Astronomie und Praxis: Okulare Plädoyer für die Generation 50-plus 50-Millimeter-Okulare im Vergleich Spiegelteleskope mit langer Brennweite liegen im Trend. Doch wer damit nicht nur Mond, Planeten und Doppelsterne, sondern auch ausgedehnte Objekte wie Galaxien und Sternhaufen beobachten möchte, sehnt sich nach einem größeren sichtbaren Himmelsausschnitt. Hier können Okulare mit Brennweiten um 50 Millimeter helfen. Wir haben einige mit Preisen von weniger als 250 Euro in der Praxis erprobt. Von Bernd Weisheit K onstrukteure von Okularen durch eine so genannte Gesichtsfeldblen­ schnitt ab, sondern zeigen einen gleich­ stehen vor schwierigen Her­ de begrenzt, die sich auf der dem Objek­ großen Ausschnitt, der dem Auge nur ausforderungen. Der vorgege­ tiv beziehungsweise Hauptspiegel des unter einem etwas kleineren Sehwinkel, bene Steckhülsendurchmesser Teleskops zugewandten Seite des Okulars dafür aber am Ende eines merklichen eines Okulars begrenzt die Größe des da­ befindet (siehe Kasten auf S. 82). Je größer »Tunnels« erscheint. mit überschaubaren Himmelsausschnitts, der freie Durchmesser der Feldblende ist, Für die größeren Okulare der Zwei-Zoll- des so genannten wahren Gesichtsfelds. desto größer ist auch das wahre Gesichts­ Klasse begrenzt der Innendurchmesser Es beträgt gewöhnlich einige zehntel feld, das sich durch das Okular am Himmel – bei einem sinnvollen scheinbaren Ge­ Grad bis wenige Grad, also maximal eini­ überblicken lässt. Bei einigen Bauformen sichtsfeld von rund 50 Grad – die Brenn­ ge Vollmonddurchmesser. Zudem sollte wird jedoch auf eine separate Feldblende weite auf 54 Millimeter. Ein Okular mit 60 das für den Sehgenuss des Beobachters gänzlich verzichtet, um den Innendurch­ Millimeter Brennweite hätte mit maximal entscheidende scheinbare Gesichtsfeld messer der Steckhülse vollständig nutzen 43 Grad bereits ein unangenehm enges des Okulars ausreichend groß sein, also zu können. Gesichtsfeld. Unsere Suche nach einem der Sehwinkel, unter dem das Bild dem Für die zweite wichtige Eigenschaft Okular mit möglichst langer Brennweite Auge erscheint. Beträgt dieser Winkel nur eines Okulars – das scheinbare Gesichts­ wird sich somit auf den Brennweitenbe­ 40 oder gar 30 Grad, so kommt rasch das feld – ist seine Brennweite entscheidend. reich von 50 bis 55 Millimetern beschrän­ Gefühl eines Tunnelblicks auf, bei dem Für Okulare mit einem Steckhülsendurch­ ken müssen. das Auge erst am Ende einer langen dun­ messer von 31,8 Millimetern (1 ¼ Zoll) be­ Für den vorliegenden Beitrag erprobte klen Röhre etwas vom Sternhimmel sieht. schränkt sich die Brennweite zumeist auf ich fünf derartige Okulare (siehe Bilder Deshalb sollte das scheinbare Gesichtsfeld maximal 32 Millimeter, da sich hiermit rechts). Wie groß ist nun das mit ihnen er­ nicht weniger als rund 50 Grad betragen. ein noch akzeptabel großes scheinbares reichbare wahre Gesichtsfeld? Zur ersten Nicht in allen Fällen entspricht die Be­ Gesichtsfeld von knapp 50 Grad ergibt. Orientierung berechnete ich diese Größe grenzung des wahren Gesichtsfelds dem Die seltener angebotenen 40-Millimeter- ausgehend von den Herstellerangaben verwendeten Steckhülsendurchmesser Okulare dieses Durchmessers erreichen der scheinbaren Gesichtsfelder. Um dies des Okulars. Entscheidend ist vielmehr nur noch magere 41 Grad. Sie bilden in zu überprüfen, maß ich zusätzlich den sein freier Innendurchmesser. Er wird der Praxis keinen größeren Himmelsaus­ Durchmesser der Feldblende und ermit­ 80 Juni 2011 Sterne und Weltraum Alle Bilder: Bernd Weisheit Fünf Schwergewichte im Wettbewerb: Okulare mit Brennweiten zwischen 50 und 56 Millimetern bieten im Zwei-Zoll-Bereich die günstigste Kombination telte daraus auf geometrischem Wege aus einer möglichst geringen Vergrößerung und einem ausreichend großen die Größe des scheinbaren Gesichtsfelds; Gesichtsfeld. die so erhaltenen Werte berücksichtigen allerdings nicht eventuelle Bildverzeich­ nungen der Linsensysteme. In einer Mess­ reihe bestimmte ich zudem direkt am Sternhimmel das wahre Gesichtsfeld, aus dem sich umgekehrt das scheinbare Ge­ sichtsfeld errechnen lässt. Durch Vergleich der aus beiden Messungen bestimmten Gesichtsfeldgrößen mit den Herstelleran­ gaben erhielt ich schließlich Gewissheit über die mit den Okularen erreichbaren wahren Gesichtsfelder. Was bleibt, ist die Frage, welcher Hersteller mit den beschriebenen He­ rausforderungen konstruktiv am besten zurechtkommt und für welchen Preis er die Leistung des Okulars anbietet. Im Folgenden beschreibe ich fünf Okulare mit Brennweiten von 50 oder mehr Milli­ metern, die für weniger als 250 Euro am Während das Bresser-Okular mit einer blau schimmernden Magnesiumfluo- Markt erhältlich sind. rit-Vergütung ausgestattet wurde (oben Mitte), weisen die vier anderen Von außen betrachtet, lassen die Okulare die verbreitete Multivergütung mit ihren dunkelgrünen oder Linsenoberflächen der Okulare Farbtö­ magentafarbenen Reflexen auf. Alle fünf Okulare bilden ohne störende nungen erkennen, die der jeweiligen Ver­ Reflexe und ohne Farbstich ab. www.astronomie-heute.de Juni 2011 81 Gesichtsfeldblende, scheinbares und wahres Gesichtsfeld eines Okulars D as Objektiv (oder der Hauptspiegel) eines Teleskops erzeugt in seiner Brennebene ein Bild, das vom Okular vergrößert Gesichtsfeldblende wird. Im einfachsten Fall besteht das Okular aus einer Linse und einer dem Teleskopobjektiv zugewandten Gesichtsfeldblende mit dem freien Durchmesser D (siehe Bild rechts). Diese Feldblende SG D befindet sich innerhalb der Brennebene des Objektivs und schneidet einen Teil des in der Brennebene erzeugten Bildes aus. Sie SuW-Grafik begrenzt somit den Himmelsausschnitt, den das Auge hinter dem Okular überblickt. Ohne die Feldblende würde der Betrachter den Rand des Bildes unscharf und abgedunkelt sehen. Das scheinbare Gesichtsfeld bezeichnet den Sehwinkel SG, unter dem der Durchmesser D der Feldblende dem Auge erscheint. Beispielsweise ergibt sich für ein Okular mit einem Feldblenden­ Um dieses Gesichtsfeld voll überblicken zu können, muss die durchmesser von 28 Millimetern und einer Brennweite von Pupille im optimalen Abstand hinter der Augenlinse des Okulars 40 Millimetern ein scheinbares Gesichtsfeld von rund 38 Grad. positioniert sein. Je nach Bauform des Okulars kann SG zwischen Sind umgekehrt das scheinbare Gesichtsfeld SG und der Feld- 35 Grad und mehr als 100 Grad betragen. Scheinbare Gesichts- blendendurchmesser D gegeben, so lässt sich daraus die geeig- felder von 45 Grad oder weniger lassen beim Beobachter den Ein- nete Okularbrennweite in Millimeter bestimmen: druck aufkommen, durch eine dunkle Röhre zu blicken, an deren unterem Ende der Himmelsabschnitt zu sehen ist (Tunnelblick). Okulare mit einem Gesichtsfeld von 80 Grad oder mehr bieten D [mm] fOkular [mm] –––––––––– . 2 tan (SG/2) dem Auge ein großes Bildfeld ohne merkliche Randbegrenzung Gemäß dieser Formel lässt sich mit einer Feldblende von 28 (Spacewalk-Effekt). Millimeter Durchmesser bei einem gewünschten scheinbaren Entscheidend für ein möglichst großes scheinbares Gesichts- Gesichtsfeld von 50 Grad eine maximale Okularbrennweite von feld sind der Durchmesser D der Feldblende und die Brennweite fOkular des Okulars. Ein Blick auf den rechnerischen Zusammen- 30 Millimetern realisieren. hang verdeutlicht dies. Der Durchmesser des in Grad ausge- durch ein Teleskop sichtbaren Himmelsausschnitts im Winkelmaß. drückten scheinbaren Gesichtsfelds beträgt Teleskope mit kurzer Brennweite zeigen mit Weitwinkelokularen D SG [Grad] 2 arctan ––––––– . 2 fOkular Das wahre Gesichtsfeld bezeichnet den Durchmesser WG des einen bis zu fünf Grad großen Himmelsausschnitt, bei höheren Vergrößerungen und/oder längeren Teleskopbrennweiten sind aber nur noch Bruchteile eines Grades sichtbar. WG lässt sich gütung ihrer Oberflächen entsprechen: weiteren Wettbewerber wiegen um die eine blau schimmernde Magnesiumfluo­ 500 Gramm. Gerade ein sorgfältig austa­ rit-Vergütung oder die dunkelgrün- oder riertes Dobson-Teleskop wird ein solches magentafarbenen Töne einer Multivergü­ Okulargewicht deutlich spüren und sich tung (siehe Bild auf S. 81 unten). Bevor ich dann vielleicht nicht mehr im Gleichge­ die Okulare am Teleskop einsetzte, habe wicht befinden. Die Folge: Das okular­ ich sie gewogen und ausgemessen, wobei seitige Ende des Teleskops sinkt beim bereits praxisrelevante Unterschiede her­ Loslassen nach unten, das eingestellte vortraten. Anschließend betrachtete ich Himmelsobjekt ist verloren. die Abbildungseigenschaften der Okulare Beim GS WA 50mm lassen ein schlan­ an einem Teleskop mit einem Öffnungs­ ker Korpus, eine ausreichende Griffgum­ verhältnis von 1:10. Die Messwerte und mierung und eine Sicherungsnut in der die Eindrücke aus der Praxis erbrachten Steckhülse in der Praxis keinen Anlass aufschlussreiche Ergebnisse. zur Kritik aufkommen. Die Optik selbst GS WA 50mm: schlank und griffig lässt hingegen den einen oder anderen Wunsch offen. Nicht wegen seiner mit 50 Millimetern kürzesten Brennweite be­ Das Okular »GS WA 50mm« des Münch­ sitzt das GS WA 50mm – wenn auch nur ner Anbieters Teleskop-Service ist mit knapp – das kleinste wahre Gesichtsfeld 290 Gramm im Vergleich zu den anderen der hier beschriebenen Okulare. Im Ver­ Mit einem maximalen Durchmesser von in diesem Beitrag beschriebenen Pro­ gleich bietet es zudem beim Durchblicken 55 Millimetern und einem Gewicht von dukten ein echtes Leichtgewicht: Das einen geringeren Komfort: Das Gesichts­ 290 Gramm ist das GS WA 50mm das zweitleichteste Okular bringt immerhin feld lässt sich nur dann voll nutzen, wenn kompakteste und leichteste der hier 130 Gramm mehr auf die Waage. Die drei das Auge frei schwebend über dem Okular erprobten 50-Millimeter-Okulare. 82 Juni 2011 Sterne und Weltraum leicht berechnen, indem einfach das scheinbare Gesichtsfeld SG durch die mit dem gegebenen Okular erzielte Bildvergrößerung V dividiert wird: SG [Grad] WG [Grad] –––––––– . V So erfasst beispielsweise ein Okular mit 60 Grad Gesichtsfeld bei einer 100-fachen Vergrößerung ein wahres Gesichtsfeld von 0,6 Grad Durchmesser. WG lässt sich auch aus der Beobachtung eines Sterns mit bekannter Deklination bestimmen. Dazu peilt der Beobachter den Stern mit dem Teleskop an und lässt ihn bei abgeschalteter Nachführung durch das Gesichtsfeld laufen. Die Deklination d beeinflusst die Laufgeschwindigkeit des Sterns: Am Himmelspol ist sie Null, am Himmelsäquator ist sie maximal. Aus der Messung der Durchlaufzeit T ergibt sich WG wie folgt: T [s] cos d WG [Bogenminuten] –––––––––––– . 4 0,997271 Die Konstante 0,997272 gibt die Zeit in Sonnenzeitsekunden an, die ein Stern benötigt, um einen Winkel von einer Bogenminute zu durchlaufen. Eine Vereinfachung ergibt sich, wenn sich der Stern unweit des Himmelsäquators befindet. Ein Paradebeispiel ist hierfür Mintaka, der oberste der drei Gürtelsterne des Orion, mit einer Deklination von 0,3 Grad. Dann ergibt sich die einfachere Formel T [s] WG [Bogenminuten] –––– . 4 Näherungsweise lässt sich das wahre Gesichtsfeld auch berechnen, wenn der Feldblendendurchmesser D und die Brennweite fObjektiv des Teleskopobjektivs bekannt sind: D WG [Grad] ––––––– . fObjektiv Diese Formel liefert für wahre Gesichtsfelder von weniger als vier Grad Werte mit einer Genauigkeit von besser als einem Promille. gehalten wird. Drei der anderen Okulare auch gut mit meinen Messungen und ermöglichen es dem Beobachter, das Auge Berechnungen; eine Bildfeldverzeichnung dabei bequem an einer Gummimuschel tritt kaum auf. Ein Blick auf die jeweiligen anzulehnen. Internetseiten lässt erkennen, dass das Positioniert der Beobachter das Okular wohl auch unter den Bezeich­ Auge zu nahe an der Einblicklinse des nungen Vixen SV und Intercon Spacetec GS WA 50mm, so schattet der untere Rand Superview angeboten wird. der Steckhülse deutlich ab. Dieses Okular mehr Spaß bereiten – sofern es dieses Coma 55 B EP: Komfort dank Reduzierlinse Steckhülsenmaß gäbe. Wegen der hier Der Karlsruher Teleskopladen schickte verbauten Weitwinkeloptik vom Typ Erfle für diesen Vergleich eine Produktneue­ lässt das GS WA 50mm bei Teleskopen mit rung ins Rennen. Unter der Bezeich­ großem Öffnungsverhältnis außerdem nung »55 mm WW« bietet er das Okular eine Randunschärfe erkennen. Bei Tele­ »Coma 55 B EP« an – eine Kombination skopen mit einem Öffnungsverhältnis mit vorne eingeschraubter Reduzierlinse. von 1:8 oder weniger ist das Bild aber Das Okular soll nach Herstellerangaben gleichmäßig scharf. eine Brennweite von 55 Millimetern auf­ würde mit einer 2,5-Zoll-Steckhülse viel Die tiefgrüne Vergütung erzeugt beim weisen, das scheinbare Gesichtsfeld soll Beobachten keinen merklichen Farbstich. beeindruckende 65 Grad betragen. Wäh­ Das scheinbare Gesichtsfeld wurde vom rend ich die Angabe der Brennweite durch Hersteller geringfügig einen Vergleich der Abbildungsgrößen mit höher angegeben, vor Kurzem aber auf Bresser und TeleVue durchaus nachvoll­ 51 Grad reduziert. Dieser Wert deckt sich ziehen kann, lässt ein Betrachten leichte ursprünglich www.astronomie-heute.de Juni 2011 83 sehr Der Einblick erfolgt komfortabel mit kom­fortabel ist die riesige schraubbare angelegtem Auge, ein Gummiring schützt Augenmuschel aus Gummi, die für den vor dem kalten Metall des Gehäuses. Das Beobachter individuell die richtige Höhe Bildfeld lässt sich ohne Augenbewegung einnehmen kann, damit er mit angenehm überblicken und ist bis zum Rand eben. aufgelegtem Auge genau das vollständige Hier spielt die orthoskopische Optik, nach Gesichtsfeld überblickt. In der Praxis zeigt der auch Plössl-Okulare konstruiert wer­ das Okular ein recht ebenes Bildfeld, in den, ihre Stärken aus: Neben einer guten den äußeren zehn Prozent wird bei Ster­ Abbildungsschärfe gehört hierzu auch nen allerdings eine Koma sichtbar, was eine hohe Farbreinheit der Abbildung. sicherlich auch eine Nebenwirkung der Unter allen Okularen in diesem Vergleich Optikkombination aus Okular und Redu­ weist das Okular von Bresser – wenn auch zierlinse ist. nur knapp – die längste Brennweite auf In der Beobachtungspraxis Bresser 56mm Super Plössl: robuster Klassiker und erzeugt damit die geringste Bildver­ größerung. Zugleich bietet es ein schein­ bares Gesichtsfeld von mehr als 52 Grad Ein Klassiker ist das größte Plössl-Okular und schöpft somit die Begrenzung der aus dem Hause Meade, das dort bereits Zwei-Zoll-Steckhülse voll aus. Das vom Karlsruher Teleskopladen seit vielen Jahren unter der Bezeichnung Mit Blick auf seine Abmessungen und angebotene Coma 55 B EP (rechts) besitzt »Super-Plössl« in der Okularserie »4000« sein Gewicht, das – als einziges im Ver­ eine vorgeschaltete abschraubbare erhältlich war. In Deutschland bietet gleichsfeld – die 500-Gramm-Marke klar Linsengruppe. Das eigentliche Okular Meade das gewichtige Okular seit Kurzem überschreitet, ist das Okular wahrlich entspricht dem links kleiner dargestellten unter dem hauseigenen Label Bresser der massivste Brocken im Feld. Kleinere APEX-Okular mit 42 Millimeter Brennweite. an, und das zu einem nahezu halbierten Teleskope oder ein mühsam austarierter Preis. Mit einem Gewicht von mehr als Dobson-Spiegel werden hiermit eventu­ einem halben Kilogramm ist das »Bres­ ell Gleichgewichtsprobleme bekommen. Zweifel an der Angabe des scheinbaren ser 56mm Super Plössl« alles andere als Die Gesichtsfelds aufkommen. Ein Abschrau­ ein Leichtgewicht. Das Gehäusedesign ist sichtsfeld kombiniert, bietet das Bresser ben des unteren, dunkelgrauen Linsenele­ eher klassisch und zeitlos, aber durchaus 56mm Super Plössl gemeinsam mit dem ments sowie ein Blick auf das Innenleben funktional. Zwei gummierte Gehäuse­ Coma 55 B EP das größte Bildfeld. Beim des eigentlichen Okulars offenbart den ringe geben der Hand sicheren Halt (siehe Blick auf Preis und Verarbeitung kann Aufbau des Systems: Das Basis-Okular Bild unten). Eine Sicherungsnut für die das Bresser 56mm Super Plössl ebenfalls enthält eine Linsenanordnung vom Typ Okularklemme sucht der Käufer aller­ punkten und geht für mich damit recht Kellner und entspricht auch äußerlich ex­ dings vergeblich – das Okular von Bresser klar als Preis-Leistungs-Sieger hervor. akt einem Okular, dass bei verschiedenen ist das einzige Produkt im Vergleichsfeld, Händlern unter dem Namen »Apex 42 das nicht damit ausgestattet ist. Okularbrennweite und das Ge­ mm« angeboten wird (siehe Bild oben). TeleVue 55mm Plössl: kompaktes Leichtgewicht Dessen Gesichtsfeldangabe von 50 Grad Der Hersteller von Spitzenokularen im bietet einen ersten Ansatz für eine realis­ oberen Preissegment schickt mit seinem tischere Abschätzung des zu erwartenden 55-Millimeter-Plössl-Okular Gesichtsfelds. gleichsweise günstiges Angebot in den ein ver­ Nun lässt eine vorgeschaltete Reduzier­ Wettbewerb der langen Brennweiten. Das linse mit langer Brennweite nicht nur die »TeleVue 55mm Plössl« bietet eine recht effektive Brennweite des gesamten Oku­ schmale und kompakte Erscheinung, die lars nach oben schnellen, sie ermöglicht – vor allem hinsichtlich des Gewichts – damit auch den Anblick eines größeren nur noch vom GS WA 50mm unterboten Himmelsausschnitts im Okular. Ein Mess­ wird. Die Verarbeitung ist tadellos, ein wert von umgerechnet knapp 55 Grad be­ breites Gummiband bietet der Hand viel stätigt den im visuellen Vergleich gewon­ Griffsicherheit. Eine Sicherungsnut in nenen Eindruck, dass das Coma 55 B EP der Steckhülse sorgt dafür, dass das gute im scheinbare Stück auch nicht allzu leicht aus dem Gesichtsfeld bietet, wenn auch nur mit Okularauszug rutscht. Das Einblickver­ einem winzigen Vorsprung. Diese Kom­ halten des TeleVue ist tadellos. Das Auge bination eines 42-Millimeter-Okulars mit liegt im richtigen Abstand zur Augenlin­ einem Gesichtsfeld von 50 Grad und einer se auf einem weichen Gummiring auf, Vergleich das größte das Bildfeld lässt sich leicht überblicken vorgeschalteten Reduzierlinse entspricht also einem Okular mit rund 55 Millimeter Das »Bresser 56mm Super Plössl« weist am und wird durch eine richtig positionierte Brennweite und einem Gesichtsfeld von Gehäuse zwei gummierte Ringe auf, die Blende scharf begrenzt. Die mit 50 Grad 55 Grad. eine sichere Handhabung ermöglichen. recht vorsichtige Hersteller­angabe des 84 Juni 2011 Sterne und Weltraum Klaus Hünig jETzT NEuES mODELL Im SORTImENT: n Die Sternenuhr Kartonbausatz für eine Sternenuhr, mit der sich die Zeit anhand des Sternenhimmels ablesen lässt. Inklusive Seemanns-Astrolabium n Magnetschwebeplanet Saturn Der frei schwebende Saturnglobus 2001, Abmessungen: 31 x 22 x 2 cm, Sunwatch. Durchmesser 15 cm, mit einem Modell der Raumsonde Voyager 1, Stellanova. Bestell-Nr. 3279 € 99,– (D), € 99,– (A) Dieser Globus ist ein echter Blickfang für Schule, Planetarium, Sternwarte und Schreibtisch. Dank ausgeklügelter Magnettechnik schwebt er frei, solange der im Lieferumfang enthaltene Netzstecker eingesteckt ist. Bei gezogenem Netzstecker wird der Planet vom oberen Magneten angezogen und gehalten, er kullert also nicht lose umher. Weiterhin zum gleichen Preis lieferbare Modelle: Bestell-Nr. 3286 € 11,90 (D), € 11,90 (A) Diese Rekonstruktion der vor rund 500 Jahren erfundenen Sternenuhr zeigt die Zeit mit Hilfe von Polarstern und Großem Wagen an, man kann sie im Dunkeln sogar mit den Fingerspitzen ertasten. Auf der Rückseite befindet sich ein Seemanns-Astrolabium zur Höhenbestimmung von Sonne, Sternen und Landmarken. Der Klassiker von Astromedia, endlich wieder lieferbar! Portofreie Lieferung nach Deutschland und Österreich* Klaus Hünig n Camera Obscura – Kartonbausatz Bestell-Nr. 2951 n Magnetschwebeplanet Mond Kartonbausatz im Nostalgie-Look Bestell-Nr. 2952 Komplett mit Linse und Spiegel, Maße: 28 x 19 x 19 cm, Sunwatch. n Himmelsscheibe von Nebra Bestell-Nr. 3245 € 19,90 (D), € 19,90 (A) Blechschild mit Kalender Bestell-Nr. 2823 € 24,95 (D), € 24,95 (A) Die Himmelsscheibe von Nebra ist die älteste konkrete Darstellung astronomischer Phänomene. Archäoastronomen vermuten, dass sie vor 3600 Jahren als Kalender diente. Dieser stabile Bausatz beinhaltet neben einer Linse (Ø 60 mm, Brennweite 275 mm) auch einen Spiegel, der das Bild von unten durch ein Klarsichtfenster auf ein 16 x 16 cm großes Transparentpapier wirft. Dort kann es betrachtet und abgezeichnet werden. Im 18. Jahrhundert diente die Camera Obscura so zum Malen realistischer Stadt- und Landschaftsansichten – sie ist somit die Mutter aller Kameras! Mit dieser auf ein Blechschild aufgeprägten Variante können Sie sich der Kalenderfunktion sicher sein. Linsenteleskop mit 30facher Vergrößerung Länge fertig montiert: circa 53 cm, Sunwatch. Bestell-Nr. 2834 € 14,90 (D), € 14,90 (A) Neben farbkorrigierten Linsen, einer ausführlichen Bauanleitung und weiterem Zubehör erhalten Sie einen Einkaufszettel für Ihren Baumarkt. Mit den dort erworbenen HT-Rohrelementen und nach kurzer Bastelzeit entsteht daraus ein stabiles Teleskop mit randscharfer, farbreiner Abbildung, das 30-fach vergrößert und auf jedes Fotostativ geschraubt werden kann. Bequem direkt bei www.astronomie-heute.de bestellen: www.science-shop.de Objektivöffnung: 150 mm, Brennweite: 750 mm, Omegon. Bestell-Nr. 3204 € 229,– (D), € 229,– (A) Dieses Teleskop und seine stabile Montierung sind ideal für den Einstieg in die Astronomie. Kugelsternhaufen wie M13 oder M92 werden bis ins Zentrum hinein aufgelöst. Viele Galaxien können beobachtet werden. Gasnebel wie der Omega- oder Orion-Nebel zeigen bereits Filamente. Auch Planeten offenbaren einiges von ihrer wahren Natur. So können Sie z.B. die Wolkenbänder auf Jupiter sehen und auch die Schattenwürfe der großen Monde. Das Teleskop ist mit 66 cm Länge und einem Tubus-Außendurchmesser von 18,5 cm noch recht kompakt. Neben Stativ und Montierung sind im Lieferumfang enthalten: 25 mm und 6,5 mm Plössl-Okulare für den 1,25-Zoll-Okularauszug, ein 6x30 Sucher und eine Barlowlinse. Weitere Angaben finden Sie unter: www.science-shop.de/artikel/1056454 n Das KopernikusPlanetarium Kartonbausatz im Nostalgie-Look Bestellen 06221 9126-841 Sie direkt: @ [email protected] n Das BaumarktTeleskop n Newton-Teleskop N 150/750 EQ-3 Spiegelteleskop mit Montierung, Stativ und Zubehör n Magnetschwebeplanet Mars Abmessung: 30x20 cm, Plakat-Industrie. IDEAL FÜR ASTRO-EINSTEIGER: 2008, Bausatz mit Zubehör, Höhe 29,5 cm, Durchmesser 29 cm, Sunwatch. Bestell-Nr. 2586 € 31,90 (D), € 31,90 (A) Ein voll funktionsfähiges Kurbelplanetarium im Stile eines Orrery, wie es im 18. Jahrhundert Mode war. Nach 20 bis 30 Stunden Bauzeit lassen sich damit viele himmlische Vorgänge vom kopernikanischen (heliozentrischen) Standpunkt aus erklären, z. B. das Wandern der Sonne durch den Tierkreis oder die Konjunktionen von Merkur und Venus untereinander und mit der Sonne. Diese ist mit einer hellen LED ausgestattet und zeigt im abgedunkelten Raum nicht nur den Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch das Entstehen der Mondphasen, der Finsternisse und die Sichelphasen der Venus. Besuchen Sie uns im Internet unter: www.science-shop.de per E-Mail [email protected] telefonisch 06221 9126-841 n Celestron Travel Scope 70 Komplettpaket mit Stativ und Rucksack 70-Millimeter-Refraktor mit Amiciprisma, Sucher und Okular, Gewicht: 1,5 kg, Baader-Planetarium. Bestell-Nr. 3041 € 79,– (D), € 79,– (A) Dieses Fernrohr wurde als Reiseteleskop entwickelt. Es ist schnell einsatzbereit und dennoch stabil. Die kompakte Bauform in Kombination mit hervorragender optischer Leistung ist ideal sowohl für terrestrische Beobachtungen als auch für den Blick in den Himmel. Technische Angaben: Öffnung: 70 mm, Brennweite: 400 mm, Zwei Okulare: 20mm und 10 mm Brennweite, Vergrößerung: 20x, 40x, Sucher: 5x24, Nahgrenze: 5,8 m, Vergütung: Fully Coated, Gewicht: 1,5 kg per Fax 0711 7252-366 per Post 2011• 70523 85 Stuttgart PostfachJuni 810680 *Für Bestellungen außerhalb Deutschlands und Österreichs berechnen wir € 3,50 Versandkosten. Alle Preise inkl. Umsatzsteuer. Preise unter Vorbehalt. Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH Das »TeleVue 55mm Plössl« bietet nicht nur eine gute Optik, sondern auch eine hoch­wertige technische Ausführung: Der fein gearbeitete Rand der Steckhülse erzeugt beim Blick durch das Okular eine Bildfelds. Cassegrain und Ritchey-Chrétien lässt Der Blick ins Okular offenbart dann aber eine Schwäche: Setzt der Beobach­ nur wenig hinter den beiden führenden ter das Auge auf der einladend breiten Okularen zurück. Am Fernrohr überzeugt und weichen Gummierung der Eintritts­ das TeleVue 55mm Plössl durch ein helles blende ab, so bekommt er eine gehörige Bild ohne Färbung, die Sterne werden bis Abschattung der Steckhülse zu spüren. zum Rand scharf und sauber abgebildet. Ein weiteres Okular, dass sich mit einem Alles in allem wird das Okular dem guten hypothetischen Ruf seines Herstellers gerecht. Im Ver­ durchmesser sicherlich besser präsentie­ gleich mit dem Hauptkonkurrenten Bres­ ren könnte. Erst bei einem Augenabstand ser punktet das TeleVue also mit etwas von 38 Millimetern über der Okularlinse mehr Bilddefinition und der Abbildungs­ kann der Beobachter das gesamte Bildfeld qualität im äußersten Bildfeldrand. Ob ohne störende Abschattung überblicken. dies jedoch den dreifachen Preis recht­ Für einen Brillenträger ist dieses Okular fertigt, mag jeder selbst entscheiden. Der dadurch aber wirklich empfehlenswert. Vixen NLV 50mm: anspruchsvolles Design Brennweite, beispielsweise bei Spie- gelteleskopen der Bauarten Schmidt- Praxis merklich übertroffen. Sie bleibt aber unbestritten. V or allem bei Teleskopen mit langer scharfe, sauber definierte Begrenzung des scheinbaren Gesichtsfelds wird in der Qualitätssieger ist das TeleVue für mich Die fünf Okulare im Überblick 2,5-Zoll-Steckhülsen­ Die etwas untertriebene Angabe des Okular Typ Brennweite (Herstellerangabe) Scheinbares Gesichtsfeld (Herstellerangabe) Durchmesser der Gesichtsfeldblende Scheinbares Gesichtsfeld (rechnerisch aus Feldblende bestimmt) Scheinbares Gesichtsfeld (gemessen über Durchlaufzeit) Wahres Gesichtsfeld bei zwei Meter Brennweite Gemessenes Gewicht scheinbaren Gesichtsfelds von 45 Grad Preis übertrifft das hier vorliegende Okular Eintrittspupille deutlich und reiht sich mit einem gemes­ Augenabstand senen Wert von 53 Grad auf Platz drei der Größter Durchmesser Im Vergleich mit den anderen hier be­ Gesichtsfeldgrößen ein. Wer beherzt und Gesamtlänge schriebenen Okularen wartet das »Vi­ neugierig an der Gummierung des oberen Gummierung der Augenauflage xen NLV 50mm« sicherlich mit dem Einblicks dreht, wird überrascht das Oku­ Sicherungsnut modernsten Gehäuse auf. Eine an helle lar auseinanderschrauben können. Zum Bereitgestellt von: Bronze erinnernde Lackierung, ein hell­ Vorschein kommt das gesamte optische blauer Markierungsstrich in einem leicht Innenleben – eingebaut in eine 60 Mil­ konischen Gehäuse, das zugleich robust limeter lange Hülse mit 43 Millimeter und doch elegant wirkt – hiermit hebt sich Durchmesser. Kurzum, das gesamte äu­ das Vixen-Okular vom schwarzen Einerlei ßere, bis zu 66 Millimeter breite Gehäuse der Konkurrenz deutlich ab. Einen grif­ ist ein schöner Korpus, aber an sich nur figen Gummiring und eine Sicherungsnut Schmuckwerk – eine verblüffende Kon­ in der Steckhülse kann das Okular eben­ struktion, die optisch trotzdem überzeu­ falls für sich verbuchen. gen kann. Bemerkungen Das Okular bietet dank der eingesetzten relativ kostspieligen Lanthan-Gläser ein helles Bild ohne Farbstich, die Zeichnung der Sternpunkte ist gut und fällt nur im äußersten Bereich des Gesichtsfelds ge­ ringfügig ab. Das Vixen NLV 50mm kann durchaus mit dem Konkurrenten Bresser 56mm Super Plössl mithalten, sein An­ schaffungspreis liegt jedoch – nicht ganz nachvollziehbar – sogar über demjenigen 86 Juni 2011 Das »Vixen NLV 50mm« mit 50 Millimeter des TeleVue 55mm Plössl. Insgesamt erhält Brennweite zeigt sein Innenleben: rechts der Käufer eine optisch solide Leistung in das Innengehäuse mit Linsensatz, links das anspruchsvollem Design zu einem etwas leere Außengehäuse. ambitionierten Preis. Sterne und Weltraum sich mit Hilfe der hier aufgelisteten Okulare ein größeres wahres folgende Tabelle gibt einen Überblick über die fünf erprobten Gesichtsfeld am Himmel überblicken. Wegen der großen schein- Okulare mit Brennweiten um 50 Millimeter. Zusätzlich zu den baren Gesichtsfelder der Okulare von bis zu 55 Grad bieten sie Herstellerangaben listet sie das vom Autor nach verschiedenen zugleich für das Auge ein angenehmes Einblickverhalten. Die Methoden ermittelte Gesichtsfeld auf. GS WA 50mm Bresser 56mm Super Plössl Coma 55 B EP TeleVue 55mm Plössl Vixen NLV 50mm 5-linsiges Erfle-Okular 3-linsiges Kellner-Okular mit Reduzierlinse 4-linsiges Plössl-Okular 4-linsiges Plössl-Okular 5-linsiges Weitwinkel-Design 50 mm 55 mm 56 mm 55 mm 50 mm 51 Grad 65 Grad 52 Grad 50 Grad 45 Grad 47 mm 38 mm 47 mm 46 mm 40 mm 50 Grad (Apex: 50 Grad) 45 Grad 45 Grad 43,6 Grad 51,4 Grad 54,7 Grad 53,7 Grad 53,1 Grad 53,5 Grad 1,285 Grad 1,504 Grad 1,504 Grad 1,460 Grad 1,337 Grad 290 Gramm 480 Gramm 540 Gramm 460 Gramm 419 Gramm 69 Euro 165 Euro 69 Euro 219 Euro 249 Euro 34 mm 29 mm 25 mm 34 mm 30 mm 30 mm 29 mm 21 mm 38 mm 38 mm 55 mm 67 mm 62 mm 58 mm 66 mm 125 mm 138 mm 135 mm 119 mm 135 mm Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Nein Ja Ja Teleskop-Service Ransburg, Keferloher Marktstr. 19c, D-85640 Putzbrunn, Tel.: 089 1892870, www.teleskop-express.de Teleskopladen Ingmar Uhl, Herweghstraße 26, D-76187 Karlsruhe, Tel.: 0721 9374788, www.teleskop-laden.de Meade Instruments Europe, Gutenbergstr. 2, D-46414 Rhede, Tel.: 02872 8074300, www.meade.de Intercon Spacetec, Gablinger Weg 9, D-86154 Augsburg, Tel.: 0821 414081, www.intercon-spacetec.de Vixen Europe, Kleinhülsen 16/18, D-40721 Hilden, Tel.: 02103 897870, www.vixen-europe.com – Scheinbares Gesichtsfeld von 49 Grad, wird durch Steckhülse abgeschattet – Baugleich Vixen »SV« und Intercon Spacetec »Superview« System auf Basis des 42-mm-Apex-Okulars mit vorgeschalteter 0,75-fachReduzierlinse; wird unter der Bezeichnung »55 mm WW« angeboten. Baugleich mit dem früheren Meade SuperPlössl-Okular der »Serie 4000«, das zudem mehr als 100 Euro kostete. – Lanthan-Gläser – Gesichtsfeld wird durch Steckhülse abgeschattet – Modernes Design Für jeden das richtige Okular gut korrigiertes Bildfeld und durch einen Alle hier vorgestellten Okulare werden neuen, sehr attraktiven Preis. TeleVue sicherlich ihre Interessenten finden. Das bietet mit dem 55mm Plössl ein solides GS WA 50mm bietet einen spürbaren Ge­ Produkt zu einem noch vertretbaren Preis. wichtsvorteil und kann durch den nied­ Dieser wird auch durch die beste Abbil­ rigsten Preis punkten. Das Coma 55 B EP dungsqualität gerechtfertigt, wobei sein verblüfft durch ein unkonventionelles, Vorsprung vor dem Produkt von Bresser/ Dipl.-Phys. Ing. Bernd praxisgerechtes Design und bietet dank Meade nicht allzu hoch ist. Vixen schickt Weisheit ist Technik- und der abschraubbaren Reduzierlinse zwei mit dem NLV ein modern gestaltetes Wissenschaftsjournalist Okulare zum Preis von einem. Allerdings Okular ins Rennen, das optisch mit dem und seit mehr als 25 scheint der Preis mit Blick auf das güns­ von Bresser gleichzieht, preislich aber das Jahren aktiver Amateur- tige Basisokular eher am oberen Limit. TeleVue übertrumpft – sicherlich wegen astronom. Seit dem Jahr Das Bresser-Okular ist das Schwergewicht der Lanthan-Gläser, die keiner der Kon­ 2003 betreut er in »Sterne und Weltraum« die im Feld, überzeugt aber durch ein großes, kurrenten für sich beanspruchen kann. Rubrik »AstroSzene«. www.astronomie-heute.de Juni 2011 87