Inhalt - Med Uni Graz

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Rezeptaufbau
Rezeptform
Spezialitätenrezept
Magistraliterrezept
Bücher
1
2
Verschreibungsarten
1. Magistrale Verschreibung
2. Spezialitätenrezept
3
Ein Rezept muß enthalten:
lt. Rezeptpflichtgesetz §3(1)
‹ Name und Berufssitz des Arztes
= Inscriptio
‹ Name des Patienten
‹ Bezeichnung des Arzneimittels
= Ordinatio
‹ Darreichungsform, Menge und Stärke = Subscriptio
‹ Gebrauchsanweisung
= Signatura
‹ Geburtsjahr bei Kindern
‹ Datum
‹ Unterschrift
Name des Patienten
Invocatio
Datum
}
}
Ordinatio
Subscriptio
Signatura
Unterschrift
Stempel (Inscriptio)
4
Name des Patienten
Invocatio
Datum
Ordinatio
Subscriptio
Signatura
Unterschrift
Stempel (Inscriptio)
Zur Verschreibung geeignete
Arzneimittel
1. Stoffe aus dem Arzneibuch
(Offizinelle Arzneistoffe)
2. Arzneispezialitäten
5
Das Arzneibuch
(die Pharmakopoe) enthält:
1. Arzneistoffe
2. Hilfsstoffe
3. Vorschriften für den Apotheker
Austria-Codex Fachinformation
(Österr. Apothekerkammer)
‹ Detaillierte Beschreibung der in Ö zugelassenen
Arzneispezialitäten
Austria-Codex Schnellhilfe
‹ Zeichenerklärung
‹ in Ö zugelassene Arzneispezialitäten
(Kurzinformation)
‹ Wirkstoffliste
‹ Stichwortregister
‹ Indikationsgruppenübersicht
‹ Indikationsgruppen mit Arzneispezialitäten
‹ Firmenverzeichnis
‹ Gesetze
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Wichtige Abkürzungen
im Austria Codex
Zl:
Z:
EW:
AG:
AA:
DO:
GA:
NW:
WW:
Zulassungsinhaber
Zusammensetzung
Eigenschaften und Wirksamkeit
Anwendungsgebiete
Art der Anwendung
Dosierung
Gegenanzeigen
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen
7
8
9
10
Muster Josef
Bachweg 2, 8047 Graz
Magistrat Graz
29. 7. 02
Kneipp Verdauungstee
1 O.P.
S. vor den
Hauptmahlzeiten
1 Tasse
11
Mengenangaben:
1 Gramm ...........................
im Rezept steht 1,0 oder 1,0 g
.... fehlende Maßeinheit = g !
1 mg .................................. 0,001
1 µg, 1 ml, 1 IE (mit entspr. Präfixen)
aa (ana partes aequales) .... zu gleichen Teilen
Trivialmaße:
Tropfen .......... 20 Tr. = 1 g bei wäßrigen Lösungen,
45-65 Tr. = 1 g bei alkoholischen Lösungen
1 Teelöffel ..................ca. 5 ml (4-6 ml)
1 Kinderlöffel ............ ca. 10 ml (8-12 ml)
1 Eßlöffel ................... ca. 15 ml (12-20 ml)
1 Weinglas .................ca. 100 ml
1 Wasserglas = 1 Tasse .... ca. 150 ml
1 Messerspitze ...........
ca. 0.1 - 0.5 g Pulver
1 gestr. Eßl. ............... ca. 3 - 5 g Pulver, bei Pflanzendrogen ca. 1.5 g
cm Salbenstrang
Gebräuchliche latein. Signaturen:
aut simile,
Abgabe eines analogen
aut loco
Präparates gestattet
expeditio nocturna Abgabe noch in der Nacht
(damit Kasse Nachtdienstgebühr bezahlt)
per. vit.
Lebensgefahr
Chefarzt muß
Medikament bewilligen
ne rep(etatur)
nur einmalige Abgabe
pro ordinatione
f.d.Praxis
pro statione
f.d. Station
ad usum medici
zur Verabreichung durch den Arzt
ad usum proprium f.d. privaten Eigenbedarf
12
Suchtgiftverschreibung
Einsatz:
Schmerzbekämpfung Substitution
Formular: Einzelverordnung
Dauerverordnung
- immer Amtsarzt
Vermerk: “Zur Schmerzbehandlung”
Dauerverordnung
-immer Amtsarzt
“weder-noch”
Einzelverordnung
Ausnahme:
Einzelverordnung
Begründung
max. Menge für 3
Tage
“Zur Substitutions- kein Vermerk,
behandlung”
z.B. Tct. Opii
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Angaben auf dem Suchtgiftrezept:
(handschriftlich, mit Kugelschreiber)
1. Name und Anschrift des Arztes
2. Name und Anschrift des Patienten oder “pro ordinatione”
3. Bezeichnung des Arzneimittels
4. Die Mengenangaben, die sich auf die Menge
Suchtgift im Rezept beziehen, müssen in Ziffern und
Worten angegeben werden.
5. Eine genaue Gebrauchsanweisung, aus der die Dosis
der Einzelgabe und die Häufigkeit der Gabe ersichtlich
sein muß.
6. Datum der Ausstellung
7. Vollständige Unterschrift des Arztes
8. Den Vermerk “zur Schmerzbehandlung” oder “zur
Substitutionsbehandlung”
14
15
Höchstmengen:
§15(1): Der Arzt darf ....... als Höchstmenge
verschreiben:
Fentanyl
0.1 g
Morphin
2.0 g
Methadon
0.1 g
(2) bei Überschreitung: “praescriptio indicata”
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Nicht verschrieben werden dürfen:
(§14)
1.) Suchtgifte in Substanz
2.) Arzneimittel, die mehr als ein
Suchtgift enthalten
3.) Zubereitungen aus Heroin, Cannabis
etc.
Ausnahmen:
(Verschreibung auf Normalrezept möglich)
Substanzen aus Anhang III:
ƒ Codein, Dihydrocodein etc.
mit max. 100 mg/Einzeldosis od. max. 2,5%
ƒ Dextropropoxyphen
mit max. 135 mg/Einzeldosis od. max. 2,5%
ƒ Tramadol
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Namen in der Stoffliste:
1. Internationale Freinamen, Beispiel: Captopril
2. Chemische Namen,
Beispiel: Aluminiumhydroxid
3. Naturstoffe, Beispiel: Atropin
4. Trivialnamen, Beispiel: Ascorbinsäure
5. Namen von pflanzlichen und tierischen
Drogen, Beispiel: Kamille
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Vidal-Arzneimittelverzeichnis
Österreich
(Österr. Ärztekammer)
‹ Firmenverzeichnis (ausgewählte Firmen mit
Sortimentschwerpunkt)
‹ Wirkstoffindex
‹ Indikationsgruppenindex
‹ Fachinformation der in Ö zugelassenen
Arzneispezialitäten (für alle
Darreichungsformen zusammengefaßt
Š enthält auch Hinweise zur kassenfreien
Verschreibbarkeit
‹ Firmenindex (alle Firmen mit Adresse/Tel.)
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Generika
Arzneispezialitäten mit gleichem(n) Wirkstoff(en)
und Wirkstoffgehalt, gleicher (praktisch gleicher)
Darreichungsform und Dosierung.
Üblicherweise: 90 % Konfidenzintervalle für
AUC und Cmax im Vergleich zum Originärpräparat 80-125 %.
Preis
Förderung der Generika über die
Preisgestaltung
Originär
(= 100%)
Originär –30% (= 70%)
1. Generikum –47.5% (= 52.5%)
2. Generikum
Patentablauf
Originalpräparat
Markteintritt
Generikum
Zeit
23
Erstattungscodex der
Sozialversicherung
neue
Präparate
RED BOX
EU-Durchschnittspreis
chefarztpflichtig
Verschreibung muß
begründet werden
(normalerweise 12
Monate)
YELLOW
BOX
Bewertung
durch
HeilmittelEvaluierungskommission
chefarztpflichtig
Neufestsetzung
des Preises
GREEN
BOX
frei verschreibbar
Definition des ATC/DDD - Systems
ATC = Klassifikationssystem
DDD = Maßeinheit
Das Anatomisch – Therapeutisch – Chemische
Klassifikationssystem
und die Definierte Tagesdosen
(Defined Daily D oses) werden von der WHO
für Studien über den Arzneimittelverbrauch
empfohlen.
Dr. Anna Bucsics, Abteilung FO-VPM
2
Deblaston
Deblaston Kapseln
Kapseln
Nr.
Nr. LL
S.:
2x2
tgl.
S.: 2x2 tgl.
®
Deblaston
Deblaston®==Pipemidsäure
PipemidsäureTrihydrat
Trihydrat
(Gyrasehemmer)
(Gyrasehemmer)
3
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