Warum Französisch? Moderner Französisch-Unterricht Im Französischunterricht werden Schülerinnen und Schüler ganzheitlich mit modernen Methoden gefördert. Die Zeit der Diktate ist längst vorbei! Im Mittelpunkt stehen der Spaß an der Entdeckung einer neuen Kultur, man lernt, gemeinsam zu arbeiten und sich mit anderen auszutauschen, frei zu reden und sich zu präsentieren, vor der Klasse zu stehen. Französisch zu erlernen kann das Selbstvertrauen stärken und die Ausdrucksweise verbessern, so dass man sich auch in der Muttersprache besser ausdrücken kann (Stärkung der Kommunikationsfähigkeit und der sozialen Kompetenz). Man erfährt Aktuelles über die französischsprachige Welt und Literatur. Alle Fähigkeiten und Interessen sollen angesprochen werden (s. auch unsere Informationen zu den Bildungsplänen). Interessierte Schülerinnen und Schüler können bei uns auch an Projekten teilnehmen, etwa Defrit, der internationalen Schülerzeitung, die auf Holzgerlinger Initiative zurückgeht und deren Mitarbeiter sich in den Mitgliedsländern treffen, oder an Wettbewerben wie dem "Prix des lycéens allemands" (Deutsche Gymnasiasten wählen das beste französische Jugendbuch). Junge französische Sprachassistenten zeigen am SGH ein aktuelles Bild Frankreichs und der französischen Sprache. Natürlich müssen auch Vokabeln und Grammatik gelernt werden. Es ist aber ein Trugschluss, dass Französisch schwieriger ist als andere Fremdsprachen. Französisch ist sehr logisch aufgebaut und fördert daher das logische Denken. Viele deutsche Fremdwörter (und die Hälfte des englischen Wortschatzes!) stammen aus dem Französischen. Es hat weniger Wörter und Redewendungen als Englisch. Sobald die Grundregeln beherrscht werden, sind erstaunlich schnell Fortschritte erkennbar und Verständigung ist möglich. Am Anfang ist es lernaufwendig. Aber das gilt für alle Fremdsprachen - und auch fürs Skifahren: Was anfangs schwierig erscheint, macht am Ende richtig Spaß. Je mehr Technik früh gelernt wurde, desto sicherer und rasanter werden die Abfahrten. Lernpsychologisch und sprachmotorisch ist ein früher Sprachbeginn für eine lebende Fremdsprache vorteilhaft, später im Beruf hat man kaum Zeit für gründliches Sprachenlernen. Französisch sprechen - eine menschliche und kulturelle Bereicherung Französisch können bedeutet vielfache menschliche und kulturelle Bereicherung. Frankreich ist ein Land weiter kultureller Ausstrahlung: Die Menschenrechte, Revolution und Republikanismus, die Freiheit des Denkens, Paris Stadt der Kunst, Mode und Eleganz, französische Filme und Comics, Hip-Hop und Rap, die französische Küche ("Leben wie Gott in Frankreich") und nicht zuletzt die Schönheit und Lebenskunst (l'art de vivre) des Landes, die es zum meistbesuchten Urlaubsland der Welt machen. Nicht ohne Grund machen dort jedes Jahr 14 Millionen Deutsche Urlaub. Aufgrund der langjährigen deutsch-französischen Partnerschaft gibt es – unterstützt durch das DFJW (Deutsch-französisches Jugendwerk) – im Rahmen der Schul-, Berufs- und Universitätsausbildung einzigartige Austauschmöglichkeiten. Es gibt mehr als 2 200 Städte- und 4 300 Schulpartnerschaften. Französischkenntnisse kann man nur wenige Stunden entfernt und zu Hause vielfach nutzen (oder vermissen): in den Ferien, im Beruf, mit französischsprachigen Freunden, als Leser französischsprachiger Zeitungen, als Fernsehzuschauer von TV5MONDE oder des deutsch-französischen Senders ARTE, bei der Nutzung des Internets, beim Schüleraustausch mit unseren Partnerschulen in Oloron oder St. Nazaire, bei Brief- und E-MailFreundschaften. Möchtest du dich nicht auch mit Französinnen und Franzosen unterhalten, dich in Paris, der Bretagne oder der Côte d'Azur auch sprachlich ein wenig zu Hause fühlen? Das Erlernen der französischen Sprache ermöglicht den Zugang zur Kultur der frankophonen Länder. Es macht Spaß, sich eine neue Welt zu erobern! Schnupperfranzösisch Besuch doch mal das "Schnupperfranzösisch" des Landesbildungsservers Baden-Württemberg. Dort warten Spiele, Quizfragen und Galgenmännchen mit deutschen Wörtern, die aus dem Französischen kommen, auf dich. Du erfährst auch, wie Tim und Struppi und die Schlümpfe in ihrem Herkunftsland eigentlich heißen und wie "französische" Hunde bellen. Und du kannst sogar schon mal ein bisschen Französisch hören und sprechen! Französisch - eine wichtige Weltsprache Französisch ist eine Weltsprache und nach Deutsch die Sprache der größten Sprachgruppe der Europäischen Union. Mehr als 180 Millionen Menschen in 35 Ländern haben diese klangvolle Sprache als Amts- oder Verkehrssprache: Belgien, Luxemburg, die Schweiz, Kanada oder auch die Seychellen und die meisten ehemaligen Kolonien Frankreichs in Afrika und in der Karibik. Es ist neben Englisch offizielle Arbeitssprache der EU und vieler internationaler Organisationen wie UNO, NATO, OECD, des Internationalen Roten Kreuzes, des Postwesens und der Olympischen Spiele. Politik und Wirtschaft, berufliche Möglichkeiten Zwischen Deutschland und Frankreich als Mitgliedern der Europäischen Union bestehen sehr enge politische und wirtschaftliche Beziehungen. Französisch zu können vergrößert die beruflichen Möglichkeiten, denn Französisch ist die Sprache unseres wichtigsten Handelspartners. Der deutsch-französische Handel ist umfangreicher als der zwischen Deutschland und den USA, in Deutschland hängen 400 000 Arbeitsplätze vom Handel mit Frankreich ab. Frankreich und Deutschland sind im Partnerland mit über 1 400 bzw. 2 700 Unternehmen präsent, 120 000 Deutsche arbeiten in Frankreich. Die baden-württembergischen Unternehmen unterhalten besonders enge Kontakte zu den Partnerregionen Elsass und Rhône-Alpes (Lyon). Wer in Europa seinen Weg machen will, braucht die Sprachen der europäischen Partner. In einer globalisierten Welt stellen Unternehmen bevorzugt Bewerber ein, die über Kenntnisse in mehreren Sprachen und die damit verbundene interkulturelle Kompetenz verfügen. Kenntnisse in nur einer Fremdsprache, etwa in Englisch, sind nicht mehr ausreichend. Wissenschaft In den Wissenschaften ist Französisch nach Englisch die am meisten nachgefragte Sprache. Dies betrifft u.a. Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Jura, Kunst, Mathematik, Informatik, Philosophie, Arabistik, Geschichte usw. Die deutsch-französische Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik ist sehr stark ausgeprägt und wird sich noch verstärken (Airbus, Ariane). Deutsche und französische Universitäten bieten zunehmend integrierte Studiengänge an, die einen Abschluss für den französischen und den deutschen Arbeitsmarkt vermitteln, und zwar in sehr vielen Bereichen, von den Ingenieur- und Rechtswissenschaften bis hin zur Kunst. Ein Auslandsstudium ist ein Plus in der Berufswelt. Deutsche mit Hochschulreife können sich direkt an der französischen Universität ihrer Wahl einschreiben. Französisch und verwandte Sprachen Über 40 % der Bevölkerung der Europäischen Union spricht eine romanische Muttersprache. Wer Französisch gelernt hat, hat beste Voraussetzungen, eine weitere romanische Sprache wie Italienisch, Spanisch, Portugiesisch / Brasilianisch, Rumänisch zu lernen - und auch Latein, von dem diese Sprachen abstammen. Es finden sich aber zwischen Italienisch und Französisch z. B. mehr Gemeinsamkeiten als zwischen Italienisch und Latein. Französisch liefert als Brückensprache die Grundzüge der Grammatik und sehr große Teile des Wortschatzes dieser Sprachen sowie den Umgang mit modernen Lerntechniken. Gesprächsangebot Besprich die hier aufgelisteten Argumente mit deinen Eltern und Freunden! Bleiben Fragen offen, so sind die Französischlehrerinnen und -lehrer am Schönbuch-Gymnasium gern zu einem Gespräch mit Schülerinnen, Schülern und Erziehungsberechtigten bereit.