Wann ist der beste Zeitpunkt für das Krafttraining Sie haben den Luxus und können frei entscheiden, wann Sie trainieren? Dann haben Sie es auf jeden Fall schon einmal gut. Die größte Teil der Bevölkerung bekommt die Zeit, die sie für das Training nutzen können nämlich im Grunde durch Arbeit und soziales Umfeld „vorgeschrieben“. Fördert morgendliches Training die Fettverbrennung? Morgens vor dem Frühstück das Fitnessstudio aufzusuchen ist auf jeden Fall keine gute Idee. Wir sind auf den fehlerhaften Gedanken, morgens viel Fett verbrennen zu wollen schon einmal in unserem Artikel über das morgendliche Joggen vor dem Frühstück eingegangen. Beim Krafttraining ist die Leistungsfähigkeit während das Trainings das Wichtigste. Immerhin setzen wir hier die Reize für eine spätere Anpassung unserer Muskulatur. Wer nicht vernünftig isst, wird auch keine Leistung bringen. Morgens, Mittags oder Abends trainieren? Das ist vor allem individuell verschieden. Je nach ihrem individuellen Biorhythmus sind Sie zu einem anderen Zeitpunkt am Tage maximal leistungsfähig. An genau diese Stelle sollten Sie ihr Training legen, um optimale Reize zu setzen. Der Durchschnittsbürger hat meist zwei Leistungshöhepunkte am Tag. Einer Davon liegt am Vormittag zwischen 9 und 12 Uhr, der zweite am Nachmittag zwischen 16 und 21 Uhr. Zu dieser Zeit ist statistisch gesehen unser Blutdruck, unsere Lungenfunktion und unser Hormonspiegel optimal auf Training eingestellt. Leider sind das nur statistische Werte, denn ein Schichtdienst, Schlafmangel, aus welchen Gründen auch immer oder ungewöhnliche Arbeitszeiten können den natürlichen Biorhythmus deutlich beeinflussen. Es gibt Studien, die zeigen, dass die messbare Leistungsfähigkeit am späten Nachmittag(nach 16 Uhr und vor 19 Uhr) am größten ist. Leider sind zu dieser Zeit auch die Fitnessstudios am meisten überfüllt. Psychische Faktoren spielen die größte Rolle Die wichtigste Rolle spielen wohl psychische Faktoren, wie z.B. Stressabbau. Vielen hilft es, direkt nach der Arbeit trainieren zu gehen, um abschalten zu können. Außerdem ist der Körper nach der Arbeit noch nicht auf Ruhe eingestellt. Der innere Schweinehund ist viel leichter zu überwinden. Wichtig ist letzen Endes, es irgendwie zu schaffen, eine gewisse Regelmäßigkeit zu erreichen. Denn auf solche regelmäßigen Prozesse kann sich unser Körper am besten abstimmen. Heilung ist harte Arbeit Heilung ist harte Arbeit. Aber für wen? Jeden Tag begeben sich wieder tausende Menschen vertrauensvoll in die Hände von Physiotherapeuten. „Der wirds schon richten, immerhin hat er das ja gelernt.“ Diese Aussage spiegelt eigentlich die Einstellung wieder, die der Großteil der Bevölkerung von der physiotherapeutischen Arbeit hat. Immerhin hat ihr Arzt sie dort hin geschickt und der wird mit Sicherheit die beste Behandlungsweise wissen. Das ist aber leider selten richtig. Es wird vor allem ökonomisch gearbeitet. Heilung ist harte Arbeit- nicht für den Physiotherapeuten, sondern für den Patienten – und das sollte jedem Patienten klar sein. Warum sind Leistungssportler so schnell wieder auf den Beinen? Im Leistungssport wird viel Geld verdient. Ein Profifußballer z.B. bringt aber nur wirklich Geld ein, wenn er auch in der Lage ist, zu spielen. Deshalb erhält ein verletzter Profifußballer quasi eine 24/7 Behandlung. So wird eine Genesung in kürzester Zeit erreicht. Es steht natürlich außer Frage, dass es auch für die Profis auf Dauer gesundheitlich nicht optimal ist, so schnell wieder mit Leistungssport anzufangen, jedoch sind solche schnellen Erfolge in der Rehabilitation durchaus wünschenswert, auch wenn nicht gleich wieder mit Leistungssport begonnen werden soll. Wer sein Geld nicht einzig mit dem Sport verdient… … wird natürlich auch anders versorgt. Natürlich gibt es hier auch wieder Abgrenzungen zwischen Kassenpatienten und Privatpatienten, in beiden Fällen reicht aber die reine betreute Behandlung nicht aus. Eine Einheit Krankengymnastik dauert heute meist nur noch um die 30 Minuten. Die meisten Patienten kommen dann zu diesen 30 Minuten und machen sonst weiter nichts. Ein Fehler, der die Heilung deutlich verzögert. Eine deutlich verzögerte Heilung kann später unter Umständen zu chronischen Problemen führen. Eigenregie ist angesagt- aber mit Verstand Wichtig ist, dass Sie selbst die Krankengymnastik und Physiotherapie ergänzen. Informieren Sie sich genau über Ihre Krankheit und arbeiten Sie vor allem hart dem Heilungserfolg. Sprechen Sie ihr Vorhaben mit Ihrem behandelten Arzt ab. Es ist teilweise unglaublich, wie groß die Unterschiede zwischen denen sein können, die hart an Ihrem Körper arbeiten und denjenigen, die auf die gegebenen Regulierungsprozesse vertrauen. Der Muskelaufbau Guide: Bodybuilding TippSammlung, Teil 2 1: Der Spiegel hat recht- machen Sie Fotos Eine einfache Waage sagt eigentlich fast gar nichts über den Erfolg Ihres Trainings aus. Sie bestimmt lediglich, mit welcher Kraft Ihr Körper durch die Schwerkraft in Richtung Boden gezogen wird. Eine Körperfettwaage für den Hausgebrauch ist meist noch unsinniger – verfälschte Werte lassen eventuell Zweifel entstehen. Erfolge durch Krafttraining sind von Woche zu Woche nur minimal. Lichten Sie Ihren Körper regelmäßig ab – die Erfolge sehen Sie zwar auch so im Spiegel, Sie sehen sich aber jeden Tag. Eine Bilderserie, an der Sie den progressiven Erfolg erkennen können, ist unglaublich motivierend. 2: Nicht auf ein Training festlegen Athleten, wie z.B. Arnold Schwarzenegger haben zwar über Jahre hinweg immer das gleiche Programm absolviert, sie mussten aber auch erst einmal herausfinden, was bei ihnen persönlich am besten funktioniert. Es gibt die unterschiedlichsten Trainingssysteme und Intensitätstechniken. Ausprobieren ist angesagt. 3: Mit Verstärkung läuft es besser Mit einem Trainingspartner ist nicht nur die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie das Training einfach einmal sausen lassen, meistens steigert sich auch die Intensität. Natürlich nur, wenn Sie sich mit Ihrem Trainingspartner nicht festquatschen. Ihr Partner kann Ihnen bei den letzen Wiederholungen helfen – das holt noch einmal alles aus Ihnen heraus. Gerade unter Männern herrscht aber doch auch immer ein gesunder Konkurrenzkampf. So gehen Sie wohl eher über Ihre Grenzen hinaus, als Sie es sonst tun würden. 4: Auf den Körper hören Irgendwann muss auch einmal gut sein. Mehr Training bedeutet nicht immer zwangsweise besseren Erfolg. Gerade, wenn Sie auch noch körperlich arbeiten, kommt Ihr Körper irgendwann an seine Grenzen. Auch Leistungssportler periodisieren ihr Training so, dass sie auch regenerative Einheiten im Programm haben. Erst einmal im Übertraining angekommen, braucht es relativ viel Zeit, bis Sie wieder normal und intensiv trainieren können. 5: Nicht zu wenig Essen – Kalorienzählen ausprobieren Sie sollten Ihren täglichen Gesamtumsatz kennen. Wenn Sie intensiv trainieren, kann dieser erstaunlich hoch sein. Um den Muskelaufbau zu fördern, müssen Sie jedoch eine positive Kalorienbilanz erreichen. Sie sollten wenigstens ein paar mal genau die Kalorien zählen, die Sie am Tag zu sich nehmen. Für viele ist es sehr erstaunlich, wie viel sie eigentlich zu sich nehmen müssen, um tatsächlich zunehmen zu können. Wenn Sie das ein paar Mal gemacht haben, müssen Sie nicht immer genau zählen. Sie bekommen ein Gefühl für Ihren Bedarf. Außerdem hängt der tatsächliche Kaloriengehalt aus sehr von der Zubereitung ab. Der Muskelaufbau Guide: Bodybuilding Tipp-Sammlung, Teil 1 Sportart Checkup: Wakeboarden Im heutigen Sportart Checkup: Wakeboarden. Das ist zugleich auch der erste Artikel unserer Sportart-Checkup Artikelserie. Diese Artikelserie berichtet von persönlichen Erfahrungen von einer Sportart. Es geht vor allem um den Einstieg in die Sportart, die Erlernbarkeit, den Spaßfaktor, Kosten, körperliches Training und die Verletzungsgefahr. Diese Artikelserie soll denjenigen, die eine Sportart vielleicht zum ersten Mal ausprobieren wollen, vorab einen kleinen Erfahrungsbericht liefern. Wakeboarden am Alfsee Wir haben uns aufgrund der geografischen Nähe für den Alfsee als Location entschieden. Beim Wakeboarden gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, sich ziehen zu lassen. Zum einen kann man sich natürlich hinter ein Boot hängen, für den „Massentourismus“ hingegen wurden hingegen spezielle Seilbahnen rund um den See errichtet. Wir hatten das Glück, dass einen Tag vor uns ein großer Wakeboard Wettbewerb auf der Anlage stattfand, sodass noch einige Profiwakeboarder anwesend waren, die natürlich ein paar Tipps parat hatten, außerdem gab es so natürlich zwischendurch immer mal ein paar sehr nette Moves zu sehen. Mir soll es erst einmal ums fahren gehen. Immerhin ist das mein erstes Mal. Am Alfsee gibt es übrigens drei Seilbahnen. Eine, die meist langsamer ist für Anfänger, eine meist schnellere, auf der man auch die sog. „Kicker“ fahren kann und eine kleine, die nur hin und her fährt für das Einüben von diversen Tricks. Wir haben natürlich gleich die etwas schnellere genommen. Soll ja auch eine Herausforderung sein. Kosten für Eintritt und Equipment Wir sind natürlich mitten in der Hauptsaison angereist. Immerhin macht es bei knapp 30 Grad und strahlendem Sonnenschein am meisten Spaß. Da kostet so eine Tageskarte dann auch 24 Euro ermäßigt, 30 Euro normal für Erwachsene. Dazu kommt dann noch die Leihgebühr für das Wakeboard in Höhe von 8 Euro für den ganzen Tag. 12 Euro kostet dann schon ein Board, mit dem man über die Kicker fahren darf. Die Schwimmwesten gab es umsonst, ein Neoprenanzug würde wieder kosten. Bei den Temperaturen konnte ich aber gut darauf verzichten. Die ersten Starts und die Elernbarkeit Ich muss dazu sagen: Ich fahre seid einiger Zeit auch Snowboard, deshalb ließ sich das Ganze wohl auch recht gut übertragen. Außerdem Fahre ich mit dem Snowboard meist Goofy, das heißt mit dem rechten Bein vorne. Man fährt üblicherweise gegen den Uhrzeigersinn bei der Seilbahn. Genau richtig für mich. Trotzdem gingen die ersten drei Starts ziemlich in die Hose. Wichtig ist, dass beim sitzenden Start von der Kante die Spitze des Boards deutlich nach oben zeigt. Der hintere Fuß sollte leicht im Wasser stehen. Das habe ich beim ersten Start auf jeden Fall vermasselt. Start 2 und 3 scheiterten dann an zu starker Rücklage. Start 4: Board in Position bringen, Spitze aus dem Wasser, Bauch anspannen, Beine und Arme anspannen und los. Das brachte mich immerhin bis zur zweiten Kurve. Wenn man nicht ganz die vorgegebene Spur hält, gibt es doch einen so starken Ruck, dass es als Anfänger schwer ist, sich noch zu halten. Beim 6ten Versuch habe ich dann bereits die 3 Runden absolviert, die maximal erlaubt waren, immerhin wollen auch andere noch dran kommen. Wenn man geschickt ist, kann man so aussteigen, dass man nicht einmal großartig nass wird. Der Spaßfaktor Der Spaßfaktor beim Wakeboarden ist einfach riesig- wenn es denn erst einmal klappt. Nach den ersten Starts war ich mir da noch nicht so sicher. Mir persönlich macht Snowboarden ja auch schon sehr viel Spaß, aber es ist einfach noch das gute Wetter und die Temperaturen, die das Ganze noch spaßiger machen. Sobald man ein paar Tricks drauf hat und Kicker fahren kann, wird es mit Sicherheit noch besser, mir hat es schon gefallen, dass ich nach ein paar Stunden schon das Starten aus dem Sprung hinbekommen habe. Nur leider fährt man halt die ganze Zeit im Kreis und kann sich im Gegensatz zum Snowboarden keines Bergpanoramas erfreuen. Die körperliche Belastung Wakeboarden ist auf jeden Fall anstregend. Nach der jeweils dritten Runde hatte ich nicht zwingend das Bedürfnis, noch eine weitere ohne Pause zu fahren. Je besser das Gefühl für das Board wurde, desto lockerer wird man zwar in den Beinen, aber am Seil festhalten muss man sich dennoch. Während ich diesen Text hier tippe, habe ich noch einen guten Muskelkater in den Unterarmen. Gerade die ersten Starts, in denen mir der Griff einfach aus der Hand gerissen wurde sind wohl dafür verantwortlich. Insgesamt wird aber der ganze Körper gut belastet. Vor allem aber Rücken, Schultern und Arme. Ein guter Ausgleich auf jeden Fall auch für Sportler, die sonst immer nur nach vorne arbeiten. Verletzungsgefahr Wenn man etwas auspasst, ist die Verletzungsgefahr nicht sehr hoch. Man stürzt ja immerhin nur ins Wasser. Allerdings sollte man das Seil nicht zwanghaft versuchen festzuhalten, wenn man in einer ungünstigen Position ist. Denn das Board kann schon recht ungünstige Scherkräfte auf unsere Kniegelenke ausüben, wenn es dem Wasser zu viel Widerstand bietet. Genau wie beim Snowboarden steht man natürlich immer leicht verdreht auf dem Wakeboard. Wakeboarden ist halt Funsport und kein Präventionssport. Abschließend ein kleiner Videoclip, der nach etwa 3 Stunden entstanden ist: Definition und das Cheat-Meal – Wie viele Kalorien beim Abnehmen helfen. Die Definition unserer Muskulatur bezeichnet eigentlich nichts anderes, als einen geringen Körperfettanteil bei gleichzeitig möglichst hoher Muskelmasse. Vielen ist bestimmt das Sprichwort bekannt: „Masse gibt es durchs Training, definiert wird in der Küche“. Das ist sogar gar nicht mal so falsch. Denn der „Speckmantel“, der unsere Muskulatur verhüllt wird nur dann von unserem Körper abgebaut, wenn er Energie aus diesen Reserven benötigt – eben dann, wenn wir ein Kaloriendefizit erzielen. Also versuchen wir uns möglichst gesund zu ernähren. Doch was bedeutet eigentlich gesund? Und was ist ungesund? Und was soll der Titel dieses Artikels? Wie soll ich mit vielen Kalorien abnehmen? Es gibt keine ungesunden Lebensmittel Zunächst einmal sollten wir uns von dem Gedanken verabschieden, Lebensmittel in gesunde oder ungesunde Lebensmittel einzuteilen. Auch ein Burger ist nicht zwangsweise ungesund. Denn er enthält auch Nährstoffe, die unser Körper täglich braucht. Es kommt aber auf die Menge der Nährstoffe an, die wir insgesamt zu uns nehmen und vor allem auch die Kombination. Hochkalorische Lebensmittel werden oft abwertend als „Kalorienbomben“ bezeichnet – eigentlich typisch für unsere Gesellschaft, schließlich haben wir alles im Überfluss. Je nach individuellem Stoffwechsel kann es sogar Sinn machen, von Zeit zu Zeit hochkalorische Lebensmittel zu sich zu nehmen. Sogar, wenn Sie abnehmen wollen. Mal abgesehen von Medikamenten oder sonstigen Chemikalien in unseren Lebensmitteln, gibt es zuerst einmal kein ungesundes Lebensmittel das sich nur aus der Nährstoffzusammensetzung ergibt. Diäten und unser Stoffwechsel Wer schon öfter bei uns gelesen hat, wird sicher wissen, dass wir für die dauerhafte Abnahme von Körperfett ein Kaloriendefizit von etwa 300 bis maximal 400 Kcal empfehlen. Weiterhin sollte Ihre Nahrung aus 20-30% Fetten bestehen. Vornehmlich ungesättigte Fettsäuren- z.B. in Fisch oder Nüssen enthalten. 2-3 Gramm Eiweiß pro Kg Körpergewicht, verteilt auf möglichst viele Mahlzeiten ist sinnvoll. Der Rest sollte vornehmlich aus langkettigen Kohlenhydraten bestehen. Ein alter Hut finden Sie? Wir auch, denn wohl jeder, der sich bereits einmal mit der Ernährung für Fitnesssportler beschäftigt hat, wird auf diese grundlegenden Tipps gestoßen sein. Die Hormonlage und der Stoffwechsel unseres Körpers verändert sich, wenn wir Ihn nicht ab und zu belohnen Unser Körper ist ein Überlebenskünstler. Wir sind in der Lage, uns vielen Bedingungen unserer Umwelt anzupassen und unsere Umwelt beeinflusst schon seid Jahrtausenden auch unsere Ernährungsweise. Je länger wir ein konkretes Ernährungsschema einhalten, desto mehr wird unser Körper ökonomischer arbeiten. Ökonomisches Arbeiten ist an sich super. Wir brauchen weniger Energie für die gleiche, nach außen sichtbare Leistung. Für unsere Ziele ist das allerdings nicht ganz optimal, da wir Energie in ausreichendem Maße zur Verfügung haben. Das lässt sich gut mit dem Auto vergleichen. Wir wollen aus unserem Körper einen Porsche machen. Leistungsfähig, gutaussehend, aber vielleicht etwas verschwenderisch mit dem Treibstoff. Stellen wir ihm aber regelmäßig zu wenig Treibstoff zur Verfügung, wird aus unserem Porsche schnell ein VW-Hybrid-Kleinwagen. Dieser hat zwar mehr PS pro Liter Verbrauch, aber ist doch irgendwie nicht das, was wir in diesem Moment wollen. Beginnen wir beispielsweise mit einer Diät, auch wenn Sie nicht so stark ist, dass sie unseren Körper in dem „Notfallmodus“ versetzt und unseren Stoffwechsel auf ein Minimum drosselt, so reduziert sich doch z.B. der Gehalt von Leptin in unserem Körper. Dieses Hormon wirkt wie ein Regulator für unseren Stoffwechsel. Deshalb sollten wir das sogenannte „Cheat-Meal“ nicht vergessen. Gemeint ist damit eine hochkalorische Mahlzeit. Dieses „Cheat-Meal“ sollte natürlich nicht ständig verzehrt werden, gehört aber in jede gesunde Ernährung 1 oder 2 Mal pro Woche. Sie dürfen also tatsächlich ohne schlechtes Gewissen auch einmal beim Ausgehen die 32 cm Pizza mit extra Soße bestellen und müssen auf der Hochzeitsfeier nicht auf die Torte verzichten. Push and Pull 3er-Split Das Push and Pull Prinzip ist eine der bekanntesten Varianten, das Training zu splitten. Eingeteilt wird das Training bei dem 3er-Split in Zugübungen, Druckübungen und Beinübungen. Dieser Plan ist ein typischer Bodybuilding Plan. DER PUSH AND PULL 3ER SPLIT Tag 1 - Brust, Schulter, Trizeps 1. Bankdrücken LH 2. Schrägbankdrücken LH 3. Fliegende KH Flachbank 4. Pull-Over KH 5. Frontdrücken LH 6. Frontheben mit KH 7. Trizeps Seildrücken Tag 2 - Rücken, hintere Schulter, Bizeps 1. Klimmzüge 2. Rudern am Seilzug 3. Rudern aufrecht 4. Butterfly reverse 5. Kreuzheben 6. Bizeps Curls mit Rotation 7. Hammer Curls am Seil Tag 3 - Beine, Bauch 1. Kniebeugen 2. Beinstrecker 3. Beinbeuger 4. Wadenheben Hackenschmidt 5. Negativ Crunches 6. Rotation am Kabelzugturm 7. Seitheben auf der Lateralbank Trainingsplan in den Workoutmanager importieren Maximalkraft Hypertrophie Kraftausdauer Holistisches Training Erläuterung zum Trainingsplan Aufteilung Wichtig ist, dass die Reihenfolge der Tage eingehalten wird. Wenn Sie schon einmal intensiv Kreuzheben ausgeführt haben, werden Sie wissen, dass dies kaum direkt am Tag nach dem Beintraining möglich ist. Deshalb liegt der „Push-Tag“ zwischen dem „Bein-“ und „Pull-Tag“. Risiko dieses Plans Unsere Schulter lässt sich nicht wirklich in Ziehen und Drücken einteilen, genau so unser Trapezmuskel. Sowohl beim Frontdrücken, als auch beim aufrechten Rudern werden diese Beiden Muskelgruppen, v.A. der seitliche Kopf des Deltamuskels belastet. Es besteht daher eine gewisse Gefahr des partiellen Übertrainings. Wird dieser Plan bei einem Trainingspensum von dreimal wöchentlich durchgeführt, ist das Risiko aber recht gering. Training der Bauchmuskulatur Ihre Bauchmuskulatur können Sie an ein oder zwei der Tage zusätzlich trainieren. Wählen Sie dazu den Tag, an dem Sie sich am ehesten dazu in der Lage fühlen. Am beliebtesten ist das Bauchtraining an Tag 2. System des Plans Ziel dieses 3er Splits ist es, eine Muskelgruppe in einem Training möglichst auszureizen. Eine relativ lange nötige Regenerationszeit ist meist die Folge. Wir starten jeweils immer mit Grundübungen und gehen dann zu Isolationsübungen über. So können die Grundübungen sauber ausgeführt werden und die Isolationsübungen können unseren Muskel ausbelasten. Für die Arme reicht jeweils eine Übung, da der jeweilige Muskeln in den vorangegangenen Übungen bereits synergetisch wirkt. Wiederholungszahlen Dieser Trainingsplan eignet sich für fast alle Trainingssysteme. Besonders gut geeignet ist er aufgrund der Struktur für holistisches Training. Aber auch für den Masseaufbau mit 6-12 Wiederholungen oder das Kraftausdauertraining mit 15+ Wiederholungen ist er gut geeignet. Für ein Maximalkrafttraining eignet er sich aufgrund der vielen Isolationsübungen nicht so gut. Einige Sportler sprechen bei bestimmten Muskelgruppen besser auf andere Wiederholungszahlen an. Z.B. zeigt die Erfahrung, das oftmals die Wadenmuskulatur mit einem Kraftausdauertraining teilweise sogar stärker mit Hypertrophie reagiert. Hier ist ausprobieren angesagt. Wir haben Ihnen den Trainingsplan deshalb in verschiedenen Versionen bereitgestellt. Beim Maximalkrafttrainingsplan werden Sie feststellen, dass die Wiederholungszahlen je nach Übung variieren. Ziel ist es, die Belastung der Gelenke bei Isolationsübungen zu reduzieren und unterschiedliche Reize im Maximalkraftbereich zu setzen. Schmerzen in der Physiotherapie – Nicht gleich den Kopf zerbrechen Physiotherapie wird normalerweise verschrieben um Schmerzen zu beseitigen oder zu immerhin reduzieren. Doch häufig ist zuerst das Gegenteil der Fall. Patienten fühlen sich dann natürlich falsch behandelt, denn der Therapeut sollte ihnen doch helfen und nicht alles noch schlimmer machen. Immer häufiger werden Physiotherapeuten sogar verklagt, wenn die Schmerzen nach der Behandlung schlimmer geworden sind- immerhin muss er einen Fehler gemacht haben. Das ist aber nicht immer der Fall. Eine Anekdote an die Klagenden Unser Körper ist sehr komplex und viele seiner Eigenschaften sind bis heute noch nicht bis ins letzte Detail geklärt. Die meisten Therapeuten haben ihren Beruf unter anderem gewählt, weil sie anderen helfen wollen und das können sie leider nur mit den Mitteln und Techniken, die ihnen zur Verfügung stehen. Das verdient zuerst einmal Respekt. Sie sollten also erst einmal überlegen, ob wirklich ein gravierender Behandlungsfehler vorliegt, bevor Sie massive Kritik ausüben. Das ist natürlich schwer herauszufinden, denn Sie begeben sich im Vertrauen zu Ihrem Therapeuten. Dieser Artikel soll dabei helfen, etwas Verständnis für die Behandlungsweise und den Verlauf des Behandlungserfolgs der Physiotherapie zu erlangen. Schmerz lässt sich durch Physiotherapie nicht von jetzt auf gleich abstellen Schmerz ist immer ein Zeichen unseres Körpers, dass irgendetwas nicht stimmt. Gerade bei bereits schon länger anhaltenden Schmerzen, egal welcher Art, ist das körperliche Gleichgewicht deutlich gestört. Das Gleichgewicht lässt sich aber nicht von jetzt auf gleich wieder gerade rücken. Manchmal muss man einen Umweg in Kauf nehmen, um das Ziel zu erreichen. So auch bei der Behandlung von Schmerzen. Beispiel Bandscheibenvorfall Von einem Bandscheibenvorfall kann jeder betroffen sein. Oft ist so ein Bandscheibenvorfall aber das Endergebnis einer jahrelangen Fehlhaltung. Solange wir keine konkreten Schmerzen haben, sehen wir uns auch nicht gezwungen, diese Fehlhaltung zu vermeiden. Unser ganzer Körper hat sich an diese ständige Haltung angepasst. Nun tritt auf einmal der Bandscheibenvorfall als Folge dieses Prozesses auf. Starke Schmerzen sind die Folge. Was macht der Therapeut nun als Behandlung? Er versucht natürlich, die Defizite in der Haltung auszugleichen und so den Rücken zu entlasten. Das Problem dabei ist aber, dass damit die Statik des gesamten Körpers verändert wird. Dadurch kann es vorerst sogar zu Überlastungen an anderen Stellen kommen, da unser Körper der neuen Statik noch nicht gewachsen ist, obwohl diese eigentlich die bessere physiologische Belastungsverteilung darstellt. Außerdem können starke Verspannungen nach dem Lösen, etwa durch eine Massage, ebenfalls vorerst schmerzen. Fehlende Muskulatur sorgt für erhöhte Gelenkbelastung Vor allem bei der Therapie von Gelenken der unteren Extremitäten, wie z.B. dem Kniegelenk kommt es nach der Physiotherapie sogar häufig zu leichten Schwellungen und Bewegungseinschränkungen. Das Problem hierbei ist, dass durch die fehlende Muskulatur die sowieso noch geschwächten Gelenke stärker belastet werden. Die Muskulatur muss aber Belastung erfahren, um das Gelenk letzten Endes wieder zu entlasten. Steuert man hier nicht rechtzeitig gegen und nimmt unter Umständen ein paar Schmerzen in Kauf, gelangt man in einen Teufelskreis – die Muskulatur baut sich durch fehlende Belastung noch weiter ab – die Gelenke werden durch die gleichen Kräfte noch stärker belastet. Natürlich gibt es immer irgendwo auch schwarze Schafe, die oben erwähnten Punkte sollten Sie aber immer im Hinterkopf behalten, bevor Sie vorschnell ein negatives Urteil fällen. Natural vs. Steroide im nicht professionellen Bodybuilding Steroide und deren Anwendung sind eigentlich immer ein Tabu Thema. Die meisten Artikel, die sich im Web dazu finden lassen, beschäftigen sich meist mit dem Nebenwirkungen von Steroiden und weniger mit der Wirkung an sich. Dies soll kein klassischer Artikel zur Warnung vor Steroidmissbrauch sein, vielmehr soll er diejenigen einmal zum denken anregen, die darüber nachdenken eventuell einmal zu Steroiden zu greifen. Wir wollen hier nicht auf ein spezielles Steroid eingehen, sondern sprechen hier in diesem Artikel allgemein über all die Mittelchen, die auf direktem Wege den Hormonspiegel in unserem Körper beeinflussen. Wir wollen in diesem Artikel nicht über Nebenwirkungen diskutieren. Viel mehr geht es darum: Macht es Sinn, anabole Steroide zu sich zu nehmen? – Wir gehen hier vom nicht professionellen Bodybuilding aus. Im absoluten Profibereich führt eigentlich kein Weg um das Doping herum, es sei denn der Athlet „leidet“ an einer Krankheit, die den Hormonspiegel von vornherein beeinflusst oder gar die Bildung von Myostatin reduziert. Wenn Sie anabole Steroide zu sich nehmen, wird sich Ihre Leistung schnell verbessernDas ist Fakt. Vorweg: Wenn wir in diesem Artikel von Steroiden sprechen, sprechen wir von der Gruppe der anabolen Steroide und nicht etwa von Steroiden wie Cortison. Eine Tatsache, die eigentlich klar ist: Das Doping mit Steroiden funktioniert – Sehr gut sogar. Auf keinem anderen Weg wird unser Körper so schnell so leistungsfähig, wie mit der Hilfe dieser Dopingmittel. Wie funktioniert das Muskelwachstum durch Steroide? Es gibt die unterschiedlichsten Steroide, aber es gibt im Prinzip drei zentrale Wirkungsweisen: 1: Erhöhung der Phosphatspeicher im Muskel Das ist zugleich auch der Punkt, warum der Muskel seinen Querschnitt so schnell vergrößert. Ähnlich wie bei der Einnahme von Kreatin, nur deutlich intensiver, werden die Phosphatspeicher in unserem Muskel vergrößert. Mehr Phosphat in unserer Muskulatur bedeutet ein höheres Potential an möglicher Kraft. Dieser Prozess benötigt Wasser, dieses lagert sich im Muskel an. Der Großteil des schnell hinzugewonnenen Muskelquerschnitts besteht also erst einmal aus Wasser. 2: Beschleunigung der Resynthese von ATP Bestimmte Steroide sorgen dafür, dass wieder schneller ATP aus ADP hergestellt werden kann. Auch das wirkt sich positiv auf unsere mögliche Leistung im Training aus. 3: Beschleunigte Proteinsynthese Die beschleunigte Proteinsynthese ist das, was wir als reales Muskelwachstum bezeichnen. Durch die erhöhte Einlagerung von Proteinen in die Muskulatur kommt es zu einer erhöhten Hypertrophie. Zusammenfassung zur Wirkungsweise von Steroiden Steroide wirken in erster Linie dadurch, dass Sie durch die Einnahme in der Lage sind, härter, öfter und auch länger intensiv zu trainieren. Die durch die Steroide erhöhte Proteinsynthese ist eher zu vernachlässigen. In erster Linie ist entscheidend, dass Sie deutlich höhere Reize setzen können und es so zu seiner stärkeren Superkompensation kommt. Wenn Sie die Steroide wieder absetzen…. Sie sollten niemals vergessen, dass Medikamente immer nur so lange wirken, wie sie auch eingenommen werden und Steroide sind nun einmal Medikamente. Sobald Sie Ihre Kur beenden, werden auch die drei oben genannten Wirkungen nicht mehr eintreten. Vor allem Punkt 1 und Punkt 2 machen sich bemerkbar. Nach dem Absetzen der Steroide macht sich Folgendes bemerkbar: – Der Muskelquerschnitt verringert sich deutlich, da der hohe Phosphatspeicher nicht gehalten werden kann und somit auch das Wasser wieder ausgeschieden wird. – Die Kraftleistungen werden nachlassen – Es kann nicht mehr mit einer so hohen Intensität trainiert werden – Der Hormonspiegel des Körpers muss sich erst wieder einpendeln, ein Katabolismus ist möglich – Durch die nun fehlenden Reize baut der Körper einen Teil der dazu gewonnen Muskulatur wieder ab Bleibt nach einer Steroidkur überhaupt etwas erhalten? Ja, nicht alles wird wieder aufgebaut. Immerhin haben Sie während der Kur intensive Reize gesetzt und auch ein reales Muskelwachstum erzielt. Auch, wenn auch davon einiges verloren geht, bleibt auch einiges erhalten, vorausgesetzt, Sie trainieren weiter. Wenn Sie aber auf ein immerhin noch ähnliches äußeres, wie während der Kur hoffen, werden Sie enttäuscht sein – Das ist nicht möglich. Zusammenfassung zum Absetzen von Steroiden Eine Steroidkur ist wie ein Ausflug in eine andere Welt. Diese Welt verlassen Sie wieder, sobald Sie die Steroide absetzen. Sie werden die Leistung nicht halten können. Das ist der Hauptgrund, warum Steroide abhängig machen können. Natural vs. Steroide Nehmen wir einmal an, Sie hätten zu dem Zeitpunkt, an dem Sie eine Kur begonnen haben weiterhin „natural“ trainiert. Vorausgesetzt, Sie haben ein gut strukturiertes Training und einen entsprechenden Ernährungsplan, werden Sie auch hier Erfolge erzielen. Auch diese zugelegte Masse besteht zu einem gewissen Anteil aus Wasser. Denn auch ohne Steroide steigt der Phosphatspeicher in unserer Muskulatur durch Training. Der Vorteil der natürlich zugelegten Muskelmasse ist aber, dass Sie Ihren Hormonhaushalt nicht durcheinander gebracht haben. Sie können sich kontinuierlich steigern und erleben keinen Leistungseinbruch durch das Absetzen der Steroide. Sie werden zwar nach dem Absetzen immer noch im Plus sein, was die Muskelmasse angeht, jedoch werden Sie auf natürlicher Grundlage in der Bilanz ziemlich sicher sogar mehr aufgebaut haben als mit Steroiden. Nur solange Sie Steroide konsumieren bringen diese auch Erfolg. Fazit zum Sinn von Steroiden Die Einnahme von Steroiden macht also eigentlich nur im professionellen Bereich „Sinn“ oder wenn Sie kurzfristig Erfolge benötigen. Nicht umsonst setzen Hollywood Stars immer wieder auf Steroide, um einfach nur möglichst schnell einer Rolle gerecht zu werden. Die meisten Profis unter den Bodybuildern setzen Ihre Steroide aber fast nie ganz ab, bzw. halten die Pausen zwischen den Kuren so Kurz, dass die Erfolge von der letzten Kur noch nicht ganz verloren gegangen sind. Deshalb kann auch davon gesprochen werden, dass Steroide ein Suchtverhalten provozieren. Erik Dreesen bekannt als „BamBam“ ist tot Erik Dreesen ist wohl sehr vielen Sportlern aus der Bodybuilding Szene bekannt. Wem der Name direkt nichts sagt, mag vielleicht bei dem Namen „BamBam“ oder „BamBams Corner“ hellhörig werden. Erik Dreesen hat vielen Sportlern mit seinem Portal geholfen, wichtige Informationen schnell und einfach zu finden und einen optimalen Einstieg in den Kraftsport zu finden. Auch das dazugehörige Forum hat seinen Dienst dazu geleistet. Als Bodybuilder mit Wettkampferfahrung lies er es sich trotzdem nicht nehmen, viele Interessierte auch kostenlos persönlich zu beraten. Für viele Sportler war Erik Dreesen eine wichtige Persönlichkeit, die nun am gestrigen Abend, den 26.06.2013 (geboren 23.03.71) von uns gegangen ist. Erik Dreesens Wettkampfkarriere wurde durch eine starke Myokarditis und deren Folgen beendet. Bei einer Myokarditis handelt es sich um eine Entzündung des Herzmuskels. Diese und deren Nachwirkungen können zu Herzrhythmusstörungen und plötzlichem Herztod führen. Erik Dreesen hatte in seinem Eifer leider die Zeichen seines Körpers ignoriert und trotz einer starken Grippe trainiert. Nachdem Erik Dreesen nicht mehr aktiver Bodybuilder war, war sein erstes Ziel, junge Athleten erfolgreich auf Wettkämpfe vorzubereiten und ihnen zu helfen, weit nach oben zu kommen. Es gibt wohl mehr als nur einen, der ihm dafür besonders dankbar ist. Fitnesskurse vs. echter Sport Was sind Sie für ein Typ? Was macht Sie glücklich im Sport? Ist es der Prozess selbst, das Ergebnis oder einfach die Tatsache wieder einmal sich selbst besiegt zu haben? Sind Sie auf der Suche nach der echten Herausforderung im Sport? Echte Leidenschaft wird immer seltener Woran merkt man, wenn jemand seinen Sport wirklich liebt? Am wenigsten wahrscheinlich an dem breiten Grinsen im Gesicht, während er seinem Sport nachgeht. Jemand der eine Leidenschaft entwickelt hat bleibt dabei – egal ob es dabei Rückschläge gibt oder nicht – und das prägt letzten Endes auch den Erfolg. Fakt ist, dass die breite Masse aber das Entertainment liebt. Nicht umsonst platzen die Fitnesskurse mit den sehr häufig nur noch als Entertainer zu bezeichnenden Kurstrainern oft aus allen Nähten. Die wenigsten finden sich aber regelmäßig immer wieder zusammen – eine vernünftige Progression im Trainingsaufbau ist kaum möglich. Das ist eigentlich das zentrale Problem, denn immer neue Gruppenzusammensetzungen verhindern eine gezielte Planung und reduzieren somit die sportliche Wirkung. Sport ist aber nicht nur Entertainment – Sport ist einiges mehr. Er hat zum Beispiel eine große gesellschaftliche Bedeutung. Nicht umsonst gibt es alle zwei Jahre wieder ein großes Aufsehen über die Fußball Europa- oder Weltmeisterschaft. Oder denken Sie an die olympischen Spiele – um nur die größten und gesellschaftlich bedeutsamsten Ereignisse zu nennen. Aber auch persönlich sind Sie als Sportler betroffen. Ob Volkslauf oder fast professioneller Wettkampf, Sie und Ihre Mitstreiter, egal ob Verein oder privat organisierte Truppe, bilden eine Einheit in der Gesellschaft und diese Einheiten sind wichtige Rückhaltgeber für jeden einzelnen von uns. Was unterscheidet Fitnesskurse von echtem Sport? Fitnesskurse sind an sich eine gute Ergänzung zum sonstigen Sport – nur können sie ihn nicht ersetzen. Körperliche Fitness bedeutet grob gesagt „zu etwas fähig sein“. Zu was genau, das ist dabei nicht definiert. Was wir daraus machen, hängt auch ganz von uns ab. Nur wäre es doch ziemlich schade, wenn wir diese erworbene „Fähigkeit“ nicht angemessen nutzen. Das zentrale Problem bei den meisten Fitnesskursen(einige Kurse, wie z.B. Bodypump oder Hot Iron beweisen, dass es auch anders geht) ist, dass es keine stetige Progression gibt. Egal in welcher Sportart wir neu beginnen, unser Training wird entsprechend unseres Leistungslevels angepasst sein. Im Fußball lernen wir neue Taktiken und verbessern unsere Sprintzeiten, im Kampfsport eignen wir uns ständig neue Fähigkeiten an und können unser wachsendes Können an dem der anderen Sportler messen. In der Leichtathletik schaffen wir es irgendwann wieder, die Hochsprunglatte ein paar cm höher zu legen. Im Fitnesskurs ist es sehr schwer ein Maß zu finden, an dem wir unsere Progression festmachen können. Natürlich haben wir auch positive körperliche Effekte, uns fallen die Übungen irgendwann leichter, nur werden wir selten messbar besser. Meistens macht die ganze Gruppe die selben Übungen in selber Ausführung und das, obwohl viele zu mehr imstande wären und andere wiederum schon überfordert sind. – Wie gesagt es gibt Ausnahmen, die eine Progression ermöglichen, diese ist aber meist rein an gesteigerten Gewichten oder Wiederholungen zu erkennen und nicht an echten Erfolgen. Fitnesskursen fehlt eigentlich immer ein konkretes Ziel. Ziele sind aber wichtig, wenn wir uns verbessern wollen. Klar, das Ziel eines Fitnesskurses ist es, die Ausdauer zu verbessern oder aber auch die Muskulatur zu stärken. Nur dieses Ziel ist ziemlich allgemein gefasst. In anderen Sportarten ist das einfacher. In den meisten Sportarten geht es irgendwo ums gewinnen, um das Messen mit anderen. Mit wem genau ist dabei völlig egal. Aber dieser „Andere“ sorgt dafür, dass wir eine Messlatte haben, an der wir uns orientieren können – und das ist keinesfalls verwerflich, denn so können wir unseren eigenen Leistungsstand viel besser feststellen. Fazit Fitnesskurse sind optimal für diejenigen, die aktiv in Bewegung bleiben , ihrem Körper etwas gutes tun und dabei noch Spaß haben wollen. Sie verkörpern aber nicht den Sport im eigentlichen Sinn. Denn echter Sport ist einfach mehr- echte Leidenschaft lässt sich mit einem Fitnesskurs eher schwer gewinnen – Das zeigen auch die ständig wechselnden Teilnehmer. Das klassische Fitnesstraining ordnen wir übrigens als Bestandteil jeder einzelnen Sportart ein.