Vadim Tschenze Die russische Kräuter-Heilkunde

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Vadim Tschenze
Die russische Kräuter-Heilkunde
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Die russische Kräuter-Heilkunde
of Vadim Tschenze
Publisher: Aquamarin Verlag
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Schüssel und atmen den Dampf ein. Bei Kopfschmerzen empfehlen russische
Heiler eine originelle Vorgehensweise: Sie nehmen eine Hand voll Anissamen und legen sie auf glühende Kohlen. Der Rauch zaubert den Kopfschmerz
weg.
Arganbaum
Lateinische Bezeichnung
Argania spinosa
Volkstümliche Bezeichnung
Arganbaum, Argania
Traditionelle Anwendungsgebiete
Der Arganbaum kommt aus Marokko. Das Arganöl wird aus der Frucht des
Arganbaumes gewonnen und findet heute Verwendung in der Naturmedizin.
Arganöl beugt der Austrocknung und Hautalterung vor und wird zudem auch
bei ernsten Hautproblemen empfohlen. Es unterscheidet sich wesentlich von
anderen hochwertigen Ölen, z.B. dadurch, dass es über hohe Konzentrationen
von Fettsäuren und Linolsäuren im natürlichen Verbund verfügt. Arganöl wird
aus gerösteten Samen hergestellt und ist dazu noch ein Gourmet-Speiseöl. Die
Einnahme des fertigen Öls wird als Erstes bei Vitaminmangel empfohlen.
Interessantes
Das Öl ist eine gute Quelle für Vitamin E. Der Arganbaum ist einer der ältesten Bäume der Welt. Er wächst auf der Erde nur noch im südwestlichen
Marokko. Durch die besondere Zusammensetzung des Arganöls und seine
einmalig hohe Konzentration verschiedener ungesättigter Fettsäuren ist es ein
bedeutendes Nahrungsergänzungsmittel. Arganöl besteht zu über 80% aus
ungesättigten Fettsäuren, hauptsächlich aus Ölsäuren und Linolsäuren. Das
Öl verfügt über sehr hohe Anteile an natürlichen Antioxidantien zum Schutz
vor freien Radikalen. Dadurch ist es ein bedeutendes Anti-Aging-Produkt der
Natur.
Kräuter von A bis Z
Leseprobe von Vadim Tschenze „Die russische Kräuter-Heilkunde“
Herausgeber: Aquamarin Verlag
Leseprobe erstellt vom Narayana Verlag, 79400 Kandern,
Tel: 0049 (0) 7626 974 970-0
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Rezepturen
Der Arganbaum ähnelt in seinem Aussehen von Blüten und Blättern dem
Olivenbaum, und die ölhaltigen Arganfrüchte könnten mit großen Oliven
verwechselt werden. Allerdings ist die Argania dornig. Der Vitamin E Gehalt
in Arganöl ist doppelt so hoch wie in Olivenöl.
Da die Bäume bei uns in Europa nicht zu rinden sind, empfehle ich hier keine
Tinktur-Rezeptur. Sie können jedoch eine Gesichtsmaske mit Arganöl selbst
herstellen. Dazu benötigen Sie 30 ml Arganöl und einen Esslöffel Honig. Beide Zutaten werden miteinander gut vermischt und auf die Haut aufgetragen.
Nach zehn Minuten sollte man die Maske mit lauwarmem Wasser abwaschen
und das Gesicht eincremen
Arnika
Lateinische Bezeichnung
Arnica montana
Volkstümliche Bezeichnung
Bergwohlverleih, Fallkraut, Gemsblume, Johannisblume, Kraftwurz, Bruchkraut oder Engelsblume
Traditionelle Anwendungsgebiete
Äußerlich wird Arnika bei folgenden Leiden angewendet: Beulen, Blutergüssen, Furunkeln, Gicht, Hexenschuss, Ischias, Krampfadern, Muskelzerrung, Bänderriss, Knochenbruch, Nagelbettentzündung oder Ohnmacht. Die
Blüten werden als entzündungshemmendes Mittel auch bei Rheuma sowie
bei Verstauchungen äußerlich aufgetragen oder auch als Gurgelmittel bei
Halsschmerzen genutzt. Innerlich wirkende Präparate dürfen nur auf ärztliche Anweisung eingenommen werden! Sie helfen bei Kreislaufstörungen sowie bei Heiserkeit. Darüber hinaus wirkt Arnika bei Herzbeschwerden. Hier
empfiehlt sich eine Mischung mit anderen herzwirksamen Pflanzen, zum
Beispiel dem Weißdorn.
32 Die russische Kräuter-Heilkunde
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Interessantes
In der Naturheilkunde finden die Blüten und der Wurzelstock Verwendung.
Bei der innerlichen Anwendung ist besondere Vorsicht geboten, da es zu
schweren Vergiftungserscheinungen kommen kann. Bei der äußerlichen Anwendung können eventuell allergische Hautreizungen auftreten. Wenn das
Vieh früher nicht fressen wollte, gab man ihm Arnika-Pulver. Es sollte den
Appetit anregen. Eine alte Volkslehre lautete außerdem: „Wenn man am Johannistag (24.6.) die an diesem Tag gesammelte Arnika im Haus auslegt,
wird das Haus vor Blitzschlag geschützt."
Rezepturen und Tinktur
Bei Venenbeschwerden hat sich der ölige Auszug der Pflanze als Salbe besonders bewährt. Nehmen Sie 50 g Arnika-Blüten und einige Blätter der Pflanze
und schneiden sie klein. Lassen Sie die Masse stehen, bis sich der Saft gebildet hat. Sammeln Sie diesen Saft und mischen Sie ihn mit 50 g einer milden
Creme zusammen. Diese Creme sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zur Pflege von Haar und Kopfhaut eignet sich die Arnika-Tinktur. Diese
können Sie selbst herstellen oder als Fertigtinktur kaufen. Zur Herstellung
benötigen Sie 100 g Arnikablüten und einen Liter Wodka. Schneiden Sie die
Blüten klein und geben Sie den Wodka dazu. Lassen Sie die Flüssigkeit vierzehn Tage ziehen und seihen Sie sie dann ab.
Augentrost
Lateinische Bezeichnung
Euphrasia officinalis
Volkstümliche Bezeichnung
Augustinuskraut, Gibinix, Herbstblümle, Milchdieb, Wegleuchte
Traditionelle Anwendungsgebiete
Der Augentrost ist die klassische Heilpflanze für Probleme mit den Augen.
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Diese Pflanze wurde schon von unseren Vorfahren für diesen Zweck eingesetzt. Augentrost hat seinen Namen nicht umsonst bekommen. Er wird bei
Augenlidrand-Entzündung (Gerstenkorn) oder Bindehautentzündung sowie
müden Augen äußerlich verwendet. Aus dem Griechischen stammend, bedeutet das Wort „Euphrasia" so viel wie „Freude". Bei Halsschmerzen und
Problemen mit der Stimme hat der Augentrost auch innerliche Anwendung
gefunden.
Interessantes
Nicht nur für die Augen und für den Hals, auch bei Schnupfen, sogar bei
Heuschnupfen und Krankheiten des Verdauungssystems, ist der Augentrost
sehr hilfreich.
Rezepturen
Mit Kompressen aus einer Abkochung des Augentrostes können Sie entzündliche Augenkrankheiten behandeln. Nehmen Sie zwei Esslöffel EuphrasiaBlätter und Blüten und übergießen sie mit 250 ml heißes Wasser. Lassen Sie
die Flüssigkeit zwanzig Minuten lang ziehen und verteilen diese auf ein kleines Tuch. Legen Sie das Tuch für fünfzehn Minuten auf die Augen. Mit dem
Wasser können Sie Ihre Augen auch spülen.
Als Tee innerlich angewendet, eignet sich Augentrost auch gegen Schnupfen,
Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Völlegefühl. Einen Tee bereitet
man sich aus einem Teelöffel des getrockneten Krautes, den man mit 250 ml
Wasser einige Minuten lang kochen lässt. Davon trinkt man täglich ein bis
zwei Tassen.
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Vadim Tschenze
Die russische Kräuter-Heilkunde
240 pages, hb
publication 2012
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