Generation 50-plus - Spektrum der Wissenschaft

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Astronomie und Praxis: Okulare
Plädoyer für die
Generation 50-plus
50-Millimeter-Okulare im Vergleich
Spiegelteleskope mit langer Brennweite liegen im Trend. Doch wer damit nicht nur
Mond, Planeten und Doppelsterne, sondern auch ausgedehnte Objekte wie Galaxien
und Sternhaufen beobachten möchte, sehnt sich nach einem größeren sichtbaren
Himmelsausschnitt. Hier können Okulare mit Brennweiten um 50 Millimeter helfen.
Wir haben einige mit Preisen von weniger als 250 Euro in der Praxis erprobt.
Von Bernd Weisheit
K
onstrukteure von Okularen
durch eine so genannte Gesichtsfeldblen­
schnitt ab, sondern zeigen einen gleich­
stehen vor schwierigen Her­
de begrenzt, die sich auf der dem Objek­
großen Ausschnitt, der dem Auge nur
ausforderungen. Der vorgege­
tiv beziehungsweise Hauptspiegel des
unter einem etwas kleineren Sehwinkel,
bene Steckhülsendurchmesser
Teleskops zugewandten Seite des Okulars
dafür aber am Ende eines merklichen
eines Okulars begrenzt die Größe des da­
befindet (siehe Kasten auf S. 82). Je größer
»Tunnels« erscheint.
mit überschaubaren Himmelsausschnitts,
der freie Durchmesser der Feldblende ist,
Für die größeren Okulare der Zwei-Zoll-
des so genannten wahren Gesichtsfelds.
desto größer ist auch das wahre Gesichts­
Klasse begrenzt der Innendurchmesser
Es beträgt gewöhnlich einige zehntel
feld, das sich durch das Okular am Himmel
– bei einem sinnvollen scheinbaren Ge­
Grad bis wenige Grad, also maximal eini­
überblicken lässt. Bei einigen Bauformen
sichtsfeld von rund 50 Grad – die Brenn­
ge Vollmonddurchmesser. Zudem sollte
wird jedoch auf eine separate Feldblende
weite auf 54 Millimeter. Ein Okular mit 60
das für den Sehgenuss des Beobachters
gänzlich verzichtet, um den Innendurch­
Millimeter Brennweite hätte mit maximal
entscheidende scheinbare Gesichtsfeld
messer der Steckhülse vollständig nutzen
43 Grad bereits ein unangenehm enges
des Okulars ausreichend groß sein, also
zu können.
Gesichtsfeld. Unsere Suche nach einem
der Sehwinkel, unter dem das Bild dem
Für die zweite wichtige Eigenschaft
Okular mit möglichst langer Brennweite
Auge erscheint. Beträgt dieser Winkel nur
eines Okulars – das scheinbare Gesichts­
wird sich somit auf den Brennweitenbe­
40 oder gar 30 Grad, so kommt rasch das
feld – ist seine Brennweite entscheidend.
reich von 50 bis 55 Millimetern beschrän­
Gefühl eines Tunnelblicks auf, bei dem
Für Okulare mit einem Steckhülsendurch­
ken müssen.
das Auge erst am Ende einer langen dun­
messer von 31,8 Millimetern (1 ¼ Zoll) be­
Für den vorliegenden Beitrag erprobte
klen Röhre etwas vom Sternhimmel sieht.
schränkt sich die Brennweite zumeist auf
ich fünf derartige Okulare (siehe Bilder
Deshalb sollte das scheinbare Gesichtsfeld
maximal 32 Millimeter, da sich hiermit
rechts). Wie groß ist nun das mit ihnen er­
nicht weniger als rund 50 Grad betragen.
ein noch akzeptabel großes scheinbares
reichbare wahre Gesichtsfeld? Zur ersten
Nicht in allen Fällen entspricht die Be­
Gesichtsfeld von knapp 50 Grad ergibt.
Orientierung berechnete ich diese Größe
grenzung des wahren Gesichtsfelds dem
Die seltener angebotenen 40-Millimeter-
ausgehend von den Herstellerangaben
verwendeten
Steckhülsendurchmesser
Okulare dieses Durchmessers erreichen
der scheinbaren Gesichtsfelder. Um dies
des Okulars. Entscheidend ist vielmehr
nur noch magere 41 Grad. Sie bilden in
zu überprüfen, maß ich zusätzlich den
sein freier Innendurchmesser. Er wird
der Praxis keinen größeren Himmelsaus­
Durchmesser der Feldblende und ermit­
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Sterne und Weltraum
Alle Bilder: Bernd Weisheit
Fünf Schwergewichte im Wettbewerb: Okulare mit Brennweiten zwischen 50
und 56 Millimetern bieten im Zwei-Zoll-Bereich die günstigste Kombination
telte daraus auf geometrischem Wege
aus einer möglichst geringen Vergrößerung und einem ausreichend großen
die Größe des scheinbaren Gesichtsfelds;
Gesichtsfeld.
die so erhaltenen Werte berücksichtigen
allerdings nicht eventuelle Bildverzeich­
nungen der Linsensysteme. In einer Mess­
reihe bestimmte ich zudem direkt am
Sternhimmel das wahre Gesichtsfeld, aus
dem sich umgekehrt das scheinbare Ge­
sichtsfeld errechnen lässt. Durch Vergleich
der aus beiden Messungen bestimmten
Gesichtsfeldgrößen mit den Herstelleran­
gaben erhielt ich schließlich Gewissheit
über die mit den Okularen erreichbaren
wahren Gesichtsfelder.
Was bleibt, ist die Frage, welcher
Hersteller mit den beschriebenen He­
rausforderungen konstruktiv am besten
zurechtkommt und für welchen Preis
er die Leistung des Okulars anbietet. Im
Folgenden beschreibe ich fünf Okulare
mit Brennweiten von 50 oder mehr Milli­
metern, die für weniger als 250 Euro am
Während das Bresser-Okular mit einer blau schimmernden Magnesiumfluo-
Markt erhältlich sind.
rit-Vergütung ausgestattet wurde (oben Mitte), weisen die vier anderen
Von außen betrachtet, lassen die
Okulare die verbreitete Multivergütung mit ihren dunkelgrünen oder
Linsenoberflächen der Okulare Farbtö­
magentafarbenen Reflexen auf. Alle fünf Okulare bilden ohne störende
nungen erkennen, die der jeweiligen Ver­
Reflexe und ohne Farbstich ab.
www.astronomie-heute.de
Juni 2011
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Gesichtsfeldblende, scheinbares und wahres Gesichtsfeld eines Okulars
D
as Objektiv (oder der Hauptspiegel) eines Teleskops erzeugt
in seiner Brennebene ein Bild, das vom Okular vergrößert
Gesichtsfeldblende
wird. Im einfachsten Fall besteht das Okular aus einer Linse und
einer dem Teleskopobjektiv zugewandten Gesichtsfeldblende mit
dem freien Durchmesser D (siehe Bild rechts). Diese Feldblende
SG
D
befindet sich innerhalb der Brennebene des Objektivs und schneidet einen Teil des in der Brennebene erzeugten Bildes aus. Sie
SuW-Grafik
begrenzt somit den Himmelsausschnitt, den das Auge hinter dem
Okular überblickt. Ohne die Feldblende würde der Betrachter den
Rand des Bildes unscharf und abgedunkelt sehen.
Das scheinbare Gesichtsfeld bezeichnet den Sehwinkel SG, unter dem der Durchmesser D der Feldblende dem Auge erscheint.
Beispielsweise ergibt sich für ein Okular mit einem Feldblenden­
Um dieses Gesichtsfeld voll überblicken zu können, muss die
durchmesser von 28 Millimetern und einer Brennweite von
Pupille im optimalen Abstand hinter der Augenlinse des Okulars
40 Millimetern ein scheinbares Gesichtsfeld von rund 38 Grad.
positioniert sein. Je nach Bauform des Okulars kann SG zwischen
Sind umgekehrt das scheinbare Gesichtsfeld SG und der Feld-
35 Grad und mehr als 100 Grad betragen. Scheinbare Gesichts-
blendendurchmesser D gegeben, so lässt sich daraus die geeig-
felder von 45 Grad oder weniger lassen beim Beobachter den Ein-
nete Okularbrennweite in Millimeter bestimmen:
druck aufkommen, durch eine dunkle Röhre zu blicken, an deren
unterem Ende der Himmelsabschnitt zu sehen ist (Tunnelblick).
Okulare mit einem Gesichtsfeld von 80 Grad oder mehr bieten
D [mm]
fOkular [mm]  –––––––––– .
2 tan (SG/2)
dem Auge ein großes Bildfeld ohne merkliche Randbegrenzung
Gemäß dieser Formel lässt sich mit einer Feldblende von 28
(Spacewalk-Effekt).
Millimeter Durchmesser bei einem gewünschten scheinbaren
Entscheidend für ein möglichst großes scheinbares Gesichts-
Gesichtsfeld von 50 Grad eine maximale Okularbrennweite von
feld sind der Durchmesser D der Feldblende und die Brennweite
fOkular des Okulars. Ein Blick auf den rechnerischen Zusammen-
30 Millimetern realisieren.
hang verdeutlicht dies. Der Durchmesser des in Grad ausge-
durch ein Teleskop sichtbaren Himmelsausschnitts im Winkelmaß.
drückten scheinbaren Gesichtsfelds beträgt
Teleskope mit kurzer Brennweite zeigen mit Weitwinkelokularen
D
SG [Grad]  2 arctan ––––––– .
2 fOkular
Das wahre Gesichtsfeld bezeichnet den Durchmesser WG des
einen bis zu fünf Grad großen Himmelsausschnitt, bei höheren
Vergrößerungen und/oder längeren Teleskopbrennweiten sind
aber nur noch Bruchteile eines Grades sichtbar. WG lässt sich
gütung ihrer Oberflächen entsprechen:
weiteren Wettbewerber wiegen um die
eine blau schimmernde Magnesiumfluo­
500 Gramm. Gerade ein sorgfältig austa­
rit-Vergütung oder die dunkelgrün- oder
riertes Dobson-Teleskop wird ein solches
magentafarbenen Töne einer Multivergü­
Okulargewicht deutlich spüren und sich
tung (siehe Bild auf S. 81 unten). Bevor ich
dann vielleicht nicht mehr im Gleichge­
die Okulare am Teleskop einsetzte, habe
wicht befinden. Die Folge: Das okular­
ich sie gewogen und ausgemessen, wobei
seitige Ende des Teleskops sinkt beim
bereits praxisrelevante Unterschiede her­
Loslassen nach unten, das eingestellte
vortraten. Anschließend betrachtete ich
Himmelsobjekt ist verloren.
die Abbildungseigenschaften der Okulare
Beim GS WA 50mm lassen ein schlan­
an einem Teleskop mit einem Öffnungs­
ker Korpus, eine ausreichende Griffgum­
verhältnis von 1:10. Die Messwerte und
mierung und eine Sicherungsnut in der
die Eindrücke aus der Praxis erbrachten
Steckhülse in der Praxis keinen Anlass
aufschlussreiche Ergebnisse.
zur Kritik aufkommen. Die Optik selbst
GS WA 50mm: schlank und griffig
lässt hingegen den einen oder anderen
Wunsch offen. Nicht wegen seiner mit
50 Millimetern kürzesten Brennweite be­
Das Okular »GS WA 50mm« des Münch­
sitzt das GS WA 50mm – wenn auch nur
ner Anbieters Teleskop-Service ist mit
knapp – das kleinste wahre Gesichtsfeld
290 Gramm im Vergleich zu den anderen
der hier beschriebenen Okulare. Im Ver­
Mit einem maximalen Durchmesser von
in diesem Beitrag beschriebenen Pro­
gleich bietet es zudem beim Durchblicken
55 Millimetern und einem Gewicht von dukten ein echtes Leichtgewicht: Das
einen geringeren Komfort: Das Gesichts­
290 Gramm ist das GS WA 50mm das
zweitleichteste Okular bringt immerhin
feld lässt sich nur dann voll nutzen, wenn
kompakteste und leichteste der hier
130 Gramm mehr auf die Waage. Die drei
das Auge frei schwebend über dem Okular
erprobten 50-Millimeter-Okulare.
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Sterne und Weltraum
leicht berechnen, indem einfach das scheinbare Gesichtsfeld SG durch die mit dem
gegebenen Okular erzielte Bildvergrößerung V dividiert wird:
SG [Grad]
WG [Grad]  –––––––– .
V
So erfasst beispielsweise ein Okular mit 60 Grad Gesichtsfeld bei einer 100-fachen
Vergrößerung ein wahres Gesichtsfeld von 0,6 Grad Durchmesser.
WG lässt sich auch aus der Beobachtung eines Sterns mit bekannter Deklination bestimmen. Dazu peilt der Beobachter den Stern mit dem Teleskop an und lässt ihn bei abgeschalteter Nachführung durch das Gesichtsfeld laufen. Die Deklination d beeinflusst
die Laufgeschwindigkeit des Sterns: Am Himmelspol ist sie Null, am Himmelsäquator ist
sie maximal. Aus der Messung der Durchlaufzeit T ergibt sich WG wie folgt:
T [s]  cos d
WG [Bogenminuten]  –––––––––––– .
4  0,997271
Die Konstante 0,997272 gibt die Zeit in Sonnenzeitsekunden an, die ein Stern benötigt,
um einen Winkel von einer Bogenminute zu durchlaufen. Eine Vereinfachung ergibt
sich, wenn sich der Stern unweit des Himmelsäquators befindet. Ein Paradebeispiel ist
hierfür Mintaka, der oberste der drei Gürtelsterne des Orion, mit einer Deklination von
0,3 Grad. Dann ergibt sich die einfachere Formel
T [s]
WG [Bogenminuten]  –––– .
4
Näherungsweise lässt sich das wahre Gesichtsfeld auch berechnen, wenn der Feldblendendurchmesser D und die Brennweite fObjektiv des Teleskopobjektivs bekannt sind:
D
WG [Grad]  ––––––– .
fObjektiv
Diese Formel liefert für wahre Gesichtsfelder von weniger als vier Grad Werte mit einer
Genauigkeit von besser als einem Promille.
gehalten wird. Drei der anderen Okulare
auch gut mit meinen Messungen und
ermöglichen es dem Beobachter, das Auge
Berechnungen; eine Bildfeldverzeichnung
dabei bequem an einer Gummimuschel
tritt kaum auf. Ein Blick auf die jeweiligen
anzulehnen.
Internetseiten lässt erkennen, dass das
Positioniert
der
Beobachter
das
Okular wohl auch unter den Bezeich­
Auge zu nahe an der Einblicklinse des
nungen Vixen SV und Intercon Spacetec
GS WA 50mm, so schattet der untere Rand
Superview angeboten wird.
der Steckhülse deutlich ab. Dieses Okular
mehr Spaß bereiten – sofern es dieses
Coma 55 B EP: Komfort dank Reduzierlinse
Steckhülsenmaß gäbe. Wegen der hier
Der Karlsruher Teleskopladen schickte
verbauten Weitwinkeloptik vom Typ Erfle
für diesen Vergleich eine Produktneue­
lässt das GS WA 50mm bei Teleskopen mit
rung ins Rennen. Unter der Bezeich­
großem Öffnungsverhältnis außerdem
nung »55 mm WW« bietet er das Okular
eine Randunschärfe erkennen. Bei Tele­
»Coma 55 B EP« an – eine Kombination
skopen mit einem Öffnungsverhältnis
mit vorne eingeschraubter Reduzierlinse.
von 1:8 oder weniger ist das Bild aber
Das Okular soll nach Herstellerangaben
gleichmäßig scharf.
eine Brennweite von 55 Millimetern auf­
würde mit einer 2,5-Zoll-Steckhülse viel
Die tiefgrüne Vergütung erzeugt beim
weisen, das scheinbare Gesichtsfeld soll
Beobachten keinen merklichen Farbstich.
beeindruckende 65 Grad betragen. Wäh­
Das scheinbare Gesichtsfeld wurde vom
rend ich die Angabe der Brennweite durch
Hersteller
geringfügig
einen Vergleich der Abbildungsgrößen mit
höher angegeben, vor Kurzem aber auf
Bresser und TeleVue durchaus nachvoll­
51 Grad reduziert. Dieser Wert deckt sich
ziehen kann, lässt ein Betrachten leichte
ursprünglich
www.astronomie-heute.de
Juni 2011
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sehr
Der Einblick erfolgt komfortabel mit
kom­fortabel ist die riesige schraubbare
angelegtem Auge, ein Gummiring schützt
Augenmuschel aus Gummi, die für den
vor dem kalten Metall des Gehäuses. Das
Beobachter individuell die richtige Höhe
Bildfeld lässt sich ohne Augenbewegung
einnehmen kann, damit er mit angenehm
überblicken und ist bis zum Rand eben.
aufgelegtem Auge genau das vollständige
Hier spielt die orthoskopische Optik, nach
Gesichtsfeld überblickt. In der Praxis zeigt
der auch Plössl-Okulare konstruiert wer­
das Okular ein recht ebenes Bildfeld, in
den, ihre Stärken aus: Neben einer guten
den äußeren zehn Prozent wird bei Ster­
Abbildungsschärfe gehört hierzu auch
nen allerdings eine Koma sichtbar, was
eine hohe Farbreinheit der Abbildung.
sicherlich auch eine Nebenwirkung der
Unter allen Okularen in diesem Vergleich
Optikkombination aus Okular und Redu­
weist das Okular von Bresser – wenn auch
zierlinse ist.
nur knapp – die längste Brennweite auf
In
der
Beobachtungspraxis
Bresser 56mm Super Plössl: robuster Klassiker
und erzeugt damit die geringste Bildver­
größerung. Zugleich bietet es ein schein­
bares Gesichtsfeld von mehr als 52 Grad
Ein Klassiker ist das größte Plössl-Okular
und schöpft somit die Begrenzung der
aus dem Hause Meade, das dort bereits
Zwei-Zoll-Steckhülse voll aus.
Das vom Karlsruher Teleskopladen
seit vielen Jahren unter der Bezeichnung
Mit Blick auf seine Abmessungen und
angebotene Coma 55 B EP (rechts) besitzt
»Super-Plössl« in der Okularserie »4000«
sein Gewicht, das – als einziges im Ver­
eine vorgeschaltete abschraubbare
erhältlich war. In Deutschland bietet
gleichsfeld – die 500-Gramm-Marke klar
Linsengruppe. Das eigentliche Okular
Meade das gewichtige Okular seit Kurzem
überschreitet, ist das Okular wahrlich
entspricht dem links kleiner dargestellten
unter dem hauseigenen Label Bresser
der massivste Brocken im Feld. Kleinere
APEX-Okular mit 42 Millimeter Brennweite.
an, und das zu einem nahezu halbierten
Teleskope oder ein mühsam austarierter
Preis. Mit einem Gewicht von mehr als
Dobson-Spiegel werden hiermit eventu­
einem halben Kilogramm ist das »Bres­
ell Gleichgewichtsprobleme bekommen.
Zweifel an der Angabe des scheinbaren
ser 56mm Super Plössl« alles andere als
Die
Gesichtsfelds aufkommen. Ein Abschrau­
ein Leichtgewicht. Das Gehäusedesign ist
sichtsfeld kombiniert, bietet das Bresser
ben des unteren, dunkelgrauen Linsenele­
eher klassisch und zeitlos, aber durchaus
56mm Super Plössl gemeinsam mit dem
ments sowie ein Blick auf das Innenleben
funktional. Zwei gummierte Gehäuse­
Coma 55 B EP das größte Bildfeld. Beim
des eigentlichen Okulars offenbart den
ringe geben der Hand sicheren Halt (siehe
Blick auf Preis und Verarbeitung kann
Aufbau des Systems: Das Basis-Okular
Bild unten). Eine Sicherungsnut für die
das Bresser 56mm Super Plössl ebenfalls
enthält eine Linsenanordnung vom Typ
Okularklemme sucht der Käufer aller­
punkten und geht für mich damit recht
Kellner und entspricht auch äußerlich ex­
dings vergeblich – das Okular von Bresser
klar als Preis-Leistungs-Sieger hervor.
akt einem Okular, dass bei verschiedenen
ist das einzige Produkt im Vergleichsfeld,
Händlern unter dem Namen »Apex 42
das nicht damit ausgestattet ist.
Okularbrennweite
und
das
Ge­
mm« angeboten wird (siehe Bild oben).
TeleVue 55mm Plössl: kompaktes Leichtgewicht
Dessen Gesichtsfeldangabe von 50 Grad
Der Hersteller von Spitzenokularen im
bietet einen ersten Ansatz für eine realis­
oberen Preissegment schickt mit seinem
tischere Abschätzung des zu erwartenden
55-Millimeter-Plössl-Okular
Gesichtsfelds.
gleichsweise günstiges Angebot in den
ein
ver­
Nun lässt eine vorgeschaltete Reduzier­
Wettbewerb der langen Brennweiten. Das
linse mit langer Brennweite nicht nur die
»TeleVue 55mm Plössl« bietet eine recht
effektive Brennweite des gesamten Oku­
schmale und kompakte Erscheinung, die
lars nach oben schnellen, sie ermöglicht
– vor allem hinsichtlich des Gewichts –
damit auch den Anblick eines größeren
nur noch vom GS WA 50mm unterboten
Himmelsausschnitts im Okular. Ein Mess­
wird. Die Verarbeitung ist tadellos, ein
wert von umgerechnet knapp 55 Grad be­
breites Gummiband bietet der Hand viel
stätigt den im visuellen Vergleich gewon­
Griffsicherheit. Eine Sicherungsnut in
nenen Eindruck, dass das Coma 55 B EP
der Steckhülse sorgt dafür, dass das gute
im
scheinbare
Stück auch nicht allzu leicht aus dem
Gesichtsfeld bietet, wenn auch nur mit
Okularauszug rutscht. Das Einblickver­
einem winzigen Vorsprung. Diese Kom­
halten des TeleVue ist tadellos. Das Auge
bination eines 42-Millimeter-Okulars mit
liegt im richtigen Abstand zur Augenlin­
einem Gesichtsfeld von 50 Grad und einer
se auf einem weichen Gummiring auf,
Vergleich
das
größte
das Bildfeld lässt sich leicht überblicken
vorgeschalteten Reduzierlinse entspricht
also einem Okular mit rund 55 Millimeter
Das »Bresser 56mm Super Plössl« weist am
und wird durch eine richtig positionierte
Brennweite und einem Gesichtsfeld von
Gehäuse zwei gummierte Ringe auf, die
Blende scharf begrenzt. Die mit 50 Grad
55 Grad.
eine sichere Handhabung ermöglichen.
recht vorsichtige Hersteller­angabe des
84
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Sterne und Weltraum
Klaus Hünig
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Klaus Hünig
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Bestell-Nr. 2952
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Spiegel, Maße: 28 x 19
x 19 cm, Sunwatch.
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Bestell-Nr. 3245
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€ 24,95 (D), € 24,95 (A)
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konkrete Darstellung astronomischer Phänomene.
Archäoastronomen vermuten, dass sie vor 3600
Jahren als Kalender diente.
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(Ø 60 mm, Brennweite 275 mm) auch einen Spiegel,
der das Bild von unten durch ein Klarsichtfenster
auf ein 16 x 16 cm großes Transparentpapier wirft.
Dort kann es betrachtet und abgezeichnet werden.
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Malen realistischer Stadt- und Landschaftsansichten –
sie ist somit die Mutter aller Kameras!
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können Sie sich der Kalenderfunktion sicher sein.
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Länge fertig montiert: circa
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Bauanleitung und weiterem Zubehör erhalten Sie einen
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entsteht daraus ein stabiles Teleskop mit randscharfer,
farbreiner Abbildung, das 30-fach vergrößert und auf
jedes Fotostativ geschraubt werden kann.
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ideal für den Einstieg in die Astronomie. Kugelsternhaufen wie M13 oder M92 werden bis ins Zentrum
hinein aufgelöst. Viele Galaxien können beobachtet
werden. Gasnebel wie der Omega- oder Orion-Nebel
zeigen bereits Filamente. Auch Planeten offenbaren
einiges von ihrer wahren Natur. So können Sie z.B.
die Wolkenbänder auf Jupiter sehen und auch die
Schattenwürfe der großen Monde. Das Teleskop ist
mit 66 cm Länge und einem Tubus-Außendurchmesser
von 18,5 cm noch recht kompakt. Neben Stativ und
Montierung sind im Lieferumfang enthalten: 25 mm
und 6,5 mm Plössl-Okulare für den 1,25-Zoll-Okularauszug, ein 6x30 Sucher und eine Barlowlinse.
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Nostalgie-Look
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Abmessung: 30x20 cm,
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Zubehör, Höhe 29,5 cm,
Durchmesser 29 cm, Sunwatch.
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Ein voll funktionsfähiges Kurbelplanetarium im Stile
eines Orrery, wie es im 18. Jahrhundert Mode war.
Nach 20 bis 30 Stunden Bauzeit lassen sich damit
viele himmlische Vorgänge vom kopernikanischen
(heliozentrischen) Standpunkt aus erklären, z. B.
das Wandern der Sonne durch den Tierkreis oder die
Konjunktionen von Merkur und Venus untereinander
und mit der Sonne. Diese ist mit einer hellen LED
ausgestattet und zeigt im abgedunkelten Raum nicht
nur den Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch das
Entstehen der Mondphasen, der Finsternisse und die
Sichelphasen der Venus.
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70-Millimeter-Refraktor mit Amiciprisma, Sucher
und Okular, Gewicht: 1,5 kg, Baader-Planetarium.
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Dieses Fernrohr wurde als Reiseteleskop entwickelt.
Es ist schnell einsatzbereit und dennoch stabil. Die
kompakte Bauform in Kombination mit hervorragender
optischer Leistung ist ideal sowohl für terrestrische
Beobachtungen als auch für den Blick in den Himmel.
Technische Angaben: Öffnung: 70 mm, Brennweite:
400 mm, Zwei Okulare: 20mm und 10 mm Brennweite, Vergrößerung: 20x, 40x, Sucher: 5x24, Nahgrenze:
5,8 m, Vergütung: Fully Coated, Gewicht: 1,5 kg
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Das »TeleVue 55mm Plössl« bietet nicht nur
eine gute Optik, sondern auch eine
hoch­wertige technische Ausführung: Der
fein gearbeitete Rand der Steckhülse
erzeugt beim Blick durch das Okular eine
Bildfelds.
Cassegrain und Ritchey-Chrétien lässt
Der Blick ins Okular offenbart dann
aber eine Schwäche: Setzt der Beobach­
nur wenig hinter den beiden führenden
ter das Auge auf der einladend breiten
Okularen zurück. Am Fernrohr überzeugt
und weichen Gummierung der Eintritts­
das TeleVue 55mm Plössl durch ein helles
blende ab, so bekommt er eine gehörige
Bild ohne Färbung, die Sterne werden bis
Abschattung der Steckhülse zu spüren.
zum Rand scharf und sauber abgebildet.
Ein weiteres Okular, dass sich mit einem
Alles in allem wird das Okular dem guten
hypothetischen
Ruf seines Herstellers gerecht. Im Ver­
durchmesser sicherlich besser präsentie­
gleich mit dem Hauptkonkurrenten Bres­
ren könnte. Erst bei einem Augenabstand
ser punktet das TeleVue also mit etwas
von 38 Millimetern über der Okularlinse
mehr Bilddefinition und der Abbildungs­
kann der Beobachter das gesamte Bildfeld
qualität im äußersten Bildfeldrand. Ob
ohne störende Abschattung überblicken.
dies jedoch den dreifachen Preis recht­
Für einen Brillenträger ist dieses Okular
fertigt, mag jeder selbst entscheiden. Der
dadurch aber wirklich empfehlenswert.
Vixen NLV 50mm: anspruchsvolles Design
Brennweite, beispielsweise bei Spie-
gelteleskopen der Bauarten Schmidt-
Praxis merklich übertroffen. Sie bleibt
aber unbestritten.
V
or allem bei Teleskopen mit langer
scharfe, sauber definierte Begrenzung des
scheinbaren Gesichtsfelds wird in der
Qualitätssieger ist das TeleVue für mich
Die fünf Okulare im Überblick
2,5-Zoll-Steckhülsen­
Die etwas untertriebene Angabe des
Okular
Typ
Brennweite (Herstellerangabe)
Scheinbares Gesichtsfeld
(Herstellerangabe)
Durchmesser der Gesichtsfeldblende
Scheinbares Gesichtsfeld (rechnerisch
aus Feldblende bestimmt)
Scheinbares Gesichtsfeld (gemessen
über Durchlaufzeit)
Wahres Gesichtsfeld bei zwei Meter
Brennweite
Gemessenes Gewicht
scheinbaren Gesichtsfelds von 45 Grad
Preis
übertrifft das hier vorliegende Okular
Eintrittspupille
deutlich und reiht sich mit einem gemes­
Augenabstand
senen Wert von 53 Grad auf Platz drei der
Größter Durchmesser
Im Vergleich mit den anderen hier be­
Gesichtsfeldgrößen ein. Wer beherzt und
Gesamtlänge
schriebenen Okularen wartet das »Vi­
neugierig an der Gummierung des oberen
Gummierung der Augenauflage
xen NLV 50mm« sicherlich mit dem
Einblicks dreht, wird überrascht das Oku­
Sicherungsnut
modernsten Gehäuse auf. Eine an helle
lar auseinanderschrauben können. Zum
Bereitgestellt von:
Bronze erinnernde Lackierung, ein hell­
Vorschein kommt das gesamte optische
blauer Markierungsstrich in einem leicht
Innenleben – eingebaut in eine 60 Mil­
konischen Gehäuse, das zugleich robust
limeter lange Hülse mit 43 Millimeter
und doch elegant wirkt – hiermit hebt sich
Durchmesser. Kurzum, das gesamte äu­
das Vixen-Okular vom schwarzen Einerlei
ßere, bis zu 66 Millimeter breite Gehäuse
der Konkurrenz deutlich ab. Einen grif­
ist ein schöner Korpus, aber an sich nur
figen Gummiring und eine Sicherungsnut
Schmuckwerk – eine verblüffende Kon­
in der Steckhülse kann das Okular eben­
struktion, die optisch trotzdem überzeu­
falls für sich verbuchen.
gen kann.
Bemerkungen
Das Okular bietet dank der eingesetzten
relativ kostspieligen Lanthan-Gläser ein
helles Bild ohne Farbstich, die Zeichnung
der Sternpunkte ist gut und fällt nur im
äußersten Bereich des Gesichtsfelds ge­
ringfügig ab. Das Vixen NLV 50mm kann
durchaus mit dem Konkurrenten Bresser
56mm Super Plössl mithalten, sein An­
schaffungspreis liegt jedoch – nicht ganz
nachvollziehbar – sogar über demjenigen
86
Juni 2011
Das »Vixen NLV 50mm« mit 50 Millimeter
des TeleVue 55mm Plössl. Insgesamt erhält
Brennweite zeigt sein Innenleben: rechts
der Käufer eine optisch solide Leistung in
das Innengehäuse mit Linsensatz, links das
anspruchsvollem Design zu einem etwas
leere Außengehäuse.
ambitionierten Preis.
Sterne und Weltraum
sich mit Hilfe der hier aufgelisteten Okulare ein größeres wahres
folgende Tabelle gibt einen Überblick über die fünf erprobten
Gesichtsfeld am Himmel überblicken. Wegen der großen schein-
Okulare mit Brennweiten um 50 Millimeter. Zusätzlich zu den
baren Gesichtsfelder der Okulare von bis zu 55 Grad bieten sie
Herstellerangaben listet sie das vom Autor nach verschiedenen
zugleich für das Auge ein angenehmes Einblickverhalten. Die
Methoden ermittelte Gesichtsfeld auf.
GS WA 50mm
Bresser 56mm
Super Plössl
Coma 55 B EP
TeleVue
55mm Plössl
Vixen NLV
50mm
5-linsiges Erfle-Okular
3-linsiges Kellner-Okular
mit Reduzierlinse
4-linsiges Plössl-Okular
4-linsiges Plössl-Okular
5-linsiges
Weitwinkel-Design
50 mm
55 mm
56 mm
55 mm
50 mm
51 Grad
65 Grad
52 Grad
50 Grad
45 Grad
47 mm
38 mm
47 mm
46 mm
40 mm
50 Grad
(Apex: 50 Grad)
45 Grad
45 Grad
43,6 Grad
51,4 Grad
54,7 Grad
53,7 Grad
53,1 Grad
53,5 Grad
1,285 Grad
1,504 Grad
1,504 Grad
1,460 Grad
1,337 Grad
290 Gramm
480 Gramm
540 Gramm
460 Gramm
419 Gramm
69 Euro
165 Euro
69 Euro
219 Euro
249 Euro
34 mm
29 mm
25 mm
34 mm
30 mm
30 mm
29 mm
21 mm
38 mm
38 mm
55 mm
67 mm
62 mm
58 mm
66 mm
125 mm
138 mm
135 mm
119 mm
135 mm
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Ja
Nein
Ja
Ja
Teleskop-Service Ransburg,
Keferloher Marktstr. 19c,
D-85640 Putzbrunn,
Tel.: 089 1892870,
www.teleskop-express.de
Teleskopladen Ingmar Uhl,
Herweghstraße 26,
D-76187 Karlsruhe,
Tel.: 0721 9374788,
www.teleskop-laden.de
Meade Instruments Europe,
Gutenbergstr. 2,
D-46414 Rhede,
Tel.: 02872 8074300,
www.meade.de
Intercon Spacetec,
Gablinger Weg 9,
D-86154 Augsburg,
Tel.: 0821 414081,
www.intercon-spacetec.de
Vixen Europe,
Kleinhülsen 16/18,
D-40721 Hilden,
Tel.: 02103 897870,
www.vixen-europe.com
– Scheinbares Gesichtsfeld
von 49 Grad, wird durch
Steckhülse abgeschattet
– Baugleich Vixen »SV«
und Intercon Spacetec
»Superview«
System auf Basis des
42-mm-Apex-Okulars mit
vorgeschalteter 0,75-fachReduzierlinse; wird unter
der Bezeichnung »55 mm
WW« angeboten.
Baugleich mit dem
früheren Meade SuperPlössl-Okular der »Serie
4000«, das zudem mehr als
100 Euro kostete.
– Lanthan-Gläser
– Gesichtsfeld wird
durch Steckhülse
abgeschattet
– Modernes Design
Für jeden das richtige Okular
gut korrigiertes Bildfeld und durch einen
Alle hier vorgestellten Okulare werden
neuen, sehr attraktiven Preis. TeleVue
sicherlich ihre Interessenten finden. Das
bietet mit dem 55mm Plössl ein solides
GS WA 50mm bietet einen spürbaren Ge­
Produkt zu einem noch vertretbaren Preis.
wichtsvorteil und kann durch den nied­
Dieser wird auch durch die beste Abbil­
rigsten Preis punkten. Das Coma 55 B EP
dungsqualität gerechtfertigt, wobei sein
verblüfft durch ein unkonventionelles,
Vorsprung vor dem Produkt von Bresser/
Dipl.-Phys. Ing. Bernd
praxisgerechtes Design und bietet dank
Meade nicht allzu hoch ist. Vixen schickt
Weisheit ist Technik- und
der abschraubbaren Reduzierlinse zwei
mit dem NLV ein modern gestaltetes
Wissenschaftsjournalist
Okulare zum Preis von einem. Allerdings
Okular ins Rennen, das optisch mit dem
und seit mehr als 25
scheint der Preis mit Blick auf das güns­
von Bresser gleichzieht, preislich aber das
Jahren aktiver Amateur-
tige Basisokular eher am oberen Limit.
TeleVue übertrumpft – sicherlich wegen
astronom. Seit dem Jahr
Das Bresser-Okular ist das Schwergewicht
der Lanthan-Gläser, die keiner der Kon­
2003 betreut er in »Sterne und Weltraum« die
im Feld, überzeugt aber durch ein großes,
kurrenten für sich beanspruchen kann. Rubrik »AstroSzene«.
www.astronomie-heute.de
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