Vorarlberger 1/2008 Foto: ZZF / Schanz Tierheim aktiv www.tierheim.vol.at Unterstützt durch das Land Vorarlberg 02 I Vorwort Tierheimaktiv Tierschutztelegramm Foto: NEUE / Hartinger Wer liebt es nicht, gemütlich an einem sonnigen Plätzchen im Garten zu sitzen, den Vögeln zuzuhören, die schon eifrig mit der Fortpflanzung beschäftigt sind und die vielen Frühlingsblumen zu bewundern, die wie bunte Farbkleckse jetzt beinahe jede Wiese verschönern? Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde! Wer von uns freut sich nach den dunklen, kalten Wintermonaten nicht auf den Frühling? Wenn dann noch der Osterhase über die Wiese hoppelt und seine bunt bemalten Eier für die Kinder versteckt, ist das Glück perfekt. Viel zu leicht vergessen wir dann, woher der Sonntagsbraten und die Ostereier kommen. Um vollkommen überflüssiges Tierleid zu verhindern, empfehle ich deshalb dringend, im Supermarkt nur Produkte zu wählen, die aus tiergerechten Haltungen stammen. Die geringfügigen Mehrkosten machen sich langfristig sicher bezahlt! Viele Tierfreunde erkundigen sich jetzt nach dem richtigen Zeitpunkt für die „Einwinterung“ des Futterhäuschens bis zum nächsten Herbst. Obwohl ich selber immer noch rate, die Fütterung mit Beginn der Brutzeit – also jetzt – einzustellen, möchte ich doch nicht verschweigen, dass es ganz neue ornithologische Studien gibt, die für die Beibehaltung der Vogelfütterung während der Sommermonate plädieren. Wie auch immer Sie es halten möchten - ich wünsche viel Freude mit ihren gefiederten Freunden. Ihre Margit Schmid Ab 21. April veranstaltet das Vorarlberger Tierschutzheim eine Ausstellung zum Thema artgerechter Kaninchenhaltung. Im Rahmen der Ausstellung „Kaninchen ins Freiland“ wird gezeigt, wie artgerechte Haltung von Kaninchen aussehen kann. Zudem werden sie über die Problematik tierquälerischer Haltungsformen und über Alternativen dazu informiert. Die Ausstellung dauert vom 21. März bis zum 28. Juni jeweils zu den Öffnungszeiten des Tierschutzheimes. Artgerechte Haltung ist möglich - aber anspruchsvoll! Foto: IEMT Das Tierschutzheim lädt zur Kaninchenausstellung Tierheimaktiv Wissenswertes I 03 Wissenswertes Gelb, Rot, Blau, mit Mustern oder Verzierungen geschmückt. Genauso bunt und verschieden, sind auch die Geschichten um den Osterhasen. Fotos: IEMT / ZZF Kaninchen oder Hase? Das Rätsel um den Lieferanten der Ostereier! Oft werden Kaninchen irrtümlicherweise als Hasen bezeichnet. Dass der Osterhase eigentlich ein Feldhase ist, und diese Hasenart nie zum Haustier gezähmt wurde, wissen die meisten Menschen nicht. Ursprünglich waren Kaninchen hauptsächlich in Spanien und Nordafrika zu Hause. Mittlerweile haben sich die kleinen Fellknäuel vor allem bei Kindern zu beliebten Heimtieren entwickelt und sind in sehr vielen Vorgärten anzutreffen. Echte Hasen waren in Eurasien, Afrika und in Nordamerika verbreitet. Heute ist der Feldhase und andere Arten nahezu weltweit anzutreffen. Er kennzeichnet sich durch seine kräftigen hinteren Gliedmaßen und die auffallend langen Ohren. Das Fell ist an der Oberseite braun und an der Unterseite weißlich gefärbt. Bei den meisten Arten kommt es während der Wintermonate zu einem Fellwechsel, wobei sich das Sommerfell in ein weißes Winterfell ändert und umgekehrt. Ein Hase unterscheidet sich außerdem von den als Kaninchen zusammengefassten Arten darin, dass sie keine Baue errichten und ihre Neugeborenen behaart und mit offenen Augen zur Welt kommen. (Nestflüchter) Sie verlassen sich bei Gefahr in erster Linie auf ihre Geschwindigkeit und ziehen sich zum Ruhen unter Böschungen oder Mulden im Boden, genannt Sasse, zurück. Kaninchen wohnen stattdessen in Bauen und ihre Jungen sind bei der Geburt nackt und blind. (Nesthocker) Die Bezeichnung Hase für Kaninchen ist mehr als unzutreffend, und da sich Hasen nicht in Gefangenschaft halten lassen, müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen, dass der Osterhase ein Kaninchen ist. Foto: ZZF Schon vor dreihundert Jahren war es in vielen Orten Frankreichs an Ostern Brauch mit den Kindern bunt bemalte und meistens im Garten versteckte Eier zu suchen. Vielen Kindern war aber bekannt, dass eine Henne keine bunten Eier legen kann und so wurde der Osterhase erfunden. 0 | Hilfe für Tiere Tierheimaktiv Ostereier ja! Aber bitte nur aus Freilandhaltung! Wo Freiland drauf steht, ist auch ein Freiland - Ei drin! Geschöpfe müssen auch umsorgt, gepflegt und medizinisch betreut werden. Natürlich sorgt ein überaus motiviertes Team für viele Streicheleinheiten und Beschäftigung. Foto: HIFH Die Tiere sind ewig dankbar! Wie üblich steigt der Eierverbrauch in der Osterzeit enorm an. Tierschutzbewusste Einkäufer achten beim Eierkauf ganz besonders auf die Haltungsform der Hühner. Hier gibt es wichtige, bestimmte Begriffe, die sicherlich den Kauf von Eiern erleichtern. Bei der artgerechtesten Haltungsform, der „Freilandhaltung“ haben die Legehennen tagsüber freien Zugang zu einem Auslauf, der zum größten Teil bewachsen ist. Dabei muss jeder Henne eine Fläche von 10 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Im Stall, in den sich die Tiere zurückziehen können, dürfen höchstens sieben Tiere pro Quadratmeter gehalten werden. Bodenhaltung bedeutet, dass bis zu sieben Hühner pro Quadratmeter im Stallgebäude leben. Mindestens ein Drittel des Stallbodens muss eingestreut sein. Freilauf gibt es nicht, auch kein Tageslicht, Schnabelkürzen ist an der Tagesordnung. Bei der Käfighaltung sitzen vier Legehennen in Drahtgitterkäfigen auf Gitterrosten. Jeder Henne steht dabei die Fläche von 450 Quadrat- zentimeter zur Verfügung. Die Tiere sind bewegungsunfähig, erleben nie Tageslicht und keine natürliche Luftzufuhr. Alle VerbraucherInnen können mitentscheiden, ob Legehennen ihr Leben im Freiland oder in Gitterkäfigen verbringen müssen. Der Vorarlberger Tierschutzverband ruft auf, Eier möglichst aus Freiland- und Bodenhaltung oder vom Bauern zu kaufen. Denn nur wo Freiland draufsteht, ist auch ein Freiland-Ei drin. Wehrlose Geschöpfe brauchen Hilfe! Stellen Sie sich vor, Sie verlieren von heute auf morgen alles was Ihnen lieb und wichtig ist. Sie haben kein Dach mehr über dem Kopf, kein Zuhause, kein Geld und auch Ihre Freunde brechen den Kontakt mit Ihnen. Aber Sie haben, in dieser noch so schlecht zu scheinenden Situation etwas viel wichtigeres um sich: hilfsbereite Menschen. Genau solche Menschen, in Form von Paten, benötigen auch die Schützlinge des Vorarlberger Tierschutzheimes. Denn diese Tiere haben wirklich Alles verloren. Mit einem kleinen, monatlichen Beitrag können Sie aber Großes leisten. Diese armen So kostet die Patenschaft für ein Kleintier monatlich 4 Euro oder jährlich 48 Euro. Für eine Katze beläuft sich die Patenschaft auf monatlich 8 Euro oder jährlich 96 Euro. Die Patenschaft für einen Hund beträgt monatlich 12 Euro oder jährlich 144 Euro. Wie kann ich die Tierpatenschaft bezahlen? Entweder bar, per Erlagschein, Abbuchungsauftrag oder Dauerauftrag. Bankverbindung: Vorarlberger Volksbank BLZ 45710 Konto Nummer 131009907 Oder einfach mit dem Vorarlberger Tierschutzheim Kontakt aufnehmen. Das Team schickt Ihnen gerne die Unterlagen zu. Vorarlberger Tierschutzheim Martinsruh 5 6850 Dornbirn Telefon: 05572 / 296 48 Fax: 05572 / 296 48 - 12 E-Mail: [email protected] www.tierheim.vol.at Tierheimaktiv Wir suchen ein Zuhause | 0 Fotos: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic Wir suchen ein Zuhause! Hier im Tierschutzheim warte ich. Mein Name ist Wentus und ich bin eine acht Jahre alte Katzen-Dame. Aus meinem alten Zuhause musste ich leider ausziehen weil mein vorheriger Besitzer ins Seniorenheim umsiedelte. Nun wünsche ich mir nichts so sehr wie ein neues, ruhiges Zuhause. Ich bin anfangs etwas vorsichtig, liebe aber sanfte Streicheleinheiten. Vielleicht möchtest du mich jetzt bei dir aufnehmen und mir ein liebevolles Heim für ewig bieten. Ich würde mich riesig darüber freuen! Ich bin Appenzeller-Mix August. Abgegeben wurde ich weil meine Besitzer mit mir einfach überfordert waren. Ja, ein richtiges Energiebündel bin ich und bellen kann ich auch ganz gut. Manche Menschen verstehen mein Verhalten ganz falsch und fürchten sich vor mir. Dabei ringe ich doch nur nach Aufmerksamkeit. Jetzt sitze ich nämlich schon fast ein halbes Jahr hier im Tierschutzheim. Mir will offensichtlich niemand eine Chance für ein neues Zuhause geben. Oder vielleicht doch? Es ist jetzt schon wieder vier Monate her als ich in Hohenems gefunden wurde. Seitdem sitze ich hier im Tierschutzheim. Dabei sollte ich ja eigentlich auf Grund meiner Fellfarbe eine Glückskatze sein. Meine Pfleger nennen mich Hilde. Eigentlich wär ich ja zutraulich aber ich bin sehr ängstlich und lasse deshalb niemanden an mich ran. Der ideale Platz für mich wäre bei ruhigen Menschen, die viel Zeit und Geduld für mich aufbringen können und wollen. Nichts wünsche ich mir sehnlicher! für immer findet und nicht nach einiger Zeit wieder an uns zurückgegeben wird. Womöglich weil das Tier nicht in die familiäre Situation passt, oder der neue Besitzer mit dem Tier überfordert ist. Bitte haben sie daher Verständnis, dass Ihnen im Sinne der Tiere schon im Vorfeld einer Vermittlung einige wichtige Fragen gestellt werden, damit wir herausfinden können, welches Tier für sie am besten geeignet wäre. Bei Interessenten von Hunden, legen wir Wert darauf, dass diese mehrere Male zu uns kommen, damit Sie die Möglichkeit haben, den Hund kennen zu lernen und der Hund auch Vertrauen zu Ihnen fassen kann. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir einen Anteil der jeweiligen Tierarztkosten sowie eine Schutzgebühr für unsere Tiere verlangen. Tiervermittlung Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, einem Hund oder einer Katze aus unserem Tierschutzheim ein neues Zuhause zu geben, kommen Sie am besten persönlich bei uns vorbei und nehmen sich die Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch. Uns ist es sehr wichtig alle Hunde, Katzen und Kleintiere bestmöglich zu vermitteln. Natürlich möchten wir, dass jeder unserer Schützlinge ein Zuhause 0 I Geschichten aus dem Tierheim Tierheimaktiv Geschichten aus dem Tierheim Rattenalarm im Tierschutzheim Der 8. 1. 2008 wird dem Team des Vorarlberger Tierschutzheimes noch lange in Erinnerung bleiben. An diesem Tag wurden uns nämlich mit der Tierrettung dreiundsechzig beschlagnahmte Farbratten aus schlechter Haltung überstellt. Untergebracht waren diese in winzigen Käfigen, welche in einem Hausgang eines Mehrfamilienhauses standen. Eine dieser beschlagnahmten Ratten ist Remy. (Foto rechts) Remy ist eine Haubenratte mit braun-weißer Zeichnung. Für ihn war es eine sehr lange Zeit in seinem ursprünglichen Zuhause. Er konnte sich kaum bewegen, denn mit zu vielen anderen Ratten musste er sich den kleinen Gitterkäfig teilen. Aufgrund dessen gab es oft Streitereien, vor allem wenn es um das Futter ging. Jede der Ratten wollte ihren Hunger stillen und versuchte in dieser gierigen Meute seine Ration zu ergattern, und dies mit allen Mitteln. Nach dem Essen, was eigentlich mehr einem regelrechtem Hinunterschlingen von einzelnen Futterbrocken ähnelte, putzten sich die meisten ausgiebig und legten sich dann aber wieder schlafen. Keineswegs weil sie müde waren, sondern vielmehr aus Langeweile. Es gab ja außer der täglichen Futterration nichts, was die einzelnen Tage für Ratte Remy und seine Mitbewohner nur im geringsten von einander unterscheiden lies. Zum Glück aber nahm das Schicksal dieser dreiundsechzig, hilflosen Geschöpfe doch noch einen anderen Tierheimaktiv Geschichten aus dem Tierheim | 0 auf Parasitenbefall untersucht und dementsprechend behandelt. Als nächstes richteten wir vier überaus große Käfige rattengerecht ein und trennten daraufhin die Ratten nach Geschlechtern. Große Freude kam auf als wir feststellten, dass diese keinerlei Anzeichen von Scheue oder Angst uns gegenüber zeigten. Vielmehr waren alle sonst neugierig und versuchten jeden Winkel ihres neuen Terrains zu erforschen. In kürzerster Zeit hatten sich die neuen Bewohner des Tierschutzheimes gut eingelebt. Für vitaminreiches, frisches Futter, Abwechslung und optimale Pflege sorgt ein hochmotiviertes Team von Tierpflegern. Durch eine Zusammenarbeit mit anderen Tierheimen und Rattenfreunden konnten einige wenige Tiere erfolgreich vermittelt werden. Immer noch warten zahlreiche Farbratten, die äußerst zutraulich und neugierig sind, im Vorarlberger Tierschutzheim auf ein neues Zuhause bei tierfreundlichen Menschen. Bei ihrer Ankunft wurden Remy und seine Artgenossen erstmals mit großen Augen bestaunt denn so eine große Anzahl von Farbratten auf einen Haufen war sogar für die Tierpfleger ein seltenes Bild. Mit großem Entsetzen stellten wir fest, dass die Käfige nicht nur viel zu klein sondern auch völlig vernachlässigt worden waren. Die Plastikwannen, welche als Käfigunterteile dienten, waren mit Klebeband mehrmals geflickt und randvoll mit verschmutzter Einstreu. Somit saßen die eigentlich als sehr reinlich geltenden Tiere in ihren eigenen Exkrementen. Nachdem wir die kleinen Fellknäuel samt Behausungen in unseren Kleintierraum gebracht hatten wurde jedes einzelne Tier behutsam Fotos: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic Lauf. Mit Hilfe von Tierrettungsleiter Karl Heinz Hanny konnten alle Tiere ins Tierschutzheim überstellt, und somit aus ihrer Notsituation befreit werden. 0 | Kastrieraktion Tierheimaktiv Kastrieraktion in Vorarlberg Die dritte Runde beginnt! Auch 2008 geht die großangelegte Kastrieraktion weiter, die durch eine Lichtensteiner Stiftung, der Vorarlberger Landesregierung und neunzehn Tierärzten ermöglicht wird. Denn ein großes Problem stellen bei uns in Vorarlberg nämlich immer noch verwilderte, besitzerlose Katzen dar. Durch konsequentes Kastrieren in den letzten Jahren konnte dieses Katzenelend enorm verringert werden. Bei dieser großangelegten Aktion werden die gesamten Kosten für die Kastration verwilderter Hauskatzen übernommen. Nur auf diesem Weg kann die Population eingedämmt werden. Bauernhofkatzen und Sozial Schwächeren können Dank dieser Aktion mit 50 Prozent Ermäßigung kastriert werden. Nehmen Sie einfach mit einem Tierarzt, in der rechtsstehenden Liste Kontakt auf. Um Ihnen das Einfangen verwilderter Hauskatzen zu vereinfachen können vorarlbergweit Lebendfallen gegen eine Kaution von 100 Euro ausgeliehen werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, bei Tierschutzorganisationen oder im Tierheim nach. Seit Jänner 2005 gilt laut dem neuen Bundestierschutzgesetz eine Kastrationspflicht für Katzen, die ins Freie gelassen werden. Rückblick: Kastrieraktion 1. Halbjahr 2007 140 120 100 80 60 40 20 0 Verwilderte Kater Verwilderte Katzen Bauernhof Kater Bauernhof Katzen Kater von sozial Schwachen Katzen von sozial Schwachen Euthanasiert Bezirk Bregenz: Dr. Karl Fürst, Bregenz Tel. 05574-83500 Dr. Markus Greißing, Bregenz Tel. 05574-54000-0 Tierarztpraxis Dr. Zohmann, Hard Tel. 05574-66466 Tierarztpraxis Dr. Stöckler, Hittisau Tel. 05513-4120 Dr. Hans Fink, Hörbranz Tel. 05573-83179 Dr. Heinrich Streißlberger, Lauterach Tel. 05574-72648-0 Dr. Bruno Fink, Höchst Tel. 05578-75234 Tierarztpraxis Schwarzmann/ Sutterlüty, Egg Tel. 05512-26426 Tierarztpraxis Piller-Lechner Wolfurt, Tel. 05574-64017 Bezirk Dornbirn: Dr. Jutta Kronewetter, Dornbirn Tel. 05572-54411 Tierklinik Planner-Winsauer, Dornbirn Tel. 05572-35355 Dr. Andreas Hilgartner, Lustenau Tel. 05577-85202 Dr. Susan Holzer, Lustenau Tel. 05577-62779 Dr. Michael Summer, Hohenems Tel. 05576-79444 Bezirk Feldkirch: Tierarztpraxis Höger Maximilian, Feldkirch Tel. 05522-78208 Tierklinik Cepicka, Schlins Tel. 05524-5100 Tierklinik Schwarzmann, Rankweil Tel. 05522-44264 Tierklinik Waller/Berger, Feldkirch, Tel. 05522-70004 Bezirk Bludenz: Tierklinik Tschabrun, Nüziders Tel. 05552-66755 Tierärzte van Hooff, Muther, Studer, Bludenz Tel. 05552-688899 Tierarztpraxis Lorenzin, Thüringerberg Tel. 05557-2206 Tierarztpraxis Kieber, Schruns Tel. 05556-77877 Dr. Wolfgang Burtscher, Bludenz Tel. 05552-32586 Tierheimaktiv Oft gestellte Fragen | 0 Oft gestellte Fragen „Eine Katze sollte mindestens einmal Junge bekommen!“ - Ein Trugschluss! Es ist ein absoluter Irrglaube, dass sich die Katze besser entwickeln würde wenn sie einmal Junge bekommen hat. Eine unkastrierte Katze bringt unweigerlich alle sechs Monate einen Wurf zur Welt. Ein verantwortungsbewusster Halter wird daher die Flut unerwünschter Jungtiere durch eine Kastration verhindern. Bereits der erste Wurf ist unnötig. Die Ansicht, eine Katze sollte wenigstens einmal Junge haben, ist längst wiederlegt. Wann sollte eine Katze oder ein Kater kastriert werden? Man lässt den Eingriff am besten nach der ersten Rolligkeit (so nennt man die befruchtungsfähigen Tage) vornehmen. Einen Kater kastriert man dagegen am günstigsten kurz vor seiner Geschlechtsreife mit etwa neun Monaten bis einem Jahr. Verändert eine Kastration den Charakter Ihrer Katze? Wenn es überhaupt eine Veränderung gibt, so ist es die stärkere Anhänglichkeit einiger Katzen. Und die macht sie als kastriertes Haustier eher zu beliebteren Zeitgenossen. Allein vom Kastrieren werden keine Katzen träge oder faul. Werden kastrierte Katzen dick? Nein, nicht wenn ihre Besitzer sie bedarfsgerecht füttern. Der klassische Bauch, der oft drei bis vier Wochen nach der Operation Gestalt annimmt, ist leider nicht, wie es sich fast alle Katzenbesitzer gerne einreden, eine unumgängliche Folge der Kastration. Da eine operierte Katze keine Hormone mehr produziert, stellt sich der Stoffwechsel um und verbraucht vom angebotenen Futter viel weniger Kalorien als vorher. Übergewicht erhöht die Wahrscheinlichkeit zahlreicher Krankheiten, wie Diabetes, Probleme mit den Gelenken, Harngries, Leberschäden oder Herzschwäche. Am kritischten sind die ersten zwei Monate nach der Kastration. Der Energiebedarf der Katze ist nun im Vergleich zur Zeit vor der Operation reduziert, ihr Appetit aber immer noch sehr groß. Wenn die aufgenommene Nahrungsmenge nicht kontrolliert wird, kann es zu Gewichtszunahme führen. Erhöht eine Kastration die Lebenserwartung meiner Katze? Die Lebenserwartung einer kastrierten Katze ist höher als die eines unkastrierten Artgenossen, da sie weniger zum Streunen neigt und die Verletzungsgefahr durch Bisse und Krallenhiebe im Kampf mit anderen Katzen aus der Nachbarschaft deutlich geringer ausfällt. Das Risiko, als kastrierte Freigängerkatze von einem Auto überfahren zu werden, ist ebenfalls kleiner. Auch der seltenere Kontakt der Katze zu Artgenossen grenzt das Übertragungsrisiko ein. Infektionen der Gebärmutter und Tumore des Gesäuges, die bei fortpflanzungsfähigen, unkastrierten Katzen häufig vorkommen, sind bei zeugungsunfähigen Katzen die Ausnahme. Ändert eine Katze nach der Kastration ihr Verhalten? Unkastrierte Kater und rollige Katzen kennzeichnen ihr Territorium durch intensiv riechende Harnmarkierungen. Dieses Verhalten verschwindet im allgemeinen nach der Kastration, genauso wie das für den Halter unangenehme Miauen während der Rolligkeit der Katzen. Die kastrierte Katze wird häuslicher und weniger aggressiv gegenüber anderen Katzen wie auch ihren Besitzern. Sie zeigt eine geringere Bereitschaft zum Streunen und bevorzugt die Nähe zu ihrem Halter. Facts and News Tierschutzverein - Bregenz Jahresbericht 2007 von Georg Böhler Die Tierschutzarbeit war im vergangenen Jahr wieder sehr umfangreich. Nicht nur in der Landeshauptstadt, auch vom Leiblachtal über den Vorderwald, von Hard über Lauterach bis Wolfurt erstreckte sich unser Aufgabengebiet. Von Haustieren, bis zu den Nutztieren, sowie Vögel und da besonders Wasservögel, beinhaltet unsere tierschützerische Tätigkeit. Ohne unsere fleißigen, ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfer, wäre dies alles nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir uns bei ihnen bedanken. Sehr zeitaufwendig und auch kostenintensiv waren unsere Einsätze für die Tiere. Ein Dank an unsere treuen Mitglieder, die uns durch ihre Beiträge und Spenden diese Arbeit erst ermöglichten. Auch der Stadt Bregenz für die finanzielle Unterstützung, sowie der Gemeinde Hard für einen Zuschuss, sei herzlich gedankt. Fast täglich erreichten uns Anrufe über schlecht gehaltene Tiere. Wir machten Kontrollen und wenn nötig, musste der Amtstierarzt eingeschaltet werden. Ein neuer Aufgabenbereich ist auf uns zugekommen: Deutsche Vereine, die für Hunde aus südlichen Ländern, gute Unterkünfte suchen, bitten uns um Vorkontrollen. Durch die wöchentliche Tierecke im „Bregenzer Blättle“ konnten wir zahlreiche Tiere an gute Plätze vermitteln oder ent- und zugelaufene wieder an ihre Besitzer rückführen. Auch unsere beliebten, monatlichen Tierfreundetreffs gehörten zum Jahresprogramm. Dort wurden Kontakte vertieft und manch gute Idee geboren. Für das heurige Jahr sind zwei neue Projekte angesagt: 1. Die Errichtung eines Taubenhauses in den Seeanlagen. Dadurch können die Gelege der Tauben kontrolliert und die Vermehrung eingeschränkt werden. 2. Durch den erschreckenden Rückgang der Amphibien - nur wenige kehren vom Laichplatz zurück, (Überfahren auf den Straßen, Unruhe im Seegelände) wurden wir bewogen, mit den zuständigen Institutionen zu verhandeln, damit wir an ungefährlichen Stellen in der Mehrerau, Tümpel anlegen können. Durch unsere Tierschutzarbeit konnten wir wiederum viel Tierleid beenden oder verhindern. Auch das laufende Jahr wird uns erneut sehr in Anspruch nehmen. Unser größter Wunsch ist es, dass die Menschen mit den Mitgeschöpfen verantwortungsbewusster umgehen. Der Vorarlberger Tierschutzverband bedankt sich recht herzlich bei Ing. Fritz Amann, der Vorarlberger Landesgruppe der Freiheitlichen Wirtschaftstreibenden für den wunderschönen, mit Köstlichkeiten reichlich geschmückten Christbaum. Foto: Die Tierpfleger des Vorarlberger Tierschutzheimes freuten sich sehr über den bunt geschmückten Weihnachtsbaum. Der Reinerlös kam der Vorarlberger Lebenshilfe zugute. Foto: Vorarlberger Tierschutzheim / Milohnic Weihnachtsspende Steckbrief: Kaninchen Fotos: ZZF Es gibt sie in klein und groß, mit Steh- oder Schlappohren, ihr Fell ist weiß, braun, grau, schwarz oder bunt gescheckt und eines haben sie alle gemeinsam - sie sind einfach putzig. Weniger putzig ist, dass Kaninchen alles annagen was sie erwischen. Sie haben kräftige Zähnchen, für die auch Elektrokabel kein Hindernis sind, und Tapeten von den Wänden zu reißen ist für sie ein besonderer Spaß. Also sollte der Raum, in dem ein Kaninchen herumhoppelt, so gesichert sein, dass es keine bösen Überraschungen gibt. viel zu fett- und kalorienreich. Die Kaninchen bekommen Verdauungsprobleme, verfetten und sterben deshalb früh. Es kann auch vorkommen, dass ein falsch gehaltenes Tier aggressiv wird. Gesund ernährte Mümmelmänner, die viel Bewegung haben, können bis zu 10 Jahre alt werden. Wenn man sie im Käfig hält, muss dieser natürlich sauber gehalten werden. Außerdem brauchen sie täglich frisches Wasser. Gesellig und quicklebendig sind diese kleinen Langohren. Hier erfahren Sie, was Ihr Kaninchen braucht, um sich rundum wohl zu fühlen - von der richtigen Ausstattung des Käfigs, Pflege und Ernährung bis zur Beschäftigung. Wie fühlt sich mein Kaninchen am wohlsten? Man kann Kaninchen auch in einem Gehege im Garten halten. Wichtig ist, dass sie genug Platz haben, sich nicht nach unten herausbuddeln und keine Katzen oder andere Tiere, die Kaninchen erwischen können. Was schmeckt meinem Kaninchen? Zu fressen gibt man Kaninchen viel Heu, Grünpflanzen, frisches Gemüse, Obst und ganz wenig Körnerfutter. Obwohl Kaninchen keine Nagetiere sind, brauchen auch sie etwas zum Nagen, da ihre Zähne ständig nachwachsen. Das natürlichste und beste Nagematerial für Kaninchen sind Zweige, Rinden und Wurzeln. Fertigfutter und Leckereien, die es für Kaninchen zu kaufen gibt, sind meistens Kaninchen sollten so wenig Zeit wie möglich im Käfig verbringen. Außerdem fühlt sich ein Kaninchen in Gesellschaft wohler als alleine. Kaninchenweibchen können zusammen gehalten werden. Männchen und Weibchen vertragen sich auch, aber das Männchen muss kastriert werden, sonst gibt es eine Menge Kaninchennachwuchs. Buchtipp: Gräfe&Unzer Verlag EURO 8,20 Bei uns im Tierschutzheim erhältlich! Tieheimaktiv Vorarlberger Tierschutzheim Impressum: Martinsruh 5, 6850 Dornbirn, Tel. 05572/29648, Fax-Dw 12 E-Mail: [email protected] Vorarlberger Tierschutzverband Martinsruh 5, 6850 Dornbirn Tel. 05572 / 296 48-16 Öffnungszeiten: Täglich von 14 - 17 Uhr, Mittwoch, Sonn- und Feiertage geschlossen Redaktion, Satz und Gestaltung: Marco Milohnic Spendenkonto: Vorarlberger Volksbank, BLZ 45710, Konto-Nr. 101028008 Druck: Druckerei Hugo Mayer Moosmahdstraße 39, 6850 Dornbirn P.b.b. Verlagspostamt Dornbirn 02Z034435 12 I Impressum