vermutung nahe, dass dann, wenn jemand die Quantenphysik verstehen w‚rde, er daraus alle Gesetze der klassischen Physik und der ART erkl•ren k€nnte. Dem ist aber nicht so. Schon die Interpretation der Thermodynamik nach Boltzmann f‚hrt zu rein statistischen Aussagen, wobei eine grosse Anzahl von Atomen oder Molek‚le miteinander Wechselwirken m‚ssen. Boltzmanns Vorstellung ist aber falsch, wenn nur wenige Teilchen interagieren. Der Nobelpreistr•ger Laughlin geht noch einen Schritt weiter: „Ich bin zunehmend davon €berzeugt, dass alle und nicht nur einige der uns bekannten physikalischen Gesetze aus kollektivem Geschehen hervorgehen. Anders gesagt, die Unterscheidung zwischen grundlegenden Gesetzen und den aus ihnen hervorgehenden Gesetzen ist ebenso ein Mythos wie die Vorstellung, das Universum allein durch die Mathematik beherrschen zu k…nnen.“ F‚r ihn ist das Standardmodell der Kosmologie reine Spekulation und die Urknalltheorie ist ‚nichts anderes als Marketing‘; er bezeichnet solche Theorien als ‚quasireligi…s‘, wozu auch das Suchen nach einer Weltformel geh€rt. Wenn Astrophysiker einem breiteren Publikum das Universum erkl•ren wollen, dann wird ihnen fr‚her oder sp•ter die Gretchenfrage8 gestellt. So ist es auch Harald Lesch ergangen, als er im Heft GEOkomSchickt man Elektronen von einer Quelle durch eine Wand mit zwei Spalten, so entsteht ein Interferenzmuster, woraus man schliessen muss, dass sich Elektronen wie Wellen verhalten. Auch wenn man Elektronen nacheinander in grossem zeitlichen Abstand losschickt, entsteht dieses Muster. Es scheint, als ob die Elektronen sich miteinander abgesprochen h•tten, wohin jedes einzelne gehen soll. 8 „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion“ (Goethe, Faust I). 8 7 Otto Sager, Entwurf 11.12.2015 pakt erl•uterte, was kurz nach dem Urknall passiert sei. Der Interviewer fragte: „Woher kommt das alles? Geht die Besch•ftigung mit dem Kosmos und dem Urknall nicht doch in eine religi€se Richtung?“ Und hier einige Ausschnitte aus seinen Antworten: „Letztlich geht es um die Frage: Warum ist nicht nichts? Man m…chte wissen, was da passiert ist. Und dann kann man die Sch…pferhypothese rausholen und sagen: Ja, es ist eben gewollt von irgendetwas, was wir ‚Gott‘ nennen. …. Es gibt unter den Physikern viele Atheisten oder Agnostiker, die sagen: ich weiss es nicht und ich halte mich da v…llig raus. … F€r die physikalische Forschung spielt Gott keine Rolle. Wir brauchen ihn f€r die wichtigen menschlichen Fragen, f€r die nach dem Sinn etwa, f€r Visionen, Werte und so weiter.“ Und er bekennt: „Ich bin ein klassischer Protestant. … Aber ich bin sicher, dass die Art und Weise, wie ich mit Menschen umgehe, wie ich mich verhalte, viel damit zu tun hat, dass ich ein protestantischer Christ bin.“ Arnold Benz, ein anderer Astrophysiker, hat ein Buch unter dem Titel verfasst ‚Das geschenkte Universum‘. Auch da geht es um die Sinnfrage und eine seiner Antworten lautet: „Sinn kann als Geschenk erfahren werden, sei es in der Liebe von Mitmenschen oder von Gott. Liebe macht das Leben sinnvoll, indem es in den gr…sseren Zusammenhang des Schenkens und Beschenkwerdens hingestellt wird.“ Jeder wird wohl zu Sinnfragen seine pers€nliche Antwort geben m‚ssen. Hier soll ein Zitat von Laotse angef‚gt werden: „Den Sinn, den man ersinnen kann, ist nicht der ewige Sinn. Der Name, den man nennen kann, ist nicht der ewige Name.“ Sucht man nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner von Sinnsuchenden, seien es Atheisten oder religi€se Menschen, so ist es wohl der: „Wir alle leben in einer lebenswerten Welt. Wir sollten daf€r sorgen, dass diese unsere Erde, auf der wir leben, nicht zerst…rt wird, und dass sie weiterhin lebenswert bleibt f€r alle Menschen.“ Literaturhinweise: Benz A., Das geschenkte Universum. Ostfildern 1997: Patmos Close F., Neutrino. Springer Spektrum. Berlin, Heidelberg 2012: Springer Esfeld M. (Hrsg), Philosophie der Physik. Berlin 2012: Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft Feynman R., QED, Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. M‚nchen 2011: Piper Fr€hlich J., Abschied von Determinismus und Realismus in der Physik des 20. Jahrh. Stuttgart 2011: Franz Steiner Hawking St., Mlodinow L., Der grosse Entwurf. Reinbeck bei Hamburg 2010: Rowohlt Laughlin R.B., Abschied von der Weltformel. M‚nchen 2007: Piper Lesch H., Gassner J.M., Urknall, Weltall und das Leben. M‚nchen/Gr‚nwald 2014: Komplett Media GmbH. Lesch H., Der Urknall und wie die Welt entstand. GEO kompakt Nr. 29: 2011 M‚cklich A., Das verst•ndliche Universum. Norderstedt 2011: Books an Demand Nussbaumer H., Das Weltbild der Astronomie. Z‚rich 2007: vdf Hochschulverlag an der ETH Z‚rich Pauldrach A.W.A., Dunkle kosmische Energie. Heidelberg 2010: Spektrum Precht R.D., Warum gibt es alles und nicht nichts? M‚nchen 2011: Goldmann Sager O., Physik in nullter N•herung. Norderstedt 2014: BoD. Singh S., Big Bang. M‚nchen 2005: Hanser Unziker A., Vom Urknall zum Durchknall. Berlin, Heidelberg 2010: Springer Unziker A., Auf dem Holzweg durchs Universum. M‚nchen 2012: Hanser Zeilinger A., Einsteins Schleier. M‚nchen 2005: Goldmann Wikipedia.org/wiki/Kosmologie. 9