Wechselkurssysteme im Vergleich

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Wechselkurssysteme im
Vergleich
Monika Haslinger
Maria Spieß
Überblick
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Einleitung
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Mundell‘s „impossible trinity“
z
z
{
Geld- & Fiskalpolitik bei freien Wechselkursen
Geld- & Fiskalpolitik bei fixen Wechselkursen
Wechselkursregime
z
z
z
Pegged
intermediate
floating
Überblick
{
Faktoren bei der Wahl des Regimes
z
z
z
z
z
z
{
Wirtschaft allgemein
Außenhandel
Inflation und Zinsen
Wachstum und Beschäftigung
Institutionen und „Financial Maturity“
„Optimum Currency Area“
Entwicklungsländer
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Die Bedeutung von Wechselkursen
{
“The exchange rate is the most
strategic of the four macroeconomic
prices. It determines not only
exports and imports, but also real
wages, consumption and the
savings rate.”
(Bresser-Pereira, 2004, p. 1).
Mundell´s Impossible Trinity
Bei freien Wechselkursen:
{
Geldpolitik kurzfristig:
z
Ms↑→ i ↓→ I ↑ und C ↑→ Y ↑ und u ↓.
{
{
→ Kapitalabfluss → E ↓→ e ↓→ EX ↑, IM ↓ → Y ↑.
Geldpolitik langfristig:
z
z
Ms ↑→ M/P ↑, aber langfristig steigen die Preise:
P ↑→ M/P ↓→ M/P , e und Y gleichen sich wieder an
vorherigen Ausgangspunkt an.
Mundell´s Impossible Trinity
Bei freien Wechselkursen:
{
-Fiskalpolitik:
z
G ↑→ Y ↑ , i ↑→ Kapitalzufluss → E ↑→
e ↑→ EX ↓, IM ↑→ Y ↓.
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Mundell´s Impossible Trinity
Bei fixen Wechselkursen:
{
-Fiskalpolitik:
z
z
{
G ↑→ Y ↑, i ↑→ Kapitalzufluss
→ ZB verkauft
Währung → Ms ↑→ i ↓, Y ↑.
-Geldpolitik:
z
z
z
Ms ↑→ i ↓→ Kapitalabfluss
Langfristig: P ↑→ EP/P ↑→ e ↑
Daher: ZB muss eigene Währung zurückkaufen
→ Ms ↓.
Mundell´s Impossible Trinity
{
Zusammenfassung:
Geldpolitik
Fiskalpolitik
Fixer
Wechselkurs
Ineffektiv
Effektiv
Freier
Wechselkurs
Effektiv
Ineffektiv
Wechselkursregime
{
Pegged Exchange Rates – (stark) gebundene
Wechselkurse:
z
Hard Pegs – stark gebundene Wechselkurse:
{
{
{
z
Währungsunion
Dollarisierung
Currency boards
Traditional Pegs – gebundene Wechselkurse:
{
{
Single currency peg – gebunden an eine Währung
Basket peg – gebunden an einen Währungskorb
mit 2 oder mehreren Währungen.
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Wechselkursregime
{
Intermediate Regimes – „mittlere“
Wechselkursregime
z
bei geregelter Intervention der ZB:
Cooperative regimes: mehrere ZB
kooperieren, um ihre Wechselkurse in einer
bestimmten Bandbreite zu halten.
{
Crawling pegs: feste Wechselkurse mit
Gleitparität: der „fixe“ Wechselkurs wird –
meist Inflationsbedingt – angepasst.
(Innerhalb einer bestimmten Bandbreite:
Crawling bands).
{
Target zones/bands: Bandbreiten, innerhalb
derer sich der Wechselkurs frei bewegt.
{
Wechselkursregime
{
Intermediate Regimes – „mittlere“
Wechselkursregime
z
bei diskreter Intervention:
Managed floating – freier Wechelkurs, die
ZB achtet aber auf
{ Volatilität und interveniert notfalls.
{
Wechselkursregime
{
Floating Regimes – freie
Wechselkurse:
z
z
Keine offizielle Intervention der ZB
Aber: „fear of floating“.
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Wechselkursregime
{
Probleme der Klassifizierung:
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z
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De jure Klassifizierung : das offizielle
Wechselkursregime
De facto Klassifizierung : reales
Wechselkursregime
Herleitung der Daten aus: - beobachtetes
Verhalten des Wechselkurses auf dem Markt
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z
z
Änderungen der Währungsreserven
Berücksichtigung paralleler Märkte und deren –
ev.zweiter – Wechselkursen.
→ „free falling“: Länder mit freien
Wechselkursen und sehr hoher Inflation (über
40%).
Faktoren bei der Wahl des Regimes
Übersicht:
{ Wirtschaft allgemein
{ Außenhandel
{ Inflation und Zinsen
{ Wachstum und Beschäftigung
{ Institutionen und „Financial
Maturity“
{ „Optimum Currency Area“
Wirtschaft allgemein
{
{
{
{
Unterschied – Entwicklungsländer,
Industrieländer
Fiskal- oder Geldpolitik
Reale Schocks - Produktivität, Terms of Trade
Nominale Schocks – Geldangebot- und
Nachfrage
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Außenhandel
{
Offenheit der Wirtschaft
z
z
z
Wirtschaftspartner
Integration
Förderung des Handels
{
Größe der Wirtschaft
{
Transaktionskosten
Inflation und Zinsen
{
Fixierter Wechselkurs – Anti-InflationsInstrument
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{
Größeres Vertrauen
Disziplin
Zinsen
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Fremdwährungsrisiko
{
Fremdverschuldung
{
Financial Maturity
Wachstum und Beschäftigung
{
Wirtschaftswachstum
z
z
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Fixe Regime – höhere Investitionen
Flexible Regime – schnellerer
Produktivitätszuwachs
Beschäftigung und
Arbeitskraftmobilität
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z
Volle Mobilität
„sticky wages“ Ö flexible Systeme
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Institutionen und „Financial Maturity“
{
Fähigkeit zu „floaten“
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z
{
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Financial maturity
Institutionelle Strukturen
Glaubwürdige monetäre
Institutionen
Unabhängige Zentralbank
Optimum Currency Area - OCA
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OCA – Mundell 1961
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Ähnliche und hoch korrelierte OutputSchocks
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Wenig empirische Vergleiche
{
USA
{
EURO?
Emerging Markets
{
{
{
Finanzkrisen in Argentinien (2001),
Ecuador (1999), Russland (1998),
Ostasien (1997).
Schwache staatliche, finanz- und
geldpolitische Institutionen, hohes
Budgetdefizit, ZB finanziert Schulden,
hohe Inflation → „liability dollarization“.
Erster Ansatz: Institutionen!
Glaubwürdigkeit, Preisstabilität als
langfristiges Ziel etablieren.
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