Mathematik hat Geschichte Teil 4 Griechen

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31.10.2011
Zahlen bei den Griechen 500-100vChr.
Mathematik hat Geschichte
Pythagoras
y g
Teil 4
Griechische Zahlschreibweise
Euklid
Griechen
Archimedes
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Zahlen bei den Griechen 500-100vChr.
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Pythagoras - 580-500vChr.
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Zahlen bei den Griechen 500-100vChr.
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Pythagoras - 580-500vChr.
Pythagoras von Samos,
Philosoph, geb. um 580
v.Chr. Samos, gest. um
500 v.Chr. Metapontum
(Unteritalien).
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Pythagoras - 580-500vChr.
Euklid von Alexandria - 300vChr.
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Euklid in Arabien
Euklid in der alten Welt
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Euklids Beweis des Kathetensatzes
Interaktiv in GeoGebra
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Web
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Definitionen:
1. Was keine Teile hat, ist ein Punkt.
2. Eine Länge ohne Breite ist eine Linie.
3. Die Enden einer Linie sind Punkte.
4. Eine Linie ist gerade, wenn sie gegen die in
befindlichen
f
Punkte auff einerlei Art gelegen
g g
5. Was nur Länge und Breite hat, ist eine Fläche.
Text aus
Lexikon der
Mathematik
Spektrum
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Postulate:
1. Es soll gefordert werden, daß sich von jedem
Punkte nach jedem Punkte eine gerade Linie ziehen
lasse.
2. Ferner, daß sich eine begrenzte gerade Linie stetig
in g
gerader Linie verlängern
g
lasse.
3. Ferner, daß sich mit jedem Mittelpunkt und
Halbmesser ein Kreis beschreiben lasse.
4. Ferner, daß alle rechten Winkel einander gleich
seien.
Text aus
Web
Lexikon der
Mathematik
Spektrum
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
5. (Parallelenpostulat) Endlich, wenn eine gerade
Linie zwei gerade Linien trifft und mit ihnen auf
derselben Seite innere Winkel bildet, die zusammen
kleiner sind als zwei Rechte, so sollen die
beiden geraden Linien, ins Unendliche verlängert,
schließlich
ß
auff der Seite zusammentreffen,
ff
auf der die Winkel liegen, die zusammen kleiner
sind als zwei Rechte.
Text aus
Lexikon der
Mathematik
Spektrum
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Axiome:
1. Dinge, die demselben Dinge gleich sind, sind
einander gleich.
2. Fügt man zu Gleichem Gleiches hinzu, so sind
die Summen gleich.
3. Nimmt man von Gleichem Gleiches hinweg,
g
sind die Reste gleich.
4. Was zur Deckung miteinander gebracht werden
kann, ist einander gleich.
5. Das Ganze ist größer als sein Teil.
Text aus
Lexikon der
Mathematik
Spektrum
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
5. (Parallelenpostulat) Endlich, wenn eine gerade
Linie zwei gerade Linien trifft und mit ihnen auf
derselben Seite innere Winkel bildet, die zusammen
kleiner sind als zwei Rechte, so sollen die
beiden geraden Linien, ins Unendliche verlängert,
schließlich
ß
auff der Seite zusammentreffen,
ff
auf der die Winkel liegen, die zusammen kleiner
sind als zwei Rechte.
Text aus
Lexikon der
Mathematik
Spektrum
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Diese Definitionen, Axiome und Postulate halten
heutigen Anforderungen an logische Korrektheit
nicht mehr stand. Zum einen erweist sich die Trennung
nach Axiomen und Postulaten als nicht sinnvoll.
Die Axiome erhalten nämlich nur dann eine
Relevanz für die Geometrie, wenn konkrete geometrische
Begriffe eingesetzt werden. Dann handelt
es sich aber wiederum um geometrische Aussagen,
Text aus
also im Sinne Euklids um Postulate. In neueren
Lexikon der
Mathematik
Arbeiten wird daher nicht mehr zwischen Axiomen
Spektrum
und Postulaten unterschieden, sondern nur
von Axiomen gesprochen, worunter alle unbewiesenen
Grundaussagen verstanden werden.
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Euklid von Alexandria - 300vChr.
Hippokrates 470-410 v.Chr.
Vor allem jedoch genügen die von Euklid gegebenen
„Erklärungen“ nicht den logischen Ansprüchen an Definitionen.
Vielmehr ist es unmöglich, alle auftretenden
Objekte und Relationen zu definieren, da
Definitionen nur auf Grundlage bereits bekannter
Begriffe
g
möglich
g
sind. Einige
g grundlegende
g
g
Begriffe
g
(wie z. B. Punkt, Gerade usw.) müssen also
als undefinierte Grundbegriffe an den Anfang gestellt
werden. Ein logisch völlig korrekter axiomatischen
Aufbau der Geometrie wurde von David Hilbert
Text aus
gegen Ende des 19. Jahrhunderts vorgestellt
Lexikon der
Mathematik
(®Axiome der Geometrie).
Spektrum
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Archimedes von Syrakus - 287-212 vChr.
Hippokrates führte
viele neue
Arbeitsmethoden
sein, so z. B. das
Zurückführen von
Web
Problemen auf
einfachere, bekannte.
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Archimedes von Syrakus 287-212 v.Chr.
Die überragende wissenschaftliche Bedeutung
des Archimedes ist durch die gesamte
Wissenschaftsgeschichte seit der Antike
niemals bestritten, oft sogar ins Phantastische
überhöht worden und noch heute in Anekdoten
lebendig.
Bereits im 5./6. Jh. wurden die ersten Ausgaben der
Werke des Archimedes editiert. Die heutigen
Textkenntnisse gehen verweisend auf Werkausgaben des 9./10. Jh.
und auf lateinische und arabische Übersetzungen des Mittelalters
Text aus
zurück.
Einen Höhepunkt erlebte die Archimedes-Rezeption im 15./16. Jh. . Lexikon der
Werke des Archimedes wurden jetzt ins Deutsche, Englische und Mathematik
Spektrum
Französische übersetzt. Sein Einfluss auf Kepler, Galilei
und Torricelli ist unverkennbar.
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Archimedes Quadratur der Parabel
Interaktiv in Euklid-Dynageo
Web
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Archimedes Quadratur der Parabel
Weiterer Beweis
Hier macht Archimedes
Den entscheidenden Schritt:
Er beginnt die Reste bis zur
Parabel mit weiteren solchen
Dreiecken auszuschöpfen.
Web
GeoGebra archimedes-kasten.ggb
Parabeln im Bärenkasten
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GeoGebra archi4.ggb
Web
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4
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Archimedes Quadratur der Parabel
Archimedes Quadratur der Parabel
Zwei lila Dreiecke haben Fläche
dieses Parallelogramm-Kastens.
Darum nimmt nun nach
Archimedes die Parabel zwei
Drittel dieses Kastens ein. Bleiben
zwei flächengleiche Reste.
D gilt
Das
il für
fü jede
j d
Parabelsehne und
die zugehörige
Tangente.
Nun übernehmen die hellblauen
Dreiecke die Rolle, die bisher das
lila Dreieck gespielt hat.
Zwei grüne Dreiecke haben
also ¼ der Fläche von
„ihrem“ hellblauen.
Heute zeigt man
das leicht mit
Web
Integralrechnung.
GeoGebra archi4.ggb
Web
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Die großen unlösbaren Probleme
der Antike
Scherungs-Beweise
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Die großen unlösbaren Probleme
der Antike
cos(3 )  cos(  2 ) 
cos( )cos(2 )  sin( )sin(2 ) 
• Das Delische Problem
•Die Verdoppelung des Würfels
cos( )(cos 2 ( )  sin 2 ( ))  sin( )2sin( )cos( ) 
•Die Drittelung des Würfels
k ( k 2  ((1  k 2 ))  2(1
(  k 2 )k 
•Die
Di D
Dreiteilung
i il
des
d Winkels
Wi k l
Web
k 3  k  k 3  2k  2 k 3  4k 3  3 k
•Die Quadratur des Kreises
cos(3 )  a , cos( )  k  4k 3  3k  a  0
Web
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Die Probleme führen auf Gleichungen 3. Grades, oder andere,
Die nicht mit Zirkel und Lineal lösbar sind.
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Unlösbar mit Zirkel und Lineal
Unlösbar mit Zirkel und Lineal
die Winkeldrittelung
die Winkeldrittelung
Interaktiv in GeoGebra
Web
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Interaktiv in GeoGebra
Web
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Unlösbar mit Zirkel und Lineal
Unlösbar mit Zirkel und Lineal:
die Winkeldrittelung
die Verdoppelung des Würfels
Näherung mit
Dies kann mit einem
Blatt Papier falten.
Konchoide
Interaktiv in
Euklid-Dynageo
Auch DD‘ drittelt den Winkel
Interaktiv in GeoGebra
Web
Web
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Unlösbar mit Zirkel und Lineal:
Unlösbar mit Zirkel und Lineal:
die Quadratur des Kreises
die Quadratur des Kreises
Web
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Unlösbar mit Zirkel und Lineal:
die Quadratur des Kreises
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