Vorarlberger 1/2008 - Vorarlberger Tierschutzheim

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Vorarlberger
1/2008
Foto: ZZF / Schanz
Tierheim aktiv
www.tierheim.vol.at
Unterstützt durch das Land Vorarlberg
02 I Vorwort
Tierheimaktiv
Tierschutztelegramm
Foto: NEUE / Hartinger
Wer liebt es nicht, gemütlich an
einem sonnigen Plätzchen im Garten
zu sitzen, den Vögeln zuzuhören, die
schon eifrig mit der Fortpflanzung
beschäftigt sind und die vielen Frühlingsblumen zu bewundern, die wie
bunte Farbkleckse jetzt beinahe jede
Wiese verschönern?
Liebe Tierfreundinnen und
Tierfreunde!
Wer von uns freut sich nach den dunklen, kalten Wintermonaten nicht
auf den Frühling?
Wenn dann noch der Osterhase über
die Wiese hoppelt und seine bunt bemalten Eier für die Kinder versteckt,
ist das Glück perfekt. Viel zu leicht
vergessen wir dann, woher der Sonntagsbraten und die Ostereier kommen.
Um vollkommen überflüssiges Tierleid zu verhindern, empfehle ich deshalb dringend, im Supermarkt nur
Produkte zu wählen, die aus tiergerechten Haltungen stammen. Die geringfügigen Mehrkosten machen sich
langfristig sicher bezahlt!
Viele Tierfreunde erkundigen sich
jetzt nach dem richtigen Zeitpunkt
für die „Einwinterung“ des Futterhäuschens bis zum nächsten Herbst.
Obwohl ich selber immer noch rate,
die Fütterung mit Beginn der Brutzeit – also jetzt – einzustellen, möchte ich doch nicht verschweigen, dass
es ganz neue ornithologische Studien
gibt, die für die Beibehaltung der Vogelfütterung während der Sommermonate plädieren.
Wie auch immer Sie es halten möchten - ich wünsche viel Freude mit
ihren gefiederten Freunden.
Ihre
Margit Schmid
Ab 21. April veranstaltet das Vorarlberger Tierschutzheim eine Ausstellung zum Thema artgerechter
Kaninchenhaltung. Im Rahmen der
Ausstellung „Kaninchen ins Freiland“ wird gezeigt, wie artgerechte
Haltung von Kaninchen aussehen
kann. Zudem werden sie über die
Problematik tierquälerischer Haltungsformen und über Alternativen
dazu informiert. Die Ausstellung
dauert vom 21. März bis zum 28.
Juni jeweils zu den Öffnungszeiten
des Tierschutzheimes.
Artgerechte Haltung ist möglich - aber
anspruchsvoll!
Foto: IEMT
Das Tierschutzheim lädt zur Kaninchenausstellung
Tierheimaktiv
Wissenswertes I 03
Wissenswertes
Gelb, Rot, Blau, mit Mustern
oder Verzierungen geschmückt.
Genauso bunt und verschieden,
sind auch die Geschichten um
den Osterhasen.
Fotos: IEMT / ZZF
Kaninchen oder Hase?
Das Rätsel um den Lieferanten der Ostereier!
Oft werden Kaninchen irrtümlicherweise als Hasen bezeichnet. Dass der
Osterhase eigentlich ein Feldhase ist,
und diese Hasenart nie zum Haustier gezähmt wurde, wissen die meisten Menschen nicht. Ursprünglich
waren Kaninchen hauptsächlich in
Spanien und Nordafrika zu Hause.
Mittlerweile haben sich die kleinen
Fellknäuel vor allem bei Kindern zu
beliebten Heimtieren entwickelt und
sind in sehr vielen Vorgärten anzutreffen.
Echte Hasen waren in Eurasien, Afrika und in Nordamerika verbreitet.
Heute ist der Feldhase und andere
Arten nahezu weltweit anzutreffen.
Er kennzeichnet sich durch seine
kräftigen hinteren Gliedmaßen und
die auffallend langen Ohren. Das Fell
ist an der Oberseite braun und an der
Unterseite weißlich gefärbt. Bei den
meisten Arten kommt es während
der Wintermonate zu einem Fellwechsel, wobei sich das Sommerfell
in ein weißes Winterfell ändert und
umgekehrt.
Ein Hase unterscheidet sich außerdem von den als Kaninchen zusammengefassten Arten darin, dass
sie keine Baue errichten und ihre
Neugeborenen behaart und mit offenen Augen zur Welt kommen.
(Nestflüchter) Sie verlassen sich bei
Gefahr in erster Linie auf ihre Geschwindigkeit und ziehen sich zum
Ruhen unter Böschungen oder Mulden im Boden, genannt Sasse, zurück. Kaninchen wohnen stattdessen
in Bauen und ihre Jungen sind bei
der Geburt nackt und blind. (Nesthocker)
Die Bezeichnung Hase für Kaninchen ist mehr als unzutreffend, und
da sich Hasen nicht in Gefangenschaft halten lassen, müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen, dass der
Osterhase ein Kaninchen ist.
Foto: ZZF
Schon vor dreihundert Jahren war es
in vielen Orten Frankreichs an Ostern Brauch mit den Kindern bunt
bemalte und meistens im Garten
versteckte Eier zu suchen. Vielen
Kindern war aber bekannt, dass eine
Henne keine bunten Eier legen kann
und so wurde der Osterhase erfunden.
0 | Hilfe für Tiere Tierheimaktiv
Ostereier ja! Aber bitte nur aus Freilandhaltung!
Wo Freiland drauf steht, ist auch ein Freiland - Ei drin!
Geschöpfe müssen auch umsorgt,
gepflegt und medizinisch betreut
werden. Natürlich sorgt ein überaus
motiviertes Team für viele Streicheleinheiten und Beschäftigung.
Foto: HIFH
Die Tiere sind ewig
dankbar!
Wie üblich steigt der Eierverbrauch in der Osterzeit enorm
an. Tierschutzbewusste Einkäufer achten beim Eierkauf ganz
besonders auf die Haltungsform
der Hühner.
Hier gibt es wichtige, bestimmte
Begriffe, die sicherlich den Kauf
von Eiern erleichtern. Bei der artgerechtesten Haltungsform, der „Freilandhaltung“ haben die Legehennen
tagsüber freien Zugang zu einem
Auslauf, der zum größten Teil bewachsen ist.
Dabei muss jeder Henne eine Fläche
von 10 Quadratmeter zur Verfügung
stehen. Im Stall, in den sich die Tiere
zurückziehen können, dürfen höchstens sieben Tiere pro Quadratmeter
gehalten werden.
Bodenhaltung bedeutet, dass bis zu
sieben Hühner pro Quadratmeter im
Stallgebäude leben.
Mindestens ein Drittel des Stallbodens muss eingestreut sein. Freilauf
gibt es nicht, auch kein Tageslicht,
Schnabelkürzen ist an der Tagesordnung.
Bei der Käfighaltung sitzen vier
Legehennen in Drahtgitterkäfigen
auf Gitterrosten. Jeder Henne steht
dabei die Fläche von 450 Quadrat-
zentimeter zur Verfügung. Die Tiere
sind bewegungsunfähig, erleben nie
Tageslicht und keine natürliche Luftzufuhr.
Alle VerbraucherInnen können mitentscheiden, ob Legehennen ihr Leben im Freiland oder in Gitterkäfigen
verbringen müssen. Der Vorarlberger Tierschutzverband ruft auf, Eier
möglichst aus Freiland- und Bodenhaltung oder vom Bauern zu kaufen.
Denn nur wo Freiland draufsteht, ist
auch ein Freiland-Ei drin.
Wehrlose Geschöpfe
brauchen Hilfe!
Stellen Sie sich vor, Sie verlieren
von heute auf morgen alles was Ihnen lieb und wichtig ist. Sie haben
kein Dach mehr über dem Kopf,
kein Zuhause, kein Geld und auch
Ihre Freunde brechen den Kontakt
mit Ihnen. Aber Sie haben, in dieser noch so schlecht zu scheinenden
Situation etwas viel wichtigeres um
sich: hilfsbereite Menschen. Genau
solche Menschen, in Form von Paten, benötigen auch die Schützlinge
des Vorarlberger Tierschutzheimes.
Denn diese Tiere haben wirklich
Alles verloren. Mit einem kleinen,
monatlichen Beitrag können Sie
aber Großes leisten. Diese armen
So kostet die Patenschaft für ein Kleintier monatlich 4 Euro oder jährlich 48
Euro.
Für eine Katze beläuft sich die Patenschaft auf monatlich 8 Euro oder jährlich 96 Euro.
Die Patenschaft für einen Hund beträgt
monatlich 12 Euro oder jährlich 144
Euro.
Wie kann ich die Tierpatenschaft
bezahlen?
Entweder bar, per Erlagschein, Abbuchungsauftrag oder Dauerauftrag.
Bankverbindung:
Vorarlberger Volksbank
BLZ 45710
Konto Nummer 131009907
Oder einfach mit dem Vorarlberger
Tierschutzheim Kontakt aufnehmen. Das Team schickt Ihnen gerne
die Unterlagen zu.
Vorarlberger Tierschutzheim
Martinsruh 5
6850 Dornbirn
Telefon: 05572 / 296 48
Fax: 05572 / 296 48 - 12
E-Mail: [email protected]
www.tierheim.vol.at
Tierheimaktiv
Wir suchen ein Zuhause | 0
Fotos: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic
Wir suchen ein Zuhause!
Hier im Tierschutzheim warte ich.
Mein Name ist Wentus und ich bin
eine acht Jahre alte Katzen-Dame.
Aus meinem alten Zuhause musste ich leider ausziehen weil mein
vorheriger Besitzer ins Seniorenheim
umsiedelte. Nun wünsche ich mir
nichts so sehr wie ein neues, ruhiges
Zuhause. Ich bin anfangs etwas vorsichtig, liebe aber sanfte Streicheleinheiten. Vielleicht möchtest du mich
jetzt bei dir aufnehmen und mir ein
liebevolles Heim für ewig bieten. Ich
würde mich riesig darüber freuen!
Ich bin Appenzeller-Mix August.
Abgegeben wurde ich weil meine
Besitzer mit mir einfach überfordert
waren. Ja, ein richtiges Energiebündel bin ich und bellen kann ich auch
ganz gut. Manche Menschen verstehen mein Verhalten ganz falsch und
fürchten sich vor mir. Dabei ringe
ich doch nur nach Aufmerksamkeit.
Jetzt sitze ich nämlich schon fast ein
halbes Jahr hier im Tierschutzheim.
Mir will offensichtlich niemand eine
Chance für ein neues Zuhause geben. Oder vielleicht doch?
Es ist jetzt schon wieder vier Monate her als ich in Hohenems gefunden wurde. Seitdem sitze ich hier im
Tierschutzheim. Dabei sollte ich ja
eigentlich auf Grund meiner Fellfarbe eine Glückskatze sein. Meine
Pfleger nennen mich Hilde. Eigentlich wär ich ja zutraulich aber ich
bin sehr ängstlich und lasse deshalb
niemanden an mich ran. Der ideale
Platz für mich wäre bei ruhigen Menschen, die viel Zeit und Geduld für
mich aufbringen können und wollen.
Nichts wünsche ich mir sehnlicher!
für immer findet und nicht nach einiger Zeit wieder an uns zurückgegeben wird. Womöglich weil das Tier
nicht in die familiäre Situation passt,
oder der neue Besitzer mit dem Tier
überfordert ist. Bitte haben sie daher
Verständnis, dass Ihnen im Sinne
der Tiere schon im Vorfeld einer
Vermittlung einige wichtige Fragen
gestellt werden, damit wir herausfinden können, welches Tier für sie am
besten geeignet wäre. Bei Interessenten von Hunden, legen wir Wert darauf, dass diese mehrere Male zu uns
kommen, damit Sie die Möglichkeit
haben, den Hund kennen zu lernen
und der Hund auch Vertrauen zu
Ihnen fassen kann. Bitte haben Sie
Verständnis, dass wir einen Anteil
der jeweiligen Tierarztkosten sowie
eine Schutzgebühr für unsere Tiere
verlangen.
Tiervermittlung
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen,
einem Hund oder einer Katze aus
unserem Tierschutzheim ein neues
Zuhause zu geben, kommen Sie am
besten persönlich bei uns vorbei und
nehmen sich die Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch. Uns ist es
sehr wichtig alle Hunde, Katzen und
Kleintiere bestmöglich zu vermitteln. Natürlich möchten wir, dass jeder unserer Schützlinge ein Zuhause
0 I Geschichten aus dem Tierheim
Tierheimaktiv
Geschichten aus dem Tierheim
Rattenalarm im
Tierschutzheim
Der 8. 1. 2008 wird dem Team des
Vorarlberger Tierschutzheimes noch
lange in Erinnerung bleiben. An diesem Tag wurden uns nämlich mit der
Tierrettung dreiundsechzig beschlagnahmte Farbratten aus schlechter
Haltung überstellt. Untergebracht
waren diese in winzigen Käfigen,
welche in einem Hausgang eines
Mehrfamilienhauses standen.
Eine dieser beschlagnahmten Ratten ist Remy. (Foto rechts) Remy ist
eine Haubenratte mit braun-weißer
Zeichnung. Für ihn war es eine sehr
lange Zeit in seinem ursprünglichen
Zuhause. Er konnte sich kaum bewegen, denn mit zu vielen anderen Ratten musste er sich den kleinen Gitterkäfig teilen. Aufgrund dessen gab
es oft Streitereien, vor allem wenn es
um das Futter ging. Jede der Ratten
wollte ihren Hunger stillen und versuchte in dieser gierigen Meute seine Ration zu ergattern, und dies mit
allen Mitteln. Nach dem Essen, was
eigentlich mehr einem regelrechtem
Hinunterschlingen von einzelnen
Futterbrocken ähnelte, putzten sich
die meisten ausgiebig und legten sich
dann aber wieder schlafen. Keineswegs weil sie müde waren, sondern
vielmehr aus Langeweile. Es gab
ja außer der täglichen Futterration
nichts, was die einzelnen Tage für
Ratte Remy und seine Mitbewohner
nur im geringsten von einander unterscheiden lies.
Zum Glück aber nahm das Schicksal dieser dreiundsechzig, hilflosen
Geschöpfe doch noch einen anderen
Tierheimaktiv
Geschichten aus dem Tierheim | 0
auf Parasitenbefall untersucht und
dementsprechend behandelt. Als
nächstes richteten wir vier überaus
große Käfige rattengerecht ein und
trennten daraufhin die Ratten nach
Geschlechtern.
Große Freude kam auf als wir feststellten, dass diese keinerlei Anzeichen von Scheue oder Angst uns
gegenüber zeigten. Vielmehr waren
alle sonst neugierig und versuchten
jeden Winkel ihres neuen Terrains
zu erforschen. In kürzerster Zeit
hatten sich die neuen Bewohner des
Tierschutzheimes gut eingelebt. Für
vitaminreiches, frisches Futter, Abwechslung und optimale Pflege sorgt
ein hochmotiviertes Team von Tierpflegern.
Durch eine Zusammenarbeit mit anderen Tierheimen und Rattenfreunden konnten einige wenige Tiere erfolgreich vermittelt werden. Immer
noch warten zahlreiche Farbratten,
die äußerst zutraulich und neugierig
sind, im Vorarlberger Tierschutzheim auf ein neues Zuhause bei tierfreundlichen Menschen.
Bei ihrer Ankunft wurden Remy
und seine Artgenossen erstmals mit
großen Augen bestaunt denn so eine
große Anzahl von Farbratten auf einen Haufen war sogar für die Tierpfleger ein seltenes Bild. Mit großem Entsetzen stellten wir fest, dass
die Käfige nicht nur viel zu klein
sondern auch völlig vernachlässigt
worden waren. Die Plastikwannen,
welche als Käfigunterteile dienten,
waren mit Klebeband mehrmals geflickt und randvoll mit verschmutzter
Einstreu. Somit saßen die eigentlich
als sehr reinlich geltenden Tiere in
ihren eigenen Exkrementen.
Nachdem wir die kleinen Fellknäuel samt Behausungen in unseren
Kleintierraum gebracht hatten wurde jedes einzelne Tier behutsam
Fotos: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic
Lauf. Mit Hilfe von Tierrettungsleiter Karl Heinz Hanny konnten alle
Tiere ins Tierschutzheim überstellt,
und somit aus ihrer Notsituation befreit werden.
0 | Kastrieraktion
Tierheimaktiv
Kastrieraktion in Vorarlberg
Die dritte Runde beginnt!
Auch 2008 geht die großangelegte
Kastrieraktion weiter, die durch eine
Lichtensteiner Stiftung, der Vorarlberger Landesregierung und neunzehn Tierärzten ermöglicht wird.
Denn ein großes Problem stellen
bei uns in Vorarlberg nämlich immer
noch verwilderte, besitzerlose Katzen dar. Durch konsequentes Kastrieren in den letzten Jahren konnte
dieses Katzenelend enorm verringert
werden.
Bei dieser großangelegten Aktion
werden die gesamten Kosten für die
Kastration verwilderter Hauskatzen
übernommen. Nur auf diesem Weg
kann die Population eingedämmt
werden. Bauernhofkatzen und Sozial Schwächeren können Dank dieser
Aktion mit 50 Prozent Ermäßigung
kastriert werden.
Nehmen Sie einfach mit einem Tierarzt, in der rechtsstehenden Liste
Kontakt auf.
Um Ihnen das Einfangen verwilderter Hauskatzen zu vereinfachen
können vorarlbergweit Lebendfallen
gegen eine Kaution von 100 Euro
ausgeliehen werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, bei Tierschutzorganisationen oder im Tierheim nach.
Seit Jänner 2005 gilt laut dem neuen Bundestierschutzgesetz eine
Kastrationspflicht für Katzen, die
ins Freie gelassen werden.
Rückblick: Kastrieraktion 1. Halbjahr 2007
140
120
100
80
60
40
20
0
Verwilderte
Kater
Verwilderte
Katzen
Bauernhof
Kater
Bauernhof
Katzen
Kater von
sozial
Schwachen
Katzen von
sozial
Schwachen
Euthanasiert
Bezirk Bregenz:
Dr. Karl Fürst, Bregenz
Tel. 05574-83500
Dr. Markus Greißing, Bregenz
Tel. 05574-54000-0
Tierarztpraxis Dr. Zohmann, Hard
Tel. 05574-66466
Tierarztpraxis Dr. Stöckler, Hittisau
Tel. 05513-4120
Dr. Hans Fink, Hörbranz
Tel. 05573-83179
Dr. Heinrich Streißlberger, Lauterach
Tel. 05574-72648-0
Dr. Bruno Fink, Höchst
Tel. 05578-75234
Tierarztpraxis Schwarzmann/
Sutterlüty, Egg Tel. 05512-26426
Tierarztpraxis Piller-Lechner
Wolfurt, Tel. 05574-64017
Bezirk Dornbirn:
Dr. Jutta Kronewetter, Dornbirn
Tel. 05572-54411
Tierklinik Planner-Winsauer, Dornbirn
Tel. 05572-35355
Dr. Andreas Hilgartner, Lustenau
Tel. 05577-85202
Dr. Susan Holzer, Lustenau
Tel. 05577-62779
Dr. Michael Summer, Hohenems
Tel. 05576-79444
Bezirk Feldkirch:
Tierarztpraxis Höger Maximilian,
Feldkirch
Tel. 05522-78208
Tierklinik Cepicka, Schlins
Tel. 05524-5100
Tierklinik Schwarzmann, Rankweil
Tel. 05522-44264
Tierklinik Waller/Berger, Feldkirch,
Tel. 05522-70004
Bezirk Bludenz:
Tierklinik Tschabrun, Nüziders
Tel. 05552-66755
Tierärzte van Hooff, Muther, Studer,
Bludenz Tel. 05552-688899
Tierarztpraxis Lorenzin,
Thüringerberg
Tel. 05557-2206
Tierarztpraxis Kieber, Schruns
Tel. 05556-77877
Dr. Wolfgang Burtscher, Bludenz
Tel. 05552-32586
Tierheimaktiv
Oft gestellte Fragen | 0
Oft gestellte Fragen
„Eine Katze sollte mindestens einmal Junge
bekommen!“ - Ein Trugschluss!
Es ist ein absoluter Irrglaube, dass
sich die Katze besser entwickeln würde wenn sie einmal Junge bekommen
hat. Eine unkastrierte Katze bringt
unweigerlich alle sechs Monate einen
Wurf zur Welt. Ein verantwortungsbewusster Halter wird daher die Flut
unerwünschter Jungtiere durch eine
Kastration verhindern. Bereits der
erste Wurf ist unnötig. Die Ansicht,
eine Katze sollte wenigstens einmal
Junge haben, ist längst wiederlegt.
Wann sollte eine Katze oder ein
Kater kastriert werden?
Man lässt den Eingriff am besten
nach der ersten Rolligkeit (so nennt
man die befruchtungsfähigen Tage)
vornehmen. Einen Kater kastriert
man dagegen am günstigsten kurz
vor seiner Geschlechtsreife mit etwa
neun Monaten bis einem Jahr.
Verändert eine Kastration den
Charakter Ihrer Katze?
Wenn es überhaupt eine Veränderung gibt, so ist es die stärkere Anhänglichkeit einiger Katzen. Und
die macht sie als kastriertes Haustier
eher zu beliebteren Zeitgenossen.
Allein vom Kastrieren werden keine
Katzen träge oder faul.
Werden kastrierte Katzen dick?
Nein, nicht wenn ihre Besitzer sie
bedarfsgerecht füttern. Der klassische Bauch, der oft drei bis vier
Wochen nach der Operation Gestalt
annimmt, ist leider nicht, wie es sich
fast alle Katzenbesitzer gerne einreden, eine unumgängliche Folge der
Kastration. Da eine operierte Katze
keine Hormone mehr produziert,
stellt sich der Stoffwechsel um und
verbraucht vom angebotenen Futter viel weniger Kalorien als vorher.
Übergewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit zahlreicher Krankheiten, wie
Diabetes, Probleme mit den Gelenken, Harngries, Leberschäden oder
Herzschwäche. Am kritischten sind
die ersten zwei Monate nach der Kastration. Der Energiebedarf der Katze ist nun im Vergleich zur Zeit vor
der Operation reduziert, ihr Appetit
aber immer noch sehr groß. Wenn
die aufgenommene Nahrungsmenge nicht kontrolliert wird, kann es zu
Gewichtszunahme führen.
Erhöht eine Kastration die Lebenserwartung meiner Katze?
Die Lebenserwartung einer kastrierten Katze ist höher als die eines unkastrierten Artgenossen, da sie weniger zum Streunen neigt und die
Verletzungsgefahr durch Bisse und
Krallenhiebe im Kampf mit anderen Katzen aus der Nachbarschaft
deutlich geringer ausfällt. Das Risiko, als kastrierte Freigängerkatze von
einem Auto überfahren zu werden,
ist ebenfalls kleiner. Auch der seltenere Kontakt der Katze zu Artgenossen grenzt das Übertragungsrisiko ein. Infektionen der Gebärmutter
und Tumore des Gesäuges, die bei
fortpflanzungsfähigen, unkastrierten
Katzen häufig vorkommen, sind bei
zeugungsunfähigen Katzen die Ausnahme.
Ändert eine Katze nach der Kastration ihr Verhalten?
Unkastrierte Kater und rollige Katzen kennzeichnen ihr Territorium
durch intensiv riechende Harnmarkierungen. Dieses Verhalten verschwindet im allgemeinen nach der
Kastration, genauso wie das für den
Halter unangenehme Miauen während der Rolligkeit der Katzen. Die
kastrierte Katze wird häuslicher und
weniger aggressiv gegenüber anderen
Katzen wie auch ihren Besitzern. Sie
zeigt eine geringere Bereitschaft zum
Streunen und bevorzugt die Nähe zu
ihrem Halter.
Facts and News
Tierschutzverein - Bregenz Jahresbericht 2007
von Georg Böhler
Die Tierschutzarbeit war im vergangenen Jahr wieder sehr umfangreich. Nicht nur in der Landeshauptstadt, auch vom Leiblachtal über den
Vorderwald, von Hard über Lauterach bis Wolfurt erstreckte sich unser
Aufgabengebiet. Von Haustieren, bis
zu den Nutztieren, sowie Vögel und
da besonders Wasservögel, beinhaltet
unsere tierschützerische Tätigkeit.
Ohne unsere fleißigen, ehrenamtlich
tätigen Helferinnen und Helfer, wäre
dies alles nicht möglich gewesen. An
dieser Stelle möchten wir uns bei ihnen bedanken. Sehr zeitaufwendig
und auch kostenintensiv waren unsere Einsätze für die Tiere. Ein Dank
an unsere treuen Mitglieder, die uns
durch ihre Beiträge und Spenden diese Arbeit erst ermöglichten.
Auch der Stadt Bregenz für die finanzielle Unterstützung, sowie der
Gemeinde Hard für einen Zuschuss,
sei herzlich gedankt.
Fast täglich erreichten uns Anrufe
über schlecht gehaltene Tiere. Wir
machten Kontrollen und wenn nötig,
musste der Amtstierarzt eingeschaltet werden.
Ein neuer Aufgabenbereich ist auf
uns zugekommen:
Deutsche Vereine, die für Hunde aus
südlichen Ländern, gute Unterkünfte suchen, bitten uns um Vorkontrollen.
Durch die wöchentliche Tierecke
im „Bregenzer Blättle“ konnten wir
zahlreiche Tiere an gute Plätze vermitteln oder ent- und zugelaufene
wieder an ihre Besitzer rückführen.
Auch unsere beliebten, monatlichen
Tierfreundetreffs gehörten zum Jahresprogramm. Dort wurden Kontakte vertieft und manch gute Idee
geboren.
Für das heurige Jahr sind zwei neue
Projekte angesagt:
1. Die Errichtung eines Taubenhauses in den Seeanlagen. Dadurch
können die Gelege der Tauben kontrolliert und die Vermehrung eingeschränkt werden.
2. Durch den erschreckenden Rückgang der Amphibien - nur wenige kehren vom Laichplatz zurück,
(Überfahren auf den Straßen, Unruhe im Seegelände) wurden wir bewogen, mit den zuständigen Institutionen zu verhandeln, damit wir an
ungefährlichen Stellen in der Mehrerau, Tümpel anlegen können.
Durch unsere Tierschutzarbeit
konnten wir wiederum viel Tierleid
beenden oder verhindern. Auch das
laufende Jahr wird uns erneut sehr in
Anspruch nehmen.
Unser größter Wunsch ist es, dass die
Menschen mit den Mitgeschöpfen
verantwortungsbewusster umgehen.
Der Vorarlberger Tierschutzverband bedankt sich
recht herzlich bei Ing. Fritz Amann, der Vorarlberger Landesgruppe der Freiheitlichen Wirtschaftstreibenden für den wunderschönen, mit Köstlichkeiten reichlich geschmückten Christbaum.
Foto: Die Tierpfleger des Vorarlberger Tierschutzheimes
freuten sich sehr über den bunt geschmückten Weihnachtsbaum. Der Reinerlös kam der Vorarlberger Lebenshilfe zugute.
Foto: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic
Weihnachtsspende
Steckbrief: Kaninchen
Fotos: ZZF
Es gibt sie in klein und groß,
mit Steh- oder Schlappohren,
ihr Fell ist weiß, braun, grau,
schwarz oder bunt gescheckt
und eines haben sie alle
gemeinsam - sie sind einfach
putzig.
Weniger putzig ist, dass Kaninchen
alles annagen was sie erwischen. Sie
haben kräftige Zähnchen, für die
auch Elektrokabel kein Hindernis
sind, und Tapeten von den Wänden
zu reißen ist für sie ein besonderer
Spaß. Also sollte der Raum, in dem
ein Kaninchen herumhoppelt, so
gesichert sein, dass es keine bösen
Überraschungen gibt.
viel zu fett- und kalorienreich. Die
Kaninchen bekommen Verdauungsprobleme, verfetten und sterben
deshalb früh. Es kann auch vorkommen, dass ein falsch gehaltenes Tier
aggressiv wird. Gesund ernährte
Mümmelmänner, die viel Bewegung
haben, können bis zu 10 Jahre alt
werden. Wenn man sie im Käfig
hält, muss dieser natürlich sauber
gehalten werden. Außerdem brauchen sie täglich frisches Wasser.
Gesellig und quicklebendig sind
diese kleinen Langohren.
Hier erfahren Sie, was Ihr Kaninchen braucht, um sich rundum wohl zu fühlen - von der
richtigen Ausstattung des Käfigs, Pflege und Ernährung bis
zur Beschäftigung.
Wie fühlt sich mein
Kaninchen am wohlsten?
Man kann Kaninchen auch in einem
Gehege im Garten halten.
Wichtig ist, dass sie genug Platz
haben, sich nicht nach unten herausbuddeln und keine Katzen oder
andere Tiere, die Kaninchen erwischen können.
Was schmeckt meinem
Kaninchen?
Zu fressen gibt man Kaninchen
viel Heu, Grünpflanzen, frisches
Gemüse, Obst und ganz wenig
Körnerfutter. Obwohl Kaninchen
keine Nagetiere sind, brauchen
auch sie etwas zum Nagen, da ihre
Zähne ständig nachwachsen. Das
natürlichste und beste Nagematerial für Kaninchen sind Zweige,
Rinden und Wurzeln. Fertigfutter
und Leckereien, die es für Kaninchen zu kaufen gibt, sind meistens
Kaninchen sollten so wenig Zeit
wie möglich im Käfig verbringen.
Außerdem fühlt sich ein Kaninchen
in Gesellschaft wohler als alleine.
Kaninchenweibchen können zusammen gehalten werden. Männchen
und Weibchen vertragen sich auch,
aber das Männchen muss kastriert
werden, sonst gibt es eine Menge
Kaninchennachwuchs.
Buchtipp:
Gräfe&Unzer Verlag
EURO 8,20
Bei uns im
Tierschutzheim
erhältlich!
Tieheimaktiv
Vorarlberger Tierschutzheim
Impressum:
Martinsruh 5, 6850 Dornbirn,
Tel. 05572/29648, Fax-Dw 12
E-Mail: [email protected]
Vorarlberger Tierschutzverband
Martinsruh 5, 6850 Dornbirn
Tel. 05572 / 296 48-16
Öffnungszeiten:
Täglich von 14 - 17 Uhr,
Mittwoch, Sonn- und Feiertage geschlossen
Redaktion, Satz und Gestaltung:
Marco Milohnic
Spendenkonto: Vorarlberger Volksbank, BLZ 45710,
Konto-Nr. 101028008
Druck:
Druckerei Hugo Mayer
Moosmahdstraße 39, 6850 Dornbirn
P.b.b. Verlagspostamt Dornbirn 02Z034435
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