Einführung 1. Unternehmensprozess als Gegenstand des

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B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2014
Einführung
1. Unternehmensprozess als Gegenstand
des Rechnungswesens
2. Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
3. Grundlagen der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-1
Kapitel A
Zeit: Mo., 8.15-9.45 Uhr bzw. Mi., 10.15-11.45 Uhr (WI)
Raum: H 1 bzw. H 3 (WI)
Termine
7.4.
14.4.
28.4.
5.5.
12.5.
19.5.
26.5.
2.6.
16.6.
23.6.
30.6.
7.7.
14.7.
© Dr. Alfred Brink
9.4.
16.4.
30.4.
7.5.
14.5.
21.5.
28.5.
4.6.
18.6.
25.6.
2.7.
9.7.
16.7.
Themen
Kapitel A
Kapitel A, B
Kapitel B
Kapitel B
Kapitel B, C 1
Kapitel C 2
Kapitel C 3
Kapitel C 4
Kapitel C 4
Kapitel C 4
Kapitel C 4
Kapitel C 5
Kapitel D, E
Folie 1-2
B&A
Kapitel A
Lehrbuch
Arbeitsheft
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-3
Kapitel A
Folien-Download
www.wiwi.uni-muenster.de/bibliothek/studieren/buchfuehrung.html
Sprechstunde
Mi. 13-14 Uhr und n.V., Raum 163, Juridicum
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-4
B&A
Kapitel A
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-5
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2014
Einführung
1. Unternehmensprozess als Gegenstand
des Rechnungswesens
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-6
B&A
Kapitel A
Güter- und Geldströme in einer Unternehmung
Güterstrom
Unternehmung
Ausgaben
Geldstrom
Absatz
Beschaffungsentgelt
Produktion
Faktoren
Güterabsatz
Beschaffung
Güterbeschaffung
Güterstrom
Produkte
Absatzentgelt
Einnahmen
Geldstrom
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-7
B&A
Kapitel A
Informationsbedarf des Unternehmens über …

Vermögenslage

Finanzlage

Ertragslage
Siehe § 242 I und II HGB
und für
Kap. gesell. § 264 II HGB (!)
Konsequenz: mengen- und wertmäßige Erfassung aller
Geld- und Güterströme im Rechnungswesen
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-8
B&A
Kapitel A
Relevante Größen
Statische Betrachtung
Dynamische Betrachtung
Strom- oder
Bewegungsgrößen
Bestandsgrößen

Güterbestände

Güterströme

Geldbestände

Geldströme
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-9
Definition
Kapitel A
Vermögen: Summe aller in Geld ausgedrückten (bewerteten)
Vermögensgegenstände.
Die einzelnen Vermögensgegenstände lassen
durch Mengen- und Wertangaben quantifizieren.
Vermögenslage: Gegenüberstellung von Vermögen und
Schulden,
einerseits im Inventar,
andererseits in der Bilanz.
Überschuldung (Kapitalgesellschaften):
formell:
Summe der Aktiva < Summe der bilanzrechtlichen Schulden
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-10
Definition
B&A
Kapitel A
Finanzlage:
Aufzeichnung aller Zahlungsströme, Zahlungsansprüche
und Zahlungsverpflichtungen
Illiquidität:
Fälligen Zahlungsverpflichtungen kann das Unternehmen
auf Dauer nicht nachkommen.
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-11
Definition
B&A
Kapitel A
Ertragslage:
Summe aller Erträge – Summe aller Aufwendungen
der Abrechnungsperiode
Gefahr des Verlustes sämtlicher Geldgeber, falls
Summe der langfristigen Erträge
<
Summe der langfristigen Aufwendungen
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-12
Definition
B&A
Kapitel A
Einzahlung:
Zahlungsmittelzugang
Einnahme:
Entgelt für veräußerte Güter und Leistungen
(ohne Umsatzsteuer)
Ertrag:
Eigenkapitalerhöhung aus Geschäftstätigkeit,
somit nicht aus Privateinlagen oder Kapitalzuführungen
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-13
B&A
Kapitel A
Abgrenzung zwischen Einzahlungen, Einnahmen und Erträgen
Kasse, Bank
EinzahEinzahlungen lungen
Einnahmen
Einzahlungen
Forderungszugang
Verbindlichkeitenabgang
? EK - Veränderung ? (ohne Einlagen)
Erträge
Erträge
Merke: Es gibt auch Erträge, die nicht aus Einnahmen stammen
(z.B. Zuschreibungen)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-14
Definition
B&A
Kapitel A
Auszahlung:
Zahlungsmittelabgang
Ausgabe:
Entgelt für beschaffte Faktoren
(ohne Umsatzsteuer)
Aufwand:
Eigenkapitalminderung aus Geschäftstätigkeit,
die in einer Periode in Höhe der Ausgaben
gebucht wird, die für die in dieser Periode
verbrauchten Faktoren entstanden sind
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-15
B&A
Kapitel A
Abgrenzung zwischen Auszahlungen, Ausgaben und Aufwendungen
Kasse, Bank
AuszahAuszahlungen
lungen
Ausgaben
Auszahlungen
Forderungsabgang
Verbindlichkeitenzugang
? EK - Veränderung ? (ohne Entnahmen)
Aufwand
Aufwendungen
Merke: Es gibt auch Aufwand, der nicht aus Ausgaben stammt!
(z.B. Abschreibungen)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-16
B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2014
Einführung
2 Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
2.1 Aufgaben und Systematisierung des
betrieblichen Rechnungswesens
2.2 Abgrenzung der Finanz- von der
Betriebsbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
B&A
Folie 1-17
Kapitel A
Dispositionsaufgabe des Rechnungswesens
(interne) Lieferung entscheidungsrelevanter Daten zur
 Kontrolle der Wirtschaftlichkeit
 Steuerung des gegenwärtigen Betriebsablaufes
 Planung des zukünftigen Betriebsablaufes
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-18
B&A
Kapitel A
Dokumentationsaufgabe des Rechnungswesens
lückenlose Erfassung aller Geld- und Güterbestände sowie
der Geld- und Güterströme zum/zur
 (externen) Nachweis der wirtschaftlichen Vorgänge
 Rechenschaftslegung gegenüber externen Adressaten
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-19
B&A
Kapitel A
Stakeholder
(= Anspruchsgruppen des Unternehmens,
ohne die es nicht lebensfähig wäre)
Arbeitnehmer
Kunden
Lieferanten
© Dr. Alfred Brink
Staat
Unternehmung
Öffentlichkeit
Kapitalgeber
Folie 1-20
B&A
Kapitel A
Bestandteile der Rechnungswesens
Finanzbuchführung Betriebsbuchführung
(extern)
(intern)
Betriebswirtschaftliche Statistik und
Vergleichsrechnung
(intern)
Planungsrechnung
(intern)
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-21
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Sommersemester
2014
Einführung
2 Finanzbuchführung als Element des
betrieblichen Rechnungswesens
2.1 Aufgaben und Systematisierung des
betrieblichen Rechnungswesens
2.2 Abgrenzung der Finanz- von der
Betriebsbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-22
Definition
B&A
Kapitel A
Finanzbuchführung
Systematische Aufzeichnung der quantifizierbaren Vorgänge im Unternehmen, sofern sie sich
auf die Höhe und/oder Zusammensetzung des
Vermögens und der Schulden auswirken
(pagatorische Rechnung).
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-23
Definition
B&A
Kapitel A
„Geschäftsvorfall“
Jeder quantifizierbare Vorgang im Unternehmen,
der sich auf die Höhe und/oder Zusammensetzung des Vermögens und der Schulden auswirkt.
Man unterscheidet zwischen erfolgsneutralen
und erfolgswirksamen Geschäftsvorfällen.
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-24
B&A
Kapitel A
Aufgabe der Finanzbuchführung
Erfassung und Fortschreibung von Vermögen
und Schulden eines Unternehmens, und zwar
von der Gründung bis zur Liquidation, unterteilt
nach Abrechnungsperioden (Geschäftsjahren)
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-25
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Einführung
3 Grundlagen der Finanzbuchführung
Sommersemester
2014
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
3.2 Rechtsgrundlagen der Finanzbuchführung
3.3 Mindestbestandteile der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
Folie 1-26
B&A
Kapitel A
Lehrsatz:
Keine Buchung ohne Beleg !
Gemäß § 257 I Nr. 4 HGB, § 147 I Nr. 4 AO
Belege (Beispiele)







Eingangs- und Ausgangsrechnungen
Lohnabrechnungen
Materialentnahmescheine
Schecks
Quittungen
Bankauszüge
und ähnliches
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-27
B&A
Kapitel A
Handelsbücher
Chronologische
Ordnung
(Tabellenform)
 Grundbuch
S
H
S
H
S
H
S
H
 Hauptbuch
Sachliche
Ordnung
(Kontenform)
 Nebenbücher
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-28
B&A
Kapitel A
Grundbucheintragungen
 fortlaufende Nummer
 Buchungssatz
 Tagesdatum
 Belegnummer
 Nachweis im Hauptbuch
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-29
Kapitel A
Beispiel: 17. Geschäftsvorfall im Oktober 2006
Die Unternehmung liefert am 8.10.2006 lt. Rechnungsduplikat („Beleg“) Nr. 2456 an den Kunden A. Mustermann
Waren im Wert von 400 € zuzüglich 20 % MwSt.
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-30
B&A
Datum
Beleg
Nr.
8.10
2456
Journal Oktober 2006
Seite
Soll
Haben
. . . . .
Lfd.
Nr.
Kapitel A
. . . . .
17
Forderung ggü. A. Mustermann an Erlöse Waren und
USt
480
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-31
B&A
Kapitel A
Nr. und/oder Bezeichnung
Soll
Datum Anfangsbestand
Zugänge
Betrag
Datum Abgänge
Endbestand
Beispiel:
101 Ford.LL
Soll
1.1
400
80
AB
© Dr. Alfred Brink
Seite . .
.
Haben
Betrag
Seite . . .
Haben
1.200
Folie 1-32
B&A
Kapitel A
101 Ford.LL
Soll
8.10
Seite . . .
Haben
an 801 und
1811
Soll
480
Seite . . .
Haben
801 Erlöse Waren
8.10
Per 101
400
Seite . . .
Soll
1811 Umsatzsteuer
8.10
© Dr. Alfred Brink
Per 101
Haben
80
Folie 1-33
B&A
Kapitel A
Nebenbücher
 Gläubiger (Kreditoren)
 Löhne
 Anlagen
 Lagerbestände
 Wechsel
 Wertpapiere
 ...
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-34
B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Einführung
3 Grundlagen der Finanzbuchführung
Sommersemester
2014
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
3.2 Rechtsgrundlagen der Finanzbuchführung
3.3 Mindestbestandteile der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
B&A
Folie 1-35
Kapitel A
Handelsrecht

Allgemeine Bestimmungen (§§ 238 - 263 HGB)
Beispiel: § 238 I HGB
„Jeder Kaufmann ist verpflichtet, Bücher zu
führen und in diesen seine Handelsgeschäfte
und die Lage seines Vermögens nach den
Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung
ersichtlich zu machen.“

Spezielle Vorschriften für bestimmte Unternehmen,
etwa §§ 264 - 335b HGB für Kapitalgesellschaften
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-36
B&A
Kapitel A
Steuerrecht

Allgemeine Bestimmungen (§§ 140 - 147 AO)

Spezielle Vorschriften im Einkommensteuergesetz (EStG)

Spezielle Vorschriften im Umsatzsteuergesetz (UStG)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-37
B&A
Kapitel A
Maßgeblichkeitsprinzip
Handelsbilanz
Steuerbilanz
Umgekehrte Maßgeblichkeit
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-38
B&A
Kapitel A
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB)
= unbestimmter Rechtsbegriff !
Auslegung durch:

Rechtsprechung

Wissenschaft

Praxis
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-39
B&A
Kapitel A
Dokumentationsgrundsätze
 Prinzip des systematischen Aufbaus der Buchführung
 Prinzip der vollständigen und verständlichen Aufzeichnung
 Belegprinzip
 Einhaltung der Aufbewahrungsfristen
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-40
B&A
Kapitel A
Rechenschaftslegungsgrundsätze
 Grundsatz der Klarheit
 Grundsatz der Wahrheit
 Grundsatz der Kontinuität
 Grundsatz der Vorsicht
© Dr. Alfred Brink
B&A
Folie 1-41
Kapitel A
Internationale Rechnungslegungsnormen
 International Financial Reporting Standards (IFRS)
 United States Generally Accepted Accounting Principles
(US-GAAP)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-42
B&A
Kapitel A
Institut für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Dr. Alfred Brink
Vorlesung
Buchführung &
Abschluss
Einführung
3 Grundlagen der Finanzbuchführung
Sommersemester
2014
3.1 Organisation der Finanzbuchführung
3.2 Rechtsgrundlagen der Finanzbuchführung
3.3 Mindestbestandteile der Finanzbuchführung
Kapitel A
Einführung
© Dr. Alfred Brink
© Dr. Alfred Brink – Universitätsstr. 14-16 – 48143 Münster
B&A
Folie 1-43
Kapitel A
Mindestbestandteile
 Kassenbuch
 Tagebuch/Journal
 Wareneingangs- und -ausgangsbuch
 Kontokorrentbuch
 jährliches Inventar
 Bestandsverzeichnis für bewegliches AV
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-44
B&A
Kapitel A
Aufgaben zu Kapitel A
Lesen:
Lehrbuch, S. 1 - 7
Lernen:
Begriffsdefinitionen
(Glossar, S. 241 – 248)
© Dr. Alfred Brink
Folie 1-45
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