Einführung 1. Unternehmensprozess als Gegenstand des

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B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
B&A
Kapitel A
Lehrbuch
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2007
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Einführung
1. Unternehmensprozess als Gegenstand des
Rechnungswesens
2. Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
Sprechstunde
Mo. 12-13 Uhr
Raum 163
Juridicum
3. Grundlagen der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
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B&A
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-1
Kapitel A
Folie 1-3
© Dr. Alfred Brink
B&A
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-2
Kapitel A
Folie 1-4
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-5
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-6
B&A
Kapitel A
Unternehmung
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2007
Einführung
Güterstrom
1. Unternehmensprozess als Gegenstand des
Rechnungswesens
Beschaffung
Produktion
Absatz
Güterstrom
Güterbeschaffung
Güterabsatz
Faktoren
Produkte
Beschaffungsentgelt
Absatzentgelt
Ausgaben
Einnahmen
Geldstrom
Geldstrom
Kapitel A
Güter- und Geldströme in einer Unternehmung
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-7
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-8
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Relevante Größen
Informationsbedarf des Unternehmens über …
Statische Betrachtung
Vermögenslage
Finanzlage
Dynamische Betrachtung
Siehe § 242 I und II HGB
Strom- oder
Bewegungsgrößen
Bestandsgrößen
Ertragslage
Konsequenz: mengen- und wertmäßige Erfassung aller Geldund Güterströme im Rechnungswesen
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Folie 1-9
Definition
B&A
Kapitel A
Vermögen: Summe aller in Geld ausgedrückten (bewerteten)
Vermögensgegenstände.
Die einzelnen Vermögensgegenstände lassen durch
Mengen- und Wertangaben quantifizieren.
Vermögenslage: Gegenüberstellung von Vermögen und Schulden,
einerseits im Inventar,
andererseits in der Bilanz.
Güterbestände
Güterströme
Geldbestände
Geldströme
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Folie 1-10
Definition
B&A
Kapitel A
Finanzlage:
Aufzeichnung aller Zahlungsströme, Zahlungsansprüche und
Zahlungsverpflichtungen
Illiquidität
Fälligen Zahlungsverpflichtungen kann das Unternehmen auf
Dauer nicht nachkommen.
Überschuldung (Kapitalgesellschaften):
formell:
Summe der Aktiva < Summe der bilanzrechtlichen Schulden
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Folie 1-11
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-12
Definition
B&A
Kapitel A
B&A
Definition
Ertragslage:
Einzahlung: Zahlungsmittelzugang
Summe aller Erträge – Summe aller Aufwendungen
der Abrechnungsperiode
Einnahme:
Entgelt für veräußerte Güter und Leistungen
(ohne Umsatzsteuer)
Ertrag:
Eigenkapitalerhöhung aus Geschäftstätigkeit,
somit nicht aus Privateinlagen oder Kapitalzuführungen
Gefahr des Verlustes sämtlicher Geldgeber
Summe der langfristigen Erträge
<
Summe der langfristigen Aufwendungen
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Folie 1-13
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
B&A
Kapitel A
Folie 1-14
Definition
Kapitel A
Abgrenzung zwischen Einzahlungen, Einnahmen und Erträgen
Auszahlung: Zahlungsmittelabgang
Kasse, Bank
Einzahlungen
Einzahlungen
Einnahmen
Einzahlungen
Forderungszugang
Verbindlichkeitenabgang
Ausgabe:
Entgelt für beschaffte Faktoren
(ohne Umsatzsteuer)
Aufwand:
Eigenkapitalminderung aus Geschäftstätigkeit,
die in einer Periode in Höhe der Ausgaben gebucht wird, die für die in dieser Periode ver-
? EK - Veränderung ? (ohne Einlagen)
Erträge
brauchten Faktoren entstanden sind
Erträge
Merke: Es gibt auch Erträge, die nicht aus Einnahmen stammen!
(z.B. Zuschreibungen)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-15
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-16
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Abgrenzung zwischen Auszahlungen, Ausgaben und Aufwendungen
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Kasse, Bank
AuszahAuszahlungen
lungen
Ausgaben
Auszahlungen
Forderungsabgang
Verbindlichkeitenzugang
Sommersemester
2007
2. Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
2.1 Aufgaben und Systematisierung des
betrieblichen Rechnungswesens
? EK - Veränderung ? (ohne Entnahmen)
Aufwand
Einführung
Aufwendungen
Merke: Es gibt auch Aufwand, der nicht aus Ausgaben stammt!
(z.B. Abschreibungen)
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Folie 1-17
B&A
Kapitel A
Kapitel A
Einführung
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© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
B&A
Folie 1-18
Kapitel A
Dispositionsaufgabe des Rechnungswesens
Dokumentationsaufgabe des Rechnungswesens
lückenlose Erfassung aller Geld- und Güterbestände sowie
der Geld- und Güterströme zum/zur
(interne) Lieferung entscheidungsrelevanter Daten zur
Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
(externen) Nachweis der wirtschaftlichen Vorgänge
Steuerung des gegenwärtigen Betriebsablaufes
Rechenschaftslegung gegenüber externen Adressaten
Planung des zukünftigen Betriebsablaufes
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Folie 1-19
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-20
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Bestandteile der Rechnungswesens
Stakeholder
(= Anspruchsgruppen des Unternehmens,
ohne die es nicht lebensfähig wäre)
Arbeitnehmer
Kunden
Betriebsbuchführung
(intern)
Staat
Unternehmung
Betriebswirtschaftliche
Statistik und
Vergleichsrechnung
(intern)
Öffentlichkeit
Planungsrechnung
(intern)
Kreditgeber
Lieferanten
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B&A
Finanzbuchführung
(extern)
Folie 1-21
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-22
Definition
B&A
Kapitel A
Finanzbuchführung
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Einführung
Sommersemester
2007
2. Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
2.1 Aufgaben und Systematisierung des
betrieblichen Rechnungswesens
2.2 Abgrenzung der Finanzbuchführung von
der Betriebsbuchführung
Systematische Aufzeichnung der quantifizierbaren
Vorgänge im Unternehmen, sofern sie sich auf die
Höhe und/oder Zusammensetzung des Vermögens
und der Schulden auswirken (pagatorische Rechnung).
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-23
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-24
Definition
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
„Geschäftsvorfall“
Aufgabe der Finanzbuchführung
Jeder quantifizierbare Vorgang im Unternehmen, der
sich auf die Höhe und/oder Zusammensetzung des
Erfassung und Fortschreibung von Vermögen und
Vermögens und der Schulden auswirkt. Man unter-
Schulden eines Unternehmens, und zwar von der
scheidet zwischen erfolgsneutralen und erfolgswirk-
Gründung bis zur Liquidation, unterteilt nach Abrech-
samen Geschäftsvorfällen.
nungsperioden (Geschäftsjahren)
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B&A
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2007
Folie 1-25
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Einführung
B&A
Folie 1-26
Kapitel A
Lehrsatz:
Keine Buchung ohne Beleg !
Gemäß § 257 I Nr. 4 HGB, § 147 I Nr. 4 AO
3. Grundlagen der Finanzbuchführung
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
Belege (Beispiele)
Eingangs- und Ausgangsrechnungen
Lohnabrechnungen
Materialentnahmescheine
Schecks
Quittungen
Bankauszüge
und ähnliches
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-27
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-28
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Handelsbücher
Grundbucheintragungen
Chronologische
Ordnung
(Tabellenform)
Grundbuch
fortlaufende Nummer
Buchungssatz
S
H
S
H
S
H
S
H
Hauptbuch
Sachliche
Ordnung
(Kontenform)
Tagesdatum
Belegnummer
Nachweis im Hauptbuch
Nebenbücher
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-29
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
B&A
17. Geschäftsvorfall im Oktober 2006
Die Unternehmung liefert am 8.10.2006 lt. Rechnungsduplikat
(„Beleg“) Nr. 2456 an den Kunden A. Mustermann Waren im
© Dr. Alfred Brink
Datum Beleg
Nr.
17
8.10
. . . . .
Wert von 400 € zuzüglich 20 % MwSt.
Kapitel A
Folie 1-31
Seite
Journal Oktober 2006
Soll
Haben
. . . . .
Lfd.
Nr.
Beispiel:
Folie 1-30
© Dr. Alfred Brink
2456
Forderung ggü. A. Mustermann an Erlöse Waren und
USt
480
400
80
Folie 1-32
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Seite . . .
Nr. und/oder Bezeichnung
Soll
Datum
Anfangsbestand
Zugänge
Betrag
Datum
Abgänge
Endbestand
Haben
Betrag
101 Ford.LL
Soll
8.10
an 801 und
1811
Soll
Beispiel:
101 Ford.LL
Soll
1.1
AB
Seite . . .
Haben
480
Seite . . .
Haben
801 Erlöse Waren
8.10
Seite . . .
Per 101
Haben
Seite . . .
1.200
Soll
1811 Umsatzsteuer
8.10
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-33
B&A
400
Kapitel A
Haben
Per 101
© Dr. Alfred Brink
B&A
80
Folie 1-34
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Nebenbücher
Gläubiger (Kreditoren)
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Einführung
Sommersemester
2007
3. Grundlagen der Finanzbuchführung
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
3.2 Rechtsgrundlagen der Finanzbuchführung
Löhne
Anlagen
Lagerbestände
Wechsel
Wertpapiere
Kapitel A
...
© Dr. Alfred Brink
Einführung
Folie 1-35
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-36
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Handelsrecht
Steuerrecht
Allgemeine Bestimmungen (§§ 238 - 263 HGB)
Beispiel: § 238 I HGB
Allgemeine Bestimmungen (§§ 140 - 147 AO)
„Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu führen
und in diesen seine Handelsgeschäfte und die Lage
seines Vermögens nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung ersichtlich zu machen.“
Spezielle Vorschriften im Einkommensteuergesetz (EStG)
Spezielle Vorschriften im Umsatzsteuergesetz (UStG)
Spezielle Vorschriften für bestimmte Unternehmen,
etwa §§ 264 - 335b HGB für Kapitalgesellschaften
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-37
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-38
Kapitel A
Maßgeblichkeitsprinzip
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB)
= unbestimmter Rechtsbegriff !
Handelsbilanz
Steuerbilanz
Auslegung durch:
Rechtsprechung
Wissenschaft
Praxis
Umgekehrte Maßgeblichkeit
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-39
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-40
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Rechenschaftslegungsgrundsätze
Dokumentationsgrundsätze
Prinzip des systematischen Aufbaus der Buchführung
Grundsatz der Klarheit
Prinzip der vollständigen und verständlichen Aufzeichnung
Grundsatz der Wahrheit
Belegprinzip
Grundsatz der Kontinuität
Einhaltung der Aufbewahrungsfristen
Grundsatz der Vorsicht
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B&A
Folie 1-41
Kapitel A
internationale Rechnungslegungsnormen
© Dr. Alfred Brink
B&A
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
International Accounting Standards (IAS)
Sommersemester
2007
General Accepted Accounting Standards (US-GAAP)
Folie 1-42
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Einführung
3. Grundlagen der Finanzbuchführung
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
3.2 Rechtsgrundlagen der Finanzbuchführung
3.3 Mindestbestandteile der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-43
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-44
B&A
Kapitel A
B&A
Kapitel A
Aufgaben zu Kapitel A
Mindestbestandteile
Kassenbuch
Lesen:
Lehrbuch, S. 1 - 7
Lernen:
Begriffsdefinitionen (Glossar, S. 241 – 248)
Tagebuch/Journal
Wareneingangs- und -ausgangsbuch
Klausuraufgaben:
Kontokorrentbuch
1 Warum ist es für ein Unternehmen (lebens-) notwendig, genaue
jährliches Inventar
Informationen über die (1) Vermögens-, (2) Finanz- und (3)
Ertragslage des Geschäftsbetriebes zu haben? Erläutern Sie Ihre
Antwort!
Bestandsverzeichnis für bewegliches AV
© Dr. Alfred Brink
B&A
2
Folie 1-45
Kapitel A
Zur Rechenschaftslegung sind in der Buchführung vier Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) einzuhalten. Nennen und erläutern Sie diese!
3
Warum ist die Finanzbuchhaltung der Ausgangspunkt für viele
weitergehende Rechnungen in der Betriebsbuchführung?
4
Neben dem Grund- und Hauptbuch können Nebenbücher geführt werden. Zu welchem Zweck führt man solche Nebenbücher? Geben Sie ein Beispiel für ein Nebenbuch an!
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-47
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-46
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