Stand 15.3.2017 Veranstaltungen, die 2017 in Kooperation mit dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) durchgeführt werden: Datum Thema Beteiligte im LLUR Ort Lehrgang zum Erwerb der eingeschränkten Sachkunde gem. § 5 Chemikalien-Verbotsverordnung (Gefahrensymbole Chemikaliensicherheit) 1. Termin: Do., 23., Februar 2. Termin: Do, 16. November Für die Abgabe bestimmter gefährlicher Stoffe und Gemische sowie einiger anderer speziell gekennzeichneter Chemikalien im Groß- und Einzelhandel ist ein Sachkundenachweis nach § 5 der ChemikalienVerbotsverordnung erforderlich. Der angebotene Sachkundelehrgang mit anschließender Prüfung richtet sich an alle, die diesen Nachweis Karin Pfaff, benötigen. Für die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer sind Claudia Schöps verschiedene Arten der Sachkundeprüfung möglich: - Eingeschränkte Sachkundeprüfung für das Inverkehrbringen von gefährlichen Stoffen und Gemischen mit Ausnahme von BiozidProdukten und Pflanzenschutzmitteln, - Eingeschränkte Sachkundeprüfung für Biozid-Produkte oder - Sonstige eingeschränkte Sachkundeprüfung für einzelne gefährliche Stoffe oder Gemische. Den Teilnehmenden werden die Grundlagen des deutschen und europäischen Chemikalienrechts im Allgemeinen sowie spezielle Kenntnisse der Chemikalien-Verbotsverordnung vermittelt. Darüber hinaus werden physikalische, chemische und toxische Eigenschaften bestimmter Chemikalien erläutert. Weitere Schwerpunkte sind Informationen zur Gefahrenabwehr, zur Ersten Hilfe und zum Sicherheitsdatenblatt. BNUR, Flintbek (Zeichnung: Wilhelm Busch) -2- Das Umweltschadensrecht: Biodiversitätsschäden am Beispiel des Eiderstedt-Urteils Di., 21. März Das Umweltschadensgesetz (USchadG) aus dem Jahr 2007 dient der Umsetzung der EU-Richtlinie über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (2004). Lange Zeit führte es ein relativ unbeachtetes Dasein. Bundesweit sind daher nur wenige Fälle bekannt, in denen das Umweltschadensgesetz eine Rolle gespeilt hat. Dies dürfte sich künftig grundlegend ändern, denn mit dem sog. Eiderstedt-Urteil des OVG Schleswig ist erstmals ein Umweltschaden bejaht worden. Jürgen Gemperlein BNUR, Flintbek In der Veranstaltung sollen die rechtlichen Grundlagen des Umweltschutzschadensgesetzes in Bezug zum § 19 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG), die Rechstfolgen insebesondere des § 19 Abs. 1 BNatSchG auch anhand konkreter Fallbeispiele sowie die aktuelle Entscheidung des OVG Schleswig vorgestellt und diskutiert werden. Ziel der Veranstaltung ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen für Planungen und Zulassungsverfahren von Vorhaben zu vermitteln, um den Eintritt von Biodiversitätsschäden geschützter Arten und Lebensraumtypen im Sinne des § 19 BNatSchG zu vermeiden. Was tun gegen Lärm!? Mi., 26.April Lärmprobleme und Lärmauswirkungen gehören zu den größten Umweltbelastungen in Europa. Verkehrslärm, vor allem der Hauptverkehrsstraße, aber auch von anderen Quellen, ist Ursache einer Vielzahl von Beeinträchtigungen. Nicht zuletzt führt auch Nachbarschaftlärm, Lärm von Windkraftanlagen, Gewerbebetrieben oder Freizeitanlagen zu Belastungen. Ludger Gliesmann, LLUR Alexander Brückner, MELUR BNUR, Flintbek -3Mit der Umgebungslärmrichtlinie wurde ein Instrumentarium geschaffen, Lärmbelastungen insbesondere von Verkehrslärm entgegen zu wirken. Darüber hinaus gibt es spezielle Regelungen zur Beurteilung, Abhilfe und auch Vorsorge bei den unterschiedliche Lärmarten. In der Veranstaltung werden die Möglichkeiten zu Lärmminderungen für die Aufstellung der Lärmaktionspläne der Gemeinden, aber auch darüber hinaus thematisiert. Von Küste zu Küste – Über Zusammenhänge von Geologie, Böden und Vegetation Mi, 10. Mai Viele Fragestellungen des Umwelt-, Natur-, Gewässer- und Bodenschutzes befassen sich direkt und indirekt mit der Entstehung und Entwicklung der mannigfaltigen Oberflächen. Im Rahmen der Tagesexkursion sollen beispielhaft die typischen Landschaftselemente der vier Hauptnaturräume Schleswig-Holsteins vorgestellt werden. Die Zusammenhänge zwischen dem Ausgangsmaterial (Substrat), dem Verwitterungsprodukt (Böden) und dem Bewuchs (Vegetation) auf den Standorten stehen im Mittelpunkt der Betrachtung. Die durch verschiedene Nutzungsinteressen verursachten Probleme des Bodenbzw. Ökosystemschutzes werden behandelt. Dr. Marek Filipinski Exkursion von Kiel-Schilksee zum Uelvesbüller Koog und zurück -4- Erfassen von Biotopen in Schleswig-Holstein: Einführung in die neue Standardliste der Biotoptypen in Theorie und Praxis Di., 16. Mai Mit Beginn der landesweiten Biotopkartierung Schleswig-Holstein wurde in 2015 eine neue Standardliste der Biotoptypen SchleswigDr. Silke Lütt Holstein erarbeitetet, die sowohl den neuen Rechtsanforderungen des gesetzlichen Biotopschutzes als auch der Ansprache von FFH Lebensraumtypen gerecht wird. Im Rahmen des Seminares werden die Ansprache und Erfassung von Biotoptypen und Biotopen in Theorie und praxisnah im Gelände geübt und es wird auf grundlegende Standards des Kartierens gemäß Vorgaben des aktuellen Grundlagenwerkes Kartieranleitung und Biotoptypenschlüssel für die Biotopkartierung Schleswig-Holstein (2. Fassung: Stand Juli 2016) eingegangen. BNUR, Flintbek 80. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Geologen Di., 6. Juni bis Fr., 9. Juni Für die 80. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Norddeutscher Geologen ist das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Gastgeber. Eröffnet wird die Tagung am Dienstag, 6. Juni 2017 abends mit einem öffentlichen Fachvortrag. Am Mittwoch folgen rund 20 Fachvorträge und eine Postersession mit Moderation und aktuellen, geologischen Projekten. Der Abend endet mit einem Konferenzdinner für Begegnung und Austausch. Der Donnerstag ist der Exkursionstag und bietet hochinteressante geologische Ziele in Schleswig-Holstein an. Am Freitag wird optional eine Besichtigung des GEOMAR angeboten. Das genaue Tagungsprogramm wird mit der Einladung bekannt gegeben. Sabine Rosenbaum Hohes Arsenal im Kulturzentrum Rendsburg -5- Hydrologisch-bodenkundlich-geobotanische Grundlagen der Bewertung von Moorlebensraumtypen und der Zielsetzungen von Renaturierungsvorhaben Di., 27. Juni Angelika Bretschneider Gasthof „Zum Die Erfassung und Bewertung von FFH-Lebensraumtypen erfolgt in der Regel nach detaillierten vegetationskundlichen Methoden, während die abiotischen Eigenschaften und Strukturen nur verbal genannt werden. Dabei ist es gerade bei fast aquatischen Lebensräumen, wie es die Moore sind, und aufgrund der starken Veränderungen durch Abtorfung, Entwässerung und Nutzung wie z.B. Aufforstung unabdingbar, auch und vor allem die aktuellen Eigenschaften der Torfe und die hydrologischen Merkmale heranzuziehen. Durch Vorträge und anschließende Exkursion in ein Moor soll diese Thematik verdeutlicht werden. Alten Haeseler“, Negenharrie und Exkursion Pferdedung – wichtige natürliche Ressource oder ökologisches Problem? Zur Bekämpfung von Endoparsiten werden in der Pferdehaltung Wurmbehandlungsmittel sogenannte Anthelminthika eingesetzt, von denen einige zu schwerwiegenden ökologischen Problemen führen Do., 14. September können, da sie auch auf Nicht-Zielorganismen wirken und für den Rückgang von vielen Dung bewohnenden Arten verantwortlich sind. Die ökotoxischen, persistenten Stoffe (z. B. Ivermectin) werden zumeist bedenkenlos und oftmals prophylaktisch eingesetzt. Über die Weidehaltung und insbesondere über Ausritte gelangen diese Stoffe auch in Wälder und Schutzgebiete. Die Veranstaltung soll das Problembewusstsein bei Pferdehaltern fördern und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Inke Rabe BNUR, Flintbek -6- Oligotrophe Seen in Schleswig-Holstein: Bestand - Gefährdungen - Aufwertemöglichkeiten Di, 10. Oktober Ulrike Hamann, Dr. Thomas Holzhüter Oligotrophe Seen sind in Schleswig-Holstein selten sowie gefährdet und im kontinentalen Teil zugleich von bundesweiter Bedeutung. Im Seminar sollen verschiedene Seen mit ihren Besonderheiten vorgestellt werden und anhand der Erfahrungen auch in anderen Bundesländern Maßnahmen zur Verbesserung des Seenzustandes sowie der Gewässervegetation vorgestellt werden. Dabei wird auf die in anderen Bundesländern gemachten Erfahrungen zurückgegriffen. Die Idee zu einem solchen Seminar entstammt auch der Managementplanung zu FFH-Gebieten wie z. B. dem Ihlsee. BNUR, Flintbek Schulferien 2017: Osterferien (7.04. - 22.04.), Sommer (24.07. – 2.09.), Herbst (16.10. – 28.10.), Weihnachten (21.12.2016 – 6.01.2017) Bei Fragen über die Einzelheiten oder Interesse können Sie sich wenden an: Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume, Hamburger Ch. 25, 24220 Flintbek, Tel.: 04347 / 704 – 780 oder [email protected]