Januar 2016 Verwässerungsschutzmaßnahmen Swing Pricing Fondspalette Luxemburg Glossar* Briefkurs Der Preis eines Wertpapiers, den ein Verkäufer zu akzeptieren bereit ist. Zusammen mit dem Preis bestimmt die Briefquotierung im Allgemeinen auch die Menge des Wertpapiers, die zu diesem Preis verkauft werden kann. Dies ist das Gegenstück zum Geldkurs dem Preis also, den ein Käufer für ein Wertpapier zu zahlen bereit ist. Der Briefkurs ist immer höher als der Geldkurs. Die Begriffe “Geld-” und “Briefkurs” werden in fast allen Finanzmärkten der Welt zur Quotierung von Aktien- und Renten- sowie Devisen- und Derivategeschäften verwendet. Geldkurs Der Preis eines Wertpapiers, den ein Käufer zu zahlen bereit ist. Ein weiterer Bestandteil des Gebots ist die Zahl der Anteile, die der Investor zum Angebotspreis zu kaufen bereit ist. Das Gegenstück des Geldkurses ist der Briefkurs. Geld-/Brief-Spanne Der Betrag, um den der Briefkurs den Geldkurs übersteigt. Dies ist im Prinzip die Preisdifferenz zwischen dem höchsten Preis, den ein Käufer für das Wertpapier zu zahlen bereit ist, und dem niedrigsten Preis, zu dem ein Verkäufer zum Verkauf bereit ist. Der Unterschied zwischen den Geld-/Brief-Spannen verschiedener Wertpapiere liegt im Wesentlichen in der unterschiedlichen Liquidität der einzelnen Anlagegüter. Währungen werden z.B. als liquidestes Anlagegut der Welt betrachtet und die Geld-/Brief-Spanne im Währungsmarkt ist eine der niedrigstem (ein Hundertstel eines Prozentes). Andererseits können weniger liquide Anlagevermögen, wie beispielsweise Small-Cap-Aktien, eine Spanne von einem oder zwei Prozent des Werts des Anlageguts aufweisen. Kapitalaktivität Der Nettoinventarwert, aus Zeichnungs-,Rücknahme- und Umtauschorders, die für einen einzigen Fonds an einem beliebigen Handelstag beim Transferagent eingehen. Verwässerung Die Wertminderung eines Teilfonds und somit des Nettoinventarwerts (Nettovermögenswerts) pro Anteil, die sich aus dem Handel zum Nettovermögenswert ergibt und die die Auswirkungen der Investition/Desinvestition in Form von Wertpapiertransaktionen durch den Portfoliomanager nicht vollständig widerspiegelt. Full Swing Der Nettovermögenswert wird bei jeder Kapitalaktivität angepasst, ungeachtet ihres Umfangs beziehungsweise ihrer Bedeutung für den Fonds. Die Richtung des Swings hängt von der NettoKapitalaktivität an diesem Tag ab. Mittelkurs Der Mittelkurs ist der Preis zwischen dem besten Briefkurs und dem besten Geldkurs . Er lässt sich einfach definieren als Mittelwert aus dem aktuellen Geld- und Briefkurs. “Multi-Share class”-Teilfonds Ein Teilfonds mit mehr als einer Anteilsklasse. Der Nettovermögenswert des Teil¬fonds ist die Summe aus dem Netto-Anlagevermögen der einzelnen Anteilsklassen. Jede Anteilsklasse besitzt ihren eigenen Nettovermögenswert pro Anteil, je nach ihrer Gewichtung im Teilfonds. Die Anteilsklassen können unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise unterschiedliche Gebühren, Ausschüttungen, Währungen, Anlegertyp. Nettovermögenswert Der Nettoinventarwert eines Teilfonds ist die Summe aus dem Netto-Anlagevermögen der einzelnen Anteilsklassen des Teilfonds. Partial Swing Der Nettovermögenswert wird nur dann angepasst (korrigiert), wenn an jedem Handelstag eine vorgegebene NettoKapitalaktivitätsschwelle (der Swing-Schwellenwert) überschritten wird. Wie auch beim Full Swing hängt die Richtung des Swing von der Netto-Kapitalaktivität des jeweiligen Tages ab. Ein Partial Swing kann auch als Semi-Swing-Pricing bezeichnet werden. Aus Gründen der Konsistenz wird im Rahmen dieses Dokuments der Begriff “Partial Swing” verwendet. “Single Pricing”-Teilfonds Ein Teilfonds, bei dem ein einziger Nettovermögenswert pro Anteil berechnet und dann für alle Kapitalaktivitäten verwendet wird, ungeachtet, ob es sich um Zufluss oder Abfluss handelt. * Quellen: Association of the Luxembourg Fund Industry (ALFI - Dezember 2015) mit den Definitionen von Investopedia. www.nnip.com Januar 2016 Swing-Schwellenwert Der Umfang der Netto-Kapitalaktivität, ausgedrückt als Prozentanteil des Nettovermögenswerts oder als absoluter Geldwert oder beide, der erforderlich ist, um den Swinging-Vorgang einzuleiten, wobei Partial Swing-Pricing zur Anwendung gelangt. Faktoren, die die Bestimmung des Swing-Schwellenwerts beeinflussen, sind auf der Seite 3 beschrieben. handelnden Anteilsinhabern verursacht werden. Zur Bestimmung des Swing-Faktors haben wir zwei verschiedene Verfahren verwendet: eine Methode für Teilfonds, die zum Mittelkurs bewertet werden (beispielsweise Equity - Teilfonds und Senior Loans) und eine für Teilfonds, die zum Angebotspreis bewertet werden (beispielsweise festverzinsliche Teilfonds). Teilfonds, die zum Mittelpreissegment bewertet werden: • Die Richtung des Swing für den Nettovermögenswert hängt davon ab, ob der Teilfonds an dem fraglichen Handelstag einen Netto-Zufluss oder einen Netto-Abfluss verzeichnet. Die Höhe des Swing-Faktors hingegen stützt sich auf vorgegebene Schätzungen der durchschnittlichen Handelskosten in der Assetklasse. • Wenn der Teilfonds einen Netto-Zufluss verzeichnet, wird der Nettovermögenswert um den vorgegebenen Swing-Faktor nach oben korrigiert. • Wenn der Teilfonds einen Netto-Abfluss verzeichnet, wird der Nettovermögenswert um den vorgegebenen Swing-Faktor nach unten korrigiert. • Die Höhe des Swing-Faktors für Zuflüsse und für Abflüsse ist gleich, d.h. dies ist symmetrisch. Swing-Faktor Ein Swing-Faktor ist der Betrag (normalerweise als Prozentsatz ausgedrückt), um den der Nettovermögenswert korrigiert wird, um die bestehenden Investoren in einem Teilfonds vor der Verwässerung durch den Wertpapierhandel nach Kapitalaktivität zu schützen. Der Swing-Faktor ergibt sich aus der Kapitalaktivität, die eine vorgegebene Schwelle (für Partial Swing) übersteigt, oder einer Kapitalaktivität (für Full Swing). Faktoren, die die Bestimmung des Swing-Schwellenwerts beeinflussen, sind auf der Seite 3 beschrieben. Swing-Pricing auf den Punkt gebracht Wenn ein Investor Anteile an einem Teil¬fonds zeichnet oder zurücknimmt, entstehen dadurch Handelskosten. Diese Kosten werden über alle Anteilsinhaber des Teilfonds verteilt. Somit verwässert die Aktivität des handelnden Anteilsinhabers den Wert des Teilfonds zum Nachteil anderer Anleger des Teilfonds. Die Fondspalette von NN Investment Partners Luxembourg (NN IP) nutzt Swing-Pricing seit 2008. Swing-Pricing ist ein Instrument für die Teilfonds von NN IP, um die Interessen unserer bestehenden Anleger vor dem Verwässerungseffekt der Transaktionskosten zu schützen, die durch die Aktivitäten anderer Anteilsinhaber verursacht werden. Teilfonds zum Angebotspreis bewertet: • Die Richtung des Swing für den Nettovermögenswert hängt davon ab, ob der Teilfonds an dem fraglichen Handelstag einen Netto-Zufluss oder einen Netto-Abfluss verzeichnet. Die Höhe des Swing-Faktors hingegen stützt sich auf vorgegebene Schätzungen der durchschnittlichen Handelskosten in der Assetklasse. • Wenn der Teilfonds einen Netto-Zufluss verzeichnet, wird der Nettovermögenswert um den vorgegebenen Swing-Faktor nach oben korrigiert. • Wenn der Teilfonds einen Netto-Abfluss verzeichnet, wird der Nettovermögenswert um den vorgegebenen Swing-Faktor nach unten korrigiert. Die Höhe der Swing-Faktoren für den Zufluss und den Abfluss ist asymmetrisch; dies bedeutet, dass etwa 75% dem Swing- Faktor für Zufluss und etwa 25% dem Swing-Faktor für Abfluss zugeordnet werden. Eins der wichtigsten Prinzipien des Swing-Pricing besteht darin, dass alle handelnden Investoren ihre eigenen Handelskosten tragen sollten. Zur Berechnung des Preises ermittelt der Fondsverwalter den Nettoinventarwert (den Netto-Vermögenswert) des fraglichen Teilfonds vor der Betrachtung der Kapitalaktivität - Zeichnungen, Rücknahmen und Umwandlungen - und passt dann (“swings”) den Nettovermögenswert um einen vorgegebenen Betrag an, den wir als “Swing-Faktor” bezeichnen. Der Swing-Faktor soll gewährleisten, dass die nicht handelnden Anleger des Fonds nicht die Handelskosten tragen, die von den Beispiel 1 Einzelquelle Zufluss in Kreditfonds, mit asymmetrischem Swing-Pricing von 0,40%/0,15%. Zur Vereinfachung gilt die Annahme, dass die Bewertung des zugrunde liegenden Anlagevermögens nicht schwankt. NAV 100 100,40 100 Tempo 0 1 2 Beispiel 2 Einzelquelle Abfluss in Kreditfonds, mit asymmetrischem Swing-Pricing von 0,40%/0,15%. Zur Vereinfachung gilt die Annahme, dass die Bewertung des zugrunde liegenden Anlagevermögens nicht schwankt. NAV 100 99,85 100 Tempo 0 1 2 2 Januar 2016 Folgen für Investoren: Das Swing-Pricing kann mit Full oder Partial Swing zum Einsatz gelangen. Beim Full Swing: der Preis-Swing erfolgt an jedem Handelstag auf einer Nettohandelsbasis, ungeachtet des Umfangs der NettoKapitalaktivität. Beim “Full Swing”-Modell gibt es somit keinen Schwellenwert. Beim Partial Swing: der Vorgang wird eingeleitet und der NettoVermögenswert wird nur dann über den Swing-Faktor angepasst, wenn die Netto-Kapitalaktivität eine vorgegebene Schwelle übersteigt, die auch als Swing-Schwellenwert bezeichnet wird. Zurzeit wird das Partial Swing-Pricing in unserer Luxemburger Fondspalette angewendet; wenn also die Netto-Kapitalaktivität im Fonds die Swing-Schwelle nicht erreicht, so erfolgt auch kein Swing. Die nachstehende Tabelle bietet einen Überblick über die möglichen Situationen: Netto-Zufluss oder Abfluss unter dem Grenzwert Netto-Zufluss über dem Grenzwert Netto-Abfluss über dem Grenzwert Fonds zum Mittel-preissegment bewertet Kein Swing Swing Up Swing Down Fund zum Angebotspreis bewertet Kein Swing Swing Up Swing Down Auswirkungen des Swing-Pricing auf die Investoren: • Der Swing-Mechanismus schützt immer die Interessen der bestehenden Anleger eines Teilfonds. • Wenn die Investoren an einem Tag, an denen der Nettogeldfluss in den Teilfonds die vorgegebene Netto-Einlösungsabzugs- schwelle übersteigt, zurückkaufen, so wird der Preis, den der Investor erhält, um den Swing-Faktor nach unten angepasst, um auf einen Nominal-Angebotspreis zu kommen. • Wenn die Investoren an einem Tag handeln, an dem der Nettogeldfluss im Teilfonds den vorgegebenen Schwellenwert für die Nettozeichnungsbeträge übersteigt, so wird der Preis, den der Investor zahlt, über den Swing-Faktor nach oben hin auf einen nominellen Briefpreis korrigiert. • Wenn die Investoren an einem Tag handeln, an dem der Nettogeldfluss die Einlösungsabzugsschwelle übersteigt, so wird der Preis um den Swing-Faktor nach unten korrigiert (und kommt ihnen zugute). • Wenn die Investoren an einem Tag zurückkaufen, an dem der Preis aufgrund der von anderen Investoren bedingten Netto- Zuflusskapazität nach oben korrigiert wird, profitieren sie von einem vorteilhaften Nettovermögenswert. Weitere Folgen des Swing-Pricing: Die Investoren sollten sich von den Auswirkungen des PriceSwinging auf gewisse Parameter im Zusammenhang mit der Fondsverwaltung und Performance bewusst sein: • Die Performance wird auf der Grundlage der korrigierten Preise gemessen und berichtet. Da es vorkommen kann, dass die Preise entweder am Anfangs- oder Enddatum beziehungsweise • an beiden Tagen über einen Zeitraum korrigiert worden sind, in dem die Performance gemessen wird, ist es möglich, dass die Einkünfte aus den Teilfonds von der Handelsaktivität im Teilfonds sowie der Performance der Investitionen im Teilfonds beeinflusst werden. Swing-Pricing kann die Variabilität der Einkünfte aus dem Teilfonds erhöhen, so dass der Teilfonds anscheinend eine etwas höhere Volatilität besitzt und daher auf Basis der Portfoliowerte auch höhere Risiken zu erwarten sind. Da das Swing-Pricing jedoch den bestehenden Investoren des Teilfonds zugutekommt, ist die beste Möglichkeit, die Performance auf der Grundlage des korrigierten Preises zu messen. • Die Performance-bezogenen Gebühren stützen sich nicht auf die korrigierten Preise. Mit den Performancegebühren sollen die Verwalter je nach dem Erfolg ihrer Investitionsentscheidungen vergütet werden, und dies sollte nicht von der Transaktions- aktivität der Anleger des Teilfonds abhängig sein. Da außerdem die Performancegebühren an spezifischen Tagen festgesetzt werden, kann die Höhe der Gebühr - wenn sich diese auf einem korrigierten Preis stützt - erheblich verfälscht werden. Daher werden die Performancegebühren anhand nicht ¬korrigierter (und unveröffentlichter), nicht offizieller Preise berechnet. • Bei den NN IP Teilfonds handelt es sich normalerweise um Teilfonds mit mehreren Anteilsklassen. Der Price-Swing bezieht sich auf den jeweiligen Teilfonds und stützt sich auf die Netto-Handelsaktivitäten und die damit verbundenen Trans- aktionskosten. Da die Transaktionskosten vom Teilfonds und nicht von der Anteilsklasse verursacht werden, erfolgt die Anpassung beim Teilfonds und nicht bei der Anteilsklasse. Daher werden alle Anteilsklassen um einen ähnlichen Prozentsatz korrigiert. Offenlegungsrichtlinien für Investoren in Bezug auf das SwingPricing: NN IP veröffentlicht den maximal möglichen prozentualen SwingFaktor im Prospekt. Die aktuellen Swing-Faktoren und Schwellenwerte für die einzelnen Teilfonds sind der Website von NN IP (www.nnip.com) zu entnehmen. Die entsprechenden Informationen werden bei jeder Änderung aktualisiert, und auch das Anfangsdatum für den Nettovermögenswert wird angegeben. Für Investoren, die den aktuellen Prozentsatz erfahren möchten, dem ihre Transaktionen in einem bestimmten Teilfonds unterlagen, übermittelt NN IP die entsprechenden Informationen auf schriftlichen Antrag. Vorgabe des Faktors und des Schwellenwerts: 1. Im Zusammenhang mit dem Swing-Faktor sind die folgenden Faktoren von Bedeutung: 2.Die Geld-Brief-Spanne ist ein Schlüsselparameter des Swing- Faktors 3.Netto-Brokergebühren, die aus dem Teilfonds bezahlt werden 4.Depot-Transaktionsgebühren 5.Fiskale Gebühren (wie beispielsweise Stempelsteuer und Umsatzsteuer) 6.Alle Ein- und Ausspreisentgelte für den Handel in den zugrunde liegenden Investmentfonds 7. Alle Swing-Faktoren oder Verwässerungsverhältnisse 3 Januar 2016 beziehungsweise Spreads, die auf die zugrunde liegenden Investmentfonds oder Finanzderivate angewendet werden. 1. Die folgenden Parameter können die Bestimmung des Swing- Schwellenwerts beeinflussen:die Größe des Teilfonds; 2.die Art und Liquidität der Wertpapiere, in die der Teilfonds investiert 3.die Kosten und somit auch der Verwässerungsfaktor im Zusammenhang mit den Märkten, in die der Teilfonds investiert. Die Anlagepolitik des Vermögensverwalters und das Ausmaß, in dem ein Teilfonds Barmittel oder barmittelähnliche Werte halten kann anstelle einer anhaltenden vollen Investition. FAQ Kann man auch auf den Swing-Faktor verzichten? Nein, da der Swing-Faktor dazu dienen soll, den Teilfonds für die entstandenen Handelskosten zu entschädigen. Der Verzicht auf den Swing-Faktor kann zur Verwässerung des Anlagevermögens für alle Anteilsinhaber im Teil¬fonds führen. Kauft der Kunde trotzdem noch zum korrigierten oder nicht korrigierten Nettovermögenswert? Es gibt nur einen einzigen Nettovermögenswert (korrigiert oder nicht korrigiert, je nachdem ob der Swing-Faktor angewendet wird oder nicht); letzteres bezieht sich auf alle Aufträge für einen spezifischen Tag; wobei wir beispielsweise gewährleisten, dass alle Kunden in ähnlicher und fairer Weise behandelt werden. Beim Swinging wird nur der korrigierte Nettovermögenswert publiziert. Wird der Swing-Faktor für alle Anteilsklassen verwendet? Ja. Das Swinging Single Pricing - falls und wenn es zum Einsatz gelangt - bezieht sich auf Teilfonds und beeinflusst daher alle Anteilsklassen an einem spezifischen Tag, selbst dann, wenn der Zufluss/Abfluss, der den Vorgang ausgelöst hat, in nur einer Anteilsklasse aufgetreten ist. Dies wird durch die Tatsache gerechtfertigt, dass der Teilfonds auf Teilfondsniveau und nicht auf dem Niveau der Anteilsklasse verwaltet wird. Außerdem müssen wir die faire Behandlung der Anteilsinhaber gewährleisten. Wer profitiert vom Swing-Faktor? Der Swing-Faktor kommt nur den verbleibenden Anlegern des Teilfonds zugute. Der gesamte von den Kunden bezahlte (erhaltene) Nettovermögenswert wird dem Teilfonds gutgeschrieben beziehungsweise von ihm abgezogen. Daher profitieren nur die verbleibenden Anteilsinhaber des Teilfonds vom Swinging Single Pricing. Wird dieser Mechanismus die Großkunden daran hindern, in unseren Teilfonds zu investieren? Ja, wenn es sich um Händler mit einer hohen Umschlagshäufigkeit (Frequent Traders) handelt, kann sie das abschrecken. Langfristig anlegende Anteilsinhaber werden sich davon nicht beeindrucken lassen, weil ihre Einkünfte nur sehr geringfügig davon beeinträchtigt werden. Allerdings muss zugegeben werden, dass Großanleger eine größere Chance haben, vom Swing-Faktor getroffen zu werden. Lässt sich die Anwendung des Swing-Faktors vorhersagen? Nein, da der Fondsverwalter erst nach der Cut-Off-Zeit den Netto-Zufluss/Abfluss berechnen und sehen kann, ob die Schwelle überschritten wird oder nicht. Erst danach kann er dann den Swing-Faktor auf den Nettovermögenswert anwenden. Ein einzelner Anteilsinhaber kann den Netto-Zufluss¬/Abfluss nicht einsehen. Ähnelt dies bei einem asymmetrischen Swing-Pricing - Mechanismus einer Einstiegsgebühr, d.h. einem Ausgabeaufschlag? Nein. In der Praxis kommt ein Ausgabeaufschlag dem Teilfondsverwalter oder dem Vertriebskanal zugute. Vom Swinging Single Pricing andererseits profitieren die verbleibenden Kunden eines Teilfonds, da die tatsächlichen Kosten im Markt beim Kauf der Wertpapiere kompensiert werden. Würde man das Swinging Single Pricing nicht anwenden, würde das bedeuten, dass die verbleibenden Kunden die neu eintretenden Kunden subventionieren. Welche Auswirkungen hat das Swing-Pricing auf die laufenden Kosten des Teilfonds ? Das Swinging Single Pricing beeinflusst die laufenden Kosten des Teilfonds nicht. Gibt es eine Beziehung zwischen dem Swing-Pricing und der festen Servicegebühr? Nein, hier gibt es keine Korrelation. Die feste Servicegebühr (FSG) ist eine Gebühr auf Anteilsklassenniveau zur Deckung einer Vielzahl von Ausgaben gemäß der Beschreibung im Prospekt. Die feste Servicegebühr ist eine Komponente der laufenden Ausgaben. Das Swinging Single Pricing andererseits ist ein Verfahren, das auf den Nettovermögenswert angewandt wird, um die Handelskunden zu belasten, die die Handelskosten verursachen, und den Teilfonds (und somit auch die verbleibenden Anteilsinhaber) von den entstandenen Handelskosten freizustellen. Rechtliche Hinweise Diese Publikation ist nur für professionelle und semi-professionelle Anleger bestimmt und dient Werbezwecken. Sie stellt keine Anlage-, Steuer- oder Rechtsberatung dar. Obwohl die hierin enthaltenen Informationen mit großer Sorgfalt zusammengestellt wurden, übernehmen wir keine – weder ausdrückliche noch stillschweigende – Gewähr für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit. 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