Gesundheitsimpuls im Frühling

Werbung
Gesundheitsimpuls im Frühling
In was für einer herrlichen Jahreszeit leben wir augenblicklich, wenn nicht nur die
Frühlingsboten Muttererde durchstoßen, sondern auch unsere kostbaren Kräuter wieder
frisch aus der Natur zur Verfügung stehen. Nutzen wir die Gelegenheit, sie in unseren
täglichen Speiseplan einzubinden. Genießen wir sie in dem Bewußtsein der Dankbarkeit,
daß sie uns mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Enzymen,
Photonen, Chlorophyll, ja überhaupt mit Leben versorgen. Sie sind das beste Fundament,
um im Körper die Selbstheilungskräfte zu fördern, und sie machen uns von Arzneien
unabhängig. Wie versicherte uns noch Hippokrates? „Laßt Eure Lebensmittel Eure
Arzneimittel sein“.
Ich verzehre dazu gern' gerieben: Gelbe Rübe = Wurzel = Karotte, Sellerie, Radi, Rote Bete,
Zucchini + Zitrone mit Schale (diese im Mixer zerkleinert) + evtl. Knoblauch. Dazu nehme
ich 1 TL bis EL Kokosöl, um Vit. A und Vit. E zu verstoffwecheln (Ich gebe es nicht in den
Salat hinein, denn wenn etwas Salat übrig bleibt, hält er sich so besser im Kühlschrank).
Über die jeweiligen Mengen entscheiden wir intuitiv, von Bärlauch und Brunnenkresse
nicht zuviel essen!
Bärlauch = Allium ursinum
Den Bären wird nachgesagt, dieses wegen seines Schwefelgehaltes nach Knoblauch
riechende Frühjahrskraut bervorzugt zu verzehren. Es reinigt das Blut, stärkt den
Verdauungstrakt, den Atemtrakt, die Leber, reguliert Bluthochdruck und
Cholesterinspiegel und vermindert Arteriosklerose. Im Berchtesgadener Land riechen
ganze Täler nach Knoblauch und verraten das Vorkommen dieses kostbaren Krauts. Bei
der Ernte darf er auf keinen Fall mit giftigen Kräutern wie Maiglöckchen, Herbstzeitlose
und Aronstab verwechselt werden. Die leckere Bärlauchzeit verrinnt mir immer viel zu
schnell, deshalb bereite ich mir gern' eine reichliche Menge an Pesto zu, um Bärlauch lange
Zeit genießen zu können. Ähnliches erreichen wir mit Kimchi.
Trutzgauer Bote | Gesundheitsimpuls im Frühling
Seite 1
Löwenzahn = Taraxacum
Einschließlich der Wurzel ist die ganze Pflanze genießbar, sie stärkt durch ihre Bitterstoffe
den gesamten Verdauungstrakt einschließlich Leber und Galle.
Brennessel = Urtica
Die Königin unter den Kräutern, sie enthält viele wichtige Mineralien, besonders der
Eisengehalt macht die kostbare Pflanze für die Frauen so wichtig. Auch wenn ich die
frischen Blätter bei der Teezubereitung mit heißem Wasser übergossen habe, verzehre ich
sie anschließend, da sie dann nicht mehr brennen. Den gleichen Effekt können wir
beobachten, wenn wir die Blätter unter den Gemüsesalat rühren. Brennessel regt die
Ausscheidung über die Nieren an und wirkt blutreinigend. Dort, wo wir die Blätter
abschneiden, dürfen wir nach zwei bis drei Wochen wieder mit neuen Trieben rechnen.
Himmelsschlüsselchen = Primula Veris
steht unter Naturschutz, im eigenen Garten dürfen Sie natürlich ernten. Sie enthält
Saponine, Carotinoide, Flavonoide und natürlich Chlorophyll und paßt gut in jeden Salat.
Trutzgauer Bote | Gesundheitsimpuls im Frühling
Seite 2
Brunnenkresse = Nasturtium officinale
Entlang den Gebirgsbachläufen entdecke ich immer wieder zu meiner großen Freude die
Brunnenkresse und ernte maßvoll. Der scharfe Geschmack verrät den Schwefelgehalt.
Schwefel regt viele Stoffwechselvorgänge an, ist ein wichtiges Entgiftungsmittel des
Körpers.
Kleeblättriges Schaumkraut = Cardamine trifolia
Auf meinen Wanderungen durch die schattigen Buchen- und Fichten-Mischwälder des
Berchtesgadener Tals ernte ich immer drei Stiele mit Blättern des würzig nach Senf
schmeckenden Krauts, um mich mit Chlorophyll zu versorgen. Gut durchgekaut schiebe
ich es neben einen Problemzahn im Mund und halte ihn dadurch schon seit zwei Jahren
schmerzfrei.
Lungenkraut = Pulmonaria
Trutzgauer Bote | Gesundheitsimpuls im Frühling
Seite 3
Das gefleckte Lungenkraut enthält viele für uns wichtige Mineralien. Die Blüten enthalten
einen zu den Anthocyanen gehörenden Farbstoff, der bei Änderung des Säuregehalts die
Farbe von rot (sauer) nach blau (basisch) wechselt.
Scharbockskraut = Ficaria verna
Es leitet seinen Namen von Skorbut (der Seefahrerkrankheit) ab, da seine Vitamin-Chaltigen Blätter gegen diese Mangelerscheinung eingenommen wurden. Und nur diese
jungen Blätter dürfen vor der Blütezeit geerntet werden, sie sind dann unbedenklich.
Während der Blüte ist die ganze Pflanze giftig und verursacht Übelkeit, Erbrechen und
Durchfall.
Töricht wäre es, diese wichtige Jahreszeit nicht zu nutzen. Der Genuß von frischen,
leckeren Kräutern bietet eine wichtige Gelegenheit, den Körper mit Leben, mit Gesundheit
zu versorgen, dann wird sich die sog. Frühjahrsmüdigkeit kaum einschleichen. Der
Mensch mit Gewichtsproblemen hat jetzt eine gute Gelegenheit, sich von überflüssigen
Pfunden zu verabschieden. Vergessen wir beim Verzehr nicht, sorgfältig durchzukauen.
Der deutsche Schauspieler Jürgen Schilling berichtet in seinem Taschenbuch „Kau Dich
Gesund“, wie er viele Beschwerden durch sein sog. „Schmauen“, d.h. Kauen und genüßlich
schmecken, in den Griff bekam. Mancher macht gute Erfahrungen, wenn er zum Salat ein
Stück Brot mit Butter verzehrt. Viel Freude auf den Entdeckungswanderungen in der
Natur und Genuß beim Verzehr!
Trutzgauer Bote | Gesundheitsimpuls im Frühling
Seite 4
Herunterladen